DE69302326T2 - Verfahren und Anordnung zur Aus- und/oder Ankupplung und/oder zur Kupplungsgewährleistung von Förderelementen an einem Antriebsmechanismus - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Aus- und/oder Ankupplung und/oder zur Kupplungsgewährleistung von Förderelementen an einem AntriebsmechanismusInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ankuppeln und Auskuppeln von Förderelementen an, beziehungsweise von, einem hauptsächlich kontinuierlich bewegenden Antriebselement, wobei besagte Förderelemente Kupplungselemente aufweisen, die mit besagtem bewegenden Antriebselement zusammenwirken, welches Verfahren das Wegdrängen eines Kupplungselements vom Antriebselement beim Auskuppeln und das Hindrängen eines Kupplungselements zum Antriebselement beim Ankuppeln umfaßt.
- Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung solchen Ankuppeins und Auskuppelns.
- Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Auskupplung und/oder Ankupplung und/oder zur Kupplungsgewährleistung von Förderelementen an einem Antriebsmechanismus, der ein hauptsächlich kontinuierlich bewegendes Antriebselement aufweist, wie etwa eine Endloskette, wobei das Auskuppeln und/oder Ankuppeln und/oder die Kupplungsgewährleistung mittels eines Kupplungselements, das auf dem Förderelement vorgesehen ist, das auf das Antriebselement wirkt, vollzogen wird.
- Die Erfindung zielt hauptsächlich auf Verteilersysteme zum automatischen Verteilen von Waren und derartigem in Arbeitsräumen, wie etwa Werkstätten, wobei die Förderelemente aus Karren bestehen, die an bestimmten Plätzen beladen werden, die anschließend an das Antriebselement gekuppelt werden und am Bestimmungsort des Antriebselements gelöst werden.
- Bei den bekannten Vorrichtungen werden die Karren mittels eines Zapfens an die Kette gekuppelt. Da die Kette mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt wird, ist dies darin von Nachteil, daß es relativ schwierig 5 ist, einen Karren auszukuppeln, und darin, daß der Karren, sobald er angekuppelt ist, mit einem Ruck mitgezogen wird, wobei sowohl der Kupplungszapfen als auch die Kette schwer belastet werden.
- FR-A-2.317.768 offenbart ein Verfahren, wobei das Kupplungselement mittels eines Schwenkelements vom Antriebselement weg gedrängt wird. Das Kupplungselement wird mittels eines Hebels, der unter der Wirkung von Feder gegen das Kupplungselement gedrückt wird, abgebremst. Das Schwenken des Schwenkelements gestattet es, das Kupplungselement wieder an das Antriebselement anzukuppeln. Das Kupplungselement wird jedoch nicht beschleunigt, bevor es vom Antriebselement mitgenommen wird.
- Im Verfahren gemäß US-A-3.648.618 wird das Kupplungselement ebenfalls in Bezug zum Antriebselement mittels eines Schwenkelements beim Auskuppeln weggedrängt und durch ein anderes Schwenkelement beim Ankuppeln gegen das Antriebselement gedrängt, jedoch wird das Kupplungselement weder beim Auskuppeln abgebremst noch beim Ankuppeln beschleunigt.
- In beiden Fällen werden das Kupplungselement und das Antriebselement beim Kuppeln schwer belastet.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung, gemäß denen die oben erwähnten Nachteile ausgeschlossen sind.
- Zu diesem Zweck wird, beim Ankuppeln, das Kupplungselement mit allmählich steigender Geschwindigkeit auf das Antriebselement zu gedrängt und wird, beim Auskuppeln, das Kupplungselement mit allmählich sinkender Geschwindigkeit vom Förderelement weg gedrängt, indem in beiden Fällen das Kupplungselement in einer sich nach außen erstreckenden Kupplungselementführung, die in einem rotierenden Führungselement gebildet ist, geführt wird, so daß das Kupplungselement gemäß einer Bahn bewegt wird, die sich von der Bahn des Antriebselements unterscheidet, und dadurch seinen Abstand zur Rotationsachse des rotierenden Führungselements vergrößert, beziehungsweise verringert.
- Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung, die zur Durchführung des oben erwähnten Verfahrens geeignet ist.
- Die Erfindung betrifft somit eine Anordnung zum Ankuppeln und Auskuppeln von Förderelementen an, beziehungsweise von, einem hauptsächlich kontinuierlich bewegenden Antriebselement, wobei die Förderelemente Kupplungselemente aufweisen, die mit besagtem bewegenden Antriebselement zusammenwirken, welche Anordnung Mittel umfaßt zum Hindrängen des Kupplungselements auf das Antriebselement zu beim Ankuppeln und zum Wegdrängen des Kupplungselements vom Antriebselement beim Auskuppeln, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Mittel ein rotierendes Führungselement mit darin gebildeten, sich nach außen erstreckenden Kupplungselementführungen aufweisen und Mittel zum Drängen eines Kupplungselements in eine der besagten Kupplungselementführungen, beim Ankuppeln, so daß es sich auf das Antriebselement zu und entlang einer Bahn bewegt, wobei sich der Abstand des Kupplungselements zur Rotationsachse des Führungselements vergrößert, wodurch die Geschwindigkeit des Kupplungselements ansteigt, bis es vom Antriebselement mitgenommen wird, und beim Auskuppeln in einer anderen der besagten Kupplungselementführungen, so daß es sich vom Antriebselement weg und gemäß einer Bahn bewegt, wobei sich der Abstand des Kupplungselements zur Rotationsachse des Führungselements verringert, wodurch die Geschwindigkeit des Kupplungselements reduziert wird.
- Um die Merkmale gemäß der Erfindung besser zu erläutern, nur als Beispiel und ohne in irgendeiner Weise einschränkend zu sein, ist die folgende bevorzugte Ausführungsform beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
- Figur 1 eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt;
- Figur 2 eine Ansicht, in größerem Maßstab, gemäß Pfeil F2 in Figur 1 darstellt;
- Figur 3 einen Abschnitt gemäß Linie III-III in Figur 2 darstellt;
- Figur 4 einen Abschnitt, in größerem Maßstab, gemäß Linie IV-IV in Figur 1 darstellt;
- Figur 5 einen Abschnitt gemäß Linie V-V in Figur 4 darstellt;
- die Figuren 6, 7 und 8 Abschnitte gemäß Linien VI-VI, VII-VII und VIII-VIII in Figur 5 darstellen, wobei Figur 8 in einem größeren Maßstab gezeichnet ist;
- Figur 9 einen Abschnitt gemäß Linie IX-IX in Figur 8 darstellt;
- Figur 10 den Teil, der in Figur 1 mit FlO dargestellt ist, detaillierter darstellt;
- Figur 11 einen Abschnitt gemäß Linie XI-XI in Figur 10 darstellt;
- Figur 12 die Form der Platte, die in Figur 4 durch F12 angedeutet ist, darstellt;
- Figur 13 in einem größeren Maßstab einen Abschnitt gemäß Linie XIII-XIII in Figur 1 darstellt;
- die Figuren 14 bis 18 mittels unterschiedlicher Positionen schematisch die Arbeitsweise der Vorrichtung darstellen.
- Wie in Figur 1 dargestellt, betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Auskuppeln und/oder Ankuppeln und/oder zur Kupplungsgewährleistung eines Förderelements 1, wie etwa eines Wagens, an einem Führungssystem 2, insbesondere an einem Führungssystem 2 mit einem hauptsächlich kontinuierlich bewegenden Antriebselement 3, beispielsweise einer Kette. Das Antriebselement 3 wird hierbei gemäß einer spezifischen Bahn A geführt, über die erforderlichen Führungsmittel, und wird hierbei mittels eines in den Figuren nicht dargestellten Antriebs mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben.
- Das Ankuppeln zwischen dem Förderelement 1 und dem Führungssystem 2 wird vollzogen mittels eines Kupplungselements 4, wie etwa eines Zapf ens, der, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, am Förderelement 1 befestigt ist, und der mit dem Antriebselement 3 zusammenwirkt, beispielsweise durch Einwirken auf eine hierin vorgesehene Aussparung 5. Am Kupplungselement kann ein Handgriff vorgesehen sein. Das Antriebselement 3 wird in seiner normalen Bahn zwischen Profilen 6 und 7 oder dergleichen geführt, derart, daß das Kupplungselement 4 daran gehindert wird, seitlich aus der Aussparung 5 zu gleiten.
- Wie in Figur 2 dargestellt, kann das Kupplungselement 4 in einem schwenkbaren Gestell 8 befestigt sein, worin die Vorderräder 9 des Förderelements 1 montiert sind. Das Kupplungselement 4 kann auch direkt am Förderelement 1 befestigt sein, wobei die Vorderräder als Schwenkrollen gestaltet sind.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist darin besonders, daß sie Mittel 10 aufweist, die es gestatten, die Geschwindigkeit des Kupplungselements 4 beim Auskuppeln allmählich zu verringern, beziehungsweise sie beim Einkuppeln allmählich zu erhöhen, bis sie die Geschwindigkeit des Antriebselements 3 erreicht.
- Wie in den Figuren 1 und 4 dargestellt, weist die Vorrichtung zu diesem Zweck eine Aussparung 11 im Boden 12 auf, worin ein rotierendes Führungselement 13 vorgesehen ist, das, wie im folgenden erläutert wird, zur Ausübung einer Mitnahmekraft auf das Kupplungselement 4 gedacht ist. Dieses Führungselement 13 besteht in der dargestellten Ausführung aus einem Zahnrad, das um eine Welle 14 rotieren kann und das einerseits am Antriebselement 3 eingreift und somit durch die Bewegung des letzteren angetrieben wird, und das andererseits auch für die Führung des Antriebselements 3 sorgt.
- Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann das rotierende Führungselement 13 angetrieben sein.
- Wie in Figur 5 dargestellt, ist das Führungselement 13 mit mehreren Paaren von Führungen 15 und 16 versehen, bestehend aus Schlitzen in der Oberseite besagten Elements 13. Die Führungen 15 und 16 erstrecken sich hauptsächlich radial, was auch als "schräg in Bezug auf die radiale Richtung" zu verstehen ist.
- Die Führung 15 ermöglicht hierbei dem Kupplungselement 4 das Bewegen entlang einer Richtung V vom Außen durchmesser des Führungselements 13 zur konzentrischen, ringförmigen Aussparung oder Schlitz 17. Wie in Figur 6 dargestellt, weist die Führung 15 vorzugsweise einen schrägen Boden 18 auf, der radial nach innen hin ansteigt, so daß die innere Kante 19 davon höher als der Boden 20 der Führung 17 angeordnet ist.
- Die Führung 16 ermöglicht es, das Kupplungselement 4 von der Aussparung 17 gemäß einer Richtung W zurück zum Antriebselement 3 zu bewegen. Wie in Figur 7 dargestellt, weist die Führung 16 vorzugsweise einen schrägen Boden 21 auf, der radial nach außen zu ansteigt, so daß die äußere Kante 22 hiervon höher als der Boden 23 der oben erwähnten Aussparungen 5 angeordnet ist.
- Wie in Figur 5 dargestellt, ist die Aussparung 17 mit unterschiedlichen zusammenwirkenden Anschlägen 24 versehen, die in besagte Aussparung 17 hinein- oder aus ihr hinausgebracht werden können und die exakt nächst der Verlängerung der Führungen 16 angeordnet sind.
- Vorzugsweise bestehen diese Anschläge 24, deren Zweck weiter in der Beschreibung erläutert wird, aus Versenkelementen 25 im Boden 20 der Aussparung 17, die mittels eines in Figur 1 schematisch dargestellten Steuerelements 26 vom Boden 20 angehoben werden können.
- Die Form und Befestigung der Elemente 25 ist detaillierter in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Jedes Element 25 kann hierbei um eine Welle 27 rotieren, die in einem Gestell 28 montiert ist, das an der Unterseite 29 des rotierenden Führungselements 13 befestigt ist oder ein Ganzes damit bildet. In Ruhestellung nimmt das Element 25 eine Position E ein, wobei es mittels eines Anschlagmechanismus 30, möglicherweise mit Hilfe eines elastischen Elements, wie etwa einer Torsionsfeder 31, in besagter Position gehalten wird.
- Durch Ausüben einer nach oben gerichteten Druckkraft unter dem Element 25 kann dies in eine Position F versetzt werden, wie in Figur 8 mittels einer gestrichelten Linie dargestellt. Diese nach oben gerichtete Druckkraft kann mittels des oben erwähnten Steuerelements 26, das detaillierter in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist, zugeführt werden.
- In der dargestellten Ausführungsform besteht dieses 10 Steuerelement 26 aus einer halbkreisförmigen Führung 32, die sich in Ruhestellung unter der Aussparung 17 befindet, spezieller unter einer Anzahl der Elemente 25. Die halbkreisförmige Führung 32 besteht aus einer Platte oder derartigem, die schwenkbar mit ihren Enden in 15 festen montierten Stützen 33 und 34 befestigt ist und die mittels eines Hebels 35 mit einem Steuerelement 36, etwa einem Druckzylinder, verbunden ist, wodurch die halbkreisförmige Führung 32 gekippt werden kann.
- Wie in Figur 1 dargestellt, erstreckt sich die halbkreisförmige Führung 32 zumindest über den Quadranten, wo das Antriebselement 3 und das Führungselement 13 zusammenwirken.
- Durch Erregen des Steuerelements 26 kann die Führung 32 angehoben werden, wie in Figur 11 dargestellt, wodurch die entlang der letzteren rotierenden Elemente 25 örtlich nach oben gedrückt werden.
- Wie in den Figuren 1 und 4 dargestellt, sind über dem Führungsteil 13 zwei Platten 37 und 38 vorgesehen, die jeweils mit einer Anzahl von Führungen, die hiernach detailliert beschrieben werden, versehen sind.
- Die untere Platte 37 ist fest montiert und hat eine Form, wie in Figur 12 dargestellt. Die Platte 37 ist mit einer Aussparung 39 versehen, deren Kanten als Führungen 40 beziehungsweise 41 dienen. Die Aussparung 39 ist eigentlich die Verlängerung der Führung, die von den oben erwähnten Profilen 6 und 7 gebildet wird. Die Führung 40 weicht vom Antriebselement 3 allmählich bis über die Aussparung 17 zurück und verläuft dann zurück zum Antriebselement 3. Die Führung 41 folgt der Außenseite der Bahn, der das Antriebselement 3 folgt.
- Die Deckplatte 38 ist teilweise fest angebracht, weist jedoch auch eine Scheibe 42 auf, die um die oben erwähnte Welle 14 rotieren kann, worin, wie in Figur 1 dargestellt, zwei Paar Führungen 43 und 44 in Form von Aussparungen angebracht sind. Im fest angebrachten Teil der Platte 38 sind auch schlitzförmige Führungen 45 und 46 vorgesehen, die sich über dem Antriebselement 3 befinden und die die Verlängerung der Profile 6 und 7 bilden.
- Mittels eines hiernach beschriebenen Betätigungsmechanismus 47 kann die Scheibe 42 entweder mit dem Eingang einer Führung 43 oder mit einer Führung 44 in die Verlängerung der Führung 45 gebracht werden. Jede der beiden oben erwähnten Führungen 43 ist gebogen und verläuft allmählich radial nach innen, derart, daß das Ende 48 davon exakt über der oben erwähnten Aussparung 17 des Führungselements mündet. Jede der beiden Führungen 44 besteht aus einer Aussparung von geringer Größe, die im Umfang der Scheibe 42 vorgesehen ist.
- Der Betätigungsmechanismus 47 ist in Figur 13 detailliert dargestellt. Dieser Betätigungsmechanismus 47 besteht hauptsächlich aus einer Sperrklinke 49, die mit Öffnungen 50 in der Scheibe 42 zusammenwirken kann und die mittels eines Steuerelements 51, wie etwa eines Druckzylinders, der an einem festen Teil beispielsweise der Platte 38 montiert ist, über einen Abstand D bewegt werden kann. Die Sperrklinke 49 ist Teil eines rotierbaren Körpers 52, derart, daß die Sperrklinke 49 mittels beispielsweise eines Hebels 53 und eines darauf wirkenden Steuerelements 54, beispielsweise ebenfalls eines Druckzylinders, in einen inaktiven Status versetzt wird. In Ruheposition wird die Sperrklinke 49 nach oben gedrückt, beispielsweise mittels einer Feder 55, die eine Kraft auf den Hebel 53 ausübt, und kann somit auf eine Öffnung 50 wirken. Die Sperrklinke 49, der Hebel 53 und das Steuerelernent 54 bilden einen Verriegelungsmechanismus für die Scheibe 42.
- Der Körper 52, der Hebel 53, das Steuerelement 54 und die Feder 55 sind auf einem Schieber 56 montiert, der als Ganzes mittels des Steuerelements 51 in Führungen 57 bewegt werden kann.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist hiernach mittels der oben erwähnten Figuren und der in Figuren 14 bis 18 schematisch dargestellten Positionen beschrieben.
- Im Ruhestatus befindet sich die Scheibe 42 in einer Position, wie in Figur 1 dargestellt. Hierbei ist diese Scheibe gegen Rotation verriegelt, da die Sperrklinke 49 auf eine der Öffnungen 50 wirkt. In dieser Position befindet sich der Eingang einer der Führungen 43 in der Verlängerung der Führung 45, was dazu führt, daß das Kupplungselement 4 eines sich nähernden Förderelements 1 in besagter Führung 43 landet.
- Wie in Figur 14 dargestellt, führt dies dazu, daß das Kupplungselement seitlich aus der Aussparung 5 des Antriebselements 3 gedrückt und in die Führung 15 des rotierenden Führungselements 13 gedrängt wird. Die Seite 58 der Führung 15 übt hierbei eine Druckkraft auf das Kupplungselement 4 aus, so daß dieses sich aufgrund der Rotationsbewegung des Führungselements 13 in den Führungen 15 und 43 weiterbewegt. Das Kupplungselement 4 bewegt sich hierbei entlang einer Bahn B1, die von der oben erwähnten Bahn A abweicht, so daß der Abstand zum Rotationspunkt R des Antriebselements reduziert wird. Da das Führungselement 13 sich mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit dreht und der oben erwähnte Abstand verringert wird, nimmt die Geschwindigkeit des Kupplungselements 4 in Richtung der Bahn B1 ab, wodurch auch die Geschwindigkeit des Förderelements 1 verringert wird.
- Das Kupplungselement 4 verschiebt sich hierbei nach oben über den schrägen Boden 18 der Führung 15. Schließlich fällt das Kupplungselement 4 über die Kante 19 in die tiefer gelegene ringförmige, schlitzförmige Aussparung 17, wie in Figur 15 dargestellt, mit dem Ergebnis, daß keine weitere Mitnahmekraft auf das Kupplungselement 4 ausgeübt wird. Das Förderelernent 1 wird daran gehindert, sich von selbst weiterzubewegen, wenn das Kupplungselement das Ende 48 der Führung 43 erreicht hat. Das Förderelement wird somit zu einem Stillstand gezwungen, nachdem seine Geschwindigkeit bedeutend verringert wurde.
- Der Ankupplungsvorgang ist in den Figuren 16 und 17 dargestellt.
- Das Steuerelement 26 wird hierbei betätigt, wodurch die halbkreisförmige Führung 32 schräg nach oben aufgerichtet wird. Die Kolbenstange des Zylinders 36 wird bewegt, wobei das Ganze eine Position einnimmt, wie in Figur 11 dargestellt. Die Elemente 25 von Figur 8, die entlang der Führung 32 gleiten, werden von letzterer gegen die Kraft ihrer Torsionsfeder 31 nach oben in die Aussparung 17 gedrückt.
- Hierdurch wird, wie in Figur 16 dargestellt, zumindest ein Anschlag 24 gebildet, der eine Druckkraft auf das Kupplungselement 4 ausübt, wodurch es dazu gezwungen wird, sich zusammen mit dem Führungselement 13 zu drehen.
- Wie in Figur 17 dargestellt, wird das Kupplungselement 4 dann aufgrund seines Kontakts mit der Führung 40 radial durch die Führung 16 nach außen gedrängt. Das Kupplungselement 4 verschiebt sich hierbei nach oben über den schrägen Boden 21, um schließlich über die Kante 22 in eine Aussparung 5 des Antriebselernents 3, in diesem Fall der Kette, zu fallen. Während dieser Bewegung folgt das Kupplungselement 4 einer Bahn B2, deren Abstand zum Rotationspunkt R ansteigt. Da das Antriebselement 3 jedoch eine konstante Geschwindigkeit hat, nimmt die absolute Geschwindigkeit des Kupplungselements 4 hierbei allmählich zu, bis sie die Geschwindigkeit des Antriebselements 3 erreicht hat.
- In den in Figuren 16 und 17 dargestellten Positionen muß die Scheibe 42 zu freiem Rotieren in der Lage sein, so daß die Führung kein Hindernis für die Bewegung des Kupplungselements 4 gemäß der oben erwähnten Bahn B2 darstellt. Zu Beginn der Bewegung B2 wird daher die Sperrklinke 49, durch entsprechendes Befehlen des Steuerelements 54 mittels eines nicht dargestellten automatisch gesteuerten Schalters, von der Öffnung 50 entfernt. Während der Bewegung gemäß der Bahn B2 übt das Kupplungselernent 4 eine indirekte Kraft auf die Führung 43 aus, wodurch die Scheibe 42 rotiert, jedoch mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit als das Führungselement 13. Die Scheibe 42 dreht sich hierbei um 180 Grad und wird dann mittels der Sperrklinke 49 wieder verriegelt.
- Soll das Förderelement die Vorrichtung passieren, ohne vorn Antriebselement 3 ausgekuppelt zu werden, wird der Eingang der Aussparung 44 in der Verlängerung der Führung 45 plaziert. Diese Position ist in Figur 1 mittels einer gestrichelten Linie dargestellt. Zu diesem Zweck wird die Scheibe 42 über einen kleinen Winkel gedreht, indem der Schieber 56 wie oben erwähnt über einen Abstand D bewegt und anschließend die Sperrklinke 49 von der Öffnung entfernt wird, so daß die Scheibe in diesem Moment frei rotieren kann.
- Folglich greift das Kupplungselement 4 in die Aussparung 44 ein, wodurch die Scheibe mit der Bewegung des Kupplungselements 4 mitgenommen wird. Da das Kupplungselement 4 zwischen der Innenwand 59 der Aussparung 44 und der Führung 41 gefangen ist, wie in Figur 18 dargestellt, ist es gezwungen, der Bahn A der Kette zu folgen.
- Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Vorbild beschriebene und in den begleitenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt; vielmehr kann ein solches Verfahren und eine Anordnung zum Auskuppeln und/oder Ankuppeln von Förderelementen in verschiedenen Formen und Abmessungen verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen ausgedrückt, zu verlassen.
Claims (16)
1.- Verfahren zum Ankuppeln und Auskuppeln von
Förderelementen (1) an, beziehungsweise von, einem
hauptsächlich kontinuierlich bewegenden Antriebselement
(3), wobei besagte Förderelemente (1) Kupplungselemente
(4) aufweisen, die mit besagtem bewegendem
Antriebselement (3) zusammenwirken, welches Verfahren das
Wegdrängen eines Kupplungselements (4) vom
Antriebselement (3) beim Auskuppeln und das Hindrängen eines
Kupplungselements (4) zum Antriebselement (3) beim
Auskuppeln umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungselement (4) beim Ankuppeln mit allmählich
steigender Geschwindigkeit auf das Antriebselement (3)
zu gedrängt wird und das Kupplungselement (4) beim
Auskuppeln mit allmählich sinkender Geschwindigkeit vom
Förderelement (3) weg gedrängt wird, indem in beiden
Fällen das Kupplungselement (4) in einer sich nach außen
erstreckenden Kupplungselementführung (16,15), die in
einem rotierenden Führungselement (13) gebildet ist,
geführt wird, so daß das Kupplungselement (4) gemäß
einer Bahn (B2; B1) bewegt wird, die sich von der Bahn
(A) des Antriebselements (3) unterscheidet und dadurch
seinen Abstand zur Rotationsachse des rotierenden
Führungselements (13) vergrößert, beziehungsweise
verringert.
2.- Vorrichtung zum Ankuppeln und Auskuppeln von Förder
elementen (1) an, beziehungsweise von, einem
hauptsächlich kontinuierlich bewegenden Antriebselement (3),
wobei die Förderelemente (1) Kupplungselemente (4)
aufweisen, die mit besagtem bewegenden Antriebselement (3)
zusammenwirken, welche Anordnung Mittel (13,15,16,24,26,
38,40,43,47) umfaßt zum Hindrängen des Kupplungselements
(4) zum Antriebselement (3) beim Ankuppeln und zum
Wegdrängen des Kupplungselements (4) vom Antriebselement
(3) beim Auskuppeln, dadurch gekennzeichnet, daß besagte
Mittel (13,15,16,24,26,38,40,43,47) ein rotierendes
Führungselement (13) mit darin gebildeten, sich nach
außen erstreckenden Kupplungselementführungen (15,16)
aufweisen und Mittel (24,26,38,40,43,47) zum Drängen
eines Kupplungselements (4) in eine der besagten
Kupplungselementführungen (16) beim Ankuppeln, so daß es
sich auf das Antriebselement (3) zu und entlang einer
Bahn (B2) bewegt, wobei sich der Abstand des
Kupplungselements (4) zur Rotationsachse des
Führungselements (13) vergrößert, wodurch die
Geschwindigkeit des Kupplungselements (4) ansteigt, bis
es vom Antriebselement (3) mitgenommen wird, und beim
Auskuppeln in einer anderen der besagten
Kupplungselementführungen (15), so daß es sich vom
Antriebselement (3) weg und gemäß einer Bahn (Bl)
bewegt, wobei der Abstand des Kupplungselements (4) zur
Rotationsachse des Führungselements (13) sich
verringert, wodurch die Geschwindigkeit des
Kupplungselements (4) reduziert wird.
3.- Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (3) aus einem mit Aussparungen
(5) versehenen Endloselement besteht, und dadurch, daß
das Kupplungselement (4) aus einem vertikalen Zapfen
besteht, der mit besagten Aussparungen (5)
zusammenwirkt
4.- Anordnung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das rotierende Führungselement (13) mit
einer Aussparung (17) versehen ist, die koaxial zur
Rotationsachse verläuft und dadurch, daß die
Kupplungselementführungen (15, 16) sich von dieser Aussparung
(17) nach außen erstrecken.
5.- Anordnung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß besagte Aussparung (17) im rotierenden
Führungselement (13) ringförmig ist.
6.- Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungselementführungen (15
und 16) sich schräg zu einer radialen Richtung des
Führungselements (13) erstrecken.
7.- Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungselementführung (15),
durch die sich das Kupplungselement (4) beim Auskuppeln
bewegt, radial oder schräg verläuft, um während des
Kuppelns eine Mitnahmekraft auf das Kupplungselement (4)
auszuüben.
8.- Anordnung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die oben erwähnte Führung (15) einen abgeschrägten
Boden (18) aufweist, der radial nach innen zu ansteigt,
wobei die innere Kante (19) davon höher als der Boden
(20) der oben erwähnten Aussparung (17) angeordnet ist.
9.- Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungselementführung (16),
durch die sich das Kupplungselement (4) beim Ankuppeln
bewegt, radial oder schräg verläuft, um während des
Ankuppelns eine Mitnahmekraft auf das Kupplungselement
(4) auszuüben.
10.- Anordnung gemäß den Ansprüchen 4 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die oben erwähnte Führung (16) einen
schrägen Boden (21) aufweist, der radial nach außen hin
ansteigt, wobei die äußere Kante (22) davon höher als
der Boden (23) der Aussparung (5) im Antriebselement (3)
angeordnet ist.
11.- Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24,26,38,40,43,47)
zum Drängen eines Kupplungselements (4) in eine
Kupplungselementführung (15 oder 16) ein Steuerelement
(26) mit einer unter der kreisförmigen Aussparung (17)
angeordneten halbkreisförmigen Führung (32) zur
selektiven Steuerung eines der besagten
Kupplungselemente umfassen.
12.- Anordnung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (24,26,38,40,43,47) zum Drängen
eines Kupplungselements (4) in eine
Kupplungselementführung (15 oder 16) einen einschiebbaren Anschlag (24)
umfassen, der in die Aussparung (17) im rotierenden
Führungselement (13) ausgefahren werden kann.
13.- Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
(24,26,38,40,43,47) zum Drängen eines Kupplungselements
(4) in eine Kupplungselementführung (15 oder 16) über
dem rotierenden Führungselement (13) eine Platte (37)
mit einer Aussparung (39) umfassen, wovon eine Kante
eine Führung (40) bildet, um das Kupplungselement (4)
beim Ankuppeln auf das Antriebselement (3) zu zu
drängen, während die andere Kante eine Führung (41)
bildet, um das Kupplungselement (4) zu führen, falls das
Förderelement (1) die Anordnung passieren muß, ohne
angekoppelt zu werden.
14.- Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24,26,38,40,43,47)
zum Drängen eines Kupplungselements (4) in eine
Kupplungselementführung (15 oder 16) eine Deckplatte
(38) mit einer rotierbaren Scheibe (42) mit zumindest
zwei Führungen (43,44), eine Führung (43) zum Drängen
des Kupplungselements (4) in eine
Kupplungselementführung
(15) beim Auskuppeln und eine Führung
(44), um das Kupplungselement (4) zu zwingen, der Bahn
(A) des Antriebselements (3) zu folgen, umfassen, wobei
das Kupplungselement (4) aufgrund der Rotation der
Scheibe (42) in einer der beiden Führungen (43,44) Platz
findet.
15.- Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Betätigungsmechanismus (47) umfaßt, der ermöglicht, das Förderelement
(1) entweder auszukuppeln oder es an das Antriebselement
(3) gekoppelt zu lassen.
16.- Anordnung gemäß Ansprüchen 14 und 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel (24,26,38,40,43,47) zum
Drängen eines Kupplungselements (4) in eine
Kupplungselementführung (15 oder 16) besagten
Betätigungsmechanismus (47) umfassen, der eine Sperrklinke (49) umfaßt,
die mit zumindest einer Öffnung (50) in der Scheibe (42)
zusammenwirkt.
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