DE6927330U - Koerperpanzer - Google Patents
KoerperpanzerInfo
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
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Description
Die Nützlichkeit von Körperpanzern oder Körperschilden bei der Kriegsführung ist lange betrachtet worden, und sogenannte kugelsichere Westen wurden bei besonderen Anlässen von Gesetzeshütern, Politikern, Wächtern u.dgl. getragen. Die Nützlichkeit von Vorrichtungen dieser Art wird durch ihre häufig große Größe und Gewicht, ihre Steifigkeit und Störung bei natürlichen Körperbewegungen begrenzt.
Gemäß Erfindung wird ein keramischer Körperpanzer geschaffen, welcher eine kompakte Keramik-Flächenplatte mit einem harzgeklebten, mit Faserstoffgewebe lamellierten Trägerelement, welches auf
die rückwärtige Fläche geklebt ist, und ein auf die Vorderseite geklebtes Material umfasst, welches ein Splittern reduziert.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von vorne bezw. von außen des erfindungsgemäßen Körperpanzers,
Fig. 2 eine Ansicht von der rückwärtigen bezw. inneren Seite des Panzers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie 3-3 in Fig. 1 und
Fig. 4 eine
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vergrößerte Vorderansicht eines Teiles des Panzers, wobei eine bevorzugte Befestigungseinrichtung für Schulterbänder der erfindungsgemäßen Anordnung gezeigt ist.
<NichtLesbar>
vergrößerte Vorderansicht eines Teiles des Panzers, wobei eine bevorzugte Befestigungseinrichtung für Schulterbänder der erfindungsgemäßen Anordnung gezeigt ist.
Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, umfasst eine Ausführungsform der Erfindung eine Außenplatte 10 aus kompaktem Keramikmaterial, typischerweise ein Material wie bei hoher Temperatur hergestellte polykristalline Tonerde, Siliconkarbid oder Borkarbid.
Ein bevorzugtes Material ist Borkarbid. Die Flächenplatte ist an einem Stützelement 20 befestigt, welche aus einer Vielzahl von Schichten von Glasgewebe gebildet sein kann, welche mit einem geeigneten Harz miteinander verklebt sind, wie beispielsweise mit dem handelsüblichen katalysierten Polyesterharz-System. Die Flächenplatte 10 und das Stützelement 20 können miteinander mittels eines geeigneten handelsüblichen Harzklebstoffes wie Epoxyharzklebstoff verklebt werden.
Das Laminat der Flächenplatte und des Stützelementes ist beispielsweise durch Formgebung in eine Gestalt, wobei die bevorzugte Gestalt leicht abgerundet oder gekrümmt ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, in die Form eines Abschnittes einer zylindrischen Fläche verformt.
Beim Ausführungsbeispiel können die Flächenplatte und das Stützelement 20 je 6,4 mm dick sein. Für die Bequemlichkeit des Trägers kann die rückwärtige oder Innenfläche 22 des Stützelementes 20 mit einer Anzahl von relativ breiten Bändern 24 aus Polstermaterial versehen sein, welches ein 6,4 mm geschäumtes Polyvinylchlorid mit einem Klebemittel sein kann. Drei solcher Bänder sind in Fig. 2 gezeigt. Zweck dieser Bänder ist es, eine unbequeme Berührung zwischen dem Panzer und dem Körper des Trägers zu vermeiden oder auf ein Minimum herabzusetzen. Anstatt der Bänder 24 kann eine kontinuierliche Schicht vorgesehen sein, welche sich über den Bereich des Stützelements 20 erstreckt. Um den Hals und Kinn des Trägers mit Komfort anzupassen, kann die obere Kante des Schildes gekerbt oder weggeschnitten sein, wie dies bei 26 gezeigt ist, und für weiteren Komfort des Trägers, wenn dieser sitzt oder geht, kann die untere Kante des Schildes weggeschnitten sein, wie dies bei 28 gezeigt ist.
Zum Tragen des Schildes können verschiedene Wege einer Befestigung an dem Körper vorgesehen sein. So können zwei Bänder 30 vorgesehen sein. Jedes
Band ist an dem Schild mit Hilfe einer lösbaren Befestigungseinrichtung 32 befestigt, welche an der vorderen Fläche der Keramikplatte 10 an einer Seitenlage in der Nähe der Bodenkante angeordnet ist, wobei sich das Band hinter dem Rücken des Trägers erstrecken kann, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigt ist, dann über die Schulter des Trägers zur lösbaren Befestigungseinrichtung 34, die an der Vorderfläche der Flächenplatte 10 vor der Schulter angeordnet ist. Um das Band 30 an der Stelle wirksam zu verbreitern, wo es über die Schulter läuft, und um die Tragfläche zu vergrößern, kann jedes Band in diesem Abschnitt seiner Länge von einem Polster 36 umgeben sein. Als lösbare Befestigungseinrichtung 32 und 34 können herkömmliche Knöpfe, Haken, Schnappverschlüsse u.dgl. vorgesehen sein. Um das An-, Ablegen, Auswechseln und Einstellen des Panzers jedoch zu erleichtern, ist es vorgezogen, an den Endabschnitten der Bänder 24 und an den Außenflächenabschnitten der Flächenplatte, an welcher die Bänder befestigt werden sollen, zusammenwirkende Streifen von filzartigem Material,
wie Plastikfäden, die in vollständige Ösen oder Haken geformt sind, anzuordnen, welche, wenn sie zusammengedrückt sind, aneinander haften können. Eine Art dieser Befestigungseinrichtung ist in der USA-Patentschrift 2 717 437 beschrieben.
Die zusammenwirkenden Streifen können miteinander verbunden werden, indem lediglich ihre entsprechenden Flächen aneinandergedrückt werden. Sie lassen sich leicht trennen, indem man sie auseinanderzieht, und für ihre Einstellung brauchen sie lediglich gegeneinander etwas versetzt zu werden und dann wieder, wie vorhin zusammengedrückt werden.
Für Handhabung des Panzers ist es wesentlich, ihn lediglich vorn in ungefähr mittlerer Lage zu halten. Danach kann ein Ende eines der Bänder 30 gegen einen der Haftpolster 32 gedrückt werden, und danach wird der Streifen um den Rücken und über die entgegengesetzte Schulter geführt und das andere Ende des Streifens mit dem Haftpolster 34 in Eingriff gebracht. In ähnlicher Weise kann der andere Streifen 30 an dem Haftpolster 32 befestigt
werden, hinter dem Rücken und über die entgegengesetzte Schulter geführt und dann mit dem Haftpolster 34 in Eingriff gebracht werden. In einer solch einfachen Weise ist der Panzer fest angeordnet. Wenn der untere Abschnitt etwas aus der Lage kommt oder sich löst, ist es lediglich notwendig, die Streifenenden von den Polstern 32 zu lösen, sie fest anzuziehen oder sie in anderer Weise zu versetzen, und sie durch Berühren der zusammenwirkenden Streifen nochmals miteinander zu verbinden. In ähnlicher Weise ist es, wenn es gewünscht wird, die Anordnung des Panzers vertikal wieder einzustellen, lediglich erforderlich, die Streifen 30 von den Polstern 36 zu lösen, sie anzuziehen oder in anderer Weise einzustellen und dann sie wieder miteinander in Eingriff zu bringen.
Die Streifen und Befestigungsmittel sind, wie dies offensichtlich ist, nicht sperrig, und der Panzer kann mit seinem Stützgurt unter normaler Straßenkleidung getragen werden. Das heißt, dass ein Mann das konventionelle Hemd und Krawatte und die Weste oder ein Jackett seines herkömmlichen Anzuges über dem Panzer tragen kann, wobei es unter diesen Umständen
unmöglich ist, visuell festzustellen, dass dieser Mann einen Körperpanzer irgendeiner Art trägt. Äußere Träger derart, wie sie bei herkömmlichen Anordnungen verwendet werden, sind auch nicht erforderlich, wodurch die Vorrichtung völlig unauffällig und so leicht als möglich ist. Eine komplette Ausrüstung kann beispielsweise weniger als 3,6 kg wiegen.
Der oben beschriebene Panzer ist wirksam, um Projektile hoher Geschwindigkeit wie Stabkerngeschosse aus Gewehren vom Kaliber 0,30 als auch allgemeine Kugeln vom Kaliber 0,45 und 0,36 zu stoppen, die aus kurzem Bereich von Handfeuerwaffen abgeschossen worden sind. Da es nicht schlüssig gezeigt worden ist, wird angenommen, dass der Mechanismus beim Abwehren einer Gewehrstahlkugel hoher Geschwindigkeit mit einem Kaliber von 0,30, welche einen Kern aus Hartmetall hat, folgendermaßen verläuft:
Wenn das Panzerfeld auf seiner Keramikfläche von einem Projektil ausreichend hoher Energie getroffen wird, splittert die Keramikplatte und bricht, wie dies das Projektil tut, und die Energie des Projektils wird auf die Glasfaserstütze übertragen und im Entleimen der geklebten Schichten des Glasfasergewebes
aufgebraucht. Das Glasfasergewebe bildet tatsächlich einen expandierenden Fangraum, welcher die meisten Fragmente des Keramikmaterials und der Kugel zurückhält. Die Energie wird natürlich schließlich auf den Körper des Trägers übertragen und kann eine ernsthafte Quetschung verursachen, welche leicht ausheilbar und im Hinblick auf die andere Möglichkeit, nämlich ein Durchschlagen des Schildes von der Kugel, leicht in Kauf genommen werden kann.
Die Bänder oder die Schicht 24 aus elastomerem Schaummaterial sind vorgesehen, um ein Teil der Aufprallerschütterung zu absorbieren, durch welche der Schild nach hinten gegen den Körper des Trägers gedrückt wird.
Um das Splittern während des Aufpralls zu reduzieren und die seitliche Bewegung der Keramik- und Kugelfragmente auf ein Minimum herabzusetzen, ist der größte Teil der Vorderfläche des Panzers mit einem Material bedeckt, welches ein Splittern reduziert. Dieses kann ein relativ dünnes geschäumtes Material 38, beispielsweise in Streifenform sein (als geeignete Dicke sei 3,2 mm angegeben). Der Sicherheitswert
des Belages 38 ist offensichtlich. Er dient auch dazu, um die Keramikplatte während des routinemäßigen Tragens und der Handhabung, des Versendens u.dgl. vor Beschädigung zu schützen. Auch versieht der Belag 38 den Panzer mit weicheren Oberflächeneigenschaften, welche dazu dienen, ihn im Fall der Berührung durch das Träger-Kleid oder in ähnlicher Art zu verkleiden.
Claims (5)
1.) Körperpanzer, dadurch gekennzeichnet, dass er eine kompakte Keramikplatte mit einem Stützelement aufweist, welches ein lamelliertes harzverklebtes Fiberglasgewebe aufweist und an der rückwärtigen Oberfläche aufgeklebt ist, und dass an der vorderen Fläche ein Material aufgeklebt ist, welches ein Splittern reduziert.
2.) Körperpanzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ein Splittern reduzierende Material eine relativ dünne Schicht aus geschäumtem elastomeren Material ist.
3.) Körperpanzer nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Bänder vorgesehen sind, um den Panzer an dem Träger zu befestigen.
4.) Körperpanzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Panzer und die Bänder mit Befestigungseinrichtungen versehen sind, um aneinander befestigt werden zu können.
5.) Körperpanzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen aus aufeinander abgestimmten Abschnitten aus haken- und stapelartigem Material bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696927330 DE6927330U (de) | 1969-07-10 | 1969-07-10 | Koerperpanzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696927330 DE6927330U (de) | 1969-07-10 | 1969-07-10 | Koerperpanzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6927330U true DE6927330U (de) | 1971-04-01 |
Family
ID=6603459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696927330 Expired DE6927330U (de) | 1969-07-10 | 1969-07-10 | Koerperpanzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6927330U (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2717437A (en) | 1951-10-22 | 1955-09-13 | Velcro Sa Soulie | Velvet type fabric and method of producing same |
-
1969
- 1969-07-10 DE DE19696927330 patent/DE6927330U/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2717437A (en) | 1951-10-22 | 1955-09-13 | Velcro Sa Soulie | Velvet type fabric and method of producing same |
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