DE693015C - Gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecke fuer Stromrichter - Google Patents

Gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecke fuer Stromrichter

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DE693015C
DE693015C DE1935S0119175 DES0119175D DE693015C DE 693015 C DE693015 C DE 693015C DE 1935S0119175 DE1935S0119175 DE 1935S0119175 DE S0119175 D DES0119175 D DE S0119175D DE 693015 C DE693015 C DE 693015C
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Germany
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DE1935S0119175
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Inventor
Dr Georg Mierdel
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecke für Stromrichter Es ist bekannt, daß der Zündzeitpunkt einer an eine Spannung angeschlossenen Gas- oder Dämpfentladungsstrecke durch Gittersteuerung bestimmt werden kann. Bei den Umformereinrichtungen, welche mit gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecken arbeiten, beispielsweisebei Gleichrichtern, Wechselrichtern oder Umrichtern, wird vielfach eine Schaltung für den Gitterkreis der Entladungsstrecke gewählt, bei der das Steuergitter während der Zeit, in der die zugehörige Anode keinen Strom führt, an ein Sperrpotential angeschlossen ist, während im Augenblick der Zündung diesem Sperrpotential ein Zündimpuls überlagert wird, der das Gitterpotential in positiver Richtung ändert. Bei einer großen Anzahl, vpn Entladungsgefäßen, insbesondere bei Glühkathodenentladungsgefäßen, ist eine negative Sperrspannungsquelle schon deswegen notwendig, weil die sogenannte Zündkennlinie des Entladungsgefäßes negativ ist, weil also bei einer Änderung des Gitterpotentials vom Negativen ins Positive bereits im Bereich negativer Werte (negativ gegen Kathode) die Zündung der Entladungsstrecke eintritt, was j a verhindert werden soll, bevor der positive Zündspannungsimpuls einsetzt. Vielfach ist das Sperrpotential auch positiv gegenüber der Kathode. Auch hier besteht jedoch ein Potentialbereich, unterhalb dessen die Entladungsstrecke gesperrt und oberhalb dessen sie gezündet ist.
  • Die Größe des Sperrpotentials wird für Entladungsgefäße bestimm mter Bauart meist dadurch ermittelt, daß man an die Hauptanode eine Gleichspannung anlegt und dann für verschiedene Werte dieser Gleichspannung denjenigen Wert des Gitterpotentials ermittelt, bei dem die Zündung einsetzt, wenn das Gitterpotential in positiver Richtung .geändert wird. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß es nicht ausreicht, wenn man dem Sperrpotential den Wert gibt, der durch die vorstehend geschilderte Gleichstrom- bzw. Gleichspannungsmessung- ermittelt ist. Vielmehr konnte ausreichende Sicherheit der -Steuerung erst dann erzielt werden, wenn das Sperrpotential wesentlich stärker negativ gemacht wurde, als es nach den mit Gleichspannung angestellten Messungen notwendig erschien.
  • Die aus diesen Gründen notwendige Vergrößerung der Sperrspannung bringt mancherlei Nachteile für die Schaltungen im Gitterkreis der Entladungsgefäße mit sich. Es leuchtet ein, daß der positive Zündspannungsimpuls um so größer sein muß, je größer die negative Sperrspannung gewählt wird, und bei praktischen Ausführungen ist man zu erheblichen positiven Zündspannungswerten gekommen, wenn man einerseits bezüglich der Größe des negativen Sperrpotentials und andererseits bezüglich des Überschusses des positiven Zündpotentials über die Sperrgrenze allen durch den Betrieb gestellten Anforderungen gerecht werden wollte. Die hohe positive Zündspannung ist insbesondere dann nachteilig, wenn alSZündspannung eine Wechselspannung gewählt wird; denn in der Gittersteuerungsapparatur entstehen dann Spannungsunterschiede, welche dem doppelten Wert des für die Zündung notwendigen Potentialunterschieden des positiven Zündpotentials entsprechen.
  • Unter diesen Umständen bedeutet es einen wesentlichen technischen Fortschritt, wenn es gemäß der Erfindung gelingt, durch einfache schaltungstechnische Zusatzeinrichtungen den für die Zündung notwendigen positiven Potentialunterschied wesentlich herabzusetzen, ohne daß aber gleichzeitig die Sicherheit der Sperrung der Entladungsstrecken während der nicht stromführenden Zeiten gefährdet wird. Gemäß der Erfindung wird dies: dadurch erreicht, daß Anode und Kathode der Entladungsstrecke durch einen Kondensator elektrisch miteinander verbunden werden. Versuche haben gezeigt, daß in diesem Fäll das Sperrpotential wesentlich kleiner gewählt werden kann, ohne daß die Gefahr von Durchzündungen entsteht. Worauf diese durch Versuche zweifelsfrei erwiesene Erscheinung beruht, ist bisher noch nicht mit ausreichender Sicherheit erkannt worden. Es ist zu vermuten, daß die Zündvorgänge der Entladungsstrecken im praktischen Betriebe nicht den Gesetzen folgen, welche auf Grund von Versuchen mit Gleichspannung und Gleichströmen ermittelt wurden. Man wird daher unterscheiden müssen zwischen einer statischen Zündcharakteristik und einer anderen Zündcharakteristik, die man etwa mit dynamisch bezeichnen könnte und welche die im Entladungsgefäß etwa auftretenden Ausgleichsvorgänge berücksichtigt; die bei schnell verlaufenden Potentialänderungen der verschiedenen Elektroden der Entladungsstrecke auftreten. Die gemäß der Erfindung zwischen Anoden und Kathoden geschaltete Kapazität hat offenbar die Wirkung, daß derartige Ausgleichsvorgänge die Sperrwirkung des an negatives Potential angeschlossenen Steuergitters nicht oder doch nur wenig stören können.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß es bekannt war, bei steuerbaren Entladungsstrecken zu ier Kapazität zwischen Gitter und Kathode :ine zusätzliche Kapazität parallel zu schalten. Dadurch wird die kapazitive Kopplung zwischen Gitter und Kathode vergrößert, und wenn auf die Anode einer solchen Entladungsstreckenanordnung eine Spannung auftritt, die sich in einem bestimmten Zeitpunkt verhältnismäßig schnell ändert, so erhält man an dein Steuergitter der betreffenden Entladungsstrecke wegen der vergrößerten Kapazität zwischen Gitter und Kathode nur eine unwesentliche Potentialänderung.
  • Die Erfindung geht einen anderen Weg. Es wird nicht.die Kapazität zwischen Gitter und Kathode vergrößert, sondern es wird zu der ganzen Entladungsstrecke eine Kapazität parallel geschaltet. Auch dieses Mittel führt dazu, daß ein Spannungsstoß der Anoden sich auf das Potential zwischen Gitter und Kathode nicht schädlich auswirken kann. Infolge des zur Erreichung dieses Zieles angewendeten andersartigen Mittels wird gegenüber dem Mittel der Parallelschaltung einer zusätzlichen Kapazität zu der Strecke Gitter-Kathode ein Vorteil erreicht, welcher für den Betrieb von gittergesteuerten Gasentladungsgefäßen von wesentlicher Bedeutung ist, Benutzt man die bekannte Parallelkapazität zwischen Gitter und Kathode, so muß die Leistung des Steuerstromkreises wesentlich erhöht werden, weil diese Kapazität jeweils erst aufgeladen werden muß, bevor an den Steuergittern der für die-Steuerung erforderliche Änderungsvorgang wirksam werden kann. Dies ist besonders unangenehm bei der Steuerung mit Spannungen spitzer Wellenforen. Die vergrößerte Kapazität zwischen Gitter und Kathode führt dazu, daß bei gegebener Leistung der Gitterspannungsquelle die am Gitter wirksame Spitzenspannung eine kleinere Amplitude erhält und außerdem weniger steil ansteigt als bei einer Schaltung, bei der die zusätzliche Kapazität zwischen Gitter. und Kathode nicht vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTA-NSPRUCII Gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecke für Stromrichter, wie Gleichrichter, Wechselrichter oder Umrichter, bei der einer Gittersperrspannung zum Zwecke der Zündung ein Zündspannungsstoß überlagert wird, dadurch gekennzeichnet; daß die Sperrspannung gleich oder nur wenig stärker negativ ist als die statische Sperrspännungsgrenze bei der an der Anode anliegenden Spannung und daß ein Kondensator vorgesehen ist, dessen eine Belegung an die Anode und dessen andere Belegung an die Kathode angeschlossen ist.
DE1935S0119175 1935-07-26 1935-07-26 Gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecke fuer Stromrichter Expired DE693015C (de)

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