DE69306727T2 - Sicherheitsabseilvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Abseilvorrichtung für den Abstieg einer Person längs eines Seiles, mit einer ersten festen Träger-Seitenplatte einer Seilrolle und einer Führung oder einem Gleitstück, die voneinander durch ein inneres Volumen zum Durchlauf des Seiles getrennt sind, und eine zweite bewegliche Seitenplatte, die eine gespreizte Lage einnehmen kann, um ein Aufrollen des Seiles auf der Seilrolle und dem Gleitstück in dem Durchlauf-Bereich gemäss einem ersten vorbestimmten Sinn zu ermöglichen, und eine geschlossene Lage, in der das Seil in dem Bereich gefangengehalten wird und durch einen Nocken der Seilrolle gegen eine Bremsoberfläche des Gleitstückes gedrückt wird, wenn die Seilrolle durch die Spannung des Seiles in eine Blockierlage gebracht wird, wobei die Verschiebung der zweiten Seitenplatte von der gespreizten Lage in die geschlossene Lage, und umgekehrt, durch manuelle Betätigung des Benutzers auf einer Ebene, die fast parallel zur ersten Seitenplatte ist, ausgeführt wird.
- Die Funktion einer Abseilvorrichtung muss es dem Benutzer ermöglichen, längs eines Seiles von grosser Länge völlig sicher abzusteigen. Im Falle einer selbstblockierenden Abseilvorrichtung wird die Seilrolle als beweglicher Nocken ausgebildet, der mit einem Lösegriff verbunden ist. Beim Lösen des Griffs bei einer Absteigbewegung wird der Nocken durch die Spannung auf dem Seil in eine Blockierlage gebracht, in welcher das Seil von dem Nocken gegen ein festes Gleitstück oder Anschlag gedrückt wird. Das bewirkt ein automatisches Anhalten der Absteigbewegung, und die Person hängt völlig sicher an dem Seil. Das gute Funktionieren der Abseilvorrichtung ist jedoch abhängig von einem gewissen Aufroll- Sinn des Seiles auf die Seilrolle, der allen Spezialisten bekannt ist und auf dem Gerät angegeben ist. Das Risiko eines falschen Durchlauf-Sinnes des Seils ist nicht auszuschliessen, wenn die Abseilvorrichtung von Anfängern und unerfahrenen Personen bedient wird. Die selbstblockierende Wirkung des Seiles wird bei einem Montage-Irrtum nicht erhalten, und das bewirkt ein schlechtes Funktionieren der Abseilvorrichtung, was unglückliche Folgen für die Sicherheit haben kann.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheits-Abseilvorrichtung zu schaffen, die das Leben einer Person nicht in Gefahr bringt, wenn der Durchlauf-Sinn des Seiles in dem Abseilgerät nicht korrekt ist.
- Die Abseilvorrichtung gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im inneren Bereich zum Durchlauf des Seiles ein Hilfsbremshebel angeordnet ist, der begrenzt schwenkbar in der Nähe der Seilroll montiert ist, zwischen einer inaktiven gelösten Lage des Seiles für den genannten ersten Aufroll-Sinn und einer aktiven Blockierlage, in der eine Klemmoberfläche des Hebels das Seil gegen die Seilrolle drückt, wobei die Schwenkung des Hebels von der inaktiven Lage in die aktive Lage automatisch stattfindet, in Anwesenheit einer Spannungskraft auf dem Seil und nach einem falschen Aufrollen im entgegengesetzten Sinn zum ersten Aufroll-Sinn.
- Das Eingreifen des Hilfsbremshebels erfolgt ausschliesslich im Fall eines Irrtums beim Durchlauf-Sinn des Seils in der Abseilvorrichtung, wenn der Benutzer versucht, die Absteigbewegung zu beginnen. Der Übergang des Hilfshebels in die Seilbockierungslage verhindert jegliche Abwärtsbewegung und blockiert den Benutzer bei Vorhandensein einer Spannung auf dem Seil. Die Blockierung dauert so lange wie der Benutzer der Belastung durch die Seilspannung ausgesetzt ist. Die Sicherheit des Benutzers ist völlig gewährleistet, trotz der falschen Manipulierung des Seiles beim Aufrollen auf die Seilrolle.
- Um das Seil wieder in den richtigen Sinn zu bringen, muss man zuerst die Spannung auf dem Seil lösen und die zweite Seitenplatte in die gespreizte Lage schwenken. Der Hilfsbremshebel kommt danach automatisch wieder in die inaktive Lage und die Blockierungswirkung fällt weg.
- Gemäss einem Kennzeichen der Erfindung, ist das Gleitstück mit einer festen Verstrebung verbunden zur Positionierung des Seils, wobei die genannte Verstrebung zwischen den beiden Seitenplatten eingefügt ist und so ausgebildet ist, um die beiden entgegengesetzten Enden für den Zugang zu dem Durchlauf-Bereich des Seiles in dem Abseilgerät zu begrenzen.
- Gemäss einer ersten Ausführungsweise einer erfindungsgemässen selbstblockierenden Abseilvorrichtung, ist die Seilrolle als beweglicher Nocken auf einer ersten Achse der ersten Seitenplatte ausgebildet und mit einem Betätigungsgriff verbunden. Das Gleitstück weist eine Bremsoberfläche auf, gegen die das Seil von dem Nocken gedrückt wird, wenn der Griff für den ersten Aufroll- Sinn des Seiles gelöst wird, wobei die Blockierungswirkung des Nockens in der Nähe der oberen Öffnung stattfindet. Der Hilfsbremshebel ist auf einer zweiten Achse der ersten Seitenpatte beweglich angeordnet, in einem mittleren Punkt, der sich zwischen der Verstrebung und der Seilrolle befindet, wobei die zweite Achse ziemlich parallel zu der ersten Achse ist, so dass die Winkelveränderung zwischen der aktiven und inaktiven Lage der Klemmoberfläche des Hebels in der Nähe der unteren Öffnung des Bereichs erfolgt.
- Wenn sich eine solche Abseilvorrichtung im Belastungszustand befindet, kann sie zwei Blockierungsarten unterworfen sein, gemäss dem Aufroll-Sinn des Seiles:
- - eine erste Blockierung durch den Nocken, wenn der Griff gelöst wird, und für den richtigen Durchlauf-Sinn des Seiles;
- - eine zweite Blockierung durch den Hilfsbremshebel für den falschen Durchlauf- Sinn des Seiles.
- Die beiden Blockierungsarten der Abseilvorrichtung sind nie gleichzeitig im Einsatz.
- Gemäss einer zweiten Ausführungsweise einer einfachen Abseilvorrichtung, ist die Seilrolle fest auf der ersten Seitenplatte montiert. Es ist keine erste Blockierung vorhanden, aber die zweite Blockierung erfolgt normalerweise im Fall einer falschen Manipulierung des Seiles.
- Andere Vorteile und Kennzeichen gehen deutlicher aus der folgenden Beschreibung hervor von zwei Ausführungsarten der Erfindung, die als Beispiele gegeben werden und in den anliegenden Zeichnung abgebildet sind, in denen:
- - die Figur 1 eine schematische Vorderansicht einer Abseilvorrichtung gemäss der Erfindung ist, mit einem korrekten Durchlauf-Sinn des Seils, wobei die zweite abnehmbare Seitenplatte nicht abgebildet ist;
- - die Figur 2 eine Linksprofil-Sicht der Abseilvorrichtung gemäss der Fig. 1 zeigt;
- - die Figur 3 eine Rechtsprofil-Sicht der Abseilvorrichtung gemäss der Fig. list;
- - die Figuren 4 und 5 der Fig. 1 identische Sichten darstellen, mit einem falschen Durchlauf-Sinn des Seiles.
- Mit Bezug auf die Figuren 1 bis 5, wird eine mit der allgemeinen Kennzahl 10 bezeichnete Abseilvorrichtung für den Abstieg von einer oder mehreren Personen längs eines Sei les 12 verwendet. Die Abseilvorrichtung 10 weist eine erste feste Seitenplatte 14 auf, mit einer ersten Bewegungs-Achse 15 einer beweglichen als Nocken ausgebildeten Seilrolle 16, und eine feststehende Positionierungs- Verstrebung 18, die von der Seilrolle 16 durch ein Volumen 20 für den Durchlauf des Seiles 12 getrennt ist. Die Sejlrolle 16 ist mit einer Nut 21 zur Fühwng des Seiles 12 bei seinem 5-förmigen Aufrollen in der Abseilvorrichtung 10 versehen.
- Die Seilrolle 16 ist mechanisch mit einem Steuermechanismus 22 verbunden, der mit einem Betätigungsgriff 24 versehen ist, der beschränkt schwenkbar zwischen einer hochgestellten Stellung zur Blockierung und einer runtergedrückten Stellung zum Befreien des Sei les 12 montiert ist. Das obere Teil der festen Verstrebung 18 ist als feste Führung oder festes Gleitstück 26 ausgebildet, mit einer Bremsoberfläche 28, gegen welche das Seil 12 durch die Blockierungsfunktion des Nockens 17 in hochgestellter Stellung des Griffs 24 gedrückt wird.
- Der mittlere Teil der Verstrebung 18 erstreckt sich aussen längs der rechten Seite der ersten Seitenplatte 14 und weist einen inneren gekrümmten Abschnitt 30 auf, der ziemlich genau auf der Achse 15 zentriert ist. Das kombinierte Vorhandensein des Nuts 21 der Seilrolle 16 und des gekrümmten konkaven Abschnitts 30 der Verstrebung 18 ermöglicht es, eine optimale Postionierung und Führung des Seils 12 in dem Bereich 20 zu erhalten.
- Der untere Teil der Positionierungs-Verstrebung 18 weist eine Traverse 32 auf, die sich waagerecht zwischen den beiden gegenüberliegenden seitlichen Rändern der Seitenplatte 14 erstreckt. Ein Hilfsbremshebel 34 ist schwenkbar auf einer zweiten, mit der Seitenplatte 14 verbundenen Achse 36 gelagert; in einem mittleren Punkt zwischen der Traverse 32 und der Seilrolle 16. Die zweite Achse 36 des Hebels 34 erstreckt sich parallel zur ersten Achse 15 der Seilrolle 16, gemäss einer zur ersten festen Seitenplatte 14 senkrechten Richtung. Die Winkelveränderung des Hilfshebels 34 erfolgt im Bereich 20, zwischen einer inaktiven Lage (Figuren 1 und 4), in welcher sich der Hebel 34 auf die Traverse 32 stützt und die Rolle eines Streckenend-Anschlags spielt, und einer aktiven Lage (Figur 5), in welcher eine Klemmoberfläche 38 des Hebels 34 das Seil 12 gegen die Seilrolle 16 drückt.
- Eine Rückholfeder 40, z.B. eine Biege- oder Torsionsfeder, ist um die Achse 36 gewickelt und bewegt den Hebel 34 in die inaktive Lage. Bei richtigem Aufrollen des Seils 12, bleibt der Hilfshebel 34 ständig in der inaktiven Lage, und das Seil 12 kann unbehindert auf der Seilrolle 16 beim Abstieg laufen. Die Schwenkverstellung in die aktive Lage des Hebels 34 findet nur dann bei der Abstiegbewegung statt, wenn der Durchlauf-Sinn des Seiles 12 in dem Bereich 20 nicht richtig ist.
- Eine zweite bewegliche Seitenplatte 42 von einer der ersten Seitenplatte 14 ähnlichen Form, ist kippbar auf einer dritten Achse 44 montiert, die die Verstrebung 18 in der Nähe des Gleitstücks 26 durchquert. Die Verstellung der zweiten Seitenplatte 42 erfolgt auf einer zur ersten Seitenplatte 14 parallelen Ebene durch -manuelle Betätigung des Benutzers, zwischen einer geschlossenen Stellung (Figuren 2 und 3), in welcher das Seil 12 in dem Bereich 20 gefangen ist, und einer gespreizten Stellung (nicht abgebildet), die das Einsetzen oder die Abnahme des Sei les 12 ermöglicht. Die Verschiebung der zweiten Seitenplatte 42 in die gespreizte Stellung erfordert eine Schwenkbewegung die grösser als eine Vierteldrehung ist und im Uhrzeigersinn erfolgt. Die beiden parallelen Seitenplatten 14, 42 sind voneinander durch einen transversalen Zwischenraum getrennt, von einer Dicke ,die der Dicke der Verstrebung 18 entspricht.
- Jede Seitenpätte 14, 42 weist an ihrer Basis eine runde oder längliche Öffnung 46, 48 auf zum Durchlassen eines Befestigungskarabiners (nicht abgebildet) der Abseilvorrichtung 10 am Harnisch des Benutzers. In der geschlossenen Lage der zweiten Seitenplatte 42, sind die beiden Öffnungen 46, 48 auf einer geraden Linie angeordnet (Figur 2), und das Einsetzen des Karabiners hält die Abseilvorrichtung 10 geschlossen und vermeidet somit jegliche unzeitgemässe Öffnung der zweiten Seitenplatte 42.
- Die erste Blockierwirkung auf das Seil 12, die von dem Nocken 17 auf die Bremsoberfläche 28 des Gleitstücks 26 ausgewirkt wird, und die zweite Blockierwirkung auf das Seil 12 durch die Klemmoberfläche 38 des Hilfshebels 34 auf der Seilrolle 16, geschehen in der Nähe der beiden entgegengesetzten Enden 50, 52 für den Zugang zum Bereich 20 (Figur 2) zum Durchlauf des Seiles 12.
- Die erste Achse 15 der Seilrolle 16, die zweite Achse 36 des Hilfshebels 34 und die Öffnung 46 der Seitenplatte 14 sind fast auf einer Linie ausgerichtet gemäss einer vertikalen Richtung senkrecht zu der Traverse 32 der Verstrebung 18 und zu dem Hebel 34 in inaktiver Lage.
- Die Arbeitsweise der Sicherheits-Abseilvorrichtung 10 gemäss der Erfindung ist wie folgt:
- Wenn der Durchlauf-Sinn des Sei les 12 in dem Bereich 20 der Abseilvorrichtung 10 korrekt ist (Figur 1), läuft der obere Strang 1 2A des Sei les 12, der an einem unter der Abseilvorrichtung 10 gelegenen Verankerungsteil (nicht abgebildet) festgemacht ist, durch das untere Ende 52 in den Bereich 20 ein, wobei er eine 5-förmige Schleife bildet, die aus dem oberen Ende 50 wieder herauskommt, um den unteren nach abwärts gerichteten Strang 128 zu bilden. Innerhalb des Bereiches 20 kommt das Seil 12 niemals mit der Klemmoberfläche 38 des Hilfshebels 34 in Kontakt, der in der inaktiven Stellung im Anschlag gegen die Traverse 32 bleibt durch die elastische Wirkung der Rückholfeder 40. Während der Abstiegbewegung, bewirken das auf die Basis der Seitenplatten 14, 42 ausgeübte Gewicht P und die auf den oberen Strang 1 2A des Sei les 12 ausgeübte Spannungskraft F eine Drehbewegung des Seilrolle 16 im Uhrzeigersinn (siehe Pfeil F1), im Fall eines Lösens des Griffs 24, der in die hochgezogene Lage geholt wird. Der Nocken 17 der Seilrolle 16 drückt das Seil 12 gegen die Bremsoberfläche 28 des Gleitstückes 26 auf der Höhe des oberen Endes 50 des Bereichs 20, und es erfolgt dadurch ein unmittelbares Anhalten der Abstiegbewegung. Das Schwenken des Griffs 24 im umgekehrten Uhrzeigersinn (siehe Pfeil F2) in die runtergedrückte Lage, bewirkt ein allmähliches Spreizen des Nockens 17, und das Befreien des Sei les 12 und somit eine erneute Abstiegbewegung.
- Im Falle eines Irrtums beim Aufrollen des Seiles 12 auf die Seilrolle 16 der Abseilvorrichtung 10 (siehe Figur 4), dringt der obere Strang 12A in den Bereich 20 durch die obere Öffnung 50 ein, und kommt durch die untere Öffnung 52 wieder heraus und bildet dabei eine Halbschleife. Das Eigengewicht des unteren Stranges 12B drückt das Seil 12 gegen die Klemmoberfläche 38 des Hilfs-Bremshebels 34, und hält letzteren in der inaktiven Stellung bei Abwesenheit einer Spannungskraft auf dem Seil.
- Wenn, von der Stellung der Figur 4 ausgehend, die Abstiegbewegung mit einem falschen Durchlauf-Sinn des Seiles 12 begonnen wird, bringt das Durchlaufen des Seiles in dem Bereich 20 des Abseilgerätes 10 den Hilfs-Bremshebel 34 in Drehung in die aktive Stellung (siehe Pfeil F3), in welcher die Klemmoberfäche 38 das Seil auf der Höhe des unteren Endes 52 gegen die Seilrolle 16 drückt. Die Spannungskraft F des Seiles 12 ist nicht in der Lage, die Seilrolle 16 in Rotation zu bringen, die unbeweglich bleibt in der gespreizten, gelösten Lage auf der Höhe des oberen Endes 50, im Falle eines Lösens des Griffs 24. Die Blockierung des Seiles 12 geschieht ausschliesslich in dem unteren Ende 52 durch die Anwesenheit des Hilfs-Bremshebels 34, was das automatische Anhalten der Abstiegbewegung bewirkt. Die Blockierung bleibt bestehen, so lange die Abseilvorrichtung 10 durch die Spannungskraft F des Seiles 12 unter Last bleibt, unabhängig von der Winkelstellung des Betätigungsgriffes 24.
- Bei einer Blockierung wird es dem Benutzer klar, dass der Durchlauf-Sinn des Seiles 12 nicht korrekt ist, so bald der Einsatz des Griffs 24 im Befreiungs-Sinn keine Wirkung hat. Es genügt dann, wenn er sich mit seinen Füssen auf eine weniger steile Fläche stützt, um die auf das Seil ausgeübte Spannung F zu lösen. Der Hilfshebel 34 kommt automatisch in die aktive Stellung der Figur 4 zurück, und die Blockier-Wirkung auf dem Seil 12 verschwindet. Dann ist es leicht, das Seil 12 in den korrekten Durchlauf-Sinn der Figur 1 zurückzubringen.
- Gemäss einer Ausführungsvariante, könnte die Seilrolle 16 feststehend sein. In dem Fall werden der Mechanismus 22 und sein Griff 24 weggelassen.
- Die Abseilvorrichtung 10 ist aus Metall auf Aluminium-Basis hergestellt. Es ist jedoch möglich, die Verstrebung 18 durch Formen eines Plastik-Materials zu bilden. In dem Fall wird das Gleitstück 26 durch ein mit der Verstrebung 18 verbundenes unterschiedliches metallisches Teil gebildet.
Claims (9)
1. Abseilvorrichtung für den Abstieg einer Person längs eines Seiles (12), mit einer
ersten festen Träger-Seitenplatte (14) einer Seilrolle (16) und einer Führung oder
einem Gleitstück (26), die voneinander durch ein inneres Volumen (20) zum
Durchlauf des Seiles (12) getrennt sind, und eine zweite bewegliche Seitenplatte
(42), die eine gespreizte Lage einnehmen kann, um ein Aufrollen des Seiles (12) auf
der Seilrolle (16) und dem Gleitstück (26) in dem Durchlauf-Bereich (20) gemäss
einem ersten vorbestimmten Sinn zu ermöglichen, und eine geschlossene Lage, in
der das Seil (12) in dem Bereich (20) gefangengehalten wird und durch einen
Nocken (17) der Seilrolle (16) gegen eine Bremsoberfläche (28) des Gleitstückes
(26) gedrückt wird, wenn die Seilrolle (16) durch die Spannung des Seiles (12) in
eine Blockierlage gebracht wird, wobei die Verschiebung der zweiten Seitenplatte
(42) von der gespreizten Lage in die geschlossene Lage, und umgekehrt, durch
manuelle Betätigung des Benutzers auf einer Ebene, die fast parallel zur ersten
Seitenplatte (14) ist, ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im inneren
Bereich (20) zum Durchlauf des Seiles (12) ein Hilfsbremshebel (34) angeordnet ist,
der begrenzt schwenkbar in der Nähe der Seilrolle (16) montiert ist, zwischen einer
inaktiven gelösten Lage des Seiles (12) für den genannten ersten Aufroll-Sinn und
einer aktiven Blockierlage, in der eine Klemmoberfläche (38) des Hebels (34) das
Seil (12) gegen die Seilrolle (16) drückt, wobei die Schwenkung des Hebels (34) von
der inaktiven Lage in die aktive Lage automatisch stattfindet, in Anwesenheit einer
Spannungskraft auf dem Seil (12) und nach einem falschen Aufrollen im
entgegengesetzten Sinn zum ersten Aufroll-Sinn.
2. Abseilvorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gleitst"ck (26) mit einer festen Verstrebung (18) zur Positionierung des Seiles (12)
verbunden ist, wobei die genannte Verstrebung (18) zwischen den beiden
Seitenplatten (14, 42) eingefügt ist und so ausgebildet ist, um die beiden, sich
gegenüberliegenden Enden (50, 52) für den Zugang zu dem Bereich (20) für den
Durchlauf des Sei les in der Abseilvorrichtung (10) zu begrenzen.
3. Abseilvorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die
Selirolle (16) fest auf der ersten Seitenplatte (14) montiert ist.
4. Abseilvorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Seilrolle (16) als Nocken (17) ausgebildet ist, der auf einer ersten Achse (15) der
ersten Seitenplatte (14) beweglich angeordnet ist und mit einem Betätigungsgriff
(24) verbunden ist, und dass das Gleitstück (26) eine Bremsoberfläche (28)
aufweist, gegen die das Seil (12) von dem Nocken (17) gedrückt wird, falls der Griff
(24) für den ersten Aufroll-Sinn des Seiles (12) gelöst wird, während die
Blockiertätigkeit des Nockens (17) in der Nähe der oberen Öffnung (50) des
Bereichs (20) erfolgt.
5. Abseilvorrichtung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hilfsbremshebel (34) auf einer zweiten Achse (36) der ersten Seitenplatte (14)
beweglich angerondet ist, an einem mittleren Punkt, der sich zwischen der
Verstrebung (18) und der Seilrolle (16) befindet, wobei die zweite Achse (36)
ziemlich parallel zur ersten Achse (15) liegt, so dass die Winkelveränderung
zwischen der aktiven und inaktiven Lage der Klemmoberfläche (38) des Hebels (34)
in der Nähe der unteren Öffnung (52) des Bereichs (20) erfolgt.
6. Abseilvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hilfsbremshebel (34) durch eine Rückholfeder (40) in die inaktive Lage
geholt wird.
7. Abseilvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstrebung (18) ein Zwischenteil in Form eines konkaven Abschnitts
aufweist, das gegenüber der Seilrolle (16) nach dem Gleitstück (26) angeordnet ist,
und ein unteres Teil aufweist, das als Traverse (32) ausgeführt ist, die sich
waagerecht zwischen den gegenüberliegenden seitlichen Rändern der ersten
Seitenplatte (14) erstreckt.
8. Abseilvorrichtung gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Traverse (32) der Verstrebung (18) als Streckenend-Anschlag für den Hilfshebel
(34) in der genannten inaktiven Lage dient.
9. Abseilvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Basis jeder Seitenpatte (14, 42) eine Öffnung (46, 48) aufweist, zum
Durchgang eines Befestigungskarabiners, und dass die Öffnung (46) der ersten
Seitenplatte (14) mit der ersten Achse (15) der Seilrolle (16) auf einer Fluchtlinie
liegt, sowie mit der zweiten Achse (36) des Hilfsbremshebels (34) gemäss einer
senkrechten Richtung, die ziemlich senkrecht zu dem Hebel (34) liegt, wenn sich
letzterer in inaktiver Lage befindet.
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