DE69319959T2

DE69319959T2 - Entwässerndes Labortrocknungsgestellsystem

Info

Publication number: DE69319959T2
Application number: DE69319959T
Authority: DE
Inventors: Paul J. Spring Lake Mich. Betts Sen.
Original assignee: BETTS SEN
Current assignee: BETTS SEN
Priority date: 1992-05-07
Filing date: 1993-03-29
Publication date: 1999-04-01
Anticipated expiration: 2013-03-30
Also published as: DK0568811T3; EP0568811B1; DE69319959D1; CA2091277A1; EP0568811A1; CA2091277C; US5163567A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein entwässerndes Labortrocknungsgestellsystem, das eine vielseitige Vorrichtung zum Halten nasser Laborausrüstung und zum Entwässern der Feuchtigkeit davon vorsieht.
In Chemielaboren, medizinischen Versuchszentren und anderen Einrichtungen, in denen Artikel aus Glas und andere Laborausrüstung häufig verwendet werden, werden Abtropfbretter oder -gestelle zum Halten der nassen Glasartikel und der Ausrüstung eingesetzt, um sie nach dem Abwaschen luftzutrocknen. Herkömmliche Abtropfbretter sind aus Speckstein hergestellt, der gegenüber Chemikalien undurchlässig ist. Die Abtropfbretter aus Speckstein haben gebohrte Öffnungen zum Anbringen von Stiften aus Holz oder Kunststoff mit einem Klebstoff.
Eine Alternative zu den herkömmlichen Abtropfbrettern aus Speckstein ist in den Dokumenten US-A-3 779 392, US-A-3 912, 212 und US-A-4 485 929 offenbart. Jedes dieser Patente offenbart ein leichtes, aus Flachmaterial gebildetes Laborabtropfbrett mit davon abstehenden Stiften zum Halten von Laborausrüstung. Die Laborabtropfbretter oder -platten können an der Wand angebracht oder freistehend sein. Die Stifte werden wahlweise in den Öffnungen des Brettes aufgenommen. Im Dokument US-A-3 779 392 werden die Stifte durch Gleitmuttern am Brett gehalten. Die Stifte der anderen Patente haben einen vergrößerten Kopf mit einem dünneren Halsabschnitt, der durch die Öffnung eingefügt wird und anschließend nach unten in Position geschoben wird, um dadurch den Stift auf dem Abtropfbrett zu befestigen. Im Dokument US-A-3 912 212 werden T-förmige Stifte in T-förmigen Öffnungen verwendet, und im Dokument US-A-4 485 929 werden dreieckige Stifte in dreieckigen Öffnungen angebracht.
Laborabtropfgestellsysteme wie die, die in den verschiedenen, oben beschriebenen Patenten offenbart werden, sind in medizinischen Versuchs- und Forschungseinrichtungen weit verbreitet. In einigen dieser Einrichtungen werden Forschungen und Versuche an sehr ansteckenden und tödlichen Viren durchgeführt, wie beispielsweise dem HIV-Virus, der die Ursache für das erworbene Immunschwächensyndrom (AIDS) ist. Es überrascht nicht, daß Laborarbeiter, die derartigen Viren täglich ausgesetzt sind, äußerst vorsichtig beim Reinigen des Labors und der Laborausrüstung sind. Beispielsweise wird beim Reinigen eines Laborabtropfgestells, wie z. B. die oben beschriebenen Trocknungsgestelle, die ses üblicherweise mit einer sterilisierenden Lösung, wie beispielsweise Chlorlauge, abgespritzt.
Die Laborarbeiter äußern bei den bekannten Trocknungsgestellsystemen mit in dem Trocknungsgestell ausgebildeten Öffnungen die Sorge, daß eine den Virus tragende Flüssigkeit durch die Öffnungen zur Rückseite der Platte gelangen und sich auf dieser Rückseite sammeln kann, die nicht mit der sterilisierenden Flüssigkeit, die auf die Vorderseite der Platte aufgespritzt wurde, in Berührung gekommen ist. Bei den bekannten Trocknungsgestellsystemen werden keine Vorkehrungen getroffen, die eine mögliche Ansammlung von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit auf der Rückseite des Trocknungsgestells verhindern.
Das entwässernde Labortrocknungsgestellsystem gemäß der Erfindung, wie es in Anspruch 1 festgelegt ist, löst die Probleme der Systeme nach dem Stand der Technik durch Anbringen einer Entwässerungsrinne an der Rückseite des Trocknungsgestells zum Auffangen und Entfernen jeglicher Flüssigkeit, die sich auf der Rückseite des Labortrocknungsgestells sammeln oder zu ihr durchsickern kann.
Das erfindungsgemäße Trocknungsgestellsystem wird zum Halten einer Vielzahl von Laborausrüstungsteilen verwendet. Das Trocknungsgestellsystem umfaßt eine Platte mit einer Vorderseite und einer Rückseite, mindestens eine durch die Platte gehende Öffnung und mindestens einen in der Öffnung angebrachten Stift zum Halten von Laborausrüstung. Eine Entwässerungsrinne ist an der Rückseite der Platte unterhalb der mindestens einen Öffnung angebracht. Die Entwässerungsrinne fängt Flüssigkeit auf, die an der Rückseite der Platte abläuft oder sich dort sammelt. Bevorzugt ist das Abtropfgestell aus Flachmaterial gebildet und an einer Wand angebracht.
Vorzugsweise hat die Entwässerungsrinne einen Flansch, der sich in einem spitzen Winkel von der Rückseite der Platte nach oben und zum Rücken der Platte hin erstreckt. Eine Entwässerungsrinnenöffnung kann in der Entwässerungsrinne ausgebildet sein, um Flüssigkeit aus ihr abzuleiten. Bei einer weiteren Ausführungsform umfaßt die Entwässerungsrinnenöffnung mindestens eine Reihe von Öffnungen, die sich in der Entwässerungsrinne unmittelbar angrenzend an die Verbindungsstelle zwischen der Entwässerungsrinne und der Rückseite der Platte erstrecken. Ebenso kann eine zweite Reihe von Entwässerungsrinnenöffnungen, die sich in der Entwässerungsrinne mit Abstand zur ersten Reihe aus Öffnungen erstrecken, in der Entwässerungsrinne ausgebildet sein.
Eine Auffangwanne ist vorzugsweise an der unteren Kante der Platte unterhalb der Entwässerungsrinne angebracht, um Flüssigkeit aus der Entwässerungsrinnenöffnung aufzunehmen. Ein Abflußrohr ist an der Auffangwanne angebracht, um die Flüssigkeit aus der Auffangwanne abzuleiten. Bei einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Auffangwanne von der Vorderseite der Platte in einem stumpfen Winkel nach unten.
Bei einer Ausführungsform ist die Plattenöffnung in ihrem Querschnitt nicht kreisförmig und der Querschnitt des Stiftes ist komplementär dazu, so daß der Stift wahlweise in der Öffnung angebracht wird. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Stift im wesentlichen senkrecht zur Vorderseite der Platte. Bei einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich der Stift in einem spitzen Winkel von der Vorderseite der Platte nach oben.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen entwässernden Labortrocknungsgestellsystem von links;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht der Auffangwanne gemäß den Linien 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht des Wandmontageträgers gemäß den Linien 3- 3 der Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Entwässerungsrinne gemäß den Linien 4-4 der Fig. 1; und
Fig. 5 eine Teilschnittansicht einer alternativen Ausführungsform der in Fig. 2 gezeigten Auffangwanne.
Gemäß den Zeichnungen und insbesondere gemäß Fig. 1 hat ein Labortrocknungsgestellsystem 12 eine Platte 14, die zum Anbringen an einer Wand 16 geeignet ist. Die Platte 14 hat eine Vorderseite 18 (Fig. 2) und eine Rückseite 20 (Fig. 2). In der Platte 14 ist mindestens eine Plattenöffnung 22 ausgebildet. Die Platte 14 enthält eine Vielzahl von Stiften 24, einschließlich Schrägstifte 26 und Haltestifte 28, die an der Plattenöffnung 22 lösbar befestigt sind. Die Stifte 24 können leicht entfernt und ausgewechselt werden, um ein Reinigen der Stifte 24 und der Platte 14 zu ermöglichen.
Die Stifte 24 können an der Platte auf mehrere unterschiedliche Arten angebracht werden. Beispiele geeigneter Befestigungsanordnungen sind in den Dokumenten US-A 3 779 392, US-A 3 912 212 und US-A 4 485 929 aufgezeigt.
An den Schrägstiften 26 werden üblicherweise Röhrchen, Fläschchen oder andere Laborausrüstungen gehalten. Die Haltestifte 28 sind im allgemeinen senkrecht zur Vorderseite 18 der Platte 14 und sind zum Anbringen einer Vielzahl von Gerätehaltevorrichtungen geeignet, die zum Halten verschiedener Arten von Laborausrüstung, einschließlich Trichter, Pipetten, Mischschalen, Objektträger, Flaschenstöpsel, Röhren usw., dienen. Die Haltestifte 28 ermöglichen, daß das System 12 mit einer Vielzahl von Gerätehaltevorrichtungen ausgestattet ist. Speziell stellen ein Abtropfkörbchen 30 und ein Abtropfrahmen 32 Vorrichtungen zum Halten größerer Ausrüstung mit ungleichmäßiger Form bereit, die ermöglichen, daß die Ausrüstung lufttrocknet, und ein Trichterhalter 34 dient zum Halten eines Trichters in aufrechter Position zum Lufttrocknen.
Eine Auffangwanne 40 ist vorzugsweise entlang der unteren Kante der Platte 14 angebracht und erstreckt sich über einen kurzen Abschnitt von der Vorderseite 18 nach außen, um Flüssigkeit aufzufangen, die von den verschiedenen, an den Stiften 24 oder von den Gerätehaltevorrichtungen gehaltenen Laborausrüstungsteilen heruntertropfen kann, oder an der Vorderseite 18 der Platte 14 ablaufen kann. Vorzugsweise hat die Auffangwanne 40 ein Abflußrohr 42, das an dem untersten Punkt der Auffangwanne 40 angeschlossen ist, um jegliche in der Wanne 40 vorhandene Flüssigkeit zu einer geeigneten Entsorgungsvorrichtung wie beispielsweise einem Abflußbecken zu leiten. Aufgrund der Schwerkraft wird die Flüssigkeit von alleine zum untersten Punkt der Wanne 40 fließen.
Wie am besten in Fig. 1 zu erkennen ist, hat die Platte 14 Seitenwände 36 und eine sich nach hinten erstreckende obere Abdeckung 38. Die Seitenwände 36 der Platte 14 sind durch Biegen der Seiten der Platte 14 in einem 90º Winkel relativ zu deren Vorderseite 18 ausgebildet. Die obere Abdeckung 38 ist durch Biegen der oberen Seite der Platte 14 zu einer L-förmigen Konfiguration mit einem sich nach hinten erstreckenden Flansch und einem sich nach unten erstreckenden Befestigungsflansch 52 (Fig. 3) ausgebildet.
Das Labortrocknungsgestellsystem 12 ist vorzugsweise an der Wand über oder nahe dem Spülbecken, in dem die Laborausrüstung abgewaschen wird, angebracht. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, ist ein Wandmontageträger durch eine Vielzahl von Verbindungselementen 48 fest mit der Wand 16 verbunden. Der Wandmontageträger 46 hat einen sich nach oben erstreckenden, abgesetzten Flansch 50, der etwas von der Wand beabstandet ist. Die Platte 14 wird durch Einsetzen des sich nach unten erstreckenden Befestigungsflansches 52 der Platte 14 in den Zwischenraum zwischen dem abgesetzten Flansch 50 des Montageträgers 46 und der Wand 16 an dieser angebracht. Der Montageträger 46 kann sich über die gesamte Breite der Platte 14 erstrecken, oder es können alternativ dazu zwei oder mehrere kürzere Träger verwendet werden. Somit ermöglicht der Montageträger 46 ein leichtes Entfernen und Auswechseln der Platte 14 zum Reinigen.
Falls die Platte 14 nicht an der Wand befestigt werden soll, kann alternativ dazu ein tragbares Trocknungsgestell vorgesehen werden, wie es im Dokument US-A 4 485 929 beschrieben ist.
Wenn nicht alle Öffnungen 22 der Platte 14 mit einem Stift 24 versehen sind, kann Flüssigkeit durch die offenen Plattenöffnungen 22 zur Rückseite 20 der Platte durchsickern. Ebenso kann Flüssigkeit zur Rückseite 20 der Platte 14 durchsickern, wenn ein Stift 24 nicht ordnungsgemäß in der Öffnung 22 angebracht ist. Damit eine sterile Umgebung sowohl im als auch um das Labortrocknungsgestellsystem 12 herum gewährleistet ist, muß das System mit einigen Vorrichtungen zum Auffangen und Ableiten jeglicher Flüssigkeit versehen werden, die sich an der Rückseite 20 der Platte 14 sammelt oder an ihr abfließt.
Beim erfindungsgemäßen Labortrocknungsgestellsystem 12 ist eine Entwässerungsrinne 56 an der Rückseite 20 der Platte 14 vorhanden, um jegliche Flüssigkeit aufzufangen, die sich an der Rückseite 20 der Platte sammeln oder an ihr hinunterfließen kann, und um die Flüssigkeit vorzugsweise in die Auffangwanne 40 zur ordnungsgemäßen Entsorgung zu leiten. Wie in Fig. 2 am besten zu erkennen ist, hat die Entwässerungsrinne 56 einen nach oben gerichteten Flansch 58, der sich zur Wand 16 hin erstreckt. Vorzugsweise bildet der Flansch 58 mit der Rückseite 20 der Platte 14 einen spitzen Winkel.
Wie in den Fig. 2 und 4 zu erkennen ist, sind eine Vielzahl von Entwässerungsrinnenöffnungen 60 in dem Flansch 58 ausgebildet und die Entwässerungsrinne 56 erstreckt sich über die gesamte Breite der Platte 14. Jegliche Flüssigkeit, die an der Rückseite 20 der Platte 14 hinunterläuft, wird zunächst in der Entwässerungsrinne 56 aufgefangen und läuft dann durch die Entwässerungsrinnenöffnungen 60 in die Auffangwanne 40. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Reihe von Entwässerungsrinnenöffnungen in unmittelbarer Nähe zur Verbindungsstelle zwischen dem Flansch 58 und der unteren Kante der Platte 14 angeordnet, und eine zweite Reihe von Öffnungen 60 ist beabstandet zur ersten Reihe ausgebildet.
Obwohl die Entwässerungsrinne 56 bei der bevorzugten Ausführungsform entlang der unteren Kante der Platte 14 angebracht ist, könnten weitere Entwässerungsrinnen 56 an jeder beliebigen Stelle entlang der Rückseite 20 der Platte angeordnet sein, vorausgesetzt, daß sich mindestens eine Entwässerungsrinne 56 unterhalb der untersten Plattenöffnung 22 befindet, so daß jegliche durch eine Öffnung gelangende Flüssigkeit von einer Entwässerungsrinne aufgefangen werden und ordnungsgemäß entsorgt würde. Darüber hinaus hat die Entwässerungsrinne 56 bei der bevorzugten Ausführungsform eine Vielzahl von Öffnungen 60, damit die Flüssigkeit zur Auffangwanne 40 fließen kann. Alternativ dazu kann eine einzige Öffnung vorhanden sein, um die Flüssigkeit zu einem Abflußbecken oder einer anderen geeigneten Entsorgungsvorrichtung zu leiten. Es ist jedoch jede zum Auffangen und schließlich zum Entfernen der Flüssigkeit aus der Entwässerungsrinne geeignete Vorrichtung möglich.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Auffangwanne 40 unmittelbar unterhalb der Entwässerungsrinne 56 angebracht. Vorzugsweise wird die Auffangwanne 40 durch die Entwässerungsrinne 56 und einem vertikalen Tragelement 62 gestützt. Ähnlich zur Ausbildung der Seitenwand und der oberen Abdeckung 38 der Platte, werden die Entwässerungsrinne 56, das vertikale Tragelement 62 und die Auffangwanne 40 bevorzugt durch Umformen eines einzigen Teiles aus Flachmaterial, wie z. B. rostfreiem Stahl, in die gewünschte Form gebildet.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Auffangwanne 54. Bei dieser alternativen Ausführungsform erstreckt sich die Auffangwanne 54 nach unten, wodurch ein stumpfer Winkel zwischen der Auffangwanne 54 und der Vorderseite 18 der Platte 14 gebildet wird. Durch Umbiegen der Auffangwanne 54 nach unten, kann jegliche in die Wanne 54 fließende Flüssigkeit leicht in der untersten Ecke 64 aufgefangen und zur ordnungsgemäßen Entsorgung entfernt werden.
Medizinische Arbeiter und Labortechniker sind täglich äußerst gefährlichen und lebensbedrohlichen Viren ausgesetzt. Daher ist es unbedingt erforderlich, daß die gesamte Laborausrüstung, die bei Versuchen und in der Forschung eingesetzt wird, gründlich gereinigt und sterilisiert wird. Ebenso ist es äußerst wichtig, daß ein Labortrocknungsgestellsystem leicht gereinigt und sterilisiert werden kann, um das Aussetzen der Laborarbeiter und medizinischen Arbeiter gegenüber den gefährlichen Viren auszuschließen und auf ein Minimum herabzusetzen. Das erfindungsgemäße Labortrocknungsgestellsystem stellt eine sichere, saubere und wirksame Möglichkeit zum Halten von Laborausrüstung bereit, und noch bedeutender, zum Reinigen und Sterilisieren des Trocknungsgestellsystems an sich. Das Labortrocknungsgestell gemäß der Erfindung sieht eine sicherere Laborumgebung für diese Arbeiter vor.

Claims

1. Gestellsystem zum Halten einer Vielzahl von Laborausrüstungsteilen, umfassend eine Platte (14) mit einer Vorderseite (18) und einer Rückseite (20), wobei die Vorderseite und die Rückseite der Platte auch die Vorderseite und die Rückseite des Gestellsystems bilden, mindestens eine durch die Platte (14) gehende Plattenöffnung (22) zum Anbringen mindestens eines Stiftes (24) an der Vorderseite (18), wobei der Stift (24) Laborausrüstung tragen kann, und eine Vorrichtung (40), die an der Platte (14) angebracht ist, um Flüssigkeit aufzufangen, die an der Vorderseite (18) der Platte (14) hinunterfließt, gekennzeichnet durch eine Entwässerungsrinne (56), die an der Rückseite (20) der Platte (14) unterhalb dieser mindestens einen Plattenöffnung (22) angebracht ist, wobei diese Entwässerungsrinne (56) Flüssigkeit auffängt, die auf der Rückseite (20) der Platte (14) hinunterfließt oder sich dort sammelt.

2. Gestellsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) aus Flachmaterial gebildet ist, das an einer Wand angebracht werden kann, daß die Rückseite (20) mit einem Zwischenraum zur Wand (16) angebracht ist, und daß die Entwässerungsrinne (56) an einer unteren Kante der Platte (14) angeordnet ist.

3. Gestellsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Entwässerungsrinne (56) einen Flansch (58) hat, der sich in einem spitzen Winkel von der Rückseite (20) der Platte (14) nach oben und zum Rücken der Platte (14) hin erstreckt.

4. Gestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche ferner umfassend mindestens eine Entwässerungsrinnenöffnung (60), die in dieser Entwässerungsrinne (56) ausgebildet ist, um Flüssigkeit aus der Entwässerungsrinne (56) abzuleiten.

5. Gestellsystem nach Anspruch 4 ferner umfassend eine Auffangwanne (40), die an einer unteren Kante der Platte (14) unterhalb der Entwässerungsrinne (56) angeordnet ist, um Flüssigkeit aus dieser mindestens einen Entwässerungsrinnenöffnung (60) aufzunehmen.

6. Gestellsystem nach Anspruch 5, wobei diese Auffangwanne (40) ferner ein Abflußrohr (42) hat, um die Flüssigkeit aus der Auffangwanne (40) abzuleiten.

7. Gestellsystem nach Anspruch 5, wobei die Auffangwanne (40) sich in einem stumpfen Winkel von der Vorderseite (18) der Platte (14) nach unten erstreckt.

8. Gestellsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die mindestens eine Entwässerungsrinnenöffnung (60) ferner mindestens eine Reihe von Öffnungen (60) umfaßt, die sich in der Entwässerungsrinne (56) unmittelbar angrenzend an die Verbindungsstelle zwischen der Entwässerungsrinne (56) und der Rückseite (20) der Platte (14) erstrecken.

9. Gestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Plattenöffnung (22) in ihrem Querschnitt nicht kreisförmig und der Querschnitt des mindestens einen Stiftes (24) komplementär dazu ist, so daß der Stift (24) wahlweise in dieser mindestens einen Öffnung (22) angebracht wird.

10. Gestellsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen Stift (24), der wahlweise in dieser mindestens einen Öffnung angeordnet ist.