DE6932758U - Nadellager - Google Patents

Description

12-3-128

Nadellager

Die Neuerung betrifft die Ausbildung einer sogenannten Nadelhülse oder Nadelbüchse mit einem spanlos gefertigten» gehärteten Außenring, der an seinem einen Ende einen mitgehäx-teten Seitenrand, Bord oder Boden, und an seinem anderen Ende einen nachträglich umgabördelten, weichen Seitenrand aufweist und mit einem dünnwandigen, laufbahngeführten Stahl-Profilkäfig.

Nadelhülsen und Nadelbüchsen - die beiden Ausführungen unterscheiden sich nur dadurch, daß die Nadelhülse an ihrem einen Ende einen bordartigen Seitonrand hat, während die Nadelbüchse einen geschlossenen Boden aufweist -sind bevorzugt angewendete Nadellagerelemente, wobei es entscheidend darauf ankommt, daß neben einer selbstverständlichen Punktionssicherheit eine Bauform geschaffen wird, die sich rationell fertigen läßt. Rationell bedeutet aber nicht nur preisgünstige Einzelelemente, sondern auch hohe Auflageziffern, weil die Werkzeuge und die Einrichtzeiten hohe Kostenanteile verursachen. Es 1st also anzustreben, für die notwendigen baulichen Varianten jeder Lagergröße möglichst Jie gleichen Einzelelemente verwenden zu können. Eine vollständige Nadelhülsen- und Nadelbüchsenreihe umfaßt sechs Varianten, nämlich, Nadelhülsen mit einem und mit zwei Seitenrändern ohne Abdichtung und mit ein- und beiderseitiger Abdichtung sowie Nadelbüchsen mit und ohne Abdichtung. Im vorliegenden geht es in der Hauptsache um die Ausführungen mit Abdichtung, wobei die Aufgabe gestellt war, eine optimale Bauform zu finden, bei der mit dem gleichen Außenringziehteil, dem gleichen Käfig und den gleichen Nadeln die Varianten als Nadelhülse und als Nadelbüchse sowohl ohne als auch mit Abdichtung hergestellt werden können.

Die Lösung diesem Aufgabe sieht die Verwendung ©ises dünnwandigen Stahl-Profilkäfigs vor, der einen mittleren, innerhalb des Nadelteilkreises parallel zur Lagerachse verlaufenden Stegteil und zwei seitliche, außerhalb des Nadelteilkreises parallel zur Lagerachse verlaufende Stegteile sowie zwei die Stege verbindende, in der Laufbahn geführte Stirnringe aufweist, und sie besteht darin, daß in den durch die Bohrungsflächen der Käfigstirnringe, den Innenflächen der Seitenränder des Außenringes und den Nadelstirnflächen begrenzten Räumen je ein mit einer Dichtlippe versehener Dichtring lose eingefügt ist, dessen axiale Bauhöhe - ohne die Dichtlippe gemessen - der axialen Abmessung des Käfigstirnringeβ

zuzüglich eines Teilbetrages des Käfigaxialspiele· entspricht.

Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungβform eine Nadelhülse mit beiderseitiger Abdichtung im Teilaxialschnitt.

Der Außenring 1 ist eine gezogene Hülse, deren linker Seltenrand 2 durch Ausschneiden des gezogenen Topfbodens entstanden ist und der, wie der Hülsenmantel, einsatzgehärtet ist. Der rechte Seitenrand 3 1st dagegen nachträglich, d.h., nach dem Einbringen des Käfigs 4, mit Nadeln 5 umgebördelt worden, er ist also nicht gehärtet.

Der Käfig 4 ist ein an sich bekannter Stahl-Profilkäfig, dessen mittlerer Stegabschnitt 41 in voller Höhe innerhalb des Nadelteilkreises liegt und die Nadeln nach innen gegen Herausfallen sichert. Die beiden schräg verlaufenden Stegabschnitte 42, 43 verbinden den Mittelabschnitt 41 mit den Stegseitenabschnitten 44,45, an die sich die beiden Käfigstirnringe 46, 47 anschließen.

Die Stegseitenabschnitte 44, 45 und die Käfigstirnringe 46,47 liegen mit geringes Spiel in dar Laufbahn des Außenringes 1, der Käfig 4 ist also laufbahngeführt·

In die Räume, die radial durch die Innenflächen der Käfigstirnringe 46 bzw, 47 und axial einerseits durch die Innenflächen der Seitenränder 2 bzw. 3 und andererseits durch die Nadelstirnflächen begrenzt werden, sind je ein Dichtring 6 aus elastischem Kunststoff, z.B. den ala "Polyamid" oder "Thesmophan" bekannten Materialien, lose eingefügt. Sein Ringteil 61 ist axial gemessen etwas breiter als der Käfigstirnring 46 bzw. 47g □o daß bei einem Axialschub der Nadeln 5 nach rechts oder links der jeweilige Dichtring 6 gegen den Seitenrand 2 bzw. 3 des Außenringes 1 gedrückt wird. Die Dichtlippe 62 der Dichtringe 6 umschließt die zu lagernde Welle nur mit einer sehr geringen Vorspannung, so daß sich die leichten Dichtringe selbstzentrierend auf den jeweiligen Betriebszustand einstellen können. Da sich in den meisten Fällen die Welle selbst um das vorhandene Radialspiel radial gegenüber dem Lageraußenring 1 verlagert und in dieser Stellung umläuft, ist es für die Funktion der Dichtlippe 62 am günstigsten, wenn sich die Dichtringe 6 zentrisch zur Betriebslage der Welle einstellen können, wobei sie unter dem Axialschub der Nadeln nach einer gewissen Einlaufzeit durch das Lagerfett an den Seitenrändern 2 bzw«, 3 Außenringes 1 festkleben.

S ohut zanspruch - 3 -

Claims (1)

1. Schutzanapruchi

   Nadellager mit einem spanlos gefertigten, gehärteten Außenring, der an einem Ende einen mitgehärteten Seitenrand, Bord oder Boden, und am anderen Ende einen nachträglich umgebördelten Seitenrand aufweist und mit einem dünnwandigen Profilkäfig, der einen mittleren, innerhalb des Nadelteilkreisea parallel zur Lagerachse verlaufenden Stegteil und zwei seitlich·» außerhalb des Nadelteilkreisee parallel zur Lagerachse verlaufende Stegteile, sowie zwei die Stege an ihren Enden verbindende, in der Laufbahn geführte Stirnring· aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den «furch die Bohrungsflächen der Käfigstirnringe, den Innenflächen der Seitenränder des Außenringes und den NadelStirnflächen begrenzten Räumen je ein mit einer Dichtlippe versehener Dichtrlng lose eingefügt ist, dessen axiale Bauhöhe - ohne die Dichtlippe gemessen - der axialen Abmessung des Käfigstirnringe· zuzüglich eines Teilbetrages des Käfigaxialsplela entspricht.