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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft die Erzeugung von offenzelligen Gittern, die
in und an verschiedenen anderen Strukturen als Bestandteile derselben
verwendet werden können.
Die Erfindung nutzt viele herkömmliche
und einige geschützte
Techniken zur Fertigung von Bauteilen aus Fasern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Erzeugung von offenzelligen Gittern
auf eine äußerst vorteilhafte
Weise und betrifft die Verwendung von Fasern zum Erzeugen solcher
Gitter. Die Fasern können
Zellulose oder andere Arten, wie beispielsweise verschiedene Kunststoffe,
Glasfasern und dergleichen, sein. Ein wichtiger Vorteil der Erfindung
ist, daß sie
Holz- und holzfreie Fasern verwendet, die sonst nicht verwendet
werden.
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Bäume, die
in den USA für
gewerbliche Zwecke gezüchtet
werden, sind von zwei allgemeinen Typen, hart und weich. Weichhölzer werden
vollständig für die Erzeugung
von Papier, Zeitungspapier und anderen Papiererzeugnissen verwendet.
Die großen Hartholzbäume von
guter Qualität
werden gut verwendet, um Zweckholz zu erzeugen.
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Es
gibt jedoch auch Hartholzbäume,
die verhältnismäßig klein,
etwas verformt oder aus verschiedenen anderen Gründen nicht gut zur Erzeugung
von Zweckholz geeignet sind. Darüber
hinaus sind die kleineren Äste
von Bäumen
nicht für
Zweckholz geeignet. Die vorliegende Erfindung ist, soweit sie Holzfasern
verwendet, ein vorteilhafter Weg, diese Forstfaserquelle zu nutzen,
die sonst ungenutzt bleibt oder im besten Fall unzureichend genutzt
wird.
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Die
Erfindung kann an die Anwendung sowohl mit Kunststoff-Fasern, wie
beispielsweise Polyethylen und Polypropylen, als auch mit Glasfasern und „exotischeren" künstlichen
Fasern, wie beispielsweise Aramid, angepaßt werden. Diese zusätzlichen Fasern
werden den nach der Erfindung schließlich erzeugten offenzelligen
Gittern in Abhängigkeit
von ihrer Endanwendung Festigkeit, Wasserbeständigkeit und andere wünschenswerte
Eigenschaften verleihen.
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Die
Erfindung hat einen weiteren wichtigen Vorzug darin, daß sie neben
Bäumen
minderer Güte, Ästen und
dergleichen, wie es oben erörtert
wird, Abfallfasern aller Arten verwenden kann. Es ist heute in der
Welt ein riesiges Problem, sich mit der Entsorgung von Abfallmaterialien
beschäftigen
zu müssen. Die
Deponien werden allmählich
gefüllt,
und die Belastung der Hauptnaturressourcen nimmt zu. Durch das Wiederverwerten
von Abfallmaterialien werden der Druck auf die Deponien, die Luftverschmutzung und
dergleichen verringert, und gleichzeitig werden Bäume geschont
und folglich unsere Waldressourcen gut bewirtschaftet.
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Die
Erfindung kann mit Altpapier aller Arten, einschließlich Rechnerpapier,
Zeitschriften, Zeitungspapier, Kartons und dergleichen, arbeiten,
und sie kann sogar mit gemischten Fasern, einschließlich sowohl
von Zellulose- als auch von zellulosefreien (künstlichen) Fasern, arbeiten.
Dies ist an und für sich
ein wichtiger Vorteil, weil Altpapier aus Büros und Wohngemeinden viele
Verunreinigungen, wie beispielsweise Ton, Farbe, Kunststoff, Klammern
und dergleichen, enthält.
Dieses gemischte Altpapier usw. kann ohne vorbereitende Bearbeitung,
wie beispielsweise Deinken, Bleichen oder dergleichen, und mit wenig
vorbereitender Bearbeitung, wie beispielsweise Sieben, um einige
der größeren Verunreinigungen
zu entfernen, verwendet werden, um ein Bauerzeugnis nach der Erfindung
herzustellen. Dies ist insbesondere so, falls das Gitter in das
Innere eines anderen Bauteils, z. B. einer Tür, eingebaut werden soll. Dies
ist insofern sehr wichtig im Hinblick auf die Wiederverwertung,
als solche gemischten Altpapiere und Abfallmaterialien, eine unerwünschte und unzureichend
genutzte Faserressource, verwendet werden können. Folglich hat die Erfindung
den wichtigen Vorzug der Fähigkeit,
ohne den zusätzlichen Aufwand
einer Trennung dieser Materialien alle Arten von Holzfasern, holzfreien
Fasern und holzfreiem Abfall wiederzuverwerten und einzubauen, um
neue leichte, aber feste Bauerzeugnisse und Teile solcher Erzeugnisse
zu erzeugen.
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Diese
Erfindung nutzt etwas von der Technologie des US-Patents 4 702 870
vom Erfinder der vorliegenden Technologie zusammen mit einem Anderen.
Dieses Patent steht mit der vorliegenden Erfindung in gemeinsamem
Eigentum.
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Die
vorliegende Erfindung erzeugt Gitter mit einem monolithischen einteiligen
Charakter. Die Gitter werden nach der Erfindung entweder in der
Endform oder nahezu in der Endform hergestellt und erfordern daher
keinen weiteren Zusammenbau und/oder Bedienerhandhabung. Das verbreitete
Verfahren nach dem bekannten technischen Stand zum Herstellen eines
in gewisser Hinsicht ähnlichen
Bienenwaben-Strukturmaterials
beginnt mit flachen Blättern
oder Streifen aus Papier oder papierähnlichem Material, die an mit
Zwischenraum angeordneten Punkten verleimt, gepreßt und danach
expandiert werden, um ein Gitter aus rautenartigen offenen Zellen
zu erzeugen. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich wesentlich
von diesem bekannten technischen Stand und wird darin als eine wesentliche Verbesserung
gegenüber
demselben betrachtet, daß kein
Verleimen an mit Zwischenraum angeordneten Punkten und keine Expansionsvorgänge erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung bietet auch darin einen Fortschritt auf
dem Gebiet, daß sehr
komplexe Strukturen (siehe zum Beispiel 2E) erzeugt
werden können.
Es ist unmöglich,
solche komplexen Strukturen mit Verfahren des bekannten technischen Stands
zu erzeugen, da nur eine Gleichförmigkeit
der Zellen in den gesamten solchen Strukturen des bekannten technischen
Stands möglich
ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist ebenfalls von verschiedenen Arten von
anderen Faserplatten- und Papierherstellungsvorrichtungen und -verfahren
zu unterscheiden. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Verwendung
eines Formelements, das sich während
des Formvorgangs verformt, um das Fasermaterial in Richtungen sowohl
senkrecht zur Preßrichtung
als auch parallel zur Preßrichtung
zusammenzudrücken.
Dies ist bei vielen anderen solcher Techniken, einschließlich der
Fertigung von Eierkartons, Wellpappe und dergleichen, nicht zu finden.
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Mehrere
Formen der Erfindung erzeugen kontinuierlich Material. Dies ist
eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem gesamten bekannten technischen
Stand, der von diskontinuierlicher Beschaffenheit ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
UND VORZÜGE
DER ERFINDUNG
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Das
Erzeugen von Artikeln aus Fasermaterial ist ein gut entwickeltes
Gebiet. Die vorliegende Erfindung hat den Vorzug, daß sie, in
Abhängigkeit
von den erforderlichen Eigenschaften des Endprodukts und den speziellen
verwendeten Fasern alle diese Technologie nutzen kann. Das heißt, die
Fasern können
in Luft, Wasser oder anderen Fluids getragen werden, das Härten kann
mit Hitze, Druck, Klebstoff und dergleichen vorgenommen werden,
und das Trocknen kann unter Benutzung vieler verschiedener Maschinen
und Herangehensweisen zum Trocknen oder anderweitigen Zurichten
des geformten Erzeugnisses ausgeführt werden. Diese Möglichkeit,
einen Großteil
des aktuellen Stands der Technik verwenden zu können, ist ein wichtiger Vorzug
der Erfindung, d. h., erprobte Technologie und Maschinenausstattung
können
verwendet werden, um nach der Erfindung bessere Erzeugnisse zu erzeugen.
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Außerdem bietet
sich die Erfindung zur Umsetzung entweder als diskontinuierliches
Verfahren oder als kontinuierliches Verfahren an, was wieder von
den speziellen Parametern der speziellen Anwendung und dem zu erzeugenden
speziellen Endprodukt abhängt.
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Die
Erfindung beruht in ihrer einfachsten Form auf einer Technologie ähnlich der
des früheren Patents
4 702 870. Sie schließt
eine Form ein, die aus einem Basisträger, Sieb oder Filter besteht
und eine Vielzahl von an der Basis befestigten Elastomerkissen hat.
Diese Kissen haben eine vorher festgelegte Form und Größe und befinden
sich in einer vorher festgelegten Beziehung zueinander auf dem Träger. Die
Art der Wahl der Größe, der
Form und des Zwischenraums dieser Kissen auf dem Sieb bestimmt die
Beschaffenheit des fertiggestellten Erzeugnisses, wie es aus der
detaillierten Beschreibung weiter unten offensichtlich wird. Das
Trägerfluid bewegt
sich durch die Form und setzt die Fasern nur zwischen den Kissen
ab. Es werden keine Fasern auf die Kissen abgesetzt. Diese Elastomerkissen
(vorzugsweise aus Silikonkautschuk) sind ein entscheidender Teil
des gesamten Verfahrens, nicht nur zum Festlegen der Anfangsform
des Gitters, sondern ebenfalls zum Bestimmen seiner Verfestigung.
Nachdem die Fasern abgesetzt sind, wird das Gitter durch das Ausüben eines
Drucks auf die Oberseiten der Kissen verfestigt. Wenn dieser Druck
ausgeübt
wird, werden die Kissen in der Richtung der ausübenden Kraft zusammengedrückt, außerdem werden
sie aber in rechten Winkeln zu derselben ausgedehnt und verringern
folglich den Raum zwischen den Kissen, wo sich die Fasern befinden.
Folglich werden die abgesetzten Fasern sowohl in Vertikalrichtung
als auch in Horizontalrichtung zu einem offenzelligen Gitter verdichtet.
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Nachdem
das Gitter so geformt ist, kann es abgenommen und/oder gehärtet und
irgendwie zugerichtet und danach in genau dieser Form verwendet werden.
Eine andere Wahlmöglichkeit
innerhalb der Erfindung ist es, das Gitter ein zweites Mal zu verfestigen,
wobei ein anderer Satz von ähnlichen
Kissen von der im Vergleich zum Einsetzen des ersten Satzes von
Kissen entgegengesetzten Seite in das Gitter eingesetzt wird. Dies
erzeugt ein fertiggestelltes Erzeugnis, das fester ist, aber mit
Gitterstäben,
die kürzer
und kleiner sind als die Stäbe,
die sich aus einem einzigen Verfestigungsschritt ergeben.
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In
Bezug auf das einfache oder das doppelte Verfestigen gibt es kein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel.
Das heißt,
manchmal kann es wünschenswert
sein, ein Gitter in einem einzigen Durchgang zu erzeugen, weil es
billiger ist, es kann schneller ausgeführt werden, und bei einem speziellen
Ausführungsbeispiel
sind die Stäbe
höher,
d. h., das Gitter ist dicker, und die verringerte Festigkeit des
Erzeugnisses ist unwichtig. In einen anderen Umfeld kann das doppelte
Pressen von entgegengesetzten Seiten wünschenswert sein, und das unter
diesem speziellen Satz von Bedingungen erzeugte kürzere, dichtere und
stärkere
Gitter wird der zusätzlichen
Mühe und des
zusätzlichen
Aufwands des zweiten Preßschritts für wert erachtet.
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Jedoch
sind allgemeiner, angesichts der Flexibilität der Erfindung in Bezug auf
Faserwahl (d. h., einige Fasern sind von Natur aus fester und/oder
verbinden sich fester als andere), Kissengröße, -material und -abstand,
Arbeitsdrücke
und dergleichen, die für
das doppelte Verfestigen verfügbaren
Wahlmöglichkeiten
ebenfalls bei einer einfachen Verfestigung verfügbar. Jedoch führt das
doppelte Verfestigen zu einer verbesserten Maßhaltigkeit, d. h., die Abmessungen
eines doppelt verfestigten Gitters werden im allgemeinen näher an den
Abmessungen des Ideals oder der „Blaupause" sein, als es die eines einfach verfestigten
Gitters sein werden.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt die Fertigung einer breiten Palette
von Erzeugnissen, die eine vielfältige
Menge von Eigenschaften zeigen, z. B. kann ein Erzeugnis mit gewissen
Elastizitäts- und/oder
Puffereigenschaften erzielt werden, auf Grund der breiten Vielfalt
von für
die Fertigung verwendeten Materialien und verfügbaren Drücken, der Auswahl von einfacher
gegenüber
doppelter Verfestigung, Gittergrößen und
dergleichen.
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Noch
eine andere Wahlmöglichkeit
der Erfindung ist es, das Gitter von der Form abzudrücken, nachdem
es geformt ist. Dies erzeugt ein Gitter mit Gitterstäben, die
beträchtlich
kürzer
und dicker sind. Dieser spezielle Satz von Eigenschaften und Leistungsparametern
kann in einem bestimmten Umfeld wünschenswert sein. Dies ist
noch ein weiterer Aspekt der Vielseitigkeit der Erfindung.
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Ein
weiterer Vorzug der Doppelpressungsform der Erfindung ist, daß die zweite
Form, das heißt,
die Elastomerkissen auf dem zweiten Träger oder Sieb, mit engeren
Toleranzen gestaltet werden können,
so das die verfestigte Endform der Stäbe im Gitter dem näher kommt,
was genau durch das spezielle Nutzerumfeld erfordert wird.
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Noch
ein weiterer Vorzug dieses zweiten Pressens dieser Doppelpressungsvariante
ist, daß verstreute
Fasern, die nach dem ersten Pressen vom Gitter abstehen können, dann
nach innen gedrückt und
in den Stäben
verfestigt werden, was das Gitter an beiden Enden ziemlich glatt
hinterläßt. Bei
einem ersten Pressen gibt es unvermeidlich wenigstens einige verstreute
Fasern, die eine etwas unansehnliche Erscheinung verleihen. Dies
mag unwichtig sein, in Abhängigkeit
davon, wo die Erfindung verwendet wird, d. h., von den speziellen
Anforderungen der speziellen Umgebung und Endnutzung. Falls das
Gitter zum Beispiel der Kern einer Tür werden soll, mögen verstreute
Fasern keine Rolle spielen.
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Bei
der Variante der Erfindung, bei der das verfestigte Gitter von der
Form abgedrückt
wird, könnte
die verwendete Vorrichtung Papierpressen nach dem aktuellen Stand
der Technik einschließen. Diese
Maschinen bieten sich sowohl für
kontinuierliche als auch für
diskontinuierliche Verfahren an. Das Ergebnis dieser Variante ist
ein verhältnismäßig dünnes, aber
stark verfestigtes offenzelliges Gitter, das eine Erscheinung ähnlich der
einer flachen Tafel hat, die eingestanzte Löcher hat. Jedoch sind die Leistungsmerkmale
des Erzeugnisses dieser Form der Erfindung vollkommen anders als
die einer einfachen Tafel mit Stanzlöchern. Diese Unterschiede beruhen wenigstens
teilweise auf der Ausrichtung/Anordnung der einzelnen Fasern, genauer
gesagt, sind bei einer einfachen Tafel die Fasern allgemein zufällig angeordnet,
während
bei dem Erzeugnis der Erfindung die Mehrzahl der Fasern entsprechend
dem gewählten Gittermuster
ausgerichtet sind. Diese allgemein gleichmäßige Ausrichtung der Fasern
in den nach der Erfindung erzeugten Gittern gewährleistet eine verhältnismäßig größere Festigkeit,
als das mit einer Zufallsausrichtung von Fasern möglich ist.
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Die
Hauptunterschiede zwischen der vorliegenden Erfindung und der des
früheren
Patents 4 702 870 schließen
ein, daß die
vorliegende Erfindung ein offenzelliges Gitter erzeugt und das frühere Patent
auf die Verwendung von Holzfasern begrenzt ist. Dieses frühere Patent
erzeugt aus Holzfasern hergestellte dreidimensionale Bauelemente,
die eine flache Wand mit Flanschen an der einen Seite derselben
haben. Die Vielseitigkeit des offenen Gitters der Erfindung ist
viel größer als
die des Erzeugnisses dieses früheren
Patents. Jedoch ist die entwickelte Technologie, mit der diese frühere Erfindung
umgesetzt wird, in großem
Umfang bei der vorliegenden Erfindung verwendbar, und dies, d. h.,
die Verwendung von erprobten und entwickelten Maschinen und Verfahren,
ist an sich ein wichtiger Vorzug der vorliegenden Erfindung.
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Die
nach der Erfindung erzeugten offenen Gitterstrukturen unterscheiden
sich ziemlich von den nach dem Patent 870 erzeugten Strukturen und
können
bei anderen Anwendungen verwendet werden. Wenn zum Beispiel an die
beiden Seiten eines Kerns zwei Liner oder Pappen gebunden werden,
um eine sandwichartige Platte (ein Kern und zwei Liner) herzustellen,
ist es wichtig, einen symmetrischen Aufbau zu haben. Mit dem offenen
Gitter der Erfindung würde
das Binden zweier ähnlicher
Liner an die beiden Seiten des offenen Gitters einen symmetrischen
Aufbau erzeugen. Um mit dem Erzeugnis von 870 eine sandwichartige
Tafel herzustellen, werden sich, wenn der Liner an die Seite des
dadurch erzeugten Erzeugnisses gebunden wird, die Eigenschaften
an der flachen Seite wesentlich von denen an der Stegseite unterscheiden.
Außerdem
können
die nach der Erfindung erzeugten offenen Gitter um einen kleineren Radius
gewickelt werden als die durch das Patent 870 erzeugten Erzeugnisse.
Außerdem
könnte
nur die Erfindung verwendet werden, wenn gewünscht würde, die Möglichkeit zu haben, durch die
erzeugte Struktur hindurchzusehen. Die durch das Patent 870 erzeugte
massive Wand würde
diese Fähigkeit
nicht haben. Noch ein weiterer Unterschied ist, daß dann ein
nach der vorliegenden Erfindung erzeugtes offenes flaches Gitter
gegenüber
dem durch das Patent 870 erzeugten Erzeugnis vorzuziehen wäre, falls eine
leichte Struktur, doch eine dünne
feste Struktur unter Verwendung einer minimalen aufgetragenen Klebstoffmenge
gewünscht
würde.
Ein anderes Merkmal ist, daß bei
dem offenen Gitter der Erfindung die Gitterstäbe gleichmäßiger sein werden und es eine
vollständigere
Verdichtung geben wird, wenn die doppelte Verfestigung von entgegengesetzten Seiten
der zwei Strukturen angewendet wird. Bei dem Patent 870 könnte bei
Anwendung der doppelten Pressung auf die Stege der gleiche Grad
an Gleichmäßigkeit
und Verdichtung nicht erreicht werden.
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Die
durch die Erfindung erzeugten offenzelligen Gitter finden viele
Anwendungen. Sie können zum
Herstellen von Möbeln,
Tafeln unterschiedlicher Arten für
Wände in
Flugzeugen und dergleichen, als Isolierstoffe und als Pufferelemente
verschiedener Arten verwendet werden. Außerdem ist es möglich, mehrere
durch die Erfindung erzeugte Gitter zu stapeln, wobei die Stäbe und Zellen
von einem zum nächsten
versetzt werden und sie mit dünnen
Tafeln dazwischen verbunden werden. Diese sich ergebende Verbundstruktur
wird sowohl außerordentlich
fest als auch leicht sein und wird gute Isoliereigenschaften haben.
Die Zellen werden so durch die dünnen Tafeln
nach jeder Seite abgedichtet, und die Tafeln verbessern die Beständigkeit
gegen ein Biegen und Verdrehen der Verbundstruktur. Das heißt, ein
offenzelliges Gitter der Erfindung ist für sich anfälliger für Verdrehen und Biegen, als
es ist, wenn es an einer oder beiden Seiten des Gitters an verhältnismäßig dünne Tafeln
gebunden wird.
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Ein
weiterer wichtiger Vorzug der Erfindung ist, daß sie Fasern einsetzt, die
von dem gegenwärtig unzureichend
genutzten Abfallholz, das von gewerblichem Abholzen und Holzschneiden
erzeugt wird, stammen. Außerdem
kann die Erfindung sowohl nur mit einer solchen Zellulosefaser,
nur mit einer zellulosefreien Faser als auch mit Kombinationen von
Zellulosefaser mit irgendeiner zellulosefreien Faser verwendet werden.
Zum Beispiel kann die Zugabe von unterschiedlichen Mengen an Polyethylen,
Polypropylen und anderen Kunststoffmaterialien dem Endprodukt verbesserte
Leistungsmerkmale in Bezug auf Wasserbeständigkeit, verbesserte Festigkeit, Bruchfestigkeit
und dergleichen verleihen. Diese Anwendung des Verfahrens und der
Vorrichtung der Erfindung auf alle Arten von Fasern ist ein wichtiger Vorzug
der Erfindung.
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Es
ist klar, daß das
Erzeugen von verschiedenen Erzeugnissen unter Verwendung der offenzelligen
Gitter der Erfindung an Stelle vom massivem Material als Kernmaterial,
wie beispielsweise bei einigen Möbeln
und Bauelementen, wichtige Vorteile eines verringerten Gewichts
erzielt. Die Kosten können ebenfalls
verringert werden, das hängt
von vielen Faktoren ab. Diese Vorteile werden erzielt, während eine
ausreichende Festigkeit für
das spezielle Erzeugnis aufrechterhalten wird. Vorzüge für offenzellige
Kerne schließen
außerdem
weniger verbrauchtes Material, verringerte Versandkosten und erleichtertes Handhaben
und Zusammenbauen durch den Hersteller, die Transportunternehmen
und schließlich den
Endkunden ein. Für
einige Anwendungen ist das Verhältnis
von Festigkeit und Gewicht von außerordentlicher Bedeutung gegenüber einer
maximalen Festigkeit, die durch einen massiven Kern erreicht wird.
Diese Verringerung des Gewichts, bei einem minimalen Verlust an
Festigkeit, durch die Verwendung von offenzelligen Strukturen ist
auf dem Gebiet der Luftfahrt seit langem zum Herstellen von Abtrennungen,
Bauteilen und dergleichen an Bord von Flugzeugen bekannt.
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren
auf eine kontinuierliche Weise auszuführen, ist es ein wichtiger
Vorzug, daß Maschinen
und Techniken des aktuellen Stands der Technik verwendet werden
können.
Das heißt,
verschiedene Standardmaschinen zum Ablagern der Fasern und zum Formen
des Gitters und später
zum Trocknen und Härten
desselben sind, sowohl in der kontinuierlichen als auch in der diskontinuierlichen
Variante, verwendbar, um die Erfindung umzusetzen. Wieder ist dies
ein wichtiger Vorteil insofern, als erprobte Technologie des aktuellen
technischen Stands mit geringen Modifikationen in die Erfindung
eingeschlossen werden kann.
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Die
Erfindung ist in allen ihren Facetten außerordentlich vielseitig. Sie
kann verwendet werden, um offenzellige Gitter in vielen unterschiedlichen Größen, in
getrennten oder fortlaufenden Stücken,
in allen Arten von Dicken, das heißt, Dicken des Gesamtgitters
(was den Höhen
der Gitterstäbe
entspricht) ebenso wie Dicken der Stäbe selbst, die das Gitter ausmachen,
und aus allen Arten von Materialien und Kombinationen von Materialien
herzustellen. Die Endprodukte sind aus vielen Gründen verwendbar, einschließlich von
Behältern,
Tafeln für
den Haus- und den Fahrzeugbau, Isoliertafeln und allen Arten anderer
Anwendungen.
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Es
werden folglich ein Verfahren und eine Vorrichtung nach der Erfindung
bereitgestellt, die für ihre
Anwendungsgebiete gut geeignet sind, die wichtige Vorteile erzielen
und die folglich für
ihre Anwendungsgebiete sehr geeignet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird besser zu verstehen sein unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen, die ebenfalls einen Teil dieser Offenlegung bilden
und in denen:
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1A und 1B eine
Seitenansicht und eine Draufsicht sind, die ein Verfahren zum Herstellen
von expandierten offenzelligen Gittern nach dem bekannten technischen
Stand illustrieren,
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2A bis 2E einige
Varianten der offenzelligen monolithischen Gitter zeigen, die nach der
Erfindung hergestellt werden können,
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3 drei
nach der Erfindung hergestellte Gitter zeigt, gestapelt, um ein
Verbunderzeugnis herzustellen,
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4 bis 8 die
Funktionsprinzipien der Erfindung illustrieren,
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9A bis 9C das
Ausführungsbeispiel der
zweiseitigen Verfestigung oder Pressung zeigen,
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10A und 10B die
Variante des Aus-der-Form-Drückens
des Gitters zeigen,
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11A und 11B die
kontinuierlichen Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen und eine Maschine zum Absetzen der Fasern
zeigen,
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12A bis 12F die
kontinuierlichen Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen und die Weise des Formens und Pressens der
Fasern zum Herstellen der Gitter illustrieren und
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13A bis 13C das
Trocknen und Zurichten von nach den Fließfertigungsformen der Erfindung
erzeugten Gittern illustrieren.
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BESCHREIBUNG
DES BEKANNTEN TECHNISCHEN STANDS
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Unter
Bezugnahme auf 1A und 1B wird
ein Verfahren nach dem bekannten technischen Stand zum Herstellen
von offenzelligen Gittern gezeigt, die oberflächlich den durch die Erfindung
erzeugten ähneln.
Das Gitter 10 von 1B wird
häufig „Bienenwabe" genannt. Diese Bienenwaben
werden aus flachen Blättern
oder Streifen 12 aus Papier oder papierartigen Materialien
gefertigt, die mit Hilfe von mit Zwischenraum angeordneten Klebstoff-Flecken 14 verbunden
werden. Der in 1A gezeigte Aufbau wird gepreßt und danach
wird dem Klebstoff Zeit zum Härten
gelassen. Der Aufbau wird beschnitten und danach in die in 1B gezeigte
Struktur expandiert.
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Die
vorliegende Erfindung bietet Vorteile gegenüber diesem speziellen technischen
Stand, nämlich
das Vermeiden des Klebstoffs und der vielen anderen Fertigungsschritte
und die größere Flexibilität zum Herstellen
von vielen unterschiedlichen Arten von offenzelligen Gittern. Die
Erfindung weicht darin von diesem bekannten technischen Stand ab,
daß Eigenschaften
in der Längen-
und der Breitenrichtung entworfen werden könnten. Das „Bienenwaben"-Material des bekannten
technischen Stands besteht aus Streifen 12 eines papierartigen
Materials, verbunden durch mit Zwischenraum angeordnete Klebstoff-Flecken 14.
Die Festigkeitseigenschaften parallel zur Länge der Papiere sind höher als
die Eigenschaften senkrecht zur Länge (in der Breitenrichtung),
wie es in 1B gezeigt wird. Bei dieser
Erfindung werden die Fasern auf Grund der Weise, wie sie sich zwischen
den Kissen formen, vorwiegend längs
der Längen
der Gitterstäbe
liegen. Folglich werden die Eigenschaften bei einem quadratischen
Muster in der Längen- und der Breitenrichtung
gleichförmig
sein. Ein sechseckiges Muster wird, wie es in 2A und 2C als
Beispielen durch die Pfeile gezeigt wird, in drei Richtungen gleichförmige Eigenschaften
haben. Komplexe Muster werden ihre Haupteigenschaften längs der
Richtungen der Gitterstäbe
in dem Muster haben. Weil sich die Fasern zufällig, aber vorwiegend längs der
Längen
der Gitterstäbe
formen, ist es ein Vorteil dieser Erfindung, daß die Stabanordnung oder das
Muster dann für
spezifische Anforderungen an die Eigenschaften in der Länge, der
Breite oder außerhalb
der Achsen entworfen werden könnte.
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Die
Erfindung sollte ebenfalls vom bekannten technischen Stand bei Wellfaserplatten
unterschieden werden. Wellfaserplatten werden aus flachem Faserplattenmaterial
hergestellt. Eine einzelne Tafel wird gewellt und wird zum Mittelkern
oder gewellten Träger
gemacht. Dies erfordert einen gesonderten Vorgang. Klebstoff wird
auf die Knoten entweder einer oder beider Seiten des gewellten Mittelkerns
aufgebracht und danach an eine bzw. zwei flache Tafeln gebunden.
Die Form des Kerns wird durch die Verbindungen aufrechterhalten.
Die vorliegende Erfindung hat wichtige Vorzüge gegenüber dieser Technologie darin,
daß die
Fasern in einem Schritt unmittelbar in die fertige Gestalt geformt
werden. Wieder sind keine Leim- oder Klebeschritte zum Erhalten
der Form oder aus irgendwelchen anderen Gründen erforderlich, außer bei
bestimmten Ausführungsbeispielen,
um die Fasern miteinander zu dem monolithischen Gitter der Erfindung
zu verbinden. Außerdem
sind mit Gittern nach der Erfindung erzeugte Platten fester und
haben andere Eigenschaften als Wellpappe.
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Die
Erfindung sollte ebenfalls von bestimmten aus Papierbrei geformten
Artikeln, wie beispielsweise Eierkartons, Blumentöpfen und
dergleichen, Körben,
Polsterecken für
Leuchtstoffröhren
und dergleichen, unterschieden werden. Diese Erzeugnisse werden
auf starren Formen hergestellt. Die Form ist oft halbporös und wird
mit Siebmaterial überzogen. An
der Rückseite
der Form zieht ein Unterdruck und bewirkt einen Fluß durch
das Sieb und die Form, so daß die
Fasern eine gleichmäßige Matte über dem Sieb
bilden. Die Matte auf dieser starren Form wird dadurch verfestigt,
daß eine
passende, umgekehrt geformte massive Form gegen die Matte auf der
formenden Matrize gepreßt
wird. Dies verfestigt die Matte zwischen den zwei zusammenpassenden
Formen. Die Richtung der Verfestigung ist senkrecht zur Matte. Bei
der vorliegenden Erfindung ist die Verfestigungskraft sowohl parallel
als auch senkrecht zu den Stäben
des Gitters.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die Gruppe von 2A bis 2E werden
nun verschiedene Formen der Gitter, die nach den Unterrichtungen
der Erfindung erzeugt werden können,
gezeigt.
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In 2A hat
das Gitter 16A eine sechseckige offenzellige Struktur.
In 2B besteht dieses Gitter 16B aus in einer überlappenden
oder ziegelwandartigen Anordnung angeordneten Rechtecken. In 2C besteht
das Gitter 16C aus im Verhältnis zueinander winkelrecht
angeordneten quadratischen Zellen. In 2D hat
das Gitter 16D quadratische Zellen, aber sie sind in Reihen
um eine halbe Zelle versetzt. 2E zeigt
gemischte Zellformen.
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In
allen diesen 2A bis 2E zeigen die
gepunkteten Linien, daß das
Gitter eine unbestimmte Länge
und/oder Breite haben kann.
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2E zeigt
noch eine weitere wichtige Facette der Vielseitigkeit der Erfindung.
Die Erfindung hat die Fähigkeit,
die Fasern und folglich die Festigkeit in unterschiedliche Teile
des gleichen Bauteils zu legen. Unter Bezugnahme auf 2E wird
ein Gitter 16E gezeigt, das aus Zellen von vielen unterschiedlichen
Größen besteht
und bei dem sich die Zellen verschiedener Größen in unterschiedlichen Konfigurationen
und Beziehungen zueinander befinden. Das Gitter 16E schließt kleine
quadratische Zellen, große quadratische
Zellen, sehr große,
zu dreieckigen Zellen halbierte, quadratische Zellen und kleine
und große
rechteckige Zellen ein. Wieder weist das Zeigen der gepunkteten
Linien darauf hin, daß die
Formen und Längen
und Breiten, wie hierin dargelegt, nach anderen Unterrichtungen
der Erfindung unbestimmt sind. Aus 2E ist
besonders gut zu erkennen, daß die
Varianten von Gittern, die nach der Erfindung erzeugt werden können, wesentlich
unbegrenzt sind, wobei nur die Vorstellung des Konstrukteurs und
bedarfsgerichtete Anforderungen die Grenzen definieren.
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Wie
aus diesen Abbildungen deutlich wird, könnte jede Art von Anordnung
verwendet werden. Die Zellen könnten
dreieckige Formen, fünfeckige Formen
und alle Arten von geometrischen und nicht geometrischen anderen
Formen haben. Die Varianten sind buchstäblich unbegrenzt.
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Es
ist ein wichtiger Vorzug der Erfindung, daß sie zum Fertigen verschiedener
Arten von baulichen Erzeugnissen und nicht baulichen Erzeugnissen,
Bauteilen solcher Erzeugnisse, wie beispielsweise Mittellagen für Türen oder
leichte Büromöbel, verwendet
werden können,
solcher Erzeugnisse, wie sie an verschiedenen Stellen beim Wohnungsbau und
beim Industriebau und an beliebigen anderen Stellen verwendet werden,
wo leichte, hochfeste Platten erforderlich sind. Nicht bauliche
Erzeugnisse und Teile solcher Erzeugnisse schließen Dämmplatten und Isoliererzeugnisse
und ähnliche
Erzeugnisse ein, wie sie an verschiedenen Stellen verwendet werden,
wo leichte Bauplatten mit niedriger Dichte erforderlich sind.
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3 zeigt
eine solche Verbundplatte. Als Beispiel werden drei der Gitter 16A von 2A gezeigt.
Es könnte
jedes der anderen Gitter verwendet werden, und Kombinationen und
mehrfache Lagen solcher Gitter könnten
ebenso verwendet werden. Es werden Zwischentafeln 38 aus
einem beliebigen geeigneten Material verwendet, um die drei Gitter 16A miteinander
zu verbinden. Es sollte zu bemerken sein, daß das mittlere Gitter 16A im
Verhältnis
zu den zwei äußeren Lagen
um 90° gedreht
worden ist. Das Drehen des/der mittleren Gitters) in verschiedenen Winkeln
kann eingesetzt werden, um die Eigenschaften in der Längen- und
der Breitenrichtung der Platte auszugleichen oder auf andere Weise
zu gestalten oder um spezifische Eigenschaften längs einer oder mehrerer spezifischen
Richtungen) zu verbessern.
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Ein
weiterer Vorteil eines Mehrgitteraufbaus, wie er beispielsweise
in 3 gezeigt wird, ist, daß die Isolierqualität enorm
verbessert wird, wobei eines oder mehrere der Gitter verwendet werden
können, um
sowohl die Schall- als auch die Wärmedämmung durch Füllen der
Zellen derselben mit einem geeigneten Material noch weiter zu verbessern.
Es können ebenfalls
brandhemmende Materialien verwendet werden, um die Zellen zu füllen, um
diesen wichtigen Vorteil in der Verbundstruktur zu erreichen, und
andere Vorteile können
ebenfalls erreicht werden. Dieses wahlweise Füllen der Zellen wird in 3 gezeigt.
Es ist ebenfalls möglich,
die Zellen aller Gitter so zu füllen,
wenn die Platte, wie zum Beispiel bei einer Tür, verschlossen wird. Außerdem könnten die
Gitter unmittelbar miteinander verbunden werden, aber die Tafeln 38 sind
vorzuziehen, weil sie der Verbundstruktur eine große Festigkeit
verleihen, viel mehr, als sie für
sich haben, wenn sie mit nach der Erfindung erzeugten Gittern verbunden
werden.
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4 bis 10 zeigen die grundlegenden Funktionsprinzipien
der Erfindung. Vor der Beschreibung derselben wird ein Verständnis bestimmter
Begriffe hilfreich sein.
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Die
durch die Erfindung erzeugten Gitter werden in 2 gezeigt.
Unter Bezugnahme auf diese Abbildungen kann man zuerst davon ausgehen, daß das Gitter
eine Ebene hat. Die Zellen haben Achsen, und sie sind senkrecht
zur Ebene des Gitters. Die Stäbe
definieren die Zellen und stellen zusammen das Gitter dar. Die Dicke
des Gitterstabs wird in der Ebene des Gitters gemessen. Die Höhe eines Gitterstabs wird
senkrecht zu der Ebene des Gitters, d. h., parallel zu den Achsen
der Zellen, gemessen. Die Höhen
der Gitterstäbe
definieren die Dicke des Gesamtgitters.
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Die
Erfindung benutzt etwa die gleiche Vorrichtung wie das frühere Patent
4 702 870. Vergleiche 1 dieses früheren Patents
mit 4, 5 und 7 der vorliegenden
Erfindung. Folglich umfaßt die
Erfindung in ihrer einfachsten Form einen Träger 18, der eine Vielzahl
von Elastomerkissen 20 trägt, Der Träger 18 kann ein aus
einem geeigneten Metall oder synthetischen Material geformtes Sieb
sein.
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Unter
Bezugnahme auf 4 werden nun Fasern 22 in
einem geeigneten Trägerfluid
getragen, das auf den Träger,
das Sieb oder die Unterlage 18 und um die Kissen 20 strömt. Dieses
Absetzen der Fasern wird in 4 gezeigt,
wobei die Pfeile das Hindurchgehen des Trägerfluids, Luft, Wasser oder anderer
Fluids, durch die abgesetzten Fasern und den Träger oder das Sieb 18 anzeigen. 5 zeigt das
Ende des Faserabsetzschritts. Die Menge und die Art der verwendeten
und in dem Trägerfluid
bereitgestellten Fasern sind derart, daß die Fasern nur die Räume zwischen
den Kissen auffüllen
und sich nicht oben auf den Kissen absetzen, wie es in 5 illustriert
wird. Dies ist einer der Hauptunterschiede gegenüber der früheren Erfindung des Patents
4 702 870, wie es bei einem Vergleich von 5 hierin
mit 3 dieses früheren
Patents zu sehen ist.
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Unter
Bezugnahme auf 5 sollte jedoch wieder berücksichtigt
werden, daß die
Erfindung nicht auf das vollständige
Füllen
der Räume
zwischen den Kissen begrenzt ist. Bestimmte Anwendungen der Nutzung
der Erfindung können
vorschreiben, daß die
Räume zwischen
den Kissen nur teilweise, zum Beispiel zu einer Hälfte oder
zu einem Drittel, gefüllt
werden. Eine solche Wahlmöglichkeit
liegt leicht in den Fähigkeiten
von Fachleuten auf dem Gebiet. Diese Variante, das heißt, das
teilweise Füllen der
Räume zwischen
den Kissen, ermöglicht
es, daß ein
Satz von Kissen aus einem Sieb verwendet wird, um Gitter von unterschiedlichen
Größen und
Leistungsmerkmalen zu erzeugen.
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6 illustriert
das Verfestigen der zwischen den Kissen 20 abgesetzten
Fasern 22. Zu diesem Zweck werden Preßmittel 24 bereitgestellt.
Die Kissen 20 werden durch eine senkrecht zur Ebene des zu
erzeugenden Gitters und senkrecht zum Sieb 18 ausgeübte Kraft
zusammengedrückt.
Dies wird durch die Kraftpfeile in 6 angezeigt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung etwa die gleiche Vorrichtung und Techniken
des früheren
Patents 4 702 870 verwendet, verwendet sie auch andere Techniken.
Ein wichtiger Unterschied sind der ausgeübte Druck und die Art des bei
den Kissen 20 verwendete Gummis. Bei einem Blick auf 10 des Patents 870 ist zum Beispiel zu
sehen, daß die
Seiten der Kissen eine wesentlich gekrümmte Form annehmen, wenn das
Verfestigen stattfindet. Bei einem Blick auf die entsprechende 6 der
vorliegenden Anmeldung ist zu sehen, daß die Seiten der Kissen eine
wesentlich gerade Konfiguration annehmen, wie es erforderlich ist,
um die Stäbe
der Gitter zu erzeugen, die nach der vorliegenden Erfindung erzeugt werden.
Dieser Unterschied speist sich aus zwei Quellen. Erstens werden
im allgemeinen bei der vorliegenden Erfindung höhere Drücke verwendet. Bei der früheren patentierten
Erfindung lag der Arbeitsdruck üblicherweise
gut unterhalb von 670 kPa (100 Pfund/Quadratzoll) und der erwähnte Bereich
betrug 172 kPa bis 670 kPa (25 bis 100 Pfund/Quadratzoll). Bei der
vorliegenden Erfindung liegt der Arbeitsdruck üblicherweise oberhalb von 670
kPa (100 Pfund/Quadratzoll), und der Arbeitsbereich beträgt 670 bis
3447 kPa (100 bis 500 Pfund/Quadratzoll). Jedoch ist dieser Bereich
keine Begrenzung. Die Erfindung ist bei Drücken von nur 21 kPa (3 Pfund/Quadratzoll)
zum Erzeugen von Gittern verwendet worden. Außerdem wird angenommen, daß höhere Drücke, selbst
wesentlich höhere
Drücke
als 3447 kPa (500 Pfund/Quadratzoll) verwendet werden können. Es
wird angenommen, daß Drücke von
bis zu 6894 kPa (1 000 Pfund/Quadratzoll) nach den Unterrichtungen
der Erfindung erfolgreich verwendet werden könnten.
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Außerdem wird
vorgesehen, daß die
vorliegende Erfindung, wenn sie zur gewerblichen Anwendung gebracht
wird, für
die Kissen 20 weichere Gummiqualitäten verwenden kann, als sie
bei dem Patent 4 702 870 verwendet wurden. Dies wird die geraden Seiten
an den Kissen verbessern, um die Gitterstäbe bei der vorliegenden Erfindung
gerader herzustellen. Oft sind aber wesentlich gerade Seiten bei
der vorliegenden Erfindung wünschenswert,
und folglich werden die Steigerung des Drucks und die Veränderung der
Gummizusammensetzung benutzt, um dieses Ziel bei der vorliegenden
Erfindung zu erreichen.
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Es
sollte zu bemerken sein, daß die
Kissen 20 unter dem Druck zusammengedrückt werden und sich parallel
zu dem Sieb nach außen
verformen, während
sie doch eine wesentlich gerade Konfiguration beibehalten, wie es
in den Zeichnungen gezeigt wird. Folglich werden die Gitterstäbe sowohl
in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung verfestigt.
Die vertikale Richtung entspricht der Höhe der Stäbe des erzeugten Gitters, und
die horizontale Verfestigung entspricht der Dicke dieser Stäbe. 7 zeigt
das Preßmittel 24 entfernt,
die Kissen zurückgekehrt
zu ihrem entspannten Zustand, und das sich ergebende verfestigte
Gitter wird an seinem Platz auf der Form zwischen den Kissen 20 gezeigt.
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Die
in 6 gezeigten Kraftpfeile und Preßmittel 24 könnten Platten,
Walzen oder andere Mittel zum Ausüben eines Drucks zum Verfestigen
des Gitters darstellen, die alle innerhalb des Rahmens einer gut
entwickelten Technologie liegen und Fachleuten auf diesem Gebiet
gut bekannt sind.
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8 zeigt
das aus der Form entfernte Gitter 16. Das Gitter 16 besteht
aus den Stäben 28,
und sie definieren die offenen Zellen zwischen denselben.
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Das
erzeugte Gitter 16, nur von einer Seite gepreßt, kann
so, wie es in 8 gezeigt wird, verwendet werden.
Bei bestimmten Anwendungen und mit bestimmten Fasern oder Mischungen
von Fasern kann es jedoch wünschenswert
sein, ein Gitter zu erzeugen, daß fester ist und bei dem die
Stäbe kürzer, aber
dichter und fester, sind als die in 8 gezeigten.
Ein solches Gitter 16-2 mit Stäben 32 wird in 9C gezeigt.
Die Weise seiner Erzeugung wird in 9A und 9B gezeigt.
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Um
das zweite Verfestigen oder Pressen durchzuführen, siehe 9,
wird das am Ende der Arbeitsgänge
von 4 bis 7 erzeugte Gitter 16 in
eine zweite Form eingesetzt, die aus einem Träger 18A und Kissen 20A besteht,
so daß die
dem Träger 18 entgegengesetzten
Seiten der geformten Gitterstäbe
nun am nächsten
am Träger 18A liegen,
wobei sich die Stäbe
zwischen den Elastomerkissen 20A befinden. Die Kissen 20A können so
bemessen werden, daß die
Abmessungen des durch das zweite Pressen erzeugten Gitters 16-2 genauer
kontrolliert werden. Der Zwischenraum der Kissen 20A kann sich
gleichfalls von dem in 4 bis 7 gezeigten unterscheiden.
Das heißt,
falls es notwendig ist, die Mühe
eines zweiten Pressens auf sich zu nehmen, wird durch die Verfahren
der Erfindung zusätzliche Vielseitigkeit
geboten, um die Konfiguration des fertigen Gitters 16-2 und
seiner Stäbe 32 zu
kontrollieren, siehe 9C und vergleiche sie mit 8.
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Wie
aus einem Vergleich von 8 und 9C zu
ersehen ist, sind bei der nach einer Verfestigung oder einem Pressen
von beiden Seiten erzeugten Platte die Stege kürzer, und die Stäbe 32 sind
ebenfalls beträchtlich
dichter und fester, als es die nach nur einer einzigen Verfestigung
oder Pressung nach diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugten Stäbe 28 sind. 9C zeigt
außerdem
an, daß das
doppelt gepreßte
Gitter eine andere Referenzzahl, die Zahl 16-2, trägt, um die
Verfestigung oder Pressung von beiden Seiten anzuzeigen, und um
es von dem nur von einer Seite gepreßten Gitter 16 zu
unterscheiden. Diese Bezeichnung wird in anderen Abbildungen und
in der Erörterung
hierin wieder verwendet.
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Dieser
Kompromiß des
zweiten Schritts wird, zusammen mit seinen Kosten und Mühen, ebenfalls gegen
die Unterschiede bei den zwei Erzeugnissen aufgewogen. Das heißt, die
einfach verfestigten Stäbe
von 8 können
wünschenswert
sein, wenn die zusätzliche
Festigkeit nicht benötigt
wird und die zusätzlichen
größeren Abmessungen
wichtiger sind. Andererseits können
die kleineren, dichteren, festeren Stäbe von 9C bei
anderen Endnutzungssituationen die zusätzliche Mühe der zweiten Verfestigung
wert sein.
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Das
Gitter 16 wird von der entgegengesetzten Richtung in die
aus den Teilen 18a und 20a bestehende Form eingesetzt.
Danach werden, auf die in 6 gezeigte
Weise, Druckmittel 24 angewendet. Der Verfestigungsvorgang
ist, unter Verwendung von 9B, folglich ähnlich dem
mit Bezug auf 6 gezeigten und oben beschriebenen,
mit Ausnahme der beschriebenen Unterschiede.
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In
beiden Fällen,
das heißt,
bei dem am Ende des einfachen Preßvorgangs erzeugten Gitter 16 oder
dem am Ende des doppelten Preßvorgangs
erzeugten Gitter 16-2, wird das Gitter danach getrocknet,
ein verwendeter Klebstoff wird gehärtet, und andere, innerhalb
der normalen Technologie dieses Gebiets liegende, Zurichtverfahren
werden angewendet, um das Gitter 16 oder 16-2 fertigzustellen
und es zu einem Fertigprodukt zu machen. Wenn zellulosefreie Fasern
verwendet werden, können
einige der Fasern tatsächlich
geschmolzen werden, um die Matte zu dem Gitter 16 oder 16-2 zu
härten.
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Es
ist wünschenswert,
das Gitter 16 im Verhältnis
zu den Räumen
zwischen den Kissen 20A umzukehren, wenn der zweite Preßvorgang
von 9 angewendet wird. Dafür gibt es
viele Gründe. Ein
Grund ist, daß jede
Diskontinuität
oder Differenz beim Druck, die beim ersten Pressen aufgetreten sein
könnte,
durch das zweite Pressen ausgeglichen wird, wenn das Gitter in der
umgekehrten Richtung eingesetzt wird. Dieses Umkehren neigt ebenfalls
dazu, die Größe der Kehlen
oben und unten an den Gitterstäben
zu verringern, d. h., es wird durch das zweite Pressen ein geraderer,
flacherer Gitterstab erzeugt. Ebenso werden beim zweiten Pressen
alle verstreuten Fasern, die bei dem durch ein einfaches Pressen
erzeugten Gitter 16 eine Störung sein könnten, beim zweiten Pressen
in die Gitterstäbe
verfestigt werden, was folglich im Ergebnis des zweiten Pressens
von 9 ein ordentlicher, sauberer aussehendes
Gitter erzeugt.
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Noch
eine andere Wahlmöglichkeit
wird in 10A und 10B illustriert.
In diesem Fall wird das Gitter im Charakter verändert, nachdem es geformt wird,
aber bevor es gehärtet
oder anderweitig zugerichtet wird. Dieses Gitter 34 kann
entweder das nach dem einfachen Pressen geformte Gitter 16 oder das
nach dem doppelten Pressen geformte Gitter 16-2 sein. Das
Gitter wird aus der Form genommen und allein in die Druckmittel 24 gelegt.
Es wäre
wenigstens ein einfaches Pressen erforderlich, damit das Gitter
eine ausreichende Festigkeit hätte,
um aus der Form genommen und zu einer Bearbeitungsstation, wie sie beispielsweise
in 10A gezeigt wird, bewegt zu werden. Das sich ergebende
Gitter 34 wird in 10B allein
gezeigt. Wieder wären
abschließende
Schritte, wie beispielsweise Trocknen und Härten, notwendig, um ein Fertigprodukt
zu erzeugen.
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Die
in 4 bis 10 gezeigten
und unter Bezugnahme auf dieselben beschriebenen Grundprinzipien
des Funktionierens der Erfindung können sowohl auf eine diskontinuierliche
als auch auf eine kontinuierliche Verfahrensart angewendet werden. Die
verbleibenden 11, 12 und 13 illustrieren weitere Varianten und stellen
eine zusätzliche
Unterrichtung in Bezug auf Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar, bei denen die Gitter, sowohl einfach als auch
doppelt verdichtete Gitter, auf eine kontinuierliche Weise erzeugt
werden.
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11 zeigt zwei unterschiedliche Formverfahren
zum Absetzen oder Formen des Gitters. 12 zeigt
mehrere unterschiedliche Varianten des Pressens und Formens des
Gitters. 13 zeigt mehrere Varianten
des Trocknens und Härtens
oder Zurichtens des Gitters.
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Es
gehört
zu den Unterrichtungen der Erfindung und ist in der Tat eine Facette
ihrer Vielseitigkeit, daß jeder
der zwei Formvorgänge
von 11 mit 12A, 12B oder 12C angewendet werden
könnte.
Falls ein Pressen von beiden Seiten wünschenswert ist, dann würde entweder 12A oder 12B von 12D, 12E oder 12F gefolgt. Das Trocknen des Gitters von 12A bis 12E kann
mit jedem der Vorgänge
von 13 vorgenommen werden. Die genaue
Kombination, die verwendet würde,
hängt von
den Fasern, dem gewünschten
Endergebnis, den Größen und
anderen Parametern ab, die eine bestimmte Verwendungssituation umgeben.
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11 zeigt zwei kontinuierliche Formverfahren,
die nach der Erfindung angewendet werden können. 11A ist
eine vereinfachte Zeichnung einer Formpartie, die auf dem Gebiet
als Langsieb-Formpartie
(Fourdrinier) bekannt ist. 11B ist eine
vereinfachte Zeichnung einer Zylinderformmaschine. Beide können nach
den Unterrichtungen der Erfindung verwendet werden. Die in 11A gezeigten Elemente 40 sind Vakuumkästen oder
dergleichen, die auf eine für
diese Art von Vorrichtungen mehr oder weniger herkömmliche
Art das Formen des Gitters 16 auf dem sich bewegenden Gurt
unterstützen.
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In 12A, 12B und 12C wird eine Zylinderformmaschine in Verbindung
mit drei unterschiedlichen Arten von Preßanordnungen gezeigt. Die Langsieb-Formpartie
von 11A könnte ebensogut verwendet werden.
Es könnten
gleichfalls andere auf dem Gebiet bekannte Mittel verwendet werden.
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12A zeigt das spezielle Sieb nur auf dem Zylinderformer.
Eine Presse 34 wird oben auf dem Zylinder angeordnet, um
die Fasermatte und die Elastomerkissen 20 zu pressen. Danach
hat das Fasergitter eine ausreichende Festigkeit, um vom Sieb abgehoben
und zu Walzenpressen 36 befördert zu werden. Die Walzen 36 sind
das Gegenstück
der Preßmittel 24 der
früheren
Abbildungen. Das Ergebnis dieses Verfahrens von 12A wäre
analog zu dem Gitter 34 von 10B,
d. h., ein kurzes, gedrungenes Gitter mit verhältnismäßig dicken Stäben.
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In 12B verläuft
das spezielle Sieb von den Formzylindern weg um andere Walzen und
kehrt danach zur Unterseite des Zylinders zurück. Die Presse 36 mit
großem
Durchmesser könnte
einer von der Beloit Company aus Beloit, Wisconsin, gebauten Presse
mit vergrößertem Walzenspalt
nach dem aktuellen Stand der Technik ähneln oder eine ähnliche Presse
mit solch weitem Walzenspalt oder eine ähnliche Keilpresse sein.
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Die
schematische Darstellung 36 in 12B könnte entweder
eine Walze oder, für
diese Abbildung genauer, eine Art von Preßvorrichtung sein, die Schuhspalt
genannt wird. Eine genauere schematische Darstellung einer Walzenspalt-Preßvorrichtung wird
in 12D gezeigt. Die zwei sind austauschbar, aber
in vielen Fällen
wird ein Schuhspalt von 12B bevorzugt.
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In 12C werden das spezielle Sieb und das Gitter zusammen
in eine der Trocknungsanlagen befördert. Das heißt, das
spezielle Sieb, das die Kissen trägt, ist ausreichend lang, um
sich genau durch das Formen, das Pressen und das Härten zu
erstrecken. Das Härten
wird nach 12A und 12B in einer
beliebigen der Formen von 13 durchgeführt.
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12D, 12E und 12F zeigen drei der vielen möglichen Mittel zum Erzeugen
des oben beschriebenen doppelt verfestigten oder gepreßtett Gitters 16-2 von 9B und 9C.
Ein zweiter Satz von Kissen wird, wie oben beschrieben, von der Seite,
die derjenigen, von welcher der erste Satz von Kissen eingesetzt
wurde, entgegengesetzt ist, in die Zelle des einmal verfestigten
(aber noch nicht gehärteten
und zugerichteten) Gitters 16 eingesetzt, und danach wird
eine zweite Verfestigung oder Pressung auf das erste Gitter 16 ausgeübt, um das
zweite Gitter 16-2 zu erzeugen.
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In 12D wird die entweder von 12A oder
von 12B erzeugte Gitterstruktur 16 einer Presse 36 zugeführt, deren
Kissen an der Trommel befestigt werden, wie es in der Zeichnung
gezeigt wird. Diese Kissen unterscheiden sich geringfügig von
dem ersten Satz von Kissen (siehe die Erörterung dieses Punkts bezüglich der
zwei Sätze
von Kissen oben). Es wird ein Preßfilz 42 (in 12D: 92. Anm. d. Ü.) verwendet, um das sanfte
Drücken
der bereits geformten Zellen im Gitter 16 auf die Kissen an
der Trommel 36 zu unterstützen. Wie oben erörtert, kann
diese Trommel entweder ein Schuhspalt, wie in 12B gezeigt, oder eine Walzentrommel, wie in 12D gezeigt, sein. Gegenwärtig wird angenommen, daß ein Schuhspalt
besser sein könnte, aber
dies hängt
selbstverständlich
von den Parametern des besonderen angewendeten Ausführungsbeispiels
ab. Außerdem
kann der Preßfilz 42 ebenfalls
zum Absorbieren von Wasser oder eines anderen Fluids verwendet werden,
das noch in dem noch nicht getrockneten Gitter 16 vorhanden
sein könnte.
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Es
sollte zu bemerken sein, daß die
Kissen in diesen 12D, 12E und 12F von der Seite eingesetzt werden, die derjenigen,
von der sie in 12A, 12B oder 12C, die ein einfach gepreßtes Gitter 16 formen,
eingesetzt wurden, entgegengesetzt ist.
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12E zeigt eine Variante, bei welcher der zweite
Satz von Kissen auf einem kontinuierlichen oder Endlosschleifensieb 44 bereitgestellt
wird. Das Betriebsverfahren und das Erzeugnis sind ansonsten identisch
mit denen von 12D, einschließlich des Filzes 42,
wie oben beschrieben.
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Wie
in Bezug auf 12A bis 12E angezeigt,
wird das erzeugte Gitter, sei es nun 16 oder 16-2,
danach zum Trocknen und Zurichten 13 zugeführt. 12F zeigt eine verbundene Anordnung zum zweiten
Pressen und Trocknen, die einen Durchlauf-Drucktrockner 46 umfaßt. Ein
Trocknerfilz 43 wird ebenfalls verwendet, zusammen mit
einem kontinuierlichen Sieb, das die Kissen für das zweite Pressen trägt. Die
Anordnung von 12F übt einen kontinuierlichen Druck
und, falls gewünscht,
Hitze aus, so daß das
Endprodukt von 12F ein fertiggestelltes Gitter
ist, d. h., in Verbindung mit 12F ist
keine der Varianten von 13 erforderlich.
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13 zeigt verschiedene Arten von Trocknungs-
oder Härtungsanordnungen,
die in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden können. Es
können
auch andere solcher herkömmlichen
Mittel verwendet werden.
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13A zeigt einen Hochgeschwindigkeitsheißluftaufblastrockner,
bei dem Heißluft
von oben und/oder von unten aufgeblasen wird, um das Fasergitter
zu trocknen. Es ist zu bemerken, daß bei dieser Form kein Druck
senkrecht auf das Gitter ausgeübt wird.
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13B zeigt eine typische Anordnung eines Trommeltrockners,
wie er in der Papierindustrie verwendet wird. In diesem Fall wird
eine kleine Menge Druck senkrecht zum Gitter auf das Gitter ausgeübt. Dies
kann, in Abhängigkeit
von dem speziellen erzeugten Gitter, in bestimmten Situationen wünschenswert
sein und kann uninteressant, das heißt, ohne Folgen, sein.
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Schließlich zeigt 13C eine Durchlaufpresse. Durchlaufpressen werden
in der Industrie verwendet, um Hartfaserplatten- und Spanplattenerzeugnisse
herzustellen. Durchlaufpressen können
einen großen
Druck senkrecht zu dem durch den Trocknungsvorgang laufenden Gitter
ausüben.
In allen drei Fällen
von 13 kann das Gitter allein oder das
Gitter zusammen mit dem Sieb verwendet werden, um zum Zurichten
des Gitters durch die Trocknungs-/Härtungs- oder dergleichen Mittel
zu laufen.
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Während die
Erfindung oben in einigen Details beschrieben worden ist, sollte
es sich verstehen, daß diese
detaillierte Beschreibung nur als Beispiel dient und der erteilte
Schutz nur innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche begrenzt
werden soll.