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Zerlegbares Regal od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf zerlegbare Regale od. dgl., bei denen die Fachbretter auf den waagrecht vorspringenden Teilen der auf den einander zugekehrten Seiten der zu Seitenteilen verbundenen Eckstützen vorzugsweise auswechselbar angeordneten Auflagern aufruhen.
Bei den bekannten Regalen dieser Art weisen die Fachbretter im Bereich ihrer Ecken Vorsprünge auf, die in Nuten der Eckstützen eingreifen. Diese Nuten schwächen die Eckstützen. Im Gegensatz hiezu liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, die Eckstützen mit vollem Querschnitt auszuführen und die Fachbretter an vorzugsweise auswechselbaren Auflagern zu verankern, die in Bohrungen od. dgl. der Eckstützen eingesetzt sind. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erzielt, dass die an den Fachbrettecken vorgesehenen Beschläge nach unten über die untere Fachbrettfläche vorstehende, parallel zur Vorder- und Rückseite des Schrankes verlaufende Teile aufweisen, die hakenförmig ausgebildet sind und die Vorsprünge der Auflager seitlich aussen umfassen.
Hiebei können die Haken mit einem Anzug versehen sein oder den waagrecht vorspringenden Teil des Auflagers beiderseits umfassen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf bauliche Ausgestaltungen der Eckverbindung.
Es ist bereits bekannt, in der Nähe der Fachbrettecken winkelförmige Beschläge an der Unterseite der Fachbretter anzuordnen, die mit Auflagern zusammenwirken, soweit diese in der Längsrichtung über die Seitenflächen der Eckstützen vorragen. Diese Beschläge weisen somit eine Richtung quer zur Längsrichtung des Regales auf, weshalb sie auf Biegung beansprucht werden und dem Regal nur eine geringe Versteifung verleihen können. Durch die Anordnung der Auflager an den einander zugekehrten Seiten der zu Seitenteilen verbundenen Eckstützen, die nicht in der Längsrichtung über die Stützen vorragen, liegen die Flan- schen der Beschläge erfindungsgemäss in der Regallängsrichtung und werden auf Zug beansprucht, wodurch sich eine gute Versteifung des Regales ergibt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen waagrechten Schnitt durch ein erfindungsgemässes Regal, die Fig. 2-5 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbindung im Schaubild, in einem lotrechten Schnitt und in Draufsicht, und die Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform in Ansicht und Schnitt.
Jedes Regal besteht aus Eckstützen 1, die paarweise durch Querholme 2 zu Seitenteilen verbunden sind, und aus Fachbrettern 3, welche Eckausschnitte aufweisen, aber auch glatt sein können. In Fig. 1 sind beide Arten dargestellt. Die Fachbretter reichen nur bis zur Mitte der Seitenteile, so dass das Regal in bekannter Weise nach beiden Seiten hin durch gleichartige Felder erweitert werden kann.
Die Eckstützen sind an den einander zugekehrten Seiten mit Bohrungen 4 versehen, in die stiftförmige Auflager 5 eingesteckt sind.
Die Fachbretter tragen an ihren Stirnseiten winkeleisenförmige Beschläge 6, deren waagrechter Schenkel 7 über den senkrechten vorspringt und nach unten abgebogen ist. Dieser abgewinkelte Teil 8 des Beschlages ist hakenförmig ausgebildet, weist einen Anzug und eine Rast 9 für den Stift 5 auf.
Soll die Verbindung auch zur Versteifung des Regals beitragen, so wird die Entfernung der Stifte 5 von der Seitenfläche 10 der Eckstützen an den Abstand der Rast 9 von der einen Randfläche 11 des Eckausschnittes des Fachbrettes angepasst, wodurch das Fachbrett mit den nach unten ragenden Haken unter Ausnutzung der Elastizität des Materials auf die Stifte gedrückt werden kann und diese in die Rast 9 einschnappen. Einige derartige zwischen zwei Seitenteilen eingelegte Fachbretter verleihen dem Regal eine insbesondere für den Zusammenbau und für die Aufstellung genügende Standfestigkeit.
Um für den Transport die Fachbretter gut stapeln zu können, weisen diese im Bereiche der beiden einem Seitenteil des Regals zugeordneten Haken eine Breite a auf, die gleich oder kleiner ist als der Ab-
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stand b dieser beiden Haken, Fig. 5. Diese Breite wird durch entsprechende Wahl des Eckausschnittes oder durch Anordnung einer Aussparung im Fachbrett oberhalb der Haken erreicht.
Die beiden Beschläge 6 jedes Fachbrettendes können zu einem Verstärkungseisen vereinigt sein..
Gegenüber andern dem gleichen Zweck dienendenEckverbindungen zwischen den Eckstützen und den Fachbrettern ergeben sich folgende Vorteile.
Es sind an Eckstützen der erfindungsgemässen Bauart keinerlei Längsnuten oder Vertiefungen erforderlich, so dass der Querschnitt der Stützen keine Schwächung erfährt. Daher kann für diese auch Holz von durchschnittlicher Qualität verwendet werden, während bei eingefrästen Stützen möglichst astreines, also teures Holzmaterial verwendet werden muss, weil andernfalls die Fälze leicht absplittern oder bei Belastung der Auflager ausbrechen. Weiters ist die Oberflächenbehandlung der glatten Flächen der Stützen besser und billiger durchzuführen als bei Stützen, die eingefräst sind. Ferner halten die Haken der Beschläge durch die Einrastung der Auflager die Seitenteile unter einer gewissen Spannung zusammen. Die Einrastung verhindert dabei ein Zurückgehen der Fachbretter nach oben, was eine Lockerung der Verbindung zur Folge hätte.
Je mehr die Fachbretter belastet werden, desto stärker wird der Haken an das Auflager gepresst und dadurch die Festigkeit der Verbindung der Fachbretter mit den Stützen erhöht. Schliesslich sind die für den Transport aufeinandergelegten Fachbretter durch dasEingreifen der Haken eines Brettes in die hiefür vorgesehenen Aussparungen des darunter liegenden Brettes gegen seitliches Verrutschen gesichert und dadurch leicht zu stapeln, zu paketieren und schonend zu transportieren.
Bei einer ändern Ausführungsform umfasst der Beschlag 6'das Auflager 5'beiderseits, wodurch auch bei Fachbrettern, die keine Eckausschnitte aufweisen, eine gewisse versteifende Wirkung auf das Regal ausgeübt wird, Fig. 6 und 7. In diesen Figuren ist nur der Beschlag, nicht aber das Fachbrett eingezeichnet.
Das Auflagers* hat zu diesemZweck einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt und ist in Längslöchern 41 der Eckstützen l'eingesteckt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Form der Beschläge oder der Auflager beschränkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerlegbares Regal od. dgl., bei dem die Fachbretter auf den waagrecht vorspringenden Teilen der auf den einander zugekehrten Seiten der zu Seitenteilen verbundenen Eckstützen vorzugsweise auswechselbar angeordneten Auflagern aufruhen, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Fachbrettecken vorge- sehenenbeschlägemach unten über die untere Fachbrettfläche vorstehende, parallel zur Vorder-und Rückseite des Schrankes verlaufende Teile aufweisen, die hakenförmig ausgebildet sind und die Vorsprünge der Auflager seitlich aussen umfassen.