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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kinderbett mit einer Auflagefläche wie beispielsweise einem Lattenrost, die bzw. der kopf- und fußseitig durch ein Kopf- bzw. Fußteil - hier auch generisch als „Endteil“ bezeichnet - abgestützt ist.
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In den ersten Wochen und teilweise sogar Monaten nach der Geburt lassen die Eltern ihr Neugeborenes häufig im Elternbett schlafen, damit das Neugeborene die elterliche Wärme und Zuneigung spüren kann. Alternativ lassen manche Eltern ihr Neugeborenes in einem Stubenwagen im elterlichen Schlafzimmer schlafen, um es bei Bedarf, wenn es beispielsweise wach wird und schreit, zu sich ins Elternbett holen zu können, ohne hierzu erst durch die gesamte Wohnung bis ins Kinderzimmer irren zu müssen.
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Nach einer gewissen Zeit wird jedoch in aller Regel bei den Eltern der Wunsch lauter, dass das nun schon etwas größere Kind alleine in seinem eigenen Bett, insbesondere in seinem Kinderbett, in seinem Kinderzimmer schläft. Da zu diesem Zeitpunkt die Kinder jedoch häufig noch nicht durchschlafen können, kommt es nicht selten in unerwünschter Weise dazu, dass die Eltern sich nachts auf den Weg durch die Wohnung bis ins Kinderzimmer machen müssen, um dem Kind wieder in den Schlaf zu helfen.
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Zwar sind seit geraumer Zeit sogenannte „Beistellbetten“ auf dem Markt, bei denen es sich gewissermaßen um kleinere Gitterbetten handelt, bei denen bei Bedarf ein seitliches Gitterelement entfernt werden kann. Diese Beistellbetten lassen sich dabei seitlich neben das elterliche Bett stellen und bei Bedarf an diesem anbauen, so dass das Kind einerseits zwar in seinem eigenen Bett schläft, andererseits jedoch die Auflagefläche des Beistellbetts und somit das Kind selbst vom Elternbett aus durch die in der Gitterumrandung des Beistellbetts entstandene Öffnung zugänglich ist, die durch die Entfernung des genannten Gitterelements entstanden ist. Obwohl derartige Beistellbetten ihren Zweck sehr gut erfüllen, sind sie jedoch nur eine vorübergehende Lösung, da die Kinder mit der Zeit für solch ein Beistellbett zu groß werden.
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Zwar lassen sich auch bei einigen Gitterbetten bzw. bei Kinderbetten mit seitlichen Gitterelementen dieselben bei Bedarf entfernen, so dass solch ein Kinderbett wie ein Beistellbett seitlich neben das Elternbett gestellt werden könnte, damit sich die Eltern vom Elternbett aus nachts um das Kind im seitlich an das Elternbett gestellte Kinderbett kümmern können, ohne hierzu aufstehen zu müssen. Wird jedoch solch ein Kinderbett nach der Entfernung eines der seitlichen Gitterelemente seitlich an das Elternbett gestellt, so entsteht hierbei zwangsweise zwischen der Matratze des Elternbetts und der Matratze des Kinderbetts ein Spalt, der darauf zurückzuführen ist, dass sich die Gitterelemente des Kinderbetts in aller Regel zwischen den Endteilen (Kopf- und Fußteil des Kinderbetts) erstrecken, was zur Folge hat, dass die Endteile des Kinderbetts seitlich über die Auflagefläche überstehen. Wird daher nach der Entfernung eines seitlichen Gitterelements das Kinderbett seitlich an das Elternbett gestellt, so stoßen die über die Auflagefläche überstehenden Endteile des Kinderbetts seitlich an die Seitenwangen des Elternbetts an, was zur Folge hat, dass zwischen der Matratze des Elternbetts und der des Kinderbetts der angesprochene Spalt entsteht. Der Spalt weist dabei eine Breite auf, die der Summe der Dicke der Seitenwange des Elternbetts und dem Maß entspricht, um das die Endteile des Kinderbetts seitlich über die Auflagefläche überstehen. Es entsteht somit keine durchgehende Liegefläche zwischen Elternbett und Kinderbett.
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Es wäre jedoch wünschenswert, dass die Matratze des Kinderbetts unmittelbar an die Matratze des Elternbetts angrenzt, da der in Rede stehende Spalt nicht nur optisch störend ist, sondern auch den Schlaf der Eltern und/oder des Kinds beeinträchtigen kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kinderbett der zuvor beschriebenen Art so weiterzubilden, dass dieses nach der Entfernung eines seitlichen Gitterelements derart seitlich an ein Elternbett gestellt werden kann, dass zwischen der Matratze des Elternbetts und der des Kinderbetts kein Spalt entsteht.
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Diese Aufgabe wird mit einem Kinderbett mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass dieses eine zweite Konfiguration aufweist, die auch als Beistellbettkonfiguration bezeichnet werden kann, in der die Auflagefläche seitlich über die Endteile übersteht.
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Im Unterschied zu der ersten Konfiguration des Kinderbetts, die auch als Kinderbettkonfiguration bezeichnet werden kann, in der die Endteile seitlich über die Auflagefläche überstehen, stoßen also in der zweiten Konfiguration des Kinderbetts die Endteile aufgrund der Tatsache, dass in dieser zweiten Konfiguration die Auflagefläche seitlich über die Endteile übersteht, die Endteile nicht an die Seitenwange eines Elternbetts an, wenn das Kinderbett seitlich neben ein Elternbett gestellt wird; vielmehr überbrückt gewissermaßen der seitliche Überstand der Auflagefläche über die Endteile die Seitenwange des Elternbetts, so dass die Auflagefläche einschließlich der Kinderbettmatratze bis an die Matratze des Elternbetts heranreicht, ohne dass dazwischen in unerwünschter Art und Weise ein Spalt entstehen kann. In der Beistellbettkonfiguration des Kinderbetts kann somit eine durchgehende Liegefläche zwischen dem Elternbett und dem Kinderbett gebildet werden, ohne dass zwischen der Matratze des Elternbetts und der des Kinderbetts ein unerwünschter Spalt entsteht. Ein etwaiger Höhenunterschied zwischen der Matratze des Elternbetts und der des Kinderbetts kann dabei gemäß einer Ausführungsform dadurch ausgeglichen werden, dass die Auflagefläche an den Endteilen höhenverstellbar, insbesondere stufenlos höhenverstellbar, angebracht ist.
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Das Kinderbett weist also zusätzlich zu seiner ihm eigenen Kinderbettkonfiguration eine Beistellbettkonfiguration auf, in die es ausgehend aus der Kinderbettkonfiguration durch Umbau überführt werden kann und umgekehrt. Dies ermöglicht es, dass das Kinderbett schon wenige Wochen nach der Geburt zum Einsatz kommen kann, ohne dass hierzu das Kind „ausquartiert“ werden muss. Das Kinderbett begleitet das Kind somit fast von Anfang an bis ins Kleinkindalter, so dass sich das Kind nicht laufend an eine andere Schlafumgebung gewöhnen muss.
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Im Folgenden wird nun auf bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kinderbetts eingegangen. Weitere Ausführungsformen können sich auch aus den abhängigen Ansprüchen, der Figurenbeschreibung sowie den Zeichnungen selbst ergeben.
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So kann es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Endteile eine variierbare Breite aufweisen, was bedeutet, dass das Kinderbett so umgebaut werden kann, dass seine Endteile in der ersten Konfiguration breiter als in der zweiten Konfiguration sind.
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Gemäß einer Ausführungsform kann beispielsweise jedes Endteil ein durch zwei Randpfosten abgestütztes Begrenzungselement aufweisen, bei dem es sich beispielsweise um ein Gitterelement oder auch um ein Plattenelement handeln kann, wobei an dem Begrenzungselement in der ersten Konfiguration zumindest ein erster Randpfosten, der eine erste Randpfostenbreite aufweist, lösbar befestigt ist, der in der zweiten Konfiguration durch einen zweiten Randpfosten, der eine zweite Randpfostenbreite aufweist, ersetzt ist, wobei die zweite Randpfostenbreite kleiner als die erste Randpfostenbreite ist.
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Das Kinderbett wird also mit unterschiedlich breiten Randpfosten ausgeliefert, wobei je nach gewünschter Konfiguration entweder die breiteren oder die weniger breiten Randpfosten an dem jeweiligen Begrenzungselement montiert werden. Vorzugsweise können dabei beide Randpfosten des jeweiligen Endteils lösbar an dem zugehörigen Begrenzungselement befestigt sein, um so je nach Bedarf das Kinderbett in seiner Beistellbettkonfiguration auf der rechten oder linken Seite des Elternbetts aufstellen zu können.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann jedes Endteil in der bereits zuvor erläuterten Art und Weise ein durch zwei Randpfosten abgestütztes Begrenzungselement aufweisen, bei dem es sich beispielsweise um ein Gitterelement oder auch um ein Plattenelement handeln kann. Hierbei ist an jedem Begrenzungselement in der ersten Konfiguration einer der Randpfosten derart lösbar befestigt, dass sich seine Randpfostenbreite parallel zu einer Ebene des Begrenzungselements erstreckt, wohingegen an dem Begrenzungselement in der zweiten Konfiguration der eine Randpfosten derart lösbar befestigt ist, dass sich seine Randpfostendicke parallel zur Ebene des Begrenzungselements erstreckt, wobei die Randpfostendicke kleiner als die Randpfostenbreite ist.
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Der in Rede stehende Randpfosten kann also ausgehend aus der ersten Konfiguration, in der er seitlich über die Auflagefläche übersteht, von dem Begrenzungselement entfernt werden, um anschließend um 90° gedreht und in dieser um 90° gedrehten Stellung wieder an dem Begrenzungselement befestigt zu werden. Dies entspricht dann der zweiten Konfiguration des Kinderbetts, in der die Auflagefläche seitlich über die Endteile übersteht. Bei dieser Ausführungsform, bei der ein einziger Randpfosten je nach Konfiguration unterschiedlich ausgerichtet an dem Begrenzungselement montiert wird, wird also im Sinne jener Ausführungsform, bei der zwei unterschiedlich breite Randpfosten zum Einsatz kommen, der erste und der zweite Randpfosten durch einen einzigen Randpfosten gebildet, wobei die erste Randpfostenbreite des ersten Randpfostens durch die Randpfostenbreite des einen einzigen Randpfostens gebildet ist und die zweite Randpfostenbreite des zweiten Randpfostens durch die Randpfostendicke des einen einzigen Randpfostens gebildet ist.
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Zwar ist möglicherweise die zuvor beschrieben Ausführungsform des Kinderbetts, bei der je nach Konfiguration unterschiedlich breite Randpfosten zum Einsatz kommen, in optischer Hinsicht etwas gefälliger als die Ausführungsform, bei der ein und derselbe Randpfosten je nach Konfiguration anders ausgerichtet an dem Begrenzungselement montiert wird; diese Ausführungsform, bei der in den beiden Konfigurationen jeweils ein und derselbe Randpfosten zum Einsatz kommt, kann sich jedoch dahingehend als vorteilhaft erweisen, dass in der zweiten Konfiguration der in Rede stehende Randpfosten mit seiner größeren Randpfostenbreite mit der Seitenwange des Elternbetts in Anlage gelangt. Hierdurch können etwaige Kräfte, die von dem Kinderbett auf das Elternbett einwirken, auf einen größeren Kontaktbereich der Seitenwange des Elternbetts verteilt werden, wodurch verhindert werden kann, dass aufgrund solcher Kräfte tiefergehende Kratzer in der Seitenwange des Elternbetts erzeugt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann jedes Endteil in der bereits zuvor beschriebenen Art und Weise ein durch zwei Randpfosten abgestütztes Begrenzungselement aufweisen, wobei zumindest einer der Randpfosten eine variierbare Randpfostenbreite aufweist. Beispielsweise kann der zumindest eine Randpfosten eine Randpfostenbreite aufweisen, die größer ist als die Randpfostendicke; in diesem Falle kann die Randpfostenbreite entsprechend den voranstehenden Erläuterungen gewissermaßen dadurch variiert werden, dass der Randpfosten in der zweiten Konfiguration des Kinderbetts um 90° gedreht an dem Begrenzungselement montiert wird, wodurch gewissermaßen die Randpfostendicke zur Randpfostenbreite wird und umgekehrt. Auf diese Weise lässt sich in der gewünschten Weise erreichen, dass der zumindest eine Randpfosten in der ersten Konfiguration eine erste Randpfostenbreite und in der zweiten Konfiguration eine zweite Randpfostenbreite aufweist, die kleiner als die erste Randpfostenbreite ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der zumindest eine Randpfosten mit variierbarer Pfostenbreite einen an dem Begrenzungselement befestigten Hauptpfosten und einen an dem Hauptpfosten lösbar befestigten Hilfspfosten umfassen. Bei dieser Ausführungsform kann der Hilfspfosten in der ersten Konfiguration derart an dem Hauptpfosten befestigt sein, dass der zumindest eine Randpfosten eine sich parallel zu einer Ebene des Begrenzungselements erstreckende erste Randpfostenbreite aufweist, wohingegen der Hilfspfosten in der zweiten Konfiguration von dem Hauptpfosten entfernt ist, so dass der zumindest eine Randpfosten eine sich parallel zur Ebene des Begrenzungselements erstreckende zweite Randpfostenbreite aufweist, die kleiner als die erste Randpfostenbreite ist.
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Unabhängig davon, wie die Randpfostenbreite variiert wird, kann durch die Variation der Randpfostenbreite die Breite des jeweiligen Endteils in der gewünschten Weise variiert werden. Alternativ hierzu ließe sich die Breite des jeweiligen Endteils jedoch auch mittels unterschiedlich breiter Begrenzungselemente variieren, an denen jeweils ein und derselbe Randpfosten montiert wird. Ebenfalls könnte das Kinderbett bereits mit unterschiedlich breiten Endteilen ausgeliefert werden, wobei je nach gewünschter Konfiguration ein anderes Endteil zum Einsatz kommt. Beispielsweise können gemäß einer Ausführungsform zwei erste Endteile mit einer ersten Breite und zwei zweite Endteile mit einer zweiten Breite vorgesehen sein, wobei die erste Breite breiter als die zweite Breite ist, und wobei die Auflagefläche in der ersten Konfiguration durch die beiden ersten Endteile und in der zweiten Konfiguration durch die beiden zweiten Endteile abgestützt ist.
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Die voranstehend erläuterten Ausführungsformen weisen allesamt die Gemeinsamkeit auf, dass je nach gewünschter Konfiguration des Kinderbetts die Breite der Endteile modifiziert werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Auflagefläche eine variierbare Breite aufweist, um so je nach gewünschter Konfiguration dafür zu sorgen, dass die Auflagefläche seitlich über die Endteile übersteht, wie dies in der Beistellbettkonfiguration wünschenswert ist, oder gegenüber den Seitenrändern der Endteile zurückversetzt ist, wie dies in der Kinderbettkonfiguration wünschenswert ist, um zwischen den Endteilen ein Gitterelement oder eine Seitenwange montieren zu können.
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Beispielsweise kann eine erste Auflagefläche mit einer ersten Breite und eine zweite Auflagefläche mit einer zweiten Breite vorgesehen sein, wobei die erste Breite kleiner als die zweite Breite ist, und wobei in der ersten Konfiguration die erste Auflagefläche und in der zweiten Konfiguration die zweite Auflagefläche durch die beiden Endteile abgestützt ist. Ähnlich wie die Breite der Begrenzungselements kann also auch die Breite der Auflagefläche beispielsweise dadurch variiert werden, dass je nach gewünschter Konfiguration eine andere Auflagefläche zum Einsatz kommt.
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Alternativ hierzu kann die Auflagefläche für die zweite Konfiguration jedoch auch dadurch verbreitert werden, dass seitlich an der Auflagefläche ein Träger oder Holm befestigt wird, durch den die Breite der Auflagefläche ausgehend aus der ersten Konfiguration für die zweite Konfiguration verbreitert wird.
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Da in der zweiten Konfiguration des Kinderbetts die beiden Endteile desselben anders als in der ersten Konfiguration nicht über ein Gitterelement oder eine Seitenwange miteinander verbunden sind, kann es vorkommen, dass sich die die Auflagefläche abstützenden Endteile mit der Zeit voneinander entfernen. Um dies und insbesondere ein dadurch resultierendes Herunterfallen der Auflagefläche zu verhindern, kann es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Auflagefläche gegen abhebende Kräfte an den Endteilen gesichert ist. Hierbei kann die Auflagefläche entweder direkt an den Endteilen oder an daran befestigten Beschlägen gesichert sein.
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Zusätzlich zu den beiden zuvor erläuterten Konfigurationen kann das Kinderbett zumindest drei weitere Konfigurationen aufweisen, so dass das Kinderbett äußerst flexibel einsatzbar ist: So kann sich das Kinderbett in einer dritten Konfiguration dadurch von der ersten Konfiguration unterscheiden, dass in der dritten Konfiguration mehrere zueinander benachbarte Gitterstäbe eines Gitterelements entfernt sind, wozu diese Gitterstäbe lösbar an dem Gitterelement befestigt sind. Dem Kind wird somit die Gelegenheit gegeben, das Bett durch die so entstandene Öffnung alleine zu verlassen, ohne hierzu jedoch die Gitterelemente komplett entfernen zu müssen.
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In einer vierten Konfiguration kann eines der seitlichen Gitterelemente entfernt sein, so dass eine Seite des Betts komplett offen ist.
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In einer fünften Konfiguration können die Gitterelemente komplett entfernt und durch herkömmliche Seitenwangen ersetzt sein, wobei zusätzlich die Endteile eine geringere Höhe aufweisen können, so dass das Bett als Juniorbett verwendet werden kann.
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In jeder der erläuterten Konfigurationen kann dabei die Höhe der Auflagefläche verändert werden, wie dies insbesondere in der ersten Konfiguration wünschenswert sein kann, um die Auflagefläche auf einer Höhe an den Endteilen anbringen zu können, die es ermöglicht, das Neugeborene leicht aus dem Bett heben zu können, ohne sich dabei bücken zu müssen.
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Im Folgenden wird die Erfindung nun rein exemplarisch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
- 1 und 2 das erfindungsgemäße Kinderbett in zwei unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen während eines Zwischenmontagezustands während des Übergangs von der ersten Konfiguration zu der zweiten Konfiguration zeigt;
- 3 und 4 eine perspektivische Darstellung des Kinderbetts insbesondere im Bereich eines Endteils in der zweiten Konfiguration zeigt; und
- 5 den Umbau eines Endteils während des Übergangs von der ersten zu der zweiten Konfiguration in perspektivischer Darstellung veranschaulicht.
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Die 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Kinderbett 10 in einem Zwischenmontagezustand, den es aufweist, wenn es aus seiner ersten bzw. Kinderbettkonfiguration in seine zweite bzw. Beistellkonfiguration umgebaut wird. Der dargestellte Zwischenmontagezustand dient hier lediglich zur Veranschaulichung und zum besseren Verständnis der Erfindung, ohne jedoch von bedeutsamem praktischem Nutzen zu sein.
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Das dargestellte Kinderbett 10 weist eine Auflagefläche 16 in Form eines Lattenrosts auf, der kopfseitig durch ein Kopfteil 12, das hier auch als erstes Endteil 12 bezeichnet wird, und fußseitig durch ein Fußteil 14 abgestützt ist, das hier auch als zweites Endteil 14 bezeichnet wird. Zwischen den beiden Endteilen 12, 14 erstreckt sich ein an den beiden Endteilen 12, 14 befestigtes Gitterelement 18, durch das verhindert werden kann, dass ein in dem Kinderbett 10 befindliches Kind aus dem Bett 10 herausfallen kann. Damit sich das Gitterelement 18 zwischen den beiden Endteilen 12, 14 erstrecken kann, stehen die beiden Endteile 12, 14 in der Kinderbettkonfiguration seitlich über die Auflage 16 und insbesondere über dessen Tragholm 20 seitlich über, wie dies insbesondere an der rechten Seite des in der 1 dargestellten Kopfteils 12 bzw. des rechten Endteils 12 erkennbar ist. In der ersten bzw. Kinderbettkonfiguration weist auch das Fußteil 14 einen entsprechenden Überstand 26 über die Auflagefläche 16 auf, so dass in der Kinderbettkonfiguration auch an der hier offen dargestellten Seite des Kinderbetts 10 ein entsprechendes Gitterelement montiert werden kann.
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Würde man nach der Entfernung eines Gitterelements das Gitterbett 10 als Beistellbett neben einem Elternbett aufstellen, so ergäbe sich aufgrund des in Rede stehenden Überstands der Endteile 12, 14 über die Auflagefläche 16 nicht nur ein Spalt zwischen dem Tragholm 20 des Lattenrosts 16 des Kinderbetts 10 und der Seitenwange des angrenzenden Elternbetts, sondern insbesondere auch ein Spalt zwischen der Matratze des Elternbetts und der des Kinderbetts 10.
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Um zu verhindern, dass solch ein Spalt zwischen dem Kinderbett 10 und dem EIternbett entsteht, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Kinderbett 10 in eine zweite bzw. Beistellbettkonfiguration umgebaut werden kann, in der die Auflagefläche 16 seitlich über die Endteile 12, 14 übersteht, wie dies während des in den 1 und 2 dargestellten Zwischenmontagezustands am Fußteil 14 bzw. am zweiten Endteil 14 der Fall ist, siehe insbesondere auch die 3 und 4.
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Aufgrund des dargestellten Überstands 26, der in der Beistellbettkonfiguration an beiden Endteilen 12, 14 vorliegt, kann das Kinderbett 10 an das Elternbett herangerückt werden, bis die Endteile 12, 14 an die Seitenwange des Elternbetts anstoßen, wobei in diesem Zustand aufgrund des Überstands 26 der Auflagefläche 16 über die beiden Endteile 12, 14 kein Spalt zwischen der Matratze des Elternbetts und der des Kinderbetts entsteht. Vielmehr wird dieser Spalt durch die Auflagefläche 16 bzw. die darauf aufliegende Kinderbettmatratze überbrückt, so dass eine durchgehende Liegefläche entsteht.
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Für den Umbau des Kinderbetts 10 zwischen der ersten Konfiguration, in der die Endteile 12, 14 seitlich über die Auflagefläche 16 überstehen, und der zweiten Konfiguration, in der die Auflagefläche 16 seitlich über die Endteile 12, 14 übersteht, ist es bei der hier dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass die Breite der Endteile 12, 14 verändert werden kann, wie dies nachfolgend insbesondere unter Bezug auf die 5 erläutert ist.
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Wie den Figuren entnommen werden kann, weisen die Endteile 12, 14 jeweils ein beiderseits durch jeweils einen Randpfosten 22 abgestütztes Begrenzungselement 24 auf, bei dem es sich hier um ein flächenhaftes Plattenelement handelt, das jedoch gleichermaßen auch beispielsweise als Gitterelement ausgestaltet sein kann. Die Randpfosten 22 sind dabei lösbar an dem Begrenzungselement 24 angebracht, beispielsweise mittels geeigneter Beschläge, die hier der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt sind. Gleichermaßen können die Randpfosten 22 jedoch auch beispielsweise an die Begrenzungselemente 24 einfach mittels geeigneter Schrauben angeschraubt werden, wodurch ebenfalls eine lösbare Verbindung zwischen dem Begrenzungselement 24 und den Randpfosten 22 realisiert wäre.
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Wie in der 5 dargestellt ist, können je Endteil 12, 14 zwei unterschiedlich breite Randpfosten 22.1 und 22.2 vorgesehen sein, welche sich je nachdem, ob das Kinderbett 10 in der der ersten Konfiguration oder in der zweite Konfiguration zum Einsatz kommen soll, an dem jeweiligen Begrenzungselement 24 lösbar befestigen lassen: ist es beispielsweise erwünscht, das Kinderbett 10 in der ersten bzw. in der Kinderbettkonfiguration zu nutzen, so werden hierzu die breiteren Randpfosten 22.1 seitlich an den beiden Endteilen 12, 14 angebracht, wie dies bei dem Kopfteil 12 in den 1 und 2 der Fall ist. In dieser Konfiguration stehen die Endteile 12, 14 bzw. die breiteren Randpfosten 22.1 seitlich über die Auflagefläche 16 über, so dass zwischen den Endteilen 12, 14 für die Kinderbettkonfiguration in der gewünschten Weise ein Gitterelement 18 montiert werden kann.
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Soll das Kinderbett 12 nun hingegen in seiner Beistellbettkonfiguration zum Einsatz kommen, so ist es lediglich erforderlich, die breiteren Randpfosten 22.1 von den Begrenzungselementen 24 auf einer Seite abzumontieren und durch schmalere Randpfosten 22.2 zu ersetzen, wie dies in der 5 durch die gebogenen Austauschpfeile angedeutet ist. Da die schmaleren Randpfosten 22.2 eine geringere Randpfostenbreite als die breiten Randpfosten 22.1 aufweisen, steht nach der Anbringung der schmalen Randpfosten 22.2 die Auflagefläche 16 in der gewünschten Weise seitlich über die Endteile 12, 14 bzw. die nun daran befestigten schmalen Randpfosten 22.2 über, wie dies in den 3 und 4 der Fall ist, siehe Überstand 26. In der so erzeugten Beistellbettkonfiguration kann das Kinderbett 10 somit nun seitlich an das Elternbett herangerückt und daran gesichert werden, bis die schmalen Randpfosten 22.2 an die Seitenwange des Elternbetts anstoßen. In diesem Zustand überdeckt dann der überstehende Abschnitt der Auflagefläche 16 die Seitenwange des Elternbetts, so dass die Kinderbettmatratze direkt an die Elternbettmatratze angrenzen kann, ohne dass dazwischen ein Spalt entsteht.
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Auch wenn dies hier nicht dargestellt ist, kann ein etwaiger Höhenunterschied zwischen der Matratze des Elternbetts und der des Kinderbetts 10 bei Bedarf dadurch ausgeglichen werden, dass die Auflagefläche 16 an den Endteilen 12, 14 höhenverstellbar, insbesondere stufenlos höhenverstellbar, angebracht ist. Beispielweise können in den Randpfosten 22 Gleitschienen vorgesehen werden, in denen die Auflagefläche 16 abstützende Beschläge der Höhe nach verschiebbar geführt sind und an denen diese Beschläge durch Verschraubung festgeklemmt werden können.
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Um zu verhindern, dass sich das Kinderbett 10 allmählich von dem Elternbett entfernt, kann das Kinderbett 10 an dem Elternbett befestigt werden, beispielsweise mittels geeigneter Spann- oder Befestigungsgurte. Beispielsweise können entsprechende Befestigungsgurte lösbar an dem Kinderbett 10 angebracht sein, wobei diese Befestigungsgurte jeweils ein Ankerelement aufweisen, dessen Abstand von freien Ende des Befestigungsgurts zum Spannen des Befestigungsgurts einstellt werden kann. Das freie Ende des Befestigungsgurts ist also nicht an dem Kinderbett 10 angebracht und das Ankerelement ist an dem Befestigungsgurt mit einstellbarem Abstand zu dem freien Ende des Befestigungsgurts befestigt. Um ein an ein Elternbett angestelltes Kinderbett 10 an dem Elternbett zu sichern, ist es somit lediglich erforderlich, die Elternbettmatratze abzunehmen, um den Befestigungsgurt quer über das Elternbett zu legen, so dass das freie Ende des Befestigungsgurts einschließlich des Ankerelements von der anderen Seite des Elternbetts herabhängt. Anschließend kann die Elternbettmatratze wieder aufgelegt und das Ankerelement unter Vergrößerung seines Abstands vom freien Ende des Befestigungsgurts mit der Seitenfläche der Elternbettmatratze in Anlage gebracht werden. Dadurch, dass der Befestigungsgurt einerseits an dem Kinderbett und andererseits an dem Ankerelement befestigt ist, kann somit das Kinderbett 10 nicht unbeabsichtigt von dem Elternbett weggedrückt werden, da dies durch das an der Seitenfläche der Elternbettmatratze anliegende Ankerelement verhindert wird.
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Entgegen der hier in den Figuren dargestellten Ausführungsform lässt sich die Breite der Endteile 12, 14 auch beispielsweise nur mittels eines breiten Randpfostens 22.1 reduzieren, indem dieser in der Beistellbettkonfiguration so an dem Begrenzungselement 24 angebracht wird, dass sich seine größere Querschnittsabmessung senkrecht zur Ebene des Begrenzungselements 24 erstreckt. Gleichermaßen könnten unterschiedlich breite Begrenzungselemente 24 vorgesehen werden, um so je nach gewünschter Konfiguration des Kinderbetts 10 die Breite der Endteile 12, 14 variieren zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kinderbett
- 12
- Kopfteil, erstes Endteil
- 14
- Fußteil, zweites Endteil
- 16
- Auflagefläche, Lattenrost
- 18
- Gitterelement
- 20
- Tragholm
- 22
- Randpfosten
- 22.1
- breiter Randpfosten
- 22.2
- schmaler Randpfosten
- 24
- Begrenzungselement
- 26
- Überstand