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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fluiddruckvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Fluiddruckvorrichtung, wie z. B. ein Vakuumerzeugungseinheit, wird
durch Verbinden einer Vielzahl von Blöcken mit verschiedenen Funktionen gebildet,
die jeweils periphere Vorrichtungen, wie z. B. ein Speiseventil
für die
Zufuhr von Vakuum oder Druckluft, ein Vakuumunterbrechungsventil,
ein Anziehungsbestätigungsschalter,
der als Vakuumfeststelleinrichtung dient, einen Zeitmesser, eine
Anzeige usw., aufweisen. Außerdem
sind elektrische Mechanismen mit einer Steuereinrichtung, wie bspw.
einem Sequenzer oder dgl. durch Signalleiter oder -drähte, wie
bspw. diskrete Bleidrähte
oder dgl., elektrisch verbunden, um so Steuerungssignale zwischen
ihnen zu übertragen.
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Eine
Vakuumerzeugungseinheit nach dem Stand der Technik (vgl. bspw.
JP-A 63-154 900 )
ist in
1 gezeigt.
1 zeigt
einen Aufbau zum Befestigen von Signaldrähten zwischen einer Vakuumerzeugungsvorrichtung
2 und
einem Sequenzer
4, welcher als externe Vorrichtung dient,
bei der Ejektoren mit jeweils verschiedenen Vakuumanziehungs- oder Ansaugbedingungen
als Vakuumerzeugungsquellen bestimmt werden. Die Vakuumerzeugungseinheit
6a wird
aufgebaut durch Verbinden von peripheren Vorrichtungen, wie bspw.
einem Druckluftzufuhrventil
12a, einem Vakuumunterbrechungsventil
14a,
einem Anziehungsbestätigungsschalter
16a usw.,
mit einem Block
10a, in welchem ein Ejektor und eine Vakuumöffnung
8a vorgesehen
sind. Die Vakuumerzeugungseinheit
6a und andere ähnlich wie
die Vakuumerzeugungseinheit
6a geformte Vakuumerzeugungseinheiten
sind an einem Verteiler
18 angeordnet und bilden so die
Vakuumerzeugungsvorrichtung
2. Durch eine Druckluftversorgungsöffnung
20 wird von
einer nicht dargestellten Druckluftversorgungsquelle Druckluft zu
den Vakuumerzeugungseinheiten
6a bis
6e geliefert,
so dass die jeweiligen Ejektoren Unterdrücke erzeugen. In den Vakuumerzeugungseinheiten
6c bis
6e werden
bspw. Unterdrücke
jeweils von den Vakuumöffnungen
8c bis
8e durch
Vakuumrohre
22c bis
22e zu entsprechenden Saugnäpfen
24c bis
24e geliefert.
Dadurch ziehen die Saugnäpfe
24c bis
24e Werkstücke
26c bis
26e an
und fördern
diese.
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Auf
der oberen Fläche
des Sequenzers 4 sind Eingabetasten 28 und eine
Anzeigeeinheit mit einer LCD vorgesehen. Außerdem weist der Sequenzer 4 Signalanschlussklemmen 32 auf,
die jeweils mit den zu steuernden Objekten verbunden sind.
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Die
peripheren Vorrichtungen der Vakuumerzeugungseinheiten 6a bis 6e,
die an dem Verteiler 18 vorgesehen sind, sind durch eine
Vielzahl von Signalleitern oder -drähten 34 einzeln mit
den Signalanschlussklemmen 32 des Sequenzers 4 verbunden.
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Die
Vakuumerzeugungsvorrichtung 2 ist durch eine Vielzahl von
Signaldrähten 34 wie
oben beschrieben elektrisch mit dem Sequenzer 4 verbunden,
der als externe Vorrichtung verwendet wird. Die Druckluftzufuhröffnung 20 und
die Vakuumöffnungen 8a bis 8e sind
durch Vakuumrohre 22a bis 22e fest mit den peripheren
Vorrichtungen verbunden, um dem Druck der Druckluft und dem Unterdruck
Stand zu halten. Außerdem
dienen die Druckluftzufuhröffnungen 20 und
die Vakuumöffnungen 8a bis 8e dazu, die
Vorrichtung luftdicht zu halten.
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Wenn
es gewünscht
wird, die Wirksamkeit oder die Funktionen der Vakuumerzeugungsvorrichtung 2 für bestimmte
Zwecke an einer Einsatzstelle zu verändern oder eine oder mehrere
der Vakuumerzeugungseinheiten 6a bis 6e aufgrund
einer plötzlichen
Funktionsstörung
oder dgl. an der Einsatzstelle vollständig zu ersetzen, ist es daher
umständlich, derartige Änderungen
vorzunehmen und viel Zeit wird vertan. Insbesondere werden dadurch
Unannehmlichkeiten erzeugt, dass die Abfolge des Lösens und
Wiederverbindens der Vielzahl von Signaldrähten 34 und der Vakuumrohre 22a bis 22e umständlich ist
und viel Zeit beansprucht und Fehler, wie bspw. eine falsche Verbindung
von Signaldrähten
usw., auftreten können.
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Wenn
außerdem
die Einheiten umgeordnet oder ersetzt werden, wird der Druckfluiddurchgang, der
mit der gesamten Vakuumerzeugungsvorrichtung 2 in Verbindung
steht, geöffnet,
wobei Druckfluid nach außen
strömt
und Luft in den Durchgang gezogen wird. Daher kann das Ersetzen
oder Umordnen nur durchgeführt
werden, nachdem der Anziehungs- und Förderprozess eines Werkstücks durch
die Vakuumerzeugungsvorrichtung 2 vollständig unterbrochen
wurde. Entsprechend wird die Arbeitsproduktivität stark verringert.
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Außerdem dringt,
bedingt durch das Ansaugen von Luft von dem Vakuumdurchgang, Staub
oder dgl. in die Vakuumerzeugungsvorrichtung 2 ein, wenn
die Einheiten umgeordnet werden, so dass eine Leistungsverschlechterung
auftritt, da die Luftdichtigkeit der Vorrichtung nach einem derartigen Umordnen
verschlechtert wird.
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Andererseits
verwaltet oder steuert der Sequenzer 4 alle Signaldrähte 34 für die peripheren
Vorrichtungen, die die Vakuumerzeugungseinheiten 6a bis 6e bilden,
und steuert intern die Zeitabfolge für jede der peripheren Vorrichtungen.
Dadurch erhöht sich
die Anzahl der Signaldrähte 34,
die elektrisch mit den peripheren Vorrichtungen der Vakuumerzeugungseinheit 6a bis 6e und dem
Sequenzer 4 verbunden sind, stark. Entsprechend ist es
mühsam,
Verdrahtungen für
die Signaldrähte 34 vorzusehen.
Es können
Fehlverdrahtungen auftreten. Außerdem können die
peripheren Vorrichtungen aufgrund von zwischen den Signaldrähten 34 erzeugtem
Rauschen oder dgl. Funktionsstörungen
erfahren. Ein derartiges Problem tritt auch bei anderen mit dem
Sequenzer oder Vakuumerzeugungseinheiten durch eine Vielzahl von
Signaldrähten
verbundenen Vakuumeinheiten auf.
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Das
Dokument FESTO Katalog "Montierte Magnetventile
Lieferprogramm" Ausgabe
1/90 beschreibt Magnetventilanordnungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, wobei eine Vielzahl von Magnetventilen in einem Verteiler vorgesehen
ist. Die pneumatische Verbindung zu der Vorrichtung wird durch eine
pneumatische Verbinderplatte hergestellt, die auf vorstehende (männliche)
Rohrabschnitte an dem Verteiler aufgesetzt wird. Die elektrische
Verbindung wird dagegen durch eine Leiterplatte mit einer Anschlussleiste
an ihrem Ende hergestellt. Die pneumatischen und elektrischen Verbindungsabschnitte sind
voneinander getrennt.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fluiddruckvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, an einer Einsatzstelle das
Umordnen der Fluiddruckvorrichtung entsprechend gewünschter
Funktionen und Wirkungsweisen einfach durchzuführen, und das Ersetzen der
Fluiddruckvorrichtung zu vereinfachen, wenn plötzliche Funktionsstörungen oder
Unfälle
auftreten, ohne dass der normale Ablauf eines Arbeitsprozesses,
in welchem die Fluiddruckvorrichtung verwendet wird, unterbrochen
wird, und eine Leistungsverschlechterung der Fluiddruckvorrichtung
zu verhindern, nachdem das Umordnen oder das Ersetzen stattgefunden
hat.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fluiddruckvorrichtung
bereitzustellen, in der eine komplizierte Verdrahtung, das Auftreten
von Fehlverdrahtungen und Funktionsstörungen der Fluiddruckvorrichtung
aufgrund von Rauschen vermieden werden kann, und wobei die Größe und das
Gewicht des Aufbaus der Fluiddruckvorrichtung reduziert werden kann,
um die Gesamteigenschaften zu verbessern.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der
Gegenstand der Erfindung ergibt sich aus dem unabhängigen Anspruch
1.
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Eine
Vielzahl von Blöcken,
die eine Fluiddruckvorrichtung bilden, haben zueinander unterschiedliche
Funktionen und sind elektrisch mit einer externen Vorrichtung verbunden.
Eine Vielzahl von Anschlüssen
ist kollektiv in einer Wandfläche
der Fluiddruckvorrichtung vorgesehen und übt nur ein Einsteck/one-touch-System
mit einer einzelnen Multi-Konnektoreinrichtung elektrisch mit der
externen Vorrichtung verbunden. Dadurch können mit der vorliegenden Erfindung
schnell und einfach elektrische Verbindungen hergestellt werden
und das Auftreten von Fehlverdrahtungen verhindert werden.
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Wenn
die Fluiddruckeinheit und die externe Vorrichtung über in der
Fluiddruckeinheit ausgebildete Fluiddurchgänge verbunden sind, wird außerdem eine
Einsteck/one-touch-("Plug
in/one touch")Fluiddurchgangsverbindungseinrichtung
verwendet, die es ermöglicht,
eine Vielzahl zylindrischer Elemente in korrespondierende Verbindungsabschnitte
einzusetzen, die kollektiv in der Wandfläche der Fluiddruckeinheit 1 angeordnet
sind. Es ist daher möglich,
die Fluiddurchgänge
schnell und einfach miteinander zu verbinden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Anzieh- und Fördersystems nach dem Stand
der Technik;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Fluiddruckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Fluiddruckvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Anzieh- und Fördersystem
darstellt, in welchem die Fluiddruckvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird; und
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Anzieh- und Fördersystem
darstellt, bei welchem die Fluiddruckvorrichtung mit einer Steuerung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Fluiddruckvorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen
beispielhaft dargestellt sind. In den nachfolgenden Ausführungsformen
sind Vakuumdruckvorrichtungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht notwendigerweise auf eine Vakuumdruckvorrichtung
beschränkt,
sondern kann auch auf andere Arten von Fluiddruckvorrichtungen angewandt werden.
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In 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 50 eine Vakuumeinheit, die aus einer
Vielzahl von Blöcken
mit jeweiligen Abschnitten, die festgelegte Funktionen erfüllen, aufweist.
Die Vakuumeinheit 50 umfasst im Wesentlichen einen Ventilblock 52,
einen vorgesteuerten elektromagnetischen Ventilblock 54, einen
Filterblock 56, einen Ejektorblock 58 und einen Sensorblock 60.
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Die
Vakuumeinheit 50 umfasst einen ersten Verbindungsbereich 73,
welcher eine mit diesem gleiche Wandoberfläche aufweist. Der Verbindungsbereich 73 umfasst
einen Druckluftzufuhranschluss 64 entsprechend einer Öffnung für die Zufuhr
oder Förderung
von Druckluft, die von einer nicht dargestellten Druckluftförderquelle über ein
Rohr 62 zugeführt
wird, einen Vakuumanschluss 68 entsprechend einem Verbindungsbereich
für die
Lieferung einer Vakuumsaugkraft, die durch den Ejektorblock 58 erzeugt
wird, zu einem externen Element, bspw. einem Saugnapf oder dgl. über ein
Vakuumrohr 66 und einem Auslass- oder Ablassanschluss 72 für die Abfuhr von
Druckluft, welche durch den Ejektorblock 58 hindurchgetreten
ist, durch ein Rohr 70. Das Vakuumrohr 66 und
das Rohr 70 bilden einen zweiten Verbindungsbereich 75,
der als eine einzelne Einheit ausgebildet ist. In diesem Fall wird
die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsbereich 75 und
dem ersten Verbindungsbereich 73 schnell und einfach durch
ein "Plug in/one-touch-System" durchgeführt. Nach
der vollständigen
Verbindung werden der zweite Verbindungsbereich 75 und
der erste Verbindungsbereich 73 durch klauenförmige Elemente
oder dgl. gehalten, die an jeweiligen Seiten der ersten und zweiten
Verbindungsbereiche vorgesehen sind.
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Außerdem sind
eine Druckluftzufuhrventil entsprechend einem Selektor oder Richtungskontrollventil
für die
Zufuhr und das Abschalten von Druckluft zu dem Ejektorblock 58 und
ein Vakuumunterbrechungsventil zum schnellen Freigeben des Vakuumanschlusses 68 von
einem Vakuumzustand in dem Ventilblock 52 angeordnet.
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Der
vorgesteuerte elektromagnetische Ventilblock 54 umfasst
elektromagnetische Ventile 55 und 57 mit Vorsteuerung,
die an einem oberen Bereich des Ventilblockes 52 angebracht
sind und dazu verwendet werden, das Druckluftzufuhrventil bzw. das
Vakuumunterbrechungsventil zu betätigen. Ein Sensorblock 60 zum
Erfassen eines Druckzustandes in einem Ejektor ist an einem Seitenbereich
des Ventilblockes 52 angebracht, wobei der Ejektorblock 58 dazwischen
angeordnet ist.
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Um
den Sensorblock 60 sowie die vorgesteuerten elektromagnetischen
Ventile 55 und 57 in geeigneter Weise anzutreiben,
sind elektrische Leitungen, die sich von den jeweiligen Blöcken erstrecken,
in der Vakuumeinheit 50 vorgesehen und mit einer externen
Vorrichtung, bspw. einem Sequenzer 74 oder dgl., der einer
Steuereinrichtung entspricht, verbunden. Außerdem sind Anschlüsse für die elektrischen
Drähte
kollektiv in der gleichen Wandfläche der
Vakuumeinheit 50 als einer Anschlusseinheit 51 angeordnet.
Die Anschlusseinheit 51 wird durch eine einzelne "Plug in/one-touch"-Multi-Konnektoreinrichtung 53 schnell
und einfach elektrisch mit der externen Vorrichtung verbunden.
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Wenn
es gewünscht
ist, die Fähigkeiten,
Betriebsweisen und/oder Funktionen der Vakuumvorrichtung, die aus
einer Vielzahl von Vakuumeinheiten besteht, an einer Einsatzstelle
gemäß den gewünschten
Zwecken zu ändern,
oder wenn angestrebt wird, eine oder mehrere der Vakuumeinheiten aufgrund
unerwarteter Schwierigkeiten oder dgl. auszutauschen, wird außerdem ein
Druckfluiddurchgang, der aufgrund der Trennung einer Vakuumeinheit
von der Vakuumvorrichtung mit der Gesamtheit der Vakuumvorrichtung
kommuniziert, geöffnet,
um zu erreichen, dass Druckfluid nach außen fließt und um Außenluft
in den Durchgang einzusaugen oder einzuziehen. Es ist somit möglich, die
voll ständige Unterbrechung
des Betriebes einer Arbeitslinie, die die Vakuumvorrichtung einsetzt,
zu vermeiden. Um eine Reduktion der Betriebsmöglichkeiten, bspw. eine Verschlechterung
der Luftdichtigkeit, die aufgrund des Ansaugens von Luft durch den
Durchgang, der nach Vervollständigung
des Austausches der Einheit unter Vakuum gehalten wird, durch den
Eintritt von Staub oder dgl. in die Vakuumvorrichtung verursacht
werden kann, zu vermeiden, ist ein nicht dargestelltes Kontrollventil
an einer Position unmittelbar vor einer Position, an welcher der
Druckluftzufuhranschluss 64, der Vakuumanschluss 68 und
der Auslassanschluss 72 miteinander verbunden sind, angeordnet.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, die sich von der obigen Ausführungsform unterscheidet. In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 80 eine Vakuumeinheit, die aus einer
Vielzahl von Blöcken
besteht. Die Vakuumeinheit 80 umfasst im Wesentlichen einen
Ventilblock 82, einen vorgesteuerten elektromagnetischen
Ventilblock 84, einen Filterblock 86, einen Ejektorblock 88 und
einen Sensorblock 90, die in ähnlicher Weise angeordnet sind wie
bei der Vakuumeinheit 50 gemäß der ersten Ausführungsform.
Die Vakuumeinheit 80 unterscheidet sich von der Vakuumeinheit 50 jedoch
dahingehend, dass eine Verbindungseinrichtung verwendet wird, die
einen komplexen aufnehmenden (weiblichen) Verbindungsbereich 94 aufweist,
der integral durch eine Anschlusseinheit 91 eines ersten
Verbindungsbereiches 92 gebildet wird, wobei ein Druckluftzufuhranschluss 64,
ein Vakuumanschluss 68 und ein Abfuhr- oder Auslassanschluss 72 des
ersten Verbindungsbereiches 92 in einem Bereich entlang
der gleichen Wandfläche
angeordnet sind und im Wesentlichen nebeneinander liegen. Die Verbindungseinrichtung
umfasst außerdem
einen komplexen eintretenden (männlichen)
Verbindungsbereich 100, der integral durch einen zweiten
Verbindungsbereich 96 mit einem Rohr 62, einem
Vakuumrohr 66, einem Rohr 70 und einer Multi-Konnektoreinrichtung 98 gebildet ist,
so dass die elektrischen Verbindungen und die Kommunikation oder
Verbindung zwischen Fluiddurchgängen
gleichzeitig durchgeführt
werden kann.
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Ein
Anzieh- und Fördersystem 104 mit
einer Vielzahl von Vakuumeinheiten 50, wie sie in 2 gezeigt
sind, die nebeneinander durch einen Verteiler 102 miteinander
verbunden sind, wird nun mit Bezug auf 4 erläutert.
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Das
Anzieh- und Fördersystem 104 gemäß 4 besteht
aus Vakuumeinheiten 50a bis 50e, die auf dem Verteiler 102 angebracht
sind, zusammen mit Vakuumerzeugungsquellen mit Ejektoren, die unterschiedliche
Vakuumanzieh- oder Ansaugfunktionen haben. Zweite Verbindungsbereiche 75a bis 75e sind
mit korrespondierenden ersten Verbindungsbereichen 73a bis 73e gekoppelt,
die an den Vakuumeinheiten 50a bis 50e angebracht
sind.
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Die
folgenden ersten bis dritten Verbindungen können durch den obigen Aufbau
jederzeit leicht vorgenommen werden: die erste Verbindung ist eine Kopplung
zwischen Rohren 62a bis 62e und ihren korrespondierenden
Druckluftzufuhranschlüssen 64a bis 64e,
um Druckluft von einer nicht dargestellten Druckluftzufuhrquelle über die
Rohrleitungen 62a bis 62e zu fördern – oder zuzuführen. Die
zweite Verbindung ist eine Verbindung zwischen Saugnäpfen 106a bis 106e und
ihren korrespondierenden Vakuumanschlüssen 68a bis 68e durch
Vakuumrohre 66a bis 66e, um Vakuumsaugkräfte, die
durch die Ejektorblöcke 58 erzeugt
werden, zu den korrespondierenden Saugnäpfen 106 zu übertragen.
Schließlich
ist die dritte Verbindung eine Verbindung zwischen Ablass- oder
Auslassanschlüssen 72a bis 72e,
um Druckluft, welche durch die Ejektorblöcke 58a bis 58e über Rohre 70a bis 70e und
korrespondierende Rohre 70a bis 70e hindurchgetreten
ist, abzuführen.
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Elektrische
Verbindungen zwischen den Vakuumeinheiten 50a bis 50e und
einer Kontrolleinrichtung mit einem Sequenzer 74 werden
durch Busleitungen über
Anschlusseinheiten 51a bis 51e hergestellt, die
jeweils aus Anschlussbereichen mit einer Vielzahl von Anschlüssen bestehen,
welche kollektiv in einer gleichen Wandfläche der Vakuumeinheiten 50a bis 50e vorgesehen
sind. Eingabetasten 108 und eine Anzeigeeinheit 109 bestehend
aus einer LCD sind an einer oberen Fläche des Sequenzer 74 vorgesehen.
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Da
die jeweiligen Vakuumeinheiten 50a bis 50e im
Wesentlichen den gleichen Aufbau haben, wird nachfolgend die Betriebsweise
der Vakuumeinheiten mit Bezug lediglich auf die Vakuumeinheit 50c erläutert und
die Beschreibung der anderen Vakuumeinheiten weggelassen. Da die
in 2 gezeigte Vakuumeinheit und die in 4 gezeigte
Vakuumeinheit 50c im Wesentlichen den gleichen Aufbau aufweisen,
werden außerdem
die Komponenten der Vakuumeinheit 50 durch kleine alphabetische Zeichen
gekennzeichnet und diese Komponenten nicht im Detail beschrieben.
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Wenn
ein Werkstück 112c durch
das Ansaug- und Fördersystem 104 gefördert wird,
wird ein Betriebssignal, das von dem Sequenzer 74 ausgegeben
wird, zuerst in ein vorgesteuertes elektromagnetisches Förderventil 55c eingegeben,
um dieses sequentiell zu betreiben und dadurch ein Druckluftförderventil,
das in dem Ventilblock 52 vorgesehen ist, zu öffnen. Als
Folge hiervon wird dem in dem Ejektorblock 58 vorgesehenen
Ejektor Druckluft zugeführt, um
ein Vakuum oder Unterdruck zu erzeugen, der dem Saugnapf 106 durch
den Vakuumanschluss 68c zugeführt wird. Wenn das Werkstück 112c durch
den Saugnapf 106c, dem das Vakuum zugeführt wird, angezogen und gehalten
wird, wird das Vakuum in der Vakuumeinheit weiter erhöht. Ein
Drucksensor, der in dem Sensorblock 60c angeordnet ist,
stellt fest, dass das Vakuum einen Druck überschreitet, der zuvor in dem
Sensorblock 60c eingestellt wurde, und daher sendet der
Sensorblock 60c ein Anziehungsbestätigungssignal an den Sequenzer 74.
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Wenn
das Anziehungsbestätigungssignal von
dem Sequenzer 74 empfangen wird und nach Ablauf eines festgelegten
Zeitintervalls, das durch einen Timer eingestellt ist, bestätigt der
Sequenzer 74 die Vervollständigung der Bewegung des Werkstückes 112c.
Anschließend überträgt der Sequenzer 74 ein
Haltesignal an das Druckluftförderventil
auf dem gleichen oder einem ähnlichen
Weg, wie er für
die Zufuhr des Betriebssignals verwendet wurde, um dadurch das Druckluftförderventil
zu schließen
und die Erzeugung des Vakuums von dem Ejektor zu unterbrechen.
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Gleichzeitig
sendet der Sequenzer 74 ein Betriebssignal an ein vorgesteuertes
elektromagnetisches Vakuumunterbrechungsventil 57c, um
das vorgesteuerte elektromagnetische Ventil 57c dadurch
zu betätigen
und sequenziell zu betreiben, um das Ventil zu öffnen. Dadurch wird Druckluft
durch den Vakuumanschluss 68c dem Saugnapf 106c zugeführt, um dadurch
das Werkstück 112c von
dem Saugnapf 106c freizugeben.
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Der
Sequenzer 74 sendet außerdem
ein Haltesignal an das vorgesteuerte elektromagnetische Ventil 57c,
nachdem ein festes Zeitintervall, das durch den in dem Sequenzer 47 vorgesehenen
Timer eingestellt wurde, abgelaufen ist, um dadurch das Vakuumunterbrechungsventil
zu schließen
und den Anziehungs- und Fördervorgang
abzuschließen.
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Folgendes
ist vorgesehen, falls eine Verschlechterung des Betriebsverhaltens,
der Funktion oder dgl. in der Vakuumeinheit 50c auftritt,
bspw. wegen eines Grundes, der während
der oben beschriebenen Reihe von Anziehungs- und Fördervorgängen auftritt.
Im Einzelnen ist ein Kontrollventil (nicht dargestellt) an einem
Bereich unmittelbar vor einem Bereich vorgesehen, an dem der Druckluftförderanschluss 64,
der Vakuumanschluss 68c und der Auslassanschluss 72c miteinander
verbunden sind. Dementsprechend wird der Durchgang für Druckfluid,
der mit den anderen Einheiten in Verbindung steht, durch das Kontrollventil
(nicht dargestellt) geschlossen, auch wenn die Verbindung zwischen
dem ersten Verbindungsbereich 73c und einem zweiten Verbin dungsbereich 75c freigegeben
wird, um die Vakuumeinheit 50c auszutauschen. Dadurch wird das
Austreten von Druckfluid nach außen verhindert und Außenluft
kann nicht in den Durchgang eingesaugt oder eingezogen werden. Es
ist daher möglich, das
vollständige
Anhalten der Grundoperationen einer Arbeitslinie durch die anderen
Vakuumeinheiten 50a, 50b, 50d und 50e zu
vermeiden. Außerdem
wird der Eintritt von Staub oder dgl. in die Vakuumeinrichtung durch
Ansaugen von Außenluft
durch den Durchgang ebenfalls verhindert. Es ist somit möglich, die
Verringerung der Betriebsfähigkeiten
und der Betriebseigenschaften, wie eine Verschlechterung der Luftdichtigkeit,
zu verhindern, nachdem der Austauschvorgang der Einheit abgeschlossen
ist.
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5 zeigt
ein Anziehungs- und Fördersystem 104,
wobei eine Steuerung 105 zum allgemeinen Steuern des Anziehungs-
und Fördersystems 104 und
zum Umwandeln eines seriellen Signals in ein paralleles Signal oder
umgekehrt an einer Vielzahl von Vakuumeinheiten 50a bis 50e,
die an einem Verteiler vorgesehen sind, angebracht ist und in dem Ejektoren
mit jeweils unterschiedlichen Vakuumdruckbedingungen als Vakuumquellen
verwendet werden.
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Das
Anziehungs- und Fördersystem 104 umfasst
Multi-Konnektoreinrichtungen 53a bis 53e,
die mit entsprechenden Anschlusseinheiten 51a bis 518 gekoppelt
sind und jeweils an der gleichen Wandfläche wie die Vakuumeinheiten 50a bis 50e vorgesehen
sind. Außerdem
sind die Vakuumeinheiten 50a bis 50e über Signalleitungen 110a bis 110e,
bspw. Busleitungen oder dgl., die mit den Multi-Konnektoreinrichtungen 53a bis 53e verbunden
sind, elektrisch an die Steuerung 105 angeschlossen. Daher
können parallele
Signale zwischen den Vakuumeinheiten 50a bis 50e und
der Steuerung 105 übertragen
werden.
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Als
Alternative zu der Verwendung von Einzeldrähten kann die Übertragung
von parallelen Signalen unter Verwendung serieller Signale, einer Netzwerkkommunikationseinrichtung,
wie einem LAN oder dgl., einer drahtlosen Einrichtung, die Mikrowellen
verwendet, einer optischen Kommunikationseinrichtung, einer optischen
Faser etc., durchgeführt
werden.
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Es
kann auch ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerksprotokoll als Protokoll
für die Übertragung der
Signale verwendet werden.
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Als
Signalübertragungsleitungsverbindungseinrichtung
zwischen den Vakuumeinheiten 50a bis 50e kann
eine direkte Anschluss-Anschluss-Kupplung
ohne Verwendung individueller Drähte
eingesetzt werden. Alternativ können
die Vakuumeinheiten 50a bis 50e durch Verwendung
von Busmodulblöcken
mit Anschlüssen
gekoppelt werden, die sich von den oben beschriebenen unterscheiden,
oder durch Verwendung flacher Kabel. Im Einzelnen können die Anschlüsse ähnlich aufgebaut
sein wie die Anschlusseinheit 91 gemäß 3. Alternativ
können die
Anschlüsse
an Seitenflächen
oder oberen Flächen
ausgebildet sein und die Positionen der Anschlüsse können in einer Weise festgelegt
werden, um die Verbindungen zu erleichtern.
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Die
parallelen Signale, die in die Steuerung 104 über eine
Vielzahl von Anschlüssen
eingegeben werden, werden in eine Gruppe von serielle Signalen umgewandelt,
die wiederum seriell über
einen Einzeldraht 113 zu dem Sequenzer 74 übertragen
werden, um die seriellen Signale von einem einzelnen Anschluss 111 zu übertragen.
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Bei
der Fluidrückfuhrrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vielzahl von Anschlüssen intensiv in einer Wandfläche der
Fluiddruckvorrichtung angeordnet, um die Fluiddruckvorrichtung mit
einer externen Vorrichtung elektrisch zu verbinden. Die Anschlüsse und
die externe Vorrichtung werde miteinander elektrisch durch ein "Plug in/one-touch-System" mit einer einzelnen
Multi-Konnektoreinrichtung verbunden. Wenn die externe Vorrichtung
und deren Fluiddurchgänge
verbunden sind, wird außerdem
ein Fluiddurchgangsverbindungsbereich mit einem "Plug in/one-touch-System" verwendet. Daher
kann die Umordnung oder Rekombination jeder auf gewünschten
Funktionen und Leistungsmerkmalen der Fluiddruckvorrichtung basierenden Fluideinheit
oder der Ersatz einer Fluiddruckvorrichtung durch eine andere, um
plötzlich
auftretenden Probleme zu lösen,
schnell und einfach an der Einsatzstelle ausgeführt werden. Zusätzlich kann
eine Leistungsverringerung der ausgetauschten Fluiddruckvorrichtung
vermieden werden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung können auch
elektrische Drähte,
die elektrisch mit einer externen Vorrichtung verbunden sind, in
einem einzelnen auf serieller Übertragung
basierenden System zusammengefasst werden und mit der externen Vorrichtung
durch einen einzigen Anschluss verbunden werden. Daher kann die
Anordnung von Signalleitern stark vereinfacht und die Komplexität der Verdrahtung
und das Auftreten von Fehlverdrahtungen verhindert werden.
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Außerdem kann
eine Verringerung der Anzahl von Signalleitern es möglich machen,
durch Rauschen verursachte Funktionsstörungen zu vermeiden, die auftreten
können,
wenn eine Vielzahl von Signalleitern verwendet wird. Außerdem können, da die
Fluiddruckvorrichtung in Größe und Gewicht
verringert wird, verschiedene allgemeine Eigenschaften der Vorrichtung
stark verbessert werden.