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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bohrgreifer mit einem
Antriebswellenteil zum Aufnehmen eines Drehmomentes von einer
Kelly-Stange, wobei das Antriebswellenteil in einer Normalrichtung und in
einer Rückwärtsrichtung drehbar ist, einem Hauptkörper, der auf dem
Antriebswellenteil befestigt ist und der eine Bodenklappe besitzt, einem
Flügelteil, das fest an dem Antriebswellenteil aufgenommen ist, um sich
gemeinsam mit diesem zu drehen, und einem Arm, der drehbar auf dem
Hauptkörper gelagert ist, wobei der Arm in Berührung mit dem Flügelteil kommen
kann, um die Bodenklappe des Hauptkorpers zu öffnen. Allgemein bezieht
sich die Erfindung auf einen Bohrgreifer zum Ausschachten des Bodens nach
dem Bodenbohrverfahren oder dergleichen und insbesondere auf einen
automatischen Entleerungs-Bohrgreifer, der automatisch Erde und Sand, die
darin aufgenommen werden, entleeren kann.
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Das Erdbohrverfahren ist ausreichend bekannt, bei dem es sich um eines
der Verfahren einer fundamentarbeit handelt, wo ein Bohrgreifer dazu
verwendet wird, den Boden so auszuschachten, um ein Loch zu bilden, wobei
Erde und Sand aufgrund des Ausschachtens darin aufgenommen werden, um sie
an dem Boden zu entleeren. Die Fig. 13-15 stellen einen der Bohrgreifer
zur Verwendung in dem Erdbohrverfahren des vorstehend angegebenen Typs
dar, der in der JP-A-61-294086 offenbart ist. Wie die Fig. 13 zeigt, ist
ein Antriebswellenteil, das allgemein mit dem Bezugszeichen 101
bezeichnet ist, mit einer Kelly-Stange (nicht dargestellt) verbunden und an
einem Folgeteil 103 verkeilt, das an einem Halterahmenabschnitt 102a
eines Greiferhauptgehäuses 102 angeordnet ist. Wie die Fig. 14 zeigt, ist
ein Betatigungsarm 104 an dem Antriebswellenteil 101 angeordnet, wogegen
ein 0szillationsarm 105 gegenüberliegend dem Betätigungsarm 104
angeordnet ist, so daß er dazu geeignet ist, damit in Kontakt zu gelangen, und
er ist integral mit einer Betätigungswelle 106 ausgebildet, die an dem
Greiferhauptkörper 102 angeordnet ist. An der Betätigungswelle 106 ist an
deren unterem Ende ein Anschlag 107 angeordnet, der abnehmbar mit einem
Aufnahmeteil 109 einer Bodenklappe 108 in Eingriff gebracht ist, die an
dem Greiferhauptkörper 102 derart befestigt ist, daß sie für einen
Öffnungs- und Schließvorgang geeignet ist.
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Hie die Fig. 14 und 15 zeigen, werden, wenn das Antriebswellenteil 101
durch die Kelly-Stange in der Richtung eines Pfeils A in Fig. 14 oder in
der Normalrichtung gedreht wird, Erde und Sand durch den Greiferhaupt
körper 102 ausgeschachtet und innerhalb des Greiferhauptkörpers 102 durch
Öffnungen der Bodenklappe 108 aufgenommen. Wenn Erde und Sand innerhalb
des Greiferhauptkörpers 102 an dem Boden entleert wird, wird die
Kelly-Stange in der Richtung entgegengesetzt zu derjenigen des Pfeils A
oder der umgekehrten Richtung gedreht. Dann wird, aufgrund eines
Vorhandenseins eines Spiels 110, das zwischen dem Antriebswellenteil 101 und
dem folgeteil 103 zwischengelegt ist, wie dies in Fig. 15 dargestellt
ist, der Betätigungsarm 104 von der Position, wie sie durch eine
vollständig durchgezogene Linie angegeben ist, zu der Position, wie sie durch
eine einpunktierte Kettenlinie in Fig. 14 angegeben ist, gedreht, wodurch
der oszillierende Arm 105 gedreht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Betätigungswelle 106 gedreht, so daß der Anschlag 107 von dem
Aufnahmeteil 109 außer Eingriff gebracht wird, um die Bodenklappe 108 zu öffnen,
um Erde und Sand innerhalb des Greiferhauptkörpers 102 zu entleeren.
Zusätzlich wird, auch wenn das Antriebswellenteil 101 durch die
Kelly-Stange in der Richtung des Pfeils A in der Fig. 14 für einen
Schnellstop gedreht wird, dieselbe Betriebsweise vorgenommen, wobei Erde
und Sand innerhalb des Greiferhauptkörpers 101 entleert wird.
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Wie bei dem automatischen Entleerungsbohrgreifer nach dem Stand der
Technik schlägt, wenn das Antriebswellenteil 101 in der normalen Richtung
gedreht wird, um den Boden auszuschachten, der Betätlgungsarm 104
dahingehend fehl, mit dem oszillierenden Arm 105 in Kontakt zu gelangen, so
daß die Betätigungswelle 106 nicht gedreht wird, um die Bodenklappe 108
zu öffnen. Allerdings wird, falls das Antriebswellenteil 101 außer Stande
einer Drehung durch Auftreffen in dem Boden auf Hindernisse gelangt, wie
beispielsweise ein großer Bruchstein, Treibholz, ein alter Pfahl oder ein
Betonbrocken, oder falls der Greiferhauptkörper 102 in einer Öffnung, und
zwar beim Ausschachten, durch eine Wand blockiert wird, die den
Greiferhauptkörper 102 aufgrund eines weichen Betts überhängt, kann das
Antriebswellenteil 101 dazu gezwungen werden, sich in der umgekehrten
Richtung zu drehen. Dann gelangt der Betätigungsarm 104 mit dem
oszillierenden Arm 105 in Kontakt, um die Betätigungswelle 106 zu drehen, wodurch
die Bodenklappe 108 geöffnet wird. falls die Bodenklappe 108 in der
Öffnung, beim Ausschachten, geöffnet wird, funktioniert sie als Anker, was
zu einer Schwierigkeit führt, den Greiferhauptkörper 102 aus der Öffnung
anzuheben.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
automatischen Ausschacht-Bohrgreifer zu schaffen, wobei eine Bodenklappe
dahingehend fehlschlägt, daß sie gerade dann, wenn das Antriebswellenteil in der
umgekehrten Richtung gedreht wird, oder mit einem Greifer, der
freihängend gehalten ist, geöffnet wird.
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Um die Aufgabe zu lösen, liefert die vorliegende Erfindung einen
Bohrgreifer des Typs, der vorstehend angegeben ist, der ein folgeteil an dem
Hauptkörper angeordnet und mit einem Raum versehen aufweist, zur Aufnahme
des Flügelteiles, wobei das Antriebswellenteil gleitbar in Bezug auf das
folgeteil verlagerbar ist, wobei das folgeteil eine erste Einrichtung, um
einen Eingriff zwischen dem Folgeteil mit dem Flügelteil zu gestatten,
wenn das Antriebswellenteil in der Normal- und der Rückwärtsrichtung
gedreht wird, und eine zweite Einrichtung, um einen Kontakt des
Flügelteiles mit dem Arm zu gestatten, wenn das Antriebswellenteil in der
Rückwärtsrichtung gedreht wird, aufweist.
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Im Nachfolgenden wird die vorliegende Erfindung in größerem Detail anhand
bevorzugter Ausführungsformen davon in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen erläutert, worin:
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Fig. 1 einen Längsschnitt zeigt, der eine erste, bevorzugte Ausführungs
form eines automatischen Ausschacht-Bohrgreifers gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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Fig. 2 einen Querschnitt zeigt, der die erste, bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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Fig. 3 eine Seitenansicht der ersten, bevorzugten Ausführungsform aus
Sicht des Pfeils C in Fig. 2 zeigt;
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Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der Fig. 3, allerdings aus Sicht des Pfeils D
in Fig. 2, zeigt;
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Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht zeigt, die einen Abschnitt E in Fig. 1
darstellt;
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Fig. 6 eine schematische Ansicht zeigt, die den Abschnitt E aus Sicht des
Pfeils F in Fig. 5 darstellt;
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Fig. 7a eine Ansicht ähnlich der Fig. 5 zeigt, die ein Aufnahmeteil
darstellt;
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Fig. 7b eine Ansicht ähnlich der Fig. 6 zeigt, die das Aufnahmeteil
darstellt;
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Fig. 8 eine Weiterentwicklung zeigt, die ein folgeteil mit einem
Flügelteil darstellt;
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Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1 zeigt, die eine zweite, bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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Fig. 10 einen Teilquerschnitt zeigt, der eine zweite, bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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Fig. 11 einen Teillängsschnitt zeigt, der entlang der Linie XI-XI in
Fig. 10 vorgenommen ist;
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Fig. 12 eine Ansicht ähnlich der Fig. 11 zeigt, vorgenommen entlang der
Linie XII-XII in Fig. 10;
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Fig. 13 eine Ansicht ähnlich der Fig. 9 zeigt, die einen bekannten,
automatischen Entleerungs-Bohrgreifer darstellt;
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Fig. 14 eine Draufsicht zeigt, die den bekannten automatischen
Entleerungs-Bohrgreifer darstellt; und
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Fig. 15 eine Ansicht ähnlich der Fig. 10 zeigt, die ein
Antriebswellenteil und ein Folgeteil, das damit in Eingriff steht, darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie die Fig. 1-8 zeigen, ist dort eine erste, bevorzugte Ausführungsform
eines automatischen Entleerungs-Bohrgreifers dargestellt. Wie
insbesondere die Fig. 1 zeigt, bildet ein Antriebswellenteil, das allgemein mit
dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, einen Stutzen 1a, mit dem eine
Kelly-Stange (nicht dargestellt) mit einem im wesentlichen quadratischen
Querschnitt in Eingriff gebracht ist. Das Antriebswellenteil 1 ist in
einer Befestigungsöffnung 2a befestigt, die in der Mitte einer oberen
Seite eines Greiferhauptkörpers 2 gebildet ist. Ein Paar Flügelteile 3, 4
ist an dem Antriebswellenteil 1 in der Mitte seiner Umfangswand
befestigt. Zusätzlich ist an dem Greiferhauptkörper 2 in der Mitte seiner
oberen Seite ein Folgeteil 5 befestigt, in dem das Antriebswellenteil 1
drehbar und gleitbar befestigt ist.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist das Folgeteil 5 mit einem Paar
Arbeitsräume 6, 7 ausgebildet, worin das Paar Flügeltelle 3, 4 jeweils
angeordnet ist.
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Wenn ein Druck nach unten erfolgt, gleitet das Antriebswellenteil 1 nach
unten in Bezug auf das folgeteil 5 und zur gleichen Zeit wird das
Flügelteil 3 auch so gedrückt, um sich nach unten zu bewegen. Wie am besten in
Fig. 3 zu sehen ist, besitzt der Arbeitsraum 6 eine untere Kammer 8 in
seinem unteren Abschnitt, um einen Eingriff des flügelteils 3 mit dem
Folgeteil 5 zu erreichen, wenn das Flügelteil 3 so gedrückt wird, um sich
nach unten zu bewegen. Das Flügelteil 3, das in der unteren Kammer 8
angeordnet ist, ist so aufgebaut, um mit der ersten und der zweiten
Anschlagwand 5a, 5b in Kontakt zu treten. Wenn sich das Flügelteil 3 mit
der ersten oder der zweiten Anschlagwand 5a, 5b in Kontakt befindet,
bringt eine Drehung des Antriebswellenteils 1 in der Richtung des
Pfeils B in Fig. 2, d.h. in der Normalrichtung, oder in der Richtung
entgegengesetzt zu dieser, d.h. in der Rückwärtsrichtung, das Folgeteil 5
dazu, daß es sich unmittelbar in der Normal- oder der Rückwärtsrichtung
dreht.
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Andererseits wird, wenn das Antriebswellenteil 1 nach oben gezogen wird,
das Flügelteil 3 so gedrückt, um sich nach unten zu bewegen.
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Wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, besitzt der Arbeitsraum 6 eine
obere Kammer 9 an seinem oberen Abschnitt, um einen Eingriff des
Flügelteils 3 mit dem Folgeteil 5 zu erhalten, wenn das Flügelteil 3 so
gedrückt wird, um sich nach oben zu bewegen. Das Flügelteil 3 kommt auch,
wenn es in der oberen Kammer 9 angeordnet ist, mit der ersten oder
zweiten Anschlagwand 5a, 5b in Kontakt, so daß das Antriebswellenteil 1
das Folgeteil 5 dazu bringt, daß es sich in der Normal- oder
Rückwärtsrichtung in derselben Art und Weise dreht.
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Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist zwischen der oberen und der unteren
Kammer 9, 8 des Arbeitsraums 6 eine Übergangskammer 10 angeordnet, um dem
Flügelteil 3 zu ermöglichen, sich in den Arbeitsraum 6 in der Richtung
entgegengesetzt zu derjenigen des Pfeils B in Fig. 2 zu bewegen. Wie am
besten in den Fig. 2 und 4 zu sehen ist, besitzt der Arbeitsraum 6 eine
Aufnahmekammer (dritte Kammer) 11 entsprechend der Richtung dieser
Bewegung.
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Es sollte angemerkt werden, daß der Arbeitsraum 7 seine untere Kammer,
seine obere Kammer, seine Übergangskammer und seine Aufnahmekammer
besitzt.
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Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, wird ein oszillierender Arm 13 an
der Seite der Aufnahmekammer 11 des Arbeitsraums 6 so angeordnet, daß er
dem Flügelteil 3 gegenübergelegt wird, so daß dann, wenn er sich in die
Aufnahmekammer 11 über die Übergangskammer 10 bewegt, ein Endabschnitt
des Flügelteils 3, der von einer äußeren Umfangswand des Folgeteils 5
vorsteht, mit dem oszillierenden Arm 13 in Kontakt gelangt. Da der
oszillierende Arm 13 einen dicken Endabschnitt besitzt, kann das Flügelteil 3
mit dem oszillierenden Arm 13 in Kontakt gelangen, unabhängig davon,
welche Position das Flügelteil 3 in der Aufnahmekammer 11 belegt.
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Wie am besten in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, ist der oszillierende
Arm 13 an einer Betätigungswelle 14 befestigt, die drehbar an dem
Greiferhauptkörper 2 an seinem Randabschnitt gehalten ist. Es sollte
angemerkt werden, daß der oszilllerende Arm 13 immer einer Vorspannkraft in
Gegenuhrzeigerrichtung unterliegt. Wie die Fig. 1 und 5 zeigen, ist an
der Betätigungswelle 14 an deren unterem Ende ein Anschlag 15 befestigt,
der mit einer Anschlagöffnung 16a eines Aufnahmeteils 16 in Eingriff
gebracht ist, wie dies in den Fig. 6, 7a und 7b dargestellt ist. Das
Aufnahmeteil 16 umfaßt einen verdrillten Führungsabschnitt 16b und es ist so
an einer Bodenklappe 17, die an dem Greiferhauptkörper 2 befestigt ist,
an seinem Boden in einer Art und Weise angeordnet, daß sie zu einem
Öffnungs- und Schließvorgang in der Lage ist. Die Betätigungswelle 14, der
Anschlag 15 und das Aufnehmerteil 16 bilden einen
Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln der Bodenklappe 17 an dem Greiferhauptkörper 2. Mit
einer Drehung des Betätigungsarms 14 wird das Anschlagteil 15 mit dem
Aufnehmerteil 16 außer Eingriff gebracht, was der Bodenklappe 17
ermöglicht, sich zu öffnen.
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Als nächstes wird, unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 8, die
Betriebsweise
der ersten, bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Es sollte
angemerkt werden, daß eine Beschreibung nur hinsichtlich des Flügel teils 3
vorgenommen wird, da das Flügelteil 4 in derselben Art und Weise arbeitet.
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Wenn das Antriebswellenteil 1 nach unten durch die Kelly-Stange gedrückt
wird, um ein Loch in den Boden zu bohren, gleitet es in dem Folgteil 5
so, daß das Flügelteil 3 so gedrückt wird, um sich in die untere Kammer 8
des Arbeitsraums 6 zu bewegen, wie dies durch eine vollständig
durchgezogene Linie in Fig. 8 gezeigt ist, wobei es mit dem Folgeteil 5 in
Eingriff gelangt. Mit einer Drehung des Antriebswellenteils 1 in der
Normalrichtung wird der Greiferhauptkörper 2 in der Normalrichtung gedreht, so
daß Erde und Sand ausgeschachtet und innerhalb des Greiferhauptkörpers 2
aufgenommen werden. Falls während eines Ausschachtens der
Greiferhauptkörper 2 außer Stande einer Drehung durch Auftreten von Hindernissen in
dem Boden gelangt, ist es bevorzugt, den Greiferhauptkörper 2 in der
umgekehrten Richtung zu drehen. Diese umgekehrte Drehung ist möglich, da
das Flügelteil 3 mit dem Folgeteil 5 in Eingriff gebracht ist, wie dies
vorstehend beschrieben ist. In diesem Fall wird das flügelteil 3 in der
unteren Kammer 8 angeordnet und wird nicht so gedrückt, um sich in die
Aufnahmekammer 11 über die Übertragungskammer 10 zu bewegen, so daß es
dahingehend fehlschlägt, den oszillierenden Arm 13 zu drehen, was die
Bodenklappe 17 verriegelt hält.
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Wenn der Greiferhauptkörper 2 voll mit Erde und Sand, die ausgeschachtet
werden, ist, wird das Antriebswellenteil 1 hochgezogen, um den
Greiferhauptkörper 2 aus dem Loch zum Entleeren anzuheben. Dann wird das
Flügelteil 3 so gedrückt, um sich in die obere Kammer 9 zu bewegen, wie dies
durch eine einpunktierte Kettenlinie in Fig. 8 angezeigt ist, wobei sie
mit dem Folgteil 5 in ähnlicher Weise in Eingriff steht. Während des
Anhebevorgangs des Greiferhauptkörpers 2 aus der Öffnung kann der
Greiferhauptkörper 2 in der Öffnung durch eine Wand davon, die den
Greiferhauptkörper 2 aufgrund eines weichen Betts überhängt, verriegelt bzw.
verklemmt werden. Unter diesen Zuständen ist es bevorzugt, das
Antriebswellenteil 1 in der Normal- und Rückwärtsrichtung für ein Lösen aus
diesem Verriegelungszustand zu drehen. In diesem fall schlägt auch das
Flügelteil 3 dahingehend fehl, den oszillierenden Arm 13 zu drehen,
wodurch die Bodenklappe 17 verriegelt gehalten wird.
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Nachfolgend wird der Greiferhauptkörper 2 nach dem Herausziehen aus dem
Loch weich auf dem Boden oder einer Auflage eines Klpperlastwagens
aufgesetzt. Wenn das Antriebswellenteil hochgezogen wird, indem es langsam in
der Rückwärtsrichtung gedreht wird, wird das Flügelteil 3 so gedrückt, um
sich von der unteren Kammer 8 zu der Aufnahmekammer 11 durch die
übergangskammer 10 zu bewegen, wie dies durch die zweipunktierte Kettenlinie
in Fig. 8 angezeigt ist. Unter diesen Zuständen gelangt das Flügelteil 3
mit dem oszillierenden Arm 13 in Kontakt, um sich im Uhrzeigersinn, aus
Sicht in Fig. 2, zu drehen. Demzufolge wird das Anschlagteil 15 mit dem
Aufnahmeteil 16 durch die Betätigungswelle 14 außer Eingriff gebracht,
wodurch ein Verriegelungszustand der Bodenklappe 17 gelöst wird. Wenn das
Antriebswellenteil 1 nach und nach hochgezogen wird, wird die
Bodenklappe 17 geöffnet, um Erde und Sand innerhalb des Greiferhauptkörpers 2
zu entleeren.
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Wenn die Bodenklappe 17 geschlossen wird, wird der Greiferhauptkörper 2
weich auf dem Boden oder der Auflage eines Kipperlastwagens aufgesetzt.
Dies bewegt das Flügelteil 3 von einer Position, wie sie durch die
unterbrochene Linie in Fig. 8 angezeigt ist, zu einer Position, wie sie durch
die zweipunktierte Kettenlinie in Fig. 8 angezeigt ist. Darauffolgend
wird, wenn das Antriebswellenteil 1 nach rechts gedreht wird, das
Flügelteil 3 so gedrückt, um sich in der Richtung der oberen und der unteren
Kammer 9, 8 durch die Übergangskammer 10 zu bewegen. Demzufolge wird, wie
in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, der oszillierende Arm 3 durch eine
Feder 19 zu einer Position zurückgeführt, wie dies durch die vollständig
durchgezogene Linie in Fig. 2 angegeben ist, und zwar von einer Position,
wie sie durch die zweipunktierte Linie in Fig. 2 angegeben ist, und das
Anschlagteil 15 wird mit dem Aufnahmeteil 16 in Eingriff gebracht, um die
Bodenklappe 17 zu verriegeln. Falls Erde, Sand oder dergleichen zwischen
der Bodenklappe 17 und dem Greiferhauptkörper 2 vorgefunden wird, wird
das Anschlagteil 15 nicht gedreht, gerade obwohl das Flügelteil 3 so
gedrückt wird, um sich in der vorstehend angegebenen Richtung zu bewegen,
wodurch keine Verriegelung der Bodenklappe 17 erhalten wird. Deshalb
wird, wenn der Greiferhauptkörper 2 frei hängt, die Bodenklappe 17
geöffnet. In diesem Fall wird der Greiferhauptkörper 2 erneut auf dem Boden
oder der Auflage eines Kipperlastwagens aufgesetzt, um das
Anschlagteil 15 nach oben zu einer Position der Anschlagöffnung 16a des
Aufnahmeteils 16 entlang einer Abschrägung des Führungsabschnitts 16b (siehe
Fig. 7a und 7b) zu drehen, wodurch eine Verriegelung der Bodenklappe 17
erhalten wird.
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Wenn die Verriegelung unvollständig ist, wird der Greiferhauptkörper 2
angehoben, um die Bodenklappe 17 zu öffnen. Zu diesem Zeitpunkt wird das
Anschlagteil 15 in seiner Eingriffsposition durch eine Feder gehalten, so
daß ohne den Führungsabschnitt 16b ein weiches Auflegen des
Greiferhauptkörpers 2 dahingehend fehlschlägt, einen Eingriff des Anschlagteils 15
mit dem Aufnahmeteil 16 zu ermöglichen, d.h. eine Verriegelung der
Bodenklappe 17, und zwar aufgrund einer positionsmäßigen Differenz zwischen
dem Anschlagteil 15 und der Anschlagöffnung 16a des Aufnahmeteils 16. Um
diesen Eingriff zu erreichen, sollte das Flügelteil 3 so gedrückt werden,
um sich in der Richtung entgegengesetzt zu der vorstehend erwähnten
Richtung zu bewegen und erneut weich aufgelegt werden, was zu einer
komplizierten Betriebsweise führt. Allerdings ist aufgrund des Vorhandenseins
des Führungsabschnitts 16b eine positionsmäßige Einstellung des
Anschlagteils 15 durch Drehung des Flügelteils 3 unnötig, was zu einer einfachen
Betriebsweise führt.
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Wie die Fig. 9-12 zeigen, ist dort eine zweite, bevorzugte
Ausführungsform eines automatischen Entleerungs-Bohrgreifers dargestellt. Die
zweite, bevorzugte Ausführungsform ist im wesentlichen ähnlich zu der
ersten, bevorzugten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß der
Greiferhauptkörper 2 in seiner Größe groß ist. Da der Verriegelungsmechanismus
zum Verriegeln der Bodenklappe 17 an dem Greiferhauptkörper 12 auch
vorzugsweise an dem Randabschnitt der Bodenklappe 17 angeordnet ist, ist der
oszillierende Arm 13 an der Betätigungswelle 14 durch eine
Verbindungsstange 21 und einen Hilfsarm 22 verbunden.