DE69303823T2 - Saugeinrichtung für eine automatische schneidmaschine so wie schneidverfahren zur anwendung der gesamten einrichtung - Google Patents
Saugeinrichtung für eine automatische schneidmaschine so wie schneidverfahren zur anwendung der gesamten einrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ansaugvorrichtung für eine Maschine zum automatischen Schneiden eines lagenförmigen Materialstapels sowie ein Verfahren zum Schneiden unter Einsatz dieser Vorrichtung.
- Maschinen zum automatischen Schneiden enthalten allgemein einen Schneidtisch, auf dem ein zu schneidender lagenförmiger Materialstapel (Stoff, Häute, Papier, ...) angeordnet ist, sowie eine oberhalb des Stapels angeordnetes bewegliches Schneidwerkzeug und eine Ansaugvorrichtung, die allgemein mit einer undurchlässigen Schicht auf dem Stapel verbunden ist, um hierdurch den Stapel auf dem Tisch zu halten.
- Die Ansaugvorrichtung enthält eine Turbine mit einer Lufteinlafileitung und einer Luftauslaßleitung und wird durch einen mit einem Ventilator versehenen Elektromotor angetrieben. Zum Halten des lagenförmigen Materialstapels erzeugt dieser Aufbau einen Unterdruck, der auf der Höhe der Oberfläche des Schneidtisches zugeführt wird und dessen Wert in einem stationären Bereich konstant ist. Dieser Wert entwickelt sich als Ganzes in Abhängigkeit der während des Schneidvorgangs entstehenden undichten Stellen in dem Materialstapel, und der Unterdruck nimmt mit einer Zunahme dieser undichten Stellen ab.
- Derartige Vorrichtungen sind insbesondere beschrieben in US- A-5-062 334 und US-A-4 328 726.
- Die Druckschrift US-A-5 062 334 betrifft eine Ansaugvorrichtung zum Ausstatten einer Maschine für das Schneiden eines Lagenstapels. Diese Vorrichtung enthält eine von einem Elektromotor angetriebene Turbine und ist einerseits mit einer Einlaßleitung für angesaugte Luft im Bereich der Schneidzone und andererseits mit einer Luftauslaßleitung ausgestattet. Der erzeugte Unterdruck ermöglicht das Halten des Lagenstapels auf dem Schneidtisch.
- In der Druckschrift US-A-4 328 726 ist eine Ansaugvorrichtung beschrieben, die zum Erzeugen eines variablen Unterdrucks auf der Höhe der oberen Fläche eines Schneidtisches vorgesehen ist.
- Zum Optimieren der Herstellung und zum Vereinfachen des Transfer des Stapels sind einige automatische Schneidmaschinen mit einer Fördereinrichtung ausgestattet. Diese Fördereinrichtung dient auch als Schneidbereich und wird für die Fortbewegung des zu schneidenden Materials in Gang gesetzt. Bei diesem Fortschreiten bewirkt der auf der Höhe des Schneidtisches erzeugte starke Unterdruck große Reibungskräfte, für deren Überwindung ein Antriebsmotor für die Schneidfördereinrichtung mit großer Leistung erforderlich ist. Um den Aufwand für den Antrieb der Fördereinrichtung herabzusetzen, sind einige Maschinen mit einem System ausgestattet, das als "Falle" bezeichnet wird und eine große Menge undichter Stellen auf der Höhe des Schneidtisches erzeugt, wodurch das Niveau des Unterdrucks herabgesetzt wird. Der Aufwand zum Verstellen der Fördereinrichtung ist somit geringer, jedoch wird während dieser Phase ein sehr großer Lärm erzeugt.
- In einigen Fällen ist bei dieser Art von automatischer Schneidmaschine die Ansaugvorrichtung mit der Turbine und deren elektrischer Antriebsmotor allgemein in einem schallgedämpften Gehäuse aufgenommen. Jedoch läuft die Luft in diesem Gehäuse schlecht um, und der Elektromotor mit großer Leistung erwärmt sich stark, wodurch er langfristig zerstört wird. Übrigens besteht bei den bekannten Ansaugvorrichtungen der Nachteil, daß erwärmte Luft aus der Werkstätte zum Schneiden abzuleiten ist, was für die Betreiber aufwendig ist. Zudem werden beim Schneiden anfallende Abfallstücke in die Turbine angesaugt, was deren Betrieb schaden kann.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung dieser technischen Probleme in zufriedenstellender Weise. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch eine Ansaugvorrichtung zum Halten eines lagenförmigen Materialstapels auf dem Schneidtisch einer automatischen Schneidmaschine mit einer Turbine mit einer Lufteinlaßleitung auf der Höhe des Schneidbereichs zum Erzeugen eines Unterdrucks zum Halten des Stapels auf dem Tisch und einer Luftauslaßleitung, wobei die Turbine einen Elektromotor mit einem Ventilator mit einer Luftaustrittsleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor für den Antrieb eine Vorrichtung zum Verändern der Drehgeschwindigkeit zum Angleichen des Unterdrucks enthält.
- Eine erste Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit aus zwei unterschiedlichen elektrischen Wicklungen in dem Motor zum Erzeugen zweier unterschiedlicher Werte des Unterdrucks besteht.
- Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit einen Frequenzregler für die Stromversorgung des Motors zum Erzielen unterschiedlicher Werte des Unterdrucks enthält.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Vorrichtung eine Kühlvorrichtung für die Auslaßluft aufweist, die mit der ergänzenden Kühlvorrichtung des Antriebsmotors zusammenwirkt.
- Gemäß einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Kühlvorrichtung für die Auslaßluft durch die Verbindungsstelle der Luftaustrittsleitung des Ventilators des Motors und der Luftauslaßleitung der Turbine gebildet wird und diese ergänzende Kühlvorrichtung durch einen zusätzlichen Ventilator gebildet wird, der in der Luftaustrittsleitung des Ventilators des Motors angeordnet ist. Die Verbindung zwischen der Luftaustrittsleitung des zusätzlichen Ventilators und der Luftauslaßleitung der Turbine enthält einen gekrümmten Innenflügel zum Vermeiden einer Luftstauung.
- Gemäß einem weiteren Merkmal ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem schalldichten Gehäuse aufgenommen ist, mit einer Einlaßöffnung für Ansaugluft, einer Austrittsöffnung für ausgestoßene Luft und zwei Öffnungen für die Zuführung von Außenluft, die an entgegengesetzten Seiten des Gehäuses angeordnet und mit Schalldämmvorrichtungen versehen sind.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum automatischen Schneiden eines lagenförmigen Materialstapels, der auf einem Schneidtisch angeordnet ist, unter Einsatz insbesondere einer Ansaugturbine mit einer Lufteinlaßleitung und einer Lufrauslaßleitung, die durch einen Elektromotor angetrieben wird, der mit einer Ventilatorvorrichtung versehen ist, zum Erzeugen eines Unterdrucks auf dem Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindikeit des Antriebsmotors der Turbine derart verändert wird, daß der Unterdruck selektiv zwischen der Schneidphase und der Ladephase oder dem Transfer des Stapels auf dem Schneidtisch geregelt wird.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Kühlung der Auslaßluft der Turbine und die Kühlung des Elektromotors mit einer Ventilatorvorrichtung des Motors ausgeführt wird, indem von dem Motor ausgehende Luft in die Auslaßleitung der Turbine eingeleitet wird.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Einleiten der von dem Motor ausgehenden Luft in die Auslaßleitung mit Hilfe des Venturi-Effekts durchgeführt wird und daß dann das Einleiten der Luft in die Auslaßleitung mit Hilfe eines zusätzlichen Ventilators bewirkt wird.
- Gemäß einer zusätzlichen weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß für die Ladephase oder den Transfer ein geringer Wert für den Unterdruck und für die Schneidphase ein erhöhter Wert gewählt wird.
- Die Erfindung ermöglicht demnach den Einsatz eines großen Unterdrucks während des Schneidens und einen viel geringeren Unterdruck während der Fortbewegung des Stapels und dessen Aufbringen auf dem Tisch bei Verringerung des Lärmniveaus der Maschine. Dies führt zu dem Vorteil, daß der Aufwand zum Antreiben der Fördereinrichtung herabgesetzt ist, so daß ein Motor mit viel geringerem elektrischen Verbrauch eingesetzt werden kann. Zudem dreht sich die Turbine weniger schnell und der Unterdruck ist viel geringer, so daß die im Betrieb befindliche Maschine weiterhin viel leiser ist und der elektrische Energieverbrauch ebenso herabgesetzt ist.
- Die sich ergänzenden Kühlvorrichtungen des elektrischen Antriebsmotors und der Turbine ermöglichen beim Anhalten des Motors und somit auch dessen inneren Ventilators dennoch das Durchführen einer Kühlung.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus dem Studium der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung, die beispielhaft und nicht einschränkend erfolgt. Die Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnung, in der
- Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Betriebs zeigt; und
- Fig. 2 eine teilweise Außenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
- Fig. 3 eine Schnittansicht der Schalldämmer an den Auslässen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Die in Fig. 1 gezeigte Ansaugvorrichtung ist in einem schallgedämmten Gehäuse C aufgenommen, das eine Öffnung 1 für die Ansaugluft einer Turbine 4 auf der Höhe des Schneidtisches oder der Fördereinrichtung zum Schneiden A aufweist, sowie eine Öffnung 2 für den Auslaß ausgestoßener Luft aus der Turbine 4, und zwei Zuführungen von Außenluft 3, 3', die an einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses C angeordnet und mit Vorrichtungen für die akustische Dämmung 30, 301 versehen sind.
- Die Turbine 4 ist mit einer Lufteinlaßleitung für angesaugte Luft 41 versehen, die einen Filter oder einen Absetzbehälter 41a für die Abfälle beim Schneiden aufweist, sowie eine Luftauslaßleitung 40. Der Absetzbehälter weist die Form eines Gehäuses auf, in dem angesaugte Luft an der Unterseite eingeführt und an der Oberseite erneut ausgegeben wird. Demnach durchströmt die Luft den Absetzbehälter von unten nach oben unter Bildung von Wirbeln und der schwere Staub fällt aufgrund der Schwerkraft wieder auf den Boden des Behälters. Zum Verstärken der Wirbelbildungen können zusätzlich Ablenkbleche vorgesehen sein, die die kinetische Energie des Staubs herabsetzen und die Wirkung der Schwerkraft verstärken. Die Turbine 4 wird durch einen Elektromotor 5 angetrieben, der mit einem Ventilator 15 ausgestattet ist, sowie mit einer Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit. Die Öffnung 3 zum Zuführen von Außenluft ist mit einer Leitung 31 verbunden, die an der Innenseite des Gehäuses C in der Nähe der Antriebswelle des Motors 5 einmündet. Die Öffnungen 3, 3' ermöglichen eine Erischluftströmung im Inneren des Gehäuses C. In Abhängigkeit von der Art der gewählten Turbine ermöglicht die Vorrichtung zum Verändern der Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors zumindest die Erzeugung zweier unterschiedlicher Werte für den Unterdruck. Der höhere Wert wird zum Aufrechterhalten und Komprimieren des Gewebes während dem Schneiden benützt. Der schächere Wert wird bei Verschiebung der Fördereinrichtung zum Schneiden angewandt, also während dem Laden oder dem Transfer. Demnach muß während derartiger Verschiebungen der Materialstapel festgehalten werden, und ein zu starker Unterdruckwert erfordert einen Antriebsmotor für die Fördereinrichtung mit ausreichender Leistung zum Überwinden unterschiedlicher Reibungskräfte, die aufgrund des Unterdrucks zwischen der Fördereinrichtung und deren Führungsteilen entstehen. Ein im Vergleich zum Schneiden viel geringerer Wert des Unterdrucks ist zum Festhalten des Materialstapels ausreichend, und er ermöglicht den Einsatz eines Antriebsmotors für die Fördereinrichtung mit geringerer Leistung. Der elektrische Energieverbrauch der Maschine wird demnach reduziert, genauso wie der Verschleiß der Führungselemente der Fördereinrichtung, auf die geringere Beanspruchungen einwirken. Übrigens ist dann, wenn sich die Turbine weniger schnell dreht, der elektrische Energieverbrauch des Antriebsmotors der Turbine verringert. Zudem ist die Schneidmaschine mit diesem Aufbau weniger laut. Die Veränderung der Drehzahl des Motors 5 der Turbine 4 wird gemäß einer ersten Ausführungsform dadurch erreicht, daß ein Antriebsmotor 5 mit zwei unterschiedlichen Wicklungen eingesetzt wird, der somit aufgrund des unterschiedlichen Laufens der Turbine 4 zwei Unterdruckwerte erzeugt. Jede Wicklung wird durch eine Steuervorrichtung angesteuert, die mit Kontaktelementen vom Relaistyp versehen ist und durch die numerische Steuerung der Schneidmaschine so ferngesteuert wird, daß diese mit dem gewünschten Unterdruck betrieben wird.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält die Vorrichtung zum Verändern der Drehzahl des Motors 5 (mit einer Geschwindigkeit) einen Frequenzregler für die elektrische Stromversorgung des Motors 5. Durch Einwirken auf diesen Regler erzielt man demnach die Veränderung des Umfangs der durch die Turbine angesaugten Luft und demnach eine fortlaufende Veränderung des Unterdrucks in einem Wertebereich. In diesem letzten Fall läßt sich der Unterdruck gemäß festgelegter Werte zum Verbessern der Schneidqualität einsetzen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält eine Kühlvorrichtung für die Auslaßluft, die mit der ergänzenden Kühlvorrichtung des Motors 5 zusammenwirkt.
- Die Kühlvorrichtung für die Auslaßluft wird durch die Verbindungsstelle 45 der Luftaustrittsleitung des Ventilators 15 mit der Luftauslaßleitung der Turbine gebildet.
- Die ergänzende Kühlvorrichtung des Motors 5 wird durch einen zusätzlichen Ventilator 51 gebildet, der in der Luftaustrittsleitung des Ventilators 15 angeordnet ist.
- Mit den beiden Kühlvorrichtungen wird das Ziel verfolgt, bei dem Antriebsmotor 5 der Turbine 4 einen starken Temperaturwechsel zu vermeiden und über die Leitung 40 durch die Turbine ausgestoßene Luft zu kühlen. Diese Luft kann eine Temperatur von 80ºC erreichen, was für die Betreiber dann eine Störung darstellt, wenn die Luft direkt in den Arbeitsraum zum Schneiden ausgegegeben wird. Auf den Elektromotor wirkt eine plötzliche Temperaturänderung ein, da die gesamte Ansaugvorrichtung in dem schallgedämmten Gehäuse C eingeschlossen ist. Wird der Motor 5 mit großer Leistung betrieben, tritt kein Problem auf, da der Ventilator 15 zum Kühlen der zugeordneten Wicklungen betrieben wird. Hierbei kann die in dem Ansauggehäuse C zirkulierende Luft bei Anhalten des Motors 5 eine Temperatur von 120º erreichen, so daß die Gefahr besteht, daß dessen elektrische Wicklungen beschädigt werden.
- Wird der Motor betrieben, so wird er durch die über seinen Ventilator 15 von der Außenseite des Gehäuses C angesaugte Luft gekühlt. Die Leitung 50 führt, die am Ausgang des Ventilators 15 des Elektromotors 5 aufgenommene Luft zu der Luftauslaßleitung 40 der Turbine 4.
- Der zusätzliche Ventilator 51 fördert die durch den Ventilator 15 in die Leitung 50 ausgegebene Luft zu der Verbindungsstelle 45 mit der Leitung 40. Dieser zusätzliche Ventilator dient auch zum Kühlen des Motors, wenn dieser angehalten wird, so daß auf diesen keine starken Temperaturänderungen einwirken. Die von dem Elektromotor 5 ausgehende Luft hat eine Temperatur von ungefähr 40ºC, und sie wird mit der von der Turbine ausgehenden Luft vermischt, deren Temperatur im Bereich von 80ºC liegt. Nach dem Mischen liegt die Temperatur der durch die Ansaugvorrichtung abgeführten Luft bei ungefähr 50ºC anstelle von 80ºC. Bei stabilem Betrieb, während der Erzeugung des Unterdrucks, weist die Turbine eine geringe Leistung auf, die die undichten Stellen kompensiert, die durch das Schneiden des Materials und der zum Halten hiervon vorgesehenen dichten Schicht erzeugt werden. Während dieser Schneidphase weist der zusätzliche Ventilator 51 eine Förderleistung Q2 auf, die größer als eine Förderleistung Q1 einer Turbine 1 ist. Die Vermischung der beiden Luftströmungen erfolgt in richtiger Weise. Wird die Turbine 4 eingesetzt, ohne daß der Schneidbereich abgedeckt ist, so weist sie eine Förderleistung auf, die wesentlich höher als diejenige des zusätzlichen Ventilators 51 ist, da sich der Unterdruck nicht einstellen läßt. In dieser Phase kann die von der Turbine ausgehende Luft die von den Ventilatoren 50, 51 ausgehende Luft stauen, was Auswirkungen auf den Elektromotor 5 hat. Um mit dieser Störung fertig zu werden, ist die Verbindungsstelle 45 an der Kreuzungsstelle der Strömungen mit einem gekrümmten Innenflügel 45a ausgestattet, was ein Leiten der Luftströmungen zu der Austrittsöffnung 2 des Gehäuses C ermöglicht und zwar derart, daß diese (Strömung) der Förderleistung der Turbine 4 entspricht. Aufgrund seiner gekrümmten Form läßt die Schöpfkelle die von der Turbine ausgehende Luft passieren, ohne das Ausströmen der von dem Elektromotor 5 ausgehenden Luft zu stören, wodurch also daß sogenannte "Venturi"-Phänomen gefördert wird, da die durch die Turbine 4 abgeleitete Luft die von dem zusätzlichen Ventilator 51 ausgehende Luft mit sich zieht.
- Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Austrittsöffnung für ausgestoßene Luft 2 in dem Gehäuse C direkt ein erster Auslaßschalldämpfer 21 zugeordnet, der in der Schneidmaschine horizontal angeordnet und von außen nicht sichtbar ist. Dieser Schalldämpfer 21 dämpft Schallwellen im mittleren und hochfrequenten Bereich und ebenso niederfrequente Wellen durch Erzeugung einer Phasenverschiebung der Wellen. Ein zweiter Schalldämpfer 22, der als Kamin bezeichnet wird, kann in Serie mit einem der äußeren Enden des ersten Schalldämpfers angeordnet sein und an der Seite der Maschine betrieben werden, an der der Auslaßkamin angeordnet werden soll. Dieser Dämpfer 22 dämpft im wesentlichen die mittelund hochfrequenten Schallwellen durch Einsatz eines schallabsorbierenden Materials.
- Die Wirkungsweise der Schalldämpfer 21 und 22 ist in der Fig. 3 gezeigt. Die Luft tritt in den ersten Schalldämpfer 21 über eine Öffnung ein, die im wesentlichen im Mittenbereich an der Längsseite des Körpers des Schalldämpfers angeordnet ist. Die eintretende Luft trifft auf das Aufprallblech 20, das den Innenraum des Schalldämpfers 21 in zwei Teile unter Festlegung zweier unterschiedlicher Strecken trennt: eine direkten Weg F1 zu dem zweiten Schalldämpfer 22 und einen indirekten Weg F2, der sich zunächst zu der durch den Schalldämpfer 21 abgeschlossenen Seite erstreckt und dessen Länge erheblich länger als diejenige von F1 ist. Das Aufprallblech 20 trennt demnach die ausgestoßene Luft in zwei unterschiedliche Strömungen F1, F2, von denen eine über einen erheblich längeren Weg als die andere vor dem Einleiten in den Schalldämpfer 22 strömt. Der Schall breitet sich wellenförmig aus und die zwei Luftströmungen F1, F2, die zur selben Zeit in den Schalldämpfer 21 eintreten, jedoch aus diesem nacheinander austreten, bewirken jedoch aufgrund der Differenz der unterschiedlichen Distanzen eine Phasenverschiebung bei der Wellenlänge jedes Luftstroms. Da die beiden Schallwellen nicht in Phase sind, werden die Schwingungen im Zusammenhang mit einer Strömung durch die Schwingungen der anderen gedämpft, und der allgemeine Schallpegel des Systems ist viel niedriger. Das Aufprallblech 20 ermöglicht demnach das Dämpfen des Schallpegels der Maschine. Um den Lärm noch weiter zu dämpfen, weist der Auslaßschalldämpfer 21 die Form einer Röhre auf, deren innere Längsseitenwand 21a aus einem perforierten Blech gebildet ist, während die äußere Längsseitenwand der Röhre aus einem flachen Blech gebildet ist. Ein schallisolierendes Material 12 wird zwischen die beiden Bleche eingefügt. Dieses Material kann beispielsweise aus Schaumstoff, aus Gesteinsfaser oder aus Glaswolle bestehen. Ein Teil der Schallwellen der Luftströmungen F1, F2 tritt durch die Öffnungen des inneren perforierten Blechs 21a hindurch und wird in dem Isolationsmaterial gedämmt, was dazu führt, daß der Schallpegel während des Betriebs der Vorrichtung weiter abgesenkt wird. Der zweite Dämpfer 22 bildet den Auslaßkamin und wird in derselben Weise hergestellt, enthält jedoch nicht das Aufprallblech 20. Dieser Kamin kann an der einen oder anderen Seitenfläche des ersten Schalldämpfers 21 angeordnet sein. Das Aufprallblech weist eine symmetrische Form auf und die Lufteinlaßöffnung des ersten Schalldämpfers 21 ist an der Mitte von dessen Längsseite angeordnet, so daß das Prinzip zum Phasenverschieben der Schallwellen unverändert bleibt. Abhängig davon, an welcher Seite des ersten Schalldämpfers 21 der Kamin 22 befestigt ist, erfolgt an der anderen Seite des Schalldämpfers 21 ein Abdichten durch einen Flansch, der gegebenenfalls lösbar ist und dessen Struktur an diejenige der Seitenlängswand angepaßt ist. Um einen einfachen Austausch zu gewährleisten, ist die Befestigung des Flansches 21b an der Randseite und der Biegung des Anschlusses 23 des Kamins am Dämpfer 21 identisch ausgebildet. Beispielsweise können diese Befestigungen einfach durch Löcher an den Seitenwänden des Schalldämpfers 21 ausgebildet sein, durch die geschraubte Bolzen geführt werden. Die beiden in Serie geschalteten Schalldämpfer 21, 22 ermöglichen ein Absenken des Schallpegels um ungefähr 20 dB. Übrigens können die Schalldämpfer 21, 22 direkt mit einer Luftableitleitung in dem Gebäude verbunden sein, in dem die Schneidmaschine angeordnet ist.
Claims (17)
1. Ansaugvorrichtung zum Halten eines lagenförmigen
Materialstapels auf dem Schneidtisch (A) einer
automatischen Schneidmaschine mit einer Turbine (4) mit
einer Lufteinlaßleitung (41) auf der Höhe des
Schneidbereichs zum Erzeugen eines Unterdrucks zum
Halten des Stapels auf dem Tisch und einer
Luftauslaßleitung, wobei die Turbine einen Elektromotor
(5) mit einem Ventilator (15) mit einer
Luftaustrittsleitung (50) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromotor (5)
für den Antrieb eine Vorrichtung zum Verändern der
Drehgeschwindigkeit zum Angleichen des Unterdrucks
enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit aus
zwei unterschiedlichen elektrischen Wicklungen in dem
Motor (5) zum Erzeugen zweier unterschiedlicher Werte
des Unterdrucks besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit einen
Frequenzregler für die Stromversorgung des Motors (5)
zum Erzielen unterschiedlicher Werte des Unterdrucks
enthält.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kühlvorrichtung für
die Auslaßluft enthält, die mit der ergänzenden
Kühlvorrichtung des Antriebsmotors (5) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlvorrichtung für die Austrittsluft durch die
Verbindungsstelle (45) der Austrittsleitung (50) des
Ventilators (15) mit der Luftauslaßleitung (40) der
Turbine (4) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die ergänzende Kühlvorrichtung des
Motors (5) aus einem zusätzlichen Ventilator (51)
besteht, der in der Luftaustrittleitung (50) des
Ventilators (15) des Motors (5) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsstelle (45) zwischen der
Luftaustrittsleitung (50) des zusätzlichen Ventilators
(51) und der Luftauslaßleitung (40) der Turbine (4)
einen gekrümmten Innenflügel (45a) zum Vermeiden einer
Luftstauung enthält.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßleitung (41) für
angesaugte Luft mit. einer Filtervorrichtung (41)
versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem schalldichten
Gehäuse (C) aufgenommen ist, mit einer Einlaßöffnung (1)
für Ansaugluft, einer Austrittsöffnung (2) für
ausgestgßene Luft und zwei Öffnungen (3, 3') für die
Zuführung von Außenluft, die an entgegengesetzten Seiten
des Gehäuses (C) angeordnet und mit
Schalldämmvorrichtungen (30, 30') versehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Öffnungen (3, 3') mit einer in der Nähe der
Antriebswelle des Motors (5) einmündenden Leitung (31)
verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnung (2) für ausgestoßene Luft in einen
oder in mehrere in Serie angeordnete Schalldämpfer (21,
22) einmündet.
12. Verfahren zum automatischen Schneiden eines
lagenförmigen Materialstapels, der auf einem
Schneidtisch angeordnet ist, unter Einsatz insbesondere
einer Ansaugturbine (4) mit einer Lufteinlaßleitung (41)
und einer Luftauslaßleitung (40), die durch einen
Elektromotor (5) angetrieben wird, der mit einer
Ventilatorvorrichtung (15, 51) versehen ist, zum
Erzeugen eines Unterdrucks auf dem Tisch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindikeit des
Antriebsmotors (5) der Turbine (4) derart verändert
wird, daß der Unterdruck selektiv zwischen der
Schneidphase und der Ladephase oder dem Transfer des
Stapels auf dem Schneidtisch geregelt wird.
13. Verfahren nach Ansspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlung der Auslaßluft der Turbine (4) und die
Kühlung des Elektromotors (5) mit einer
Ventilatorvorrichtung (15) des Motors (5) ausgeführt
wird, indem von dem Motor (5) ausgehende Luft in die
Auslaßleitung (40) der Turbine (4) eingeleitet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einleiten der von dem Motor (5) ausgehenden Luft in
die Auslaßleitung (40) mit Hilfe des Venturi-Effekts
durchgeführt wird.
15; Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einleiten der Luft in die
Auslaßleitung (40) mit Hilfe eines zusätzlichen
Ventilators (51) bewirkt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die ergänzende Kühlung des Motors
(5) mit Hilfe des zusätzlichen Ventilators (51)
durchgeführt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Ladephase oder den Transfer
ein geringer Wert für den Unterdruck und für die
Schneidphase ein erhöhter Wert gewählt wird.
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