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Diese Erfindung betrifft allgemein Leitungskanäle und
betrifft insbesondere eine Leitungskanalbaugruppe mit einem
Längenabschnitt eines langgestreckten Leiters, der eine
Mehrzahl von durchgehenden Leitern einschließt.
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Die Leitungskanalbaugruppe dieser Erfindung ist
insbesondere vorteilhaft bei der Anordnung von elektrischen und/oder
Kommunikationsanschlüssen an ausgewählten Stellen entlang
des Leitungskanals. Der Leitungskanal wird normalerweise
entweder als Unterputz-Einheit oder entlang einer
freiliegenden Oberfläche von außerhalb oder innerhalb von Gebäuden
liegenden Wandverkleidungen, Wänden, Decken oder Böden von
Baueinheiten wie Gebäuden, Wohnwägen, Flugzeugen,
Wohnmobilen oder dergleichen angeordnet, bei denen eine Anforderung
für elektrische Leiter und Kommunikationsleiter in einer
integrierten Leitungskanalbaugruppe vorliegt. Insbesondere
jedoch ist es beabsichtigt, daß der Hauptanwendungszweck
der erfindungsgemäßen Leitungskanalbaugruppe eine an einer
Oberfläche befestigte Einheit an einer Innenwand sein wird,
beispielsweise entlang einer Fußbodenleiste,
Schutzverkleidung oder Deckenleiste benachbart einer Raumdecke und
Auslässe aufweisen wird für sowohl Energieversorgungs- als
auch Kommunikationsleitungen, um eine maximale Effizienz
bei der Installation und auch eine leichte Abwandlung zu
ermöglichen, um nachfolgende Änderungen bewerkstelligen zu
können, um unterschiedliche Anforderungen bezüglich
Energieversorgung und Kommunikation erfüllen zu können.
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Angesichts der sich ständig entwickelnden
Designanforderungen, insbesondere bei gewerblichen und privaten
Installationen, egal ob neu oder im Zuge von Renovierungen, ist der
Kostenfaktor, insbesondere die Arbeitszeitkosten für die
beschäftigten Handwerker eine Forderung für minimale
Ände
rungen an bisherigen Verlegungsverfahren. Die frühere
Praxis des Installierens von Führungen oder Leitungskanälen
innerhalb spezieller ausgenommener Kanäle in einer Wand
erlaubt beispielsweise nicht ein einfaches Abändern einer
bestehenden Struktur, bei der Energieversorgungsleitungen
verlegt oder gezogen sind und an denen
Energieversorgungsausgänge angebracht sind, um ein elektrisches
Energieverteilungssystem zu schaffen oder um Kabel oder Leitungen für
Telekommunikationszwecke, Faseroptiken, Signal-, Steuer-
oder Datenkommunikationssysteme zu ermöglichen, die
nachfolgend unter dem Sammelbegriff eines Kommunikationssystems
genannt werden. Ein weiterer Faktor wurde immer wichtiger
bei bestimmten unterschiedlichen Anwendungsfällen, bei
denen derartige Leitungskanäle üblicherweise verwendet
wurden. Dieser Faktor betrifft das unerfreuliche
Herummanipulieren und das Minimieren einer schlecht angelernten oder
unerwünschten Entfernung einer Leitungskanalabdeckung von
ihrem Grundkörper. Beispiele von Leitungskanälen nach dem
Stand der Technik finden sich beispielsweise in der EP-A- 0
231 428, welche einen Leitungskanal zeigt mit einem
langgestreckten oberflächenmontierbaren Grundkörper mit einer
langgestreckten abnehmbaren Abdeckung, wobei der
Grundkörper in erste und zweite in Längsrichtung verlaufende Kanäle
zur Aufnahme von elektrischen Energieversorgungsleitern und
Kommunikationsleitern unterteilt ist; eine erste elektrisch
leitfähige Abschirmung zur Abdeckung der
Energieversorgungsleiter ist ebenfalls vorhanden.
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Demzufolge ist es eine Hauptaufgabe dieser Erfindung, eine
neue und verbesserte Leitungskanalbaugruppe zu schaffen,
die keine Änderungen bei herkömmlichen Verlegeverfahren
oder spezielle Ausnehmungen in dem Unterbau benötigt, wo
sie anzuordnen ist und die besonders geeignet ist zur
Verwendung sowohl in Neubauten als auch bei der Renovierung
von älteren Gebäuden zur Ermöglichung erneuerter
Energieversorgungs- und Kommunikationsmöglichkeiten.
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Somit schafft sie Erfindung eine Baugruppe, die aufweist:
einen Leitungskanal, der einen länglichen
oberflächenmontierbaren Grundkörper und eine längliche abnehmbare
Abdeckung für den Grundkörper umfaßt, wobei der Grundkörper
in erste und zweite sich in Längsrichtung erstreckende
Kanäle für die Aufnahme elektrischer Stromleiter und
Kommunikationsleiter unterteilt ist, die entsprechend in den
ersten und zweiten Kanälen des Grundkörpers des
Leitungskanals angeordnet werden;
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eine erste elektrisch leitende Abschirmung, die als ein
einzelnes Element am Grundkörper montiert ist, um sich in
Längsrichtung durch den ersten Kanal des Grundkörpers des
Leitungskanals in überlagernder Beziehung zu den
Stromleitern zu erstrecken, um die Kommunikationsleiter vor
elektromagnetischer Störung, die durch Wechselstrom erzeugt
wird, und anderen elektrischen Störungen, die in den
Stromleitern übertragen werden, abzuschirmen, und um eine
Erdungsverbindung mit einem Betriebsanschluß einzurichten;
und
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eine zweite elektrisch leitende Abschirmung, die als ein
einzelnes Element am Grundkörper montiert ist, um sich in
Längsrichtung durch den zweiten Kanal des Grundkörpers des
Leitungskanals in überlagernder Beziehung mit den
Kommunikationsleitern zu erstrecken, wodurch die Leiter innerhalb
der ersten und zweiten Kanäle des Grundkörpers des
Leitungskanals innerhalb ihrer entsprechenden Kanäle wirksam
isoliert werden.
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Eine Leitungskanalbaugruppe gemäß der Erfindung legt somit
die Energie- und Kommunikationsleiter und
Abzweig-Anschlüsse, die solchen Leitern zugeordnet sind, formschlüssig fest
und schafft zusätzlich eine wirksame Abschirmung von
Kommunikationsleitern gegenüber elektromagnetischen Störungen,
die entlang von Energieleitern in derartigen
Leitungskanälen erzeugt werden, wobei die Leitungskanäle absichtlich
unterschiedliche Verdrahtungen zur Verwendung von erheblich
unterschiedlichen Zwecken zusammenfassen.
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Unter Anwendung der Erfindung ist es auch möglich, eine
derartige Leitungskanalbaugruppe zu schaffen, die einzelne
Abschirmungen in den jeweiligen Energie- und
Kommunikationsleiterkanälen hat, wobei die Abschirmung selbst auch
dann eingebaut werden kann, nachdem eine
Verdrahtungsinstallation erfolgt ist, wobei die installierte Abschirmung
nachfolgende Kosten und Zeitverzögerungen in der
Arbeitsabfolge der Handwerker verringert. Ein Ziel, das in diesem
Gegenstand enthalten ist, ist es, es beispielsweise einem
Elektriker möglich zu machen, seine Arbeit abzuschließen
und nachdem die Abschirmung in sowohl den Energie- als auch
Kommunikationskanälen des Leitungskanals installiert wurde,
der Elektriker dann gehen kann und ein anderer Handwerker
in oder um diesen Bereich herum arbeiten kann, nachdem der
Elektriker gegangen ist. Beispielsweise kann ein
Innenausbau-Tischler später nach seiner Planung kommen, nachdem der
Elektriker gegangen ist, um Ecken zu machen, den
Leitungskanal auf Gehrung zu schneiden und auch die
unterschiedliche Anzahl der unterschiedlichen Typen von Verbindungen an
den Ecken der Leitungskanalbaugruppe vorzubereiten und
andere zugehörige Arbeitsvorgänge durchzuführen, ohne daß die
Anwesenheit des Elektrikers notwendig ist oder die
abgeschirmten Leiter gestört werden.
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Weiterhin kann eine Leitungskanalbaugruppe mit einer
derartigen Abschirmung so sein, daß die Abschirmung selbst beim
Hausanschluß mit Masse verbunden werden kann, wodurch ein
ungewolltes Durchstoßen der Abschirmung aus irgendeinem
Grund automatisch einen Sicherungsautomaten auslöst und die
Energieversorgung in einem Wechselspannungs-Kanal
deaktiviert.
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Es versteht sich, daß eine Leitungskanalbaugruppe gemäß der
Erfindung eine neue und verbesserte Leitungskanalbaugruppe
darstellt, welche ein gefälliges ästhetisches Äußeres hat
und schnelle und einfache Installation in einer Baugruppe
schafft, die insbesondere dafür ausgelegt ist, einen
unerwünschten fehlerhaften Zusammenbau des Leitungskanals zu
verhindern.
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Eine Leitungskanalbaugruppe gemäß der Erfindung kann
geeigneterweise eine zweistufige Abfolge für einen Zugriff auf
die Kanäle innerhalb des Leitungskanals notwendig machen.
Ziel ist es, ein langgestrecktes Rastglied für einen
Grundkörper und eine Abdeckung des Leitungskanals
bereitzustellen, wobei das Rastglied entfernbar mit sowohl dem
Grundkörper als auch seiner Abdeckung in einer Wechselbeziehung
dazwischen fortlaufend entlang streckengleicher Längen des
Rastgliedes und der Abdeckung entfernbar in Eingriff
bringbar ist.
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Eine Leitungskanalbaugruppe gemäß der Erfindung wird
nachfolgend exemplarisch unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische
teilweise geschnittene Darstellung einer Leitungskanalbaugruppe
gemäß dieser Erfindung;
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Fig. 1A und 1B sind perspektivische, teilweise geschnittene
Darstellungen alternativer Ausbildungen eines Rastgliedes
zur Verwendung im Leitungskanal von Fig. 1;
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung einer
Abdeckung des Leitungskanales gemäß dieser Erfindung;
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Fig. 3 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines
Grundkörpers des Leitungskanales gemäß dieser Erfindung;
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Fig. 4 ist eine Querschnittsdarstellung und zeigt einen
zusammengebauten Leitungskanal gemäß dieser Erfindung; und
Fig. 5 ist eine verkleinerte perspektivische und teilweise
geschnittene Darstellung, die schematisch typische
Leitungskanal-Verlegungsanordnungen innerhalb eines Raumes
eines Gebäudes zeigt.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung, wo die grundlegenden
Einzelteile einer erfindungsgemäßen Leitungskanalbaugruppe
dargestellt sind, ist ein hohler langgestreckter
Leitungskanal 10 von im wesentlichen rechteckförmigem
schachtelartigem Aufbau gezeigt, der bevorzugt aus einem federnden,
nicht leitfähigen und formbeständigen Material gefertigt
ist, beispielsweise aus dem Kunststoffmaterial, das als
GEON 8700A PVC (Polyvinylchlorid) oder einem Äquivalent
hiervon gefertigt ist, das durch Mundstücke entsprechender
Formen extrudiert werden kann, um einen sich in
Längsrichtung erstreckenden Grundkörper 12 und eine Abdeckung 14 des
Leitungskanals zu bilden. Es versteht sich, daß der
Grundkörper 12 an einer Oberfläche, typischerweise einer Wand
durch irgendwelche geeigneten Mittel befestigt werden kann,
beispielsweise durch herkömmliche (nicht dargestellte)
Befestigungsschrauben, wodurch sich der Leitungskanal
beispielsweise entlang eines Raumes 16 wie bei einer
Fußbodenleiste, wie in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 10 und den
durchgezogenen Linien gezeigt, einer
Schutzverkleidungsanordnung, wie in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 10A und
gestrichelten Linien gezeigt oder in anderen Anordnungen
erstrecken kann, beispielsweise als Deckenleisten-Anordnung,
als Bodenpaneel in einem Flugzeug oder Wohnmobil, etc.
(nicht dargestellt).
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Zur Aufnahme elektrischer Leitungen und
Kommunikationsleiter ist der Grundkörper 12 der bevorzugten Ausführungsform
in zwei oder mehr sich in Längsrichtung erstreckende
parallele Kanäle 18 und 20 unterteilt. In der konkret
dargestellten Ausführungsform weist ein erster oder oberer Kanal
18 des Leitungskanalgrundkörpers 12 eine Mehrzahl von
elektrischen Energieversorgungsleitungen 22 oder Kabeln 24 auf,
die innerhalb dieses Kanales 18 angeordnet sind (Fig. 1
bzw. 4). Ein zweiter oder unterer Kanal 20 ist unterhalb
des oberen Kanals 18 des Leitungskanalgrundkörpers 12 zur
Aufnahme einer Mehrzahl von Kommunikationsleitern
angeordnet. Eine Anzahl unterschiedlicher Kommunikationsleiter 26
(Fig. 1) kann innerhalb des unteren Kanales 20 zur
Verwendung als Telefonkabel, Alarmanlagenkabel, faseroptischen
Elementen oder Verkabelungen oder irgendwelchen anderen aus
einer Vielzahl von anderen Leitungen angeordnet werden, die
beispielsweise zur Übertragung von Signalen oder für
Datenverbindungen sind. Die Kommunikationsverkabelung kann in
einem Bandkabel mit einer herkömmlichen
PVC-Isolierungsummantelung vorgesehen sein, falls dies gewünscht ist und wie
es in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 28 veranschaulicht ist,
oder als separate isolierte Leiter, wenn dies gewünscht ist
und wie es mit dem Bezugszeichen 26 in Fig. 1 gezeigt ist,
wobei diese für gewöhnlich als Drähte mit dem Querschnitt
"24" ausgebildet sind. Die Energieversorgungsleiter mit
Phase, Nulleiter und Masse, beispielsweise des
Leitungsquerschnittes "14" können als Bandkabelanordnung 24 (Fig.
4) oder als separate Leiter 22 angeordnet sein, wie sie in
dem oberen Kanal 18 des Leitungskanalgrundkörpers 12 von
Fig. 1 zur Übertragung von Wechselspannung dargestellt
sind.
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Um die Effekte elektromagnetischer Störungen auf die
Kommunikationsleiter zu minimieren, die durch Wechselspannung
und andere elektrische Störungen, erzeugt durch andere
Vorrichtungen wie Motoren und dergleichen oder durch
Funkenstrecken erzeugt werden, wobei diese Störungen durch die
Energieleiter übertragen werden, ist eine elektrisch
leitfähige Abschirmung 30 dargestellt, wie sie als separates
Element an dem Grundkörper 12 angeordnet ist. Die
Abschirmung 30 erstreckt sich in Längsrichtung durch den oberen
Kanal 18 des Leitungskanalgrundkörpers 12 und überdeckt die
Energieleiter bzw. das Kabel 22 und 24.
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Eine zweite elektrisch leitfähige Abschirmung 32 ist
gezeigt, wie sie als separates Element angeordnet ist, um
sich in Längsrichtung über den unteren Kanal 20 des
Leitungskanalgrundkörpers 12 in überdeckender Beziehung zu den
Kommunikationsleitern bzw. dem Kommunikationskabel 26 und
28 zu erstrecken. Eine derartige Konstruktion kann
verwendet werden, um eine zusätzliche Masseverbindung zu einem
(nicht dargestellten) Hausanschluß herzustellen, wodurch
ein ungewolltes Durchstoßen der Abschirmung 30 und eines
stromführenden Energieleiters - womit auch immer -
automatisch einen Sicherungsautomaten auslösen und die
Energieversorgung in dem Wechselspannungs-Kanal deaktivieren wird.
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Obgleich die Abschirmungen 30 und 32 leitfähig sein müssen,
um die oben erwähnten Vorteile erzielen zu können, kann die
Abschirmung selbst aus einer Anzahl unterschiedlicher
Materialarten gefertigt werden. Beispielsweise könnte die
Abschirmung aus einer flachen Kupfer- oder Aluminiumfolie
oder -platte oder einer Stahlplatte gemacht werden. Falls
gewünscht, könnte die Abschirmung auch als Plastikfolie
bereitgestellt werden mit leitfähigen Partikeln, die auf der
Folie abgeschieden sind oder mit einem leitfähigen
Drahtnetz, das in die Kunststoffolie eingebettet ist.
Nachfolgend wird die Abschirmung 30 bzw. 32 innerhalb der Kanäle
18 bzw. 20 des Leitungskanalgrundkörpers 12 in
überdeckender Beziehung zu den jeweiligen Leitern/Kabeln angeordnet,
um den gewünschten mechanischen und elektrischen
Verdrahtungsschutz zu erzielen.
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Dank einer derartigen Ausgestaltung des Leitungskanales
sind keine Änderungen bei herkömmlichen Verlegearten
notwendig und es bestehen auch keinerlei Notwendigkeiten zur
Bohrung von Löchern oder der Ausbildung von Kerben während
der Installation des Leitungskanals selbst, der einfach
herkömmliche Endfertigungsverfahren benötigt.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, ist der Leitungskanalgrundkörper 12
mit einer flachen Rückwand 34 ausgebildet, die für eine
direkte Oberflächenmontage an einer Wand ausgelegt ist,
beispielsweise wie mit den Bezugszeichen 36 und 16 in den
Fig. 4 und 5 gezeigt. Diese Befestigung kann nicht nur die
dargestellte fußbodenleistenartige Befestigungsanordnung
sein, sondern kann auch an anderen Stellen, wie oben
erwähnt, an einer vorhandenen Struktur erfolgen, um die
gewünschte Verdrahtungsflexibilität zu schaffen. Obere und
untere Wände 38 und 40 des Grundkörpers 12 sind als nach
außen in einer im wesentlichen senkrechten Beziehung zur
Rückwand 34 des Grundkörpers abstehend dargestellt und jede
der oberen und unteren Wände 38 und 40 endet in einer nach
innen weisenden Zunge 42 bzw. 44, die jeweils in Richtung
der Zunge der anderen Wand gerichtet ist. Es versteht sich,
daß die oberen und unteren Wände 38 und 40 sich
streckengleich mit ihrer Grundkörper-Rückwand 34 und mit
einer Mehrzahl von vorstehenden Rippen 46, 48 und 50 hieran
erstrecken, die in Längsrichtung entlang des Grundkörpers
12 für vielfache Anwendungsfälle bei der Festlegung der
Verdrahtung, der Abschirmung und von Verdrahtungs- und
Kommunikations-Komponenten in den oberen und unteren Kanälen
18 und 20 des Leitungskanalgrundkörpers 12 erstrecken.
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Zusätzlich steht ein Ansatz 52 von der Rückwand 34 nach
außen vor und erstreckt sich in Längsrichtung entlang des
Grundkörpers 12 zwischen dessen oberen und unteren Wänden
38 und 40. Der Ansatz 52 endet in einem aufgegabelten Fuß
54, der mit der Abdeckung 14 in Eingriff bringbar ist, um
als Anschlag zu dienen, um so die Abdeckung in einer
bestimmten Abstandsbeziehung relativ zum Grundkörper zu
halten und um ein unerwünschtes Durchbiegen der Abdeckung
relativ zum Grundkörper zu verhindern, wobei er zusätzlich
als Trennung innerhalb des Leitungskanals 10 dient, um die
oberen und unteren Leitungskanal-Kanäle 18 und 20 zu
definieren.
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Um ein schnelles und einfaches Anbringen von Befestigern,
der Abschirmung, Verdrahtungs- und Kabelhaltern und anderen
Elementen, beispielsweise Klemmen für Geräte wie die
dargestellte Netzdose gemäß Fig. 1 in Form einer Doppelsteckdose
56 zu ermöglichen, die mit entsprechenden Energieleitern 22
verbunden ist, die durch den oberen Leitungskanal-Kanal 18
verlaufen, sind die Kanäle 18 und 20 mit passenden
Aufnahmen und Ausnehmungen vorgeformt. Genauer gesagt, in dem
oberen Leitungskanal-Kanal 18 definieren die Rippen 46 bzw.
48 sich in Längsrichtung erstreckende Rückhaltevertiefungen
58 und 60. Die obere Wand 38 und eine obere Oberfläche des
dazwischenliegenden Ansatzes 52 sind mit einander
gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung erstreckenden
Aufnahmen versehen, wie mit den Bezugszeichen 62 und 64
veranschaulicht, sowie einer gegenüberliegenden Kerbe, wie mit
den Bezugszeichen 66 und 68 veranschaulicht und einander
gegenüberliegenden Ausnehmungen, wie mit den Bezugszeichen
70 und 72 veranschaulicht. Der untere Leitungskanal-Kanal
20 ist mit geeigneten, einander gegenüberliegenden
Halteausnehmungen 74 und 76 und gegenüberliegenden Kerben 78 und
80 ausgebildet dargestellt, die sich in Längsrichtung
jeweils entlang einer Bodenfläche des dazwischenliegenden
Ansatzes 52 bzw. einer aufrecht stehenden Rippe 50 der
unteren Wand erstrecken. Dem Fachmann auf diesem Gebiet
erschließt sich, daß die beschriebenen Leitungskanal-Kanäle
besonders geeignet sind, eine leichte Anbringung von
vorverdrahteten elektrischen Kabelbäumen und integrierten
Kabeln für eine schnelle und preiswerte Installation zu
ermöglichen.
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Um eine sichere und zuverlässige Schnappbefestigung der
Abdeckung 14 an dem Grundkörper 12 sicherzustellen, ist ein
Paar von einander beabstandeten Rippen 82 und 84 in
Längsrichtung verlaufend entlang einer inneren Oberfläche 86 der
Abdeckung 14 benachbart deren oberen und unteren Kanten
ausgebildet, wobei jede der Rippen 82 und 84 zusammen mit
der benachbarten inneren Abdeckungsoberfläche 86 eine sich
nach außen öffnende Einrastnut 88 und 90 (Fig. 2) bildet.
Aufgrund dieser Konstruktion kann die Bodenfläche der
Abdeckung 14 von Hand an dem Grundkörper 12 befestigt werden,
wobei die Zunge 44 innerhalb der Einrastnut 90 an der
Bödenseite der Abdeckung 14 angeordnet wird. Die Abdeckung 14
kann dann nach außen von dem Grundkörper 12 weg aufgebogen
werden und ein oberer Abschnitt der Abdeckung wird nach
innen gedrückt, um den Schnapp-Eingriff zu bewirken. Dieser
Vorgang hält die Zunge 42 der oberen Wand 38 des
Grundkörpers 12 innerhalb der Einrastnut 88 entlang des oberen
Abschnittes der Abdeckung lösbar fest, bevorzugt unter
Unterstützung einer schräg verlaufenden Auflauffläche 92, die
sich entlang der sich in Längsrichtung erstreckenden Rippe
82 benachbart der oberen Abdeckungskante erstreckt, wobei
die Fläche 92 gleitend in Eingriff mit einer Vorderkante
der Zunge 42 während der Einschnapp-Befestigung der
Abdeckung 14 an dem Grundkörper 12 geraten kann. Wenn die
Abdeckung 14 somit an dem Grundkörper 12 angebracht ist, sind
Abdeckung und Grundkörper in einer "Bereitschaftsposition",
wo sie voneinander lösbar miteinander in Eingriff sind, wie
nachfolgend noch näher erläutert wird.
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Um die Abdeckung von dem Grundkörper zu entfernen, kann
eine (nicht dargestellte) Endverkleidungsplatte, die an einem
Ende des Leitungskanals 10 angeordnet ist, oder eine (nicht
dargestellte) Abdeckplatte für irgendeine der
unterschiedlichen zu installierenden Vorrichtungen, beispielsweise der
dargestellten Steckdose 56, entfernt werden, um Zugang zum
Inneren des Leitungskanals 10 in dieser
Bereitschaftsposition zu schaffen. Die Abdeckung 14 kann dann verbogen
werden, indem sie von Hand nach außen weg von der oberen Wand
38 des Grundkörpers 12 gezogen wird, wobei sie gleichzeitig
entlang der oberen Wand 38 nach oben gezogen wird, um den
Eingriff von oberer Zunge und Ausnehmung zwischen Abdeckung
und Grundkörper zu lösen, wodurch die Abdeckung 14
"reißverschlußartig" entlang der oberen Kante des
Grundkörpers 12 gelöst werden kann, um die Abdeckung 14 zu
entfer
nen und Zugang zu den Leitungskanal-Kanälen 18 und 20 zu
schaffen.
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Die in Fig. 1 gezeigte Abdeckung 14 weist einen
zurückversetzten Zusatzkanal 94 auf, der sich in Längsrichtung
zwischen den oberen und unteren Kanten der Abdeckung 14
erstreckt, um ein vielseitig verwendbares Zusatzfach zu
bilden, das für eine Anzahl unterschiedlicher Anwendungsfälle
verwendet werden kann, beispielsweise für eine
Geräteanschlußleitung, für Niederspannungsbeleuchtung,
Toneinstellung, Lautsprecherverkabelung, TV-Kabelanschlüsse,
Verlängerungskabel, Kabel von Alarmanlagensensoren,
Telefon-Verlängerungskabel, "intercom"-Verkabelung, einen Türanschlag,
ein Nachtlicht, einen Anwesenheitssensor und andere
sinnvolle Anwendungsfälle. Eine langgestreckte Abdeckung 96
gemäß Fig. 1 kann entfernbar an der Abdeckung 14 in
abdeckender Beziehung zu dem Zusatzkanal 94 als
Endverkleidungsstück befestigt sein.
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Gemäß eines weiteren Merkmals dieser Erfindung ist die
beschriebene Leitungskanal-Konstruktion insbesondere dafür
ausgelegt, eine unerwünschte Entfernung der Abdeckung 14
ohne ein absichtliches erstes Manöver zu verhindern, bei
dem zunächst ein gemäß dieser Erfindung einziges
Rasterbauteil entfernt wird, bevor der oben beschriebene Vorgang des
Abnehmens der Abdeckung von dem Grundkörper in der
Bereitschaftsposition durchgeführt werden kann.
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In dem konkreten dargestellten Ausführungsbeispiel ist in
Fig. 1 mit 100 ein langgestrecktes Rastglied dargestellt
und es versteht sich, daß es aus einem federnden,
formbeständigen Material mit einer Länge gebildet ist, die
längengleich mit der Abdeckung 14 ist. Das Material des
Rastgliedes 100 kann gleich oder identisch zu demjenigen des
Grundkörpers und/oder der Abdeckung sein, vorausgesetzt,
daß es federnd und formbeständig ist. Das Rastglied 100 ist
mit einer an einer Oberfläche befestigbaren Rückwand 102
und einer Zierfläche 104 dargestellt, die mit der Oberseite
der Wand 102 so verbunden ist, daß sie sich bogenförmig
nach außen erstreckt und in einer Bodenkante endet, die
durch einen versetzten Verriegelungsfuß 106 gebildet wird,
der sich entlang der Länge des Rastgliedes 100 erstreckt.
Hiervon abweichende Formen des Rastgliedes sind in den
Fig. 1A und 1B dargestellt, wo Zierflächen 104A und 104B
dargestellt sind, die sich von den Rückwänden 102A und 102B
in beiden Figuren nach außen erstrecken, wobei jedoch die
Zierfläche in jeder Figur als mit einer unterschiedlichen
Querschnittsdarstellung ausgebildet dargestellt ist.
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Für eine Zusammenwirkung mit dem Rastglied 100 weist die
Abdeckung 14, wie es am besten in Fig. 2 erkennbar ist,
eine obere Rastlippe 108 und eine untere Rastausnehmung 110
an der inneren Oberfläche der Abdeckung 14 auf. Die
Rastlippe 108 und die Vertiefung 110 erstrecken sich in
Längsrichtung entlang der Abdeckung, wobei die Rastausnehmung
110 oberhalb der oberen Einrastnut 88 der Abdeckung
angeordnet ist. Wenn die Abdeckung 14 und der Grundkörper in
zusammengefügter Beziehung in der Bereitschaftsposition
sind, ist die Rastausnehmung 110 der Abdeckung 14
freiliegend und knapp oberhalb der Oberseite der oberen Wand 38
des Grundkörpers 12 (Fig. 4) zugänglich. Der rückwärtige
Übergang des Grundkörpers 12 zwischen seiner oberen Wand 38
und seiner Rückwand 34 ist hinterschritten, um eine sich in
Längsrichtung erstreckende Halteausnehmung 112 (Fig. 3) zu
bilden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Rastglied 100
leicht in einer verkeilten Beziehung zwischen dem
Zusammenbau aus Grundkörper 12 und seiner Abdeckung 14 fortlaufend
entlang längengleicher Erstreckungen von Rastglied 100 und
Abdeckung 14 befestigt werden, nachdem eine abgesetzte Zehe
114, die entlang einer Bodenkante der Rückwand 102 des
Rastgliedes 100 ausgebildet ist, mit dem Grundkörper 12
innerhalb dessen Halteausnehmung 112 in Eingriff gebracht
wurde. Um die Baugruppe in ihrer Verriegelungsposition
festzulegen, wird das Rastglied 100 zunächst mit der Zehe
114 innerhalb der Ausnehmung 112 angeordnet, wobei
bevorzugt die Rückwand 102 in einer gemeinsamen Ebene fluchtend
mit der Rückwand 34 des Grundkörpers 12 ist und die
Befestigungsoberfläche, beispielsweise die Wand 36 gemäß Fig. 4
in einer Oberflächen-Anlage berührt. Die Zierfläche 104 des
federnden Rastgliedes 100 wird dann nach innen und unten
gedrückt, um mit dem Verriegelungsfuß 106 in Anlage sowohl
mit dem Grundkörper 12 als auch dessen Abdeckung 14 (in der
Bereitschaftsposition von Grundkörper und Abdeckung gemäß
Fig. 4) zu geraten, so daß der Verriegelungsfuß 106
innerhalb der Ausnehmung 110 der Abdeckung 14 verkeilt wird und
in einer überdeckenden Beziehung zur oberen Vorderkante der
oberen Grundkörperwand 38 gerät, um eine
"Verrastungsposition" der Baugruppe zu erzielen, wobei das
Rastglied 100 so angeordnet ist, daß es Bewegungen der
Abdeckung 14, die für deren Entfernung notwendig sind, stört
und so körperlich eine unerwünschte Entfernung der
Abdeckung 14 relativ zum Grundkörper 12 verhindert.
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Wenn es somit wünschenswert ist, Zugang zu den inneren
Leitungskanal-Kanälen 18 und 20 zu erlangen, wenn der
Leitungskanal 10 in der Verrastungsposition zusammengebaut
ist, in der das Rastglied 100 in einer störenden Beziehung
zu Abdeckungsbewegungen ist, die zur Entfernung der
Abdeckung 14 relativ zum Grundkörper 12 notwendig sind, ist
ein erstes Manöver notwendig, bei dem zunächst das
Rastglied 100 relativ zum Grundkörper und zur Abdeckung
entfernt wird. Dies macht es notwendig, daß die Zierfläche 104
des Rastglieds 100 absichtlich nach innen gedrückt wird, um
den versetzten Verriegelungsfuß 106 aus der Rastausnehmung
110 unter der Lippe 108 der Abdeckung 14 zu befreien, um
somit eine Entfernung des Rastgliedes 100 zu gestatten,
wonach dann ein zweites Manöver durchgeführt werden muß, in
welchem die Abdeckung 14 gemäß obiger Beschreibung von dem
Grundkörper 12 entfernt werden muß, um Zugang zu den oberen
und unteren Kanälen 18 und 20 des Leitungskanalgrundkörpers
12 mit entfernter Abdeckung 14 zu erlangen.
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Man erkennt, daß das Rastglied 100 - falls gewünscht -
ebenfalls als Kanal verwendet werden kann, um eine
Lautsprecherverkabelung oder dergleichen dann vorzunehmen,
wenn Bauteile an unterschiedlichen Stellen eines Raumes
geschmackvoll "unsichtbar" innerhalb der Abgrenzungen des
Rastgliedes 100 gemacht werden sollen.
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Wie sich dem Fachmann auf diesem Gebiet erschließt, können
unterschiedliche Modifikationen, Anpassungen und
Abwandlungen der voranstehenden konkreten Beschreibung gemacht
werden, ohne von der Lehre dieser Erfindung gemäß den
Ansprüchen abzuweichen.