DE69301748T2 - Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumfolie zur Verwendung als Träger in lithographischen Druckplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumfolie zur Verwendung als Träger in lithographischen Druckplatten

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Description

    1. Bereich der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumfolie zur Verwendung als Träger für ein bilderzeugendes Element gemäß dem Silbersalz-Diffusion- Übertragungsverfahren
  • 2. Hintergrund der Erfindung.
  • Die Prinzipien des silberkomplex-Diffusionsübertragungs- Umkehrverfahrens, nachstehend DTR-Verfahren genannt, werden z.B. in der US-P-2 352 014 und im Buch "Photographic Silver Halide Diffusion Processes" von André Rott und Edith Weyde - The Focal Press - London und New York, (1972), beschrieben.
  • Beim DTR-Verfahren wird nicht-entwickeltes Silberhalogenid eines informationsmäßig belichteten photographischen Silberhalogenidemulsionsschichtmaterials mittels eines sogenannten Silberhalogenid-Lösungsmittels in lösliche Silberkomplexverbindungen umgewandelt, die man in eine Bildempfangsschicht überdiffundieren läßt und darin mit einem Entwickler reduziert werden, im allgemeinen in Gegenwart von physikalischen Entwicklungskeimen, um ein Silberbild, das im Vergleich zum in den belichteten Bereichen des photographischen Materials erhaltenen schwarzen Silberbild Dichtewerte eines Umkehrbildes ("DTR-Bild") aufweist, zu erzeugen.
  • Ein DTR-Bildtragendes Material kann als Flachdruckplatte, in der die DTR-Silberbildbereiche die hydrophoben farbanziehenden Bereiche auf einem hydrophilen farbabstoßenden Hintergrund bilden, benutzt werden. Die Herstellung des DTR- Bildes erfolgt in der Bildempfangsschicht eines vom photographischen Silberhalogenidemulsionsmaterial getrennten Blatt- oder Bahnmaterials (ein sogenanntes DTR- Doppelblattelement), oder in der Bildempfangsschicht eines sogenannten Einzelträgerelements - ebenfalls Einblattelement genannt - die mindestens eine photographische Silberhalogenidemulsionsschicht, die ein integrierender Teil einer Bildempfangsschicht ist und in wasserdurchlässigem Verhältnis damit steht, enthält. Dieser letztere Einblattyp wird für die Herstellung von Offsetdruckplatten nach dem DTR- Verfahren bevorzugt.
  • Man kennt zwei Haupttypen von DTR-Einblattmaterialien die sich durch ihre unterschiedliche Schichtenanordnung und Schichtverarbeitung unterscheiden. Der erste Typ DTR- Einblattmaterial enthält auf einem Träger, im allgemeinen Papier oder einem Harzträger wie einem Polyesterträger, der angegebenen Reihe nach eine Silberhalogenidemulsionsschicht und eine als Oberflächenschicht dienende, physikalische Entwicklungskeime enthaltende Bildempfangsschicht. Nach der informationsmäßigen Belichtung und Entwicklung gemäß dem DTR- Verfahren bildet sich in der Oberflächenschicht ein Silberbild. Da die unterliegenden Schichten an sich hydrophil sind und das an der Oberfläche erzeugte Silberbild hydrophob ist oder hydrophob gemacht werden kann, kann die so erhaltene Platte ohne weitere Verarbeitung benutzt werden. Dieser Typ von Druckplatten hat eine niedrige Druckdauerhaftigkeit von typisch etwa 10.000 Kopien.
  • Andererseits sind DTR-Einblattmaterialien bekannt, die einen hydrophilen Träger, der mit einer physikalische Entwicklungskeime enthaltenden Bildempfangsschicht und einer darauf angebrachten Silberhalogenidemulsionsschicht versehen ist, enthalten. Nach der informationsmäßigen Belichtung und Entwicklung gemäß dem DTR-Verfahren bildet sich in der Bildempfangsschicht ein Silberbild. Um eine lithographische Druckplatte zu erhalten, soll man dann die nutzlos gewordene Silberhalogenidemulsionsschicht entfernen, um die Belichtung des in der Bildempfangsschicht erzeugten Silberbildes zu ermöglichen. Diese Entfernung erfolgt im allgemeinen dadurch, daß man das Element mit kaltem oder warinen Wasser spült. Dieser Typ von Druckplatten wird z.B. in den EP-A-278766, EP- A-483415 und EP-A-410500 beschrieben.
  • Ein bevorzugter Träger für den letzteren Typ von Druckplatten ist eine aufgerauhte und eloxierte Aluminiumfolie und im Prinzip können hohe Druckdauerhaftigkeitswerte erhalten werden. Ein solcher Trägertyp ist gut bekannt für die Herstellung von Druckplatten, bei denen die lichtempfindliche Schicht des bilderzeugenden Elements aus Photopolymeren (nachstehend PS-Platten genannt) statt aus Silberhalogenid hergestellt ist, und wird z.B. in den DE-3717757, EP-A-167751, DE-3036174, US-P-4336113, US-P-4374710, US-P-3980539, US-P-3072546, US-P-3073765, US-P-3085950, US-P-3935080 und US-P-4052275 beschrieben.
  • Die Erfordernisse in bezug auf die Aluminiumfolien für den Gebrauch als Träger für PS-Platten unterscheiden sich von den Erfordernissen in bezug auf Aluminiumfolien für den Gebrauch im Silbersalz-Diffusion-Übertragungsverfahren. Aluminiumfolien, die als Träger für PS-Platten üblich sind, eignen sich ja nicht zur Herstellung von Druckplatten gemäß dem Silbersalz-Diffusion-Übertragungsverfahren.
  • Um DTR-Verfahren-Druckplatten mit guten Druckeigenschaften, d.h. einer guten Farbaufnahme in den Bildbereichen und keiner Farbaufnahme in den Nicht- Bildbereichen, Fleckenbildung oder Schaumbildung genannt, und hohen Druckdauerhaftigkeitswerten zu erhalten, soll die die physikalischen Entwicklungskeime enthaltende Bildempfangsschicht stark an der Aluminiumfolie haften. Falls die Haftung der Bildempfangsschicht an der Aluminiumfolie schwach ist, wird während der Spülung des bilderzeugenden Elements eine bestimmte Menge des in der Bildempfangsschicht ausgefallenen Silberbildes zusammen mit der Silberhalogenidemulsionsschicht entfernt, so daß die effektive Ausbeute oder Menge des in der Bildempfangsschicht ausgefallenen Silbers und folglich ebenfalls die Druckdauerhaftigkeit niedrig sein werden. Falls die Haftung der Bildempfangsschicht an der Aluminiumfolie niedrig ist, wird sich das Silberbild während des Druckvorgangs ebenfalls schneller abnutzen.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Verschaffen eines Verfahrens zur Herstellung einer Aluminiumfolie die mit einer physikalische Entwicklungskeime enthaltenden Bildempfangsschicht versehen werden kann.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Verschaffen eines Aluminium-DTR-Einblattmaterials zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte mit guten Druckeigenschaften.
  • Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung werden aus den nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft ein Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumfolie wobei eine Aluminiumfolie aufgerauht und danach eloxiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eloxierte Aluminiumfolie mittels einer wäßrigen bicarbonathaltigen Lösung gereinigt wird.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft ein DTR- Einblattmaterial, das auf dem gemäß dem obenbeschriebenen Verfahren erzeugbaren Träger eine physikalische Entwicklungskeime enthaltende Bildempfangsschicht und eine Silberhalogenidemulsionsschicht enthält.
  • 4. Detaillierte Beschreibung der Erfindung.
  • Wir haben erfindungsgemäß festgestellt, daß die physikalische Entwicklungskeime enthaltende Bildempfangsschicht nach der mit einer wäßrigen Bicarbonatlösung durchgeführten Reinigung einer zunächst aufgerauhten und eloxierten Aluminiumfolie stärker an der Aluminiumfolie haften wird, was sich ergibt aus der Tatsache, daß die Menge des in der Bildempfangsschicht ausgefallenen Silbers größer ist, falls die mit einer Bildempfangsschicht versehene Aluminiumfolie in einem DTR-Verfahren benutzt wird.
  • Wie oben erwähnt kann ein DTR-Bild auf einem hydrophilen Hintergrund d.h. auf einer hydrophilen Aluminiumfolie im lithographischen Druck benutzt werden. Dank der verbesserten Haftung der Keime an der erfindungsgemäß hergestellten Aluminiumfolie fällt mehr Silber in der Bildempfangsschicht aus und wird ein Silberbild mit einer verbesserten Verschleißfestigkeit erhalten, wodurch ebenfalls eine hohe Druckdauerhaftigkeit erzielt werden kann.
  • Geeignete Bicarbonate für den erfindungsgemäßen Gebrauch sind z.B. Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Ammoniumbicarbonat, Calciumbicarbonat, Bariumbicarbonat usw.. Vorzugsweise wird Natriumbicarbonat benutzt. Die Bicarbonatmenge in der wäßrigen Lösung liegt vorzugsweise zwischen 0,05 Mol/l und 1 Mol/l, noch besser wäre zwischen 0,1 Mol/l und 0,7 Mol/l und am besten wäre zwischen 0,1 Mol/l und 0,5 Mol/l. Der pH-Wert der wäßrigen Lösung liegt vorzugsweise zwischen 4 und 10.
  • Das Aufrauhen der Aluminiumfolie kann erfindungsgemäß nach den im aktuellen Stand der Technik gut bekannten Verfahren erfolgen.
  • Die Oberfläche des Aluminiumsubstrats kann entweder durch mechanisches, chemisches oder elektrochemisches Körnen oder durch eine Kombination von diesen Verfahren aufgerauht werden, um ein befriedigendes Klebvermögen einer Silberhalogenidemulsionsschicht am Aluminiumträger und ein gutes Wasserzurückhaltungsvermögen in den Nicht-Bildbereichen, die die Nicht-Bildbereichen auf der Plattenoberfläche bilden werden, zu erhalten.
  • Mechanisches Körnen kann z.B. durch Sandstrahlen, Kugelkörnen, Drahtkörnen, Bürstenkörnen, Schlammkörnen oder eine Kombination von diesen Verfahren usw. durchgeführt werden.
  • Chemisches Körnen kann wie in der Jap. Patentanmeldung Nr. 61304/76 beschrieben z.B. durch Alkali-ätzen mit einer gesättigten wäßrigen Lösung eines Aluminiumsalzes einer Mineralsäure usw. durchgeführt werden.
  • Man bevorzugt das elektrochemische Körnverfahren weil damit eine gleichmäßige Oberflächenrauheit mit einem breiten durchschnittlichen Oberflächeninhalt und einer sehr feinen und gleichmäßigen Kornstruktur, die üblicherweise beim Gebrauch in lithographischen Druckplatten erwünscht ist, erhalten werden kann.
  • Um eine feinkörnige Oberflächentopographie zu erhalten, sollen eine optimale Konzentration und Temperatur der Elektrolytlösung und eine optimale Stromform und Stromdichte gewählt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann elektrochemisches Körnen unter Anwendung eines Wechselstroms oder Gleichstroms in einer Chlorwasserstoff und/oder Salpetersäure enthaltenden Elektrolytlösung durchgeführt werden. Andere wäßrige Lösungen, die beim elektrochemischen Körnen benutzt werden können, sind z.B. Säuren wie HCl, HNO&sub3;, H&sub2;SO&sub2;, H&sub3;PO&sub4;, die falls gewünscht zusätzlich ein oder mehrere Rostschutzmittel wie Al(NO&sub3;)&sub3;, AlCl&sub3;, Borsäure, Chromsäure, Sulfate, Chloride, Nitrate, Monoamine, Diamine, Aldehyde, Phosphate, H&sub2;O&sub2;, usw. enthalten.
  • Das erfindungsgemäße elektrochemische Körnen kann mit einphasigem oder dreiphasigem Wechselstrom erfolgen. Wechselstromwellen können eine Sinuswelle, eine Rechteckwelle, eine Trapezwelle usw. sein. Die anodische Ladung kann größer oder niedriger als die kathodische Ladung sein. Die auf der Aluminiumplatte angebrachte Voltspannung beträgt etwa 1-60 V und vorzugsweise 10-35 V. Eine Stromdichte von 3-150 A/dm² wird 5-240 Sekunden angewandt. Die Temperatur der elektrolytischen Körnlösung liegt zwischen 5 und 50ºC. Elektrochemisches Körnen wird vorzugsweise mit einem Wechselstrom zwischen 10 Hz und 300 Hz durchgeführt.
  • Mechanische und elektrochemische Verfahren können wie in den US-P 4 476 006 und 4 477 317 beschrieben miteinander kombiniert werden.
  • Das Aufrauhen in der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise so durchgeführt, daß die Oberfläche eine mittlere Achslinienrauheit (Ra) zwischen 0,3 und 1,3 µm aufweist.
  • Dem Aufrauhen geht vorzugsweise eine entfettende Behandlung, die hauptsächlich zum Entfernen von fetten Substanzen von der Oberfläche der Aluminiumfolie dient, voran.
  • Dazu kann die Aluminiumfolie einer Entfettungsbehandlung mit einem oberflächenaktiven Mittel und/oder einer wäßrigen alkalischen Lösung unterzogen werden, um Walzenöl, Staub, Rost und andere Unreinheiten von der Folienoberfläche zu entfernen. Die Entfettung kann durch eine zweistufige Behandlung, wobei die Aluminiumfolie mit einer alkalischen Lösung behandelt und danach in einer Säurelösung gereinigt wird oder in einer säurelösung entfettet und danach mit einer alkalischen Lösung gereinigt wird, durchgeführt werden. Säurelösungen enthalten vorzugsweise Chromsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure und nutzbare alkalische Lösungen können NaOH, KOH, usw. enthalten.
  • Nach dem Aufrauhen folgt vorzugsweise eine chemische Ätzbehandlung mit einer wäßrigen säurehaltigen Lösung. Die chemische Ätzung erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von wenigstens 30ºC, noch besser wäre wenigstens 40ºC und am besten wäre wenigstens 50ºC. Zu niedrige Temperaturen beim chemischen Ätzen können zu einer schwachen Haftung der Bildempfangsschicht an der Aluminiumfolie führen. Es gibt keine spezifische Höchsttemperatur für die chemische Ätzung, im Hinblick auf eine praktische Behandlung wird die Temperatur im allgemeinen aber unter dem Kochpunkt der Lösung, vorzugsweise unter 90ºC, gehalten.
  • Geeignete Säuren für den Gebrauch in der wäßrigen Ätzlösung sind vorzugsweise anorganische Säuren und am besten starke Säuren. Beispiele von besonders geeigneten Säuren sind z.B. H&sub2;SO&sub4;, HCl, HNO&sub3;, HF, H&sub3;PO&sub4; usw. oder Mischungen derselben. Schwache Säuren knnen ebenfalls in Mischung mit starken Säuren benutzt werden. Die Gesamtmenge Säure in der wäßrigen Ätzlösung beträgt vorzugsweise wenigstens 150 g/l, noch besser wäre wenigstens 200 g/l und am besten wäre wenigstens 250 g/l. Die effektive Menge Säure richtet sich z.B. nach der Temperatur und der Dauer der Ätzung. Im allgemeinen können bei höheren Temperaturen und einer längeren Dauer niedrigere Mengen Säure benutzt werden. Die Dauer der chemischen Ätzung liegt vorzugsweise zwischen 3 s und 5 min, noch besser wäre zwischen 3 s und 4 min.
  • Die chemische Ätzung kann ebenfalls mittels einer wäßrigen alkalihaltigen Lösung durchgeführt werden. Geeignete Alkali sind z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid usw.. Man bevorzugt aber eine chemische Ätzung mit einer Säurelösung Man hat ja festgestellt, daß der Effekt der Reinigung der Aluminiumfolie mit einer Bicarbonatlösung nach der Eloxierung viel stärker ist, als wenn die chemische Ätzung mittels einer Säurelösung erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird die aufgerauhte und gegebenenfalls chemisch geätzte Aluminiumfolie wie nachstehend beschrieben eloxiert.
  • Man führt einen elektrischen Strom durch die gekörnte Aluminiumfolie, die als eine Anode in einer Lösung, die Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder organische Säuren wie Sulfaminsäure, Benzosulfonsäure usw. oder Mischungen derselben enthält, eingetaucht wird. Man kann eine elektrolytische Konzentration von 1 bis 70 Gew.-% innerhalb eines Temperaturbereiches von 0 bis 70ºC benutzen. Die Anodestromdichte liegt zwischen 1 und 50 A/dm² und die Voltspannung zwischen 1 und 100 V, um einen eloxierten Film mit einem Gewicht zwischen 1 und 8 g/m² Al&sub2;O&sub3;.H&sub2;O zu erhalten. Die eloxierte Aluminiumfolie kann danach mit entmineralisiertem Wasser bei einer Temperatur zwischen 10 und 80ºC gespült werden.
  • Vorzugsweise wird zwischen jeder der obenbeschrieben Stufen eine Spülstufe durchgeführt, um zu vermeiden, daß die in einer bestimmten Stufe benutzte Flüssigkeit mit der Flüssigkeit der vorangehenden Stufe eine verschmutzende Mischung bildet.
  • Nachdem die Aluminiumfolie wie obenbeschrieben erzeugt worden ist, kann sie sofort oder in einer späteren Phase mit einer die physikalischen Entwicklungskeime enthaltenden Lösung überzogen werden.
  • Erfindungsgemäß nutzbare physikalische Entwicklungskeime sind Sulfide von Schwermetallen z.B. Sulfide von Antimon, Wismut, Cadmium, Kobalt, Blei, Nickel, Palladium, Platin, Silber und Zink oder Selenide der obengenannten Schwermetalle und Zinn(II)halogenide. Weitere geeignete Keime sind Schwermetalle z.B. Silber, Gold, Platin, Palladium und Quecksilber, vorzugsweise in kolbidaler Form. Ein bevorzugter physikalischer Entwicklungskeim für den erfindungsgemäßen Gebrauch ist eine Carey-lea-Silbersol.
  • Die physikalische Entwicklungskeime enthaltende Schicht enthält vorzugsweise kein Bindemittel oder enthält nur eine kleine Menge Bindemittel, die zum Stabilisieren der physikalischen Entwicklungskeime erforderlich ist. Die Menge Bindemittel ist typisch nicht höher als 1 g/m². Falls ein Bindemittel benutzt wird, bevorzugt man ein hydrophiles Bindemittel z.B. Gelatine oder Polyvinylalkohol.
  • Die erfindungsgemäß benutzte Aluminiumfolie kann aus sauberem Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einem Aluminiumgehalt von wenigstens 95% hergestellt sein. Die Legierung kann sich aus Aluminium als Hauptkomponente und anderen Metallen z.B. Silikon, Mangan, Kupfer, Magnesium, Chrom, Blei, Zink, Nickel, Wismut, Eisen, Titan und unerheblichen Mengen anderer Unreinheiten zusammensetzen. Eine nutzbare Legierung enthält z.B. 99,55 Gew.-% Al, 0,29% Fe, 0,10% Si, 0,004% Cu, 0,002% Mn, 0,02% Ti und 0,03% Zn. Die Folie hat normalerweise eine Stärke zwischen etwa 0,13 und etwa 0,50 mm.
  • Der erfindungsgemäße Aluminiumträger eignet sich insbesondere für die Herstellung eines DTR-Eiblattmaterials. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erhalt eines DTR- Einblattmaterials wird eine wie obenbeschrieben hergestellte und mit einer Bildempfangsschicht überzogene Aluminiumfolie mit einer als lichtempfindliche Schicht dienenden Silberhalogenidemulsionsschicht versehen.
  • Das erfindungsgemäß benutzte photoempfindliche Silberhalogenid kann Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromiodid, Silberchlorbromiodid und derartige Elemente oder Mischungen derselben enthalten. Man benutzt vorzugsweise eine hauptsächlich Silberchlorid enthaltende Silberhalogenidemulsion, um eine genügend hohe Auflösungsgeschwindigkeit des Silberhalogenids und eine für graphische Anwendungen genügende Gradation zu erhalten. Diese Silberchloridemulsion kann Silberbromid bis 40 Mol-%, vorzugsweise bis 20 Mol-% und/oder Silberiodid bis 2%, vorzugsweise bis 0,5% enthalten. Das Silberiodid befindet sich vorzugsweise auf der Oberfläche der Silberhalogenidkörner.
  • Die Silberhalogenidemulsionen können grob- oder feinkörnig sein und können durch jede der gut bekannten Verfahrensweisen, z.B. Einzeleinlaufemulsionen, Doppeleinlaufemulsionen wie Lippmannemulsionen, Ammoniakemulsionen, thiocyanat- oder thiethergereifte Emulsionen wie in den US-A 2 222 264, 3 320 069 und 3 271 157 beschrieben, hergestellt werden. Man kann Oberflächenbildemulsionen oder Innenbildemulsionen, wie diejenige die in den US-A 2 592 250, 3 206 313 und 3 447 927 beschrieben werden, benutzen. Nach Wunsch können wie in der US-A 2 996 382 beschrieben Mischungen aus Oberflächenbildemulsionen und Innenbildemulsionen benutzt werden.
  • Die Silberhalogenidkörner der photographischen Emulsionen können eine reguläre Kristallform wie eine kubische oder achtflächige Form oder eine übergangsform haben. Regulärkörnige Emulsionen werden in J. Phot. Sci., Vol 12, Nr. 5, Sept./Okt. 1964, S. 242-251 beschrieben. Die Silberhalogenidkörner können ebenfalls eine fast sphärische Form haben oder tischförmig (sogenannte T-Körner) sein, oder sie können eine Kompositkristallform, die eine Mischung der regulären und irregulären Kristallformen umfaßt, aufweisen. Die Silberhalogenidkörner können eine Mehrschichtenstruktur, wobei der Kern und die Hülle eine verschiedene Halogenidzusammensetzung aufweisen, haben. Außer dem Kern und der Hülle mit einer verschiedenen Zusammensetzung können die Silberhalogenidkörner zwischen diesen zwei Elementen ebenfalls verschiedene Halogenidzusammensetzungen und Metalldotiermittel enthalten.
  • Zwei oder mehr Typen von auf eine verschiedene Art und Weise hergestellten Silberhalogenidemulsionen können gemischt werden, um eine photographische Emulsion in einem photographischen, mit einem erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterial zu benutzenden Material zu bilden.
  • Die durchschnittliche Korngröße, die als der durchschnittliche Durchmesser einer äquivalenten Kugel der Silberhalogenidkörner ausgedruckt wird, kann zwischen 0,2 und 1,2 µm, vorzugsweise zwischen 0,2 µm und 0,8 µm und noch besser wäre zwischen 0,3 p,m und 0,6 µm variieren. Die Korngrößenverteilung kann homodispers oder heterodispers sein. Eine homodisperse Korngrößenverteilung wird erhalten, falls die Größe von 95% der Körner nicht um mehr als 30% der durchschnittlichen Korngröße abweicht.
  • Die Emulsionen können z.B. durch die Zugabe, während der chemischen Reifungsphase, von schwefelhaltigen Verbindungen, z.B. Allylisothiocyanat, Allylthioharnstoff und Natriumthiosulfat, chemisch sensibilisiert werden. Reduziermittel, z.B. die in den BE-P 493 464 und 568 687 beschriebenen Zinnverbindungen, und Polyamine wie Diethyltriamin oder Derivate von Aminoethansulfonsäure können ebenfalls als chemische Sensibilisatoren benutzt werden. Andere geeignete chemische Sensibilisatoren sind Edelmetalle und Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium und Rhodium. Dieses chemische Sensibilisierungsverfahren wird im Artikel von R. KOSLOWSKY, Z. Wiss. Photogr. Photophys. Photochem. 46, 65-72 (1951), beschrieben.
  • Die Emulsionen können ebenfalls mit Polyalkylenoxidderivaten, z.B. mit Polyethylenoxid mit einem Molekulargewicht zwischen 1.000 und 20.000, oder mit Kondensationsprodukten von Alkylenoxiden und aliphatischen Alkoholen, Glycolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten von Hexitolen, alkyl-substituierten Phenolen, aliphatischen Carbonsäuren, aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden sensibilisiert werden. Die Kondensationsprodukte haben ein Molekulargewicht von mindestens 700, vorzugsweise von höher als 1.000. Wie in den BE-A 537 278 und GB-A 727 982 beschrieben ist es ebenfalls möglich, diese Sensibilisatoren miteinander zu kombinieren.
  • Die spektrale Photoempfindlichkeit des Silberhalogenids kann durch eine geeignete Spektralsensibilisierung mit Hilfe der üblichen Monomethinfarbstoffe oder Polymethinfarbstoffe wie Säurecyanine oder basische Cyanine, Hemicyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styrylfarbstoffe oder anderer Farbstoffe, ebenfalls dreikerniger oder mehrkerniger Methinfarbstoffe z.B. Rhodacyanine oder Neocyanine angepaßt werden. Derartige Spektralsensibilisatoren werden z.B. von F.M. Hamer in "The Cyanine Dyes and Related Compounds" (1964) Interscience Publishers, John Wiley & Sons, New York, beschrieben.
  • Die Silberhalogenidemulsionen können die normalen Stabilisatoren, z.B. homöopolare oder salzartige Verbindungen von Quecksilber mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen wie Mercaptotetrazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilber-Doppelsalze und andere Quecksilberverbindungen, enthalten. Andere geeignete Stabilisatoren sind Azaindene, vorzugsweise Tetrazaindene oder Pentazaindene, insbesondere die mit Hydroxy- oder Aminogruppen substituierten Azaindene. Derartige Verbindungen werden von BIIR in Z. Wiss. Photogr. Photophys. Photochem. 47, 2-27 (1952) beschrieben. Andere geeignete Stabilisatoren sind u.a. heterocyclische Mercaptoverbindungen z.B. Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Benzothiazolderivate und Benzotriazol.
  • Die Silberhalogenidemulsionen können weiterhin, gegebenenfalls in Kombination mit einem oder mehreren Entwicklern, pH-Regler und andere Ingredienzen wie Antischleiermittel, Entwicklungsbeschleuniger, Netzmittel und Härtungsinittel für Gelatine enthalten.
  • Die Silberhalogenidemulsionsschicht kann Schirmfarbstoffe, die Streulicht absorbieren und dadurch die Bildschärfe und somit auch die Schärfe des gedruckten Endbildes fördern, enthalten. Lichtabsorbierende Farbstoffe die als Schirmfarbstoffe benutzt werden können, werden u.a. in den US-A 4 092 168, US-A 4 311 787 und DE-A 2 453 217 beschrieben. Mehr Einzelheiten über die Zusammensetzung, Herstellung und Beschichtung von Silberhalogenidemulsionen werden z.B. im Product Licensing Index, Vol. 92, Dezember 1971, Veröffentlichung 9232, 5. 107-109 beschrieben.
  • Außer negativarbeitenden Silberhalogenidemulsionen die wegen ihrer hoher Photoempfindlichkeit bevorzugt werden, können ebenfalls direktpositive ein Positivsilberbild erzeugende Silberhalogenidemulsionen benutzt werden.
  • Man kann zum Beispiel direktpositive Emulsionen des in der US-A 3 062 651 beschriebenen Typs benutzen. In direktpositiven Emulsionen kann ein nichthärtendes Schleiermittel wie Stannochlorid und Formamidinsulfinsäure benutzt werden.
  • Die Silberhalogenidemulsionsschicht enthält üblicherweise Gelatine als hydrophiles Kolloidbindemittel. Zum Anpassen der rheologischen Eigenschaften der Schicht können Mischungen von verschiedenen Gelatinen mit verschiedenen Viskositätswerten benutzt werden. Statt oder zusammen mit Gelatine können ein oder mehrere natürliche und/oder synthetische hydrophile Kolloide, z.B. Albumin, Kasein, Zein, Polyvinylalkohol, Alginsäuren oder Salze davon, Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose, modifizierte Gelatine, z.B. Phthaloylgelatine usw. benutzt werden.
  • Mehr Einzelheiten über Silberhalogenidemulsionen, die sich zur erfindungsgemäßen Verwendung eignen, können z.B. in der EP-A-410500 gefunden werden.
  • Das erfindungsgemäße DTR-Einblattmaterial kann zusätzliche Schichten wie z.B. eine Lichthofschutzschicht enthalten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann zwischen der Bildempfangsschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht eine Schicht, die nichtproteinhaltige, hydrophile, filmbildende, polymere Latexpartikeln oder Mischungen davon wie in den EP-A-438415 und EP-A-410500 beschrieben enthält, eingearbeitet werden. Diese Schicht vereinfacht das Abtrennen der Silberhalogenidemulsionsschicht, um die Belichtung des in der Bildempfangsschicht erzeugten Silberbildes zu ermöglichen.
  • Die Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls andere Schichten können mittels gängiger Auftragtechniken wie der Gleittrichterbeschichtung oder der Vorhangbeschichtung auf den erfindungsgemäßen, mit einer Bildempfangsschicht versehenen Aluminiumträger vergossen werden. Wie in der EP-A-410500 beschrieben können diese Schichten ebenfalls zunächst auf einen zeitweiligen Träger z.B. einen Polyesterfilm vergossen und danach auf den Aluminiumträger laminiert werden.
  • Obwohl der erfindungsgemäße Aluminiumträger hauptsächlich als Träger für ein DTR-Einblattmaterial dient, eignet er sich genausogut für den Gebrauch als Empfangsmaterial in einem DTR- Doppelblattverfahren.
  • Das obenbeschriebene DTR-Einblattmaterial kann mit einem Bild versehen und verarbeitet werden, um eine lithographische Druckplatte wie in den EP-A-410500 oder EP-A-483415 beschrieben zu erhalten.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne sie hierauf zu beschränken. Alle Teile sind in Gewicht ausgedrückt, wenn nichts anders vermerkt ist.
  • BEISPIEL
  • Eine 0,30 mm starke Aluminiumfolie (AA 1050) wird dadurch entfettet, daß sie in eine wäßrige, 10% Phosphorsäure enthaltende Lösung eingetaucht und danach in einer wäßrigen&sub1; 2 g/l Natriumhydroxid enthaltenden Lösung geätzt wird. Die Folie wird dann bei einer Temperatur von 35ºC unter Anwendung eines Wechselstroms in einer wäßrigen Lösung, die 4 g/l Chlorwasserstoffsäure und 4 g/l Borwasserstoffsäure enthält, elektrochemisch gekömt, um eine Oberflächentopographie mit einer mittleren Achslinienrauheit Ra von 0,6 µm zu erhalten. Die Aluminiumplatte wird dann mit einer wäßrigen, 30% Schwefelsäure enthaltenden Lösung 120 Sekunden bei 60ºC gereinigt. Danach wird die Folie in einer wäßrigen, 20% Schwefelsäure enthaltenden Lösung eloxiert, um einen eloxierten Film von 3,0 g/m² Al&sub2;O&sub3;.H&sub2;O zu bilden, und dann mit entmineralisiertem Wasser gewässert und getrocknet. Die so erhaltene Aluminiumfolie wird Träger A genannt.
  • Ein Träger B wird gemäß dem obenbeschriebenen Verfahren hergestellt, mit dem Unterschied, daß die Aluminiumfolie in einer Endstufe vor der Trocknung mit einer wäßrigen, 20 g/l NaHCO&sub3; enthaltenden Lösung 30 Sekunden bei 45ºC verarbeitet und danach mit entmineralisiertem Wasser gespült wird.
  • Ein Träger C wird gemäß dem für Träger A beschriebenen Verfahren hergestellt, mit dem einzigen Unterschied, daß die Aluminiumplatte nach der Körnung 240 Sekunden statt 120 Sekunden gespült wird.
  • Ein Träger D wird gemäß dem für Träger B beschriebenen Verfahren hergestellt, mit dem einzigen Unterschied, daß die Aluminiumplatte nach der Körnung 240 Sekunden statt 120 Sekunden gespült wird.
  • Auf jeden der 4 erhaltenen Aluminiumträger wird aus einer nach dem Carey-lea-Verfahren erzeugten Silbersol in bindemittelfreiem Wasser eine Silberempfangsschicht vergossen. Das Trockengewicht der erhaltenen Schicht beträgt 8 mg Silber pro m². Auf die trockene Silberempfangsschicht wird dann aus einer wäßrigen zusammensetzung derart eine wasserquellbare Zwischenschicht vergossen, daß die erhaltene Schicht ein Trockengewicht von 0,33 g Polyvinylalkohol pro m² aufweist. Die wäßrige Zusammensetzung enthält folgende Ingredienzen
  • 5%ige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol mit einem Molekulargewicht von 10.000 die 95 Mol% Vinylalkoholeinheiten und 5 Mol% Vinylacetat einheiten enthält 100 ml
  • Helioechtpapierrot BL (eingetragene Schutzmarke für einen von BAYER AG, D-5090 Leverkusen, Deutschland vertriebenen Farbstoff) 15 g
  • Saponin 2,5 g
  • Natriumoleylmethyltaurid 1,25 g
  • entmineralisiertes Wasser 205 ml (pH-Wert : 5,6)
  • Auf jedes der erhaltenen Elemente wird schließlich eine wesentlich ungehärtete, photoempfindliche, negativarbeitende, cadmiumfreie Silberchlorbromid-Gelatineemulsionsschicht (2/0,02/97,98 Mol%) aufgetragen, wobei das Silberhalogenid in einer 2,40 g Silbernitrat pro m² entsprechenden Menge vergossen wird und das Gelatinegehalt der erhaltenen photoempfindlichen Emulsionsschicht 1,58 g/m² beträgt.
  • Die 4 erhaltenen nichtbelichteten DTR-Einblattmaterialien werden 8 s bei 25ºC in eine frisch erzeugte Entwicklerlösung mit der nachstehenden zusammensetzung eingetaucht
  • Carboxymethylcellulose 18 g
  • Natriumhydroxid 22,5 g
  • wasserfreies Natriumsulfit 120 g
  • Hydrochinon 20 g
  • 1-Phenyl-3-pyrazolidinon 3 g
  • Kaliumbromid 0,75 g
  • wasserfreies Natriumthiosulfat 7,5 g
  • Ethylendiamintetra-essigsäure- Tetranatriumsalz 2 g
  • entmineralisiertes Wasser bis zum Auffüllen auf 1.000 ml pH (25ºC) = 13
  • Man läßt die initiierte Diffusionsübertragung 30 5 fortdauern, um auf jedem der 4 Träger eine Silberschicht zu bilden.
  • Um die entwickelte Silberhalogenidemulsionsschicht und die gequollene Zwischenschicht von den Aluminiumfolien zu entfernen, werden die entwickelten DTR-Einblattmaterialien 30 s bei 30ºC mit einem Wasserstrahl gespült.
  • Die Menge ausgefallenen Silbers (Silberausbeute) in der Bildempfangsschicht wird dann mit dem (von Philips vertriebenen) Analysator "X-ray Fluorescence Spectrophotometer PHILIPS 1400" gemessen. Die für jedes der 4 DTR-Materialien erhaltenen Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle aufgelistet. Träger Bicarbonat Silberausbeute (g/m²) nein ja
  • Diese Tabelle zeigt, daß die Verarbeitung der Aluminiumfolie mit einer Bicarbonatlösung eine bessere Silberausbeute ergibt. Da die Silberausbeute ein wichtiger, die Druckdauerhaftigkeit der Druckplatte beeinflussender Parameter ist, kann die Druckdauerhaftigkeit mit einer erfindungsgemäßen Bicarbonatverarbeitung verbessert werden.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumfolie wobei eine Aluminiumfolie aufgerauht und danach eloxiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eloxierte Aluminiumfolie mittels einer wäßrigen bicarbonathaltigen Lösung gereinigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige bicarbonathaltige Lösung Bicarbonat in einer Menge zwischen 0,05 Mol/l und 1 Mol/l enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bicarbonat Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Ammoniumbicarbonat, Calciumbicarbonat oder Magnesiumbicarbonat ist.
4. Verfahren nach irgendwelchem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem elektrochemischen Aufrauhen und vor der Eloxierung eine chemische Ätzstufe durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Ätzung mittels einer wäßrigen säurehaltigen Lösung durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure in einer Menge von wenigstens 150 g/l in der wäßrigen Lösung enthalten ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Ätzung bei einer Temperatur von wenigstens 30ºC durchgeführt wird.
8. Verfahren nach irgendwelchem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Reinigung der Aluminiumfolie mit der wäßrigen bicarbonathaltigen Lösung eine physikalische Entwicklungskeime enthaltende Bildempfangsschicht aufgetragen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß darüber hinaus auf die Bildempfangsschicht eine Silberhalogenidemulsionsschicht aufgetragen wird.
10. Ein durch das im Anspruch 9 definierte Verfahren erzeugbares DTR-Einblattmaterial.
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