DE1619215C3 - - Google Patents
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- DE1619215C3 DE1619215C3 DE1619215A DE1619215A DE1619215C3 DE 1619215 C3 DE1619215 C3 DE 1619215C3 DE 1619215 A DE1619215 A DE 1619215A DE 1619215 A DE1619215 A DE 1619215A DE 1619215 C3 DE1619215 C3 DE 1619215C3
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- terephthalic acid
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31786—Of polyester [e.g., alkyd, etc.]
- Y10T428/3179—Next to cellulosic
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Description
25
Die Herstellung von Möbel- und Dekorationsfolien durch Imprägnierung von Papier mit duroplastischen
Kunstharzen, wie Harnstoff-, Melamin- oder Phenol-Formaldehydharzen, wobei meistens in einem weiteren
Arbeitsgang noch mit dem Kunstharz zusätzlich be-"schichtet wird (vgl. deutsche Patentschrift 1 053 303),
oder mit Diallylphthalatvorkondensaten (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 163 774) ist bekannt. Auch ist bekannt,
auf die mit solchen vorkondensierten härtbaren Harzen imprägnierten Papiere noch eine nach lacktechnischen
Grundsätzen aufgebaute Grundiermasse aufzubringen (deutsche Auslegeschrift 1 007 989). Alle
diese mit solchen vorkondensierten Harzen imprägnierten Papiere haben jedoch gewisse Nachteile. Ein
großer Nachteil ist, daß sie nur eine begrenzte Lagerfähigkeit besitzen, da die Harze weiterkondensieren
und die Papiere dadurch verspröden und brüchig werden. Wird ein bestimmter Vernetzungsgrad überschritten,
so läßt sich das Material nicht mehr weiterverarbeiten. Die mit den Duroplasten imprägnierten
Papiere dürfen somit erst bei der Verpressung unter Hitze und Druck mit den zu vergütenden Oberflächen
ihre endgültige Auskondensation erfahren. Außerdem müssen diese Papiere nach dem Verpressen auf Holz
entweder lackiert, geschliffen und poliert oder können nur mit großem technischen Aufwand so vorfabriziert
werden, daß sie keiner Nachbehandlung mehr bedürfen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von unbegrenzt lagerfähigen, nicht versprödenden
Möbel- und Dekorationsfolien, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man gegebenenfalls gefärbte
und/oder mit einem Dekor versehene Papiere mit Lösungen von thermoplastischen Polyestern der
Terephthalsäure und Isophthalsäure mit Äthylenglykol und gegebenenfalls Neopentylglykol, wobei
Terephthalsäure und Isophthalsäure im Molverhältnis 70 : 30 bis 30 : 70 enthalten ist, imprägniert, trocknet
und dann Deckschichten aus gegebenenfalls weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid oder den zur Imprägnierung
verwendeten Mischpolyestern durch Schmelzbeschichtung, Aufkaschierung entsprechender
Folie oder Lackierung aufbringt.
Man verwendet zweckmäßig Polyester, dieÄthylenglykol und Neopentylglykolreste im Molverhältnis
90:10 bis 60:40 enthalten. Die Verwendung eines
Mischpolyesters, der Terephthalsäure- und Isophthalsäurereste im Molverhältnis 50:50 enthält und eine
reduzierte Viskosität von 0,6 bis 0,7 besitzt, hat sich als besonders günstig erwiesen.
Die mit den Mischpolyestern imprägnierten Papiere zeichnen sich durch eine erhöhte Naß- und Schichtfestigkeit
aus und besitzen eine unbegrenzte Lagerfahigkeit. Die zum Schutz und zur Vergütung unter
anderem verwendeten Polyvinylchlorid-Deckschichten haften auf den linearen Mischpolyestern so fest,
daß man auf einen zusätzlichen Kleber, wie er normalerweise bei der Kaschierung von Polyvinylchlorid-Folien
verwendet werden muß, verzichten kann. Die verwendeten Polyvinylchlorid- oder Polyester-Folien
lassen sich durch eine Wärmeaktivierung über Kalander-, Kaschier- oder Preßvorrichtungen aufbringen.
Während des Aufbringens läßt sich die gewünschte Oberfläche durch Strukturgebung der Walzenoberfläche
oder durch eine nachgeschaltete Prägevorrichtung herstellen, so daß eine besondere Nachbehandlung
der Verbundfolie entfällt. Ebenso läßt sich an Stelle einer Folie auch das Granulat verwenden, das
aufgeschmolzen und über Walzen als Film auf das Papier aufgetragen wird.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Möbeloder Dekorationsfolien lassen sich mit handelsüblichen
Klebern, wie z. B. Polyvinylacetaten, auf Holzplatten verkleben oder im Fall einer beidseitig aufgebrachten
Lackierung mit den genannten Mischpolyestern, nach Trocknung bei 100 bis 150°C, auf
eine Trägerplatte verpressen, ohne daß ein Kleber notwendig ist.
Die Imprägnierung der Papiere läßt sich mit gebräuchlichen Streich-, Tauch- oder auch Druckvorrichtungen
durchführen.
Als Lösungsmittel für die Mischpolyester kann man Äthylacetat oder ein Gemisch von Methyläthylketon
und Toluol im Verhältnis 1:1 oder ein Gemisch von Äthylacetat—Xylol—Cyclohexanon im Verhältnis
1:1:1 verwenden. Ebenso können chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Trichlorethylen, benutzt werden.
B eis pie 1 1
Ein bedrucktes Dekorpapier, mit einem Gewicht von 80 g/m2 wird nach· dem Streichverfahren einseitig
mit einer 15%igen Lösung eines aus Äthylenglykol-, Neopentylglykol- sowie Terephthalsäure- und Isophthalsäureresten
aufgebauten Polyesters, der Äthylenglykol-und Neopentylglykolreste im Molverhältnis
70:30 und Terephthalsäure- und Isophthalsäurereste im Molverhältnis 50:50 enthält, in Äthylacetat durchimprägniert
und anschließend getrocknet.
Tabelle 1 zeigt die Naßfestigkeit der imprägnierten Papiere, bestimmt durch Messung der Reißfestigkeit
im trockenen und nassen Zustand (nach 2stündiger Wasserlagerung).
Auftrag Mischpolyester
(g/m2)
(g/m2)
Nicht imprägniert
5
10
5
10
Naßfestigkeit
längs
22
22
' 76
97
97
quer
12
61
81
12
61
81
Ein so nach dem Streich- oder Tauchverfahren imprägniertes Papier mit einem Gewicht von 80 g/m2
wird bei 140 bis 150° C mit einer 100 μ dicken halbhart eingestellten transparenten Polyvinylchloridfolie kaschiert
und anschließend geprägt.
Tabelle 2 zeigt die gemessene Schälfestigkeit, die ein Maß für die Schichtfestigkeit ist, von mit verschieden
starkem Auftrag imprägnierten und mit einer 100 μ dicken Polyvinylchloridfolie versiegelten Papieren.
Auftrag Mischpolyester | Schälfestigkeit |
(g/m2) | (kg/cm) |
Nicht imprägniert | 0,125 |
5 | 0,22 |
10 | 0,32 |
20 | 0,38 |
37 | 0,45 |
Das wie im Beispiel 1 imprägnierte Papier wird mit einer 50 μ dicken Mischpolyesterfolie, die ausÄthylenglykol-,
Terephthalsäure- und Isophthalsäureresten aufgebaut ist und Terephthalsäure- und Isophthalsäurereste
im Molverhältnis 60:40 enthält, bei 100 bis 110° C kaschiert und anschließend geprägt.
Tabelle 3 zeigt, daß die mit der Mischpolyesterfolie
versiegelten, mit verschieden starkem Auftrag imprägnierten Papiere, gegenüber der oben verwendeten
Polyvinylchloridfolie, noch eine verbesserte Schichtfestigkeit besitzen.
20
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Schichtfestigkeit mit zunehmender Imprägnierung verbessert wird.
Auftrag Mischpolyester | Schälfestigkeit |
(g/m2) | (kg/cm) |
Nicht imprägniert | • 0,075 |
5 | 0,475 |
10 | 0,735 |
20 | 0,9 |
37 | 0,96 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von unbegrenzt lagerfähigen, nicht versprödenden Möbel- und
Dekorationsfolien, dadurch gekennzeichnet,
daß man gegebenenfalls gefärbte und/oder mit einem Dekor-versehene Papiere mit
Lösungen von thermoplastischen Polyestern der Terephthalsäure und Isophthalsäure mit Äthylen- glykol
und gegebenenfalls Neopentylglykol, wobei Terephthalsäure und Isophthalsäure im Molverhältnis
70 : 30 bis 30 : 70 enthalten ist, imprägniert, trocknet und dann Deckschichten aus gegebenen-.
falls weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid oder den zur Imprägnierung verwendeten Mischpolyestern
durch Schmelzbeschichtung, Aufkaschie-
. rung entsprechender Folien oder Lackierung aufbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Imprägnierung Polyester verwendet
werden, dieÄthylenglykol- und Neopentylglykolreste im. Molverhältnis 90 : 10 bis 60 : 40
enthalten.
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---|---|---|---|
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---|---|
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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