AT217068B - Verfahren zur Verminderung der Rauchentwicklung bei der Behandlung von geschmolzenem Eisenmaterial durch Blasen mit Sauerstoff - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Rauchentwicklung bei der Behandlung von geschmolzenem Eisenmaterial durch Blasen mit Sauerstoff

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AT217068B
AT217068B AT63959A AT63959A AT217068B AT 217068 B AT217068 B AT 217068B AT 63959 A AT63959 A AT 63959A AT 63959 A AT63959 A AT 63959A AT 217068 B AT217068 B AT 217068B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Verminderung der Rauchentwicklung bei der Behandlung von geschmolzenem Eisenmaterial durch Blasen mit
Sauerstoff 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Gase werden der Schmelze derart zugeführt, dass ein Mischen erst unmittelbar vor der Zuführungseinrichtung erfolgt, so dass ein Flammenrückschlag vermieden wird. Die Gase werden über eine sich verbrauchende, mit gesonderten Kanälen für den Sauerstoff oder das sauerstoffhaltige Gas einerseits und für das Brenngas anderseits versehene Doppellanze zugeführt. Das Ende der Lanze kann derart angeordnet werden, dass es unterhalb des Spiegels der Schmelze liegt, oder die Lanze kann manuell so gesteuert werden, dass ihr Ende möglichst im Schmelzspiegel liegt. Die Lanze kann   z.

   B.   aus einem inneren Rohr aus Weichstahl bestehen, durch das der Sauerstoff oder das sauerstoffhaltige Gas zugeführt wird und das von einem koaxialen Rohr grösseren Durchmessers, ebenfalls aus Weichstahl, umgeben ist, wobei das Brenngas durch den Ringraum zwischen den Rohren zugeführt wird, so dass das Mischen der Gase unmittelbar nach dem Verlassen der Lanze erfolgt. Gegebenenfalls kann die Strömung der beiden Gase umgekehrt vorgesehen werden. Die Lanze kann auch aus einem einzigen, mit einer Scheidewand versehenen Rohr bebestehen, die das Rohr in zwei Kanäle von halbrundem Querschnitt teilt, wobei man den Sauerstoff oder das sauerstoffhaltige Gas durch den einen und das Brenngas durch den andern Kanal führt. 



   Das Brenngas kann über den einen Kanal und ein Gemisch von Sauerstoff oder einem   sauerstoffhaiti-   gen Gas, und Brenngas mit einem Brenngasgehalt ausserhalb des   Brennbarkeitsbereiches, über   den andern Kanal führen. Es ist auch möglich, über einen Kanal ein Sauerstoff in grossen Mengen und Brenngas in kleinen Mengen enthaltendes Gemisch zu führen, während man ein Brenngas in grossen Mengen und Sauerstoff in kleinen Mengen enthaltendes Gemisch über den andern Kanal führt. 



   Man kann das   erfindungsgemässe Verfahren   in einem beliebigen geeigneten Gefäss, z. B. einen Hoch-   ofengiesstrichter,   Siemens-Martin-Ofen, Drehofen, Konverter oder einer Pfanne durchführen. 



   Die Erfindung wird durch nachstehende Beispiele erläutert. 



   Beispiel 1 : Beim Blasen einer Eisenschmelze von 55, 335 kg mit einem Gehalt von   4, 05% C,   2,08% Si und   1, 31%   Mn je 3 Minuten lang, mit einem Gemisch von   0, 113 l/min   Sauerstoff und 0, 142 1/min Wasserstoff, wobei eine Doppellanze des vorstehend beschriebenen Typs verwendet wird, deren Ende annähernd im Schmelzspiegel liegt, werden nachstehende Ergebnisse erhalten :

   
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt <SEP> (%)
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0 <SEP> 0-2, <SEP> 08 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 3 <SEP> 2 <SEP> 1405-1470 <SEP> 1, <SEP> 83
<tb> 2 <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> 1420-1485 <SEP> 1,53
<tb> 3 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 1440-1510 <SEP> 1,07
<tb> 4 <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> 1465-1545 <SEP> 0,73
<tb> 5 <SEP> 3 <SEP> 17 <SEP> 1485-1510 <SEP> 0, <SEP> 46 <SEP> 
<tb> 
 Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab   3, 46% C, 0, 4-6% Si   und   0, 35% Mn.   In einem Vergleichsversuch wurde eine Eisenschmelze von 55, 789 kg mit einem Gehalt von   zoo   C, 
 EMI2.2 
 sultate für fünf Blasperioden von je 3 Minuten waren wie folgt :

   
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt <SEP> (0/0) <SEP> 
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0--1, <SEP> 89 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 1380-1500 <SEP> 1, <SEP> 48 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 3 <SEP> 28 <SEP> 1420-1530 <SEP> 0, <SEP> 77 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 3 <SEP> 42 <SEP> 1440-1555 <SEP> 0, <SEP> 47 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 3 <SEP> 60 <SEP> 1460-1505 <SEP> 0, <SEP> 28 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> 3 <SEP> 83 <SEP> 1460-1525 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der'Schmelze ergab 3,   371a   C, 0,   010/0   Si und 0, 06% Mn. 



   Die prozentuelle Verdunkelung einer Lichtquelle durch den entwickelten Rauch wurde gemessen, indem man einen Lichtstrahl durch den Rauch auf eine Photozelle richtete. Wenn man Wasserstoff im Blasgas verwendete, sank die prozentuelle Verdunkelung von   4610   auf   110/0.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Beispiel 2: Eine Eisenschmelze von 57, 159 kg mit einem Gehalt von 4,00%C, 1,43% si und   1, 30%   Mn wurde mit einem   Gemisch von 0, 142 1/min Sauerstoff und 0, 085 1/min Kohlengas geblasen.   



    Dabei wurde das Ende der Lanze wie in Beispiel 1 annähernd in Höhe des Schmelzspiegels gehalten. Die Resultate für vier Blasperioden von je 4 Minuten waren wie folgt :    
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt <SEP> (lo)
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> - <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 43 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 11 <SEP> 1375-1495 <SEP> 0, <SEP> 84 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 17 <SEP> 1415-1550 <SEP> 0, <SEP> 25 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 26 <SEP> 1465-1515 <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 19 <SEP> 1420-1465 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab 2,   521o   C, 0,   01Ojo   Si und 0,   031o   Mn. 



   In einem Vergleichsversuch wurde eine Eisenschmelze von   57. 159   kg mit einem Gehalt von 3, 97% C, 1, 55% Si und 1,   27%   Mn mit Sauerstoff in einer Menge von   0, 142 l/min   geblasen. Die Resultate für vier Blasperioden von je 4 Minuten waren wie folgt :

   
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt <SEP> (lo)
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> - <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 55 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 16 <SEP> 1360-1585 <SEP> 0, <SEP> 80 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 126 <SEP> 1415-1540 <SEP> 0, <SEP> 28 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 187 <SEP> 1470-1545 <SEP> 0, <SEP> 03
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 124 <SEP> 1470-1485 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.3 
 lengas geblasen, wobei das Ende der Lanze annähernd in Höhe des Schmelzspiegels gehalten wurde.

   In sieben Blasperioden von je 4 Minuten erhielt man unter Entkohlung nachstehende Resultate : 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0 <SEP> 0-2, <SEP> 37 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 22 <SEP> 1370-1465 <SEP> 1, <SEP> 87 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 20 <SEP> 1430-1535 <SEP> 1, <SEP> 35 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 17 <SEP> 1470-1560 <SEP> 0, <SEP> 81 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 38 <SEP> 1470-1595 <SEP> 0, <SEP> 34 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> 4 <SEP> 44 <SEP> 1500-1540 <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> 4 <SEP> 27 <SEP> 1485-1515 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> 4 <SEP> 15 <SEP> 1470-1500 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab 2,   09%   C, 0,

     01Dj'0   Si und 0,   01Dj'0   Mn. 



   Ineinem Vergleichsversuch wurden eine Eisenschmelze von 58, 066 kg mit einem Gehalt von   4, 00'/0   C, 2,   361o   Si und 0, 80% Mn mit Sauerstoff allein in einer Menge von   0, 142 l/min   geblasen. 



   Die Resultate der sieben Blasperioden von je 4 Minuten waren : 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> (oye) <SEP> Si-Gehalt <SEP> (ab)
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> - <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2,46
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 35 <SEP> 1350-1530 <SEP> 1,53
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 144 <SEP> 1415-1580 <SEP> 0, <SEP> 85 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 133 <SEP> 1460-1525 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 96 <SEP> 1455-1530 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> 4 <SEP> 102 <SEP> 1480-1505 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> 4 <SEP> 139 <SEP> 1480-1540 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> 4 <SEP> 62 <SEP> 1465-1480 <SEP> 0,01
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab 2, 23% C, 0, 01% Si und 0, 01% Mn.

   Die prozentuelle Verdunkelung einer Lichtquelle wurde bei Verwendung von Kohlengas von 54% auf 14% herabgesetzt. 



   Beispiel 4: Man bläst eine Eisenschmelze von 57, 612 kg mit einem Gehalt von 3,87% C, 2,41% Si und   0, 810/0   Mn mit einem Gemisch von   0, 142 1/min   Sauerstoff und 0, 014 1/min Propan, wie in Beispiel 1, unter Verwendung einer Doppellanze, deren Ende annähernd in Höhe des Schmelzspiegels liegt.

   Die Resultate für vier Blasperioden von je 4 Minuten waren wie folgt : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt(%)
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 2,41
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 8 <SEP> 1350-1485 <SEP> 1,87
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 25 <SEP> 1405-1505 <SEP> 1, <SEP> 39
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 37 <SEP> 1465-1560 <SEP> 0, <SEP> 83
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 77 <SEP> 1470-1585 <SEP> 0, <SEP> 29
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab 3, 5% C, 0, 29% Si und 0,15% Mn. 



   Ineinem Vergleichsversuch wurde eine Eisenschmelze von 58, 066 kg mit einem Gehalt von 4,   000/0   C, 2,   369b   Si und 0,80   %   Mn mit Sauerstoff allein in einer Menge von 0,142 1/min geblasen.Die Resultate für vier Blasperioden von je 4 Minuten waren wie folgt :

   
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> (OC) <SEP> Si-Gehalt <SEP> (0/0) <SEP> 
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 2,36
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 35 <SEP> 1350-1530 <SEP> 1, <SEP> 53 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 144 <SEP> 1415-1580 <SEP> 0, <SEP> 85 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 133 <SEP> 1460-1525 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 96 <SEP> 1455-1530 <SEP> 0,01
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab 2, 76% C, 0,   010/0   Si, 0, 01% Mn. Die prozentuelle Verdunkelung einer Lichtquelle durch den Rauch wurde bei der Verwendung von Propan von   481o   auf   20%   herabgesetzt. 



   Beispiel   5 : Eine   Eisenschmelze von 57, 159 kg mit einem Gehalt von   3, 91% C, 2, 48% Si und   
 EMI4.4 
 sen, wobei, wie in Beispiel   1,   eine Doppellanze verwendet wird, deren Ende annähernd in Höhe des Schmelzspiegels liegt. Die Resultate der vier Blasperioden von je 4 Minuten waren wie folgt :

   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0 <SEP> 0-2, <SEP> 48 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 1300-1470 <SEP> 1, <SEP> 91 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 32 <SEP> 1405-1540 <SEP> 1, <SEP> 14 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 36 <SEP> 1445-1560 <SEP> 0, <SEP> 48 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 87 <SEP> 1475-1545 <SEP> 0, <SEP> 17 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.2 
 für vier Blasperioden von je 4 Minuten waren wie folgt :

   
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C) <SEP> Si-Gehalt
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0 <SEP> 0-2, <SEP> 42 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 41 <SEP> 1305-1460 <SEP> 1, <SEP> 79 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 60 <SEP> 1400-1575 <SEP> 0, <SEP> 84 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 98 <SEP> 1460-1585 <SEP> 0, <SEP> 35 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 4'237 <SEP> 1480-1525 <SEP> 0, <SEP> 13 <SEP> 
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab   3, 67%   C,   0,13je   Si,   0, 0'2f1/0   Mn. Die prozentuelle Verdunkelung einer Lichtquelle durch den Rauch wurde bei Verwendung von Kohlenmonoxyd von 40% auf 22% herabgesetzt. 



   Gegebenenfalls kann man zusammen mit dem Blasgas der Schmelze einen Feststoff zuführen, um das Frischen des Eisens durch die Bildung einer Schlacke oder auf andere Weise zu unterstützen. Beispiele solcher Feststoffe sind Ätzkalk, Kalkstein, kalzinierte Soda, Calciumcyanamid, Calciumcarbid und Eisenoxyd in Form von Erz, Zunder, Konverterstaub oder Dampf, Flussspat, Bauxit und Mischungen dieser Stoffe. Der Feststoff kann in die Schmelze in Form eines in dem Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas und/oder Brenngas oder, wenn diese vor der Zuführung zu der Schmelze gemischt werden, in dem Mischgas suspendierten Pulvers eingeführt werden. Wahlweise kann der Feststoff der Schmelze auch in einem eigenen Strom eines Inertgases, z. B. Stickstoff oder Argon, suspendiert zugeführt werden. 



   Das folgende Beispiel erläutert den Zusatz eines Feststoffes mit dem Blasgas. 
 EMI5.4 
 Beispiel   1,   eine Doppellanze verwendet wird, deren Ende unter dem Schmelzspiegel gehalten wird. Während des Blasens führt man 3, 402 kg eines im Sauerstoffstrom suspendierten, pulverförmigen Flussmittels in die Schmelze ein. Das Flussmittel besteht aus 1, 587 kg Ätzkalk, 1, 587 kg Walzzunder und 0, 226 kg Flussspat. Am Ende der Blasperiode hatte sich die Temperatur des Bades von   13150C   auf 14700C erhöht und es betrug der Gehalt des Metalles an Verunreinigungen 2,75% C, 0, 01% Si,   0, 0430/0   S, 0, 62% P und   0, 1% Mn.   Die während dieser Blasperiode entwickelten Rauchmengen waren durchschnittlich 13, 0 g/min. 



  Während der Probenentnahme trat eine gewisse Abkühlung der Schmelze ein. 



   Unter denselben Bedingungen bläst man die Schmelze weitere 3 Minuten. Am Ende der Blasperiode hatte das Metall eine Temperatur von 14550C und enthielt Verunreinigungen in der Höhe von   1, 42%   C, 0,01% si, 0,031% s, 0,054% P,   0, 06,,/0   Mn. Die während dieser zweiten Blasperiode gebildeten Rauchmengen betrugen durchschnittlich 28, 9 g/min. 



   In einem Vergleichsversuch wurde bei sonst gleichen Bedingungen nur Sauerstoff zum Blasen verwendet. Während der ersten Blasperiode von 3 Minuten betrugen die gebildeten Rauchmengen durchschnittlich 32, 3 g Fe/min ; während der zweiten Blasperiode betrugen sie durchschnittlich 37, 4 g Fe/min. 



   Beispiel 7 : Eine Eisenschmelze von 58, 964 kg mit einem Gehalt von   3, 87'/oC, 2, 40"/0 Si und   
 EMI5.5 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Resultate für eine Reihe von vier Blasperioden von je 4 Minuten waren wie folgt : 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> (OC) <SEP> Si-Gehalt <SEP> (ale)
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe
<tb> 0 <SEP> 0-2, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 1365-1470 <SEP> 1, <SEP> 97 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 10 <SEP> 1420-1530 <SEP> 1, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 4 <SEP> 14 <SEP> 1460-1550 <SEP> 0, <SEP> 83 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 4 <SEP> 20 <SEP> 1475-1560 <SEP> 0, <SEP> 33 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI6.2 
 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> Endanalyse <SEP> derBlasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C)

   <SEP> Gehalt <SEP> an <SEP> Verunreinigungen
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe <SEP> C <SEP> Si <SEP> Mn
<tb> 0 <SEP> 0-3, <SEP> 77 <SEP> 2, <SEP> 46 <SEP> 0, <SEP> 83 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 6 <SEP> 11 <SEP> 1395-1545 <SEP> 3,74 <SEP> 1, <SEP> 96 <SEP> 0, <SEP> 59 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 6 <SEP> 20 <SEP> 1470-1605 <SEP> 3, <SEP> 36 <SEP> 1, <SEP> 11 <SEP> 0,30
<tb> 3 <SEP> 6 <SEP> 27 <SEP> 1475-1585 <SEP> 3, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 31 <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 6 <SEP> 60 <SEP> 1505-1580 <SEP> 2, <SEP> 30 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> 6 <SEP> 32 <SEP> 1515-1550 <SEP> 1, <SEP> 39 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 0,02
<tb> 6 <SEP> 6 <SEP> 10 <SEP> 1510-1555 <SEP> 0,22 <SEP> - <SEP> 0,02
<tb> 
 
 EMI6.4 
 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> spi, <SEP> 0, <SEP> 02%Blasperiode <SEP> Blasdauer <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> gebildeten <SEP> Temperaturbereich <SEP> ( C)

   <SEP> Gehalt <SEP> an <SEP> Verunreinigungen
<tb> Rauches <SEP> in <SEP> g <SEP> Fe <SEP> C <SEP> Si <SEP> Mn
<tb> ¯ <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 3,83 <SEP> 2,49 <SEP> 0,78
<tb> 1 <SEP> 6 <SEP> 29 <SEP> 1400-1575 <SEP> 3, <SEP> 74 <SEP> 1, <SEP> 72 <SEP> 0, <SEP> 51 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 6 <SEP> 135 <SEP> 1480-1605 <SEP> 3, <SEP> 52 <SEP> 1, <SEP> 06 <SEP> 0, <SEP> 31 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 6 <SEP> 87 <SEP> 1490-1615 <SEP> 3, <SEP> 25 <SEP> 0, <SEP> 38 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 6 <SEP> 196 <SEP> 1515-1630 <SEP> 2, <SEP> 51 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 0, <SEP> 03 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> 6 <SEP> 68 <SEP> 1510-1580 <SEP> 1, <SEP> 87 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> 6 <SEP> 35 <SEP> 1455-1520 <SEP> 0, <SEP> 86-0, <SEP> 02 <SEP> 
<tb> 
 
Die Endanalyse der Verunreinigungen in der Schmelze ergab 0,   861o   C,   0,   01% Si, 0,02% Mn.

   Die prozentuelle Verdunkelung einer Lichtquelle durch den Rauch betrug 27%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verminderung der Rauchentwicklung bei der Behandlung von geschmolzenem Eisenmaterial durch Blasen mit Sauerstoff oder einem Gas, das freien Sauerstoff enthält, und Wasserstoff oder einem Wasserstoff in einer für die Verbrennung geeigneten Form enthaltenden Gas, wobei das Blasgas mehr Sauerstoff enthält als zur Verbrennung des brennbaren Gases erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Blasgas der Schmelze durch eine verzehrbare Doppellanze zugeführt wird, die getrennte Leitungen für den Sauerstoff oder das Sauerstoff enthaltende Gas und für das Brenngas aufweist, und dass das Ende der Lanze unter die Oberfläche taucht oder ungefähr an der Oberfläche der Schmelze gehalten wird.
    2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als brennbares Gas Kohlenmonoxyd oder Kohlenmonoxyd enthaltende Gase verwendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zusammen mit dem Blasgas einen Feststoff, wie z. B. Ätzkalk, Kalkstein, kalzinierte Soda, Ca1ciumcyanamid, Calciumcarbid und Eisenoxyd in Form von Erz, Zunder, Konverterstaub oder Dampf, Flussspat, Bauxit und Mischungen dieser Stoffe, in die Schmelze einführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststoff im Sauerstoff oder dem sauerstoffhaltigen Gas und/oder dem Brenngas suspendiert in die Schmelze eingeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststoff in einem Strom von inertem Gas suspendiert in die Schmelze eingeführt wird.
AT63959A 1958-01-29 1959-01-28 Verfahren zur Verminderung der Rauchentwicklung bei der Behandlung von geschmolzenem Eisenmaterial durch Blasen mit Sauerstoff AT217068B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2434311A1 (de) * 1974-07-17 1976-01-29 Ivor Gray Nixon Verfahren zur herstellung von stahloder eisenlegierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2434311A1 (de) * 1974-07-17 1976-01-29 Ivor Gray Nixon Verfahren zur herstellung von stahloder eisenlegierungen

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