DE69307277T2

DE69307277T2 - Kraftstofftank-Senderanordnung

Info

Publication number: DE69307277T2
Application number: DE69307277T
Authority: DE
Inventors: Permjit Singh Banse
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1992-11-12
Filing date: 1993-09-27
Publication date: 1997-04-30
Anticipated expiration: 2013-09-28
Also published as: EP0597581B1; GB9223768D0; EP0597581A1; GB2272522A; DE69307277D1; US5375467A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstofftank-Gebereinheit für einen Kraftstofftank in einem Kraftfahrzeug.
Kraftstoffgebereinheiten werden gewöhnlich in den zugehörigen Kraftstofftank durch eine Öffnung in der oberen Behälterwand eingebaut. Die Gebereinheit muß jedoch das zu einem beliebigen Zeitpunkt im Tank verbleibende Kraftstoffvolumen anzeigen, und es ist daher wichtig, daß die Einheit richtig in bezug auf den Tankboden positioniert wird. Kraftstofftanks neigen jedoch dazu, sich im Einsatz zu verformen, je nach dem darin enthaltenen Kraftstoffvolumen und dem inneren Druck, der sich mit den äußeren Umgebungsbedingungen ändert.
Es ist bekannt, einen sogenannten bodenbezogenen Referenzmechanismus einzusetzen, der gewährleistet, daß wenigstens der Teil der Einheit, der dem Kraftstoffpegel folgt, stets in Kontakt mit dem Boden des Kraftstofftanks ist. So beschreibt z.B. die JP-A-61 113 519 einen bodenbezogenen Referenzmechanismus, in welchem eine einen Kraftstoffstandsanzeiger tragende bewegliche Lasche auf einer feststehenden Lasche geführt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Kraftstofftank- Gebereinheit für einen Kraftstofftank in einem Kraftfahrzeug gestellt, welche Einheit eine erste, an der oberen Tankwand zu befestigende Lasche aufweist, eine auf der ersten Lasche in bezug auf die erste Lasche vertikal gleitend verschiebbar angebrachte zweite Lasche, wobei die zweite Lasche im Einsatz in Richtung auf die Bodenwand des Kraftstofftanks vorgespannt wird, wenn die erste Lasche an der oberen Tankwand angebracht ist, sowie eine auf der zweiten Lasche angebrachte Kraftstoffstand-Gebermechanik, worin sowohl die erste als auch die zweite Lasche aus Preßblechteilen hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lasche über aus der ersten Lasche ausgestellte Ösen gegenüber der ersten Lasche gleitend verschiebbar geführt ist.
Der Einsatz relativ zueinander verschiebbarer Preßblechteile ermöglicht die Herstellung einer billigen aber wirksamen bodenabtastenden Mechanik, die gegenüber dem Kraftstoff, in welchen sie eingetaucht wird, unempfindlich ist. Die zweite Lasche weist vorzugsweise eine Zunge auf, die nach dem Zusammenbau der beiden Laschen so verformt werden kann, daß die Verschiebebewegung zwischen den beiden Laschen begrenzt wird. Die Zunge greift dabei vorzugsweise hinter einen aus der ersten Lasche ausgestellten Anschlaglappen.
Zur Erzeugung der Vorspannung kann zwischen der ersten und der zweiten Lasche eine separate Zugfeder eingebaut werden.
Die zweite Lasche kann einen Kunststoffuß aufweisen, der zur Anlage an die Bodenwand des Kraftstofftanks gebracht wird.
Die Kraftstoffgebermechanik ist vorzugsweise an einem Arm der zweiten Lasche angebracht, der aus dem gleichen Metallteil herausgeformt ist, wie der Rest der ersten Lasche.
Die zweite Lasche ist im Querschnitt vorzugsweise hutförmig ausgebildet, wobei die äußeren Flanschränder des Querschnitts in Führungsflanschen der ersten Lasche geführt werden.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beispielartig näher erläutert; dabei zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung im Querschnitt durch einen Kraftstofftank, welcher eine erfindungsgemäße Gebereinheit enthält;
Figur 2: eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gebereinheit;
Figur 3: einen Schnitt durch die Gebereinheit nach Figur 2, entlang der Linie III-III; und
Figur 4: eine Einzelheit eines oberen Teiles der Einheit, wobei die Feder teilweise ausgeschnitten dargestellt ist.
Figur 1 zeigt einen Kraftstofftank 10, der aus Kunststoff, wie z.B. aus Hartpolyäthylen, oder aus gepreßtem Stahlblech oder einem beliebigen anderen Werkstoff hergestellt sein kann. Der Tank weist einen Einfüllstutzen 12 und einen Tankdeckel 14 auf. Eine Gebereinheit 16 ist in dem Tank eingebaut und wird durch eine Öffnung 18 in der oberen Tankwand in den Tank eingesetzt. Eine Verschlußplatte 20 verschließt die Öffnung 18, wenn die Gebereinheit eingebaut ist. Die Maße der Gebereinheit sind der Tiefe des Tanks angepaßt, so daß, wenn die Verschlußplatte 20 auf der Öffnung 18 angebracht ist, ein Fuß 22 (siehe Figur 2) der Gebereinheit zur Anlage an der Bodenwand 24 des Tanks kommt.
Die in Figur 2 dargestellte Gebereinheit umfaßt eine erste Lasche 26 und eine zweite Lasche 28. Die erste Lasche ist aus einem einzigen Blechteil hergestellt, das in die dargestellte Ausbildungsform gepreßt wird, und dessen obere Flansche auf der Unterseite des Verschlußplatte 20 festgeschweißt werden. Die erste Lasche 26 hängt daher an der Unterseite der Verschlußplatte.
Die zweite Lasche 28 ist gegenüber der ersten Lasche 26 vertikal verschiebbar und trägt einen Kraftstoffstand-Gebermechanismus 32. Der Mechanismus 32 hat einen am Ende eines Schwimmerarms 36 angeordneten Schwimmer 34, und ein Kontakt am Schwimmerarm wandert in an sich bekannter Art und Weise über ein Widerstandsplättchen 38. Der Gebermechanismus wird von einem Kragarm 40 an der zweiten Lasche 28 getragen.
Wie die erste Lasche ist auch die zweite Lasche 28 aus einem einzigen, entsprechend geformten Blechteil hergestellt. Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, hat die Lasche 28 einen allgemein hutförmigen flachen Querschnitt, und im unteren Teil der ersten Lasche wird dieser Querschnitt in einer aus dem Metall der ersten Lasche 26 ausgestellten Führungsöse 42 geführt. Es sind insbesondere die äußeren Flanschränder 44 der Lasche 28, die in entsprechenden, in der ersten Lasche eingeformten Bahnen geführt werden.
Figur 4 zeigt eine obere Führungsöse 46, die ebenfalls aus der Lasche 26 ausgestellt ist. Die obere Führungsöse 46 umfaßt auch einen Anschlaglappen 48, der wiederum Teil der ersten Lasche ist, und die zweite Lasche 28 weist eine verformbare Zunge 50 auf, welche nach innen gebogen wird, nachdem die beiden Laschen zusammengesteckt wurden, so daß die Abwärtsbewegung der zweiten Lasche 28 gegenüber der ersten Lasche 26 begrenzt wird.
Allerdings spannt eine Feder 52 die zweite Lasche 28 in Abwärtsrichtung vor. Diese Feder wird wie dargestellt am oberen Rand der ersten Lasche und an der oberen Führungsöse 46 eingehängt.
Im Einsatz gelangt zunächst, wenn die Gebereinheit in Tank 10 plaziert wird, der Fuß 22 in Berührung mit der Bodenwand 24 des Tanks, und wenn die Verschlußplatte 20 in Position gebracht wird, so daß sie die Öffnung 18 verschließt, wird die erste Lasche 26 nach unten in den Tank gedrückt und bewegt sich gegenüber der Lasche 28, die durch ihre Anlage an der Bodenwand 24 festgelegt ist, nach unten. Dadurch dehnt sich die Feder 52 und bewirkt somit eine bleibende Vorspannkraft, die den Fuß 22 der Lasche 28 in ständigem Kontakt mit der Bodenwand 24 des Tanks hält, auch wenn der Abstand zwischen oberer und unterer Wand je nach Gewicht des im Tank enthaltenen Kraftstoffes, nach innerem Druck im Tank, und nach anderen Faktoren variiert. Da die zweite Lasche in dieser Weise der Lage des Tankbodens folgt, gibt der Gebermechanismus jederzeit ein Ausgangssignal ab, das das Kraftstoffvolumen in bezug auf den Boden des Tanks anzeigt.
Der Einsatz einfacher Preßblechteile schafft in dieser Weise einen kostengünstigen Mechanismus für eine bodenbezogene Referenzierung des Gebers.

Claims

1. Kraftstofftank-Gebereinheit (16) für einen Kraftstofftank in einem Kraftfahrzeug, welche Gebereinheit eine an der oberen Tankwand zu befestigende erste Lasche (26) aufweist, eine in bezug auf die erste Lasche gleitend vertikal verschiebbar an der ersten Lasche anzubringende zweite Lasche (28), wobei die zweite Lasche im Einsatz in Richtung auf die Bodenwand des Tanks vorgespannt ist, wenn die erste Lasche an der oberen Wand des Tanks angebracht ist, sowie einen Kraftstoffpegel-Gebermechanismus (32), welcher an der zweiten Lasche befestigt ist, worin sowohl die erste als auch die zweite Lasche (26, 28) aus Preßblechteilen hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lasche zur Führung der Verschiebebewegung gegenüber der ersten Lasche über aus dem Metall der ersten Lasche (26) ausgestellte Führungsösen (42, 46) geführt ist.

2. Kraftstofftank-Gebereinheit nach Anspruch 1, in welcher die zweite Lasche (28) eine Zunge (50) aufweist, welche nach dem Zusammenfügen der beiden Laschen (26, 28) verformt werden kann, so daß die Verschiebebewegung zwischen den beiden Laschen begrenzt wird.

3. Kraftstofftank-Gebereinheit nach Anspruch 2, in welcher die Zunge (50) zur Anlage an einem aus der ersten Lasche (26) ausgestellten Anschlaglappen (48) kommt.

4. Kraftstofftank-Gebereinheit nach einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, worin zur Erzeugung der Vorspannkraft eine separate Zugfeder (52) zwischen der ersten und der zweiten Lasche (26, 28) montiert ist.

5. Kraftstofftank-Gebereinheit nach einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, worin die zweite Lasche einen Kunststofffuß (22) zur Anlage an der Bodenwand des Kraftstofftanks aufweist.

6. Kraftstofftank-Gebereinheit nach einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, worin der Kraftstoffpegel-Gebermechanismus (32) an einem Arm (40) der zweiten Lasche angebracht ist, welcher aus demselben Metallteil geformt ist, wie der Rest der zweiten Lasche (28).

7. Kraftstofftank-Gebereinheit nach einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, worin die zweite Lasche (28) einen hutförmigen Querschnitt aufweist, wobei die äußeren Flansche des Querschnitts in Führungsösen (42, 46) an der ersten Lasche (26) geführt werden.