-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr von
Druckfarbe an Druckmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Die EP 0 131 110 A2 offenbart eine Vorrichtung zur Zufuhr von Druckfarbe
an Druckmaschinen, und insbesondere eine Vorrichtung zur Zufuhr von
Druckfarbe an Druckmaschinen, die eine Druckfarben-Tauchwalze, eine
Druckfarben-Verteilerwalze und eine Anzahl von Vibrationswalzen aufweist,
die in Axialrichtung der Walzen geteilt und zwischen diesen angeordnet sind,
wobei jede der Vibrationswalzen einzeln alternativ in einer von zwei
Positionen zwischen den Walzen positionierbar ist, so daß der Kontaktzustand mit
der Druckfarben-Tauchwalze und der Druckfarben-Verteilerwalze
veränderbar ist.
-
Die Vibrationswalzen dieser Vorrichtung umgeben ein feststehendes
Trägerrohr, das sich durch alle Walzen erstreckt. Zwischen dem Trägerrohr und
den zylindrischen Walzen sind Zwischenstücke vorgesehen. Die zylindrischen
Walzen, die sich um die Zwischenstücke drehen, stehen mit den
Zwischenstücken entweder direkt oder über reibungslose Lager in Kontakt. Das
Zwischenstück ist radial verstellbar, so daß es in bezug auf das Trägerrohr
bewegt werden kann und die Position der Walzen entweder in Richtung der
Druckfarben-Verteilerwalze oder der Druckfarben-Tauchwalze verstellbar ist.
-
Eine ähnliche Druckfarben-Zufuhrvorrichtung für Druckmaschinen ist bereits
bekannt, bei der jede der Vibrationswalzen drehbar an dem beweglichen
Ende eines Schwenkarmes befestigt ist. Beim Bewegungen des Schwenkarms
durch einen Luftzylinder ist die Vibrationswalze verstellbar in eine erste
Position, in der die Walze die Druckfarben-Tauchwalze berührt und von der
Druckfarben-Verteilerwalze entfernt ist, oder alternativ in eine zweite
Position, in der die Vibrationswalze die Druckfarben-Verteilerwalze berührt und
von der Druckfarben-Tauchwalze entfernt ist.
-
Jedoch erfordert die herkömmliche beschriebene
Druckfarben-Zufuhrvorrichtung Gruppen von Schwenkarmen zur Veränderung der Position der
Vibrationswalzen,
und es besteht das Problem, daß ein großer Raum für die
Aufstellung der Anordnung notwendig ist.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das obige Problem zu
überwinden und eine Druckfarben-Zufuhrvorrichtung für Druckmaschinen zu
schaffen, deren Aufstellungsraum für die Vibrationswalzen verringert ist.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
-
Die Vorrichtung der Erfindung zur Zufuhr von Druckfarbe an eine
Druckmaschine umfaßt eine Druckfarben-Tauchwalze und ein
Druckfarben-Verteilerwalze, die durch einen Rahmen parallel zueinander abgestützt werden, und
eine Anzahl von Vibrationswalzen, die in Axialrichtung der Walzen geteilt und
zwischen diesen mit Axialabstand angeordnet sind, wobei jede der
Vibrationswalzen einzeln alternativ in einer von zwei Positionen zwischen den
Walzen positionierbar ist, so daß der Kontaktzustand mit der
Druckfarben-Tauchwalze und der Druckfarben-Verteilerwalze veränderbar ist, welche
Druckfarben-Zufuhrvorrichtung gekennzeichnet ist durch eine feste Welle, die an dem
Rahmen befestigt ist und sich durch das Innere einer Anzahl von
rohrförmigen Vibrationswalzen mit einem Zwischenraum in radialer Richtung
erstreckt, einen Permanentmagneten, der auf dem inneren Umfangsbereich
jeder Vibrationswalze vorgesehen ist, eine Magnet-Einrichtung mit einem
Elektromagneten, die einzeln auf einem äußeren Umfangsbereich der festen
Welle innerhalb jeder Vibrationswalze vorgesehen ist, wobei jede der
Vibrationswalzen einzeln alternativ in einer von zwei Positionen in dem Zustand
positionierbar sind, in dem der Permanentmagnet der Vibrationswalze und
die Magnet-Einrichtung der festen Walze einzeln einander gegenüberliegend
mit einem vorgegebenen Zwischenraum in radialer Richtung angeordnet sind
durch das Umschalten des dem Elektromagneten jeder Magnet-Einrichtung
zugeführten Stromes.
-
Die Enden der aneinander angrenzenden Vibrationswalzen können durch
einen flexiblen, rohrförmigen Bereich, der eine geringe Wandstärke aufweist,
miteinander verbunden sein.
-
Der rohrförmige Permanentmagnet ist an dem inneren Umfangsbereich einer
jeden Vibrationswalze befestigt. Die Magnet-Einrichtung umfaßt den im
wesentlichen rohrförmigen Permanentmagneten und den Elektromagneten,
wobei der Permanentmagnet am äußeren Umfangsbereich der festen Welle befe
stigt und teilweise ausgeschnitten ist, wobei der Elektromagnet am äußeren
Umfangsbereich der festen Welle in der Position des Ausschnittsbereichs
befestigt ist. Die Position der Vibrationswalze kann geändert werden durch das
Umschalten des dem Elektromagneten jeder Magnet-Einrichtung
zugeführten Stromes.
-
Die rohrförmigen Permanentmagneten zur Positionierung der
Vibrationswalzen sind in axialer Richtung außerhalb der Vibrationswalzen an beiden Enden
fest vorgesehen. Die Vibrationswalzen sind axial positionierbar durch die
gegenseitige Abstoßungskraft zwischen den entsprechenden Permanentmagne
ten der Vibrationswalzen und der Abstoßungskraft der
Positionier-Permanentmagneten.
-
Die am Rahmen befestigte feste Welle erstreckt sich durch das Innere der
Anzahl der rohrförmigen Vibrationswalzen. Nur der Permanentmagnet und
die Magnet-Einrichtung sind entsprechend auf dem inneren Umfangsbereich
einer jeden Vibrationswalze und auf dem äußeren Umfangsbereich der festen
Welle innerhalb der Vibrationswalze vorgesehen. Daher umgeht die
beschriebene Anordnung die Notwendigkeit, außerhalb der Vibrationswalzen ein
Element zur Positionsänderung der Vibrationswalzen vorzusehen, wie etwa den
herkömmlichen Schwenkarm. Zudem benötigt die obige Anordnung nur
einen Raum zum Vorsehen der Vibrationswalzen zwischen der Druckfarben-
Tauchwalze und der Druckfarben-Verteilerwalze, und der Aufstellungsraum
für die Vibrationswalzen kann verringert werden. Darüber hinaus werden die
Vibrationswalzen durch Reibung gedreht, wenn die Vibrationswalzen in Kon
takt sind entweder mit der Druckfarben-Tauchwalze oder der Druckfarben-
Verteilerwalze. Jedoch sind die Vibrationswalzen und der Permanentmagnet
nicht in Kontakt mit der festen Welle und der Magnet-Einrichtung, so daß
die Vibrationswalzen einen sehr geringen Drehwiderstand aufweisen.
-
Wenn die Enden der aneinander angrenzenden Vibrationswalzen durch einen
flexiblen, rohrförmigen Bereich mit geringer Wandstärke verbunden sind,
verhindert der ringförmige Bereich das Eindringen der Druckfarbe in den
Zwischenraum zwischen den Vibrationswalzen. Da der rohrförmige Bereich
eine geringe Wandstärke aufweist und flexibel ist, können die
Vibrationswalzen einzeln zwischen den beiden Positionen ohne jegliches Hindernis
geändert werden.
-
Der rohrförmige Permanentmagnet ist an der inneren Umfangsfläche einer
jeden Vibrationswalze befestigt. Die Magnet-Einrichtung weist den im
wesentlichen rohrförmigen Permanentmagneten und den Elektromagneten auf,
wobei der Permanentmagnet an dem äußeren Umfangsbereich der festen
Welle befestigt und teilweise ausgeschnitten ist, welcher Elektromagnet am
äußeren Umfangsbereich der festen Welle in der Position des
Ausschnittsbereichs befestigt ist. Die Positionen der Vibrationswalzen können geändert
werden durch das Umschalten des dem Elektromagneten jeder
Magnet-Einrichtung zugeführten Stromes. Daher wird die Stromzufuhr zu dem
Elektromagneten abgeschaltet, wenn die Vibrationswalze von einer der beiden
Positionen in die andere Position verstellt wird. Folglich kann die durch den
Elektromagneten erzeugte Wärme verringert werden.
-
Die Permanentmagneten zur Positionierung der Vibrationswalzen sind in axi
aler Richtung außerhalb der Vibrationswalzen an beiden Enden fest
vorgesehen. Die Vibrationswalzen werden axial positioniert durch die gegenseitige
Abstoßungskraft zwischen den entsprechenden Permanentmagneten der
Vibrationswalzen und der Abstoßungskraft der Positionier-Permanentmagneten.
Daher können die Vibrationswalzen ohne jeglichen Kontakt zueinander in axi
aler Richtung positioniert werden. Folglich kann der Drehwiderstand der
Vibrationswalzen weiter verringert werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt und zeigt eine die Erfindung
verkörpernde Vorrichtung zur Zufuhr von Druckfarbe an
Druckmaschinen;
-
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch die Vibrationswalzen in der
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
-
Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt und zeigt eine weitere
Ausführungsform der Vorrichtung zur Zufuhr von Druckfarbe an
Druckmaschinen.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
-
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Zufuhr
von Druckfarbe an eine Druckmaschine.
-
Eine Druckfarben-Tauchwalze 3 ist nah an einer Platte (Rakel) 2 angeordnet,
die den Boden einer Druckfarbenquelle 1 bildet und zum Steuern der
Druckfarbenm enge eingerichtet ist. Zwischen der Druckfarben-Tauchwalze 3 und
der ersten Druckfarben-Verteilerwalze 4 ist zwischen anderen Druckfarben-
Verteilerwalzen eine Anzahl von Vibrationswalzen 5 angeordnet, die in
Axialrichtung der Walzen geteilt und zwischen diesen mit Axialabstand angeordnet
sind. Die Druckfarben-Tauchwalze 3 und die Druckfarben-Verteilerwalze 4
sind durch einen Rahmen 6 der Druckmaschine drehbar abgestützt, so daß
sie parallel zueinander angeordnet sind, und werden durch eine nicht
dargestellte Antriebseinrichtung in Richtung der Pfeile in Fig. 1 mit einer
vorgegebenen, aneinander angepaßten Geschwindigkeit gedreht.
-
Die Vibrationswalzen sind vorgesehen in der Form eines hohlen Zylinders,
der aus Gummi oder dergleichen hergestellt ist und eine große Wandstärke
aufweist. Eine feste Welle 7 ist am Rahmen 6 befestigt, so daß sie zu der
Druckfarben-Tauchwalze 3 und der Druckfarben-Verteilerwalze 4 parallel ist.
Die feste Welle 7 erstreckt sich durch das Innere der Vibrationswalzen mit
einem Abstand in radialer Richtung. Ein ringförmiger Permanentmagnet 8 ist
an einem inneren Umfangsbereich einer jeden Vibrationswalze 5 befestigt.
Die feste Welle 7 ist im Querschnitt rund und mit beiden Enden am Rahmen
6 befestigt. Eine Magnet-Einrichtung 9 ist innerhalb jeder Vibrationswalze 5
an einem äußeren Umfangsbereich der festen Welle 7 einzeln vorgesehen.
Die Magnet-Einrichtung 9 umfaßt einen Elektromagneten 10 und einen im
wesentlichen rohrförmigen Permanentmagneten 11. Eine Hülse 12 und der
Permanentmagnet 11, der den gleichen Durchmesser aufweist, sind
abwechselnd
um die feste Welle 7 herum vorgesehen, so daß der Permanentmagnet
11 positioniert und befestigt ist. Der Bereich des Permanentmagneten 11,
der der Druckfarben-Tauchwalze zugewandt ist, ist ausgeschnitten, und der
Elektromagnet ist am äußeren Umfangsbereich der festen Welle in der Posi
tion des Ausschnittsbereichs befestigt. Folglich bilden der Permanentmagnet
11 und der Elektromagnet 10 zusammen die Form eines Rohres. Der äußere
Durchmesser der Magnet-Einrichtung 9, die an der Welle 7 befestigt ist, ist
geringfügig kleiner als der innere Durchmesser des Permanentmagneten 8,
der an der Vibrationswalze 5 befestigt ist, und in axialer Richtung ist ein
Zwischenraum zwischen diesen vorgesehen. Daher sind die Vibrationswalzen 5 in
bezug auf die feste Welle 7 frei bewegbar. Elektrische Drähte 13 des
Elektromagneten 10 erstrecken sich durch eine in der festen Welle 7 ausgebildeten
Bohrung 14 hindurch zur Außenseite der festen Welle 7, so daß sie am
Steuerkreis 15 angeschlossen werden können. Ein Stützelement 16 in der Form
eines Hohlzylinders mit einer großen Wandstärke ist an der äußeren
Umfangsfläche der Hülse 12 zwischen der Vibrationswalze 5 und dem Rahmen 6
an beiden Enden befestigt. Ein rohrförmiger Permanentmagnet 17 zur
Positionierung der Vibrationswalzen ist an der äußeren Umfangsfläche des
Stützelements 16 befestigt, wobei der Permanentmagnet 17, der den gleichen
Durchmesser aufweist wie der Permanentmagnet 8, an der Vibrationswalze 5
befestigt ist. Jeder der Permanentmagneten 8, 11, 17 weist magnetische
Pole auf der inneren Umfangsfläche und auf der äußeren Umfangsfläche auf. Die
Polaritäten dieser Permanentmagneten sind so bestimmt, daß die
Permanentmagneten der Vibrationswalzen eine Abstoßungskraft aufeinander ausü
ben, und die Abstoßungskraft wird vom Permanentmagneten 11 der Magnet-
Einrichtung 9 und dem Positionier-Permanentmagneten 17 aufgenommen.
Zum Beispiel sind die innere Umfangsfläche des Permanentmagneten 8, der
an der Vibrationswalze 5 befestigt ist, und die des
Positionier-Permanentmagneten 17 als Nordpol magnetisiert, und die äußere Umfangsfläche des
Permanentmagneten 8, der an der Vibrationswalze 5 befestigt ist, und die
des Positionier-Permanentmagneten 17 sind als Südpol magnetisiert. Die
äußere Umfangsoberfläche des Permanentmagneten 11 der festen Welle 9 ist
als Nordpol magnetisiert, und die innere Oberfläche der festen Welle ist als
Südpol magnetisiert.
-
Jede der Vibrationswalzen 5 ist so in axialer Richtung positioniert, daß sie
außerhalb der entsprechenden Magnet-Einrichtung 9 durch die gegenseitige
Abstoßungskraft zwischen den entsprechenden Permanentmagneten 8 der
Vibrationswalzen 5 und der Abstoßungskraft der
Positionier-Permanentmagneten 17 angeordnet sind. Der Permanentmagnet 8 und die
Magnet-Einrichtung 9 sind mit einem vorgegebenen Zwischenabstand in radialer
Richtung einander gegenüberliegend angeordnet. Unter diesen Umständen
können die Positionen der Vibrationswalzen 5 verstellt werden in eine erste
Position, in der die Vibrationswalzen 5 mit der Druckfarben-Tauchwalze 3 in
Kontakt und von der Verteilerwalze 4 entfernt sind, oder alternativ in eine
zweite Position, in der die Vibrationswalzen 5 mit der Verteilerwalze 4 in
Kontakt und von der Tauchwalze 4 entfernt sind, durch Umschalten des dem
Elektromagneten 10 zugeführten Stromes wie folgt. Der Elektromagnet 10
kann umgeschaltet werden entweder in den nicht erregten Zustand
(AUS-Zustand) oder in den erregten Zustand (EIN-Zustand), in dem der äußere
Umfang des Elektromagneten als Nordpol und der innere Umfang als Südpol
magnetisiert ist. Wenn der Elektromagnet 10 in den AUS-Zustand geschaltet
wird, werden die Vibrationswalzen in die zweite Position verstellt, so daß sie
in Kontakt sind mit der Verteilerwalze 4, wie es durch die durchgezogene
Linie in Fig. list dargestellt ist. Dabei ist die Abstoßungskraft des
Permanentmagneten 8, der an der Vibrationswalze 5 befestigt ist, und die des
Permanentmagneten 11, der an der Magnet-Einrichtung 9 befestigt ist, im
Verhältnis zum Druck der Verteilerwalze 4. Sowohl die Vibrationswalzen 5 als auch
der Permanentmagnet 8 werden so gehalten, daß sie sowohl von der Magnet-
Einrichtung 9 der festen Welle 7 als auch der Hülse 12 entfernt angeordnet
sind. Die Vibrationswalzen 5 werden in Richtung des Pfeils in Fig. 1 gedreht
durch die Reibungskraft zwischen den Walzen 5 und der Verteilerwalze 4.
Wenn der Elektromagnet 10 in den EIN-Zustand geschaltet wird, nimmt der
Permanentmagnet 8, der an der Vibrationswalze 5 befestigt ist, eine große, In
Richtung der Tauchwalze 3 gerichtete Abstoßungskraft vom Elektromagneten
an, so daß sich die Vibrationswalze in Richtung der Tauchwalze 3 bewegt.
Folglich wird die Vibrationswalze 5 in die erste Position in Druckkontakt mit
der Tauchwalze 3 gebracht, wie es durch die gebrochene Linie in Fig. 1
dargestellt ist. Dabei sind die Abstoßungskraft des Permanentmagneten 8, der an
der Vibrationswalze 5 befestigt ist, die des Permanentmagneten 11 der
Magnet-Einrichtung und die des Elektromagneten 10 zusammen im
Verhältnis zum Druck der Tauchwalze 3. Sowohl die Vibrationswalze 5 als auch der
Permanentmagnet 8 werden so gehalten, daß sie sowohl von der
Magnet-Einrichtung 9 der festen Welle 7 als auch der Hülse 12 entfernt angeordnet sind.
-
Die Vibrationswalze 5 wird durch die Reibungskraft zwischen der Walze 5
und der Tauchwalze 3 in Richtung des Pfeils gemäß Fig. 1 gedreht. Wenn der
Elektromagnet 10 in den AUS-Zustand geschaltet wird, kehrt die
Vibrationswalze 5 in die zweite Position zurück. Wenn sich die Vibrationswalze 6 in der
ersten Position und in der zweiten Position befindet, werden die
Vibrationswalze 5 und der Permanentmagnet 8 mit der festen Welle 7 und der
Magneteinrichtungen 9 in kontaktlosem Zustand gehalten, so daß die
Vibrationswalze 5 einen sehr geringen Drehwiderstand aufweist.
-
Die Druckfarbe innerhalb der Druckfarben-Tauchwalze 1 fließt durch einen
Zwischenraum zwischen der Steuerplatte 2 und der Walze 3 heraus auf die
Oberfläche der Tauchwalze 3. Daher kann die Dicke des Druckfarbenfilms,
d.h. die Druckfarbenmenge, die der Oberfläche der Tauchwalze 3 zugeführt
wird, gesteuert werden durch Einstellung des Zwischenraums zwischen der
Walze 3 und der Steuerplatte 2. Die sich auf der Oberfläche der Tauchwalze 3
befindende Druckfarbe wird auf die Vibrationswalze 5 übertragen, wenn sie in
die erste Position verstellt wird. Die auf die Vibrationswalze 5 übertragene
Druckfarbe wird auf die Verteilerwalze 4 übertragen, wenn sie in die zweite
Position verstellt wird. Die Zeitdauer, in der jede Vibrationswalze 5 sowohl in
der ersten als auch in der zweiten Position angeordnet ist, wird durch die
Steuereinheit 15 gesteuert, wobei die zugeführte Druckfarbenmenge in der
entsprechenden Position abhängig ist vom Abstand der Positionen.
-
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, die sich von der obigen
unterscheidet. Innerhalb der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
-
In diesem Fall sind die Enden der aneinander angrenzenden
Vibrationswalzen um den äußeren Umfang herum durch einen flexiblen, rohrförmigen Be
reich 18 mit geringer Wanddicke miteinander verbunden. Der flexible,
rohrförmige Bereich 18 kann einstückig mit der Vibrationswalze 5 ausgebildet
sein, oder eine Anzahl von hohlzylindrischen Gummi-Elementen mit großer
Wandstärke kann an die Innenseite eines länglichen, flexiblen Gummirohres
befestigt sein, so daß Vibrationswalzen 5 und flexible, rohrförmige Bereiche
18 gebildet werden. Da die Enden der aneinander grenzenden
Vibrationswalzen 5 durch den flexiblen, rohrförmigen Bereich 18 miteinander verbunden
sind, dringt keine Druckfarbe in den Raum zwischen den Vibrationswalzen 5
ein. Darüber hinaus ist der rohrförmige Bereich 18 klein In der Wanddicke
und flexibel, so daß jede Vibrationswalze 5 einzeln zwischen der ersten und
zweiten Position ohne Hindernis umgeschaltet werden kann. Die
Ausführungsform mit dem obigen Aufbau ist ansonsten gleich wie bei der ersten
Ausführungsform
-
Die Komponenten der Druckfarben-Zufuhrvorrichtung sind nicht begrenzt auf
den Aufbau der vohergehenden Ausführungsformen, sondern können geeignet
geändert werden. Obwohl nur ein rohrförmiger Permanentmagnet 8 an der
Vibrationswalze 5 vorgesehen ist, kann beispielsweise eine Anzahl von
blockförmigen Permanentmagneten in der Umfangsrichtung der Vibrationswalze 5
angeordnet sein. Die gleiche Anordnung gilt sowohl für den
Permanentmagneten 11 des Elektromagneten 10 als auch für den
Positionier-Permanentmagneten 17. Darüber hinaus weist die Magnet-Einrichtung 9 der festen
Welle 7 gemäß der obigen Ausführungsform den Elektromagneten 10 und
den Permanentmagneten 11 auf. Wenn die Vibrationswalze 5 in die zweite
Position verstellt wird, wird der Elektromagnet 10 abgeregt, so daß die
vorliegende Erfindung den Vorteil einer reduzierten Wärmeerzeugung durch
den Elektromagneten 10 hat. Jedoch kann nur der Elektromagnet als
Magnet-Einrichtung der festen Welle vorgesehen sein, so daß die
Vibrationswalze 5 zwischen den beiden Positionen durch das Umschalten des Stromes
zur Umkehr der Polaritäten des Elektromagneten verstellt werden kann.
Obwohl ferner die Vibrationswalze 5 verstellbar ist zwischen der Position, in der
sie in Kontakt ist mit der Tauchwalze 3 und von der Verteilerwalze 4 entfernt
ist, und der Position, in der sie in Kontakt ist mit der Verteilerwalze 4 und
von der Tauchwalze 4 entfernt ist, durch das Umschalten gemäß der obigen
Ausführungsform, ist die vorliegende Erfindung anwendbar auf eine
Druckfarben-Zufuhrvorrichtung, bei der die Vibrationswalze, die immer in Kontakt
mit der Verteilerwalze ist, in eine Position verstellbar ist, in der die
Vibrationswalze mit der Tauchwalze in Kontakt ist, oder alternativ in eine Position,
in der sie von der Tauchwalze entfernt ist, wie es in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung HEI 2-301439 angegeben ist.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zufuhr von Druckfarbe an eine
Druckmaschine ist geeignet zur Verwendung in Druckmaschinen, die eine
Druckfarben-Tauchwalze,
eine Druckfarben-Verteilerwalze und eine Anzahl von
Vibrationswalzen aufweisen, die in Axialrichtung der Walzen geteilt und
zwischen diesen mit Axialabstand angeordnet sind, wobei jede der
Vibrationswalzen einzeln alternativ in eine von zwei Positionen zwischen den Walzen
positionierbar ist, so daß der Kontaktzustand mit der
Druckfarben-Tauchwalze und der Druckfarben-Verteilerwalze veränderbar ist.