-
Diese Erfindung betrifft eine
Bewegungsdetektionsvorrichtung zur Anwendung in einem Fernsehempfänger zur Detektion
einer eventuellen Bewegung eines sich bewegenden Teils eines
aus einem Fernsehsignal reproduzierten Bildes.
-
Ein-Standardfernsehsignal weist ein Hauptsignal auf. Wenn
das Fernsehsignal ein Monochrom- (oder
Schwarz/Weiß)-Fernsehsignal ist, ist das Hauptsignal nur ein Luminanzsignal, das
aufeinanderfolgende Bildraster jeweils als das Bild
darstellt. Mit anderen Worten: Das Hauptsignal wird als die
aufeinanderfolgenden Bildraster in dem Fernsehempfänger
dargestellt. Wenn das Fernsehsignal eine Farbfernsehsignal ist,
weist das Hauptsignal nicht nur das Luminanzsignal sondern
auch ein Farb- oder Chrominanzsignal auf.
-
Es ist ein neuer Trend, daß ein Hochauflösungs-Fernsehen
(extended definition television - EDTV) erforscht und
entwickelt wird, um die Bildqualität des Standardfernsehens zu
verbessern. Bei dem Hochauflösungs-Fernsehen wird von einem
Hochauflösungs-Fernsehsignal Gebrauch gemacht, welches nicht
nur das Hauptsignal sondern auch ein Hilfssignal enthält. Wie
im Fachgebiet bekannt, weist das Hilfssignal eine
Hochfrequenzkomponente des Luminanzsignals auf, so daß die Bilder
mit einer erhöhten Auflösung dargestellt werden.
-
Bei der Detektion einer möglichen Bewegung aus dem
Hochauflösungs-Fernsehsignal wurde bisher bei einer herkömmlichen
Bewegungsdetektionsvorrichtung nicht das Hilfssignal
beachtet, sondern nur das Hauptsignal beachtet. Das heißt, die
herkömmliche Bewegungsdetektionsvorrichtung weist nur eine
Bewegungsdetektionsschaltung auf, welche als eine
Hauptbewe
gungsdetektionsschaltung bezeichnet werden kann und zur
Detektion einer Hauptbewegung des sich bewegenden Teiles aus
dem Hauptsignal dient, um ein die Hauptbewegung
repräsentierendes Hauptbewegungssignal zu erzeugen. Das
Hauptbewegungssignal kann als ein eine eventuelle Bewegung
repräsentierendes Eventualbewegungssignal verwendet werden.
-
Wie es später noch detaillierter beschrieben wird, kann
die herkömmliche Bewegungsdetektionsvorrichtung die Bewegung
nicht mit erhöhter Genauigkeit detektieren, da die
herkömmliche Bewegungsdetektionsvorrichtung nur von dem Hauptsignal
Gebrauch macht, um die eventuelle Bewegung zu detektieren.
-
Aus den Patent Abstracts of Japan, Volume 14, Nr. 433 (E-
979) und aus JP-A-2166983 ist ein Bewegungsdetektionssystem
bekannt. Dieses System ist auf der Sendeseite angeordnet, um
die Bandbreite des Sendesignals einzuschränken und um dadurch
die Verschlechterung des empfangenen Vollbildes aufgrund der
Nichtübereinstimmung der Sende- und
Empfangs-Bewegungsdetektion zu verhindern. Detektionsschaltungen führen die
Bewegungsdetektion eines Vollbildes für die unterteilten Bänder
durch, in welche das Frequenzband eines Eingangsvideosignals
durch Filter unterteilt wird. Auf der Basis der Entscheidung,
welche von einer Logikentscheidungsschaltung als Antwort auf
Ausgangssignale der Detektionsschaltung getroffen wird, wird
die Bandbreite eines Sendesignals eingeschränkt. Indem das
Sendesignal in Übereinstimmung mit der Entscheidung der
Logikentscheidungsschaltung der Bandbreitenbegrenzung unterworfen
wird, kann die Erzeugung der Verschlechterung in dem
empfangenen Bild verhindert werden, wenn sich die Bandbreite der
objektiven Frequenz der Bewegungsdetektion der Sendeseite
sich von der der Empfangsseite unterscheidet.
-
In EP 0 395 378 A3 wurde ein Fernsehsignalprozessor mit
einer Einrichtung zur Bewegungskompensation beschrieben.
Insbesondere empfängt eine erste Bewegungsdetektionsschaltung
ein Hauptsignal und gibt ein
Hauptsignal-Bewegungsdetektionssignal aus. Ferner empfängt eine zweite
Bewegungsdetektionsschaltung ein Multiplexsignal und gibt ein
Multiplexsig
nal-Bewegungsdetektionssignal aus. Beide Signale werden dann
verarbeitet, um ein drittes Bewegungsdetektionssignal zu
erhalten. Die Bewegungsdetektionssignale liefern die
Bewegungsinformation jedes Bildelementes und werden für eine
Abtastumwandlung genutzt, um verschiedenen Verarbeitungen in
Abhängigkeit von dem Umfang der Bewegung durchzuführen.
-
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine
Bewegungsdetektionsvorrichtung für die Detektion der Bewegung
eines sich bewegenden Teils eines aus einem Hochauflösungs-
Fernseh-(EDTV)-Signal reproduzierten Bildes mit erhöhter
Genauigkeit bereitzustellen.
-
Weiteren Aufgaben der Erfindung werden im Verlauf der
Beschreibung ersichtlich.
-
Mit der Beschreibung des Kernpunktes dieser Erfindung ist
das Verständnis möglich, daß eine
Bewegungsdetektionsvorrichtung für die Detektion eines sich bewegenden Teils eines aus
einem Fernsehsignal reproduzierten Bildes ein Hauptsignal
aufweist. Das Hauptsignal weist ein Luminanzsignal auf, das
aufeinanderfolgende Vollbilder jeweils als das Bild
darstellt. Die Vorrichtung enthält eine
Hauptbewegungsdetektionsschaltung zur Detektion einer Hauptbewegung des sich
bewegenden Teils aus dem Hauptsignal, um ein die Hauptbewegung
repräsentierendes Hauptbewegungssignal zu erzeugen.
-
Die vorstehende Bewegungsdetektionsvorrichtung ist
gekennzeichnet durch: eine Kombinationsschaltung zum
Kombinieren des Hauptsignals und eines Hilfssignals des
Fernsehsignals in ein kombiniertes Signal, wobei das Hilfssignal eine
Hochfrequenzkomponente des Luminanzsignals aufweist, so daß
die Vollbilder mit einer erhöhten Auflösung reproduziert
werden; eine Gesamtbewegungsdetektionsschaltung zur Detektion
einer Gesamtbewegung des sich bewegenden Teils aus dem
kombinierten Signal, um ein die Gesamtbewegung repräsentierendes
Gesamtbewegungssignal zu erzeugen; und durch eine
Mischschaltung zum Mischen des Hauptbewegungs- und des
Gesamtbewegungssignal in ein die Bewegung repräsentierendes Bewegungssignal.
-
In der Bewegungsdetektionsvorrichtung gemäß diesem Aspekt
dieser Erfindung wird die Bewegung detektiert, indem das aus
dem Hauptsignal detektierte Hauptbewegungssignal und
zusätzlich das aus dem kombinierten Signal des Hauptsignals und des
Hilfssignals detektierte Gesamtbewegungssignal genutzt wird.
Gemäß dieser Erfindung kann eine Fehldetektion des
Bewegungssignals sogar dann vermieden werden, wenn das Hilfssignal
beispielsweise mit reduzierter Amplitude übertragen und mit
einem verschlechterten S/N-Verhältnis dem kombinierten Signal
des Hauptsignals und des Hilfssignals zugegeben wird. Es ist
möglich, das Auftreten einer Fehldetektion zu vermeiden,
indem normalerweise das aus dem Hauptsignal detektierte
Hauptbewegungssignal verwendet wird, und indem als ein sich
bewegendes Teil unabhängig von dem Wert des aus dem Hauptsignal
detektierten Bewegungssignals ein Teil bewertet wird, welches
als sich deutlich bewegend von dem beispielsweise aus dem
kombinierten Signal detektierten Gesamtbewegungssignal
bewertet wird. Die Detektion der Bewegung erhält eine gesteigerte
Genauigkeit, indem das aus dem Hauptsignal detektierte
Hauptbewegungssignal durch die Verwendung des in der Art des
kombinierten Signals exemplarisch detektierten
Gesamtbewegungssignals korrigiert wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer
Bewegungsdetektionsschaltung, welche als herkömmliche
Bewegungsdetektionsvorrichtung und als eine erfindungsgemäße
Bewegungsdetektionsvorrichtung verwendet werden kann;
-
Fig. 2 ist ein Graph zur Verwendung bei der Beschreibung
des Betriebs einer Entscheidungsschaltung, die in der in Fig.
1 darstellten Hauptbewegungsdetektionsschaltung enthalten
ist;
-
Fig. 3 ist deine Darstellung zur Verwendung bei der
Beschreibung eines Fernsehsignals gemäß einem
Zeilensprungverfahren;
-
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer
Bewegungsdetektionsvorrichtung;
-
Fig. 5 ist eine Darstellung eines Übertragungsformates
eines Hochauflösungs-Fernsehsignals (EDTV);
-
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer weiteren
Bewegungsdetektionsvorrichtung;
-
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer
Bewegungsdetektionsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen:
-
Anhand von Fig. 1 erfolgt eine Beschreibung zuerst im
Hinblick auf eine herkömmliche Bewegungsdetektionsvorrichtung
welche äquivalent zu der hierin vorstehend beschriebenen ist.
Die herkömmliche Bewegungsdetektionsvorrichtung dient zur
Detektion der Bewegung eines sich bewegenden Teil eines Bildes,
das aus einem Hochauflösungs-Fernseh-(EDTV)-Signal
reproduziert wird, und weist nur eine
Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 gemäß vorstehender Beschreibung auf. Die
Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 detektiert eine Hauptbewegung des
sich bewegenden Teils aus einem Hauptsignal 51 des
Hochauflösungs-Fernsehsignals, und erzeugt ein die Hauptbewegung
repräsentierendes Hauptbewegungssignal 53. Das Hauptsignal 51
weist ein Luminanzsignal auf, das aufeinanderfolgende
Vollbilder jeweils als ein Bild darstellt. In der herkömmlichen
Bewegungsdetektionsvorrichtung wird das Hauptbewegungssignal
53 als ein die Bewegung, so wie sie ist, repräsentierendes
Bewegungssignal verwendet.
-
Die Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 befindet sich
derzeit in einem Hochauflösungs-Fernseher, wie z. B. einem
"Clearvision"-Empfänger zur Bewegungsdetektion im Einsatz.
Die Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 weist eine
Speicherschaltung 11 auf, die mit dem Hochauflösungs-Fernsehsignal 51
im Zeilensprungverfahren versorgt wird. Dem im
Zeilensprungverfahren gelieferten Hochauflösungs-Fernsehsignal 51 gibt
die Speicherschaltung 11 eine Verzögerung einer
Halbbildperiode, um ein um ein Halbbild verzögertes Signal 64 zu
erzeu
gen. Ein Subtrahierer 12 erzeugt ein eine Differenz zwischen
den Hauptsignal 51 und dem verzögerten Signal 64
repräsentierendes Differenzsignal 65. Eine Absolutwertschaltung 13
berechnet einen Absolutwert des Differenzsignals 65 als ein
Absolutwertsignal 66. Das Signal 66 wird durch eine
Entscheidungsschaltung 14 in einer in Fig. 2 exemplarisch
dargestellten Umwandlung in das Hauptbewegungssignal 53 unterworfen.
-
In Fig. 2 stellt D einen Wert des Absolutwertsignals 66
dar. W stellt einen Wert des Signals 53 dar. Wenn D gleich
oder kleiner als d0 ist, wird W der Wert 0 zugewiesen, um
nämlich ein stillstehendes Teil zu repräsentieren. Wenn D
gleich oder größer als d1 ist, wird W der Wert 1 zugewiesen,
um nämlich ein sich bewegendes Teil zu repräsentieren. Wenn D
gleich oder größer als d0 und gleich oder kleiner als d1 ist,
besitzt W einen Wert, welcher gleich oder größer als 0 und
gleich oder kleiner als 1 ist. Zusammengefaßt detektiert die
Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 von Fig. 1 den
Absolutwert durch D eines Einzel-Halbbild-Differenzsignals um das
Hauptbewegungssignal 53 in Übereinstimmung mit einer in Fig.
2 exemplarisch dargestellten mathematischen Funktion zu
erzeugen. Das Bild als Ganzes kann entweder das sich bewegende
oder der stillstehende "Teil" sein.
-
In der vorstehend beschriebenen
Bewegungsdetektionsvorrichtung wird die Bewegung durch die Verwendung des Einzel-
Halbbild-Differenzsignals detektiert. Das Hochauflösungs-
Fernsehsignal 51 kann jedoch auch dem Zeilensprungverfahren
in der in Fig. 3 dargestellten Art unterworfen werden.
Demzufolge ist es erforderlich, ein Differenzsignal zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Halbbildern zu verwenden, bei welchen
die Phasen übereinstimmen. Demzufolge war ein Fehler in
dieser Vorrichtung dahingehend unvermeidlich, daß eine
Übereinstimmung zwischen einem n-ten Teilbild und einem (n-2)-ten
Teilbild zu einer Bewertung als stillstehendes Teil auch dann
führt, wenn Werte zwischen einem (n-1)-ten Teilbild und in
dem n-ten Teilbild nicht übereinstimmen. Ferner kann ein
weiterer Fehler dahingehend auftreten, daß ein sich bewegendes
Teil aufgrund von Rauschen und/oder Verzerrungen als ein
stillstehendes Teil fehlbeurteilt wird.
-
Somit ist die herkömmliche Bewegungsdetektionsvorrichtung
nicht in der Lage, eine Bewegung mit erhöhter Genauigkeit zu
detektieren. Es sei hier angemerkt, daß ein nachteiliger
Effekt des Rauschens reduziert werden kann, indem in ein
kombiniertes oder in ein gemischtes Signal mehrere
Komponentensignale gemischt werden, auf welchen ein Rauschen, wie z. B.
Zufallsrauschen überlagert ist.
-
Nun wird Bezug auf Fig. 4 bis 6 genommen. In einem
dargestellten Beispiel wird angenommen, daß ein Fernsehempfänger
für den Empfang eines Hochauflösungs-Fernseh-(EDTV)-Signals
eines PAL-(phase alternation line)-Systems eingerichtet ist,
und daß das Hochauflösungs-Fernsehsignal bereits in ein
Hauptsignal und ein Hilfssignal zerlegt ist. Es wird
zusätzlich hierin nachstehend angenommen, daß das Hauptsignal nur
aus einem Luminanzsignal alleine besteht, von dem das Farb-
oder Chrominanzsignal durch ein bekanntes Verfahren
abgetrennt ist, und daß das Hilfssignal in Übereinstimmung mit
einem in Fig. 5 exemplarisch dargestellten Übertragungsformat
getrennt von dem vorgenannten Hauptsignal und unterhalb des
Hauptsignals übertragen wird, obwohl die Übertragung mittels
Frequenzmultiplexing auf dem Hauptsignal in Übereinstimmung
mit einer herkömmlichen Frequenzmultiplextechnik ausgeführt
werden könnte.
-
Fig. 5 stellt einen Bereich mit einem Bildseitenverhältnis
von 12 in der Höhe und 16 in der Breite eines effektiven
Vollbildbereichs des Fernsehsignals des PAL-Systems dar. Ein
weniger hoher Bereich mit einem Bildseitenverhältnis von 9 in
der Höhe und 16 in der Breite dient zur Übertragung des
Hauptsignals. Das Hilfssignal wird in schraffierten Bereichen
der Figur übertragen. Das Hilfssignal kann entweder eine,
horizontale Hochfrequenzkomponente oder eine vertikale
Hochfrequenzkomponente des Luminanzsignals enthalten, so daß Bilder
mit gesteigerter Auflösung reproduziert werden.
-
Die Beschreibung beginnt nun mit einer
Bewegungsdetektionsvorrichtung, welche in Fig. 4 dargestellt ist. Ähnliche
Teile und ähnliche Signale sind mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet. Diese Bewegungsdetektionsvorrichtung dient
ebenfalls für die Detektion der Bewegung eines sich bewegenden
Teils eines Bildes, das aus einem
Hochauflösungs-Fernsehsignal eines PAL-Systems reproduziert wird, und enthält die
Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 zum Detektieren der
Hauptbewegung des sich bewegenden Teils aus dem Hauptsignal
51, um das die Hauptbewegung repräsentierende
Hauptbewegungssignal 53 wie die in Fig. 1 dargestellte
Bewegungsdetektionsvorrichtung zu erzeugen.
-
Die Bewegungsdetektionsvorrichtung weist eine
Hilfsbewegungsdetektionsschaltung 22 auf, welche eine Hilfsbewegung
des sich bewegenden Teils aus dem Hilfssignal 52 detektiert,
und ein die Hilfsbewegung repräsentierendes
Hilfsbewegungssignal 54 erzeugt. Die Hilfsbewegungsdetektionsschaltung 22
kann vom Aufbau ähnlich wie die in Verbindung mit Fig. 1
beschriebene Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 sein. Die
Entscheidungsschaltungen 14 können jedoch unterschiedlich in
der Hauptbewegungs- und der Hilfsbewegungsdetektionsschaltung
21 und 22 betrieben werden. Beispielsweise hat die
Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 die Werte d0 und d1 kleiner als
die in der Hilfsbewegungsdetektionsschaltung 22 verwendeten
Werte d0 und d1 bei der unter Bezugnahme auf Fig. 2
beschriebenen Entscheidung gewählt. Dieses ergibt eine
Empfindlichkeit für eine Bewegungsdetektion in Verbindung mit dem
Hilfssignal 52, die sich von der einer Bewegungsdetektion für
das Hauptsignal 51 unterscheidet.
-
Verbunden mit den Hauptbewegungs- und der
Hilfsbewegungsdetektionsschaltung 21 und 22 mischt eine Mischschaltung 23
das Hauptbewegungs- und das Hilfsbewegungssignal 53 und 54 in
ein die Bewegung repräsentierendes Bewegungssignal 55. Vom
Aufbau her kann die Mischschaltung 23 ein Summensignal des
Hauptbewegungs- und des Hilfsbewegungssignal 53 und 54 als
das Bewegungssignal 55 erzeugen. Alternativ kann das
Summen
signal des Signals 53 und des Signals 54 in Übereinstimmung
mit einer nichtlinearen Funktion, wie z. B. durch einen
Begrenzer umgewandelt werden.
-
Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau wird das
Bewegungssignal 55 durch die Verwendung des aus dem Hauptsignal
51 detektierten Hauptbewegungssignal 53 und das aus dem
Hilfssignal 52 detektierte Hilfsbewegungssignal 54 erzeugt.
Wenn das Hilfsbewegungssignal 54 einen Wert größer als 0
aufweist, wird dem Bewegungssignal 55 ein Wert größer als 0
gegeben, um eine Entscheidung für ein sich bewegendes Teil auch
dann zu treffen, wenn das Hauptbewegungssignal gleich 0 ist.
-
Die Beschreibung fährt anschließend mit einer
Bewegungsdetektionsvorrichtung fort, welche in Fig. 6 dargestellt ist.
Die Bewegungsdetektionsvorrichtung weist eine
Kombinationsschaltung 24 auf, welche das Haupt- und das Hilfssignal 51
und 52 des Hochauflösungs-Fernsehsignals in ein kombiniertes
Signal 56 umwandelt. Verbunden mit der Kombinationsschaltung
24 detektiert eine Gesamtbewegungsdetektionsschaltung 25 eine
Gesamtbewegung des sich bewegenden Teils aus dem kombinierten
Signal als Bewegung und erzeugt das die Bewegung
repräsentierende Bewegungssignal 55.
-
In der Kombinationsschaltung 24 wird eine inverse
Verarbeitung ausgeführt, in welcher die auf einer Senderseite
ausgeführte Zerlegung in das Hauptsignal 51 und das Hilfssignal
52 rückgängig gemacht wird. Wenn ein Urprungssignal
sequentiell oder progressiv auf der Senderseite abgetastet wird, ist
das kombinierte Signal 56 ein sequentiell abgetastetes
Signal. Die Gesamtbewegungsdetektionsschaltung 25 kann einen
Aufbau aufweisen, welcher im Grunde ähnlich der in Verbindung
mit Fig. 1 beschriebenen Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21
bis auf die Ausnahme ist, daß eine der Art der Abtastung des
kombinierten Signals 56 entsprechende Modifikation als ein
Eingangssignal verwendet wird. Insbesondere soll die
Speicherschaltung 11 eine Schaltung zum Speichern jedes Einzel-
Halbbildabschnittes einer sequentiellen oder progressiven
Abtastung sein, wenn das kombinierte Signal 56 das sequentiell
abgetastete Signal ist. Die Absolutwertschaltung 13 und die
Entscheidungsschaltung 14 sollten so modifiziert sein, daß
sie bei einer Rate der sequentiellen Abtastung betrieben
werden können. Unter diesen Umständen wird das Bewegungssignal
55 in sequentieller Abtastung erhalten. Im übrigen ist es oft
kein Problem, eine Unterabtastung auszuführen, um das
Bewegungssignal 55 als ein im Zeilensprungverfahren abgetastetes
Signal zu erzeugen. Wenn die Bewegung bei einer sequentiellen
Abtastung detektiert wird, wird eine Detektion der Bewegung
möglich, indem gemäß Fig. 3 das Signal in dem (n-1)-ten
Teilbild mit dem n-ten Teilbild verglichen wird.
-
Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau wird das -
Bewegungssignal 55 aus dem kombinierten Signal 56 des
Hauptsignals 51 und des Hilfsignals 52 detektiert. In der vorstehend
beschriebenen Art dient das Hauptsignal dazu, der
Bewegungsdetektion eine höhere Genauigkeit im Vergleich zu der
alleinigen Detektion aus dem Hauptsignal 21 zu verleihen.
-
Die Beschreibung befaßt sich nun mit einer
Bewegungsdetektionsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform dieser
Erfindung, welche in Fig. 7 dargestellt ist. Die
Bewegungsdetektionsvorrichtung weist ähnliche Teile auf, die mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind. Die
Gesamtbewegungsdetektionsschaltung 25 detektiert die Gesamtbewegung des sich
bewegenden Teils aus dem kombinierten Signal 56 der
Kombinationsschaltung 24 und erzeugt ein die Gesamtbewegung
repräsentierendes Gesamtbewegungssignal 61. Verbunden mit der
Hauptbewegungs- und der Gesamtbewegungsdetektionsschaltung 21 und 25
mischt eine Mischschaltung 26 das Hauptbewegungs- und das
Gesamtbewegungssignal 53 und 61 in ein die Bewegung
repräsentierendes Bewegungssignal.
-
Insbesondere wird das Hauptsignal 51 an die
Hauptbewegungsdetektionsschaltung 21 geliefert, welche das
Hauptbewegungssignal 53 in einem Zeilensprungverfahren mit dem in der
vorstehend beschriebenen Weise unterabgetasteten
Hauptbewegungssignal erzeugt. Das Hauptsignal 51 und das Hilfssignal
52 werden an die Kombinationsschaltung 24 geliefert, welche
das kombinierte Signal 56 erzeugt. Versorgt mit dem
kombinierten Signal 56 erzeugt die
Gesamtbewegungsdetektionsschaltung 25 das Gesamtbewegungssignal 61. In diesem Zusammenhang
ist anzumerken, daß das Gesamtbewegungssignal 61 im
Zeilensprungverfahren erzeugt werden sollte, indem eine
Unterabtastung an dem kombinierten Signal 56 ausgeführt wird, welches
in sequentieller Abtastung erzeugt wird. Auf die in Bezug auf
die Bewegungsdetektionsvorrichtung von Fig. 4 beschriebene
Art kann die Bewegung unterschiedlich zwischen der
Hauptbewegungs- und der Gesamtbewegungsschaltung 21 und 25 bewertet
werden, indem die in Verbindung mit dem kombinierten Signal
56 detektierte Bewegung mit einer Empfindlichkeit bewertet
wird, die sich von der für die Detektion der Bewegung aus dem
Hauptsignal 51 unterscheidet. Die Mischschaltung 26 wird mit
dem Hauptbewegungs- und dem Gesamtbewegungssignal 53 und 61
beliefert, um ein Summensignal der beiden als das
Bewegungssignal 55 zu erzeugen. Im übrigen kann das Bewegungssignal 55
auch erzeugt werden, indem das Summensignal einer
nichtlinearen Verarbeitung unterworfen wird.
-
Wenn das kombinierte Signal 56 sequentiell abgetastet
wird, kann auch das Gesamtbewegungssignal 61 sequentiell
abgetastet werden. In diesem Falle kann man einen Aufbau zum
Umwandeln des Hauptbewegungssignals 53 in ein sequentiell
abgetastetes Signal und zum Erzeugen des Bewegungssignals 55 in
sequentieller Abtastung verwenden.
-
Mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird das
Bewegungssignal 55 aus dem Haupt- und dem Hilfssignal 51 und 52
detektiert. Wenn das Gesamtbewegungssignal 61 einen
Gesamtwert größer als Null aufweist, wird dem Bewegungssignal 55
ein Wert größer als Null gegeben, um eine Bewertung als sich
bewegendes Teil auch dann zu ermöglichen, wenn das
Hauptbewegungssignal 53 gleich Null ist.
-
Es ist möglich, das Hauptsignal 51 in der
Kombinationsschaltung 24 einer Begrenzung seiner Signalbandbreite in
Übereinstimmung mit einer Signalbandbreite des Hilfssignals
52 zu unterwerfen. Insbesondere sei das Hilfssignal die
ver
tikale Hochfrequenzkomponente und dessen horizontale
Signalbandbreite Weise eine Breite von 1 MHz auf. In einem solchen
Falle kann man die Hardware ohne die Genauigkeit der
Detektion der Bewegung stark zu verschlechtern, reduzieren, indem
man die horizontale Signalbandbreite des Hauptsignals 51 auf
1 MHz begrenzt.
-
Es ist nun klar zu erkennen, daß die Bewegung durch die
Verwendung eines Gesamtfrequenzbandes des Fernsehsignals
korrekt detektiert wird. Beispielsweise kann sich ein bewegendes
Teil vor einem stillstehenden Hintergrund bewegen. Das
Bewegungssignal würde durch ein steilen Anstieg detektiert
werden, um den stillstehenden Teil (Hintergrund) an der Kante
darzustellen, wenn der gesamte Frequenzbereich verwendet
wird, wie z. B. durch die zusätzliche Verwendung eines eine
horizontale oder vertikale Hochfrequenzkomponente
repräsentierenden Hilfssignals. Alternativ kann das Hilfssignal
zeitlich eine höhere Frequenzkomponente, wie z. B. ein aus einem
Fernsehsignal mit sequentieller Abtastung abgeleitetes
Teilbilddifferenzsignal repräsentieren.
-
In der Art, wie sie bisher beschrieben wurde, ermöglicht
es diese Erfindung eine eventuelle Bewegung mit erhöhter
Genauigkeit zu detektieren. Dieses wird erreicht, indem sowohl
das Hauptsignal als auch das Hilfssignal verwendet wird.