DE69329286T2

DE69329286T2 - Ventil für eine einführeinrichtung

Info

Publication number: DE69329286T2
Application number: DE69329286T
Authority: DE
Inventors: H. Miller
Original assignee: Design Standards Corp
Current assignee: Design Standards Corp
Priority date: 1992-07-09
Filing date: 1993-07-01
Publication date: 2000-12-28
Anticipated expiration: 2013-07-02
Also published as: JPH07509626A; CA2139658A1; WO1994001149A1; ATE195661T1; EP0649317A1; US5300033A; DE69329286D1; EP0649317A4; EP0649317B1; AU672807B2; AU4661693A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einführungsanordnung und eine Ventilkonstruktion zur Verwendung bei dieser.
Eine Einführungsanordnung ist in dem US-Patent Nr. 5 176 648 offenbart, und ein Ventil zur Verwendung in der Einführungsanordnung ist in dem US-Patent Nr. 5 141 498 offenbart. Ein Hämostase-Ventil, das Stützschultern aufweist, ist in dem US- Patent Nr. 5 092 857 offenbart, das am 3. März 1992 erteilt worden ist. Dieses Patent erläutert im Hintergrund der Erfindung eine Vielzahl verschiedener Vorrichtungen, die zum Lösen des Problems hinsichtlich unterschiedlicher Größen von Kathetern ausgebildet sind, die als Teil eines chirurgischen Vorgangs eingeführt werden, und erläutert ferner die Versuche, die unternommen werden, um eine Dichtung gegenüber dem Gegendruck des Bluts in solchen Kanüleneinheiten zu schaffen.
Bei der Verwendung eines solchen Ventils in einer Einführungsanordnung hat man in bestimmten Fällen festgestellt, daß ein Elektrokaustik-Haken an einem oder mehreren der Plättchen des Ventils hängenbleibt, wenn der Haken herausgezogen wird, so daß es zu einem Vorfallen des Ventils kommt sowie dazu, daß das Ventil keine gute Dichtung aufrechterhält. Es besteht daher ein Bedarf für eine neuartige und verbesserte Einführungsanordnung und eine Ventilkonstruktion zur Verwendung in dieser, bei denen diese Schwierigkeit überwunden ist.
Im allgemeinen besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Angabe einer Einführungsanordnung sowie einer Ventilkonstruktion zur Verwendung in dieser, die bei verschiedenen laparaskopischen Vorgängen verwendet werden können, in denen Haken zum Einsatz kommen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe einer Einführungsanordnung, für die während des Einführens und des Herausziehens von laparaskopischen Instrumenten gute Dichtungen aufrechterhalten werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe einer Einführungsanordnung und einer Ventilkonstruktion zur Verwendung in dieser, wobei die Ventilkonstruktion einem Vorfallen entgegenwirkt.
Weitere Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Begleitzeichnungen im Detail beschrieben sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufrißansicht zur Erläuterung der Einführungsanordnung mit einer Ventilkonstruktion zur Verwendung in dieser gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte, vergrößerte Detailansicht eines Bereichs der in Fig. 1 gezeigten Einführungsanordnung;
Fig. 3 eine von oben gesehene Draufsicht auf die Ventilkonstruktion, die bei der in Fig. 1 gezeigten Einführungsanordnung verwendet wird;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine von unten gesehene Draufsicht auf die Ventilkonstruktion gesehen entlang der Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine der Fig. 4 ähnliche Schnittansicht zur Erläuterung einer alternativen Ausführung für die in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigte Ventilkonstruktion;
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Schnittansicht zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Ventilkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine den Fig. 6 und 7 ähnliche Schnittansicht zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Ventilkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung.
Im allgemeinen dient die Ventilkonstruktion der vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei einer Einführungsanordnung, die ein rohrförmiges Teil mit einem Gehäuse an ihrem einen Ende aufweist, um die Ventilkonstruktion aufzunehmen.
Die Ventilkonstruktion ist aus einem Körper gebildet, der aus einem elastischen Material gebildet ist und eine axial verlaufende Bohrung mit einem ersten und einem zweiten Ende aufweist. Der Körper ist mit einer zylindrischen Wand versehen, die sich koaxial zu der Bohrung erstreckt und die Bohrung definiert. Ferner ist der Körper mit einer ersten planaren Wand versehen, die integral mit der zylindrischen Wand ausge bildet ist und sich quer über das erste Ende der Bohrung erstreckt.
Die erste planare Wand weist eine zentral angeordnete Öffnung auf, die mit der Bohrung ausgefluchtet ist. Es ist eine zweite Wand vorgesehen, die integral mit der zylindrischen Wand ausgebildet ist und sich quer über das zweite Ende der Bohrung erstreckt sowie einen Schlitz darin aufweist, der sich diametral zu der Bohrung erstreckt, um ein erstes und ein zweites Plättchen zu bilden.
Die Bohrung, die Öffnung in der ersten planaren Wand und der Schlitz in der zweiten Wand ermöglichen es, daß ein medizinisches Instrument durch sie hindurch eingeführt und herausgezogen wird, während sie eine gute Dichtung zwischen der Einführungsanordnung und dem medizinischen Instrument aufrechterhalten.
Die zweite Wand weist eine Innenoberfläche und eine Außenoberfläche auf, die von der Ebene aus, die senkrecht zu der Achse der Bohrung verläuft, nach außen geneigt sind, um ein Vorfallen der Plättchen während des Entfernens eines medizinischen Instrumentes aus der Einführungsanordnung zu vermeiden.
Genauer gesagt, die Einführungsanordnung 11, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Einführungsanordnung sehr ähnlich, wie sie in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit Aktenzeichen Nr. 07/807101 gezeigt ist, die am 13. Dezember 1991 eingereicht wurde. Die Einführungsanordnung soll für die Penetration einer Bauchdeckenwand 12 verwendet werden, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Einführungsanordnung 11 besteht aus einem rohrförmigen Teil oder einer Kanüle 13, die mit einer axial verlaufenden Bohrung 14 versehen ist. Die Hülse oder Kanüle 13 weist ein proximales und ein distales Ende 17 und 18 auf. Ein Gehäuse 19 ist an dem proximalen Ende 17 angebracht und an diesem mit geeigneten Mitteln, wie zum Beispiel einem Klebstoff, befestigt.
Das Gehäuse 19 ist mit einem sich nach oben erweiternden kreisförmigen Flansch 21 versehen. Das Gehäuse 19 besitzt eine zylindrische Wand 22, in der eine zylindrische Bohrung 23 ausgebildet ist, die mit der Bohrung 14 der Kanüle 13 kommuniziert. Eine zylindrische Kappe 26 ist schließlich auf dem Gehäuse 19 in einer geeigneten Weise angebracht, wie zum Beispiel durch Reibungspassung.
Eine Ventilkonstruktion 27, die die vorliegende Erfindung verkörpert, ist im Inneren der Kappe 26 angeordnet, wobei an dem äußeren Ende der Ventilkonstruktion 27 eine ringförmige Lippe 28 angreift, die Teil der Kappe ist, und wobei an dem unteren Ende der Ventilkonstruktion eine Schulter 29 angreift, die durch das obere Ende der zylindrischen Wand 22 gebildet ist.
Ein Einlaß-Anschlußstück 31 vom Luer-Typ ist unter einem Winkel von etwa 45º in dem Gehäuse 19 angebracht und ist mit einem Absperrhahn 32 versehen, der mit einer Handhabe 33 ausgestattet ist, um ein öffnen und Schließen des Anschlußstücks 31 zu ermöglichen.
Eine Membran 36 ist in verstellbarer Weise an dem distalen Ende 18 der Kanüle 13 angeordnet, wobei es sich bei der Membran um den Typ handelt, wie er in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit Aktenzeichen Nr. 807 101, eingereicht am 13. Dezember 1991, beschrieben ist. Die Membran 36 ist mit einer ringförmigen Faltung 36a versehen, die an eine zentral angeordnete Nabe 37 angrenzt, in der ein Verriegelungsring 38 angeordnet ist (siehe Fig. 2).
Der Verriegelungsring 38 ist mit einer nach oben und nach innen geneigten unteren und oberen Fläche 39 und 41 versehen, die im wesentlichen parallel zueinander sind. Die Flächen 39 und 41 können in einem geeigneten Winkel von beispielsweise 45º geneigt sein.
Die Kanüle 13, das Gehäuse 19 und die Kappe 26 können aus einem geeigneten Kunststoff gebildet sein, wie zum Beispiel Ultem 1000. Die Membran 36 kann mit einem geeigneten Material ausgebildet sein, wie zum Beispiel Kraton. Der Verriegelungsring 38 kann ebenfalls aus einem geeigneten Material gebildet sein, wie zum Beispiel Santopren mit einem Shore-A-Härtegrad von etwa 45.
Eine Verriegelungskappe 43, die aus einem geeigneten Material, wie zum Beispiel Ultem 1000, gebildet ist, ist mit einem Rändelknopf 44 sowie mit einem mit Außengewinde versehenen zylindrischen Fortsatz 46 ausgebildet, der sich in gewindemäßigem Eingriff mit einem in der Nabe 37 vorhandenen Innengewinde 47 befindet. Der Fortsatz 46 ist mit einer abgeschrägten Fläche 48 versehen, die dazu ausgebildet ist, sich gegen die Fläche 41 des Verriegelungsrings 38 zu setzen.
Es ist somit zu erkennen, daß durch Drehen des Knopfes 44 der Verriegelungsring 38 zusammengedrückt werden kann, um dadurch eine flüssigkeitsdichte und luftdichte Dichtung zwischen einer sich durch diesen hindurcherstreckenden Kanüle 13 und der Nabe 37 zu bilden.
Eine Schicht 49 ist auf der unteren Oberfläche der Membran 36 vorgesehen sowie aus einem geeigneten Material gebildet, wie zum Beispiel einem doppelseitigen Klebstoff, der zur Erzeugung einer guten Haftung zwischen der Membran 36 und der Bauchdeckenwand 12 ausgebildet ist.
Ein Obturator 51 ist als Teil der Einführungsanordnung 11 ausgebildet und mit einem Schaft 52 aus einem geeigneten Material, wie zum Beispiel nicht-rostendem Stahl, gebildet, um einen Dorn oder einen Schaft zu bilden, an dem ein spitzes distales Ende 53 vorgesehen ist. Ein Knopf 54 aus einem geeigneten Material, wie zum Beispiel Kunststoff, ist an dem proximalen Ende des Schafts 52 angebracht.
Wie zu sehen ist, ist der Obturator 51 dazu ausgebildet, sich durch die Ventilkonstruktion 27 sowie durch die Kanüle 13 hindurch zu erstrecken, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wobei die Ventilkonstruktion 27 eine Dichtungseinrichtung zwischen dem Obturator und der Kanüle 13 schafft, um ein Entweichen von Fluid zwischen der Kanüle 13 und dem Obturator 51 zu verhindern.
Die Ventilkonstruktion 27 ist in den Fig. 3, 4 und 5 im Detail dargestellt, und wie darin gezeigt ist, besteht sie aus einem Körper 61. Der Körper 61 ist aus einem geeigneten elastomeren Material gebildet, wie zum Beispiel Silikon mit einem mittleren Härtegrad, beispielsweise im Bereich von 40 bis 70 Shore-A-Härte. Vorzugsweise ist es wünschenswert, eine Härte von 40-50 Shore-A-Härtegrad zusammen mit einer Reißfestigkeit von 689 bis 1379 kPa (100-200 psi) zu verwenden. Es können auch andere geeignete Materialien verwendet werden, wie zum Beispiel wärmegehärteter Gummi.
Das Silikon oder der Gummi kann in einem Spritzguß-Formvorgang zur Bildung des Körpers 61 gebildet werden. Der Körper 61 ist mit einer zylindrischen Wand 62 versehen, die eine sich axial durch diese hindurcherstreckende Bohrung 63 aufweist. Die Bohrung 63 besitzt ein erstes oder oberes Ende 66 sowie ein zweites oder unteres Ende 67.
Der Körper 61 ist mit einer ersten oder oberen Wand 71 ausgebildet, die integral mit der zylindrischen Wand 62 ausgebildet ist und sich quer über das obere oder erste Ende der Bohrung 66 erstreckt. Wie gezeigt ist (siehe Fig. 4), ist die erste Wand 71 im wesentlichen planar und in bezug auf das oberste Ende der zylindrischen Wand 62 geringfügig vertieft ausgebildet, um eine zylindrische Aussparung 72 zu bilden.
Eine zentral angeordnete Öffnung 73 ist in der Wand 71 vorgesehen und mit der Achse der Bohrung 63 axial ausgefluchtet. Die Öffnung 73 ist derart dimensioniert, daß sie in bezug auf den Obturator 51, wenn dieser durch die Öffnung hindurch eingeführt ist, eine Dichtung bildet. Der Körper 61 ist ferner mit einer zweiten oder unteren Wand 76 versehen, die sich quer über das zweite oder untere Ende 67 der Bohrung 63 erstreckt.
Die zweite oder untere Wand 76 ist mit einer inneren und einer äußeren Wand sowie mit einer oberen oder inneren und einer unteren oder äußeren Oberfläche 77 und 78 versehen, die von einer imaginären Ebene aus, die sich senkrecht zu der Achse der Bohrung 63 erstreckt, unter einem geeigneten Winkel im Bereich von 0º bis 85º nach außen geneigt sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann die Oberfläche 77 zum Beispiel unter einem Winkel von 15º verlaufen, während die Oberfläche 76 in einem Winkel von 10º verlaufen kann. Gemäß einem Beispiel besaß eine Ventilkonstruktion eines Typs gemäß der vorliegenden Erfindung einen Außendurchmesser von 19 mm (0,750 Inch), sowie eine Bohrung 63 von 14 mm (0,550 Inch).
Die zweite oder untere Wand 76 ist mit einem diametral verlaufenden Schlitz 81 versehen, so daß zwei Plättchen 82 und 83 durch die zweite oder untere Wand 76 gebildet sind.
Die zweite oder untere Wand 76 ist nach oben und nach außen in Richtung auf einen Scheitel geneigt, um ein Vorfallen der Plättchen 82 und 83 während des Entfernens eines Obturators 51 aus diesen zu unterbinden oder auf ein Minimum zu reduzieren. Dieses Vorfallen wird durch einen schlußsteinartigen Effekt unterbunden, der durch die nach außen geneigten Plättchen 82 und 83 erzeugt wird und der eine maximale Dichtungskraft an dem Schlitz 81 liefert.
Wie aus Fig. 1 zu sehen ist, sind somit eine erste und eine zweite Dichtung vorhanden, wenn der Obturator 51 durch die Ventilkonstruktion hindurch in die Kanüle 13 eingeführt ist. Die erste Dichtung ist durch die Plättchen 82 und 83 gebildet, die an dem Schaft 52 angreifen. Die andere oder zweite Dichtung ist durch die Wand 71 gebildet, die an dem Umfang des Schafts 52 angreift.
Beim Entfernen des Obturators 51 ermöglicht die Formgebung der Plättchen 82 und 83 ein Entfernen des Obturators 51, ohne daß ein Vorfallen der Plättchen 82 und 83 hervorgerufen wird, und somit wird in kontinuierlicher Weise eine Dichtung zwischen der Kanüle 13 und dem Obturator 51 aufrechterhalten.
Sobald der Obturator 51 aus dem Schlitz 81 entfernt ist, schließen sich die Plättchen 82 und 83 in die in Fig. 5 gezeigte Position, um dadurch eine fluiddichte Dichtung zu schaffen. Auf diese Weise wird selbst dann eine gute Dichtung geschaffen, wenn der Obturator vollständig aus der Öffnung 73 entfernt ist.
Eine weitere Dichtungseinrichtung ist zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Ventilkonstruktion 27 vorgesehen und besteht aus ringförmigen Aussparungen 84 und 86, die in der zylindrischen Wand 62 an dem oberen und dem unteren Ende derselben vorgesehen sind und die im Querschnitt V-förmig ausgebildet sind, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, um die Bildung einer guten Dichtung zwischen der Lippe 28 und der Schulter 29 zu vereinfachen.
Man hat festgestellt, daß bei Verwendung von großen medizinischen Instrumenten oder Werkzeugen in Verbindung mit der Einführungsanordnung 11 eine Tendenz besteht, daß die großen Werkzeuge ein Unrundwerden der Ventilkonstruktion 27 hervorrufen, so daß die Tendenz besteht, daß keine geeignete Dichtungswirkung zustande kommt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist zur Überwindung dieser Schwierigkeit eine Ventilkonstruktion 91 vorgesehen, die der bisher beschriebenen Ventilkonstruktion 11 sehr ähnlich ist, mit der Ausnahme, daß ein Verstärkungsring 92, der aus einem geeigneten Material, wie zum Beispiel nicht-rostendem Stahl gebildet ist, in den Körper 61 eingeformt worden ist und in der dargestellten Weise an der Innenoberfläche 93 der zylindrischen Wand 62 vorgesehen ist sowie sich über die Länge der Bohrung 63 erstreckt.
Der Ring 92 endet an seinem oberen Ende an der Wand 71 und erstreckt sich an seinem unteren Ende in die zweite oder untere Wand hinein, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Der Ring 92 besitzt eine ausreichende Wandstärke, um die gewünschte Steifigkeit zu schaffen, wobei es sich zum Beispiel um eine Wandstärke im Bereich von 0,4 bis 0,5 mm (0,015 bis 0,020 Inch) handelt.
Bei Verwendung eines weicheren Materials, wie zum Beispiel Messing, kann der Ring dicker sein, wie zum Beispiel 0,8 bis 1,0 mm (0,030 bis 0,040 Inch). Falls gewünscht, kann der Ring 92 auch aus einem starren Kunststoffmaterial gebildet sein.
Durch Vorsehen des Verstärkungsrings 92 wird bei Plazierung eines großen Trokars oder eines Obturators 57 durch die Ventilkonstruktion 27 hindurch verhindert, daß das obere Ende des Körpers 61 nach innen gezogen wird, wenn der Schaft 52 durch die Öffnung 73 hindurchbewegt wird. Dies trägt dazu bei, sicherzustellen, daß eine gute Dichtung in kontinuierlicher Weise aufrechterhalten bleibt, wenn der Schaft 52 durch die Ventilkonstruktion 27 hindurchgeführt wird.
Die untere Wand 96 weist eine erste oder innere sowie eine zweite oder äußere Oberfläche 97 und 98 und einen diametral verlaufenden Schlitz 99 auf, so daß Plättchen 101 und 102 gebildet sind. Die Plättchen 101 und 102 sind im Querschnitt dicker ausgebildet, um eine zusätzliche Schließkraft an dem Schlitz 99 zu schaffen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ventilkonstruktion 106 ist in Fig. 7 gezeigt, bei der eine zweite oder untere Wand 107 vorgesehen ist, die angrenzend an den diametral verlaufenden Schlitz 108 im Querschnitt dicker ausgebildet ist. Außerdem sind die obere und die untere Oberfläche 109 und 111 der dickeren Wand 107 derart positioniert, daß die Oberfläche 109 dann unter einem größeren Winkel geneigt ist, wie zum Beispiel unter einem Winkel von 25º anstatt der 15º bei der Oberfläche 77.
Man hat festgestellt, daß dieser größere Winkel verhindert, daß der Obturator die den Schlitz 108 bildende Wand 109 aufschlitzt oder zerschneidet, so daß dies ebenfalls dazu beiträgt, zu gewährleisten, daß eine gute Dichtung beim Entfernen sowie nach dem Entfernen des Obturators oder des Trokars 51 aufrechterhalten bleibt.
Noch eine weitere alternative Ventilkonstruktion 141 ist in Fig. 8 dargestellt, bei der eine Verstärkungsrippe 142 als Einsatz angrenzend an die Oberfläche der Wand 62 vorgesehen ist. Es ist eine Auskleidung 143 vorgesehen, die aus einem elastomeren Material ähnlich dem für den Körper 61 verwendeten elastomeren Material gebildet ist, wobei sie jedoch einen höheren Härtegrad besitzt, wie zum Beispiel einen Shore-A- Härtegrad von 60 bis 83.
Es ist zu sehen, daß die Auskleidung 143 den Ring 142 überdeckt und auch die Oberfläche 97 überdeckt. Die Auskleidung aus einem Material mit höherem Härtegrad ist vorgesehen, um ein Zerschneiden der Ventilkonstruktion durch den Obturator oder das Trokar 51 beim Einführen desselben durch die Ventilkonstruktion 141 hindurch zu verhindern.
Die Auskleidung 143 kann eine geeignete Wandstärke beispielsweise im Bereich von 0,076 mm bis 0,762 mm (0,003 bis 0,030 Inch) aufweisen. Ein Silikon oder wärmegehärteter Gummi mit höherem Härtegrad kann ebenfalls für diesen Zweck verwendet werden.
Die Auskleidung 143 dient zum Verhindern, daß das Trokar oder der Obturator 51 die Ventilklappen 101 und 102 zerschneidet. Die Dicke der Auskleidung 143 ist dünn genug, damit es zu keiner nennenswerten Beeinträchtigung des Öffnens und Schlie ßens der Plättchen 101 und 102 in bezug auf den Schlitz 99 kommt.
Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß eine Ventilkonstruktion geschaffen worden ist, die bei einer Einführungsanordnung verwendet werden kann, die dazu dient, daß während eines laparaskopischen Vorgangs in die Bauchhöhle eingeführte Luft oder C&sub2;O oder anderes Gas an dem Trokar oder einem anderen Instrument vorbei entweichen kann, das in die Kanüle 13 eingeführt ist.
Wenn ein medizinisches Instrument oder ein medizinisches Werkzeug in der Einführungsanordnung in Position ist, ist die hermetische Abdichtung gebildet durch die obere Wand 71 mit der darin ausgebildeten kreisförmigen Öffnung oder Loch 73. Wenn das medizinische Instrument aus der Kanüle 13 entfernt worden ist, wird die Hauptdichtung durch die untere Wand 67 gebildet, die die Plättchen aufweist, welche die Dichtung entlang des Schlitzes bilden.
Die Ventilkonstruktion ist derart ausgebildet, daß sie durch ein Trokar nicht unbeabsichtigterweise zerschnitten oder aufgerissen werden kann. Gleichermaßen ist die Ventilkonstruktion auch derart ausgebildet, daß Haken und dergleichen nicht an den Plättchen angreifen können. Der kleine Winkel an der Außenoberfläche von beispielsweise 10º schafft eine starke Reduzierung der Möglichkeit, daß ein Haken an den Plättchen hängenbleibt.
Der größere Winkel der Innenoberfläche der unteren Wand von beispielsweise 15º und mehr soll sicherstellen, daß kein unbeabsichtigtes Zerschneiden der unteren Wand durch das Trokar stattfindet. Dieses mögliche Zerschneiden durch das Trokar läßt sich auch durch Verwendung einer Auskleidung mit hohem Härtegrad auf ein Minimum reduzieren oder eliminieren.
Durch Vorsehen von Verstärkungsteilen im Inneren des Ventils behält die Ventilkonstruktion während des Einführens und des Entfernens von medizinischen Werkzeugen seine Formgebung, so daß sichergestellt ist, daß wirksame Dichtungen jederzeit während des Einführens und des Entfernens der medizinischen Werkzeuge oder Instrumente aufrechterhalten werden.
Durch Schaffung einer verbesserten Gelenkwirkung für die Plättchen des Ventils ist es möglich, das medizinische Werkzeug in einfacher Weise herauszuziehen und zu entfernen. Ferner trägt es dazu bei, daß es während des Entfernens des medizinischen Instruments zu keinem Vorfallen kommt.

Claims

1. Ventilkonstruktion (27) zur Verwendung bei einer Einführungsanordnung (11), die ein rohrförmiges Teil (13) mit einem Ventilgehäuse (19) an ihrem einen Ende aufweist, um die Ventilkonstruktion (27) aufzunehmen, um es zu ermöglichen, daß ein medizinisches Instrument durch sie hindurch eingeführt wird, wobei die Ventilkonstruktion folgendes aufweist: einen Körper (61), der aus einem elastischen Material gebildet ist, wobei der Körper (61) eine Wand (62) besitzt, die eine axial verlaufende Bohrung (63) umschließt, die ein erstes und ein zweites Ende (66, 67) aufweist; eine erste Wand (71), die integral mit der Wand (62) des Körpers (61) ausgebildet ist und sich quer über das erste Ende (66) der axial verlaufenden Bohrung (63) erstreckt, wobei die erste Wand (71) eine zentral angeordnete Öffnung (73) aufweist, die darin mit der axial verlaufenden Bohrung (63) ausgefluchtet ist; eine zweite Wand (76), die integral mit der Wand (62) des Körpers (61) ausgebildet ist und sich quer über das zweite Ende (67) der axial verlaufenden Bohrung (63) erstreckt, wobei die zweite Wand (76) einen einzigen Schlitz (81) darin aufweist, der sich durch sie hindurch diametral zu der axial verlaufenden Bohrung (63) erstreckt, um erste und zweite halbkreisförmige Blättchen (82, 83) zu bilden, wobei die axial verlaufende Bohrung (63), die Öffnung (73) in der ersten Wand (71) und der Schlitz (81) in der zweiten Wand (76) r wenn diese in dem Gehäuse (19) sitzen, es ermöglichen, daß ein medizinisches Instrument durch sie hindurch und durch das rohrförmige Teil (13) eingeführt wird, wobei mindestens eine Dichtung zwischen der Ventilkonstruktion (27) und dem medizinischen Instrument gebildet wird, wobei die zweite Wand (76) eine Innenoberfläche und eine Außenoberfläche (77, 78) aufweist, wobei jedes von den Blättchen (82, 83) einen bogenförmigen Basisbereich und einen geradlinigen distalen Bereich aufweist, wobei der distale Bereich eine Dicke besitzt, die geringer ist als die Dicke des Basisbereiches, um es zu ermöglichen, daß die Blättchen (82, 83) sich biegen und es dem Instrument ermöglichen, durch sie hindurchzugehen, dadurch gekennzeichnet,

daß die axial verlaufende Bohrung (63) zylindrisch ausgebildet ist und daß der Schlitz (81) diametral zu der axial verlaufenden zylindrischen Bohrung zu der Wand (62) des Körpers (61) verläuft, wobei die Innenoberfläche und die Außenoberfläche (77, 78) der zweiten Wand (62) geneigt sind, und zwar nach außen quer über die axial verlaufende zylindrische Bohrung von einer Ebene aus, die senkrecht zu der Achse der axial verlaufenden zylindrischen Bohrung (63) verläuft, und nach innen zu dem zweiten Ende (67) der axial verlaufenden Bohrung (63) hin, und daß die distalen Bereiche der Blättchen (82, 83) eine wesentliche Dicke besitzen und gegeneinander anliegen, um eine schlußsteinartige Dichtung zu bilden, um ein Vorfallen der Blättchen (82, 83) während des Entfernens des Instrumentes aus der Ventilkonstruktion (27) zu vermeiden und um außerdem eine wirksamere Dichtung zu bilden, wenn Druck auf die Außenoberfläche (78) der zweiten Wand (76) ausgeübt wird.

2. Ventilkonstruktion nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches Verstärkungsteil (92) vorgesehen ist, um sie zu verstärken.

3. Ventilkonstruktion nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wand eine darin ausgebildete zylindrische Scheibe aufweist, um einen angelenkten Bereich mit reduzierter Dicke für jedes der Blättchen zu bilden.

4. Ventilkonstruktion nach Anspruch 3, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Scheibe ein distales Ende besitzt und daß die zweite Wand mit einer kreisförmigen ringförmigen Aussparung ausgebildet ist, die an dem distalen Ende der zylindrischen Scheibe angeordnet ist.

5. Ventilkonstruktion nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (61) eine Innenoberfläche besitzt und aus einem Material, das einen vorgegebenen Härtegrad besitzt, zusammen mit einer Auskleidung (143) gebildet ist, die in der Bohrung (63) angeordnet ist und die Innenoberfläche (62) bedeckt, wobei die Auskleidung (143) eine größere Härte besitzt als das den Körper (61) bildende Material.

6. Ventilkonstruktion nach Anspruch 1,

ferner dadurch gekennzeichnet,

daß das rohrförmige Teil (13) ein proximales Ende und ein distales Ende (17 und 18) sowie eine zentrale Bohrung (14) darin aufweist,

daß ein Gehäuse (19) vorgesehen ist, welches an dem proximalen Ende (17) des rohrförmigen Teiles (13) angebracht ist,

daß das Gehäuse (19) eine Aussparung (23) darin besitzt, die mit der zentralen Bohrung (14) in dem rohrförmigen Teil (13) ausgefluchtet ist,

daß die Ventilkonstruktion (27) in dem Gehäuse (19) angeordnet ist,

und daß eine Kappe (26) vorgesehen ist, die an dem Gehäuse (19) angebracht ist und dazu dient, die Ventilkonstruktion (27) in dem Gehäuse (19) festzuhalten.