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Die Erfindung betrifft eine
Trägerrückgewinnungsschaltung für einen Quadraturdemodulator und ein
Trägerrückgewinnungsverfahren.
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Ein früher vorgeschlagener Quadraturdemodulator (hierin
als Vierphasendemodulator bezeichnet) ist in Fig. 1
dargestellt. Wie aus Fig. 1 erkennbar, weist der
Quadraturdemodulator auf: einen Vierphasen- bzw. Quadraturdetektor 1 zur
Ausführung einer kohärenten Detektion, einen Mehrstufencode-
Diskriminator 2 zur Unterscheidung bzw. Diskrimination von
zwei Ausgangssignalpaaren des Quadraturdetektors 1, eine
Phasenabweichungserkennungsschaltung 3 zur logischen Verknüpfung
der Ausgangssignale des Mehrstufencode-Diskriminators 2 und
zur Steuerung eines spannungsgesteuerten Oszillators 5, ein
Tiefpaßfilter 4 zum Filtern unnötiger spektraler Komponenten
eines von der Phasenabweichungserkennungsschaltung 3
ausgegebenen Steuersignals, und einen spannungsgesteuerten Oszillator
5 zur Rückgewinnung eines Trägers, mit dem die kohärente
Detektion am Quadraturdetektor 1 ausgeführt werden soll.
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Auf der Basis der früher vorgeschlagenen Konstruktion
wird eine quadraturmodulierte Welle p mit dem vom
spannungsgesteuerten Oszillator 5 ausgegebenen zurückgewonnenen Träger u
durch den Phasendetektor 1 mittels kohärenter Detektion erfaßt
und als Basisbandsignal q ausgegeben. Das Basisbandsignal q
wird in den Mehrstufencode-Diskriminator 2 eingegeben, von dem
demodulierte Hauptsignale Dp und DQ und Abweichungssignale Ep
und EQ ausgegeben und in die
Phasenabweichungserkennungsschaltung 3 eingegeben werden. Die
Phasenabweichungserkennungsschaltung 3 führt eine logische Verarbeitung bzw. Verknüpfung
der eingegebenen Signale aus und gibt ein Steuersignal r zum
Steuern des spannungsgesteuerten Oszillators 5 aus. Das
Steuersignal r durchläuft das Tiefpaßfilter 4, das zum Entfernen
von unnötigen Wellenformen vorgesehen ist, um ein Steuersignal
s zu erzeugen, das den spannungsgesteuerten Oszillator 5
steuert.
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Eine Trägerrückgewinnungsschaltung für einen
Quadraturdemodulator wird in der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
57-131 151 vom 13. August 1982 offenbart. Die Anordnung bildet
eine Trägerrückgewinnungsschaltung, in der durch Quadratur-
Amplitudenmodulation gewonnene zweiphasige Hauptsignale durch
Quadratur-Phasendetektion mit den Ausgangssignalen eines
spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) erfaßt werden, um zwei
Basisbandsignale in Form von Digitalsignalen zu erzeugen, die
aus einer vorgegebenen Anzahl von Bits bestehen, und die
Phasendifferenz zwischen dem empfangenen Trägersignal und einem
vom spannungsgesteuerten Oszillator ausgegebenen
Standardträgersignal wird entsprechend einem Wert korreliert, der durch
das Exklusiv-ODER-Gatter zwischen der höchstwertigen Stelle
(MSD) eines der Hauptsignale und der niedrigstwertigen Stelle
(LSD) des anderen Hauptsignals ermittelt wird, wodurch die
Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
gesteuert wird.
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In der früher vorgeschlagenen
Trägerrückgewinnungsschaltung, die in dem oben beschrieben Quadraturdemodulator
eingesetzt wird, werden zwar Phasenabweichungsinformationen
extrahiert und gesteuert, um die Phasenabweichung auf null zu
bringen, aber es kann kein automatiches
Frequenzregelungssignal (AFC-Signal) gewonnen werden, und es ist sehr schwierig,
ein Fehleinschwingen eines zurückgewonnenen Trägers zu
beseitigen, d. h. die Erscheinung, daß die Frequenz des
spannungsgesteuerten Oszillators auf einer Frequenz stabilisiert wird,
die von ihrer korrekten Synchronisationsfrequenz abweicht.
Merkmale einer Trägerrückgewinnungsschaltung, die im
folgenden anhand eines Beispiels zur Erläuterung der Erfindung
beschrieben werden soll, bestehen darin, daß sie einen Träger
mit der richtigen Synchronisationsfrequenz ableitet bzw.
zurückgewinnt und die Demodulation einer quadraturmodulierten
Welle ermöglicht, daß sie eine AFC-Regelung ausführen kann,
die der nichtlinearen Verzerrung einer Übertragungsleitung
widersteht, und daß sie die Rückgewinnung eines Trägers mit der
richtigen Synchronisationsfrequenz einer
Trägerrückgewinnungsschaltung eines Quadraturmodulators ermöglicht, der eine
kohärente Detektion ausführt und ein quadraturmoduliertes
Eingangssignal
mit einem Bezugsträgerausgangssignal von einem
spannungsgesteuerten Oszillator demoduliert.
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Eine Trägerrückgewinnungsschaltung, die im folgenden
anhand eines Beispiels zur Erläuterung der Erfindung
beschrieben werden soll, weist auf: einen Quadraturdetektor zur
Detektion eines quadraturmodulierten Eingangssignals durch
kohärente Detektion mit einem Bezugsträger, der von einem
spannungsgesteuerten Oszillator ausgegeben wird, einen ersten
Mehrstufencode-Diskriminator zur Mehrstufencode-Diskrimination von
zwei Ausgangssignalreihen des Quadraturdetektors, eine
Phasenabweichungserkennungsschaltung zur logischen Verknüpfung der
Ausgangssignale des ersten Mehrstufencode-Diskriminators, um
ein Phasenabweichungssignal zur Steuerung des
spannungsgesteuerten Oszillators auszugeben, einen zweiten Mehrstufencode-
Diskriminator zur Mehrstufencode-Diskrimination der beiden
Ausgangssignalreihen des Quadraturdetekaors während der
Datenumwandlung, eine Korrelationsschaltung zum Korrelieren der
Ausgangssignale des ersten Mehrstufencode-Diskriminators mit
den Ausgangssignalen des zweiten Mehrstufencode-
Diskriminators, eine Bestimmungs- bzw. Entscheidungsschaltung,
um festzustellen, ob die beiden Ausgangssignalreihen des
Quadraturdetektors gleichzeitig variieren, und ob die
Ausgangspegel des zweiten Mehrstufencode-Diskriminators einen bestimmten
Schwellwert übersteigen, und eine Koppelschaltung zum Addieren
des Ausgangssignals der Korrelationsschaltung zum
Ausgangssignal der Phasenabweichungserkennungsschaltung entsprechend dem
Ausgangssignal der Entscheidungsschaltung.
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Vorzugsweise ist ein Abtastpunkt des ersten
Mehrstufencode-Diskriminators ein im wesentlichen offener Signalpunkt
eines Augendiagramms eines Basisbands, das durch Demodulation
aus dem Eingangssignal gewonnen wird. Vorzugsweise liegt die
Datenumwandlungszeit bei der Ausführung der Mehrstufencode-
Diskrimination des zweiten Mehrstufencode-Diskriminators genau
zwischen je zwei benachbarten Abtastpunkten des ersten
Mehrstufencode-Diskriminators. Vorzugsweise berechnet die
Korrelationsschaltung zwei Exklusiv-ODER-Operationen, wobei eine
Berechnung zwischen dem Wert eines Signals von den beiden
Ausgangssignalreihen des Quadraturdetektors, das von einem Signalpunkt
aus nach einer halben Abtastperiode abgetastet wird,
und dem Wert des anderen Signals von den beiden
Ausgangssignalreihen des Quadraturdetektors ausgeführt wird, das vom
gleichen Signalpunkt aus nach einer Abtastperiode abgetastet
wird, während die andere Berechnung zwischen den beiden Werten
der beiden Ausgangssignalreihen des Quadraturdetektors mit
umgekehrten Abtastzeiten ausgeführt wird, und gibt das
Ergebnis der logischen ODER-Verknüpfung der beiden
Berechnungsergebnisse der Exklusiv-ODER-Operationen aus.
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Ein Trägerrückgewinnungsverfahren, das im folgenden
anhand eines Beispiels zur Erläuterung der Erfindung beschrieben
werden soll, weist die folgenden Schritte auf: Detektion eines
quadraturmodulierten Eingangssignals durch kohärente Detektion
mit einem Bezugsträger, der von einem spannungsgesteuerten
Oszillator ausgegeben wird, Ausführen einer ersten
Mehrstufencode-Diskrimination der beiden Ergebnissignalreihen, die durch
die kohärente Detektion gewonnen werden, Nachweis der
Phasenabweichung der beiden Ergebnissignalreihen durch logische
Verarbeitung der Ausgangssignale, die durch die erste
Mehrstufencode-Diskrimination gewonnen werden, Steuerung der
spannungsgesteuerten Oszillation entsprechend einem auf der
Phasenabweichung basierenden Wert, Ausführen einer zweiten
Mehrstufencode-Diskrimination der beiden Ergebnissignalreihen, die durch
kohärente Detektion während jeder Datenumwandlung gewonnen
werden, Korrelation der Ergebnissignale der ersten
Mehrstufencode-Diskrimination mit den Ergebnissignalen der zweiten
Mehrstufencode-Diskrimination, Feststellen, ob die beiden
Ergebnissignalreihen gleichzeitig variieren und ob der
Ergebnissignalpegel der zweiten Mehrstufencode-Diskrimination einen
vorgegebenen Schwellwert übersteigt, und bei positivem Ergebnis
der Feststellung Kombinieren bzw. Mischen des
Korrelationswertes der Ergebnisse der ersten und der zweiten Mehrstufencode-
Diskrimination zu einem auf der Phasenabweichung basierenden
Steuersignal für die kohärente Detektion.
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Ferner kann der Korrelationsschritt zwischen den beiden
Ausgangssignalen des Ergebnisses der ersten Mehrstufencode-
Diskrimination und den Ausgangssignalen des Ergebnisses der
zweiten Mehrstufencode-Diskrimination die folgenden Schritte
aufweisen: Berechnen der Antivalenz bzw. Exklusiv-ODER-
Verknüpfung zwischen dem Wert eines Signals der beiden
Ergebnissignalreihen der ersten Mehrstufencode-Diskrimination, das
von einem Signalpunkt aus nach einer halben Abtastperiode
abgetastet wird, und dem Wert des anderen Signals der beiden
Ergebnissignalreihen, das vom gleichen Signalpunkt aus nach
einer Abtastperiode abgetastet wird, sowie einer weiteren
Exklusiv-ODER-Verknüpfung zwischen beiden Werten der beiden
Ergebnissignalreihen der ersten Diskrimination mit umgekehrten
Abtastzeitpunkten und Ausgabe des Ergebnisses der inklusiven
ODER-Verknüpfung der beiden Ergebnisse der oben beschriebenen
Exklusiv-ODER-Verknüpfung.
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Die nachstehende Beschreibung und die Zeichnungen
offenbaren eine früher vorgeschlagene Anordnung und anhand eines
Beispiels die Erfindung, die in den beigefügten
Patentansprüchen charakterisiert wird, deren Wortlaut den Umfang des
hierdurch erteilten Schutzes festlegen.
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In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild einer früher vorgeschlagenen
Trägerrückgewinnungsschaltung;
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Fig. 2 ein Blockschaltbild einer
Trägerrückgewinnungsschaltung, die eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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Fig. 3 ein Diagramm, das Diskriminationspegel des
Ausgangssignals des Quadraturdemodulators der in Fig. 2
dargestellten Trägerrückgewinnungsschaltung darstellt, wobei Kurve
(a) ein Augendiagramm, Kurve (b) ein Taktsignal zum Abtasten
der Hauptsignaldiskrimination und Kurve (c) ein Taktsignal zum
Abtasten der AFC-Signaldiskrimination darstellt; und
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Fig. 4 eine schematische Darstellung, die
Demodulationsortskurven zeigt, wobei die Diagramme in Spalte (a)
Ortskurven mit Stabilisierung der Frequenz bei der korrekten
Synchronisationsfrequenz, die Diagramme in Spalte (b)
Ortskurven im Falle eines Fehleinschwingens (A), und die Diagramme in
Spalte (c) Ortskurven im Falle eines Fehleinschwingens (B)
darstellen.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird zunächst
anhand von Fig. 4 eine Demodulationsortskurve beschrieben, die
dem Fachmann allgemein bekannt ist. Die Ortskurvendarstellung
(1) in Fig. 4 zeigt Bewegungen eines Signals aus der Sicht
einer Anordnung von vier Signalen eines
Quadraturmodulationssystems, und zeigt insbesondere Ortskurven für den Fall, wo sich
der Signalpunkt nach der Zeit t von a nach a, b, c und d
ändert. Die Ortskurvendarstellungen (2) und (3) zeigen indessen
Ortskurven des Signals bis zum Zeitpunkt t nach dem Eintritt
des zurückgewonnenen Trägers in den Fehleinschwingzustand.
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Das Bedenklichste an der Fehleinschwingerscheinung ist
das Fehleinschwingen in der -90º-Richtung (im Uhrzeigersinn)
und in der +90º-Richtung (gegen den Uhrzeigersinn), wenn die
Frequenz der genauen Synchronisationsfrequenz am nächsten
kommt. Daher wird im folgenden das Fehleinschwingen in der
-90º-Richtung als Fehleinschwingen (A) und das
Fehleinschwingen in der +90º-Richtung als Fehleinschwingen (B) bezeichnet.
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Wenn bei einer Signaländerung beispielsweise von a nach
c das synchrone Einschwingen regulär stattfindet, dann geht
das Signal bei der Änderung von a nach c durch den
Ursprungspunkt (den Mittelpunkt in der Signalpunktanordnung)
(Ortskurvendarstellung (1) in Fig. 4). Beim Fehleinschwingen
(A) dreht sich das Signal jedoch im Verlauf der Änderung von a
nach c in die -90º-Richtung; folglich geht das Signal, das
sich nach c ändern soll, nach d über (Ortskurvendarstellung
(2) in Fig. 4).
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Da andererseits beim Fehleinschwingen (B) das Signal
sich im Verlauf der Änderung von a nach c in +90º-Richtung
dreht, geht das Signal, das sich nach c ändern soll, in b über
(Ortskurvendarstellung (3) in Fig. 4). Ähnliche Änderungen
erfolgen bei der Bewegung von a nach a, von a nach b und von a
nach d.
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Die Ortskurvendarstellung (4) zeigt eine Änderung der
Logikpegel H und L eines Signals, gesehen aus der Richtung φ&sub1;,
bis zum Zeitpunkt t bezüglich der Ortskurvendarstellung (1).
Kurz gesagt, wenn sich das Signal von a nach a oder von a nach
b ändert, geht es vom Logikpegel H zum Logikpegel H über, aber
wenn sich das Signal von a nach c oder von a nach d ändert,
geht es vom Logikpegel H zum Logikpegel L über, und diese
Ortskurven sind in der Ortskurvendarstellung (4) dargestellt.
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Ferner sind in der Ortskurvendarstellung (5) Ortskurven eines
Signals bei einer Änderung der Logikpegel H und L dargestellt,
gesehen aus der Richtung φ&sub2; bis zum Zeitpunkt t. Entsprechend
sind in der Ortskurvendarstellung (6) Ortskurven eines Signals
bei einer Änderung der Logikpegel H und L dargestellt, gesehen
aus der Richtung φ&sub3;, und in der Ortskurvendarstellung (7) sind
die Ortskurven eines Signals bei einer Änderung der Logikpegel
H und L dargestellt, gesehen aus der Richtung φ&sub4;.
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Die Ortskurvendarstellung (8) zeigt die Änderungen der
Logikpegel H und L eines Signals, gesehen aus der Richtung φ&sub1;&sub1;,
bis zum Zeitpunkt t im Falle des Fehleinschwingens (A). Beim
Übergang von a nach a geht das Signal zunächst vom Logikpegel
H zum Logikpegel H über, passiert aber im Verlauf der Änderung
es die Seite des Logikpegels L bezüglich der normalen
Ortskurve. Andererseits geht das Signal bei einer Änderung von a
nach b vom Logikpegel L zum Logikpegel H über, passiert aber
im Verlauf der Änderung die Seite des Logikpegels H bezüglich
der normalen Ortskurve. Bei einer Änderung des Signals von a
nach c passiert es indessen nicht den Ursprungspunkt, sondern
passiert nach der Zeit t/2 bezüglich des Ursprungspunktes die
Seite des Logikpegels H. Bei einer Änderung des Signals von a
nach d passiert es andererseits bis zum Zeitpunkt t/2 die
Seite des Logikpegels H bezüglich des Ursprungspunktes und
passiert dann nach dem Zeitpunkt t/2 bis zum Zeitpunkt t die
Seite des Logikpegels L bezüglich des Ursprungspunktes. Auf
ähnliche Weise sind die Ortskurven der Signaländerungen, gesehen
aus der Richtung φ&sub2;, in der Ortskurvendarstellung (9)
dargestellt; die Ortskurven der Signaländerungen, gesehen aus der
Richtung φ&sub3;, sind in der Ortskurvendarstellung (10)
dargestellt; und diejenigen der Signaländerungen, gesehen aus der
Richtung φ&sub4;, sind in der Ortskurvendarstellung (11)
dargestellt.
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Die vorstehende Beschreibung kann entsprechend auf ein
Fehleinschwingen (B) angewandt werden, und
Demodulationsortskurven eines Signals sind in Ortskurvendarstellungen (12)
bis (15) dargestellt. Wenn man hierbei nur Signaländerungen
von a nach c beachtet, wobei der Träger so synchronisiert
wird, daß er mit der richtigen Frequenz einschwingt, passiert
das Signal den Ursprungspunkt mit Sicherheit nach t/2, aber im
Fehleinschwingzustand weist das Signal nach t/2 entweder den
Logikpegel H oder L auf. Dementsprechend kann durch Bestimmen
der Korrelation der Logikpegel eine automatische
Frequenzregelung (AFC) realisiert werden.
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Im folgenden wird der Fall einer Signaländerung von a
nach c beschrieben.
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Falls bei einer Signaländerung von a nach c im
Fehleinschwingzustand (A) das demodulierte Hauptsignal Dp von H nach
L übergeht, gesehen aus der Richtung φ&sub1;, dann wird mit
Sicherheit der Logikpegel H ausgegeben, wenn das Signal nach dem
Zeitpunkt t/2 abgetastet wird. Wenn das demodulierte
Hauptsignal Dp von L nach H übergeht, gesehen aus der Richtung φ&sub3;,
dann wird mit Sicherheit der Logikpegel L ausgegeben, wenn das
Signal nach dem Zeitpunkt t/2 abgetastet wird.
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Wenn das demodulierte Hauptsignal Dp von H nach L
übergeht, gesehen aus der Richtung φ&sub4;, dann wird auf ähnliche
Weise mit Sicherheit der Logikpegel L ausgegeben, wenn das Signal
nach dem Zeitpunkt t/2 abgetastet wird. Wenn andererseits das
demodulierte Hauptsignal DQ von L nach H übergeht, gesehen aus
der Richtung φ&sub2;, dann wird mit Sicherheit der Logikpegel H
ausgegeben, wenn das Signal nach dem Zeitpunkt t/2 abgetastet
wird.
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Nachstehend werden unter Bezugnahme auf Fig. 3
Diskriminationspegel und Abtastpunkte beschrieben. Die obere Kurve
(a) in Fig. 3 zeigt ein vierphasen- bzw.
quadraturdemoduliertes Augendiagramm, und die Kurven (b) bzw. (c) zeigen ein
Taktsignal zum Abtasten der Hauptsignaldiskrimination, das in
einem ersten Mehrstufencode-Diskriminator verwendet wird, bzw.
ein anderes Taktsignal zum Abtasten der
AFC-Signaldiskrimination, das in einem zweiten Mehrstufencode-Diskriminator
verwendet wird. Wenn hierbei die Abtastung mit einem Taktsignal
mit doppelter Taktfrequenz erfolgt, dann kann das Taktsignal
gewöhnlich für den ersten und den zweiten Mehrstufencode-
Diskriminator verwendet werden. Kurz gesagt, die Abtastung zur
Diskrimination eines Hauptsignals wird zum Zeitpunkt jeder
Öffnung des Augendiagramms ausgeführt, und die Abtastung zur
AFC-Diskrimination wird genau zwischen je zwei benachbarten
Öffnungen nach dem oben beschriebenen Zeitpunkt t/2 (0,5 Bits)
ausgeführt.
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Was die Diskriminationspegel angeht, werden zwei
Diskriminationspegel bereitgestellt, zu denen der
Diskriminationspegel 1 und der Diskriminationspegel 2 gehören, wie in Fig.
3 dargestellt. Wenn sich im korrekten synchronen
Einschwingzustand das Signal von a nach c ändert, passiert es mit
Sicherheit die Zone β, aber im Fehleinschwingzustand durchläuft das
Signal die Zone α oder γ. Dementsprechend kann die
automatische Frequenzregelung (AFC) ohne weiteres entsprechend dem
Diskriminationsergebnis realisiert werden. Da ferner das
Signal nicht falsch diskriminiert wird, solange es weder die Zone
α noch γ passiert, kann auch eine automatische
Frequenzregelung (AFC) ausgeführt werden, die gegen die nichtlineare
Verzerrung einer Übertragungsleitung beständig ist.
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Als nächstes wird die in Fig. 2 dargestellte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die
dargestellte Trägerrückgewinnungsschaltung weist auf: einen
Quadraturdetektor 1, einen ersten Mehrstufencode-Diskriminator 2,
eine Phasenabweichungserkennungsschaltung 3, ein Tiefpaßfilter
4, einen spannungsgesteuerten Oszillator 5, einen zweiten
Mehrstufencode-Diskriminator 6, eine Korrelationsschaltung 7,
eine Entscheidungsschaltung 8, eine Koppelschaltung 9, ein
Tiefpaßfilter 10 und eine Misch- bzw. Summenschaltung 11.
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In den Quadraturdetektor 1 wird eine vierphasen- bzw.
quadraturmodulierte Welle p eingegeben und dort durch
kohärente Detektion entsprechend einem zurückgewonnenen Träger v
erfaßt, der von dem spannungsgesteuerten Oszillator 5 ausgegeben
wird, und in Form von Basisbandsignalen q ausgegeben. Die
Basisbandsignale q werden sowohl dem ersten als auch dem zweiten
Mehxstufencode-Diskriminator 2 und 6 zugeführt. Hierbei wird
der erste Mehrstufencode-Diskriminator 2 zur Diskrimination
des Hauptsignals gemäß Fig. 3 verwendet, und der zweite
Mehrstufencode-Diskriminator 6 wird zur AFC-Diskrimination
verwendet.
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Vom ersten Mehrstufencode-Diskriminator 2 werden
demodulierte Hauptsignale Dp und DQ und Abweichungssignale Ep und
EQ ausgegeben und der Phasenabweichungserkennungsschaltung 3,
der Korrelationsschaltung 7 und der Entscheidungsschaltung 8
zugeführt. Inzwischen tastet der zweite Mehrstufencode-
Diskriminator 6 Basisbandsignale q ab, die mit Hilfe von
Taktsignalen zum Abtasten der AFC-Signaldiskrimination eingegeben
werden, unterscheidet bzw. diskriminiert die so abgetasteten
Signale zwischen den Zonen α, β und γ, und übergibt das
Diskriminationsergebnis an die Korrelationsschaltung 7 und die
Entscheidungsschaltung 8.
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Die Phasenabweichungserkennungsschaltung 3 erzeugt aus
demodulierten Hauptsignalen Dp und DQ und aus eingegebenen
Abweichungssignalen Ep und EQ ein automatisches
Phasensteuersignal (APC-Signal) r zum Steuern des spannungsgesteuerten
Oszillators 5 und gibt dieses Signal aus. Das Steuersignal r
wird dem Tiefpaßfilter 4 zugeführt, in dem unnötige Wellen aus
dem Steuersignal r entfernt werden und das Signal s erzeugt
wird. Das Signal s wird durch die Misch- bzw. Summenschaltung
11 in das Steuersignal j umgewandelt, das in den
spannungsgesteuerten Oszillator 5 eingegeben wird.
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Die Korrelationsschaltung 7 bestimmt die Korrelation
zwischen den in die Schaltung eingegebenen Signalen Dp und DQ
und gibt eine Korrektur als AFC-Steuersignal f aus. Besonders
in der vorliegenden Ausführungsform, wo (t) einen nach dem
Zeitpunkt t abgetasteten Wert und (t/2) einen nach dem
Zeitpunkt t/2 abgetasteten Wert bezeichnen, gibt die
Korrelationsschaltung 7 das Ergebnis der logischen ODER-Verknüpfung
zwischen dem Ergebnis der Exklusiv-ODER-Verknüpfung von Dp(t/2)
und DQ(t) und ein weiteres Ergebnis einer Exklusiv-ODER-
Verknüpfung zwischen Dp(t) und DQ(t/2) als AFC-Signal f aus.
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Die Entscheidungsschaltung 8 diskriminiert die oben
beschriebene Abweichung jedes einzelnen Signals von den
Ausgangssignalen des ersten Mehrstufencode-Diskriminators 2 und
den darin eingegebenen Ausgangssignalen des zweiten
Mehrstufencode-Diskriminators 6 und gibt das Steuersignal g an die
Steuerkoppelschaltung 9 aus, wenn der Pegel jedes einzelnen
Signals seinen Schwellwert übersteigt.
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Die Koppeleinrichtung 9 leitet das AFC-Steuersignal f
als Signal h entsprechend dem Steuersignal q weiter, das von
der Entscheidungsschaltung 8 als Entscheidungsergebnis
ausgegeben wird. Aus dem Signal h werden durch das
Tiefpaßfilter 10 unnötige Wellen entfernt, um das AFC-
Steuersignal i zu erzeugen. Das AFC-Steuersignal i wird durch
die Misch- bzw. Summenschaltung 11 über das Tiefpaßfilter 4
zum APC-Steuersignal s addiert, d. h. zum gefilterten
Ausgangssignal der Phasenabweichungserkennungsschaltung 3, um
ein Steuersignal J für den spannungsgesteuerten Oszillator 5
zu erzeugen.
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Man wird erkennen, daß zwar bestimmte Anordnungen
anhand eines Beispiels zur Erläuterung der Erfindung
beschrieben worden sind, daß aber Änderungen und
Modifikationen vorgenommen sowie andere Anordnungen ausgeführt
werden können, ohne von dem durch die beigefügten
Patentansprüche beantragten Schutzumfang abzuweichen.