DE69316731T2

DE69316731T2 - Instandsetzungsvorrichtung für einen Druckkopf

Info

Publication number: DE69316731T2
Application number: DE69316731T
Authority: DE
Inventors: Jeffrey J Grange
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: HP Inc
Priority date: 1992-12-21
Filing date: 1993-12-09
Publication date: 1998-05-14
Anticipated expiration: 2013-12-10
Also published as: JPH06255116A; EP0604068A3; DE69316731D1; EP0604068A2; JP3526601B2; US5394178A; EP0604068B1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung, die für eine Verwendung bei der Wartung eines Druckkopfes eines Druckers geeignet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die einen Hebel verwendet, welcher sich bei einer ausgewählten Bewegung eines Druckerwagens schwenkt, um ein Wartungsbauglied in eine wirksame Beziehung mit dem Druckkopf des Druckers zu bringen. Obwohl die Vorrichtung vielseitig einsetzbar und für eine Verwendung bei der Ausführung eines praktisch beliebigen Druckkopfwartungsbetriebs geeignet ist, hat es sich herausgestellt, daß die Vorrichtung insbesondere für eine Verwendung beim Wischen eines Druckkopf es in einem Tintenstrahldrucker gut geeignet ist, wobei die Vorrichtung als solche hierin beschrieben wird.

Technischer Hintergrund

Um einen Drucker in einem korrekten Betriebszustand zu halten, ist es notwendig, an den Arbeitskomponenten desselben periodisch Wartungsoperationen durchzuführen. Ein Tintenstrahldrucker erfordert beispielsweise eine häufige Wartung seines Druckkopfes, um eine hohe Druckqualität beizubehalten. Diese Wartung hilft ferner dabei, eine unnötig schnelle Beeinträchtigung des Druckkopfes zu verhindern, eine Eigenschaft, welche größtenteils auf die Ansammlung eines aus Partikeln bestehenden Stoffes in der Nähe der Druckkopfdüse zurückzuführen ist. Genauer gesagt ergibt sich eine Beeinträchtigung der Druckqualität und des Druckkopfes aufgrund der Ansammlung eines derartigen aus Partikeln bestehenden Stoffes in dem Tintentor eine Düse, wodurch der Tintenfluß verstopft wird.
Um dem oben genannten Problem zu begegnen, wird gewöhnlicherweise ein Tintenstrahldrucker mit einer Vorrichtung aus gestattet, mittels welcher der Druckkopf des Druckers von Wartungsbaugliedern gewischt und abgedeckt werden kann, welche auf einer Wartungsvorrichtung befestigt sind. Die meisten herkömmlichen Wartungsvorrichtungen erfordern jedoch ein Eingreifen einer Bedienperson, wodurch der Drucker häufig für ausgedehnte Zeitperioden off-line-geschaltet ist. Diese Vorrichtungen sind außerdem für eine Druckkopfverunreinigung anfällig, wenn mehrere Druckköpfe verwendet werden, und weisen erfahrungsgemäß Probleme bezüglich einer Wechselwirkung zwischen den Wartungsbaugliedern und dem Druckkopfwagen auf.
Es sind verbesserte Wartungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, welche Lösungen für die verschiedenen, oben dargestellten Probleme bereitstellen. Diese Lösungen tendieren jedoch dazu, eine komplexe Wartungsbaugliedzuführungsstruktur zu erfordern, wodurch die Kosten des fertigen Produkts erhöht werden. Eine derartige Vorrichtung ist in einer ebenfalls anhängigen US-Patent-Anmeldung Serien-Nr. 07/949197 mit dem Titel "Ink-jet Printhead capping and Wiping Method and Apparatus" beschrieben, welche am 21. September 1992 eingereicht und am 8. Oktober 1996 als US-A-5563638 veröffentlicht wurde. Eine weitere Vorrichtung ist in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 07/954846 mit dem Titel "Printhead Servicing Station for Printers" dargelegt, welche am 30. September 1992 eingereicht und am 3. Oktober 1995 als US-A-5455609 veröffentlicht wurde. Diese Patentanmeldungen entsprechen der EP-A-0589582, die am 30.03.1994 veröffentlicht wurde, und der EP-A-0590850, die am 06.04.1994 veröffentlicht wurde.
In der EP-A-0494674 ist eine Abdeckungsvorrichtung für einen Tintenstrahldrucker offenbart. Die Vorrichtung weist ein Abdeckungstragebauglied auf, welches angepaßt ist, um sich mittels der Schiebewirkung eines Druckkopfwagens von einer nicht-abdeckenden Position zu einer abdeckenden Position zu bewegen. Das Abdeckungstragebauglied wird mit Hilfe einer Führungsoberfläche, die auf einem Rahmen des Druckers vorgesehen ist, und eines schwenkbaren Hebels zu dem Wagen und der entsprechenden Abdeckungsposition versetzt.
In der EP-A-0410691 ist eine Tintenstrahlkopfabdeckungsvorrichtung offenbart, welche ein Wischerbauglied, das auf einem Reinigungsarm vorgesehen ist, und eine Abdeckung aufweist, die auf einem Abdeckungsarm vorgesehen ist. Der Reinigungsarm und der Abdeckungsarm sind schwenkbar mit Tragewellen verbunden und wirken mit Antriebsnocken zusammen, um eine Schwenkbewegung des Reinigungsarms und des Abdeckungsarms zu einem Druckkopf oder von demselben weg zu bewirken. Die Antriebsnocken sind von dem Druckkopf getrennt.

Offenbarung der Erfindung

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Wartung eines Druckkopfes eines Druckers gemäß Anspruch 1 geschaffen.
Die Vorrichtung begegnet den oben genannten Problemen, indem eine verbesserte Vorrichtung für eine Verwendung bei der Wartung eines Druckkopfes eines Druckers geschaffen wird, wobei diese Vorrichtung einen länglichen Hebel aufweist, welcher mit dem Druckergestell gekoppelt ist, um die Schwenkbewegung des Hebels zwischen einer freien Ausrichtung und einer Druckkopfwartungsausrichtung einzustellen. An dem Hebel ist neben einem seiner Enden ein Wartungsbauglied angebracht, welches selektiv an dem Druckkopf des Druckers wirksam ist, um denselben zu warten. Die Wartung tritt auf, wenn das Wartungsbauglied durch eine entsprechende Schwenkbewegung des Hebels in die Druckkopfwartungsausrichtung in eine wirksame Beziehung mit dem Druckkopf gebracht ist. Der sich schwenkende Hebel wird über eine Ineingriffnahme mittels Nocken zwischen dem Hebel und dem Druckkopfwagen des Druckers gesteuert, welcher sich bezüglich des Druckergestells horizontal hin- und herbewegt. Der Wagen umfaßt vorzugsweise eine Nockenoberfläche und der Hebel vorzugsweise eine Folgereinrichtung, wobei die Folgereinrichtung angeord net ist, um die Nockenoberfläche zu überqueren, um den Drehpunkt des Hebels bezüglich des Druckergestells auszurichten.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 - 3 sind vereinfachte Vorderansichten der erfindungsgemäßen Druckkopfwartungsvorrichtung, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung angefertigt wurden und verschiedene Phasen des Betriebs der Wartungsvorrichtung zeigen.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und beste Art und Weise zum Ausführen derselben

Wie es im vorhergehenden festgestellt wurde, bezieht sich die vorliegende Erfindung allgemein auf Drucker und insbesondere auf eine Vorrichtung für eine Verwendung beim Bewirken einer gesteuerten Wartung eines Druckkopfes eines Druckers. Die Erfindung ist für eine Verwendung bei praktisch jeder Druckerausführung geeignet. Die Erfindung hat jedoch eine besondere Verwendbarkeit bei der Wartung von Druckköpfen in Tintenstrahldruckern bewiesen und wird folglich als solche hierin beschrieben.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen fragmentarisch und in einer ein wenig vereinfachten Form einen Tintenstrahldrucker 10 in einer Aufrißvorderansicht. Der Drucker 10 verwendet ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wartungsvorrichtung, wobei diese Vorrichtung in verschiedenen Phasen ihres Betriebs gezeigt ist und im folgenden detailliert beschrieben wird. Der Leser wird folglich mit einer Serie von zeichnungen versorgt, welche den Drucker in der Nähe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen, um einen Druckerbetrieb während einer typischen Druckkopfwartungsroutine darzustellen.
Eine Basis 12 (die lediglich fragmentarisch und in einer weitgehend vereinfachten Form gezeigt ist) dient als Referenz, bezüglich welcher der Bewegung verschiedener Komponenten beschrieben wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Basis einen Teil des Druckergestells, wobei die Basis einstückig mit demselben ausgebildet ist. Es ist jedoch offensichtlich, daß die Basis alternativ aus einer Struktur gebildet sein kann, welche von dem Gestell getrennt ist, die jedoch geeignet an dem Gestell befestigt ist, um eine im allgemeinen feststehende Basis zu liefern.
Ein länglicher Hebel 14 ist mit dem Gestell 12 schwenkbar gekoppelt, wobei dieser Hebel angeordnet ist, um zwischen einer freien Ausrichtung (in Fig. 1 und 3 gezeigt) und einer Druckkopfwartungsausrichtung (in Fig. 2 gezeigt) zu schwenken. Wie es in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, ist der Hebel 14 über eine längliche Welle 20 mit dem Gestell gekoppelt, wobei die Welle entlang ihrer Länge eine Achse A definiert. Es ist offensichtlich, daß die Achse A als die Achse dient, um welche der Hebel geschwenkt wird. Vorzugsweise sitzt die Welle in einer Gestellöffnung, wie z. B. einer Kerbe 12a, wobei die Welle als Drehpunkt für den Hebel wirksam ist. Bezugnehmend auf diese Anordnung wird angemerkt, daß der Hebel vorzugsweise die Form eines länglichen Wippenbauglieds mit einer ersten und einer zweiten länglichen Endregion 14a, 14b annimmt. Wie es sehr gut in Fig. 2 zu erkennen ist, weisen die Endregionen unterschiedliche Längen auf, wobei die erste Endregion länger ist als die zweite Endregion. Diese Ungleichheit wird durch einen Hinweis auf die Bezeichnungen B und C in Fig. 2 dargestellt, welche die Länge der ersten bzw. der zweiten Endregion bezeichnen. Fachleute werden erkennen, daß die Endregion 14a aufgrund der unterschiedlichen Längen ein größeres Moment aufweist als die Endregion 14b, wodurch das Wippenbauglied in die in Fig. 1 gezeigte freie Ausrichtung voreingestellt ist. Das Schwenken über diese Ausrichtung hinaus wird durch einen Anschlag 12b verhindert, welcher durch das Wippenbauglied in Eingriff genommen wird, um dessen Drehung anzuhalten. Es wird bei einer Bezugnahme auf die zeichnungen offensichtlich, daß dieser Hebel oder dieses Wippenbauglied für ein Schwenken in einer Ebene angebracht ist, welche im allgemeinen parallel zu der Zeichenebene angeordnet ist, sich jedoch hinter der Zeichenebene befindet, um eine unerwünschte Wechselwirkung zu vermeiden, wie es im folgenden beschrieben wird.
Das Schwenken des Hebels wird durch eine ausgewählte Ineingriffnahme des Hebels durch einen Wagen 16 bewirkt, wobei dieser Wagen für eine sich im allgemeinen horizontal hinund herbewegende Bewegung bezüglich des Druckergestelis angeordnet ist, um den Hebel selektiv in seine Druckkopfwartungsausrichtung zu drängen und um zu ermöglichen, daß derselbe in seine freie Ausrichtung zurückfällt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Wagen 16 der Druckkopfwagen des Druckers, der ein Paar von Tintenstrahldruckköpfen 16a, 16b trägt, die jeweils eine untere Druckoberfläche aufweisen, welche in einer im wesentlichen horizontalen Ebene P liegt. Es sollte offensichtlich sein, daß eine beliebige Anzahl von Druckköpfen verwendet werden kann, obwohl bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Druckkopf mit zwei Druckköpfen verwendet wird.
Wie es im folgenden beschrieben wird, nimmt der Wagen 16 während des Betriebs den Hebel 14 unter der Leitung einer Steuerungseinrichtung in Eingriff, wobei die Steuerungseinrichtung vorzugsweise einen Mikroprozessor aufweist, welcher programmiert werden kann, um eine vorbestimmte Wagenbewegungsroutine zu bewirken. Diese Wagenbewegungsroutine bewirkt ein gesteuertes Schwenken des Vorrichtungshebels, wodurch ein Wartungsbauglied, wie z. B. ein Wischer 18, in einer wirksamen Beziehung mit dem Druckkopf 16a für eine Wartung desselben plaziert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ferner vorzugsweise einen Druckkopfwartungsschlitten 22, wobei an diesem Schlitten ein Druckkopfabdeckungspaar 24a, 24b angebracht ist, welches für eine Verwendung beim Abdecken entsprechender Druckköpfe 16a und 16b geeignet ist. Wie es gezeigt ist, sind der Schlitten und das Gestell für eine gesteuerte Relativbewegung zwischen denselben mittels Nocken gekoppelt. Eine Bewegung des Wagens 16 in eine Ineingriffnahme mit dem Schlitten (wie es am besten in Fig. 3 dargestellt ist) erzeugt eine leichte vertikale und laterale Bewegung des Schlittens von einer abgesenkten Position, bei der der Druckkopfwagen ohne eine Wechselwirkung zwischen den Druckköpfen und den Abdeckungen hin- und herbewegbar ist (Fig. 1 und Fig. 2), zu einer angehobenen Position, bei der die Abdeckungen 24a, 24b die entsprechenden Druckköpfe 16a und 16b abdecken (Fig. 3). Eine derartige mit Nocken versehene Anordnung ist allgemein in meiner ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung Serien-Nr. 994384 mit dem Titel "PRINTHEAD SERVICING APPARATUS" beschrieben, welche am 21.12.1992 eingereicht und am 08.08.1995 als US-A-5440331 veröffentlicht wurde (die der EP-A-0604067 entspricht, die am 29.06.1994 veröffentlicht wurde).
Bei einem Wartungsbetriebsmodus des Druckers nimmt der Wagen 16 den Hebel 14 in Eingriff, um diesen Hebel in eine Druckkopfwartungsausrichtung zu schwenken. Wie gezeigt tritt dieses Schwenken solange nicht auf, bis einer der Druckköpfe 16b den Wischer 18a passiert hat. An der ersten Endregion 14a ist ein Wischer 18a angebracht, wobei die zweite Endregion 14b eine Folgereinrichtung 26 aufweist. Bei einer Bewegung des Wagens in der durch den Pfeil in Fig. 1 gezeigten Richtung nimmt die Folgereinrichtung 26 eine Nockenoberfläche 28 auf dem Wagen 16 in Eingriff, wobei diese Nockenoberfläche eine Serie von abwechselnd ansteigenden und horizontalen Regionen 28a, 28b, 28c, 28d aufweist. Bei der Ineingriffnahme der Folgereinrichtung 26 durch die mit Nocken versehene Oberfläche wird eine Kraft auf den Hebel 14 ausgeübt, welche den Hebel von seiner in Fig. 1 gezeigten freien Ausrichtung zu seiner in Fig. 2 gezeigten Druckkopfwartungsausrichtung drängt. Dieser Übergang wird aufgrund des Durchgangs der Folgereinrichtung entlang einer Rampenregion 28a allmählich durchgeführt, wodurch der Wischer 18a folglich in einer vordefinierten Wischposition bezüglich der Druckköpfe des Druckers plaziert wird.
Sobald sich der Hebel 14 in der Druckkopfwartungsausrichtung befindet, bewegt sich die Folgereinrichtung entlang einer im wesentlichen horizontalen Region 28b, sowie sich der Wagen in die Richtung bewegt, die durch Pfeil in Fig. 2 angezeigt ist. Während dieser Bewegung wischt ein oberes Abschlußende des Wischer 18a über die Oberfläche des anderen Druckkopfes 16a, wobei dieser Wischer zusammenfallend mit der Ebene P und folglich selektiv zusammenfallend mit den unteren planaren Oberflächen der Druckköpfe plaziert worden ist. Wenn der Wischer 18a den Druckkopf 16a wischt, wischt gleichzeitig ein zweites Wartungsbauglied in der Form eines Wischers 18b den Druckkopf 16b. Der zweite Wischer ist direkt an dem Druckergestell fest angebracht, wobei es für den zweiten Wischer unnötig ist, ständig aus dem Weg herausgebracht zu werden, um eine Querverunreinigung zwischen den Druckköpfen zu vermeiden.
Wie es ferner in den Zeichnungen dargestellt ist, umfaßt die Nockenoberfläche 28 eine zweite Rampenregion 28c, welche im wesentlichen ein Spiegelbild der Rampenregion 28a ist. Bei einem fortgesetzten Durchgang des Wagens über die Grenzen der Schnittstelle zwischen den Druckköpfen und deren entsprechenden Wischern hinaus wird die Folgereinrichtung 26 entlang einer Rampe 28c laufen, wobei der Hebel 14 in seine ursprüngliche Ausrichtung zurückkehrt.
Vorzugsweise ist der Hebel 14 einschließlich der Folgereinrichtung 26 aus einem Stück ausgebildet, das aus einem Polymermaterial mit einem TEFLON -Füllmaterial spritzgegossen wurde. Um einen ausreichend niedrigen Reibungskoeffizienten mit der Folgereinrichtung zu schaffen, ist die Nockenoberfläche des Wagens aus demselben Polymer spritzgegossen, wobei dieses Polymermaterial jedoch vorzugsweise kein TEFLON - Füllmaterial aufweist. Es hat sich herausgestellt, daß diese Materialien für eine glatte Nockentätigkeit und lange Haltbarkeit sorgen. Offensichtlicherweise können andere geeignete Materialien verwendet werden, obwohl natürlich leichte, einfach und unaufwendig herzustellende Teile bevorzugt werden.
Während des Übergangs von einem Druckbetriebsmodus zu einem Wartungsbetriebsmodus werden zuerst die Druckköpfe durch eine Relativbewegung zwischen dem Wagen 16 und dem Hebel 14 gewischt, wie es sehr gut durch ein Gegenüberstellen der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, wobei die mit Nocken versehene Oberfläche auf de, Wagen 16 und die Folgereinrichtung 26 an dem Hebel 14 eine im wesentlichen vertikale nach oben gerichtete Bewegung des Wischers 18a bezüglich des Wagens 16 erzeugen. Folglich ist in Fig. 2 das Wischen der Druckköpfe mittels einer Nocken-Kopplung des Hebels und der Druckkopfwagenanordnung dargestellt, wobei die Ebene, die durch die unteren Oberflächen der Druckköpfe definiert wird, nominell, jedoch mit einem leichten Preßsitz, koplanar zu der Ebene ist, die durch die oberen Abschlußenden der Wischer definiert ist.
Wenn man sich Fig. 3 zuwendet, wird angemerkt, daß der Wagen ein wegstehendes Bauglied 22a auf dem Schlitten 22 Eingriff genommen hat, wobei diese Ineingriffnahme eine laterale und vertikale Bewegung des Schlittens über die mit Nocken versehene Beziehung zwischen dem Schlitten und dem Druckgestell erzeugt. Durch diese Bewegung werden die Abdeckungen 24a, 24b mit ihren obersten Enden in der Ebene plaziert, die durch die unteren Oberflächen der Druckköpfe definiert ist, um eine Abdeckung dieser Druckköpfe zu bewirken. An diesem Punkt haben die Wischer bereits die Oberflächen der Druckköpfe passiert, und sind nicht länger notwendig, um eine Abdeckung zu bewirken.
Es wird Fachleuten offensichtlich, daß, obwohl in Fig. 3 gezeigt ist, daß sich der Hebel 14 aufgrund der Rampenregion 28c in seine freie Ausrichtung zurückbewegt, es zum Zweck einer Abdeckung nicht notwendig ist, daß diese Rückkehr auftritt. Folglich kann die Nockenoberfläche 28 durch die einfache Aufnahme einer Rampenregion und einer im wesentlichen horizontalen Region definiert werden, welche sich im wesentlichen über den Rest des Druckerwagens erstreckt, um kein mehrfaches Schwenken des Hebels 14 erforderlich zu machen.
Obwohl die obige Vorrichtung bezüglich des Wischens und des optionalen Abdeckens eines Druckkopfes beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß die Erfindung ferner mit verschiedenen anderen Druckkopfwartungsoperationen kompatibel ist. Es sollte ferner offensichtlich sein, daß, obwohl ein Drucker mit mehreren Druckköpfen hierin beschrieben ist, sich dieser Betrieb auch bei der Wartung eines einzelnen Druckkopfes als nützlich herausstellen kann, wobei verschiedene Wartungsoperationen ohne Querverunreinigung der Tinte zwischen den Druckköpfen während der einzelnen Druckkopfwartungsoperationen durchgeführt werden müssen.

Industrielle Anwendbarkeit

Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine automatische Wartung eines Druckkopfes ermöglicht, wobei ein mehrdirektionales Wischen jedes Druckkopfes durch einen separaten Wischer vorgesehen ist, um eine erneute Druckkopfverunreinigung oder eine Verunreinigung zwischen den Druckköpfen zu vermeiden. Es sind lediglich wenige, relativ einfache Teile erforderlich, um eine relativ preisgünstige Wartungslösung zu schaffen. Dies wird ermöglicht, indem ein einfacher Schwenkhebel zum Tragen des Druckkopfwartungsbauglieds zwischen einer freien Position und einer Druckkopfwartungsposition verwendet wird. Das Schwenken des Hebels wird durch eine horizontale Hin- und Herbewegung des Druckerwagens gesteuert, wobei der Hebel folglich durch seine verschiedenen Ausrichtungen geführt wird, um den Druckkopf wie benötigt zu warten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert kein Eingreifen einer Bedienperson, minimiert die off-line-Zeit des Druckers und stellt den Drucker automatisch von seinem Wartungsbetriebsmodus in seinen Druckbetriebsmodus um.
Während die vorliegende Erfindung bezugnehmend auf die vorhergehenden Betriebsprinzipien gezeigt und beschrieben worden ist, wird es Fachleuten offensichtlich, daß bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weitere Änderungen bzgl. der Form und der Details durchgeführt werden können, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, die in den angefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Eine Vorrichtung zur Verwendung bei einer Wartung eines Druckkopfes (16a, 16b) eines Druckers, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:

einen Druckkopfwagen (16), die für eine Bewegung bezüglich eines Gestells (12) des Druckers angebracht ist, wobei der Wagen (16) eine Nockenoberfläche (28) mit einer Rampenregion (28a) aufweist,

ein erstes Wartungsbauglied (18a), das dem Druckkopf wirksam zugeordnet werden kann; und

einen Hebel (14), der schwenkbar mit dem Gestell (12) gekoppelt ist, wobei der Hebel (14) das erste Wartungsbauglied (18a) befestigt und eine Folgereinrichtung (26) aufweist, die konfiguriert ist, um die Nockenoberfläche (28) des Wagens (16) zu überqueren, wobei der Wagen (16) den Hebel (14) selektiv in Eingriff nimmt, um den Hebel (14) zwischen einer freien Ausrichtung und einer Druckkopfwartungsausrichtung zu schwenken.

2. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Hebel (14) in die Richtung der freien Ausrichtung voreingestellt ist.

3. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der ein Schwenken des Hebels (14) in die Druckkopfwartungsausrichtung das erste Wartungsbauglied in eine wirksame Zuordnung mit dem Druckkopf (16a, 16b) des Druckers bewegt.

4. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Nockenoberfläche (28) eine horizontale Region (28b) benachbart zu der Rampenregion (28a) umfaßt, wobei die Folgereinrichtung (26) die horizontale Region (28b) überquert, um während einer andauernden Bewegung des Wagens (16) eine vordefinierte Positionsbeziehung zwischen dem ersten Wartungsbauglied und dem Druckkopf (16a, 16b) des Druckers beizubehalten, sobald der Hebel (14) in die Druckkopfwartungsausrichtung geschwenkt ist.

5. Die Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Wagen (16) ein Paar von Druckköpfen (16a, 16b) in einer Konfiguration befestigt, wodurch ein Druckkopf (16b) an dem ersten Wartungsbauglied vorbeigeführt wird, wenn sich der Hebel (14) in der freien Ausrichtung befindet, und der andere Druckkopf (16a) an dem ersten Wartungsbauglied vorbeigeführt wird, wenn sich der Hebel (14) in der Druckkopfwartungsausrichtung befindet.

6. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 5, welche ferner ein zweites Wartungsbauglied (18b) aufweist, das bezüglich des Druckergestells (12) fest angebracht ist, derart, daß der eine Druckkopf (16b) von dem zweiten Wartungsbauglied gewartet wird.

7. Die Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Hebel (14) ein längliches Wippenbauglied ist, das für eine Schwenkdrehung bezüglich des Gestells (12) befestigt ist, wobei das Wippenbauglied eine erste (14a) und eine zweite (14b) Endregion aufweist, wobei die erste Endregion (14a) das erste Wartungsbauglied (18a) und die zweite Endregion (14b) die Folgereinrichtung (26) befestigt.

8. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei der die erste Endregion (14a) ein größeres Moment als die zweite Endregion (14b) aufweist, wobei das Wippenbauglied in die freie Ausrichtung voreingestellt ist.

9. Die Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Wartungsbauglied ein Wischer (18a) ist, wobei der Wischer (18a) derart befestigt ist, daß eine Bewegung des Hebels (14) in die Druckkopfwartungsausrichtung den Wischer (18a) in einer vordefinierten Wischposition bezüglich des Druckkopfes (16a, 16b) des Druckers plaziert.

10. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der der Druckkopf (16a, 16b) durch eine Relativbewegung zwischen dem Wagen (16) und dem Wischer (18) gewischt wird, wobei der Wischer (18a) mittels einer Nocken-Kopplung zwischen dem Hebel (14) und dem Wagen (16) in seiner vordefinierten Wischposition gehalten wird.