DE693188C - Vorrichtung zum Anzeigen des Zeitpunktes einer gleichmaessigen Temperatur des Gluehgutes bei elektrischen OEfen - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen des Zeitpunktes einer gleichmaessigen Temperatur des Gluehgutes bei elektrischen OEfen

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DE693188C
DE693188C DE1936A0081468 DEA0081468D DE693188C DE 693188 C DE693188 C DE 693188C DE 1936A0081468 DE1936A0081468 DE 1936A0081468 DE A0081468 D DEA0081468 D DE A0081468D DE 693188 C DE693188 C DE 693188C
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contact
winding
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DE1936A0081468
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Edward J Flynn
Jose T Mireles Malpica
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
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    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/20Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
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    • G05D23/193Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces
    • G05D23/1931Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces to control the temperature of one space

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Description

  • Vorrichtung zum Anzeigen des Zeitpunktes einer gleichmäßigen Temperatur des Glühgutes bei elektrischen- Öfen Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgewürden, die zum Regeln der Temperatur eines Ofens oder auch ganz allgemein zur Konstanthaltung eines elektrischen, thermischen, chemischen oder physikalischen Zustandes verwendet werden. Bei diesen Vorrichtungen ist aber beispielsweise -die elektrische Heizeinrichtung dauernd eingeschaltet. Es ändert sich lediglich die zeitlich dem Ofen zugeführte Wärmemenge, die dadurch eingestellt wird, daß für eine bestimmte Endtemperatur eine Spannung festgelegt wird, die der von .einem Thernnoelement erzeugten Spannung entgegengeschaltet ist. je nach der Größe der Abweichung der beiden Spannungen wird eine Wärmemenge dem Ofen zugeführt. Ob das Glühgut eine gleichmäßige Temperatur angenommen hat oder nicht, ist bei den bekannten Einrichtungen nicht ohne weiteres erkennbar. Diesem Mangel hilft die Erfindung ab.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anzeigen -des Zeitpunktes einer gleichmäßigen Temperatur des Glühgutes bei elektrischen Ofen, bei denen der Heizstrom durch einen Temperaturregler abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird: Die Erfindung besteht darin, daß die Heiz-oder Abkühlzeiten miteinander durch eine Zeitvergleichsvorrichtung verglichen werden, deren Zeitgeber während zweier aufeinanderfolgender Heiz- oder Abkühlzeiten in entgegengesetztemDrehsinn umläuft und bei.Verschiedenheit der beiden Zeiten in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, bei Gleichheit der Zeiten dagegen einen Signalgeber betätigt. In dem Augenblick, an dem zwei aufeinanderfolgende zu vergleichende Perioden gleiche zeitliche Längen haben, ist die Erwärmung des Ofengutes beendet.
  • In vorteilhafter Weise werden gemäß der weiteren Erfindung der Zeitgeber und der Signalgeber durch einen- Stufenschalter mit festen,- meiner Reihe in cyclischer Folge angeordneten Vorwärts-, Rückwärts- und Wiedereinstellkontakten, ferner mit in. einer weiteren Reihe angeordneten, der Länge der Rückwärtskontakte entsprechenden festen Signalkontakten und auf diesen Reihen Schleie fenden Zeitgeber- und Signalkontakten in der Weise gesteuert, daß bei jedesmaligem Abschalten des Heizstromes die Schleifkontakte um einen Kontakt weiterbewegt werden, dadurch der Zeitgeber abwechselnd in dem einen oder anderen Drehsinn bewegt wird und bei seiner Rückkehr in die Nullstellung infolge gleicher Zeitdauer des Vorwärts- und Rückwärtslaufes beim Einschalten der Heizelemente ein Signalstromkreis zum Ansprechen kommt. Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind im folgenden beschrieben.
  • In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch, Abb.2 den Schaltplan der verwendeten Zeitvergleichsvorrichtung, Abb.3 eine perspektivische Ansicht der Vergleichsvorrichtung, Abb.4 die schematische Ansicht eines Stufenschalters für die Zeitvergleichsvorrichtung, Abb.5 und 6 Kurven, die die Wirkungsweise der Vorrichtung zeigen und Abb. 7 eine Teilansicht eines durch einen Nocken betätigten Schalters für die Zeitvergleichsvorrichtung in verschiedenen Stellungen.
  • Ein elektrischer Widerstandsofen ii ist an das Netz 13 angeschlossen und wirdvon einem elektrischen Temperaturregler 14 zum Ein-und Ausschalten der Heizelemente i2 überwacht, dessen femperaturempfindliches Element 17 in den Ofen i i hineinragt.
  • Ein doppelpoliger Schalter i8, der von dem Regler 14 betätigt wird, dient dazu, die Heizelemente 12 ein- bzw. auszuschalten, je nachdem die Temperatur im Ofen unter einen bestimmten Wert gesunken bzw. über einen bestimmten Wert gestiegen ist. Bei einem idealen Regler können diese Grenzen zusammenfallen. In der Praxis muß aber zwischen diesen beiden Grenzen eine kleine Temperaturdifferenz bestehen, in der der Regler arbeitet. Eine Zeitvergleichsvorrichtung i9 ist deshalb parallel zu den Heizelementen 12, geschaltet, so daß sich die Wirkungen des Temperaturreglers 14 im gleichen Rhythmus 1 auf die Vorrichtung r9 und auf die Heizelemente 12 auswirken: Die Zeitvergleichsvorrichtung i9 umfaßt einen Stufenschalter 2o (Abb. 3), einen umkehrbaren Zeitgeber 21 (Abb. 3) und einen Signalgeber 22 (Abb. i und 2). Der Zeitgeber 2 1 besteht aus einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren, mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motor 23, der zwei Nockenscheiben 24 und 25 über ein Geschwin-. digkeitsreduziergetriebe 26 und 27 antreibt. Der Motor 23 hat getrennte Feldwicklungen 28 und 29 für den Rechts- und Linkslauf. In der Zeichnung hat der Motor 23 getrennte Feldjoche 3o und 31 für beide Drehrichtungen.- Außerdem besitzt der Motor einen durch die Umhüllung 32 verdeckten Läufer mit Teilen, die mit den Ankerfeldjochen zusammenarbeiten, wobei der Läufer von den rotierenden Magnetfeldern der Feldwicklung 28 bzw. 29 in Umdrehung gesetzt wird, je nachdem welche der beiden Wicklungen gerade gespeist wird.: Der Motor 23 ist vorzugsweise ein selbstanlaufender Synchronmotor. Zum besseren Verständnis soll angenommen werden, daß durch die Wicklung 28 eine Rechtsdrehung -und durch die Wicklung 29 eine Linksdrehung des Läufers erzeugt wird: Die Nockenscheibe 24 hat an ihrem Umfang eine Einkerbung 33 und die Nocken-Scheibe 25 einen Ansatz 34. Die Einkerbung 33 arbeitet mit dem Hebel 3 5 (-.4bb. 2) zusammen, der. für gewöhnlich die Kontakte 36 geschlossen ält. Entsprechend arbeitet der Ansatz 34 mit dein Hebel 37 zusammen, der in seiner Ruhestellung die Kontakte 38 offenhält. Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß die Einkerbung 33 und der Ansatz 34 die entsprechenden Hebel 35 und 37 in derselben i Winkelstellung halten, die als Nullstellung der Scheiben 24 und 25 des Zeitgebermotürs 23 bezeichnet wird. In dem vorliegenden Falle werden zwei mechanisch miteinander verbundene Scheiben, von denen die eine eine Einkerbung, die andere einen Ansatz hat, verwendet. Natürlich ist die Erfindung nicht auf diese besondere Anordnung beschränkt. So kann beispielsweise als Ansatz hierfür auch ein einzelnes Scheibenrad mit geeigneten radialen und axialen Ausbildungen verwendet werden, das die Kontakte in der gleichen Weise betätigt.
  • Der Stufenschalter 2o hat eine Reihe von Kontakten, die bei Drehung des Schalters nacheinander geschlossen werden. Dieser Vorgang des Schließens der Kontakte wiederholt sich dauernd in gleicher Weise. Es sind vorzugsweise genügend Kontakte vorzusehen, um vier verschiedene Stromkreise nacheinander zu schließen. Zu diesem Zweck sind mindestens ein beweglicher Kontakt und mindestens vier feste Kontakte angebracht. Um die Wirkung des Gerätes zu beschleunigen, können die festen Kontakte in zwei Reihen aufgeteilt werden, und zwar in der Weise, daß in der-einen Reihe drei Kontakte und in der arideren Reihe nur ein Kontakt angeordnet ist. Mit diesen festen Kontakten arbeiten nun zwei getrennte, bewegliche Kontakte, zusammen. Um jedoch eine stetige Wirkung zu erzielen und die Benutzung von normalen Schaltern zu ermöglichen, wird ein in der Abbildung mit 2o bezeichneter Stufenschalter verwendet; der in jeder Reihe-eine große Anzahl fester, im Halbkreis angeordneter Kontakte 39 und einen Läufer 40 mit beidseitig beweglichen Kpntakten besitzt, die mit- jeder Reihe-zusammenarbeiten. In der Abb. 2 ist der Schalter 2o in der Abwicklung . dargestellt, und zwar sind mit -4r bzw.- q.2 die festen Kontakte der einen Reihe bzw. der anderen Reihe bezeichnet. Die beweglichen Kontakte, ein Zeitgeberkontakt und ein Signalkontakt arbeiten mit den Reihen 41 und 42 wie bei 43 und 44 gezeigt, zusammen. Jeder- dritte feste Kontakt ist an eine gemeinsame Leitung geführt, um die Kontaktfolge nach jedem dritten Kontakt zu wiederholen. Die Kontakte 41 sind- in drei Gruppen aufgeteilt: In Vorwärtskontakte, in Rückwärtskontakte -und in Wiedereinstellkontakte, die entsprechend mit der Leitung 45, 46 bzw. 47 verbunden sind. Zu beiden Seiten- eines jeden Kontaktes einer Gruppe liegen Kontakte dein beiden anderen Gruppen. In der Reihe 42 wird nur die Gruppe der festen Signalkontaliz.te benutzt, und dies.. sind mit dem Leiter 48 verbunden. Der Schalter 2o ist mit einer Wicklung 49 versehen, die gleichzeitig mit den Heizelementen 12 eingeschaltet ist.
  • 'Nach Abb.4 wird die stufenweise Umdrehung der beweglichen Kontakte q.3 und 44 auf der Welle 4o des Schalters 2o durch ein Klinkwerk erzeugt, das aus einem Zahngesperre 5o auf der Welle 40 und einer Sperrklinke 5 1 besteht, die von dem. Anker 52 getragen wird, der seinerseits wieder von der Wicklung 4:9 angezogen und von dieser durch eine Feder 53 entfernt wird. Die Zähne des Zahngesperres 5o sind so ausgebildet, daß die beweglichen Kontakte 43 und 44 stufenweise @verstelit werden, d. h. von einem festen Kontakt - zu dem nächsten bewegt werden, und zwar erfolgt dies durch die Feder 53 in dem Augenblick, an-dein die Wicklung 49 stromlos wird.
  • Eine Wechselstromquelle, deren Spannung zum Betrieb des Motors 23 und der Signalvorrichtung 22 geeignet ist, liegt an den Klemmen 54 und 55. Um die Stromzuführung zu den beweglichen" Kontakten 43 und 44 überwachen zu können, ist ein doppelpoliges Relais 56 vorgesehen, das ebenfalls gleichzeitig mit den Heizelementen 12 eingeschaltet ist. Das Relais 56 hat eine Wicklung 6o, einen beweglichen Kontakt 57, der an- der Netzklemme 54 liegt und über eine Feder geneigt aufgehängt ist, und feste Kontakte 58 und 59, die mit den Kontakten 43 und 44 des Stufenschalters 2o verbunden -sind.
  • Obwohl die gleiche Stromquelle gegebenenfalls für alle Zwecke in der Vorrichtung verwendet werden kann,- ist es jedoch zweckmäßig, mehr als eine Stromquelle zu benutzen, um beim Zusammenbau der Vorrichtung normale Teile verwenden zu können; außerdem kann dann jedes Teil durch die Stromart betätigt werden, die dafür am besten geeignet ist: So wird beispielsweise die Relaiswicklung 6o von einer Wechselstromquelle 61 gespeist, .während die Speisung der Wicklung 49 des Stufenschalters 2o durch eine Gleichstromquelle 62 erfolgt. - Um die Stromquellen 61 und 62 regulieren zu können, ist weiterhin ein Relais 63 mit einer Arbeitswicklung 64 vorgesehen, die parallel' zu den Heizelementen 12 des Ofens geschaltet ist. Die Kontakte 65 im Stromkreis der Wicklung 6o und die Kontakte 66 im Stromkreis- der Wicklung 49 sind normalerweise geöffnet.
  • Um die Signalvorricbtung 22 zu steuern, ist diese zwischen der Netzklemme 55 und dem festen Signalkontakt 42 des Stufenschalters 20 über die Zuleitung 48 und den normalerweise offenen Kontakt 38 geschaltet. Die Feldwicklungen 28 und 29 des Motors 23 sind beide auf einer -Seite mit der Netzklemme 55 verbunden. Die andere Seite der Wicklung 28 ist durch die Leitung 45 mit den Vorwärtskontakten der Reihe 4r des Stufenschalters 2o, die entsprechende Seite der Wicklung 29 durch die Leitung 46 mit den Rückwärtskontakten der Reihe 4z des Schalters 2o verbunden. Die Leitungen 45 und 47 sind über die normalerweise geschlossenen Kontakte 36 miteinander verbunden, so daß die Feldwicklung 28 -normalerweise auch über die Leitung 47 mit den Wiedereinstellkontakten der Reihe 41 des Schalters 2o verbunden ist.
  • An die Stelle einer hörbaren Signalvorrichtung zum. Anzeigen der Gleichheit der aufeinanderfolgenden Zeitperioden kante auch eine Signalvorrichtung in Form eines Zeigers 67 verwendet werden, der fest auf der Welle 68 des Zeitgebers 2r auberhalb der Wand 69 sitzt. Außerdem kann ein weiterer Zeiger 70, der lose auf der gleichen Welle 68 sitzt, vorgesehen sein, der von Hand in die Stellung gedreht werden kann, bei der der Zeiger 67 zuletzt gestanden hat. Dadurch kann festgestellt werden, ob der Zeiger 67 bei seiner nächsten Ruhestellung wieder an der gleichen Stelle hält.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird am besten verstanden, wenn man die Art der Heizperioden eines abwechselnd ein- und ausgeschalteten Ofens betrachtet. Nachdem die Tür 15 geöffnet und das kalte Ofengut 16 in den Ofen i r eingeführt worden ist, wird dieTemperatur des Ofens verhältnismäßig niedrig liegen und dann allmählich ansteigen, bis die obere Ansprechgrenze des Temperaturreglers erreicht ist. Darauf wird der Regler 14 den Strom abschalten; und die Temperatur des Ofens wird so weit sinken, bis die untere Ansprechtemperatur des Reglers erreicht ist, worauf dann eingeschaltet und infolgedessen die Wärme wieder ansteigen- wird. Derartige in der Abb. 5 dargestellte Heizperioden werden sich dauernd wiederholen. In der Abb. 5 stellt die Ordinate die durch das Thermoelement 17 gemessene Tempieratur, die .Abszisse die Zeit dar. Jede Periode besteht aus einem Teil, in dem die Temperatur steigt und einem solchen, in dem die. Temperatur wieder fällt. Die aufeinanderfolgenden vollständigen Perioden werden durch die Ziffern i bis io und die Kühlzeiten durch die Buchstaben a, b, c . . . . usw. bezeichnet.
  • Um den Grundgedanken der Erfindung besser verständlich zu machen, d. h. zu zeigen, in welcher Weise das Ofengut 16 auf Tenorperatur kommt, wird ein teniperaturempfindliches Element 71 in den Mittelpunkt des Ofengutes gebracht und ein schreibendes Meßgerät 72 vorgesehen, welches eine Kurve 73 aufzeichnet, die den Temperaturanstieg wiedergibt.
  • Es ist klar, daß die Elemente 71 und 72 für die Erfindung nicht unbedingt erforderlich sind und nur gezeigt worden sind, um die Entstehung der Kurve 73 zu erklären. Beim normalen Betrieb wird es vielmehr schwierig sein, die genaue Temperatur des Ofengutes 16 besonders im Innern desselben zu messen. Durch die Erfindung wird die Feststellung dieser Temperatur nicht :mehr erforderlich.
  • In Abb.6 ist die durch das schreibende Meßgerät 72 aufgezeichnete Kurve 73 als Kurve 74 dargestellt. Die Temperatur des Ofengutes ist durch die Ordinate, die Anzahl der Heizperioden während der das Gut erwärmt wird durch die Abszisse wiedergegebm. Die Kurve 75 wurde durch Verbindung derjenigen Punkte ermittelt, die die Zeitdauer jeder Heizperiode wiedergeben. Die Zeitdauer wird durch die Kurve der Abb. 5 ermittelt.
  • Aus Abb. 5 und aus der Kurve 75 der Abb. 6 ist zu ersehen, daß die Heizperioden nacheinander länger werden, bis sie annähernd gleich sind. Zur gleichen Zeit steigt die Kurve 74, d. h. die Temperatur des Ofengutes, dauernd an, bis die Temperatur erreicht ist, für die der Temperaturregler 14 eingestellt ist. Das Ofengut 16 müß nun in dem Ofen verbleiben, bis die Zeit, die durch das obere Ende der Kurve 74 dargestellt ist, erreicht ist. Es ist nicht vorteilhaft, das Gut darüber hinaus noch länger im Ofen zu belassen. Die Kurven 74 und 75 sind stark abgeflacht, und mit Hilfe der Vergleichsvorrichtung kann bestimmt werden, wann die Erwärmung des Gutes beendet ist. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine vollständige und genügende Erwärmung des Ofengutes erreicht, daneben aber die Ausgabe für eine unnötig lange Erwärmung erspart. Gleichzeitig wird durch die genaue Bestimmung des Zeitpunktes, an dem das Ofengut genügend erwärmt ist, die Zahl der Beschickungen des Ofens je Tag oder Monat bedeutend heraufgesetzt.
  • Aus der Abb. 5 ist zu ersehen, däß die aufeinanderfölgenden Heizperioden nach und nach einander gleich werden, da die Erwärmung des Ofengutes sich dem Ende nähert. Dieser Zeitpunkt kann nun dadurch bestimmt werden, daß die Zeitdauer der aufeinanderfolgenden Heizperioden öder auch Abkühlperioden verglichen wird. In jeder Periode sind die Heizzeiten kürzer als die Abkühlzeiten. Diese werden immer kürzer, da die Temperaturunterschiede zwischen Ofen und Gut abnehmen. Die Abkühlperioden werden länger und länger, da immer weniger Wärme den heißesten Teilen des Ofengutes 16 zugeführt zu werden braucht, um die Guttemperatur auszugleichen, und da die Durchschnittstemperatur des Gutes sich immer mehr der Ofentemperatur nähert. Während der ersten Heizperioden wird der Temperaturregler 14 die Erwärmung abschalten, noch bevor irgendein Teil des Gutes sich der Ofentemperatur genähert hat, und zwar infolge des notwendigen Temperaturgefälles zwischen Ofen und Gut.
  • Die relativen Längen der Heiz- und ,Abkühlzeiten jeder Erwärmung hängen von dem Wärmeaufspeicherungvermögen des Gutes und von dem Ofen selbst ab. Weiterhin ist hierfür entscheidend, die von den Heizelementen i2 erzeugte Wärmemenge, die Strahlungsverluste, die Konvektion, die Wärmeableitung des Ofens, die Art und das Maß der Heizübertragung zwischen den Heizelementen 12, den Ofenwänden und dem Gut 16. Schließlich spielen noch andere Faktoren eine Rolle, die hier nicht erwähnt zu werden brauchen. Die genauesten Ergebnisse werden in dem vorliegenden Falle, bei dem die Kühlzeiten länger als die ' Heizzeiten sind, erhalten, wenn die aufeirianderfolgenden vollständigen Heizperioden oder Abkühlzeiten verglichen werden. In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Vergleichen der Zeitdauer von äufeinanderfolgeriden Abkühlzeiten dargestellt.
  • Nach Abb. 2 ist angenommen, daß bei eingeschaltetem Ofen der Stufenschalter 2o sich in der Stellung befindet, daß der bewegliche Zeitgeberkontakt 43 mit dem Rückwärtskontakt 76, einem Kontakt der mit der Leitung 46 verbunden ist, zusammenarbeitet. Gleichzeitig mit dem Einschalten des Ofens erfolgt das Einschalten der Wicklung 64, wodurch das Relais 63. anspricht. Die Kontakte 66 werden geschlossen, und die Wicklung 49 wird vom- Strom durchflossen, so daß der Anker 52 (Abb. 4) des Stufenschalters 2o. angezogen wird. - Wenn der Regler 14 (Abb. i) den Schalter i8 öffnet und somit eine Abkühlperiode einleitet, wird das Relais - stromlos, das seinerseits die Wicklung 49 stromlos macht und den Stufenschalter 2o dürch die Feder 53 in eine Lage bringt, in der der Zeitgeberkontakt 43 mit dem Kontakt 77, einem Wiedereinstellkontakt, der mit der Leitung 47 verbunden ist, zusammenarbeitet. Dadurch wird der Stromkreis: Netzklemme 54, beweglicher Kontakt 57, fester Kontakt 58, beweglicher Kontakt 43 des Stufenschalters 2o, Wiedereinstellkontakt 77 der Reihe 41, Leitung 47, Kontakte 36, Vorwärtswicklung 28, Leitung 78 und Netzklemme 55 geschlossen. Der Motor 23 ist auf Vorwärtslauf--eingeschaltet, - bis der Hebel 35 mit seinem Ansatz in die Einkerbung 33 fällt und den Motorstromkreis öffnet (Abb. 7). Diese Stellung des Motors sei die Nullstellung.
  • Sobald die Abkühlperiode beendet ist, schließt der Regler wieder .die Kontakte 18 (Abb. i), und das Relais 63 spricht an: Die Wicklung 49 ist stromdurchflossen und zieht den Anker 52 an (Abb. 4). Dadurch ist der Schalter 2o für eine andere Betätigung bereit. Die Wicklung 6o des Relais 56 ist ebenfalls stromdurchflossen und zieht den Kontakt 57 gegen den Kontakt 59. Ein Schalten erfolgt jedoch nicht, da der Kontakt 44 auf einem nicht angeschlossenen Kontakt 79 steht.. Falls danach der Regler die Kontakte i8 öffnet und damit eine andere Kühlperiode einleitet, fällt das Relais 63 ab,' und der Stufenschalter 2o bewegt sich, wie bereits oben angegeben. Der Zeitgeberkontakt 43 des Relais hat sich ebenfalls in Bewegung gesetzt, um mit dem Vorwärtskontakt 8o in Berührung zu kommen. Hierdurch wird der Stromkreis: Netzklemme 54, Schaltelemente 57, 58, 43, 8o, Leitung 45, Vorwärtswicklung 28, Leitung 78 und Netzklemme 55 geschlossen. Sobald sich die Kontakte 18 wieder schließen und damit die Kühlperiode beendet ist, spricht das Relais 63 an; führt dem Relais 56 Strom zu und zieht den Kontakt 55 herunter, so daß der Motor 23 -stromlos und infolgedessen stillgesetzt wird. Da der Motor aus der Nullstellung anläuft, ist aus der neuen Stellung die Länge der Kühlperiode zu ersehen.
  • Während der darauffolgenden Abkühlzeit wird der Stufenschalter 2o in der gezeichneten Lage sein:, d. h. Köntakt 43 -arbeitet mit dein Rückwärtskontakt 81 zusammen. Der Strom fließt dann von 54 durch die Schaltelemente 57, 58, 43, 81, Leitung 46, Wicklung 29, 78 nach 55. Der Motor 23 läuft während dieser Kühlperiode in umgekehrter Richtung. Hat diese Kühlperiode nicht die gleiche Zeitdauer wie die vorherige, so bleibt der Motor "am Ende der Kühlperiode in einer Stellung stehen, die von der Nullstellung verschieden ist. Der Motor muß, wie bereits erwähnt, zurückgestellt werden. Bei genügend langer Erwärmung haben die Abkühlzeiten die gleiche Dauer. Der Motor 23 kehrt dann wieder in die Nullstellung zurück. Sobald die Kontakte 18 und dadurch die Heizelemente 12 und das Relais 63 eingeschaltet werden, spricht das Relais an und schließt,den Stromkreis des Relais 6o über die Kontakte 65. Der Kontakt 55 wird nach unten bewegt. Hierdurch wird wiederum der Stromkreis 54, 57, 59, 44, 82, 48, 38 (Abb.7), Signalvorrichtung 22 und Netzklemme 55 geschlossen. Die Glocke der Signaleinrichtung ertönt und zeigt dadurch an, .daß die Kühlperioden die gleiche Dauer erreicht haben. Die Erwärmung des Ofens 16 ist beendet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen des Zeitpunktes einer gleichmäßigen Temperatur des Glühgutes bei elektrischen Öfen, bei denen der Heizstrom durch einen Temperaturregler abwechselnd ein- und-ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- oder Abkühlzeiten miteinander durch eine Zeitvergleichsvorrichtung (i9) verglichen werden, deren Zeitgeber (21) während zweier aufeinanderfolgender Heiz- oder Abkühlzeiten in entgegengesetztem Drehsinn umläuft und bei Verschiedenheit der beiden Zeiten in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, bei Gleichheit der Zeiten dagegen.einen Signalgeber (?2) betätigt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stufenschalter (2o) mit in einer Reihe (41) in cycliseher Folge angeordneten festen Vorwärts-, Rückwärts- und Wiedereinstellkontakten, ferner mit in einer weiteren Reihe (42) angeordneten, der Länge der Rückwärtskontakte entsprechenden festen Signalkontakten und auf diesen Reihen (4z; 42) schleifenden Zeitgeber- (42) und Signalkqntakten (44) den Zeitgeller (2r) und den.
  3. Signalgeber (22) in der Weise steuert, daß bei jedesmaligem Abschalten des Heizstromes die Schleifkontakte (43, 44) um einen Kontakt weiterbewegt werden, dadurch der Zeitgeber (21) abwechselnd in dem einen oder anderen Drehsinn bewegt wird und bei seiner Rückkehr in die Nullstellung infolge gleicher Zeitdauer des Vorwärts-und Rückwärtslaufes beim Einschalten der Heizelemente (i2) ein Signalstromkreis zum Ansprechen kommt 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichartige Kontakte des Schalters (2o) untereinander verbunden sind und zwar die Vorwärtskontakte durch die Leitung (45), die Rückwärtskontakte durch die Leitung (46), die Wiedereinstellkontakte durch die Leitung (47). ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitig mit den Heizelementen (i2) eingeschaltetes Relais (63) vorgesehen ist, bei dessen Ansprechen die Wicklung (6o) des Relais (56) und die Magnetwicklung (49) des Schalters (2o) eingeschaltet werden, wodurch einerseits der Signalkontakt (44) mit der Netzklemme (54) verbunden, andererseits der Anker (52) angezogen wird, der `zu dem die Schleifkontakte (43, 44) bewegenden Klinkwerk (5o, 51) des Schalters (2o) gehört.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten des Relais (63) der Anker (52) durch die Feder (53) zurückbewegt und die Netzklemme (54) mit dem Kontakt (43) verbunden wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch r bis 5,-dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (a1) aus einem Elektromotor mit Vorwärts- und Rückwärtswicklungen (28, 29) und mit dem Motor gekuppelten Nockenscheiben (z4, 25) besteht, von denen die eine Scheibe (2q.) in der Nullstellung den Stromkreis der Wicklung (29) öffnet, die andere Scheibe (25) in der gleichen Stellung den Stromkreis der festen Signalkontakte (42) geschlossen hält.
DE1936A0081468 1935-12-21 1936-12-22 Vorrichtung zum Anzeigen des Zeitpunktes einer gleichmaessigen Temperatur des Gluehgutes bei elektrischen OEfen Expired DE693188C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956792C (de) * 1940-11-16 1957-01-24 Siemens Ag Vorrichtung zur UEberwachung des Ofenbetriebes von industriellen OEfen
DE1105443B (de) * 1955-01-12 1961-04-27 Dr Franz Kofler Verfahren zur Bestimmung und Regelung des Durchwaermungs-zustandes von Waermgut in industriellen Waermoefen
DE1166363B (de) * 1960-10-28 1964-03-26 Siemens Ag UEberwachungsschaltung fuer durch Thermostaten gesteuerte Heizstromkreise bei zentral gesteuerten Anzeigegeraeten, insbesondere Schriftbandgeraeten fuer Zuglaufanzeige

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