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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf Verbindungen, die
eine Aktivität gegen spezielle Retroviren zeigen, auf
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, auf pharmazeutische
Präparate daraus und auf ein Verfahren der Verwendung der
Verbindungen zur Bekämpfung von Infektionen, die durch die
Retroviren verursacht werden.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1983 wurde ein Retrovirus, bekannt als "Human
immunodeficiency virus, Typ 1" (HIV-1), als verursachendes
Prinzip für das Syndrom der erworbenen Immunschwäche (acquired
immune deficiency syndrom, AIDS) erkannt, siehe R.C. Gallo
und L. Montagnier, Scientific American 259 (4), 40 (1988).
Dieses Virus ist zu einer Seuche alarmierenden Ausmaßes
geworden. Kürzlich wurde das eng verwandte Virus "Human
immunodeficiency virus, Typ 2" (HIV-2) als zweites verursachendes
Prinzip von AIDS identifiziert.
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Die Identifikation des Human immunodeficiency virus
(HIV) als Verursacher und die Entwicklung von Verfahren zur
Vermehrung des Virus haben zur Entdeckung von Verbindungen
geführt, welche die Replikation von HIV in vitro hemmen. Die
wichtigste Klasse von Inhibitor-Verbindungen, die auf diese
Weise erkannt wurden, ist eine Gruppe von
Didesoxynucleosiden, von denen das 3'-Azido-3'-desoxythymidin (auch bekannt
als Zidovudin oder AZT), und jüngst das 2',3'-Didesoxyinosin
(auch bekannt als Didanosin oder DDI) therapeutisch
eingesetzt werden, um bestimmte Patienten mit symptomatischen HIV-
Infektionen zu behandeln. Es wurde festgestellt, daß diese
Klasse von Verbindungen in den Lebenszyklus von HIV
eingreift, indem sie die Reverse Transkriptase hemmt. Dieses
Enzym wandelt virale RNA in doppelsträngige
Desoxyribonucleinsäure (DNA) um und ist als solches ein essentielles Enzym
für die HIV-Replikation. Neben der Hemmung der Reversen
Transkriptase sind noch andere Stadien des HIV-Lebenszyklus
als Angriffspunkte für die Entwicklung von AIDS-Medikamenten
erkannt worden. Ein Angriffspunkt, der zunehmend die
Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist ein HIV-codiertes Enzym, das als
HIV-Protease bekannt ist. Dieses Enzym wird wie die Reverse
Transkriptase von dem pol-Gen codiert und ist für die HIV-
Vermehrung unentbehrlich. Es ist verantwortlich für die
Ausführung bestimmter Spaltungen innerhalb der gag- (p55) oder
gag-pol-Proteine (p180) zur Freisetzung von
Strukturproteinen, z.B. p17 und p24, und von Enzymen, einschließlich
seiner selbst, die in reifen infektiösen Virionen zu finden
sind. Somit können Inhibitoren der HIV-Protease den HIV-
Lebenszyklus blockieren.
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Die gesteigerte Aufmerksamkeit, die der
HIV-Protease in den letzten Jahren zuteil wurde, spiegelt sich in der
zunehmenden Zahl von Berichten über die Entdeckung von
Mitteln, welche das Enzym blockieren, wieder. Siehe
beispielsweise den kürzlich erschienenen Review über
Protease-Inhibitoren von D.W. Norbeck und D.J. Kempf, Annual Reports In
Medicinal Chemistry 26 141 (1991). Wie in letzterem Review
erwähnt und von D.H. Rich et al., J. Med. Chem. 33, 1285
(1990) und N.A. Roberts et al., Science 248., 358 (1990)
berichtet, sind zwei wirksame Serien von
HIV-Protease-Inhibitoren durch die Anordnung eines
Hydroxyethylamin-Übergangszustandsanalogons in einem Peptid mit der
p17/p24-Spaltstellensequenz des Substrats realisiert worden. über biologische
Untersuchungen von Bleiverbindungen der Roberts-et-al.-Serien
ist von H.A. Overton et al., Virology 179, 508 (1990), J.A.
Martin et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 176, 180 (1991)
und J.C. Craig et al., Antiviral Chemistry and Chemotheraphy
2, 181 (1991) berichtet worden.
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Weitere Offenbarungen von HIV-Protease-Inhibitoren
mit einem Hydroxyethylamin-Übergangszustandsanalogon
umfassen:
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B.K. Handa et al., europäische Patentanmeldung 346 847,
veröffentlicht am 20. Dezember 1989,
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G.B. Dreyer et al., europäische Patentanmeldung 352 000,
veröffentlicht am 24. Januar 1990,
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D.J. Kempf et al., europäische Patentanmeldung 402 646,
veröffentlicht am 19. Dezember 1990 und
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K.E.B. Parkes et al., kanadische Patentanmeldung 2,030,415,
veröffentlicht am 12. Juni 1991,
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J.A. Martin und 5. Redshaw, europäische Patentanmeldung
432 695, veröffentlicht am 19. Juni 1991.
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Die vorliegende Anmeldung offenbart Pipecolinsäure-
Derivate mit einem darin eingebauten
Ethylamin-Übergangszustandsanalogon. Die Derivate sind wirksame Inhibitoren der
HIV-Protease. Uberdies wurde für die Verbindungen eine
Fähigkeit, HIV-induzierte zytopathogene Wirkungen in menschlichen
Zellen zu hemmen, nachgewiesen. Derartige Eigenschaften
machen zusammen mit den Eigenschaften einer relativ selektiven
Wirkung und einer scheinbar fehlenden Toxizität die
Verbindungen als Mittel zur Bekämpfung von HIV-Infektionen
brauchbar.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Verbindungen dieser Erfindung werden
repräsentiert durch die Formel 1
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worin
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X R³OC(O), R³C(O) oder R³NR&sup4;C(O) ist, worin R³
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(i) ein niederes Alkyl,
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(ii) ein niederes Cycloalkyl,
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(iii) Phenyl; Phenyl, das mit einem Halogen, einer
Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl oder einer niederen
Alkoxygruppe monosubstituiert ist; oder
disubstituiertes Phenyl, worin jeder der zwei Substituenten
jeweils unabhängig ein niederes Alkyl oder ein
Halogen ist;
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(iv) ein Phenyl (nieder) alkyl oder ein Phenyl (nieder)-
alkyl, dessen aromatischer Teil mit einem Halogen,
einer Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl oder
einer niederen Alkoxygruppe monosubstituiert ist,
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(v) 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl,
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(vi) (Het) oder ein (Het)-(niederalkyl), worin Het ein
fünf- oder sechsgliedriges, monovalentes
heterocyclisches Radikal darstellt, das ein oder zwei
Heteroatome enthält, gewählt unter Stickstoff,
Sauerstoff und Schwefel, oder
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(vii) 2-Chinolinyl oder 3-Chinolinyl ist, und
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R&sup4; Wasserstoff oder ein niederes Alkyl ist; oder
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X R3AOCH&sub2;C(O) ist, worin R³ A Phenyl oder monosubstituiertes,
disubstituiertes oder trisubstituiertes Phenyl ist, worin
jeder Substituent jeweils unabhängig ein niederes Alkyl oder
ein Halogen ist;
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B nicht vorhanden oder das diva1ente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)-
ist, worin R&sup5; ein niederes Alkyl; ein niederes Cycloalkyl;
ein (Niedercycloalkyl)-(niederalkyl); Phenylmethyl; oder ein
mit einer Hydroxyl-, Carboxyl-, niederen Alkoxycarbonyl-,
Aminocarbonyl-, (Niederalkyl)aminocarbonyl- oder
Di(niederalkyl)aminocarbonylgruppe monosubstituiertes niederes Alkyl
ist;
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R¹ Wasserstoff, Halogen, eine Hydroxylgruppe, ein niederes
Alkyl oder eine niedere Alkoxygruppe ist;
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R² ein niederes Alkyl ist; und
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Y ein niederes Alkyl; ein niederes Cycloalkyl; Phenyl oder
mit einem Halogen, einer Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl
oder einer niederen Alkoxygruppe monosubstituiertes Phenyl;
Phenylmethyl oder mit einem Halogen, einer Hydroxylgruppe,
einem niederen Alkyl oder einer niederen Alkoxygruppe
monosubstituiertes Phenylmethyl ist; oder
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Y W(CH&sub2;)nZ ist, worin W eine Oxo- Thio-, Sulfinyl- oder
Sulfonylgruppe ist, Z ein niederes Alkyl; Phenyl oder mit einem
Halogen, einer Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl oder
einer niederen Alkoxygruppe monosubstituiertes Phenyl; oder
(Het) ist, worin (Het) wie obenstehend definiert ist, und n
gleich Null oder Eins ist;
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oder ein therapeutisch brauchbares Säureadditionssalz davon.
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Der Ausdruck "B ist nicht vorhanden", wie er hier
bezüglich Formel 1 verwendet wird, soll heißen, daß das
Symbol B zu einer kovalenten Bindung geworden ist, die "X" mit
der sekundären Aminogruppe verbindet, die sonst mit "B"
verbunden wäre.
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Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen der
Erfindung wird durch Formel 1 repräsentiert, worin X R³OC(O),
R³C(O) oder R³NR&sup4;C(O) ist, worin R³ ein niederes Alkyl,
Phenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl,
2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 5-Fluor-2-
methylphenyl, ein Phenyl(nieder)alkyl, ein
Phenyl(nieder)alkyl, worin die Position 4 des Phenyl teils mit Chlor, Fluor,
einer Hydroxyl-, Methyl- oder Methoxygruppe substituiert ist,
1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 2-Furyl, 2-Thienyl, 2-Pyridinyl, 4-
Pyridinyl, 2-Pyridinylmethyl, 4-Thiazolylmethyl oder
2-Chinolinyl ist und R&sup4; Wasserstoff oder ein niederes Alkyl ist;
oder
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X R3AOCH&sub2;C(O) ist, worin R3A Phenyl ist oder Phenyl, das an
einer Position oder an Positionen, gewählt aus der Gruppe
bestehend aus den Positionen 2,4 und 6, mit einem niederen
Alkyl oder einem Halogen mono-, di- oder trisubstituiert ist;
B nicht vorhanden oder das divalente Radikal
-NHCHR&sup5;C(O)- ist, worin R&sup5; ein niederes Alkyl oder ein mit einer
Hydroxyl-, niederen Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-,
(Niederalkyl)aminocarbonyl- oder Di(niederalkyl)aminocarbonylgruppe
monosubstituiertes niederes Alkyl ist;
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R¹ Wasserstoff, Chlor, Brom oder Fluor ist;
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R² 1-Methylethyl, 2-Methylpropyl oder 1,1-Dimethylethyl ist;
und
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Y ein niederes Cycloalkyl, Phenyl, 4-Chlorphenyl,
4-Bromphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Methylphenyl, 4-Methoxyphenyl,
Phenylmethyl,
(4-Fluorphenyl)methyl oder (4-Methylphenyl)methyl
ist; oder
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Y W(CH&sub2;)nZ ist, worin W und n wie obenstehend definiert sind
und Z ein niederes Alkyl, Phenyl, 2-Furyl, 2-Thienyl,
2-Pyridinyl, 3-Pyridinyl, 4-Pyridinyl, 4-Thiazolyl, 2-Pyrimidinyl,
4-Methyl-2-pyrimidinyl, 4,6-Dimethyl-2-pyrimidinyl oder 2,6-
Dimethyl-4-pyrimidinyl ist; oder ein therapeutisch
brauchbares Säureadditionssalz davon.
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Eine noch mehr bevorzugte Gruppe von Verbindungen
wird durch Formel 1 repräsentiert, worin X
tert-Butyloxycarbonyl, (2,6-Dimethylphenyl)carbonyl,
(2,4-Dichlorphenyl)carbonyl, (2,5-Dichlorphenyl)carbonyl,
(2,6-Difluorphenyl)carbonyl, (5-Fluor-2-methylphenyl)carbonyl,
Benzyloxycarbonyl, (4-Chlorphenyl)methoxycarbonyl,
(4-Hydroxyphenyl)methoxycarbonyl, (4-Methoxyphenyl)methoxycarbonyl, Acetyl,
Benzoyl, 1-Naphthalenylcarbonyl, 2-Naphthalenylcarbonyl, (2-
pyridinylmethoxy)carbonyl, 2-Chinolinylcarbonyl,
Benzylaminocarbonyl, N-(2-Pyridinylmethyl)aminocarbonyl, N-Methyl-N-(2-
pyridinylmethyl)aminocarbonyl, Phenoxyacetyl,
(2-Methylphenoxy)acetyl, (2,4-Dimethylphenoxy)acetyl,
(2,6-Dimethylphenoxy)acetyl, (2,4,6-Trimethylphenoxy)acetyl,
(4-Chlorphenoxy)acetyl oder (4-Fluor-2,6-Dimethylphenoxy)acetyl ist;
B nicht vorhanden oder das divalente Radikal
-NHCHR&sup5;C(O)ist, worin R&sup5; 1-Methylethyl, 1,1-Dimethylethyl,
1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1-Hydroxyethyl,
(Methoxycarbonyl)methyl, (Ethoxycarbonyl)methyl, (Aminocarbonyl)methyl oder
(Methylamino)carbonyljmethyl ist;
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R¹ Wasserstoff oder Fluor ist;
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R² 2-Methylpropyl oder 1,1-Dimethylethyl ist; und
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Y Cyclohexyl, Phenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-
Methoxyphenyl, Benzyl, (4-Methoxyphenyl)methyl,
2-Methylpropoxy, Phenoxy, 2-Pyridinyloxy, 3-Pyridinyloxy,
4-Pyridinyloxy, 2-Pyrimidinyloxy, (4-Methyl-2-pyrimidinyl)oxy, (4,6-
Dimethyl-2-pyrimidinyl)oxy, (2,6-Dimethyl-4-pyrimidinyl)oxy,
Benzyloxy, 2-Pyridinylmethoxy, 3-Pyridinylmethoxy,
4-Pyridinylmethoxy, 4-Thiazolylmethoxy, Phenylthio, Phenylsulfinyl,
Phenylsulfonyl, 2-Pyridinylthio, 3-Pyridinylthio,
4-Pyridinylthio, 2-Pyrimidinylthio, (4-Methyl-2-pyrimidinyl)thio,
(2,6-Dimethyl-4-pyrimidinyl)thio,
(4,6-Dimethyl-2-pyrimidinyl)thio, Benzylthio, Benzylsulfinyl, Benzylsulfonyl, (2-
Pyridinylmethyl)thio, (3-Pyridinylmethyl)thio oder
(4-Pyridinylmethyl)thio ist; oder ein therapeutisch brauchbares
Säureadditionssalz davon.
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Eine besonders bevorzugte Gruppe der Verbindungen
wird durch Formel 1 repräsentiert, worin X
tert-Butyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Acetyl,
(2,6-Dimethylphenyl)carbonyl, 2-Naphthalenylcarbonyl,
(2-Pyridinylmethoxy)carbonyl, 2-Chinolinylcarbonyl oder
(N-Methyl-N-(2-pyridinylmethyl)amino)carbonyl ist; B Valyl, tert-Butylglycyl,
Isoleucyl, Threonyl oder Asparaginyl ist; R¹ Wasserstoff oder Fluor
ist; R² 1,1-Dimethylethyl ist; und Y Phenyl, Benzyl, Phenoxy,
2-Pyrimidinyloxy, (2,6-Dimethyl-4-pyrimidinyl)oxy,
2-Pyridinylmethoxy, 3-pyridinylmethoxy, 4-pyridinylmethoxy,
Phenylthio, Phenylsulfinyl, Phenylsulfonyl, 2-Pyridinylthio, 3-
Pyridinylthio, 4-Pyridinylthio, 2-Pyrimidinylthio, (4,6-
Dimethyl-2-pyrimidinyl)thio, (2-pyridinylmethyl)thio, (3-
Pyridinylmethyl)thio oder (4-Pyridinylmethyl) thio ist; oder
ein therapeutisch brauchbares Säureadditionssalz davon.
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Eine weitere besonders bevorzugte Gruppe von
Verbindungen wird durch Formel 1 repräsentiert, worin X (2-
Methylphenoxy)acetyl, (2,4-Dimethylphenoxy)acetyl,
(2,6-Dimethylphenoxy)acetyl oder (2,4,6-Trimethylphenoxy)acetyl ist; B
nicht vorhanden ist; R¹ Wasserstoff ist; und R² und Y wie im
letzten Fall definiert sind; oder ein therapeutisch
brauchbares Säureadditionssalz davon.
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Was die Verbindungen der Formel 1 betrifft, in
denen B das divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist, besitzt der
ein asymmetrisches C-Atom enthaltende Rest R&sup5; vorzugsweise
die S-Konfiguration.
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Eingeschlossen in den Schutzumfang dieser Erfindung
ist eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung von
HIV-Infektionen beim Menschen, welche eine Verbindung der
Formel 1 oder ein therapeutisch brauchbares Salz davon und
einen pharmazeutisch brauchbaren Carrier umfaßt.
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Der Schutzumfang der Erfindung umfaßt außerdem ein
Verfahren zur Behandlung von HIV-Infektionen bei einem
Menschen, das darin besteht, daß diesem eine wirksame Menge der
Verbindung der Formel 1 oder eines therapeutisch brauchbaren
Salzes davon verabreicht wird.
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Ebenfalls eingeschlossen in den Schutzumfang der
Erfindung ist ein Verfahren zum Schutz menschlicher Zellen
gegen HIV-Pathogenese, welches die Behandlung dieser Zellen
mit einer gegen HIV wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel 1 oder eines therapeutisch brauchbaren Salzes davon
umfaßt.
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Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel
1 werden nachstehend beschrieben.
Einzelheiten der Erfindung
ALLGEMEINES
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Allgemein basieren die hier zur Bezeichnung der
Aminosäuren und der Schutzgruppen verwendeten Abkürzungen auf
Empfehlungen der IUPAC-IUB-Kommission für biochemische
Nomenklatur, siehe European Journal of Biochemistry, 138, 9
(1984). So stehen zum Beispiel Val, Ile, Thr, Asn und Leu
jeweils für die Reste von L-Valin, L-Isoleucin, L-Threonin,
L-Asparagin und L-Leucin.
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Die Bezeichnung "niederes Alkyl", wie sie hier
entweder allein oder in Verbindung mit einem Radikal verwendet
wird, meint geradkettige Alkylreste, die ein bis sechs
Kohlenstoffatome enthalten, sowie verzweigtkettige Alkylreste,
die drei bis vier Kohlenstoffatome enthalten, und umfaßt
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, 1-Methylethyl,
1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl und 1,1-Dimethylethyl.
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Die Bezeichnung "niederes Cycloalkyl", wie sie hier
entweder allein oder in Verbindung mit einem Radikal
verwendet wird, meint gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffreste,
die drei bis sechs Kohlenstoffatome enthalten, und umfaßt
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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Die Bezeichnung "niedere Alkoxygruppe", wie sie
hier verwendet wird, meint geradkettige Alkoxyreste, die ein
bis sechs Kohlenstoffatome enthalten, sowie verzweigtkettige
Alkoxyreste, die drei bis vier Kohlenstoffatome enthalten,
und umfaßt Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Hexoxy, 1-Methylethoxy,
Butoxy und 1,1-Dimethylethoxy. Letzeres Radikal ist allgemein
als tert-Butyloxy bekannt.
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Die Bezeichnung "Halogen", wie sie hier verwendet
wird, meint ein Halogenradikal, gewählt unter Brom, Chlor,
Fluor, oder Iod.
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Die Bezeichnung "Rest" in bezug auf eine Aminosäure
meint ein Radikal, das von der entsprechenden α-Aminosäure
durch Entfernung des Hydroxyls der Carboxylgruppe und eines
Wasserstoffs der α-Aminogruppe abgeleitet ist.
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Die Bezeichnung "tert-Butylglycyl" repräsentiert
den Aminosäurerest der 2(S)-Amino-3,3-dimethylbutansäure, und
die Bezeichnung "N&sup4;-Methylasparaginyl" repräsentiert den
Aminosäurerest der 2 (S)-Amino-4-methylamino-4-oxobutansäure.
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Die Bezeichnung "Het" wie sie hier verwendet wird,
meint ein monovalentes Radikal, erhalten durch die Entfernung
eines Wasserstoffs von einem fünf- oder sechsgliedrigen
gesättigten oder ungesättigten Heterocyclus, der ein bis zwei
Heteroatome enthält, gewählt unter Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel. Fakultativ kann der Heterocyclus ein oder zwei
Substituenten tragen; beispielsweise ein niederes Alkyl, eine
niedere Alkoxygruppe, ein Halogen, eine Amino- oder eine
niedere Alkylaminogruppe. Beispiele für geeignete
heterocyclische Verbindungen und gegebenenfalls substituierte
heterocyclische Verbindungen umfassen Pyrrolidin, Tetrahydrofuran,
Thiazolidin, Pyrrol, 1H-Imidazol, 1-Methyl-1H-imidazol,
Isoxazol, Thiazol, 2-Methylthiazol, 2-Aminothiazol, Piperidin,
1,4-Dioxan, 4-Morpholin, Pyridin, 2-Methylpyridin, Pyrimidin,
4-Methylpyrimidin und 2,4-Dimethylpyrimidin.
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Die Bezeichnung "pharmazeutisch brauchbarer
Carrier", wie sie hier verwendet wird, meint ein nicht
toxisches, im allgemeinen inertes Vehikel für den Wirkstoff, das
den Wirkstoff nicht negativ beeinflußt.
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Der Ausdruck "wirksame Menge", wie er hier
verwendet wird, meint eine vorbestimmte Menge der Verbindung dieser
Erfindung, die ausreicht, um in vivo gegen HIV wirksam zu
sein.
VERFAHREN
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Im allgemeinen werden die Verbindungen der Formel 1
durch bekannte Verfahren hergestellt, wobei
Reaktionsbedingungen zur Anwendung kommen, von denen man weiß, daß sie für
die Reaktanten geeignet sind. Beschreibungen der Verfahren
finden sich in Standardwerken wie "Annual Reports In Organic
Synthesis - 1990", K. Turnbull et al., Hrsg., Academic press,
Inc., San Diego, CA, USA, 1990 (und die vorangegangenen
jährlichen Berichte), "Vogel's Textbook Of Practical Organic
Chemistry", B.S. Furniss et al., Hrsg., Longman Group
Limited, Essex, UK, 1986 und "The Peptides: Analysis, Synthesis,
Biology", E. Grass et al., Hrsg., Academic Press, New York,
NY, USA, 1979-1987, Band 1 bis 9.
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Die Verbindungen der Formel 1 können genauergesagt
durch ein Verfahren hergestellt werden, welches beinhaltet:
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(a) daß man ein Epoxid der Formel 2
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worin X und R¹ wie hierin definiert sind, mit einem
Piperidincarboxamid der Formel 3
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worin R² und Y wie hierin definiert sind, zur Reaktion
bringt, um die entsprechende Verbindung der Formel 1 zu
erhalten, worin X, R¹, R² und Y wie hierin definiert sind und B
nicht vorhanden ist; oder
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(b) daß man eine Verbindung der Formel 4
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worin R¹, R² und Y wie hierin definiert sind, mit einem
reaktiven Derivat der Carbonsäure X-OH zur Reaktion bringt, worin
X R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie hierin definiert, um die
entsprechende Verbindung der Formel 1 zu erhalten, worin X
R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie hierin definiert, R¹, R² und
Y wie hierin definiert sind und B nicht vorhanden ist; oder
(c) daß man die Verbindung der Formel 4, worin R¹, R² und Y
wie hierin definiert sind, in Gegenwart eines
Kopplungsmittels mit einer α-Aminosäure der Formel X-NHCHR&sup5;COOH koppelt,
worin X und R&sup5; wie hierin definiert sind, um die
entsprechende Verbindung der Formel 1 zu erhalten, worin X, R¹, R² und Y
wie hierin definiert sind und B das divalente Radikal
-NHCHR&sup5;C(O) ist, worin R&sup5; wie hierin definiert ist; oder
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(d) daß man eine Verbindung der Formel 5
5
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worin R¹, R², R&sup5; und Y wie hierin definiert sind, mit einem
reaktiven Derivat der Carbonsäure X-OH zur Reaktion bringt,
worin X R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie hierin definiert, um
die entsprechende Verbindung der Formel 1 zu erhalten, worin
X R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie hierin definiert, R¹, R²
und Y wie hierin definiert sind und B das divalente Radikal
-NHCHR&sup5;C(O)- ist, worin R&sup5; wie hierin definiert ist; und
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(e) daß man, falls gewünscht, die Verbindung der Formel 1,
wie sie in den vorhergehenden Absätzen (a), (b), (c) oder (d)
erhalten wurde, in ein entsprechendes therapeutisch
brauchbares Säureadditionssalz überführt.
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Es ist anzumerken, daß die Verbindungsarten der
Formel 1, in denen X eine häufig verwendete N-Schutzgruppe
ist, z.B. Boc, Z, Fmoc oder p-Methoxybenzyloxycarbonyl, am
leichtesten und günstigsten durch die Verfahren (a) und (c)
erhalten werden. Die leichte Zugänglichkeit dieser
Verbindungsarten macht sie als Zwischenprodukte für einen
bevorzugten Weg über die jeweiligen Verfahren (b) und (d) zur
Herstellung der jeweiligen Verbindungen der Formel 1 brauchbar,
in denen X nicht eine übliche N-Schutzgruppe ist. Als
Zwischenprodukte tragen daher die Verbindungen der Formel 1
dieser Art keine Schutzgruppe (d.h., die Schutzgruppe wird
entfernt) und die resultierenden N-terminal freien Amine
werden als die jeweiligen Verbindungen der Formel 4 oder Formel
5 gemäß Verfahren (b) und (d), je nachdem, ob B nicht
vorhanden oder vorhanden ist, zur schließlichen Herstellung der
Verbindungen der Formel 1 verwendet, in denen X eine andere
Gruppe als eine übliche N-Schutzgruppe ist, z.B.
2-Pyridinylmethoxycarbonyl oder 2-Chinolinylcarbonyl.
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Genauergesagt können gemäß dem obigen Verfahren (a)
die Verbindungen der Formel 1, in denen B nicht vorhanden
ist, durch eine N-Alkylierungsreaktion hergestellt werden,
welche die Addition des Epoxids 2 an das Piperidincarboxamid
3 umfaßt. Die Reaktion kann in geeigneter Weise durchgeführt
werden, indem man die beiden Reaktanten in einem inerten
Lösungsmittel, z.B. Ethanol, Tetrahydrofuran oder
Dimethylformamid, bei Temperaturen zwischen 20 und 110ºC miteinander
in Kontakt bringt. Die Reaktionszeit hängt von der Temperatur
und der Beschaffenheit der Reaktanten ab, bewegt sich jedoch
allgemein im Bereich von 2 bis 24 Stunden.
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Gemäß Verfahren (b) werden die Verbindungen der
Formel 1, in denen B nicht vorhanden ist, erhalten, indem die
entsprechende Verbindung der Formel 4 mit einem reaktiven
Derivat der Carbonsäure X-OH zur Reaktion gebracht wird.
Geeignete reaktive Derivate sind die Acylierungsmittel, welche
die passenden Acyl-Radikale X-CO liefern können, und umfassen
die entsprechenden Säurehalogenide, vorzugsweise Chloride
oder Bromide, aktiven Ester, Anhydride oder gemischten
Anhydride. Die Reaktion erfolgt gemäß bekannten Verfahren und
Bedingungen für die Durchführung der Reaktion, welche die
Mittel beinhalten, um der Reaktion durch die Wahl geeigneter
Verhältnisse der Reaktanten oder, erforderlichenfalls, durch
die vorübergehende Bereitstellung bekannter Schutzgruppen für
jede andere reaktive Gruppe, die mit der beabsichtigten
reaktiven Gruppe konkurriert, die gewünschten Selektivität zu
verleihen. Allgemein wird die Reaktion in einem inerten
Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder
Methylendichlorid, bei einer Temperatur zwischen 0 und 50ºC
und mit einer Reaktionszeit durchgeführt, die sich im Bereich
von 15 Minuten bis 24 Stunden bewegt.
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Gemäß Verfahren (c) können die Verbindungen der
Formel 1, in denen B das divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist,
worin R&sup5; wie hierin definiert ist, durch Kopplung der
Verbindung der Formel 4 mit einer α-Aminosäure der Formel X-NHCHR&sup5;-
COOH in Gegenwart eines Kopplungsmittels gewonnen werden. Die
Verwendung von Kopplungsmitteln zur Förderung der unter
Wasserabspaltung erfolgenden Kopplung einer freien
Carboxylgruppe eines Reaktanten mit einer freien Aminogruppe eines
anderen Reaktanten ist wohlbekannt; siehe beispielsweise das
vorstehend erwähnte Standardwerk "The Peptides: Analysis,
Synthesis, Biology", Band 1 bis 8. Beispiele für geeignete
Kopplungsmittel sind 1,1'-Carbonyl-diimidazol oder
N,N'-Dicyclohexyl-carbodiimid. Weitere Beispiele sind
1-Hydroxybenzotriazol in Gegenwart von N,N'-Dicyclohexyl-carbodiimid oder
N-Ethyl-N'-[(3-dimethylamino)propyl]carbodiimid. Ein sehr
praktisches und zweckdienliches Kopplungsmittel ist das im
Handel erhältliche
(Benzotriazol-1-yloxy)-tris-(dimethylamino)-phosphonium-hexafluorophosphat, entweder für sich allein
oder in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazol. Ein weiteres
sehr praktisches und zweckdienliches Kopplungsmittel ist das
im Handel erhältliche 2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-
tetramethyluronium-tetrafluoroborat.
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Die Kopplungsreaktion wird in einem inerten
Lösungsmittel, z.B. Methylendichlorid, Acetonitril oder
Dimethylformamid, durchgeführt. Es wird ein Überschuß eines
organischen Amins, z.B. Diisopropylethylamin oder
N-Methylmorpholin, zugesetzt, um das Reaktionsgemisch auf einem pH-Wert
von etwa 8 zu halten. Die Reaktionstemperatur bewegt sich
gewöhnlich im Bereich von -20 bis etwa 30ºC und die
Reaktionszeit beträgt 15 Minuten bis 8 Stunden.
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Was das Verfahren (d) betrifft, so wird dieses
Verfahren in der gleichen Weise wie obenstehend für Verfahren
(b) beschrieben durchgeführt, wobei die einzige Abweichung
darin besteht, daß anstelle der Verbindung der Formel 4 die
Verbindung der Formel 5 als Ausgangsmaterial verwendet wird.
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Die als Ausgangsmaterial für das Verfahren (a)
verwendeten Epoxide der Formel 2 sind entweder bekannt oder
können durch bekannte Verfahren hergestellt werden.
Genauergesagt sind die Epoxide der Formel 2 entweder durch B.K. Handa
et al., europäische Patentanmeldung 346,847, veröffentlicht
am 20. Dezember 1989, beschrieben oder sie können durch in
der Patentanmeldung beschriebene Verfahren erzeugt werden.
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Die anderen Ausgangsmaterialien für die Verfahren,
d.h., die Piperidincarboxamide der Formel 3 und die
Verbindungen der Formeln 4 und 5, sind neu und daher ein Gegenstand
dieser Erfindung. Geeignete Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formeln 4 und 5 sind obenstehend angeführt
worden. Die dritte Art neuer Zwischenprodukte, die
Piperidincarboxamide der Formel 3, kann gewonnen werden, indem man das
entsprechende 4-substituierte Piperidin wählt, wovon viele
bekannt sind oder durch Verfahren hergestellt werden können,
die den zur Herstellung der bekannten 4-substituierten
Piperidine verwendeten Verfahren analog sind, und man das
gewählte Piperidin bekannten Verfahren zur Einführung einer
Carboxamid-Funktion an der Position 2 eines Piperidins
unterzieht. Ein geeignetes Verfahren zur Durchführung letzterer
Umwandlung wird nachstehend in den Beispielen erläutert.
-
Die Verbindung der Formel 1 dieser Erfindung kann
in Form eines therapeutisch brauchbaren Säureadditionssalzes
gewonnen werden. Beispiele für derartige Salze sind solche
mit organischen Säuren, z.B. Essig-, Milch-, Bernstein-,
Benzoe-, Salicyl-, Methansulfon- oder p-Toluolsulfonsäure,
sowie polymeren Säuren wie Tannin oder Carboxymethylcellulose
und auch Salze mit anorganischen Säuren wie
Halogenwasserstoffsäuren, z.B. Salzsäure, oder Schwefelsäure oder
Phosphorsäure. Falls gewünscht, wird ein bestimmtes
Säureadditionssalz durch Behandlung mit einem geeigneten
Ionenaustauscherharz in der von R.A. Boissonnas et al., Helv. Chim. Acta
43, 1849 (1960) beschriebenen Weise in ein anderes
Säureadditionssalz wie ein nicht toxisches pharmazeutisch brauchbares
Salz überführt.
-
Im allgemeinen sind die therapeutisch brauchbaren
Salze der peptide der Formel 1 biologisch völlig gleichwertig
mit den Peptiden selbst.
BIOLOGISCHE ASPEKTE
-
Die HIV-Protease-hemmenden Eigenschaften und die
Zellschutzwirkung der Verbindungen der Formel 1 oder eines
therapeutisch brauchbaren Salzes davon gegen HIV-Pathogenese
können durch biochemische, mikrobiologische und biologische
Verfahren nachgewiesen werden.
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Ein besonders gut verwendbares Verfahren zum
Nachweis der HIV-Protease-hemmenden Eigenschaften der
Verbindungen der Formel 1 oder ihrer therapeutisch brauchbaren Salze
ist der "Rekombinanten-HIV-Protease-HPLC-Test". Das Verfahren
basiert auf dem Vermögen der Testverbindung, die enzymatische
Spaltung eines Decapeptids (Substrat), das eine
Aminosäuresequenz aufweist, welche eine bekannte HIV-Protease-Spaltstelle
eines HIV-Polyproteins enthält, durch HIV-Protease zu hemmen;
siehe H.G. Krausslich et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86,
807 (1989). Einzelheiten dieses Tests sowie die für die als
Beispiel angeführten Verbindungen der Formel 1 erhaltenen
Ergebnisse sind in den nachstehenden Beispielen beschrieben.
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Die Fähigkeit der Verbindungen der Formel 1 oder
ihrer therapeutisch brauchbaren Salze, Zellen gegen eine HIV-
Infektion zu schützen, kann durch mikrobiologische Verfahren
zur Beurteilung der hemmenden Wirkung einer Testverbindung
auf die Zytopathogenität von HIV bei menschlichen
T4-Zelllinien nachgewiesen werden. Typische derartige Verfahren sind
jene von S. Harada und N. Yamamoto, Jpn. J. Cancer Res.
(Gann) 76, 432 (1985) und S. Harada et al., Science 229, 563
(1985) beschriebenen. In den nachstehenden Beispielen wird
ein Test beschrieben, der auf den letzteren Verfahren beruht.
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Wenn eine Verbindung dieser Erfindung oder ein
therapeutisch brauchbares Salz davon verwendet wird, um HIV-
Infektionen beim Menschen zu bekämpfen, kann das Peptid oral,
topisch oder parenteral in einem Vehikel verabreicht werden,
das einen oder mehrere pharmazeutisch brauchbare Carrier
umfaßt, deren Anteil bestimmt wird durch die Löslichkeit und
chemische Natur der Verbindung, den gewählten Weg der
Verabreichung und die übliche biologische Praxis. Für die orale
Verabreichung kann die Verbindung oder ein therapeutisch
brauchbares Salz davon in Form von Einheitsdosen wie Kapseln
oder Tabletten formuliert werden, die in einem pharmazeutisch
brauchbaren Carrier jeweils eine vorbestimmte Menge des
Wirkstoffes enthalten, welche von 5 bis 150 mg reicht. Für die
topische Verabreichung kann die Verbindung in einem
pharmazeutisch brauchbaren Vehikel formuliert werden, das zu 0,01
bis 2 Prozent, vorzugsweise zu 0,05 bis 1 Prozent, den
Wirkstoff enthält. Solche Formulierungen können in Form einer
Creme, einer Lotion, einer sublingualen Tablette oder
vorzugsweise eines transkutanen oder bukkalen Pflasters
vorliegen. Was die parenterale Verabreichung betrifft, so wird die
Verbindung der Formel 1 durch entweder intravenöse, subkutane
oder intramuskuläre Injektion in Zusammensetzungen mit
pharmazeutisch brauchbaren Vehikel n oder Carriern verabreicht.
Für die Verabreichung mittels Injektion wird bevorzugt, die
Verbindung in einem sterilen wässerigen Vehikel gelöst zu
verwenden, das außerdem andere gelöste Stoffe wie Puffer oder
Konservierungsstoffe sowie genügende Mengen pharmazeutisch
brauchbarer Salze oder Glucose enthalten kann, um die Lösung
isotonisch zu machen.
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Geeignete Vehikel oder Carrier für die oben
angeführten Formulierungen lassen sich in pharmazeutischen
Standardwerken, z.B. in "Remington' s Pharmaceutical Sciences",
18. Auflage, Mack Publishing Company, Easton, Penn., 1990,
finden.
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Die Dosierung der Verbindung variiert mit der Form
der Verabreichung und dem gewählten speziellen Wirkstoff.
Überdies hängt sie von dem speziellen in Behandlung
befindlichen Wirt ab. Gewöhnlich wird die Behandlung mit geringen
Dosierungen begonnen, die wesentlich geringer sind als die
optimale Peptiddosis. Anschließend wird die Dosierung durch
kleine Steigerungen erhöht, bis der unter den jeweiligen
Umständen optimale Effekt erzielt wird. Im allgemeinen wird die
Verbindung vorzugsweise mit einer Konzentration verabreicht,
die allgemein eine antivirale Wirksamkeit gewährleistet,
jedoch keine schädlichen oder zerstörerischen Nebenwirkungen
verursacht.
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Was die orale Verabreichung betrifft, so wird die
Verbindung oder ein therapeutisch brauchbares Salz in einer
Menge von 0,5 bis 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag
verabreicht, wobei der bevorzugte Bereich zwischen 0,5 und
5 mg pro Kilogramm liegt. Bezüglich einer systemischen
Verabreichung wird die Verbindung der Formel 1 mit einer Dosierung
von 1 µg bis 100 µg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag
verabreicht, wenn auch die oben erwähnten Abweichungen eintreten
werden.
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Obwohl die oben offenbarten Formulierungen wirksame
und relativ zuverlässige Medikationen zur Behandlung von HIV-
Infektionen darstellen, wird die mögliche gleichzeitige
Verabreichung dieser Formulierungen mit anderen antiviralen
Medikationen oder Mitteln zur Erreichung positiver Resultate
nicht ausgeschlossen. Solche antivirale Medikationen oder
Mittel umfassen lösliches CD4, Zidovudin, Didanosin,
Zalcitabin, Trinatriumphosphonoformat, Ribavarin, Acyclovir oder
antivirale Interferone (z.B. α-Interferon oder
Interleukin-2).
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Die folgenden Beispiele erläutern diese Erfindung
näher. Prozentangaben oder Verhältnisangaben bei Lösungen
drücken, sofern nicht anders angegeben, das Verhältnis von
Volumen zu Volumen aus. Temperaturen sind in Grad Celsius
angegeben. Protonen-Kernresonanz-Spektren (NMR-Spektren)
wurden auf einem 200-MHz-Spektrometer von Bruker aufgezeichnet.
Die chemischen Verschiebungen (δ) sind in ppm angegeben. In
den Beispielen verwendete Abkürzungen sind Boc: tert-
Butyloxycarbonyl; BOP:
(Benzotriazol-1-yloxy)-tris-(dimethylamino)-phosphonium-hexafluorophosphat; But: tert-Butyl; Bzl:
Benzyl; DIEA: Diisopropylethylamin; DMF: Dimethylformamid;
HEPES: N-2-Hydroxyethyl-piperazin-N'-2-ethansulfonsäure;
Et&sub2;O: Diethylether; EtOAc: Ethylacetat; EtOH: Ethanol; HPLC:
Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie; MeOH: Methanol;
Ph: Phenyl; THF: Tetrahydrofuran; Z: Benzyloxycarbonyl.
Beispiel 1
Herstellung von
1-(cert-Butyloxycarbonyl)-4-(phenylthio)piperidin
-
Eine Lösung von
1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-piperidinol (3,0 g, 14,9 mmol) in THF (30 ml) wurde auf 0 gekühlt.
Der Lösung wurde Triethylamin (3,2 ml, 1,5 Äquiv.) zugesetzt,
gefolgt von der schrittweisen Zugabe von
Methylsulfonylchlorid (1,26 ml, 1,1 Äquiv.). Das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei
0 gerührt. Et&sub2;O (30 ml) und H&sub2;O (20 ml) wurden zugesetzt,
und das Gemisch wurde weitere 30 min bei 0 gerührt. Das
Gemisch wurde mit Et&sub2;O (200 ml) verdünnt. Die organische
Schicht wurde nacheinander mit H&sub2;O, einer 10%igen wässerigen
Lösung von Zitronensäure, einer gesättigten wässerigen
NaHCO&sub3;-Lösung (2x) und Salzsole gewaschen. Die organische
Schicht wurde getrocknet (MgSO&sub4;) und unter vermindertem Druck
eingedampft, um
1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-piperidinolmethylsulfonat-Ester (4,0 g, 96 %) als einen gelblichen
Feststoff zu erhalten. ¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ 4,90 (m, 1H), 3,72 (ddd,
J = 4,3, 6, 5, 13,5 Hz, 2H), 3,32 (ddd, J = 4,3, 8, 1, 13,5 Hz,
2H) 3,05 (s, 3H), 1,47 (s, 9H).
-
Das letztere Methylsulfonat wurde ohne weitere
Aufreinigung folgendermaßen zur Herstellung der Titelverbindung
verwendet: Einer Suspension von NaH (334 mg, 14,3 mmol) in
DMF (8 ml) wurde bei 0º langsam Thiophenol (1,84 ml, 17,9
mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 20 min gerührt. Es wurde
eine Lösung des letzteren Methylsulfonats (2,0 g, 7,17 mmol)
in DMF (6 ml) zugesetzt, und das entstandene Gemisch wurde
bei Raumtemperatur (20-22º) 18 h gerührt. Das Gemisch wurde
mit Et&sub2;O verdünnt und die organische Phase wurde nacheinander
mit 1 M wässeriger NaOH-Lösung (3x) und Salzsole gewaschen.
Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO&sub4;) und unter
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent: EtOAc-Hexan,
1:9 und dann 1:6) gereinigt, üm die Titelverbindung (1,82 g,
86 %) als ein Öl, das beim Stehen fest wurde, zu gewinnen.
¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ 7,48-7,2 (2m, 2H + 3H), 3,97 (m, 2H), 3,22
(m, 1H), 2,80 (ddd, J = 3,8, 10,5, 13,5 Hz, 2H), 1,47 (s,
9H). FAB-Massenspektrum, m/z: 294 (M + H)&spplus;.
Beispiel 2
Herstellung von
d,1-cis-N-tert-Butyl-1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-(phenylthio)piperidin-2-carboxamid
-
Eine Lösung der Titelverbindung von Beispiel 1
(3,57 g, 12,2 mmol) in Et&sub2;O (60 ml) wurde auf -78º gekühlt.
Der gekühlten Lösung wurde N,N,N',N'-Tetramethylendiamin
(4,6 ml, 2,5 Äquiv.) zugesetzt, gefolgt von der schrittweisen
Zugabe von 1,3 M sec-Butyllithium in Cyclohexan (12,0 ml,
1,3 Äquiv.). Das Gemisch wurde 3,5 h bei -78º gerührt. Danach
wurde rasch tert-Butylisocyanat (2,1 ml, 1,5 Äquiv.)
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde 40 min bei -78º
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit einer 10%igen
wässerigen Citronensäure-Lösung gelöscht, und man ließ es sich dann
auf Raumtemperatur erwärmen. Die organische Phase wurde
abgetrennt, und die wässerige Phase wurde mit Et&sub2;O
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit einer
gesättigten wässerigen NaHCO&sub3;-Lösung und Salzsole gewaschen,
getrocknet (MgSO&sub4;) und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wurde durch Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent:
Hexan-EtOAc, 6:1 und dann 4:1) gereinigt, um die
Titelverbindung (4,34 g, 90 %) als ein farbloses Öl, das beim Stehen
fest wurde, zu gewinnen. ¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ 7,42 (m, 2H), 7,28
(m, 3H), 5,85 (breites s, 1H), 4,43 (dd, J = 4,0, 7,0 Hz,
1H), 3,92 (ddd, J = 3,5, 5,0, 13,5 Hz, 1H), 3,49 (m, 1H),
3,32 (ddd, J = 4,0, 11,5, 13,5 Hz, 1H), 1,48 (s, 9H), 1,39
(s, 9H). FAB-Massenspektrum, m/z: 393 (M + H)&spplus;.
Beispiel 3
Herstellung von
d,1-cis-N-tert-Butyl-1-(tert-butyloxycarbonyl)-4-(2-pyridinyloxy)piperidin-2-carboxamid
-
Eine Lösung von
1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-piperidinol (5,2 g, 25,9 mmol), tert-Butyldimethylsilylchlorid
(4,07 g, 1,05 Äquiv.) und Imidazol (2,7 g, 1,5 Äquiv.) in DMF
(20 ml) wurde 16 h gerührt. Nach Verdünnung mit Et&sub2;O wurde
die Lösung nacheinander mit H&sub2;O (2x), einer 10%igen
wässerigen Lösung von Citronensäure, einer gesättigten wässerigen
NaHCO&sub3;-Lösung und Salzsole gewaschen. Die organische Schicht
wurde getrocknet (MgSO&sub4;) und zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wurde durch HPLC gereinigt, und zwar unter
Verwendung eines WATERS -LC-500-Gerätes zur präparativen
Chromatographie [2 SiO&sub2;-Säulen: Hexan-EtOAc (19:1), Millipore
Corporation, Milford, MA, USA], um 1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-
(tert-butyldimethylsiloxy)piperidin (7,54 g, 92 %) zu
gewinnen. ¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ 3,87 (m, 1H), 3,6l (ddd, J = 3,5, 7,5,
13,0 Hz, 2H), 3,24 (ddd, J 3,7, 8,0, 13,0 Hz, 2H), 1,48 (s,
9H), 0,88 (s, 9H), 0,07 (s, 6H).
-
Anschließend wurde, indem man dem Verfahren von
Beispiel 2 folgte, jedoch
1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-(phenylthio)piperidin durch das obengenannte
1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-(tert-butyldimethylsiloxy)piperidin ersetzte,
d,1-cis-N-tert-Butyl-1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-(tert-butyldimethylsiloxy)piperidin-2-carboxamid gewonnen. ¹H-NMR
(CDCl&sub3;) δ 5,70 (s, 1H), 4,47 (dd, J = 2,7, 8,0 Hz, 1H), 4,07
(m, 1H), 3,83 (m, 1H), 3,22 (ddd, J = 5,4,10,5, 13,5 Hz)
1,48 (s, 9H), 1,35 (s, 9H), 0,88 (s, 9H), 0,1 und 0,08 (2s,
6H).
-
Einer Lösung der letzteren Verbindung (700 mg, 1,69
mmol) in THF (10 ml) wurde eine 1 M Lösung von
Tetrabutylammoniumfluorid in THF (2,15 ml, 1,25 Äquiv.) zugesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit Et&sub2;O verdünnt. Das resultierende Gemisch wurde mit
H&sub2;O (2x) und Salzsole (1x) gewaschen. Die organische Schicht
wurde getrocknet (MgSO&sub4;) und unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch
Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent: Hexan-EtOAc, 1:1) gereinigt, um das
Carboxamid, d,1-cis-N-tert-Butyl-1-(tert-Butyloxycarbonyl)-4-
hydroxypiperidin-2-carboxamid (386 mg, 76 %), als einen
weißen Feststoff zu gewinnen. FAB-Massenspektrum, m/z: 301
(M + H)&spplus;.
-
Einer kalten Lösung (0º) von dem letzteren
Carboxamid (220 mg, 0,73 mmol), 4-Nitrobenzoesäure (244 mg, 2,0
Äquiv.) und Triphenylphosphin (288 mg, 1,5 Äquiv.) in
Benzol-THF (5:1, 13 ml) wurde Diethyl-azodicarboxylat (173 µl, 1,5
Äquiv.) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min bei 0º
gerührt und dann 3 h bei Raumtemperatur. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde
durch Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent: Hexan-EtOAc, 4:1)
gereinigt und lieferte d,
1-trans-N-tert-Butyl-1-(butyloxycarbonyl)-4-(4-nitrobenzoyloxy)-2-carboxamid (280 mg), das zu
etwa 25 bis 30 % eine Verunreinigung enthielt (ein
Eliminierungsprodukt). Das gesamte Produkt wurde ohne weitere
Aufreinigung für den nächsten Schritt verwendet.
-
Ein Gemisch von dem letzteren Produkt (404 mg, 0,9
mmol) und K&sub2;CO&sub3; (28 mg, 0,2 Äquiv.) in MeOH (9 ml) wurde 18 h
bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter
vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in CHCl&sub3;
gelöst und die entstandene Lösung wurde mit H&sub2;O gewaschen,
getrocknet (MgSO&sub4;) und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde durch Blitzchromatographie
(SiO&sub2;, Eluent: Hexan-EtOAc, 1:1 und dann 1:2) gereinigt und
lieferte d,1-trans-tert-Butyl-1-(N-terü-butyloxycarbonyl)-4-
hydroxypiperidin-2-carboxamid (194 mg, 71 %).
-
Eine Lösung von der letzteren Verbindung (145 mg,
0,48 mmol), 2-Hydroxypyridin (68 mg, 1,5 Äquiv.) und
Triphenylphosphin (187 mg, 1,5 Äquiv.) in Benzol-THF (5:1, 12 ml)
wurde auf 0º gekühlt. Der Lösung wurde
Diethyl-azodicarboxylat (114 µl, 1,5 Äquiv.) zugesetzt. Das Gemisch wurde 1,5 h
bei 0º gerührt und dann 30 min bei Raumtemperatur. Das
Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der
Rückstand wurde durch Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent:
Hexan-EtOAc, 2:1) gereinigt, um die Titelverbindung dieses
Beispiels (70 mg, 38 %) zu gewinnen. ¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ 8,12,
7,43, 6,85 und 6,62 (4m, 4H), 5,72 (s, 1H), 5,39 (m, 1H),
4,63 (m, 1H), 4,05 (m, 1H), 3,29 (m, 1H), 1,48 (s, 9H), 1,36
(s, 9H).
Beispiel 4
Herstellung von
d,1-cis-N-tert-Butyl-1-(tert-butyloxycarbonyl)-4-(phenylsulfonyl) piperidin-2-carboxamid
-
Ein Gemisch von der Titelverbindung von Beispiel 2
(1.68 g, 4,28 mmol) und 3-Chlorperoxybenzoesäure (2,2 g,
12,83 mmol) in CH&sub2;Cl&sub2; (20 ml) wurde 18 h bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit einer 10%igen
wässerigen Natriumsulfit-Lösung gelöscht und dann mit EtOAc
verdünnt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, nacheinander
mit einer gesättigten wässerigen NaHCO&sub3;-Lösung, H&sub2;O und
Salzsole gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;) und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der feste Rückstand wurde mit Hexan-EtOAc
(18 ml/12 ml) verrieben und dann auf einem Filter gesammelt,
um die Titelverbindung (1,57 g, 86 %) als einen weißen
Feststoff zu gewinnen. ¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ 7,90 (m, 2H), 7,75-7,55
(m, 3H), 5,95 (s, 1H), 4,07 (dd, J = 8,0, 9,5 Hz, 1H), 3,88
(dt, J = 5,4,13,5 Hz, 1H), 3,32-3,05 (m, 2H), 1,45 (s, 9H),
1,35 (s, 9H). FAB-Massenspektrum, m/z: 425 (M + H)&spplus;.
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Indem man dem Verfahren dieses Beispiels folgte,
jedoch nur ein Moläquivalent der 3-Chlorperoxybenzoesäure
verwendete, erhielt man
d,1-cis-N-tert-Butyl-1-(tert-butyloxycarbonyl)-4-(phenylsulfinyl)piperidin-2-carboxamid.
Beispiel 5
Herstellung von
N-tert-Butyl-1-[3(S)-(tert-butyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl]-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid (Formel 1; X = Boc, B nicht vorhanden,
R¹ = H, R² = C(CH&sub3;)&sub3; und Y = PhS)
-
(a)
d,1-cis-N-tert-Butyl-4-(phenylthio)piperidin-2-carboxamid, ein Piperidincarboxamid der Formel 3, worin R² C(CH&sub3;)&sub3;
und Y PhS ist, wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Lösung
des entsprechenden Boc-geschützten Derivats des
Piperidincarboxamids (3,04 g, 7,76 mmol), d.h. der Titelverbindung von
Beispiel 2, in 6 N HCl/Dioxan wurde 20 min bei Raumtemperatur
gerührt und dann unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft, um das gewünschte Piperidincarboxamid der Formel 3 zu
liefern, worin R² C(CH&sub3;)&sub3; und Y PhS ist.
-
(b) Die Titelverbindung dieses Beispiels wurde wie folgt
hergestellt: Ein Gemisch des letzteren Piperidincarboxamids
in EtOAc (50 ml) mit 2 N wässeriger NaOH (20 ml) wurde 15 min
bei Raumtemperatur gerührt. Die organische Schicht wurde
abgetrennt, mit einer minimalen Menge an H&sub2;O und Salzsole
gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;) und unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft. Das resultierende Öl wurde etwa 45
min unter Hochvakuum getrocknet. Das Öl wurde mit dem Epoxid
der Formel 2L, 3(S)-(cert-Butyloxycarbonylamino)-1,2(R)-epoxy-
4-phenylbutan (2,45 g, 9,36 mmol), siehe B.K. Handa et al.,
oben, und absolutem EtOH (40 ml) gemischt. Das Gemisch wurde
18 h unter Rückfluß erhitzt. Nach Zugabe einer zusätzlichen
Menge an Epoxid (600 mg) wurde das Gemisch 4 h unter Reflux
erhitzt. Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde mittels HPLC unter
Verwendung eines WATERS -LC-500-Gerätes zur präparativen
Chromatographie [2 SiO&sub2;-Säulen: Hexan-EtOAc (6:4), Millipore
Corporation, Milford, MA, USA] gereinigt und lieferte die
Titelverbindung als weißen Schaum [1,46 g, 34 % für das
gewünschte (polarere) Isomer]. FAB-Massenspektrum, m/z: 556
(M + H)&spplus;.
-
Man kann dem Verfahren von Beispiel 5 folgen, um
andere Verbindungen der Formel 1 herzustellen, in denen B
nicht vorhanden ist und X, R¹, R² und Y wie hierin definiert
sind. Zum Beispiel wird, indem man
3(S)-(tert-Butyloxycarbonylamino)-1,2(R)-epoxy-4-phenylbutan durch eine äquivalente
Menge an 3(S)-(tert-Butyloxycarbonylamino)-1,2(R)-epoxy-4-(4-
fluorphenyl)butan ersetzt, N-tert-Butyl-1-[3 (S)-[
(benzyloxycarbonyl)amino)-2(R)-hydroxy-4-(4-fluorphenyl)butyl)-4(R)-
(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid [FAB-Massenspektrum,
m/z: 608 (M + H)&spplus;] gewonnen.
-
Noch andere Beispiele solcher Verbindungen sind in
Tabelle I aufgelistet. In jedem dieser Beispiele wird eine
äquivalente Menge des darin angeführten Epoxids der Formel 2
anstelle des in Beispiel 5 beschriebenen Epoxids der Formel 2
und eine äquivalente Menge des darin angeführten
Piperidincarboxamids der Formel 3 anstelle des in Beispiel 5
beschriebenen Piperidincarboxamids der Formel 3 verwendet.
TABELLE I
TABELLE I
(Fortsetzung)
TABELLE I
(Fortsetzung)
TABELLE I
(Fortsetzung)Beispiel 6
-
In diesem Beispiel werden zwei Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel 1, in denen B das
divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist, worin R&sup5; wie hierin definiert
ist, angeführt. Das erste durch ein Beispiel (Beispiel 6A)
erläuterte Verfahren wird für Verbindungen der Formel 1
bevorzugt, in denen B nicht Asn ist, und das zweite durch ein
Beispiel (Beispiel 6B) erläuterte Verfahren wird für
Verbindungen der Formel 1 bevorzugt, in denen B Asn ist.
A: Herstellung von
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(tert-butyloxycarbonyl)valylj}amino)-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl)-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid
(Formel 1; X = Boc, B =
Val, R¹ = H, R² = C(CH&sub3;)&sub3; und Y = PhS)
-
Eine Lösung der Verbindung der Formel 1, worin X
Boc ist, B nicht vorhanden ist, R¹ = H, R² = C(CH&sub3;)&sub3; und
Y = PhS (1,14 g, 2,04 mmol), d.h. der Titelverbindung von
Beispiel 5, in 6 N HCl/Dioxan (10 ml) wurde 20 min bei
Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter
vermindertem Druck entfernt. Der weiße feste Rückstand wurde mit Et&sub2;O
verrieben, auf einem Filter gesammelt und getrocknet, um das
entsprechende ungeschützte Amin als Hydrochlorid-Salz (1,06
g, 98 %) zu gewinnen.
-
Das letztere Salz (341 mg, 0,645 mmol) wurde in
CH&sub2;Cl&sub2; (3,5 ml) gelöst. Der Lösung des Salzes wurden DIEA
(225 µl), 1,29 mmol), die geschützte Aminosäure Boc-Val-OH
(145 mg, 0,667 mmol) und BOP (342 mg, 0,774 mmol) zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf einem pH-Wert von 8 gehalten,
indem regelmäßig überprüft und je nach Bedarf DIEA zugesetzt
wurde, während das Reaktionsgemisch 3,5 h hindurch bei
Raumtemperatur gerührt wurde. Danach wurde das Reaktionsgemisch
mit EtOAc verdünnt, nacheinander mit einer gesättigten
wässerigen NaHCO&sub3;-Lösung (2x), H&sub2;O und Salzsole gewaschen. Die
organische Schicht wurde getrocknet (MgSO&sub4;) und unter
vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde durch
Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent: Hexan-EtOAc, 1:1) gereinigt
und lieferte die Titelverbindung von Abschnitt A dieses
Beispiels als einen weißen Feststoff (338 mg, 80 %). FAB-
Massenspektrum, m/z: 655,3 (M + H)&spplus;.
B: Herstellung von
N-tert-Butyl-1-(3(S)-((N-(tert-butyloxycarbonyl)asparaginyljamino)-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl)-4(R)-
(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid (Formel 1; X = Boc, B =
Asn, R¹ = H, R² = C(CH&sub3;)&sub3; und Y = PhS)
-
Einer gekühlten (0º) Lösung von
N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid (2,4 mmol/ml in CH&sub2;Cl&sub2;, 6,7 ml, 16,08 mmol) und
THF (45 ml) wurde 1-Hydroxybenzotriazol (1,97 g, 14,57 mmol)
zugesetzt. Das Gemisch wurde 15 min gerührt. Dem Gemisch
wurden die geschützte Aminosäure Boc-Asn-OH (3,38 g, 14,57
mmol) und eine Lösung des entsprechenden, von der
Schutzgruppe befreiten Amins der Titelverbindung von Beispiel 5 (3,30
g, 7,24 mmol) in DMF (40 ml) zugesetzt. (Anmerkung: Das
ungeschützte Amin wurde wie in dem ersten Absatz von Beispiel 6A
beschrieben gewonnen, gefolgt von einer Umwandlung des
Hydrochlorid-Salzes in seine freie Base.) Man ließ das Gemisch
sich langsam auf Raumtemperatur erwärmen, und es wurde dann
18 h gerührt. Danach wurde das Gemisch mit EtOAc und H&sub2;O
verdünnt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit einer
gesättigten wässerigen NaHCO&sub3;-Lösung, H&sub2;O und Salzsole
gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;) und unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft. Der feste Rückstand wurde durch
Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent: CHCl&sub3;-MeOH, 97,5:2,5)
gereinigt und lieferte die Titelverbindung von Abschnitt B dieses
Beispiels als einen weißen Feststoff (3,56 g, 73 %). FAB-
Massenspektrum, m/z: 670 (M + H)&spplus;.
-
Man kann den Verfahren von Beispiel 6 folgen, um
andere Verbindungen der Formel 1 herzustellen, in denen B das
divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist, worin R&sup5; wie hierin
definiert ist und R¹, R², X und Y wie hierin definiert sind.
Bezüglich des Abschnitts A dieses Beispiels wird zum
Beispiel, indem man die Titelverbindung von Beispiel 5 durch
eine äquivalente Menge des in Beispiel 5 beschriebenen N-
tert-Butyl-1-(3(S)-{(benzyloxycarbonyl)amino)-2(R)-hydroxy-4-
(4-fluorphenyl)butyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamids ersetzt,
N-tert-Butyl-1-(3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-hydroxy-4-(4-fluorphenyl)butyl)-4(R)-
(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid {Massenspektrum, m/z:
707 (M + H)&spplus;} gewonnen.
-
Noch andere Beispiele solcher Verbindungen sind in
Tabelle II aufgelistet. In jedem dieser Beispiele wird eine
äquivalente Menge des darin angeführten Ausgangsmaterials der
Formel 1, worin B nicht vorhanden ist, anstelle der in
Beispiel 6 beschriebenen Verbindung der Formel 1, worin B nicht
vorhanden ist, und eine äquivalente Menge der in Tabelle II
angeführten geschützten Aminosäure der Formel SG-AS-OH, worin
SG eine α-Amino-Schutzgruppe ist und AS ein Aminosäurerest
der Formel NHCHR&sup5;C(O) ist, worin R&sup5; wie hierin definiert ist,
anstelle der in Beispiel 6 beschriebenen geschützten
Aminosäure verwendet.
TABELLE II
TABELLE II
(Fortsetzung)
TABELLE II
(Fortsetzung)
TABELLE II
(Fortsetzung)Beispiel 7
Herstellung von N-tert-Butyl-1-(2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-
{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl)amino)butyl)-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid (Formel 1; X =
2-Chinolinylcarbonyl, B = Val, R¹ = H, R² = C(CH&sub3;)&sub3; und Y = PhS)
-
Eine Lösung der Titelverbindung von Abschnitt A des
Beispiels 6 (167 mg, 0,255 mmol) in 6 N HCl/Dioxan (2,0 ml)
wurde 20 min bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand, ein
weißer Feststoff, wurde 20 min unter Hochvakuum getrocknet,
um das entsprechende ungeschützte Amin als Hydrochlorid-Salz
zu erhalten. Das letztere Salz wurde in CH&sub2;Cl&sub2; (2 ml) gelöst.
-
Der Salzlösung wurden DIEA (89 µl, 0,510 mmol),
2-Chinolincarbonsäure (48,6 mg, 0,280 mmol) und BOP (135 mg, 0,306
mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 3,5 h bei
Raumtemperatur gerührt, während der PH-Wert des Gemisches auf 8
gehalten wurde, indem regelmäßig überprüft und je nach Bedarf
DIEA zugesetzt wurde. Danach wurde das Reaktionsgemisch mit
EtOAc verdünnt und nacheinander mit einer gesättigten
wässerigen NaHCO&sub3;-Lösung (2x), H&sub2;O (2x) und Salzsole gewaschen.
Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO&sub4;) und unter
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das resultierende
farblose Öl wurde durch Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent:
Hexan-EtOAc, 2:3) gereinigt und lieferte die Titelverbindung
als einen weißen Feststoff (161 mg, 89 %).
FAB-Massenspektrum, m/z: 710 (M + H)&spplus;.
-
Indem man dem Verfahren von Beispiel 7 folgt oder
indem man, wenn das Ausgangsmaterial eine Verbindung der
Formel 1 ist, worin B Asn ist, der Kopplungsreaktion von
Abschnitt B des Beispiels 6 folgt, jedoch die Titelverbindung
von Abschnitt A des Beispiels 6 beziehungsweise die
Titelverbindung von Beispiel 5 durch die passende Verbindung der
Formel 1 ersetzt, worin B das divalente Radikal
-NHCHR&sup5;C(O)- ist, worin R&sup5; wie hierin definiert ist, X eine häufig
verwendete N-Schutzgruppe ist und R¹, R² und Y wie hierin definiert
sind, und 2-Chinolincarbonsäure beziehungsweise die
geschützte Aminosäure Boc-Asn-OH (in Abschnitt B von Beispiel 6)
durch die passende Carbonsäure der Formel X-OH ersetzt, worin
X wie hierin definiert ist, werden die folgenden in Tabelle
III angeführten Verbindungen der Formel 1 gewonnen.
TABELLE IIIBeispiel 8
Herstellung von N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-
{{N-((2-pyridinylmethoxy)carbonyl)isoleucyl}amino}butyl)-
4(R)-phenylpiperidin-2(S)-carboxamid (Formel 1; X =
2-Pyridinylmethoxycarbonyl, B = Ile, R¹ = H, R² = C(CH&sub3;)&sub3; und
Y = PhS)
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-amino-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-phenylpiperidin-2(S)-carboxamid (durch
Hydrogenolyse (5 % Pd/C, 1 Atmosphäre, MeOH, 2 h) aus 0,605 mg (0,108
mmol) N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-phenylpiperidin-2(S)-carboxamid
(siehe Eintrag 1 von Tabelle I) hergestellt} wurde in DMF
(1,6 ml) gelöst. Der Lösung wurden das Lithiumsalz von N-{(2-
pyridinylmethoxy)carbonyl}isoleucin (586 mg, 0,228 mmol), 1-
Hydroxybenzotriazol (32 mg, 0,237 mmol) und N-Ethyl-N'-{3-
(dimethylamino)propyl}carbodiimid (45,4 mg, 0,237 mmol)
zugesetzt. Das Gemisch wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt.
Danach wurde das Reaktionsgemisch mit Et&sub2;O verdünnt, mit H&sub2;O,
einer gesättigten wässerigen NaHCO&sub3;-Lösung (2x) und Salzsole
gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;) und zur Trockne eingedampft.
Das resultierende gelbe Öl wurde durch Blitzchromatographie
(SiO&sub2;, Eluent: CHCl&sub3;-MeOH, 97,5:2,5 und dann 95:5) gereinigt
und lieferte die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
(58,7 mg). FAB-Massenspektrum, m/z: 672 (M + H)&spplus;.
Beispiel 9
-
Eine Lösung von 1,9 M Phosgen in Toluol (9,41 ml,
17,89 mmol) wurde einer Suspension von H-Val-OCH&sub3;ºHCl (1,0 g,
5,96 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter einem
Trockeneiskühler 2 h unter Rückfluß erhitzt, auf
Raumtemperatur abgekühlt, 1,5 h kräftig mit Stickstoff belüftet und dann
zur Trockne eingedampft. Dem Rückstand wurde Toluol (5 ml)
zugesetzt, und die entstandene Lösung wurde zur Trockne
eingedampft und lieferte
(S)-2-Isocyanato-3-methylbutansäuremethylester. Dieses Produkt wurde 5 min unter Hochvakuum
getrocknet und dann im folgenden Schritt verwendet. 1H-NMR
(CDCl&sub3;) δ 3,95 - 3,94 (d, J = 3,82 Hz, 1H), 3,81 (s, 3H),
2,35 - 2,22 (m, 1H), 1,04 - 1, 02 (d, J = 6,8 Hz, 3H), 0,91
- 0,89 (d, J = 6,74 Hz, 3H).
-
Das letztere Produkt (471 mg, 3,00 mmol) wurde in
Toluol (5 ml) gelöst. Der Lösung wurde
N-Methyl-N-(2-pyridinylmethyl}amin (366 mg, 3,00 mmol, beschrieben von A. Fischer
et al., Can. J. Chem. 56, 3059 (1978}) zugesetzt. Das
resultierende Gemisch wurde 16 h bei 90º unter N&sub2; gerührt. Das
Lösungsmittel wurde verdampft und der Rückstand wurde durch
Blitzchromatographie (SiO&sub2;, Eluent: EtOAc-MeOH, 24:1)
gereinigt, und man erhielt
N-{{N-Methyl-N-(2-pyridinylmethyl)amino}carbonyl}valin-methylester (616 mg, 73 %) als
orangefarbenes Öl. 1H-NMR (CDCl&sub3;) δ 8,58 - 8,55 (d, 1H), 7,72
- 7,65 (t, 1H), 7,29 - 7,19 (m, 2H), 6,20 - 6,05 (breites s,
1H), 4,55 (s, 2H), 4,45 - 4,40 (m, 1H), 3,71 (s, 3H), 3,04
(s, 3H), 2,21 - 2,12 (m, 1H), 1,0 - 0,92 (dd, 6H).
-
Eine Lösung von 1N LiOH (1,72 ml, 1,72 mmol) wurde
bei Raumtemperatur mittels einer Spritzenpumpe über einen
Zeitraum von 3 h einer kräftig gerührten Lösung des
letztgenannten Esters (400 mg, 1,43 mmol) in Dioxan (4 ml) und H&sub2;O
(1 ml) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei
Raumtemperatur 18 h gerührt und dann zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wurde pulverisiert und über P&sub2;O&sub5; unter Hochvakuum
getrocknet, um das Lithiumsalz von
N-{{N-Methyl-N-(2-pyridinylmethyl)amino}carbonyl}valin (390 mg; 100 %) zu gewinnen.
-
Das letztere Lithiumsalz wurde gemäß dem
Kopplungsverfahren von Beispiel 8 mit N-tert-Butyl-1-{3(S)-amino-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid (hergestellt durch die Hydrogenolyse der Verbindung
von Eintrag 1 der Tabelle II) gekoppelt, um die
Titelverbindung dieses Beispiels zu erhalten. FAB-Massenspektrum, m/z:
703 (M + H)&spplus;.
Beispiel 10
Herstellung von
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2,6-dimethylphenoxy)acetyl}amino}-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-{(3-pyridinylmethyl)thio}piperidin-2(S)-carboxamid (Formel 1; X =
(2,6-Dimethylphenoxy)acetyl, B nicht vorhanden, R¹ = H, R² = C(CH&sub3;)&sub3;
und Y = (3-Pyridinylmethyl)thio}
-
Das entsprechende N-Boc-Derivat des unter Eintrag
14, Tabelle I von Beispiel 5 beschriebenen Produkts wurde
durch Entfernung der Boc-Schutzgruppe, durchgeführt in der
üblichen Weise, in sein entsprechendes primäres Amin, d.h,,
N-tert-Butyl-1-{3(S)-amino-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl)-4(R)-
{(3-pyridinylmethyl)thio}piperidin-2-carboxamid, umgewandelt.
Das primäre Amin wurde in Form seines Trishydrochlorid-Salzes
isoliert. Die letztere Verbindung (154 mg, 0,27 mmol), (2,6-
Dimethylphenoxy)essigsäure (55,1 mg, 0,31 mmol) und BOP (147
mg, 0,33 mmol) wurden in wasserfreiem DMF (4 ml) gemischt.
Dem Gemisch wurde DIEA (185µl, 1,06 mmol) zugesetzt. Das
Gemisch wurde 10 min bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde eine
weitere Menge DIEA (95 µl, 0,55 mmol) zugesetzt, und das
Gemisch wurde bei der gleichen Temperatur 18 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc (25 ml) verdünnt,
nacheinander mit einer gesättigten wässerigen Lösung von NaHCO&sub3;, H&sub2;O
und Salzsole gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;) und zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde durch Blitzchromatographie
(SiO&sub2;, Eluent: Gradienten von 0,1 % EtOH/EtOAc bis 5 %
EtOH/EtOAc} gereinigt und lieferte die Titelverbindung als
einen blaßgelben Feststoff (107 mg, 64 %);
FAB-Massenspektrum, m/z: 633 (M + H)&spplus;.
Beispiel 11
Rekombinanten-HIV-Protease-HPLC-Test:
-
Enzym: HIV-Protease wurde in B. coli {Konstrukt pBRT1 prt&spplus;,
siehe W.G. Farmerie et al., Science 236, 305 (1987)} gemäß
dem folgenden Protokoll exprimiert.
-
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Lösungen wässerige
Lösungen.
(i) Fermentation
-
Es wurden E.-coli-Zellen, welche das Plasmid pBRT1
prt&spplus; enthielten, verwendet, um ein Einsaatkulturmedium zu
beimpfen, das aus Luria-Bertani-Nährbouillon bestand, welche
100 µg/ml Ampicillin enthielt. Glaskolben wurden 17 h unter
Rühren bei 37 inkubiert. Produktionskolben mit steriler M9-
Nährbouillon, die mit 100 µg/ml Ampicillin ergänzt war,
wurden mit einer Konzentration von 1 % (v/v) beimpft, wobei
die oben beschriebene Einsaatkultur verwendet wurde. Das
Gesamtvolumen in jedem Produktionskolben betrug 500 ml in einem
2-1-Erlenmeyerkolben. Die Kolben wurden unter Rühren bei 37º
inkubiert, bis eine Zellkonzentration entsprechend einer
optischen Dichte (λ = 540 µm) von 0,6 erreicht war (keine
Verdünnung). Diese Zeitspanne betrug routinemäßig 3-4 h. Den
Kolben wurde dann Isopropylthiogalactosid (IPTG, Research
Organics, Cleveland, Ohio, USA) in einer Konzentration von
5 mM zugesetzt, und die Inkubation wurde fortgeführt, bis die
Zellkonzentration bei einer 16-fachen Verdünnung eine
optische Dichte von 0,2 erreichte. Den Kolben wurde dann 1 mM
Phenylmethylsulfonyl (PMSF) zugesetzt, und sie wurden rasch
auf 4º abgekühlt. Die Bakterienzellen wurden durch
Zentrifugation bei 4º gesammelt. Das Pellet wurde bei -70º
aufbewahrt.
(ii) Extraktion und Aufbereitung von Enzym mit Test-Qualität
-
Alle unten beschriebenen Schritte wurden, sofern
nicht anders angegeben, bei 4º durchgeführt. Aufgetaute
Zellen wurden mit Puffer A {50 mM
Tris(hydroxymethyl)aminomethan HCl (Tris-HCl, pH 7,4); 0,6 mM
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA); 0,375 M NaCl, 0,2 % Nonidet P-40 (BDH
Chemicals Ltd., Poole, UK); 1 mM PMSF) in einem Verhältnis
von einem Teil Zellen zu neun Teilen Puffer A gemischt.
Kieselgur (Celite 545 , John Manville, Lompoc, CA. USA) wurde in
einem Verhältnis von zwei Teilen zu einem Teil Zellnaßgewicht
zugesetzt. Der entstandene Brei wurde bei hoher
Geschwindigkeit (etwa 20.000 UpM) mittels eines Waring
-Industriemischers in 8 x 15-Sekunden-Impulsen homogenisiert.
Zelltrümmer/Celite wurden durch Zentrifugation gesammelt und das
resultierende Pellet wurde mit 4,5 Teilen Puffer A auf 1 Teil
nasse Feststoffe extrahiert, wobei das oben beschriebene
Homogenisierungsverfahren verwendet wurde. Die Überstände aus
beiden Homogenisierungsschritten wurden vereinigt, und
lösliches Protein wurde durch die Zugabe von festem (NH&sub4;)&sub2;SO&sub4; bis
zu einer Endkonzentration von 75 % Sättigung ausgefällt.
-
Diese Mischung wurde 60 min gerührt, und das Präzipitat wurde
durch Zentrifugation gesammelt. Das resultierende Pellet
wurde in Puffer B {50 mM Tris-HCl, pH 8; 30 mM NaCl; 1 mM DL-
Dithiothreitol (DDT); 1 mM EDTA; 1 mM PMSF; 10 % Glycerol}
suspendiert und 18 h gegen den gleichen Puffer dialysiert.
-
Ein Aliquot des dialysierten Extrakts, welches
150 mg des Proteins enthielt, wurde auf eine Sephadex A25 -
Anionenaustauschersäule (Pharmacia, Uppsala, Schweden) mit
Bett-Maßen von 70 cm Länge und 2,5 cm Durchmesser geladen.
Die Probe wurde isokratisch mit Puffer B und einer linearen
Durchlaufgeschwindigkeit von 10 cm/h eluiert. Fraktionen,
welche HIV-Protease-Aktivität (siehe untenstehende
Testbeschreibung) enthielten, wurden vereinigt, und lösliches
Protein wurde durch die Zugabe von gesättigter wässeriger
(NH&sub4;)&sub2;SO&sub4;-Lösung bis zu einer (NH&sub4;)&sub2;SO&sub4;-Gesamtkonzentration
von 85 % Sättigung ausgefällt. Das ausgefällte Protein wurde
durch Zentrifugation gesammelt, und das resultierende Pellet
wurde in Puffer C (50 mM 2-(4-Morpholino)ethansulfonsäure
(MES), pH5,5; 150 mM NaCl; 1 mM DTT; 1 mM EDTA; 10 %
Glycerol) gelöst. Diese Präparation wurde 18 h gegen Puffer C
dialysiert und dann bei -70º eingefroren. Alle Rohextrakte
wurden durch Chromatographie in aliquoten Mengen, die 150 mg
Protein enthielten, auf die gleiche Weise wie oben
beschrieben aufgereinigt. Die Endpräparationen aus jeder Charge
wurden vereinigt, in aliquote Mengen von 34 µl geteilt und
bei -70º aufbewahrt. Das aus einer 20-1-Fermentation
gewonnene Endprotein umfaßte typischerweise 300 mg mit einer
spezifischen HIV-Protease-Aktivität von 18,2 mmol gespaltenes
Substrat/min/mg.
-
Vor der Verwendung wurden die aliquoten Mengen mit
Puffer (siehe unten) auf 1/38tel ihrer ursprünglichen
Konzentration verdünnt (Enzym-Arbeitslösung)
-
Substrat: Als Substrat wurde VSFNFPQITL-NH&sub2;, MW 1164, siehe
Krausslich et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86, 807 (1989),
verwendet. Von dem Substrat wurde eine 10 mM Stammlösung in
DMSO angefertigt und bei 4ºC aufbewahrt. Vor der Verwendung
wurde die Stammlösung so mit Puffer verdünnt, daß eine 400 µM
Lösung erhalten wurde (Substrat-Arbeitslösung).
-
Puffer: MES (100 mM), KCl (300 mM) und EDTA (5 mM) wurden in
destilliertem H&sub2;O (90 ml) gelöst, und die Lösung wurde mit
konzentrierter wässeriger NaOH-Lösung auf einen pH-Wert von
5,5 eingestellt. Letztere Lösung wurde mit H&sub2;O auf 100 ml
verdünnt, um den Puffer zu ergeben.
-
Verfahren: (1) Das Testgemisch wurde durch Mischen von 20 µl
der Substrat-Arbeitslösung, 10 µl der Lösung der
Testverbindung in 10 % DMSO und 10 µl der Enzym-Arbeitslösung
hergestellt. (2) Das Testgemisch wurde 30 min bei 37º inkubiert.
(3) Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 200 µl einer
2%igen wässerigen Trifluoressigsäure abgestoppt. (4) Das
Substrat und die Produkte (d.h., VSFNF und PQITL-NH&sub2;) wurden
getrennt, indem 100 Pl des abgestoppten Testgemisches einer
HPLC unterworfen wurden, unter Verwendung einer 3 x 3 CRC8
Perkin-Elmer-Säule (Perkin Elmer Inc., Norwalk, CT, USA) und
eines Stufengradienten mit einer Durchlaufgeschwindigkeit von
4 ml/min. Der Gradient ist wie folgt:
-
0,0 - 0,5 Minuten, 70 % A / 30 % B;
-
0,5 - 3,0 Minuten, 67 % A / 33 % B;
-
3,0 - 5,0 Minuten, 20 % A / 80 % B;
-
5,0 - 6,5 Minuten, 70 % A / 30 % B;
-
wobei A 3 mM Natriumdodecylsulfat / 0,05 % H&sub3;PO&sub4; in H&sub2;O ist
und B 0,05 % H&sub3;PO&sub4; in Acetonitril ist. Die Elution wurde bei
210 nm verfolgt. (5) Eine Kontrolle, welche dem Testgemisch
ohne Testverbindung entsprach, wurde gleichzeitig den
Schritten 2 bis 4 unterzogen.
-
Hemmungs-Untersuchungen: Die Spaltprodukte und das
verbleibende Ausgangs Substrat wurden entweder durch die Peakhöhe
oder durch die Integration der zugehörigen HPLC-Peaks
quantifiziert. Die Substratumwandlung wurde berechnet, indem die
folgende Beziehung verwendet wurde:
-
% Umwandlung =
Summe der Peakhöhe oder Peakfläche
der
Produkte/Summe der Peakhöhe oder Peakfläche
von Substrat und Produkten x 100
-
Die Enzymhemmung durch die Testverbindung wurde wie folgt
berechnet:
-
% Hemmung = 100 - % Umwandlung des
Testgemisches/-% Umwandlung der Kontrolle x 100
-
Die Konzentration der Testverbindung, die eine 50%-
ige Hemmung der HIV-Protease bewirkte, d.h., der IC&sub5;&sub0;-Wert,
wurde wie folgt bestimmt: Das prozentuale Ausmaß der Hemmung
des Enzyms wurde für mindestens drei verschiedene
Konzentrationen der Testverbindung bestimmt. Anschließend wurde der
IC&sub5;&sub0;-Wert graphisch durch Auftragung der Prozent Hemmung des
Enzyms gegen die Konzentration der Testverbindung bestimmt.
-
Die in dem Rekombinanten-HIV-Protease-HPLC-Test
bestimmten IC&sub5;&sub0;-Werte einiger als Beispiel angeführter
Verbindungen der Formel 1 sind in Tabelle IV, die dem nächsten
Beispiel folgt, angegeben.
Beispiel 12
-
Das folgende Protokoll, das zum Screenen
antiviraler Wirkungen der Verbindungen der Formel 1 benutzt wurde,
ist eine Anpassung eines an früherer Stelle von Harada et
al., s. oben, beschriebenen Plaque-Tests unter Verwendung von
HTLV-I-transformierten Zellen. HTLV-I-transformierte Zellen
werden aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit der HIV in den
Zellen repliziert, verwendet.
-
1. Die Testverbindung wird in Dimethylsulfoxid auf eine
Konzentration von 5 mg/ml verdünnt. Die resultierende Lösung
kann bis zur Verwendung bei 4º aufbewahrt werden.
-
2. Die resultierende Lösung wird mit RPMI 1640 (Gibco
Laboratories, St. Lawrence, MA, USA) auf das Vierfache (4x)
der zu testenden Endkonzentration verdünnt. Sobald sie mit
RPMI 1640 verdünnt ist, wird die Lösung innerhalb von 4 h in
dem Zellkultur-Test verwendet.
-
3. Die 4x-Lösung (50 µl) wird in dreifache Kammern einer
96-kammerigen flachbödigen Mikrotiterplatte gegeben. RPMI
(50 µl) wird auch Kontrollkammern zugesetzt.
-
4. Allen Kammern werden C8166-Zellen (5 x 10&sup4;) in 50 µl
HEPES-gepuffertem RPMI 1640 (pH= 7,2) mit 10 %
hitzeinaktiviertem fötalem Kälberserum (FCS) und 12,5 µl/ml
Gentamycin (Vollmedium) zugesetzt.
-
5. Allen Kammern wird die fünfzigfache TCID&sub5;&sub0; einer
H9/HTLV-IIIB-Stammkultur (als Zellkultur-Überstand in 50 %
FCS in flüssigem Stickstoff aufbewahrt) in 100 µl Vollmedium
zugesetzt. Die infektiösen Titer der Virus-Stammkulturen
wurden zuvor durch Endpunktverdünnung an C8166-Zellen bestimmt.
Titer von Stammkulturen sind, wenn sie bei -193º aufbewahrt
werden, 6-12 Monate stabil.
-
6. Die Mikrotiterplatten werden dann für 72 h in Fächer
eines befeuchteten Brutschranks (37º, 5 % CO&sub2;) gestellt.
-
7. Die Platten werden dann herausgeholt, und es werden in
jeder Kammer mittels
Niederleistungs-Phasenkontrast-Lichtmikroskopie Synzytienzentren gezählt. Jede Anhäufung von
Zellen, die Anzeichen für eine Synzytienbildung zeigt, wird als
ein Synzytienzentrum gezählt. Kontrollkammern sollten
zwischen 25 und 75 Synzytienzentren pro Kammer aufweisen.
-
8. Das prozentuale Ausmaß der Hemmung der Synzytienbildung
wird anhand der folgenden Formel berechnet:
-
% Hemmung =
100 x (#Synzytienzentren in Kontrollkammern) - (#Synzytienzentren in
Testkammern)/(# Synzytienzentren in Kontrollkammern)
-
Die Konzentration der Testverbindung, die eine
50%ige Hemmung der Synzytienbildung bewirkt, d.h., die EC&sub5;&sub0;,
wird mittels der Technik der seriellen Verdünnung der
Arbeitslösung bei Schritt 3 und durch die Verwendung der
nichtlinearen Regressionsanalyse (SAS -Programm) zur
graphischen Auftragung der beobachteten Prozent Hemmung der
Synzytienbildung gegen die verschiedenen Konzentrationen der
Testverbindung bestimmt.
-
In der folgenden Tabelle IV sind die für die als
Beispiel genannten Verbindungen der Formel 1 erhaltenen
Testergebnisse aus dem Rekombinanten-HIV-Protease-HPLC-Test von
Beispiel 11, d.h., die IC&sub5;&sub0; (nM), und aus dem plaque-Test von
Beispiel 12, d.h., die EC&sub5;&sub0; (nM), angeführt. Es ist zu
beachten, daß für einige der in Tabelle IV angeführten
Verbindungen die EC&sub5;&sub0;-Werte nicht bestimmt worden sind (NB).
TABELLE IV
TABELLE IV
(Fortsetzung)
TABELLE IV
(Fortsetzung)
TABELLE IV
(Fortsetzung)
TABELLE IV
(Fortsetzung)
TABELLE IV
(Fortsetzung)
TABELLE IV
(Fortsetzung)
TABELLE IV
(Fortsetzung)
TABELLE V
TABELLE V
(Fortsetzung)
TABELLE V
(Fortsetzung)
TABELLE VI
TABELLE VII
TABELLE VII
(Fortsetzung)
-
Weitere Verbindungen der Formel 1 umfassen:
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinyl-
carbonyl)asparaginyl}amino}butyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid
-
N-tert-Butyl-1-{4-(4-fluorphenyl)-2(R)-hydroxy-3(S)-{{N-(2-
naphthalenylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(2-pyrimidinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-pyridinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-
carboxamid
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-pyridinylcarbonyl)asparaginyl}amino}butyl}-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-
carboxamid
-
1. Verbindung der Formel 1
-
worin
-
X R³OC(O), R³C(O) oder R³NR&sup4;C(O) ist,
worin R³
-
(i) ein niederes Alkyl,
-
(ii) ein niederes Cycloalkyl,
-
(iii) Phenyl; Phenyl, das mit einem Halogen, einer
Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl oder einer
niederen Alkoxygruppe monosubstituiert ist; oder
disubstituiertes Phenyl, worin jeder der zwei
Substituenten jeweils unabhängig ein niederes Alkyl oder ein
Halogen ist;
-
(iv) ein Phenyl(nieder)alkyl oder ein Phenyl(nieder)alkyl,
dessen aromatischer Teil mit einem Halogen, einer
Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl oder einer
niederen Alkoxygruppe monosubstituiert ist,
-
(v) 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl,
-
(vi) (Het) oder ein (Het)-(niederalkyl), worin Het ein
fünf- oder sechsgliedriges, monovalentes
heterocyclisches Radikal darstellt, das ein oder zwei
Heteroatome enthält, gewählt unter Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, oder
-
(vii} 2-Chinolinyl oder 3-Chinolinyl ist, und R&sup4;
Wasserstoff oder ein niederes Alkyl ist; oder
-
X R3AOCH&sub2;C(O) ist, worin R3A Phenyl oder monosubstituiertes,
disubstituiertes oder trisubstituiertes Phenyl ist, worin
jeder Substituent jeweils unabhängig ein niederes Alkyl oder
ein Halogen ist;
-
B nicht vorhanden oder das divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist,
worin R&sup5; ein niederes Alkyl; ein niederes Cycloalkyl; ein
(Niedercycloalkyl)-(niederalkyl);
Phenylmethyl; oder ein mit
einer Hydroxyl-, Carboxyl-, niederen Alkoxycarbonyl-,
Aminocarbonyl-, (Niederalkyl)aminocarbonyl oder
Di(niederalkyl)aminocarbonylgruppe monosubstituiertes niederes Alkyl ist;
-
R¹ Wasserstoff, Halogen, eine Hydroxylgruppe, ein niederes
Alkyl oder eine niedere Alkoxygruppe ist;
-
R² ein niederes Alkyl ist; und
-
Y ein niederes Alkyl; ein niederes Cycloalkyl; Phenyl oder mit
einem Halogen, einer Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl oder
einer niederen Alkoxygruppe monosubstituiertes Phenyl;
Phenylmethyl oder mit einem Halogen, einer Hydroxylgruppe, einem
niederen Alkyl oder einer niederen Alkoxygruppe
monosubstituiertes Phenylmethyl ist; oder
-
Y W(CH&sub2;)nZ ist, worin W eine Oxo- Thio-, Sulfinyl- oder
Sulfonylgruppe ist, Z ein niederes Alkyl; Phenyl oder mit
einem Halogen, einer Hydroxylgruppe, einem niederen Alkyl oder
einer niederen Alkoxygruppe monosubstituiertes Phenyl; oder
(Het) ist, worin (Het) wie in diesem Anspruch definiert ist,
und n gleich Null oder Eins ist;
-
oder ein therapeutisch brauchbares Säureadditionssalz davon;
-
worin
-
die Bezeichnung "niederes Alkyl", entweder allein oder in
Verbindung mit einem weiteren Radikal, ein geradkettiges
Alkylradikal bedeutet, das 1 bis 6 C-Atome enthält, oder ein
verzweigtkettiges Alkylradikal, das 3 oder 4 C-Atome enthält;
die Bezeichnung "niederes Cycloalkyl", entweder allein oder in
Verbindung mit einem weiteren Radikal, ein gesättigtes
cyclisches Kohlenwasserstoffradikal bedeutet, das 3 bis 6 C-Atome
enthält; und die Bezeichnung "niedere Alkoxygruppe" ein
geradkettiges Alkoxyradikal bedeutet, das 1 bis 6 C-Atome enthält,
oder ein verzweigtkettiges Alkoxyradikal, das 3 bis 4 C-Atome
enthält.
-
2. Verbindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, worin X
R³OC(O), R³C(O) oder R³NR&sup4;C(O) ist, worin R³ ein niederes
Alkyl, Phenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 2,4-
Dichlorphenyl, 2,5-Dich1orphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 5-Fluor-
2-methylphenyl, ein Phenyl(nieder)alkyl, ein
Phenyl(nieder)alkyl, worin die Position 4 des Phenylteils mit Chlor, Fluor,
einer Hydroxyl-, Methyl- oder Methoxygruppe substituiert ist,
1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 2-Furyl, 2-Thienyl, 2-Pyridinyl, 4-
Pyridinyl, 2-Pyridinylmethyl, 4-Thiazolylmethyl oder
2-Chinolinyl ist und R&sup4; Wasserstoff oder ein niederes Alkyl ist; oder
X R3AOCH&sub2;C(O) ist, worin R3A Phenyl ist oder Phenyl, das an
einer Position oder an Positionen, gewählt aus der Gruppe
bestehend aus den Positionen 2, 4 und 6, mit einem niederen
Alkyl oder einem Halogen mono-, di- oder trisubstituiert ist;
-
B nicht vorhanden oder das divalente Radikal -NHCXR&sup5;C(O)- ist,
worin R&sup5; ein niederes Alkyl oder ein mit einer Hydroxyl-,
niederen Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-,
(Niederalkyl)aminocarbonyl- oder Di(niederalkyl)aminocarbonylgruppe
monosubstituiertes niederes Alkyl ist;
-
R¹ Wasserstoff, Chlor, Brom oder Fluor ist;
-
R² 1-Methylethyl, 2-Methylpropyl oder 1,1-Dimethylethyl ist;
-
und
-
Y ein niederes Cycloalkyl, Phenyl, 4-Chlorphenyl,
4-Bromphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Methylphenyl, 4-Methoxyphenyl,
Phenylmethyl, (4-Fluorphenyl)methyl oder (4-Methylphenyl)methyl ist;
-
oder
-
Y W(CH&sub2;)nZ ist, worin W und n wie obenstehend definiert sind
und Z ein niederes Alkyl, Phenyl, 1-Furyl, 2-Thienyl,
2-Pyridinyl, 3-Pyridinyl, 4-Pyridinyl, 4-Thiazolyl, 2-Pyrimidinyl,
4-Methyl-2-pyrimidinyl, 4,6-Dimethyl-2-pyrimidinyl oder 2,6-
Dimethyl-4-pyrimidinyl ist; oder ein therapeutisch brauchbares
Säureadditionssalz davon.
-
3. Verbindung, wie sie in Anspruch 2 definiert ist, worin
X tert-Butyloxycarbonyl, (2,6-Dimethylphenyl)carbonyl, (2,4-
Dichlorphenyl)carbonyl, (2,5-Dichlorphenyl)carbonyl, (2,6-
Difluorphenyl)carbonyl, (5-Fluor-2-methylphenyl)carbonyl,
Benzyloxycarbonyl, (4-Chlorphenyl)methoxycarbonyl,
(4-Hydroxyphenyl)methoxycarbonyl, (4-Methoxyphenyl)methoxycarbonyl,
Acetyi, Benzoyl, 1-Naphthalenylcarbonyl, 2-Naphthalenylcarbonyl,
(2-Pyridinylmethoxy)carbonyl, 2-Chinolinylcarbonyl,
Benzylaminocarbonyl, N-(2-Pyridinylmethyl)aminocarbonyl, N-Methyl-N-
(2-pyridinylmethyl}aminocarbonyl, Phenoxyacetyl,
(2-Methylphenoxy)acetyl, (2,4-Dimethylphenoxy)acetyl,
(2,6-Dimethylphenoxy)acetyl, (2,4,6-Trimethylphenoxy)acetyl,
(4-Chlorphenoxy)acetyl oder (4-Fluor-2,6-Dimethylphenoxy)acetyl ist;
-
B nicht vorhanden oder das divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist,
worin R&sup5; 1-Methylethyl, 1,1-Dimethylethyl, 1-Methylpropyl, 2-
Methylpropyl, 1-Hydroxyethyl, (Methoxycarbonyl)methyl,
(Ethoxycarbonyl)methyl, (Aminocarbonyl)methyl oder
((Methylamino) carbonyl)methyl ist;
-
R¹ Wasserstoff oder Fluor ist;
-
R² 2-Methylpropyl oder 1,1-Dimethylethyl ist; und
-
Y Cyclohexyl, Phenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Fluorphenyl,
4-Methoxyphenyl, Benzyl, (4-Methoxyphenyl)methyl, 2-Methylpropoxy,
Phenoxy, 2-Pyridinyloxy, 3-Pyridinyloxy, 4-Pyridinyloxy, 2-
Pyrimidinyloxy, (4-Methyl-2-pyrimidinyl)oxy, (4,6-Dimethyl-2-
pyrimidinyl)oxy, (2,6-Dimethyl-4-pyrimidinyl)oxy, Benzyloxy,
2-Pyridinylmethoxy, 3-Pyridinylmethoxy, 4-Pyridinylmethoxy, 4-
Thiazolylmethoxy, Phenylthio, Phenylsulfinyl, Phenylsulfonyl,
2-Pyridinylthio, 3-Pyridinylthio, 4-Pyridinylthio,
2-Pyrimidinylthio, (4-Methyl-2-pyrimidinyl)thio,
(2,6-Dimethyl-4-pyrimidinyl)thio, (4,G-Dimethyl-2-pyrimidinyl)thio, Benzylthio,
Benzylsulfinyl, Benzylsulfonyl, (2-Pyridinylmethyl)thio, (3-
Pyridinylmethyl)thio oder (4-Pyridinylmethyl)thio ist; oder
ein therapeutisch brauchbares Säureadditionssalz davon.
-
4. Verbindung, wie sie in Anspruch 3 definiert ist, worin X
tert-Butyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Acetyl,
(2,6-Dimethylphenyl)carbonyl, 2-Naphthalenylcarbonyl,
(2-Pyridinylmethoxy)carbonyl, 2-Chinolinylcarbonyl oder {N-Methyl-N-(2-
pyridinylmethyl)amino}carbonyl ist; B Valyl, tert-Butylglycyl,
Isoleucyl, Threonyl oder Asparaginyl ist; R¹ Wasserstoff oder
Fluor ist; R² 1,1-Dimethylethyl ist; und Y Phenyl, Benzyl,
Phenoxy, 2-Pyrimidinyloxy, (2,6-Dimethyl-4-pyrimidinyl)oxy, 2-
Pyridinylmethoxy, 3-Pyridinylmethoxy, 4-Pyridinylmethoxy,
Phenylthio, Phenylsulfinyl, Phenylsulfonyl, 2-Pyridinylthio,
3-Pyridinylthio, 4-Pyridinylthio, 2-Pyrimidinylthio, (4,6-
Dimethyl-2-pyrimidinyl)thio, (2-Pyridinylmethyl)thio, (3-
Pyridinylmethyl)thio oder (4-Pyridinylmethyl)thio ist; oder
ein therapeutisch brauchbares Säureadditionssalz davon.
-
5. Verbindung, wie sie in Anspruch 3 definiert ist, worin X
(2-Methylphenoxy)acetyl, (2,4-Dimethylphenoxy)acetyl, (2,6-
Dimethylphenoxy)acetyl oder (2,4,6-Trimethylphenoxy}acetyl
ist; B nicht vorhanden ist; R¹ Wasserstoff ist; R² 1,1-
Dimethylethyl ist; und Y Phenyl, Benzyl, Phenoxy,
2-Pyrimidinyloxy, 2-Pyridinylmethoxy, 3-Pyridinylmethoxy,
4-Pyridinylmethoxy, Phenylthio, Phenylsulfinyl, Phenylsulfonyl,
2-Pyridinylthio, 3-Pyridinylthio, 4-Pyridinylthio,
2-Pyrimidinylthio, (4,6-Dimethyl-2-pyrimidinyl)thio,
(2-Pyridinylmethyl)thio, (3-Pyridinylmethyl)thio oder (4-Pyridinylmethyl)thio
ist; oder ein therapeutisch brauchbares Säureadditionssalz
davon.
-
6. Verbindung nach Anspruch 1, gewählt aus der Gruppe
bestehend aus:
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
(4-flourphenyl)butyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenyibutyl}-4(R)-phenylpiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-benzylpiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(phenylsulfonyl)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-cyclohexylpiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4 (R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3
(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)asparaginyl}amino}-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin-
2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-phenylpiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)isoleucyl}amino}-
2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-phenylpiperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)asparaginyl}amino}-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-phenylpiperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-benzylpiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(phenylsulfonyl)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)asparaginyl}amino}-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(phenylsulfonyl)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)asparaginyl}amino}-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tertButyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(2-pyridinyloxy)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl}valyl}amino}-2(R)hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-cyclohexylpiperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl}valyl}amino}butyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)asparaginyl}amino}butyl}-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)asparaginyl}amino}butyl}-4(R)-(phenylsulfonyl)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)asparaginyl}amino}butyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-naphthalenylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(phenylthio}piperidin2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-3(S)-{{N-(2-naphthalenylcarbonyl}asparaginyl}amino}-4-phenylbutyl}-4
(R)-(phenylthio)piperidin-2-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-(4-fluorphenyl}-butyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin
2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-((2-pyridinylmethoxy)carbonyl}isoleucyl}amino}butyl}-4(R)-phenylpiperidin-
2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(2-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(2-pyrimidinylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(4,6-dimethyl-2-pyrimidinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-(benzyloxycarbonylamino)-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(benzylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(2-pyridinylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(2-pyrimidinylthio}piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R}-(4,6-dimethyl-2-pyrimidinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{N-(benzyloxycarbonyl)valyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(benzylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-3(S)-{N-{[[N-methyl-N-(2-
pyridinylmethyl)amino]carbonyl}valyl)-4-phenylbutyl}-4(R)-
(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(2-pyrimidinylthio)piperidin-
2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(4-pyridinylmethyl)thio}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(2-pyridinylmethoxy)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl}valyl}amino}butyl}-4(R)-((4,6-dimethyl-2-pyrimidinyl)thio}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl}valyl}amino}butyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(2-pyridinylthio)piperidin-
2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(3-pyridinylmethyl)thio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(2-pyridinylmethyl)thio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(2-pyrimidinyloxy)piperidin-
2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(4,6-dimethyl-2-pyrimidinyl)oxy}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(4-methyl-2-pyrimidinyl)oxy}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyliamino}butyl}-4(R)-{(2,6-dimethyl-4-pyrimidinyl)oxy}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(Phenylsulfonyl)piperidin2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(4-fluorphenyl)oxy}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(4-pyridinylmethoxy)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl}valyl}amino}butyl}-4(R)-{(2-pyridinylmethyl)sulfonyl}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(3-pyridinylmethyl)sulfonyl}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-(2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-{(4-pyridinylmethyl)sulfonyl}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(2-pyridinylsulfonyl)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(4-pyridinylsulfonyl)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl}valyl}amino}butyl}-4(R)-{(2,6-dimethyl-4-pyrimidinyl)thio}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl)-4(R)-{(4-methyl-2-pyrimidinyl)thio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)valyl}amino}butyl}-4(R)-(3-pyridinylmethoxy)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)-tert-butylglycyl}amino}butyl}-4(R)-(phenylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)asparaginyl}amino}butyl1-4(R)-{(4,6-dimethyl-2-
pyrimidinyl)thio}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)asparaginyl}amino}butyl}-4(R)-(2-pyrimidinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-(2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)-(N4-methyl)-asparaginyl)amino}butyl)-4(R)-phenoxypiperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)-tert-butylgylcyl)amino}butyl}-4(R)-{(3-pyridinylmethyl)thio}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)threonyl}amino)butyl)-4(R)-(phenylsulfonyl)piperidin2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)-tert-butylgylcyl}amino}butyl}-4(R)-(4-pyridinylsulfonyl)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{2(R)-hydroxy-4-phenyl-3(S)-{{N-(2-chinolinylcarbonyl)-tert-butylgylcyl}amino)butyl}-4(R)-(2-pyridinylsulfonyl)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2,6-dimethylphenoxy)acetyl}amino}2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-{(3-pyridinylmethyl)thio}piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2,4,6-trimethylphenoxy}acetyl}amino}2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{(phenoxyacetyl)amino{-2(R)-hydroxy-4-
phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2,6-dimethylphenoxy)acetyl}amino}-
2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2-methylphenoxy)acetyl}amino}-2(R)-
hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-
carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2,4-dichlorphenyl)carbonyl}amino}-
2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2,5-dichlorphenyl)carbonyl}amino}2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin2(S)-carboxamid,
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(2,6-difluorphenyl)carbonyl}amino}-
2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid und
-
N-tert-Butyl-1-{3(S)-{{(5-fluor-2-methylphenyl)carbonyl}amino}-2(R)-hydroxy-4-phenylbutyl}-4(R)-(4-pyridinylthio)piperidin-2(S)-carboxamid.
-
7. Pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine
Verbindung, wie sie in Anspruch 1 angeführt ist, oder ein
therapeutisch brauchbares Salz davon und einen pharmazeutisch
brauchbaren Carrier.
-
8. Verwendung einer Verbindung, wie sie in Anspruch 1
definiert ist, oder eines therapeutisch brauchbaren Salzes davon
für die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von HIV-
Infektionen beim Menschen.
-
9. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel 1,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist, oder eines therapeutisch
brauchbaren Säureadditionssalzes davon, welches beinhaltet:
-
(a) daß man ein Epoxid der Formel 2
-
worin X und R¹ wie in Anspruch 1 definiert sind, mit einem
Piperidincarboxamid der Formel 3
-
worin R² und Y wie hierin definiert sind, zur Reaktion bringt,
um die entsprechende Verbindung der Formel 1 zu erhalten,
worin X, R¹, R² und Y wie hierin definiert sind und B nicht
vorhanden ist; oder
-
(b) daß man eine Verbindung der Formel 4
-
worin R¹, R² und Y wie in diesem Anspruch definiert sind, mit
einem reaktiven Derivat der Carbonsäure X-OH zur Reaktion
bringt, worin X R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie in diesem
Anspruch definiert, um die entsprechende Verbindung der Formel 1
zu erhalten, worin X R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie in
diesem Anspruch definiert, und R¹, R² und Y wie in diesem
Anspruch definiert sind und B nicht vorhanden ist; oder
-
(c) daß man die Verbindung der Formel 4, worin R¹, R² und Y
wie in diesem Anspruch definiert sind, in Gegenwart eines
Kopplungsmittels mit einer α-Aminosäure der Formel
X-NHCHR&sup5;COOH koppelt, worin X und R&sup5; wie in diesem Anspruch definiert
sind, um die entsprechende Verbindung der Formel 1 zu
erhalten, worin X, R¹, R² und Y wie in diesem Anspruch definiert
sind und B das divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist, worin R&sup5;
wie in diesem Anspruch definiert ist; oder
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(d) daß man eine Verbindung der Formel 5
-
worin R¹, R², R&sup5; und Y wie in diesem Anspruch definiert sind,
mit einem reaktiven Derivat der Carbonsäure X-OH zur Reaktion
bringt, worin X R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie in diesem
Anspruch definiert, um die entsprechende Verbindung der Formel 1
zu erhalten, worin X R³C(O) oder R3AOCH&sub2;C(O) ist, wie in
diesem Anspruch definiert, R¹, R² und Y wie in diesem Anspruch
definiert sind und B das divalente Radikal -NHCHR&sup5;C(O)- ist,
worin R&sup5; wie in diesem Anspruch definiert ist; und
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(e) daß man, falls gewünscht, die Verbindung der Formel 1, wie
sie in den vorhergehenden Absätzen (a), (b), (c) oder (d)
erhalten wurde, in ein entsprechendes therapeutisch brauchbares
Säureadditionssalz überführt.