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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bett und die Struktur
eines flachen Unterbetts insbesondere zur Verwendung in
Krankenhäusern.
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Die Erfindung eignet sich besonders, jedoch nicht
ausschließlich, für den Einsatz im Bereich der technischen
Ausrüstungen, insbesondere zur Verwendung in Krankenhäusern.
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Derzeitig wird in Krankenhäusern allgemein die traditionelle
Art Bett verwendet, d. h. mit im allgemeinen rechteckigem Rahmen, an
dem ein Kopfbrett und ein Fußbrett befestigt werden. Am Boden des
Rahmens können Füße angebracht werden, entweder feste oder solche
mit Gleitrollen. Zusätzlich kann unter dem gefederten Unterbett eine
Einrichtung befestigt werden, um es oder einen Teil davon anzuheben.
Innerhalb des röhrenförmigen Bettrahmens befindet sich ein
Metallnetz, das im allgemeinen aus 5mm-Eisendraht besteht. Dieses ist
derart verflochten, daß eine Reihe von queadratischen oder
rechteckigen Verbindungen von etwa 5 cm x 5 cm entstehen. In
diesem Fall besteht die Hauptfunktion des Drahtgeflechts darin, die
Matratze und das Gewicht des Körpers zu tragen, indem es sich der
Körperform im wesentlichen anpaßt. Letztere Eigenschaft ist jedoch
bei Krankenhausbetten eher irrelevant, da für diese meist ein starres
Unterbett benötigt wird. Manchmal erreicht man dies sogar durch
Einschieben gewöhnlicher Bretter zwischen Unterbett und Matratze.
Bei einer anderen Art von Krankenhausbett, das man besonders auf
Intensivstationen, in Reanimationszentren und Operationssälen
antrifft, besteht das traditionelle Metall-Unterbett aus zwei oder mehr
aneinanderliegenden Drahtnetzen, die alle in derselben Ebene liegen
und derart gelenkig verbunden sind, daß einzelne Teile eines
Patientenkörpers angehoben werden können, während andere flach
liegenbleiben.
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Doch weisen die obengenannten Unterbettypen mehrere
Nachteile auf. Vor allem sind sie nicht wirklich für Intensivstationen,
Reanimationszentren und Operationssäle geeignet, weil sie nicht leicht
zu sterilisieren sind.
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Das traditionelle Unterbett hat nämlich viele unerreichbare Stellen,
wie z. B. das Innere des äußeren Rahmens, das durch die
Schraubenlöcher, die notwendig sind, um es auf dem Metallfederteil zu
befestigen, mit der Außenwelt in Verbindung steht. Zum zweiten ist die
Struktur selbst des Unterbettes unhygienisch, weil sie aus vielen
Bestandteilen besteht, deren verschiedene Verbindungen wie
Auffangbehälter für Schmutz wirken, so daß sie aufgrund der
möglichen Entwicklung von Bakterien, die aus solchen Stellen
schwierig zu entfernen sind, zu einer potentiellen Gefahr werden. In
solchen Fällen müssen die Betten, um gründlich gereinigt werden zu
können, vollständig auseinandergenommen und jedes ihrer Teile
separat gereinigt werden. Diese traditionellen Betten sind auch wenig
zum Sterilisieren geeignet; man kann ihnen nur ein Bad mit normalen
Desinfektionsmitteln zuteil werden lassen, mit dem Ergebnis einer
mangelhaften Sauberkeit. Weitere Probleme entstehen dadurch, daß
das Unterbett aus Metall besteht und somit anfällig für Oxidation ist,
sowie für allmähliches Rosten, einmal wegen der häufigen
Waschungen der Betten und zum anderen aufgrund der verschiedenen
Verwendungsarten, denen die Betten zugeführt werden. Wird z. B. ein
Bett von einem Langzeitpatienten benutzt, kann es mit stark
säurehaltigen Flüssigkeiten wie z. B. Urin in Kontakt kommen. Zudem
führt die Verstärkung des traditionellen flachen Unterbetts durch
Hinzufügen von Brettern zu ungenügender Durchlüftung, welche
unabdingbar ist, damit die Matratze atmen kann, und somit für das
Wohlergehen des Patienten. Des weiteren verfügen traditionelle
Unterbettypen nicht einmal über eine gute Methode, um die Matratze
festzuhalten: sie wird lediglich durch das Kopf- und das Fußbrett an Ort
und Stelle gehalten, so daß sie an den Seiten abrutschen kann.
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Schließlich können die hohen Kosten für die Herstellung der
Unterbetten eine negative Auswirkung auf dem Markt für das gesamte
Bett haben.
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Um einige dieser Problem zu vermeiden, die hauptsächlich die
Krankenhausausrüstungsgegenstände betreffen, wie Transportwagen,
hat derselbe Anmelder in einem anderen Industriepatent, in dem er
den Bau und die Bestandteile eines Transportwagens beschrieb, der
besonders zum Transport von Medikamenten und Instrumenten
geeignet ist, angegeben, daß zum Pressen der festen Bestandteile
Baydurkunststoff benutzt werden sollte, und zwar: ein Teil mit Boden,
Seiten und einem hinteren und/oder oberen Ablagebrett; Schubladen
mit einer Aushöhlung vorn, die den Griff bildet; Gleittüren sowie
Trennwände.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben angesprochenen
Probleme zu vermeiden.
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Die US-A3188660 (GUTTMAN) beschreibt eine
Krankenhausbettmatratze, die von einer Matratzenstützstruktur
gestützt wird, bestehend aus vier flach aufgehängten Platten, deren
beide längere am Kopf- und Fußende des Bettes befindlich sind,
während die beiden mittleren kürzer als diese und verschieden lang
sind. Diese Stützstruktur ist so eingerichtet, daß man bestimmte
Körperbereiche anheben und senken kann.
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Diese Matratzen-Stützstruktur ist im wesentlichen eine Metallfeder (10)
und hat daher dieselben Nachteile wie vorhin beschrieben.
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Die WO-A-9101099 (NORMA BOXMEER B.V.) beschreibt eine ähnliche
Matratzen-Stützstruktur aus vier aufgehängten Lagen, wobei jede Lage
aus Schaummaterial besteht und eine Vielzahl von Querstangen
aufweist, die durch elastische Glieder gestützt werden.
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Diese Lösung hat den Nachteil, daß sie schwierig zu reinigen und zu
desinfizieren ist, wegen ihres sperrigen Baus und des Schauminhalts.
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Des weiteren umfaßt diese Lösung eine Unterlage zum Schutz der
Matratze, die beschädigt werden kann, so daß Schmutz eindringen
könnte.
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Die Dauerhaftigkeit beider Lösungen ist begrenzt: die der US-A3188660
(GUTTMAN) aufgrund der Tendenz des Metalls, zu rosten, und die der
WO-A-9101099 (NORMA BOXMEER B.V.) wegen des Schauminhalts der
Struktur.
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Durch die vorliegende Erfindung werden das vorgenannte und andere
Ziele erreicht, wie in den anhängenden Patentansprüchen
beschrieben, indem die oben dargestellten Probleme gelöst werden
durch ein Bett und eine Unterbettstruktur, die besonders für
Krankenhäuser geeignet sind. Das Unterbett besteht aus mehreren
festen, im wesentlichen flachen Bestandteilen, die sich alle in
derselben Ebene befinden und miteinander gelenkig verbunden sind.
Im einzelnen sind zwei vorhanden, die sich mit ihren Kanten in der
Nähe des Kopf- und/oder Fußbretts befinden, sowie zwei mittlere. Diese
Bestandteile werden hergestellt mittels Spritzformen und/oder
Verpressen von Baydur-Kunststoff; um die Kanten herum sind
röhrenförmige Stützrahmen in den Kunststoff eingelassen, und es gibt
Vorrichtungen zur Durchlüftung und zum Festhalten der Matratze.
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Auf diese Weise erhält man verschiedene Vorteile, dank des
beträchtlichen kreativen Beitrags, der zu einem direkten technischen
Fortschritt führt. Zum Beispiel, was das wichtigste ist, kann das
Unterbett wirkungsvoll sterilisiert werden, in einem bisher nicht
dagewesenen Ausmaß und im wesentlichen temperaturunabhängig,
innerhalb normaler Werte und Zeiten, so daß man ein Maximum an
Hygiene erreicht. Zweitens bedeutet das Nichtvorhandensein von
Metallteilen und unzugänglichen Bereichen wie Spalten,
Schmiergelenken usw., daß es keine Bereiche mehr gibt, wo sich
Schmutz ansammeln könnte, mit daraus folgender Entwicklung von
Bakterien; somit ist der Hygienegrad optimiert. Was die Funktionalität
des Unterbetts betrifft, so sollte darauf hingewiesen werden, daß die
Matratze nicht direkt auf dem Unterbett liegt, so daß eine optimale
Belüftung möglich ist, mit offensichtlichen Vorteilen für den
Patienten. Schließlich stellt dieses Unterbett nicht zuletzt auch eine
strukturelle Vereinfachung dar und führt zu einer beträchtlichen
Gewichtsreduzierung der Gesamtstruktur.
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Diese und weitere Vorteile gehen hervor aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der Vorzugslösung für den Bau des
Unterbetts, mit Hilfe der beigefügten Schemata. Die darin
vorkommenden Einzelheiten sind nicht als einschränkend, sondern
nur als Beispiele zu betrachten.
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Abb. 1 zeigt eine ebene Ansicht der Struktur des flachen Unterbetts
zum Gebrauch in Krankenhäusern.
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Abb. 2 gibt eine Seitenansicht und einen Längsschnitt der
Unterbettstruktur aus Abb. 1.
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Abb. 3 enthält einen Querschnitt der Unterbettstruktur entlang der
Achse B-B aus Abb. 1.
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Abb. 4 zeigt die Vorderansicht eines Endteils des flachen Unterbetts
entlang der Achse A-A aus Abb. 2.
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Abb. 5 ist die Ansicht des Detalls C aus Abb. 2.
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Aus den Abbildungen geht hervor, daß das Bett und Unterbett
(A) besonders zum Gebrauch in Krankenhäusern aus einem Kopfbrett
und einem entsprechenden Endbrett besteht, die senkrecht an dem
Unterbett (A) befestigt sind, welches durch eine Reihe von kleinen
Rädern auf einen unteren Rahmen (abgestützt mit den üblichen
Methoden) montiert ist. Die Unterbettstruktur (A) besteht aus Kipp-
Ebenen (1, 1', 1", 1"'), die in der Mitte an dem darunterliegenden
Stützrahmen befestigt sind. Die Unterbettstruktur besteht aus vier
Teilen, im wesentlichen feste Platten (1, 1', 1", 1"'), da sie alle aus
einem Stück Material hergestellt sind, nämlich aus "Baydur"-
Kunststoff. Diese Teile sind aneinander befestigt, so daß jedes
mindestens ein Paar von Gelenken (2, 2') aufweist, die an der dem
Partnerteil zugewandten Seite angebracht sind. Die Anordnung der
festen Teile (1, 1', 1", 1"') des Unterbetts (A) ist derart, daß die ersten
beiden (1, 1"'), die sich in der Endposition befinden, breiter als die
beiden anderen in Mittelposition (1',1") sind. Es ist auch ersichtlich,
daß diese beiden Teile in Mittelposition (1', 1") verschieden groß sind.
Jedes Baydur-Teil (1, 1', 1", 1"') weist einen röhrenförmigen Rahmen
(3) auf, der entlang des Umfangs in seine Struktur eingelassen ist und
als Stütze und Verstärkung dient. Die Struktur jedes Teils (1, 1', 1", 1"')
hat eine besondere Form insofern, als jedes eine Reihe von Öffnungen
oder Löchern aufweist, die durch das Entnehmen von Material gebildet
wurden. Diese Öffnungen sind ähnlich abgerundeten Dreiecken (4),
die sich quer erstrecken und in entgegengesetzte Richtungen blicken.
Diese Öffnungen (4) dienen in der Praxis zur besseren Belüftung der
Matratze, die auf der Oberfläche des Unterbetts (A) liegt. Des weiteren
verfügen die Teile über Querrippen (5), dank derer die Matratze etwas
über die Oberfläche des Unterbettes angehoben werden kann, so daß
ein Zwischenraum unter der Matratze entsteht, der ebenfalls zur
Belüftung beiträgt. Schließlich bezeichnet nahe der Außenkante jedes
Teils (1, 1', 1", 1"') des Unterbetts (A) eine Grenze (6), die praktisch
nichts anders als eine Grenze zu jedem Teil ist und etwas höher als der
Ret des Teils liegt, die Position, in die die Matratze zu legen ist. An
mindestens einem der Enden des Unterbetts (A) befindet sich eine
Kante (7), um die Matratze aufzuhalten, die im wesentlichen eine
umgekehrte "U"-Form ist, die teilweise in das Teil (1) und/oder (1"')
integriert ist.