DE6924825U - Endlosfolie, insbesondere dekorfolie, fuer moebel und dgl. - Google Patents

Endlosfolie, insbesondere dekorfolie, fuer moebel und dgl.

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DE6924825U
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
    • D21H25/04Physical treatment, e.g. heating, irradiating
    • D21H25/06Physical treatment, e.g. heating, irradiating of impregnated or coated paper

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

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PATENTANWÄLTE DR.-ING. VON KREISLER "R.-ING. SCHDNWALD DR.-1NG. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
EndJ.osfolie, insbesondere Dekorfolie, für Möbel u. dgl.
1 8. JUH11969 l
Sch/ek *
Formica GmbH, 5o5 Porz-Wahn/Rhld.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Endlosfolie, insbesondere zur Verwendung als Dekorfolie, für Möbel u. dgl.
Dekorative Endlosfolien sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Einerseits bestehen solche Endlosfolien unmittelbar aus thermoplastischem Kunststoff auf der Basis von Polyvinylchlorid, polymeren Paraffinkohlenwasserstoffen oder Polyester, wobei die Folie eingefärbt oder bedruckt sein kann. Andererseits sind Endlosfolien bekannt, bei denen als Träger-naterial eine Bahn aus Zellulosewerkstoff dient, die mit einem gummielastischen Kunststoff der vorstehend genannten Art dekorseitig beschichtet oder kaschiert sind. Hierbei besteht das Endprodukt aus einer Mehrzahl von Laminaten, bei denen imprägnierte Papierbahnen zusammenkaschiert sind, um die gewünschte Dicke der Endlos-
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folie zu erhalten. Man geht hierbei so vor» daU 44e ^ Zellulosebahnen duroh Tauohen beidseitig beschichtet werden. Danach wird das überschüssige Material duroh Abquetschen der Bahnen beseitigt» worauf mehrere solch*» besohlohteten Papierbahnen zusammenkasohiert werden· Nur duroh ein solohes Laminieren kanu die Bnctlosfölle , mittels eines kontinuierlichen Verfahrene hergestellt werden·
Aufgabe der Erfindung ist» eine Bndlosfolie, insbesondere^ zur Verwendung als Dekorfolie in der Möbelindustrie, zu schaffen, die einfach im Aufbau und wenig aufwendig in der Herstellung ist· Die Endlosfolie unter Verwendung einer Trägerbahn aus Zellulosewerkstoff zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus» daß sie aus einer mit einem lackharz imprägnierten und in einer vorbestimmten Dicke mit diesem Laokharz beschichteten Trägerbahn aus Zellulose, z.B. Papier ο«dgl·, besteht·
Duroh einen solchen Aufbau ergibt sich eine EndloBxölie, die einheitlich und auch einfach im Aufbau ist und sloh auch im kontinuierlichen Verfahren leicht und ohne
wesentlichen Aufwand herstellen läßt. Hierbei kann jede gewünschte Stärke der Endlosfolie im Bereich zwischen 0,1 mm und etwa 1,0 mm allein duroh einen kontinuierlichen Laokauftrag erzielt werdens Pur diese Endlosf oli« ist nur eine Zellulosebahn als Träger vorhanden und
die geforderte Gesamtmaterialstärke der Endlosfolle wird duroh den Laokauftrag variabler Stärke erreioht·
Bei der Endlosfolie gemäß uer Erfindung kann die Laoksohioht verschiedene Dicke aufweisen· Als Imprägnierharz dient ein niedrigmolekulares Kunstharz· Me
Lacks chi oht selbst kann ebenfalls aus dem niedrigmolekularen Kunstharz bestehen· Man kann aber auofc
die mit dem niedrigmolekularen Kunstharz imprägnierte Zellulosebahn mit einem mittel- oder hochmolekularen Kunstharz beschichten.
Als Imprägnierharze kommen infrage: Aminoplastharze, Phenoplastharze, Acrylharze, Methacry!harze, ungesättigte Polyesterharze, Epoxydharze, Polyurethanharze und deren Kombinationen. Diese Harze sollen die Eigenschaft besitzen, die Zelluloseträgerbahn zu imprägnieren, zu füllen und zu glätten, so daß die eigentliche Papierstruktur geebnet und möglichst optisch nicht in Erscheinung tritt. Durch die Imprägnierung wird ferner erreicht, daß die bekannte Papierspaltung weitgehend verhindert wird.
Zur dekorativen Beschichtung der imprägnierten Zellulosebahn dienen zweckmäßig: Acrylharze, Methacrylharze, ungesättigte Polyesterharze, Epoxydharze, Polyurethanharze und Polykarbonatharze. Diese Harze werden entweder einzeln oder in Kombination zu einer geeigneten Lackmischung zusammengestellt und auf die Endloswarenbahn aufgetragen. Die Lacke können sowohl glasklar, farblich transparent, als auch deckend pigmentiert vorgesehen sein.
Vorzugsweise werden Harze gewählt, die entweder lösungsmittelfrei sind oder, falls sie Lösungsmittel enthalten, diese bei der Polymerisation durch die Vernetzung der Molekülstruktur in sich aufnehmen. Man kann einerseits so vorgehen, daß die Zelluloseträgerbahn unmittelbar mit dem die Enddicke der Lackschicht ergebenden Kunstharz beschichtet wird, worauf mittels Wärmebehandlung
^o das Qanze polykondensiert bzw. polymerisiert wird. Wenn man ein mittel- oder hochmolekulares thermoplastisches
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Kunstharz für den Aufbau der Lackschicht verwendet, ist die Zelluloseträgerbahn zunächst mittels eines niedrigmolekularen Harzes zu imprägnieren. Das so erhaltene Halbfabrikat wird zur Erstellung einer dekorativen Endlosfolie sodann mit dem Flüssiglack aus einem mittel- oder hochmolekularen Kunstharz bis zur gewünschten Dicke beschichtet.
Die zur Beschichtung verwendeten Harz- und Lackmischungen bedürfen keines Oberflächenschutzes durch z.B. Abdecken mit Silikonpapier, Trennpapier, Zellglas oder durch Aussondern einer Paraffinschicht aus der Lackmischung, um den Luftsauerstoff whhrend des Polymerisations- und Trockenprozesses fernzuhalten.
Erfindungsgemäß erfolgt der auf den Imprägnierungs-Vorgang erfolgende dekorative Lackauftrag in jeder beliebigen Schichtstärke nur in einem einzigen Arbeitsgang, und zwar mittels eines AufStreichvorganges. Hierfür k' men Maschinen in Betracht, die Lackaufträge in der Größenordnung von o,o2 kg/qm - 1,5 kg/qm gestatten. Hierzu sind die bekannten PräzisionsrakeI-Streichmaschinen mit Walzenrakel oder Rakelmesaer bzw. die sogenannten Reverse-Roll-Coater geeignet.
Als Trägermaterial werden Zellulosebahnen, z.B. Papier bahnen, verwendet, die saugfähig, d.h. nicht verleimt, sind. Die Stärke der Papierbahnen kann von 6o g/m bis etwa 2oo g/m betragen. Nach dem Aufstreichen der Lackbeschichtung wird diese mittels Wärme vorgeliert und sodann einer Trocknungsbehandlung unterworfen. Danach bringt man die Folie über Kühlwalzen und kann sie.sodann aufwickeln. Hierzu müssen die verwendeten Lackharze nach dem Aushärteprozess noch eine solche
Flexibilität aufweisen, daß eine kontinuierlich gefertigte Endlosbahn zu Rollenform aufgewickelt werden kann.
Besohichtungsbeispiele;
A· Beschichtung mittels niedrigmolekularer Harze Besohichtungsdioke 0.1 bis 1,0 mm
UO Teile unges. Polyesterharz 4-12 Teile Pigment 0,5 - 1,8 Teile hochdisperse Kieselsäure 3-8 Teile 3entone 10 - 20 Teile Monostyrol 1,5 - 2,5 Teile Peroxyde 1,0 - 1,8 Teile metallorganisohe Verbindungen
(Trookenstoffe)
II 100 Teile PVC
55-70 Teile Epoxid-Harz 1,0 - 1,8 Teile Borfluorid-Peperidin 20 - 30 Teile Weichmacher 10 ^- 20 Teile Pigment
B. Vorimprägnierung
Besohiohtungadioke ca. 0,1 - 0.2 mm *'
100 Teile unges. Polyesterharz 10 - 20 Teile Monostyrol 1,5 - 2,5 Teile Peroxyde 1,0-1,8 Teile metallorganisohe Verbindungen
II 100 Teile unges. Polyesterharz j
40 Teile Emulgatorlösung 150 Teile Salzlösung 100 Teile Melaminharzlösung
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1,2 - 1,8 Teile Peroxyde
III 100 Teile Toluol oder andere Benzolkohlenwasser-4-10 Teile Diootylphthalat stoffe
12-17 Teile Diisocyanatharz 7-10 Teile Polyesterharz mit freiem Hydroxylgruppen
0· Beschichtung mit einem hoohmolekulären Harz Besohiohtungsdioke 0,1 bis 1,0 mm
I 30-45 Teile Polykarbonat-Oaipe 10-20 Teile Butylglykolaoetat 1-2 Teile Solvesso 150
40 - 60 Teile Xylol
II 40 Teile Polyacrylsäureester 30 Teile lässiges ter
20 Teile Toluol
', - 3 Teile Weichmacher
Verfahrensgänge
Sie Imprägnierung kann dadvrch erfolgen,
A. daß die Papierbahnen durch ein mit Imprägnierharz gefülltes Bad geführt werden oder
B. daß das Imprägnierharz einseitig auf die Papierbahn aufgebracht wird, wobei man sioh einer Walzen- oder Rakelmesserstreiohanlage oder einer Reverse-Roll-Coater-Anlage bedient· Bas einseitig aufgetragene Harz dringt in die Papierbahn ein, diese wird In
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einen Trookenkanal eingeführt, wobei die Polymerisation oder Polykondensation des Imprägnierharzee erfolgt. Die imprägnierte Zellulosebahn kann naoh dem Passieren von Kühlwalzen endlos aufgewickelt werden und demselben Auftragsaggregat zur Beschichtung erneut vorgelegt werden· Ebenso kann die imprägnierte Zellulosebahn aber auoh ohne Zwischenauf wicklung ein zweites Auftragsaggregat durchlaufen, in welchem die imprägnierte Bahn einseitig in beliebiger Sohiohtstärke mit einem niedrigmolekularen (s. Beispiele 4. A.) oder mit einem hochmolekularen Harz (s· Beispiele 4· C.) beschichtet wird· Naoh dem Passieren einer Trocken- und einer darauffolgenden Kühleinheit kann die imprägnierte und beschichtete Zelluloeeträgerbahn endlos aufgewickelt werden·
Zwei gleiche Modelle de» Erfindungsgegenstandeβ sind !seigefügt.

Claims (1)

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    Aneprüohe
    1·' Endlosfolie, Insbesondere zur Verwendung als Dekorfolie für die Möbelindustrie u.dgl., unter Verwendung einer Trägerbahn aus Zellulosewerkst of Γ und einer Kunststoffbesohlohtung, dadurch gekennzeichnet) daß die Endlosfolie aus einer mit einem Laokharz imprägnierten und in einer vorbestimmten Dioke mit diesem Laokharz besohlohteten Trägerbahn aus Zellulose, z.B. Papier, besteht.
    2· Endlosfolie naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Lacksohioht dioker als die Zelluloseträgerbahn ist·
    3, Endlosfdtlie naoh Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, daß das Imprägnierharz ein niedrigmolekulares Kunstharz ist.
    4· Endlosfolie naoh einem der Ansprüche 1 bis 3» daduroh gekennzeichnet, daß die Laoksohioht ein niedrigmolekulares Kunstharz ist·
    5· Endlosfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß die Laokschioht ein mittel- oder hochmolekulares Kunstharz ist·
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