DE6925045U - Vorrichtung zur herstellung von eisen aus einsenerz. - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von eisen aus einsenerz.Info
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
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- C21B13/0006—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state
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Description
1/2/1
British Steel Corporation, a British Company of 33« Grosvenor Place, London. S.W. I/England
Vorrichtimg zur Herstellung von Eisen aus Eisenerz.
Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisen aus Eisenerz nach einem Verfahren, bei dem das Eisenerz
zusammen mit einem Flußmittel in die Flamme einer Blaslanze eingebracht wird, die durch einen Strom eines kohlenstoffhaltigen
Brennstoffes und einen Strom Sauerstoff oder sauerstoffreicher Luft gespeist wird, wobei das zerkleinerte
Erz und das Flußmittel in die Ströme des Sauerstoffes und/oder des Brennstoffes eingebracht werden und die Verbrennung so
eingestellt wird, daß mindestens in der Flamme reduzierende Bedingungen vorliegen, so daß das Eisenerz beim Durchgang durch
die Flamme zu Eisen reduziert wird,und das Eisen und die Schlacke, die dabei entsteht, in einem Auffangbehälter gesammelt
werden.
Sie neue Vorrichtung besteht aus einer Blaslanze, einem Behälter, in den die Flamme der Blaslanze gerichtet ist, einer
Brennstoffzuführung und einer Sauerstoff- oder Luftzuführung für die Blaslanze, einem Auslaufbehälter für das Eisenerz und
einem Auslaufbehälter für ein Flußmittel, wobei die Auslaufbehälter an die Sauer stoff zuführung und/oder an die Brennstoffzuführung
angeschlossen sind.
Der zum Betrieb der Vorrichtung verwendete kohlenstoffhaltige Brennstoff kann vorzugsweise ein flüssiger kohlenstoffhaltiger
Brennstoff sein, wie beispielsweise Heizöl, und das Flußmittel kann vorzugsweise Kalkstein sein. Das Flußmittel und das Erz
werden fein gemahlen und abgesiebt auf eine Korngröße von weniger als 1,5
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Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ist in der Figur schematisch dargestellt.
insbesondere dr.ei
Eine Blaslanze 10 mit mehrerenp-ustrittsdüsen 11 ist so angeordnet,
daß ihre Flamme 12 in ein Konvertergefäß 13, das als
Auffangbehälter dient, gerichtet ist. Dieser Auffangbehälter
besitzt an seinem unteren Teil eine obere Abstichöffnung 15
zur Entfernung der Schlacke und unmittelbar an seinem Boden 14 eine untere Abstichöffnung 16 zum Ablassen des Eisens.
Die mittlere Zuleitung 17 der Blaslanze 10 ist verbunden mit einer Brennstoffzuführung und die äußere Zuleitung 18, die die
Zuleitung 17 umgibt, ist in Verbindung mit der Hauptsauerstoffzuleitung 19· Der Sauerstoff wird durch die Zuleitung 19 unter
Druck zugeführt und durchströmt die Blaslanze 10, um durch die Düsen 11 auszutreten. Die Hauptsauerstoffzuleitung 19 ist verbunden
mit zwei Auslaufbehältern 20 und 21, die parallel in
die Sauerstoffzuführung 19 einmünden. Die beiden Behälter oder einer der Behälter können auch in die Brennstoffzuleitung 17
einmünden.
Der erste Behälter 20 ist ein Auslaufbehälter für das Eisenerz,
das auf eine Korngröße von weniger als 1,5 mm gesiebt ist, und der Auslaufbehälter wird so betätigt, daß das Eisenerz in
den Sauerstoffstrom gelangt und durch diesen in die Sauerstoffzuleitung der Blaslanze 10. Der zweite Behälter 21 ist ein Auslaufbehälter
für das Flußmittel, beispielsweise für Kalkstein, der gemahlen und gesiebt ist und ebenfalls eine Korngröße von
weniger als 1,5 mm haben soll. Die Anordnung ist somit so getroffen, daß der Sauerstoff, der in das obere Ende der Lanze
eintritt, Eisenerz und Kalkstein enthält. Eine weitere Zufuhr von Kalkstein und Eisenerz kann, wenn erwünscht, durch die
Brennstoffzuleitung 17 der Lanze erfolgen.
Die Blaslanze 10 besteht aus einem langestreckten Baukörper, der die zentralliegende Brennstoffzuleitung 17 und die diese
umgebende Sauerstoffzuleitung 18 besitzt, so daß ein ringförmiger
Durchflußweg für die Sauerstoffzufuhr entsteht, wobei
• ·
— 3 —
der Baukörper an seinem einen Ende mit einem Austrittsmundstück
versehen ist, mit mehreren Austrittsöffnungen, wobei jede Austrittsöffnung über je ein winklig zur Längsachse der Lanze
stehendes Rohr 11 mit der Sauerstoffzuleitung verbunden ist,
während die Brennstoffzuleitur3 an ihrem Austrittsende mit mehreren sie verlängernden Rohren versehen ist, deren Endstück
jeweils innerhalb eines der sauerstoffzuführenden Rohre 11 angeordnet ist, so daß der Sauerstoff, der durch die Zuleitungsrohre zu den Austrittsöffnungen fließt, ringförmig um das Ende
des entsprechenden Brennstoffzufuhrrohres austritt und auf diese
Weise der Brennstoff beim Austritt aus den Austrittsöffnungen sich innerhalb des Sauerstoffstromes befindet.
Die den Sauerstoff zuführenden Rohre können an ihren Enden, die die Brennstoffzufuhrrohre umgeben, zur Beschleunigung des G-asflusses
als Venturirohre ausgebildet sein, wobei die Weite der Durchflußöffnung bestimmt ist, durch die Geschwindigkeit die
der die Düse verlassende Sauerstoffstrom besitzen soll. Eine
zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß das Venturirohr
gebildet wird durch eine Einschnürung der Außenwand des Rohres 11 für die Sauerstoffzuführung, wobei der sich verjüngende
konische Teil einen Winkel von 13° gegen die Längsachse des Rohres besitzt, und der sich erweiternde konische Teil
einen Winkel von 7° gegen die Längsachse.
Das zentrale Rohr 17 für die Brennstoffzufuhr ist zweckmäßig in aaEialer Richtung gegen den länglichen Baukörper der Lanze
verschiebbar, so daß die Brennstoffzuführrohre in der Lage
innerhalb der Sauerstoffzufuhrrohre 11 einstellbar sind. Wird
als Heizmittel Heizöl und Sauerstoff verwendet, so ist der Baukörper zweckmäßig zusätzlich mit (nicht dargestellt) Kühlmitteln
versehen, in Form eines ringförmigen Durchgangs, der die Brennstoff- und Sauerstoffzufuhr umgibt. Vorzugsweise
soll das Kühlmittel durch einen die Sauerstoffzufuhr umgebenden
Ringraum nach abwärts fließen, bis zum Mundstück der Lanze und dann nach aufwärts, durch einen äußeren Ringraum zurückfließen
der in der Lanze unmittelbar unter dem Mantel des Baukörpers angeordnet ist.
Die Vorrichtung kann zur Herstellung von Eisen aus Eisenerz folgendermaßen betrieben werden:
Vor Inbetriebnahme wird in den Auffangbehälter 13 Schrott eingebracht
und die Zufuhr von Eisenerz und Kalkstein zur Hauptsauerstoff zuleitung 19 unterbrochen. Brennstoff und Sauerstoff
werden der Lanze 10 zugeführt,und daS brennbare Gemisch, das am unteren Ende der Blaslanze austritt, wird entzündet. Die
Flamme 12 der Lanze ist gegen das Schrottmetall im Behälter gerichtet, das zu einer Eisenschmelze im unteren Teil des Behälters
13 geschmolzen wird. Der Auslaufbehälter 20 enthält
Eisenerz, das auf eine Korngröße von weniger als 1,5 mm gesiebt
ist und der zweite Aus1aufbehälter 21 enthält Kalkstein
der gemahlen und gesiebt ist und ebenfalls eine Korngröße von weniger als 1,3m haben soll. Nachdem das Schrottmetall geschmolzen
ist, wird die Zufuhr von Kalkstein und Eisenerz in die Hauptsauerstoffzuleitung geöffnet,und das Gemisch von Kalkstein
und Eisenerz wird der Lanze 10 in einer Menge von 1,5 bis 2,5 t/min, vorzugsweise 2 t/min zugeführt. Das Mengenverhältnis
beträgt 5 his 9 Gewichtsteile Eisenerz auf einen Gewichtsteil
Kalkstein, beispielsweise 1,75 t/min Eisenerz und 0,25 t/min Kalk. Die Sauerstoffmenge, die der Lanze zugeführt
wird, beträgt 566 nr/min bis 793 et/min, vorzugsweise
680 nr/min, und die Heizölmenge,dioder Lanze zugeführt wird,
beträgt 500 l/min bis 600 l/min, vorzugsweise 544 l/min. Die
Teilchen des Eisenerzes und des Kalksteines durchlaufen die stark reduzierend eingestellte Flamme 12 am Ende der Lanze 10,
und daß Eisenerz wird zu metallischem Eisen reduziert, während die Abfallstoffe im Erz mit dem Kalkstein eine Schlacke bilden.
Das so erzeugte Eisen und die Schlacke werden im Auffangbehälter 13 gesammelt und werden von Zeit zu Zeit aus dem Behälter durch
die Abstichöffnungen 15 und 16 abgezogen.
Das Flaßmittel, beispielsweise der feingemahlene Kalk, können
auch dem Heizöl zugesetzt und in Form einer Schlämme der Flamme zugeführt werden oder der Kalk kann mit dem Eisenerz gemischt,
und dieses Gemisch in den Sauerstoffstrom oder in den Brennstoffstrom
eingeführt werden.
Der Behälter 13 kann noch, mit Hilfsbrennern ausgerüstet sein,
um die Verbrennung der aus der Blaslanze 10 austretenden Gase
zu vervollständigen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Eisen aus Eisenerz, bestehend
aus einer Blaslanze (10), einem Behälter (13),in den die Flamme der Blaslanze gerichtet ist, einer Brennstoffzuführung
(17) und einer Sauerstoffzuführung (19) für die Blaslanze, einem Auslaufbehälter (20) für das Eisenerz
und einem Aus1aufbehälter (21) für ein Flußmittel, wobei
die Auslaufbehälter an die Sauerstoffzuführung (19) und /oder
an die Brennstoffzuführung (17) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blaslanze (10) besteht aus einem langgestreckten Baukörper, der eine zentralliegende Brennstoffzuleitung (17)
und eine, diese umgebende Sauerstoffzuleitung (18) besitzt, so daß ein ringförmiger Durchflußweg für die Sauerstoffzufuhr
entsteht, wobei der Baukörper an seinem einen Ende mit einem Austrittsmundstück versehen ist, mit mehreren Austritt
söffnungen, wobei jede Austrittsöffnung über je ein winklig zur Längsachse der Lanze stehendes Rohr (11) mit
der Sauerstoffzuleitung verbunden ist, während die Brennstoff
zuleitung an ihrem Austrittsende mit mehreren, sie verlängernden Rohren versehen ist, deren Endstück jeweils
innerhalb eines der sauerstofführenden Rohre (11) angeordnet ist, so daß der Sauerstoff, der durch die Zuleitungsrohre
zu den Austrittsöffnungen fließt, ringförmig um das Ende des entsprechenden Brennstoffzuführung3rohres austritt und auf
diese Weise der Brennstoff beim Austritt aus den Austrittsöffnungen sich inn erhalb des Sauerstoffstromes befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch Rekennzeichnet,
daß die Düsenrohre (11) der Blaslanze als Venturirohre ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (13) Abstichöffnungen (15 und 16) für die geschmolzene Schlacke bzw. das geschmolzene Eisen aufweist.
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Family Applications (2)
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DE19691931867 Pending DE1931867A1 (de) | 1968-06-27 | 1969-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Eisen aus Eisenerz |
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- 1968-06-27 GB GB1472168A patent/GB1218388A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2011742A1 (de) | 1970-03-06 |
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