DE6932098U - Pflanzenbehaeltnis. - Google Patents

Description

PATENTANWALT / DIPL.-ING. GERD COMMENTZ

7 STUTTGART 13

KLIPPENECKSTRASSE 4 · TELEFON (0711) 47IO9

11. März 1971 W 901 Gm

Ernst W a 1 a, 7 Stuttg^rt-Feuerbach, Neufferstraße 42

Pflanze η behältnis

Die vorliegende Erfindung betrifft ein für Pflanzen od. dgl. geeignetes Behältnis, d? s aus einer Mehrzahl miteinander *~ verbundener Einzeltöpfe besteht. Ein solches Zusammenfassen

mehrerer Einzeltöpfe zu einer Einheit bringt den besonderen "^Torteil mit sich, dai3 die Pflanzenanzucht, der Transport sowie auch die Vermarktung der in dem Behältnis befindlichen Pflanzen wesentlich einfacher und rationeller durchgeführt werden kann.

, Diese bekannte Gestaltung derartiger Pflanzenbehältnisse

< v/eist jedoch immer noch den Kachteil auf, daß bei einer

Bewässerung den in den Einzeltöpfen befindlichen Pflanzen unterschiedliche Wassermengen verabreicht werden, was wieder ein entsprechendes ungleiches Wachstum dieser Pflanzen zur Folge hat.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diesen bisher noch bestehenden Nachteil zu beseitigen und einen Austausch der Feuchtigkeit auch zwischen den Einzeltöpfen — zu ermöglichen.

-2-

COMMERZBANK STUTTGART NR. 7751027 · ^τφ^^^Τ^Τ^ίΤ^Κ. ^<J8o · TEifFONISCHB AUSKÜNFTE SIND UNVERBINDLICH

- 2 - Π. 3. ":971

Diese Aufgebe wird erfindungsgemäjl· dadurch gelöst, da. die Außenwände des Behältnisses über die Oberkanten der zwischen den Eiazeltöpfen befindlichen Zwischenwände nach oben hin vorstehen oder aber die Einzeltöpfe über in den Zwischenwänden befindliche Kanäle, Aussparungen od. dgl,, zum Zwecke des Feuchtigkeitsaustausches miteinander verbunden sind. Durch diese besondere Gestaltung entsteht beim Befallen der Töpfe mit Erde eine mindestens teilweise zusammenhängende Erdschicht, die durch die Kapillarität des Erdreiches einen '.'asseraustausch von Topf zu Topf ermöglicht. Damit aber findet auch bei einer ungleichen Bewässerung der Pflanzen ein Feuchtigkeitsaustausch zwischen allen Einzeltöpfen statt, wodiirch auch bei einer ungleichen Bewässerung ein gleiches Wachstum der Pflanzen gewährleistet ist.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform befinden sich in den Zwischenwänden von deren Oberkanten ausgehende Einschnitte, die im Querschnitt beispielsweise U-förmig oder auch V-förmig gestaltet sein können. Die Tiefe dieser Einschnitte beträgt dabei etwa jeweils die Hälfte oder ein Viertel der betreffenden Topfhöhe. Hierdurch ist einerseits der erstrebte Feuchtigkeitsaustausch gewährleistet, andererseits aber wird doch immer noch ein Übergreifen des Wurzelwerkes verhindert.

i Schlie31ich ist es noch von Vorteil, wenn dieses Pflanzen- '^l behältnis aus einem dünnwandigen Kunststoff gefertigt ist und die Einschnitte in die Zwischenwände direkt eingeformt sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungs-

-3-

27.5.

- 3 - 11. 3. 1971

form sowie den folgenden Patentansprüchen zu entnehmen. Es zeigen:

Pig. 1 eine schaubildliche Darstellung des erfindungs-

gemä^en Behältnisses und
Pig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II.

Das in der Pig. 1 schaubildlich dargestellte, aus einem dünnwandigen Kunststoff gefertigte Behältnis 1 weist sechs nebeneinander angeordnete Einzelbehälter 2 auf, deren geneigte Au?,enwandungen mit 3 und deren Zwischenwandungen mit 4 bezeichnet sind. An die Oberkanten 5 der Außenwandungen schließt sich ein durchgehender horizontaler Rand 6 an, der einerseits den Abschluß des Behältnisses 1 bildet, andererseits aber auch eine Versteifung desselben bewirkt. Die Oberkanten 7 der Zwischenwände 4 dagegen stehen jeweils über horizontale und in der gleichen Ebene wie der Rand 6 liegende Stege 8 in Verbindung.

Um nun den gewünschten Feuchtigkeitsaustausch von dem einen Einzeltopf zum anderen benachbarten Einzeltopf zu ermöglichen, sind in den einander benachbarten Zwischenwänden 4 sowie den Verbindungsstegen 8 mit 9 bezeichnete U-förmige Einschnitte angeformt, deren Tiefe t jeweils etwa gleich einem Drittel der Gesamttopfhöhe T ist. Diese Einschnitte 9 werden beim Einbringen der Erde ebenfalls von dieser ausgefüllt, so da über die Kapillaren des Erdreiches eine bessere Verbindung von einem Einzeltopf zum anderen Einzeltopf besteht, durch die dann der gewünschte Peuchtigkeitsaustausch mühelos stattfinden kann.

-4-

- 4 - 11. 3. 1971

Eine gegebenenfalls vorzusehende Variante dieser Erfindung besteht darin, daß statt der zuvor behandelten Einschnitte zwischen den Zwischenwänden 4 durchgehende Verbindungsstege 8 vorgesehen sind und die Außenwände 3 zusammen mit dem an diesen angeformten Rand 6 in der in der Fig. 1 und gestrichelt dargestellten Weise um das Ma.'3 h hochgezogen sind. Durch diesen nach oben vorstehenden Au;3enrand des Behältnisses 1 besteht nun die Möglichkeit, das Erdreich bis zum Rand 6 hochzuftillen, wobei dann auch die Verbindungsstege 8 mit Erdreich abgedeckt sind. Der feuchtigkeitsaustausch kann dabei durch die auf den Stegen 8 aufliegende, die Höhe h aufweisende Erdreichschicht in der gleichen Weise erfolgen, wie dieses schon zuvor im Zusammenhang mit den Einschnitten 9 dargelegt worden ist.

-5-

Claims (5)

- 5 - 11. 3. 1971 Ansprüche;

1. Behältnis für Pflanzen od. dgl., bestehend aus einer Mehrzahl miteinander verbundener Einzeltöpfe, dadurch gekennzeichnet, daS die Außenwände (3) des Behältnisses(1) über die Oberkanten (7) der zwischen den Einzeltöpfen (2) befindlichen Zwischenwände (4) nach oben hin vorstehen oder aber die Einzeltöpfe (2) über in den einander benachbarten Zwischenwänden (4) befindliche Kanäle, Aussparungen (9) od. dgl. zum Zwecke des Feuchtigkeits- * austausches miteinander verbunden sind.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Zwischenwänden (4) von deren Oberkanten (7) ausgehende Einschnitte (9) befinden.

3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (9) U-förmig oder V-förmig gestaltet sind.

4. Behältnis nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dai2 die Tiefe (t) der Einschnitte (9) etwa gleich ist der Hälfte bis ein Viertel der Topfhöhe (T).

5. Behältnis nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einem dünnwandigen Kunststoff gefertigt ist und die Einschnitte (9) in die Zwischenwände (4) eingeformt sind.