DE69300992T2 - Verfahren zum Öffnen eines Uhrengehäuses und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Öffnen eines Uhrengehäuses und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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Description

  • Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf ein Verfahren zum Öffnen eines Kleinuhrgehäuses durch Extraktion des Uhrglases.
  • Wenn ein Uhrgehäuse einen Gehäusering umfaßt, der einstückig mit dem Boden hergestellt ist, kann die Montage des Werkes nur durch die Oberseite des Gehäuseringes erfolgen, wonach das Uhrglas in abgedichteter Weise plaziert wird, beispielsweise mittels einer Dichtung, die zwischen dem Rand des Glases und dem Innenrand des Gehäuseringes oder der Lünette eingefügt wird. Diese Art des Vorgehens ist im allgemeinen auf Mineral- oder Saphirgläser beschränkt. Wenn man das Werk reparieren muß, hat man keine andere Möglichkeit, als das Glas von seinem Sitz abzuheben, wonach das Werk aus dem Gehäuse entnommen werden kann.
  • Wenn das Glas über den Gehäusering hinausragt, wäre es möglich, ein Werkzeug zu verwenden von Backen, die unter der Wirkung von Hebeln kippen können, wie dies beispielsweise in dem Dokument US-A-3 074 156 beschrieben ist. Es ist jedoch sicher, daß dieses Werkzeug die Peripherie des Glases beschädigt und dort Einkerbungen hinterläßt, was zur Zuflucht zu einem neuen Glas zwingt. Das oben erwähnte Werkzeug ist spezifisch für die Demontage von synthetischen Uhrgläsern.
  • In dem Fall, wo die Oberseite des Glases sich auf demselben Niveau befindet wie der Gehäusering, was der Fall bei Mineral- und Saphirgläsern ist, oder in dem Fall, wo die Verwendung einer Zange nicht gewünscht wird, hat man dann Zugriff auf ein Glasextraktionsverfahren, indem man es unter Druck austreibt, wie dies beispielsweise in dem Dokument CH-A-376 437 beschrieben ist. Dieses Verfahren verlangt, daß man den Druck erhöht, der im Inneren des Gehäuses herrscht, bis das Glas sich aus seiner Aufnahme löst. Um dies zu bewirken, zieht man die erste Partie der Winkelwelle heraus, mit der das Werk im allgemeinen ausgestattet ist, und man schließt den so erzeugten Einlaß an die Auslaßleitung einer Pumpe an, die es ermöglicht, den Druck im Inneren des Gehäuses zu erhöhen, bis das Glas von seiner Aufnahme frei getrieben wird. Eine solche Pumpe ist in dem Dokument CH-A-541 181 beschrieben. Da jedoch ein Druck in der Größenordnung von 3 bis 4 bar erforderlich ist, um das Glas zu extrahieren, versteht es sich, daß in dem Augenblick, wo dieses Glas von seinem Sitz ausgestoßen wird, eine gewaltsame Luftverlagerung im Inneren des Gehäuses erfolgt, selbst dann, wenn man Sorge getragen hat, die Kapazität der Pumpe auf das Volumen des zu öffnenden Gehäuses abzustimmen. Je nach dem Aufbau der Uhr kann diese Luftverlagerung Beschädigungen an bestimmten inneren Elemente der Uhr mit sich bringen. Man hat beispielsweise beschädigte Zifferblätter und Zeiger, deregulierte Spiralen, verbogene Kalenderscheiben oder auch Lager, die von ihrem Öl entleert wurden, gesehen.
  • Um die genannten Nachteile zu vermeiden, ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß es die Abfolge der nachstehenden Schritte umfaßt: Man befestigt das Gehäuse in einem Raum, legt eine Glocke an das Uhrglas an, unterwirft den Innenraum des Raumes wie auch das Innere des Gehäuse ein- und demselben vorbestimmten Überdruck, übt eine Zugkraft auf die Glocke aus bis zur Extraktion des Uhrglases und stellt den Normaldruck in dem Raum wieder her, um das von seinem Uhrglas befreite Gehäuse zu entnehmen.
  • Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Gestell umfaßt, in dem eine Pumpe untergebracht ist, einen Raum umfaßt oberhalb des Gestells und in welchem eine Leitung mündet, die mit der Pumpe kommuniziert, wobei der Raum eine Befestigungsvorrichtung für das Uhrgehäuse umfaßt, welcher Raum überdeckt wird von einem beweglichen Deckel, der seine obere Partie absperrt, welcher Deckel mit einem Ventil und einer Stange versehen ist, welche letztere gleitbeweglich den Deckel durchsetzend montiert ist und an ihrem in dem Raum befindlichen Ende eine Glocke trägt, die an das aus dem Gehäuse zu extrahierende Glas anlegbar ist.
  • Die Erfindung wird nunmehr mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung verständlich und der Zeichnungen, welche sie illustrieren und in denen:
  • - Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der Vorrichtung ist, verwendet für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
  • - Fig. 2 ein Schnitt in einer Partie der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist, welcher Schritt eine Glocke gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt,
  • - Fig. 3 ein Schnitt eines Gehäuses der Uhr ist mit einem Gehäusering, der einstückig mit einem Boden ausgebildet ist,
  • - Fig. 4 ein Schnitt in einem Uhrgehäuse ist, dargestellt mit abgehobenem Boden, und wo das Werk erst zugänglich ist, wenn das Glas abgenommen wird, und
  • - Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Glocke ist, mit der in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung ausgestattet, ist.
  • Es wird auf Fig. 1 bezuggenommen, um das Verfahren gemäß der Erfindung zu erläutern. Das Kleinuhrgehäuse 1 ist in einem Raum 3 festgelegt. Auf das Glas 2 der Uhr setzt man eine Glocke 4. Man unterwirft danach gleichzeitig das Innere 5 des Raumes und das Innere der Uhr einund demselben vorbestimmten Überdruck, was zur Wirkung hat, die Glocke auf das Glas mit einer Kraft aufzudrücken, die proportional ist dem im Raum herrschenden Überdruck. Man übt schließlich eine Zugkraft A auf die Glocke bis zur Extraktion des Glases aus. Nachdem einmal das Glas von dem Gehäuse getrennt ist, stellt man den normalen Druck (Atmosphärendruck) in dem Raum wieder her, was es ermöglicht, das Gehäuse aus dem Raum zu entnehmen, welches Gehäuses so von seinem Glas befreit wurde.
  • Nachdem das Prinzip des Verfahrens erläutert wurde, wird nun mehr ins Einzelne auf Fig. 1 und 2 eingegangen, um einen bestimmten Apparat zu erläutern, der die Ausführung des Verfahrens ermöglicht.
  • Die Vorrichtung umfaßt ein Gestell 14, in dem sich eine (nicht dargestellte) Pumpe befindet, welche Pumpe von einem Hebel 37 betätigt wird. Ein zylindrischer Raum 3 überragt das Gestell 14, an dem er mittels zweier Zuganker 39 befestigt ist. Dieser Raum präsentiert sich in Form eines transparenten Rohres, in welchem eine Leitung 15 mündet, die mit der Pumpe in Verbindung steht. Die obere Partie 41 des Raumes 3 wird abgeschlossen durch einen beweglichen Deckel 17. Dieser Deckel ist an dem Raum mittels zweier Knaggen 33 befestigt. Die Abdichtung zwischen der oberen Partie 41 des Raumes und dem Deckel 17 wird durch eine torusförmige Dichtung 31 sichergestellt. Der Deckel 17 ist mit einem Ventil 18 versehen, um die unter Überdruck stehende Luft entweichen zu lassen, wenn man auf seinen Schaft drückt. Schließlich wird der Deckel von einer Stange 19 durchsetzt, die gleitbeweglich im Zentrum des Deckels montiert ist, wobei eine weitere torusförmige Dichtung 3 die Abdichtung der Stange sichert. Ein Ende der Stange 19 ist mit einem Manövriergriff 40 versehen, während das andere Ende, das sich im Inneren des Raumes befindet, mit einer Saugglocke 4 versehen ist, die an das Uhrglas 2, das aus dem Uhrgehäuse 1 extrahiert werden soll, anlegbar ist.
  • Um das Glas 2 abzureißen, ist es natürlich unumgänglich, das Gehäuse im Inneren des Raumes 3 solide zu befestigen. Diese Befestigungsmittel 16 können sehr unterschiedlich sein, und eine Ausführungsform ist im einzelnen in Fig. 2 dargestellt. Die Vorrichtung 16 umfaßt zunächst einen zylindrischen Block 27, der einen Kanal 35 aufweist, um die Leitung 15 passieren zu lassen, sowie vier Gewindestangen 30, die in den Block 27 eingeschraubt sind und die sich gerade bis zum Deckel 17 erstrecken. Auf diesen Block 27 legt man das Gehäuse 1 mit dem Boden dem Block zugekehrt. Die Vorrichtung 16 umfaßt noch einen Ring 28, dessen zentrale Öffnung 36 einen Durchmesser besitzt, der etwas größer ist als der Durchmesser des Uhrglases 2. Dieser Ring umfaßt auch einen Kanal 34, um die Leitung 15 durchzulassen, und vier Löcher, die es ermöglichen, den Ring auf die Gewindestangen 30 aufzufädeln. Man läßt den Ring gleiten, bis er sich auf dem Gehäuse 1 abstützt, und zieht dann vier Rändelmuttern 29 fest, die auf die Gewindestangen 30 aufgeschraubt sind. Diese Baugruppe 16 wird danach in den Raum 3 eingesetzt. Man legt dann den Deckel 17 mit seiner Stange 19 und seiner Glocke 4 auf den Raum und blockiert die Knaggen 33. Man preßt die Saugglocke gegen das Glas, indem man die Stange 19 in den Raum heruntergleiten läßt. Sobald man eine gute Anlage der Glocke erfühlt, beginnt man, den Druck in dem Raum 3 zu erhöhen, indem man auf den Hebel 37 eine hin- und hergehende Bewegung ausübt, welche die Pumpe betätigt. Wenn der Überdruck einen hinreichend hohen Wert erreicht hat, was kontrollierbar ist durch das Manometer 38, übt man eine Zugkraft in Richtung des Pfeiles A auf den Griff 40 der Stange 19 aus, und dies bis das Glas nachgibt. Wenn das Glas nachgegeben hat, stellt man den normalen Druck in dem Raum wieder her, indem man auf das Ventil 18 drückt, und man kann dann den Deckel 17 freisetzen wie auch das Gehäuse 1 mit seiner Auflage 16.
  • Es wurde bereits gesagt, daß zum Vermeiden jeglicher Luftverlagerung - und infolgedessen jeder Beschädigung von Teilen, die sich im Inneren der Uhr befinden - im Augenblick der Extraktion des Glases die Erfindung vorsieht, das Innere wie das Äußere des Gehäuses ein- und demselben Überdruck auszusetzen. Dies setzt voraus, daß der Innenraum des Gehäuses mit seinem Außenraum in Verbindung steht. Man kann eine solche Verbindung auf unterschiedliche Weise bewirken.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Gehäuse 1 mit einem Gehäusering 7, der einstückig mit dem Boden 8 hergestellt ist. Bei dieser Konstruktion ist es erforderlich, die Stellwelle zu ziehen, um die Kommunikation zwischen den beiden Räumen herzustellen. Die Fig. 3 zeigt, daß das Werk 11 eine Krone 10 mit geschlitzter Welle 9 umfaßt, die von der anschließenden Partie 42 am Gehäuse getrennt werden kann. Wenn man Krone und Welle deponiert hat, wird der Innenraum 6 über das Rohr 43 mit dem Außenraum verbunden, der in dem Raum 3 herrscht. Man legt den Boden 8 auf den Block 27 und hält den Gehäusering 7 mittels des Ringes 28. Man appliziert die Saugglocke 4 auf dem Glas 2 und erhöht dann den Druck in dem Raum bis zu einem vorbestimmten Wert, ausgehend von welchem man eine Zugkraft auf die Glocke ausüben kann, um das Glas zu extrahieren.
  • Die Fig. 4 zeigt ein Gehäuse 1, das einen von dem Gehäusering 13 getrennten Boden 12 umfaßt, bei dem jedoch das Werk 11 aus dem Gehäusering nur nach oben entnommen werden kann. In diesem Fall kann man vor dem Plazieren des Gehäuses in dem Raum 3 den Boden 12 abnehmen und das Gehäuse ohne seinen Boden auf dem Block 27 setzen. Es gibt demgemäß eine Kommunikation zwischen dem Innenraum und dem Volumen 5 des Raumes 3. In gleicher Weise hält man das Gehäuse mittels des Ringes 28 und appliziert die Saugglocke 4 auf dem Glas 2. Man fährt dann fort wie oben erläutert.
  • In dem Fall, wo man es mit einer elektronischen Uhr zu tun hat, findet man häufig eine Batteneeinsenkung, die durch einen Deckel verschlossen ist und die in den Boden des Gehäuses eingebracht ist. In diesem Fall genügt es, diesen Deckel abzunehmen, um die gewünschte Kommunikation herzustellen.
  • Die erste Sauggiocke 4, die einem in den Sinn kommt, um das Glas abzureißen, ist die konische Saugglocke 20, die in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Glocke wird am Ende der Stange 19 mittels der Schraube 24 gehalten. Da dieser Typ von Glocke einerseits schwierig sicher an der Stange 19 zu befestigen ist und andererseits häufig ein Material irgendeiner Qualität aufweist, ist es bevorzugt, die im einzelnen in Fig. 5 gezeigte Glocke zu verwenden.
  • Die Glocke der Fig. 5 von besserem technischen Aufbau umfaßt im wesentlichen eine torusförmige Dichtung 21, die sich gegen das zu extrahierende Glas 2 legt. Die Dichtung 21 ist zwischen zwei runden Elementen 22 und 23 eingefangen und gehalten von runden Krallen 25 und 26. Die Elemente 22 und 23 sind an der Stange 19 mittels einer Schraube 24 befestigt. Die Dichtung 21 kann von gut kontrollierter Qualität sein und wird solide an der Stange 19 festgelegt. Eine Härte in der Größenordnung von 70 Shore für die Dichtung ergibt gute Resultate.
  • Der Überdruck, der in dem Inneren 5 des Raumes herrschen soll, wird einerseits abhängen vom Durchmesser der Glocke, bedingt durch den Durchmesser des Glases, und andererseits von der Haltekraft des Glases auf seinem Sitz. Man hat festgestellt, daß ein Überdruck, der zwischen zwei und sechs bar einstellbar ist, allen Bedürfnissen Rechnung trägt, die sich in der Praxis ergeben können unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Haltekraft des Glases auf seinem Sitz in jedem Fall größer ist als 50 Newton (N). Wenn P der Überdruck in bar ist und r der Außenradius der Glocke in Millimeter, ergibt sich die Extraktionskraft F in Newton:
  • F (N) = π. r² (mm²) . 10&supmin;¹ . P (bar)
  • Im Fall eines Überdrucks von 4 bar und einem Glockendurchmesser von 15 mm wird die Extraktionskraft 70,7 N betragen. Wenn man den Überdruck auf 6 bar erhöht, wird die Extraktionskraft 106 N betragen. Bei Atmosphärendruck von 1 bar und mit der gleichen Glocke von 15 mm beträgt die Extraktionskraft nur 17,6 N, welche Kraft ungenügend ist, das Glas von seiner Aufnahme zu extrahieren.
  • Je nach der Verankerungskraft des Glases in seinem Sitz kann es vorkommen, daß eine erhebliche Kraft auf den Griff 40 der Stange 19 auszuüben ist. Um das Manövrieren der Stange zu erleichtern, versteht es sich, daß man ihr ein Zahnstangensystem und einen Hebelarm zufügen kann, auf den die auszuübende Kraft vernünftigt bleibt.
  • Die perspektivisch in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist identisch mit der Vorrichtung Nr. 5555, geliefert von der Fa. Bergeon & Cie. SA, CH-2400 Le Lode, mit der Ausnahme der Auflage 16 und der Saugglocke 4, die ihr hinzugefügt worden ist. Die Vorrichtung Nr. 5555 wird für die Kontrolle der Dichtheit von Uhren verwendet. Man erkennt, daß durch das Hinzufügen zu ihr einer beweglichen Auflage 16 und eines neuen Deckels 17, versehen mit einer Saugglocke 4, die Basisvorrichtung mit Vorteil einsetzbar ist, um eine neue Funktion zu erfüllen, wobei die alte Funktion, falls erforderlich, sehr schnell wieder hergestellt werden kann.

Claims (7)

1. Verfahren zum Öffnen eines Uhrgehäuses (1) durch Extraktion des Uhrglases (2), dadurch gekennzeichnet, daß es die Abfolge der nachstehenden Schritte umfaßt: man befestigt das Gehäuse in einem Raum (3), legt eine Glocke (4) an das Uhrglas an, unterwirft den Innenraum (5) des Raumes wie auch das Innere (6) des Gehäuses ein- und demselben vorbestimmten Überdruck, übt eine Zugkraft (A) auf die Glocke aus bis zur Extraktion des Uhrglases und stellt den Normaldruck in dem Raum wieder her, um das von seinem Uhrglas befreite Gehäuse zu entnehmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck zwischen zwei und sechs bar einstellbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn das Uhrgehäuse einen Gehäusering (7), der einstückig mit dem Boden (8) hergestellt worden ist, besitzt, man die Stellwelle (9) und die Krone (10), die das Werk (11) besitzt, entfernt, bevor der Überdruck in dem Raum hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn das Uhrgehäuse einen von dem Gehäusering (13) getrennten Boden (12) umfaßt, man den Boden abhebt, bevor in dem Raum der Überdruck hergestellt wird.
5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gestell (14) umfaßt, in dem eine Pumpe untergebracht ist, einen Raum (3) umfaßt oberhalb des Gestells und in welchem eine Leitung (15) mündet, die mit der Pumpe kommuniziert, wobei der Raum eine Befestigungsvorrichtung (16) für das Uhrgehäuse umfaßt, welcher Raum überdeckt von einem beweglichen Deckel (17), der seine obere Partie absperrt, welcher Deckel mit einem Ventil (18) und einer Stange (19) versehen ist, welche letztere gleitbeweglich den Deckel durchsetzend montiert ist und an ihrem in dem Raum befindlichen Ende eine Glocke (4) trägt, die an das aus dem Gehäuse zu extrahierende Glas (2) anlegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke im wesentlichen die Form eines Konus (20) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (4) einen Dichtungstorus (21) umfaßt, eingefügt zwischen zwei Elementen (22, 23), die voneinander demontierbar sind.
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