HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät für optische
Platten, wie digitale Audioplattenspieler, und insbesondere ein
verbessertes Spursteuerungssystem für solche Geräte für optische
Platten.
Beschreibung des Standes der Technik
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Struktur und Funktion herkömmlicher Geräte für optische
Platten werden unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 8 erklärt.
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Fig. 1 zeigt ein erstes Beispiel eines solchen herkömmlichen
Gerätes für optische Platten. In Fig. 1 ist Bezugszeichen 1 eine
optische Platte, 2 eine Lichtquelle, wie eine
Halbleiterlaservorrichtung, 3 eine Kollimatorlinse zur Umsetzung eines von der
Lichtquelle 2 ausgesendeten Laserstrahls in einen parallelen
Strahl "S", wobei ein polarisierender Strahlenteiler 4 vorgesehen
ist, um den parallelen Strahl "S" von einem reflektierten
Lichtstrahl "R" zu trennen, der von einer Oberfläche der optischen
Platte 1 als Ergebnis des Auftreffens des parallelen Strahls "S"
auf die Oberfläche der optischen Platte 1 reflektiert wird, 5 ist
eine 1/4 lambda Wellenplatte, durch die eine Polarisationsebene
beider paralleler Strahlen, nämlich des Strahles "S" und des
reflektierten Lichtstrahls "R" um 90º gedreht wird, wenn sie die
Wellenplatte 5 durchsetzt, "P" bezeichnet einen durch den
parallelen Strahl "S" mittels einer der Oberfläche der optischen Platte
1 gegenüberliegenden Objektivlinse 6 gebildeten Strahlenpunkt, 11
ist eine Betätigungsvorrichtung, welche die Objektivlinse 6 in
einer radialen Richtung der optischen Platte 1 versetzt, wobei der
Strahlenpunkt "P" lotrecht (Spurfolgerichtung) zu einer Tangente
der Spur bewegt wird, um eine radiale Spurfolge des
Strahlenpunktes "P" zu erzielen, 15 ist eine Kondensorlinse zum Sammeln
und Projizieren des reflektierten, durch den polarisierenden
Strahlenteiler 4 gelenkten Lichtstrahls "R" auf einen 4-teilenden
optischen Detektor 7, welcher im Verhältnis zu einer
Ortsveränderung des Strahlenpunktes "P" ortsfest ist, wobei der 4-
teilende optische Detektor 7 Detektionselemente 7a, 7b, 7c und 7d
umfaßt, die, wie in Fig. 2A gezeigt, im Uhrzeigersinn angeordnet
sind und den empf angenen reflektierten Lichtstrahl "R jeweils in
elektrische Ausgangssignale "A", "B", "C" und "D" umwandeln.
Außerdem ist in Fig. 1 ein erster Addierer 31 gezeigt, welcher
entsprechende Wechselstromanteile "b" und "c" der Ausgangssignale
"B" und "C" der Detektionselemente 7b, 7c addiert und ein
resultierendes Ausgangssignal 33 erzeugt, weiters ein zweiter Addierer
32, welcher entsprechende Wechselstromanteile "d" und "a" der
Ausgangssignale "D" und "A" der Detektionselemente 7d, 7a addiert und
ein resultierendes Ausgangssignal 34 erzeugt, ein
Differenzverstärker 35, welcher einen Differenzwert 37 zwischen dem
Ausgangssignal 33 des ersten Addierers 31 und dem Ausgangssignal 34 des
zweiten Addierers 32 erzeugt, ein dritter Addierer 36, welcher das
Ausgangssignal 33 und das Ausgangssignal 34 addiert und ein
resultierendes Ausgangssignal 38 erzeugt, ein Multiplizierer 39,
welcher den Differenzwert 37 mit dem Ausgangssignal 38 des dritten
Addierers 36 multipliziert und ein resultierendes Ausgangssignal
E2 erzeugt, und ein Treiberkreis 10 für die
Betätigungsvorrichtung, welcher einen Tiefpaßfilter umfaßt, um die
Betätigungsvorrichtung 11 entsprechend dem Ausgangssignal E2 des
Multiplizierers 39 zu steuern.
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Die optische Platte 1 ist auf einer darauf vorgesehenen
reflektierenden Beschichtung 12 mit einer Vielzahl von
konzentrischen oder spiralförmigen Informationsspuren in Form
einer Reihe von ausgesparten Pits verschiedener Länge und
Abstandes versehen, und die nicht von den Pits besetzte Oberfläche
der reflektierenden Beschichtung 12 im allgemeinen als "Land"
bezeichnet wird.
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Fig. 2B zeigt einen Teil der Informationsspur in ihrer Lage
relativ zu dem 4-teilenden optischen Detektor 7, einschließlich
der Detektionselemente 7a, 7b, 7c und 7d.
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In Fig. 2B sind eine Reihe von Pits 13 entlang einer
Informationsspur
"T" angeordnet, die durch Landabschnitte 14
beabstandet sind. Eine Oberfläche des 4-teilenden optischen Detektors 7
ist durch Teilungslinien 7Y und 7X unterteilt, die einander im
rechten Winkel schneiden und somit die Detektionselemente 7a, 7b,
7c und 7d bilden. Der 4-teilende optische Detektor 7 ist derart
angeordnet, daß die Teilungslinie 7Y in einem Mittelpunkt des
reflektierten Lichtstrahls des polarisierenden Strahlenteilers 4
liegt und eine Richtung der Teilungslinie 7Y der Richtung "Y" (im
folgenden als "Spurrichtung" bezeichnet) eines Bildes der auf dem
4-teilenden optischen Detektor projizierten Informationsspur "T"
entsprechend ausgerichtet ist, sodaß die Teilungslinie 7X
entsprechend der Spurfolgerichtung "X" ausgerichtet ist.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Gerät für optische
Platten wird ein verbesserter Gegentakttyp für das
Spursteuerungssystem verwendet, wobei eine seiner Funktionen im folgenden
erklärt wird.
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In Fig. 1 wird der linear polarisierte Parallelstrahl "S", der
den polarisierenden Strahlenteiler 4 durchsetzt hat, beim
Durchsetzen der 1/4 lambda Wellenplatte 5 in einen
zirkularpolarisierten Lichtstrahl umgewandelt und wird gebündelt, sodaß er auf der
reflektierenden Beschichtung 12 der optischen Platte 1 den
Strahlenpunkt "P" bildet. Da auf der reflektierenden Beschichtung 12
Pits 13 eingeprägt sind, wird der den Strahlenpunkt "P" bildende
Lichtstrahl aufgrund der durch das Pit verursachten Brechung
gestreut, wenn sich der Strahlenpunkt "P" auf einem beliebigen Pit
13 befindet, sodaß eine durch die Objektivlinse 6 gesammelte
Lichtmenge im Vergleich zu einer Lichtmenge des Strahlenpunktes
"P" auf der reflektierenden Beschichtung 12 geringer ist. Weiters
wird eine Richtung der Zirkularpolarisation auf der Reflektion des
Lichtstrahls auf der reflektierenden Beschichtung 12 beibehalten,
was bedeutet, daß die Richtung der Zirkularpolarisation, unter
Berücksichtigung der Strahlenfortpflanzungsrichtung, in den
reflektierten Lichtstrahl umgekehrt wird. Der so die umgekehrte
Polarisation aufweisende Lichtstrahl wird in einen linear polarisierten
Lichtstrahl umgewandelt, sobald er die 1/4 lambda Wellenplatte 5
durchsetzt, danach von dem polarisierenden Strahlenteiler 4
reflektiert und seinerseits durch die Kondensorlinse 15 zu dem
4teilenden optischen Detektor 7 geführt.
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Bei einem solchen herkömmlichen Gerät für optische Platten
erfolgt das Detektieren einer Abweichung des Strahlenpunktes von der
Spur, d.h. das Detektieren einer Abweichung zwischen den
entsprechenden Mittelpunkten des Strahlenpunktes "P" und der
Informationsspur "T" im Falle der Figuren 1 und 2 (der Betrag der
Abweichung wird im folgenden als "Spurfolgefehler" bezeichnet)
aufgrund eines Differenzwertes, der von mindestens einem Paar von
Detektionselementen bestimmt wird, die symmetrisch zu einer
Teilungslinie eines optischen Detektors angeordnet sind, welcher
zu einer Spurmittellinie ausgerichtet ist. Dies wird aus der
Tatsache abgeleitet, daß, wenn der Mittelpunkt des Strahlenpunktes
"P" direkt im Mittelpunkt der Spur (Spurmitte), d.h. auf der
Mittellinie der Reihe von Pits 13 liegt, eine symmetrische Verteilung
des reflektierten Brechungslichtes im Verhältnis zu der zu der
Spurrichtung ausgerichteten Trennlinie erzielt wird, während
andernfalls diese Lichtverteilung asymmetrisch ist.
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Wenn der Mittelpunkt des Strahlenpunktes "P" außerhalb des
Spurmittelpunktes der Spur "T" liegt, versetzt sich die
Mittellinie des auf den 4-teilenden optischen Detektor 7 projizierten
Spurbildes, wie bereits erwähnt, auf eine Seite der Trennlinie 7Y
und bedingt dadurch einen Unterschied hinsichtlich des
abgestrahlten Lichtes zwischen den Detektionselementen 7a und 7b oder
zwischen 7c und 7d, wobei der Unterschied der Lichtmenge dem
Versetzungsabstand des Mittelpunktes des Lichtpunktes "P" von der
Spurmitte entspricht. Außerdem variiert eine empfangene Lichtmenge
zwischen den beiden (2) auf eine Seite der projizierten imaginären
Spurmitte versetzten Detektionselementen 7a und 7d oder 7b und 7c
in jeweils ähnlicher Weise mit einer geringen Zeitverzägerung
zwischen den beiden, sobald sich die Platte 1 dreht.
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In Fig. 1 werden die Wechselstromanteile "b" und "c" der
Ausgangssignale "B" und "C", welche jeweils den von den
Detektionselementen 7b, 7c empfangenen Lichtmengen entsprechen,
untereinander addiert und mittels des ersten Addierers 31 verstärkt, während
die Wechselstromanteile "d" und "a" der Ausgangssignale "D" und
"A", welche jeweils den von den Detektionselementen 7a, 7d
empfangenen Lichtmengen entsprechen, mittels des zweiten Addierers 32 in
ähnlicher Weise addiert und verstärkt werden. Eine
Differenzkomponente zwischen den Ausgangssignalen 33 und 34 wird durch den
Differenzverstärker 35 erzeugt und verstärkt, dessen Ausgangssignal
37 an einen Eingang des Multiplizierers 39 gelegt wird, wobei die
Ausgangssignale 33 und 34 ebenfalls untereinander mittels des
dritten Addierers 36 addiert und verstärkt werden, dessen
Ausgangssignal 38 an einen anderen Eingang des Multiplizierers 39
gelegt wird. Der Multiplizierer 39 erzeugt als Ausgangssignal E2 ein
Spurfolgefehlersignal, das an den Treiberkreis 10 für die
Betätigungsvorrichtung abgegeben wird, in dem Hochfrequenzkomponenten in
dem Spurfolgefehlersignal durch einen (nicht gezeigten)
Tiefpaßfilter ausgefiltert werden, um die Betätigungsvorrichtung 11
derart zu steuern, daß der Mittelpunkt des Lichtpunktes "P" so
gesteuert ist, daß er sich immer in der Spurmitte befindet.
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In einem solchen Gerät für optische Platten nach dem Stand der
Technik liegt ein Problem im praktischen Betrieb des Gerätes
darin, daß der parallele Strahl "S" nicht immer absolut lotrecht
zu der Oberfläche der reflektierenden Beschichtung 12 ist, weil
die optische Platte 1 unvermeidlicherweise eine Verwerfung oder
eine Oberflächenunebenheit aufweist, welche die Plattenoberfläche
im Verhältnis zu der Auftreffrichtung des parallelen Strahls "S"
aus dem Lot bringt, wodurch das erzeugte Spurfolgefehlersignal
Phantomanteile beinhaltet, sodaß Spurfolgepräzision und
-stabilität von Geräten für optische Platten nach dem Stand der Technik
herabgesetzt sind, oder in anderen Worten, das Problem verringert
die Toleranz der Neigung der Plattenoberfläche.
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Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung des ersten Beispieles eines
herkömmlichen Gerätes für optische Platten ist ein Beispiel für
den Versuch, dieses Problem zu minimieren.
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In Fig. 3 sind experimentelle, auf einem herkömmlichen Gerät
für optische Platten gemessene Daten gezeigt, bei denen Verläufe
der jeweiligen Ausgangssignale der Detektionselemente 7a, 7b, 7c
und 7d unter der Bedingung aufgenommen werden, daß der Mittelpunkt
des über Spurfolge gesteuerten Strahlenpunktes "P" annähernd auf
der Spurmitte angeordnet ist. Die Signale (Verläufe) "a", "b", "c"
und "d" sind von Gleichstrom befreite Anteile der elektrischen
Ausgangssignale "A", "B", "C" und "D" des 4-teilenden optischen
Detektors 7, und die entsprechenden horizontalen Linien definieren
Nullpegel. Das in Fig. 3 angegebenen Spurfolgefehlersignal ist ein
aus den experimentellen Daten der obgenannten Signale "a", "b",
"c" und "d" berechneter Wert. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird das
Spurfolgefehlersignal E2 in einem Teil erzeugt, in dem sich Pits
befinden, wodurch der Spurfolgefehler detektiert werden kann,
anderseits wird kein Spurfolgefehlersignal E2 in einem Landabschnitt
erzeugt, in dem die Detektierung eines Spurfolgefehlers unmöglich
ist und größtenteils durch eine Neigung der optischen Platte 1
bedingt ist. Daher bildet das Spurfolgefehlersignal E2 um den
Mittelpunkt jedes Pits eine Spitze und wird um jede Grenze zwischen
Pit und Land wesentlich reduziert.
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Im folgenden wird ein zweites Beispiel eines herkömmlichen
Gerätes für optische Platten (wie beispielsweise in der JP-A-62 159
351 beschrieben) unter Bezugnahme auf Fig. 4 erklärt, das in
seinem Spurfolgesystem dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Spurfolgefehler entsprechend an einer Grenze zwischen einem Pit und einem
Land detektiert wird und unempfindlich gegen
Oberflächenunebenheiten der Platte ist, sodaß das Gerät als für Aufnahmemedien von
hoher Dichte geeignet bezeichnet wird. Jene Bestandteile, die mit
denen aus Fig. 1 identisch sind, tragen die selbe Bezeichnung und
die selben Bezugszeichen, und auf eine detaillierte Erklärung
derselben wird verzichtet.
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In Fig. 4 sind "B", "C", "D" und "A" Ausgangssignale der
Detektionselemente 7b, 7c, 7d und 7a des 4-teilenden optischen
Detektors 7, und ihre (nicht gezeigten) Wechselstromanteile sind
mit den vorher erklärten "b", "c", "d" und "a" identisch. Ein
Addierer 41 addiert die Wechselstromanteile "c" und "a" der
Ausgangssignale "C" und "A", und ein Ausgangssignal des Addierers
41 wird einem der Anschlüsse des Differenzverstärkers 45
zugeführt, ebenso wie ein Addierer 42 die Wechselstromanteile "b"
und "d" der Ausgangssignale "B" und "D" addiert, und ein
Ausgangssignal des Addierers 42 einem anderen Anschluß des
Differenzverstärkers 45 zugeführt wird, ein Addierer 43 die
Wechselstromanteile "b" und "a" der Ausgangssignale "B" und "A"
addiert, und ein Ausgangssignal des Addierers 43 einem der
Anschlüsse eines Differenzverstärkers 46 zugeführt wird, wie ein
Addierer 44 die Wechselstromanteile vich und "d" der
Ausgangssignale "C" und "D" addiert, und ein Ausgangssignal des
Addierers 44 einem anderen Anschluß des Differenzverstärkers 46
zugeführt wird. Die entsprechenden Ausgangssignale der
Differenzverstärker 45 und 46 werden einem Multiplizierer 20
zugeführt und miteinander von diesem multipliziert, ein
Spurfolgefehlersignal wird als Ausgangssignal E3 des Multiplizierers 20
erzeugt und dem Treiberkreis 10 für die Betätigungsvorrichtung
Zugeführt,
in dem Hochfrequenzanteile in dem Spurfolgefehlersignal E3
von einem (nicht gezeigten) Tiefpaßfilter ausgefiltert werden, um
die Betätigungsvorrichtung 11 zu steuern.
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Experimentelle, an dem zweiten Beispiel des herkömmlichen
Gerätes für optische Platten aus Fig. 4 gemessene Daten sind in
Fig. 5 gezeigt, in der die Signale (Verläufe) "a", "b", "c" und
"d" tatsächlich unter Einsatz der Spurfolgesteuerung gemessene
Werte sind, die jeweils mit den in Fig. 3 gezeigten Werten
identisch sind, d.h. die von Gleichstrom befreiten Anteile der
elektrischen Ausgangssignale "A", "B", "C" und "D" des 4-teilenden
optischen Detektors 7, und die entsprechenden horizontalen Linien
definieren Nuilpegel. Das Spurfolgefehlersignal E3 ist ein
aufgrund der vorhergenannten tatsächlich gemessenen Werte "a",
"b", "c" und "d" berechneter Wert. In Fig. 5 befindet sich ein
geringer Anteil des Spurfolgefehlersignals E3 auf Landabschnitten,
auf denen im Prinzip keine Spurfolgefehlerinformation vorhanden
ist, wobei die angegebenen Werte als Meßfehler betrachtet werden,
und es ist zu bemerken, daß das Ausgangssignal des
Spurfolgefehlers auf den Landabschnitten größtenteils durch eine
Neigung der optischen Platte 1 bedingt ist. Anderseits wird das
Spurfolgefehlersignal E3 sehr wohl an der Grenze zwischen einem
Pit und einem Land erzeugt, wird aber im wesentlichen um die
Mittelpunkte der entsprechenden Pitabschnitte unterdrückt, an
denen Spurfolgefehlerinformation vorhanden ist. Daher ist die
Zeit, in der das Spurfolgefehlersignal E3 erzeugt wird, bei diesem
System relativ kurz, wodurch das Spurfolgefehlersignal in Hinblick
auf sein Signal-Rauschverhältnis gering ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend ist eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein verbessertes Gerät für optische Platten zu schaffen,
das ein Spurfolgesteuerungssystem von erhöhter Genauigkeit und
Stabilität aufweist, bei dem vorhergenannte Probleme in Hinblick
auf ungenaue und unstabile Spurfolgesteuerung wegen des geringen
Signal-Rauschverhältnisses des Fehlersignals aufgrund der kurzen
Signalerzeugungs zeiten ausgeräumt wurden.
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Eine weitere und spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, ein Gerät zum Abspielen optischer Platten zu schaffen, die
Information in Form einer Reihe von entlang einer Spur auf einer
Oberfläche einer optischen Platte angeordneten Pits trägt, wobei
das Gerät folgende Teile umfaßt: eine Lichtstrahlquelle zum Lesen
der Information durch Bildung eines Lichtpunktes mittels einer
Objektivlinse auf der Plattenoberfläche, eine Versetzungsvorrichtung
für die Versetzung des Lichtstrahles in einer radialen Richtung
der Platte, einen 4-teilenden optischen Detektor, der 4
voneinander getrennte Detektionselemente zum elektrooptischen Umwandeln
eines von dem Lichtpunkt reflektierten Lichtstrahls in elektrische
Signale aufweist, wobei ein erstes Paar der 4 voneinander
getrennten Detektionselemente entsprechend einer Seite der Spur
angeordnet ist und ein zweites Paar der 4 voneinander getrennten
Detektionselemente entsprechend einer anderen Seite der Spur angeordnet
ist, eine erste Multipliziervorrichtung zum gegenseitigen
Multiplizieren entsprechender Ausgangssignale des ersten Paares der 4
voneinander getrennten Detektionselemente, eine zweite
Multipliziervorrichtung zum gegenseitigen Multiplizieren entsprechender
Ausgangssignale des zweiten Paares der 4 voneinander getrennten
Detektionselemente und eine Subtraktionsvorrichtung zum Erzeugen
eines Differenzwertes zwischen entsprechenden Ausgängen der ersten
und der zweiten Multipliziervorrichtung, sodaß die
Versetzungsvorrichtung den Strahlenpunkt in Abhängigkeit von dem Differenzwert
versetzt, um die Spurfolgesteuerung des Strahlenpunktes auf der
Reihe von Pits in extrem genauer und stabiler Art zu
bewerkstelligen.
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Andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen
aus der nachfolgenden detailuerten Beschreibung hervor, die auf
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Zusammenhang mit
den beiliegenden Zeichnung Bezug nimmt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 zeigt ein erstes Beispiel eines herkömmlichen Gerätes
für optische Platten.
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Fig. 2A zeigt ein Detail eines 4-teilenden optischen
Detektors, der in herkömmlichen Geräten für optische Platten und
bei der vorliegenden Erfindung zur Spurfolgesteuerung verwendet
wird.
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Fig. 2B zeigt einen Teil der Informationsspur im Verhältnis zu
der Lage des in Fig. 2A gezeigten 4-teilenden optischen Detektors.
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Fig. 3 zeigt Ausgangssignale des 4-teilenden optischen
Detektors und ein in dem ersten Beispiel eines herkömmlichen, in
Fig. 1 dargestellten Gerätes für optische Platten erzeugtes
Spurfolgefehlersignal.
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Fig. 4 zeigt ein zweites Beispiel eines herkömmlichen Gerätes
für optische Platten.
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Fig. 5 zeigt Ausgangssignale des 4-teilenden optischen
Detektors und ein in dem zweiten Beispiel eines herkömmlichen, in
Fig. 4 gezeigten Gerätes für optische Platten erzeugtes
Spurfolgefehlersignal.
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Fig. 6 zeigt ein Gerät für optische Platten gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 7 zeigt Ausgangssignale des 4-teilenden optischen
Detektors und ein in dem in Fig. 6 gezeigten Gerät für optische
Platten gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugtes
Spurfolgefehlersignal.
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Fig. 8 zeigt einen Vergleich zwischen Spurfolgefehlersignalen
nach dem in den Figuren 1 und 4 gezeigten Stand der Technik und
Spurfolgefehlersignalen der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Ein erfindungsgemäßes Gerät für optische Platten wird
detailliert unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen und Symbole verwendet
werden, um ähnliche oder äquivalente, in dem vorhergenannten Stand
der Technik verwendete Teile zu bezeichnen, wobei zur
Vereinfachung auf eine detaillierte Erklärung solcher Teile verzichtet
wird.
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Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
und der in Fig. 2A gezeigte 4-teilende optische Detektor ist
ebenfalls in dieser Ausführungsform hinsichtlich seiner Lage zu der
Spur "T", wie in Fig. 28 gezeigt, verwendet, ein 4-teilender
optischer Detektor 7 ist kreuzweise durch Teilungslinien 7Y und 7X
unterteilt, um die Detektionselemente 7a, 7b, 7c und 7d, wie in Fig.
2A gezeigt, zu bilden, von denen die Detektionselemente 7b und 7c
hintereinander ausgerichtet und im wesentlichen parallel zu der
Spur "T" auf einer Seite derselben, wie in Fig. 28 gezeigt,
angeordnet sind, die Detektionselemente 7d und 7a anderseits
hintereinander ausgerichtet und im wesentlichen parallel zu der Spur "T"
auf einer anderen Seite derselben angeordnet sind, was bedeutet,
daß die Detektionselemente 7a und 7b in der Spurfolgerichtung
hintereinander ausgerichtet sind und das selbe für die
Detektionselemente 7c und 7d gilt.
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Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll ein
Spurfolgefehlersignal in einem Mittelabschnitt und an den Rändern
eines Pits erzeugt werden. Um dies zu bewerkstelligen, werden
Wechselstromanteile von Ausgangssignalen der Detektionselemente 7a
und 7d, die sich auf einer Seite der Teilungslinie 7Y befinden,
miteinander multipliziert, und Wechselstromanteile von
Ausgangssignalen der Detektionselemente 7b und 7c, die sich auf einer
anderen Seite der Teilungslinie 7Y befinden, miteinander
multipliziert, danach werden resultierende Produkte voneinander
subtrahiert, um ein Spurfolgefehlersignal zu erzeugen, durch das die
Betätigungsvorrichtung 11 über den Treiberkreis 10 gesteuert wird,
sodaß in erfindungsgemäßen Geräten für optische Platten eine
genauere und stabilere Spurfolgesteuerung erzielt wird, die weniger
empfindlich auf eine Neigung einer Plattenoberfläche der optischen
Platte 1 ist, die durch eine Verwerfung und/oder eine
Oberflächenunebenheit derselben bedingt ist.
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In Fig. 6 werden die Wechselstromanteile "d" und "a" der
Ausgangssignale D und A von den Detektionselementen 7d und 7a einem
Multiplizierer 8A zum gegenseitigen Multiplizieren zugeführt,
ebenso wie die Wechselstromanteile "b" und "c" von einem
Multiplizierer 88 miteinander multipliziert werden, während die
entsprechenden Ausgangssignale der Multiplizierer 8A und 8B einem
Differenzverstärker 9 zugeführt werden, von dem ein Differenzwert
als Spurfolgefehlersignal E1 abgegeben wird, das dem Treiberkreis
10 für die Betätigungsvorrichtung zugeführt wird. Im Treiberkreis
10 für die Betätigungsvorrichtung werden im Spurfolgefehlersignal
E1 enthaltene Hochfreguenzanteile durch einen (nicht gezeigten) in
dem Treiberkreis 10 für die Betätigungsvorrichtung eingebauten
Tiepaßfilter ausgefiltert, und ein resultierendes Steuersignal
wird der Betätigungsvorrichtung 11 zugeführt, um eine solche
Steuerung des Mittelpunktes des Strahlenpunktes "P" zu erreichen,
daß sich dieser auf dem Mittelpunkt der Spur "T" befindet.
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Das in Fig. 6 gezeigte Spurfolgefehlersignal E1 umfaßt
Signalanteile, die man dann erhält, wenn der Strahlenpunkt "P" sich auf
dem Pit 13 befindet, und einen anderen Signalanteil erhält man
dann, wenn sich der Strahlenpunkt "P" auf dem Landabschnitt
befindet. Wenn der Strahlenpunkt "P" die Spur "T" abtastet, sobald sich
die optische Platte 1 dreht, wird der Signalanteil des
Spurfolgefehlers, der detektiert wird, wenn sich der Strahlenpunkt "P" im
Verhältnis zur der Spurfolgerichtung "Y" am Anfang oder am Ende
des Pits 13 befindet, als "J"-Anteil bezeichnet, der Signalanteil
des Spurfolgefehlers, der detektiert wird, wenn sich der
Strahlenpunkt "P" im Verhältnis zur der Spurfolgerichtung "Y" in der Mitte
des Pits 13 befindet, als "Et"-Anteil und der Signalanteil des
Spurfolgefehlers, der detektiert wird, wenn sich der Strahlenpunkt
"P" auf dem Landabschnitt befindet, als "G"-Anteil. Offensichtlich
enthält der "G"-Anteil nicht eine echte
Spurfolgefehlerinformation, sondern ein Phantomsignal, das, wie vorher erklärt,
durch die Neigung der optischen Platte 1 verursacht wird. Daher
ist es wünschenswert, den "G"-Anteil, der als
Spurfolgefehlersignal E1 abgegeben werden soll, zu minimieren.
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Fig. 7 zeigt Meßdaten, die an der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsform mit in Betrieb befindlicher Spurfolgesteuerung
aufgenommen wurden, bei denen die Wechselstromanteile "a", "b", "c" und
"d" jeweils identisch mit denen sind, die in Fig. 3 gezeigt sind,
und horizontale gerade Linien definieren wie in Fig. 3 einen
Nullpegel. Das Spurfolgefehlersignal El wird aufgrund der
Wechselstromanteile "a", "b", "c" und "d" berechnet.
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Wie aus Fig. 7 ersichtlich, wird der vorhergenannte "G"-Anteil
nicht als Spurfolgefehlersignal E1 auf den Landabschnitten
erzeugt, während beide Anteile, nämlich der "J"-Anteil (das an den
Grenzen zwischen Pit und Land erzeugte Spurfolgefehlersignal) und
der "Et"-Anteil (das in den Mittelpunkten der Pits erzeugte
Spurfolgefehlersignal) entsprechend in den Pitabschnitten erzeugt
werden. Außerdem ist das Spurfolgefehlersignal El im Gesamtvergleich
zu dem in den Figuren 3 und 5 gezeigten Stand der Technik relativ
länger vorhanden und weist keinen Einbruch in den Mittelbereichen
der Pitabschnitte auf.
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Fig. 8 zeigt einen Vergleich der erzeugten
Spurfolgefehlersignale
zwischen beiden Ständen der Technik und der in Fig. 6
gezeigten vorliegenden Erfindung, d.h. E1 ist das Signal der
vorliegenden in Fig. 6 gezeigten Erfindung, E2 das Signal nach dem Stand
der Technik aus Fig. 1, E3 das aus Fig. 4 und die Zeitachse
(horizontale Koordinate) ist E1 bis E3 gemeinsam.
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Wie bereits erklärt, wird eine genaue und stabile
Spurfolgesteuerung in dem erf indungsgemäßen Gerät für optische Platten dank
des Spurfolgefehlersignals erzielt, welches (nach der
Detektierung) verhältnismäßig länger vorhanden ist und dadurch ein
höheres Signal-Rauschverhältnis während des Betriebs des Gerätes
hat.
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Im folgenden werden experimentelle Ergebnisse angeführt, die
mit Geräten für optische Platten in der erfindungsgemäßen
Ausführungsform und mit zwei Plattenspielern nach dem Stand der
Technik mit verschiedener Exzentrizität wie angegeben erzielt
wurden.
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(1) Spurversatz: 0,7 µm; Exzentrizität: 200 µm
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Erfindungsgemäßes Gerät: Spurfolge möglich
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Gerät nach dem ersten Stand der Technik: Spurfolge nicht möglich
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Gerät nach dem zweiten Stand der Technik:Spurfolge nicht möglich
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(2) Spurversatz: 0,7 µm; Exzentrizität: 150 µm
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Erfindungsgemäßes Gerät: Spurfolge möglich
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Gerät nach dem ersten Stand der Technik: Spurfolge nicht möglich
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Gerät nach dem zweiten Stand der Technik:Spurfolge nicht möglich
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(3) Spurversatz: 0,6 µm; Exzentrizität: 10 µm
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Erfindungsgemäßes Gerät: Spurfolge möglich
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Gerät nach dem ersten Stand der Technik: Spurfolge nicht
stabil
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Gerät nach dem zweiten Stand der Technik: Spurfolge nicht
stabil
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Aufgrund der Tatsache, daß der Spurversatz von im Handel
erhältlichen Audio-CDS heute um 1,6 Mm liegt, kann die Spurfolge
sicherlich ganz normal durchgeführt werden und zwar unter der
Bedingung, daß der Spurversatz wesentlich unter 1,6 µm mit einer
beträchtlichten Exzentrizität bei der optischen Platte reduziert
wird.
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Daher ist die Erfindung sehr wirkungsvoll, um Geräte für
optische Platten mit einer verbesserten Spurfolgegenauigkeit und
-stabilität herzustellen.