DE69228301T2 - Hochsteifigkeitschaftfräser - Google Patents

Hochsteifigkeitschaftfräser

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DE69228301T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stirnfräser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (vgl. EP-A 0 456 253) und auf einen Kugelkopf-Stirnfräser gemäß Anspruch 6, der bei Werkzeugmaschinen wie Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren verwendet wird.
  • 2. Stand der Technik
  • Beim Schneiden von Stahl und anderen üblichen Materialien unter Verwendung von Werkzeugmaschinen, wie Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren, wird ein in den Fig. 1 bis 3 gezeigter Stirnfräser (im folgenden als "herkömmliches Werkzeug 1" bezeichnet) als Rotationsschneidwerkzeug verwendet. Das herkömmliche Werkzeug 1 ist einer der am meisten verwendeten herkömmlichen Stirnfräser. Die äußeren Schneidkanten 2 dieses herkömmlichen Werkzeugs 1 haben einen positiven Spanwinkel θb und der Kerndurchmesser 4 des Schneidkantenabschneids ist auf ungefähr 60% des Werkzeugdurchmessers festgesetzt, um große Spantaschen zu bilden und die Schneidleistung des Werkzeugs zu verbessern.
  • Als Stirnfräser zum Schneiden von Werkstücken, wie Werkzeugstahl, mit einer HRC50 übersteigenden Härte wurde in der japanischen Patentanmeldung Nr. 3-178M4 ein in den Fig. 4 und 5 gezeigter Stirnfräser (im folgenden als "herkömmliches Werkzeug 2" bezeichnet), in den offengelegten Patentanmeldungen Nr. 2-100727 und Nr. 3-26413 der Anmelder der vorliegenden Erfindung ein in den Fig. 6 und 7 gezeig ter Stirnfräser (im folgenden als "herkömmliches Werkzeug 3" bezeichnet) und in der offengelegten Patentanmeldung Nr. 4-159010 ein in den Fig. 8 und 9 gezeigter Stirnfräser (im folgenden als "herkömmliches Werkzeug 4" bezeichnet) vorgeschlagen.
  • Insbesondere die herkömmlichen Werkzeuge 2 und 3 können Werkstückmaterialien mit einer Härte von HRC60 oder mehr schneiden. Diese herkömmlichen Werkzeuge haben einen großen negativen Spanwinkel θb von -60º bis -30º und einen großen Hinterdrehwinkel θc auf ihren äußeren Schneidkanten. Das herkömmliche Werkzeug 4 hat einen negativen radialen Spanwinkel von -22º bis -5º in den gekrümmten Schneiden seiner stirnseitigen Schneidkanten, um die Stärke der stirnseitigen Schneidkanten beim Schneiden von Werkstückmaterialien mit einer HRC50 oder mehr übersteigenden Härte zu erhöhen. In den Fig. 1 bis 7 repräsentiert das Bezugszeichen 1 ein Werkzeug, das Bezugszeichen 3 steht für einen Werkzeugschaft und das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Spantasche.
  • Weil die Einsparung von Arbeitsstunden und Arbeitskraft angestrebt wird, und da Werkstücke heute eine höhere Genauigkeit aufweisen müssen, werden hauptsächlich und weit verbreitet NC-Werkzeugmaschinen, wie Bearbeitungszentren, eingesetzt. Aus diesem Grund nimmt der Bedarf an Werkzeugen, die einen zuverlässigen, hochgenauen und effizienten Bearbeitungsbetrieb gewährleisten, wesentlich zu.
  • Im Fall des herkömmlichen Werkzeugs 1 ist die Stärke der Schneidkanten und die Steifheit des Werkzeugs selbst jedoch nicht hinreichend, um die vorstehend genannten Anforderungen zu erfüllen. Wenn das Werkzeug zum Hochgeschwindigkeits-Schneiden mit schnellem Vorschub verwendet wird, entstehen starke Vibrationen und verursachen eine Zerspanung und einen Bruch, was zu einer unbefriedigend bearbeiteten Oberfläche führt. Das Werkzeug muß deshalb unter eingeschränkten Schneidbedingungen verwendet werden und weist eine geringe Schneid-Leistungsfähigkeit auf. Selbst beim normalen Schneiden müssen die an dem herkömmlichen Werkzeug 1 befestigten, aus eingesetztem Hartmetall (von Natur aus ein sprödes Material) bestehenden scharfen Kanten bezüglich der Festigkeit des Werkzeugs noch verbessert werden.
  • Beim Schneiden von Werkstücken mit einer HRC50 übersteigenden Härte nutzt das herkömmliche Werkzeug 1 deutlich ab und kann in der selben Weise wie in dem Fall des vorstehend erwähnten Hochgeschwindigkeits-Schneidens mit schnellem Vorschub sehr leicht zerspanen und brechen. Zum Schneiden von harten Werkstücken sind die herkömmlichen Werkzeuge 2 und 3 erhältlich. Da die äußeren Schneidkanten 2 dieser herkömmlichen Werkzeuge zur Erfüllung der Anforderungen zum Schneiden von harten Werkstücken einen großen negativen Spanwinkel 6b haben, sind diese Werkzeuge in der Schneid- Leistungsfähigkeit unterlegen und haben einen großen Schneidwiderstand. Derzeit sind diese Werkzeuge nur bei einem geringe Frästiefen erfordernden Fräsbetrieb anwendbar, wie beim Schlichtfräsen. Im Fall des herkömmlichen Werkzeugs 4 beträgt die Länge seines gekrümmten Abschnitts nur 0,1 bis 0,5 mm, was die Spantasche flach macht. Dieses Werkzeug ist daher nur bei einem Fräsbetrieb einsetzbar, der geringe Frästiefen erfordert und kann nicht für allgemeine Zwecke eingesetzt werden.
  • Beim Schneiden von Werkstücken mit einem geringen Härtegrad, wie Kohlenstoff-Baustahl, werden die Wirkungen der Eigenschaften solcher Werkstücke auf die Fräswerkzeuge deutlich. Die herkömmlichen Werkzeuge 2 und 3 haben eine geringe Fräsleistung und erzeugen ein Rucken auf den bearbeiteten Oberflächen, wodurch ein Problem sehr minderwertiger Fräsgenauigkeit verursacht wird. Obwohl das herkömmli che Werkzeug 4 auch eine ziemlich schlechte Fräsleistung aufweist, sind die durch das herkömmliche Werkzeug 4 bearbeiteten Oberflächen weniger durch Rucken betroffen, da dessen negativer Spanwinkel kleiner ist als der der herkömmlichen Werkzeuge 2 und 3. Da jedoch dessen stirnseitige Schneidkanten in eine Hauptschneide und eine Nebenschneide eingeteilt sind, wird die Stärke der Nebenschneide verringert und das Werkzeug kann an seinen Ecken zerbröseln, wenn das Fräsen unter hoher Last durchgeführt wird.
  • Diese Zwecke werden durch einen hochsteifen Stirnfräser mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 6 erreicht.
  • Die durch eine befriedigendere Bereitstellung der Eigenschaften von eingesetztem Kohlenstoff-Stahl hergestellten herkömmlichen Werkzeuge 1 bis 4 können, wie vorstehend beschrieben, durch Zerbröseln und Bruch Probleme verursachen, wenn ihre Schneidkanten scharf sind. Falls ihre Schneidkanten stumpf sind, so werden die Werkzeuge im wesentlichen zum Schlichtfräsen verwendet. Falls der Spanwinkel einen Zwischenwert zwischen dem scharfen und dem stumpfen Winkel ist, d. h. θb = -20º bis 0º, so werden die Besonderheiten sowohl des scharfen als auch des stumpfen Winkels gemischt bereitgestellt. Die Werkzeuge mit einem derartig dazwischenliegenden Schneidenwinkel können bei verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden und befriedigen vielfältige Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit und Leistung. Gegenwärtig sind diese Dinge jedoch noch nicht hinreichend untersucht worden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb ein Ziel der Erfindung, die vorstehend erwähnten Probleme zu lösen, insbesondere die vielfältigen Probleme zu bewältigen, die entstehen, wenn der Grund- Schneidenwinkel durch Ausnutzung der überragenden Druckfestigkeit von eingesetztem Kohlenstoff-Stahl negativ gemacht wird. Es ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, einen hochsteifen Stirnfräser zu schaffen, der in der Lage ist, verschiedene Werkstücke von solchen mit geringen Härtewerten bis zu solchen mit hohen Härtewerten zu fräsen und der auch in der Lage ist, ein hochgenaues und leistungsfähiges Fräsen durchzuführen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen auf die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung eingegangen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Frontansicht des herkömmlichen Werkzeugs 1,
  • Fig. 2 ist eine Unteransicht der Fig. 1,
  • Fig. 3 zeigt eine entlang der Linie x-x' in Fig. 1 axial aufgenommene senkrechte Querschneidsdarstellung,
  • Fig. 4 ist eine Frontansicht des herkömmlichen Werkzeugs 2,
  • Fig. 5 zeigt eine entlang der Linie x-x' in Fig. 4 axial aufgenommene senkrechte Querschneidsdarstellung,
  • Fig. 6 ist eine Frontansicht des herkömmlichen Werkzeugs 3,
  • Fig. 7 zeigt eine entlang der Linie x-x' in Fig. 6 axial aufgenommene vertikale Querschneidsdarstellung,
  • Fig. 8 ist eine teilvergrößerte Bodenansicht des herkömmlichen Werkzeugs 4,
  • Fig. 9 ist eine teilvergrößerte Frontansicht von Fig. 8
  • Fig. 10 ist eine Frontansicht, welche ein erstes Beispiel der vorliegenden Erfindung erläutert,
  • Fig. 11 ist eine Bodenansicht von Fig. 10,
  • Fig. 12 ist eine entlang der Linie x-x' in Fig. 10 axial aufgenommene senkrechte Querschneidsdarstellung,
  • Fig. 13 ist eine teilvergrößerte Ansicht des führenden Endes der in Fig. 10 dargestellten stirnseitigen Schneide,
  • Fig. 14 zeigt eine Bodenansicht, die ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert,
  • Fig. 15 ist eine teilweise axiale Querschneidsdarstellung der in Fig. 14 gezeigten Hauptschneide,
  • Fig. 16 ist eine Bodenansicht eines Kugelkopf-Stirnfräsers, wobei eines der Werkzeuge als zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eingeordnet wird,
  • Fig. 17 ist eine teilweise Frontansicht von Fig. 16,
  • Fig. 18 zeigt eine entlang der Linie x-x' in Fig. 17 axial aufgenommene Querschneidsdarstellung,
  • Fig. 19 ist eine Gruppe von Tabellen, welche die Fräseffekte der vorliegenden Erfindung erklären,
  • Fig. 20 ist ein Diagramm, das die Fräseffekte der vorliegenden Erfindung und diejenigen der herkömmlichen Werkzeuge 1, 2 und 3 in Bezug auf die Fräslänge erläutert,
  • Fig. 21 ist ein Diagramm, das die Fräseffekte der vorliegenden Erfindung und diejenigen der herkömmlichen Werkzeuge 1, 2 und 3 in Bezug auf die Frästiefe erläutert und
  • Fig. 22 ist eine axial aufgenommene Querschneidsdarstellung, welche die Schneidkanten eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung erläutert.
  • In den Figuren werden dieselben Bezugszeichen verwendet, um entsprechende Teile zu benennen.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Zur Erreichung der vorstehend erwähnten Zwecke wird der radiale Spanwinkel θb der äußeren Kanten bei dem Stirnfräser der vorliegenden Erfindung auf einen negativen Wert im Bereich von -29º bis 0º gesetzt, so daß das Werkzeug zum Schneiden von harten Werkstücken verwendet werden kann, wodurch das Werkzeug Vielzweckeigenschaften auweist. Zusätzlich werden ungeeignete Einflüsse, wie der aufgrund des negativen radialen Spanwinkels θb durch die Struktur verur sachte erhöhte Fräswiderstand ausgeglichen, indem der Kerndurchmesser 4 des Werkzeugs im Bereich von 70 bis 90% des Werkzeugdurchmessers festgesetzt wird. Für eine größere Fräsleistung wird der Steigungswinkel θa der äußeren Schneidkanten auf einen oberen Steigungswert im Bereich von 40º bis 80º festgesetzt, um den Fräswiderstand zu verteilen und dadurch die auf die Schneidkanten ausgeübte Belastung zu verringern. Außerdem werden die Feldbreite (land width) der Hinterdrehwinkel und die Zugbreite (flat width) der äußeren Schneidkanten 2 wie nachfolgend beschrieben so festgelegt, daß die Synergieeffekte dieser Einstellungen dem Werkzeug ein hochgenaues und leistungsfähiges Fräsen verschiedener Werkstücke im Bereich von solchen mit hohen Härtewerten bis zu solchen mit geringen Härtewerten erlauben. Obwohl die vorstehend erwähnten Zwecke der Erfindung auch in befriedigender Weise erreicht werden können, indem der Spanwinkel θb der äußeren Schneidkanten 2 im Bereich von -29º bis 0º festgelegt wird, sollte der Spanwinkel θb insbesondere vorzugsweise als erste Einstellung im Bereich von -25º bis -10º im axialen vertikalen Querschneid des Werkzeugs liegen, um deutlichere Effekte zu erhalten. Falls der Winkel einen negativen Wert einnimmt, der -29º übersteigt, so wird das Werkzeug der vorliegenden Erfindung den herkömmlichen Werkzeugen 2 und 3 gleichwertig. In diesem Fall fehlen dem Werkzeug Vielzweckeigenschaften und es kann nur zum Schlichtfräsen verwendet werden. Falls der Winkel einen positiven Wert oberhalb 0º annimmt, so entspricht das Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung dem herkömmlichen Werkzeug 1. Der Winkel wird daher in einem Bereich zwischen -29º und 0º festgelegt.
  • Als zweite Festlegung sollte der Kerndurchmesser 4 dicker gemacht werden, um eine größere Steifheit zu erreichen. Obwohl der Kerndurchmesser 4 des herkömmlichen Werkzeugs 1 ungefähr 60% des Werkzeugdurchmessers beträgt, wird der Kerndurchmesser 4 bei dem Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung wie bei den herkömmlichen Werkzeugen 2, 3 und 4 auf ungefähr 80% des Werkzeugdurchmessers erweitert. Unter Berücksichtigung der Abmessungen der Spantasche 5 wird der Kerndurchmesser 4 im Bereich von 70 bis 90% des Werkzeugdurchmessers festgelegt. Falls der Prozentwert kleiner als 70% ist, so weist das Werkzeug eine unzureichende Steifheit und minderwertige Fräsleistung auf. Falls der Prozentwert 90% übersteigt, so wird der Platz in der Spantasche 5 relativ verkleinert, was eine gleichmäßige Spanentfernung verhindert. Der Kerndurchmesser 4 des Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung wird deshalb in einem Bereich von 70, bis 90% festgelegt.
  • Aus den folgenden Gründen kann sogar eine flache Spantasche Späne in befriedigender Weise entfernen, obwohl die Spantasche 5 durch, eine Verbreiterung des Kerndurchmessers 4 flacher wird. Da der grundlegende Verlauf der Schneidkante negativ ist, werden die Späne von der Schneidkante abgeschert. Die Späne können sogar dann geeignete Formen aufweisen und gleichmäßig von dem Werkzeug getrennt werden, wenn die Spantasche 5 flacher ist als diejenige, die sich in einem Werkzeug mit einem positiven Spanwinkel θb bildet, wie er im Fall des herkömmlichen Werkzeugs 1 vorliegt. Da die Späne nahezu entgegensetzt der Vorschubrichtung des Werkzeugs abgeführt werden, tritt darüber hinaus kein Festsetzen von Spänen auf. Das Werkzeug kann deshalb Werkstücke in radialer Richtung mit verschiedenen Frästiefen fräsen, wobei befriedigende Vielzweckeigenschaften aufrechterhalten werden.
  • Als dritte Einstellung wird der Steigungswinkel θa der äußeren Schneidkanten 2 auf einen hohen Steigungswert im Bereich von 40º bis 60º festgelegt, um den Fräswiderstand der Kanten zu verteilen und die Belastung darauf zu mindern. Der große Steigungswinkel wird durch Erhöhung der Kontaktlänge der Schneidkanten erreicht. Obwohl in diesem Fall der von dem Stirnfräser aufgenommene Gesamtwiderstand zunimmt, kann der erhöhte Widerstand durch Verbreiterung des Kerndurchmessers 4 in befriedigender Weise ausgeglichen werden. Falls der Steigungswinkel θa geringer als 40º ist, so wird die auf die äußeren Schneidkanten 2 ausgeübte Last größer und die Leistungsfähigkeit des Werkzeugs wird unbeständig. Falls der Steigungswinkel 60º übersteigt, so wird der Raum in der Spantasche 5 relativ kleiner, was möglicherweise eine ungleichmäßige Spanentfernung verursachen kann. Der Steigungswinkel wird deshalb im Bereich von 40º bis 60º festgesetzt.
  • Als vierte Festlegung werden der Rand 6, der Steg (land) 13 und der Hinterdrehwinkel θc1 der in Fig. 22 gezeigten äußeren Schneidkanten wie erforderlich eingestellt und die exzentrische Hinterdrehung 11 erhält auf der Hinterdrehoberfläche zweistufige Hinterdrehoberflächen 11, 12, um die Stärke der Schneidkanten zu erhöhen.
  • Im Fall des herkömmlichen Werkzeugs 1 stößt die Erhöhung der Stärke der Schneidkanten durch Verbreiterung der Hinterdrehoberflächen an eine Grenze, da der Spanwinkel θb positiv ist. Im Fall der vorliegenden Erfindung wird die Fräskraft auf die Spanflächen der Schneidkanten ausgeübt, da der Spanwinkel θb negativ ist. Ein Zerbröseln oder Brechen tritt deshalb dann kaum auf, wenn eine Aufprallkraft auf die äußeren Schneidkanten ausgeübt wird. Darüber hinaus übersteigt der zwischen der Spanfläche und der Hinterdrehfläche gebildete Winkel θd (im folgenden als "eingeschlossener Winkel" bezeichnet) 90º, wie in Fig. 22 gezeigt, und wird größer als der eingeschlossene Winkel (ungefähr 70º) des herkömmlichen Werkzeugs 1. Bei dem Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung können die Schneidkanten deshalb eine hinreichende Dicke und eine erhöhte Stärke aufweisen.
  • Falls die Randbreite zur Verbreiterung der Schneidkanten wie in Fig. 22 festgelegt ist, so werden die verbreiterten Schneidkanten und die Steife des Werkzeugs selbst kombiniert, um selbst unter hoher Belastung die Entstehung von Abfall und Bruch zu verringern, wodurch eine überlegene Fräsleistung erreicht wird. Selbst unter einer größeren Belastung kann eine befriedigende Fräsleistung erhalten werden, indem erste und zweite Hinterdrehflächen 11, 12 vorgesehen werden, um die Randbreite 60 auf ungefähr 0,05 mm festzulegen oder indem ein Hornabschnitt (horning section) festzulegen oder indem ein Hornabschnitt (horning section) von 0,002 bis 0,03 mm auf den äußeren Schneidkanten 2 vorgesehen wird (nicht dargestellt).
  • Als fünfte Festlegung wird der Spanwinkel θb aus Sicht der Bodenfläche der stirnseitigen Schneide 20 wie vorstehend beschrieben im Bereich von -29º und 0º festgesetzt, während die Zugbreite (flat width) 15 der stirnseitigen Schneiden im Bereich von 0,1 bis 3 mm festgelegt wird, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Die Zugbreite 15 ist auch bei den herkömmlichen Werkzeugen 1 und 4 vorgesehen, um die Stärke der stirnseitigen Schneiden 20 zu erhöhen. Da besonders bei dem Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung der Steigungswinkel vergrößert ist, wird die Zugbreite (flat width) 15 in dem vorstehend erwähnten Bereich festgelegt, um die Stärke der stirnseitigen Schneiden 20 zu erhöhen, die als Abschneide für den Fräsbeginn verwendet werden. Insbesondere weil die Festigkeit der stirnseitigen Schneiden des Werkzeugs wichtig für Hochlastfräsen wie Fräsen mit großer Vorschubrate ist, geht die Wirkung der vorgesehenen flachen Bereiche verloren, wenn die Zugbreite (flat width) kleiner als 0,1 mm ist. Die Zugbreite wirckdeshalb im Bereich von 0,1 bis 0,3 mm festgesetzt.
  • Als sechste Festlegung wird der in Fig. 15 gezeigte Zahnlückenwinkel θg eingestellt, um die Anforderungen beim vertikalen Fräsen zu erfüllen. Bei dem Fräsbetrieb der herkömmlichen Werkzeuge 2, 3 und 4 werden im wesentlichen die äußeren Schneidkanten 2 zum Fräsen verwendet. Um Vielzweckeigenschaften aufzuweisen, wird von dem Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch neben dem vertikalen Fräsen auch die Verwendung zum horizontalen Fräsen gefordert. Falls der Zahnlückenwinkel θg in den Bereich von 20º bis 45º vergrößert wird, lassen sich ausreichende Zwischenräume zur Spanentfernung selbst beim Vertikalfräsen erhalten, indem die Länge der Hauptschneide der stirnseitigen Schneiden im Bereich des 0,2-fachen bis 0,4-fachen des Werkzeugdurchmessers festgesetzt wird. Zu diesem Zweck werden der Zahnlückenwinkel θg und die Schneidkantenlänge der Hauptschneide der stirnseitigen Schneiden kombiniert, so daß der Raum zur Entfernung von Spänen in befriedigender Weise erhalten werden kann, indem der Zahnlückenwinkel θg im Bereich von 20º bis 45º und die Schneidkantenlänge der Nebenschneide 7 im Bereich des 0,2- bis 0,4-fachen des Werkzeugdurchmessers festgesetzt wird. In Fig. 14 repräsentiert Nummer 8 die Hauptschneide der stirnseitigen Schneiden und Nummer 16 eine Spanlückenfläche (gash face).
  • Im Rahmen einer siebten Festlegung kann eine größere Wirkung erzielt werden, indem ein Werkzeugmaterial verwendet wird, das aus hochfeinen Partikeln aufgekohlten Kohlenstoffstahls besteht, der mit einer dünnen harten Schicht überzogen ist. Aufgrund der hervorragenden Kontakteigenschaften zwischen den hochfeinen Partikeln aus aufgekohltem Kohlenstoffstahl und der harten dünnen Schicht, dem gerin gen Reibungswiderstand und der hervorragenden Schweißeigenschaften der harten dünnen Schicht und wegen der Form des Werkzeugs, bei dem die Späne aufgrund der Festsetzung des Spanwinkels auf einen negativen Wert von der Spanfläche angenommen werden, tritt kaum ein Ausschleifen oder eine Abtrennung der harten dünnen Schicht auf. Als harte dünne Schicht werden feste Pulver, Mischungen davon oder feste Lösungen aus Al, Si, Kohlenstoffmetallen, Nitriden, Oxiden und Boriden bzw. in die Gruppen 4b, 5b und 6b des Periodensystems eingeordnete Übergangsmetalle, Borcarbid, harte Bornitride und harte Kohlenstoffmetalle auf den Stirnfräser in einer, zwei oder mehreren Lagen mit einer Dicke von 0,2 bis 20 um aufgetragen. Insbesondere kann eine TiN-Schicht in befriedigender Weise verwendet werden, die in den praktischen Gebrauch gelangt ist. Zur Erhöhung des Reibungswiderstandes kann jedoch beispielsweise auch eine TiCN und TiN-AlN enthaltende Schicht in befriedigender Weise verwendet werden, vorausgesetzt, daß die harte dünne Schicht eine geringere Bindungskraft zu den Spänen hat.
  • Die vorstehend erwähnte Beschreibung kann auch auf Grobstirnfräser, Kugelstirnfräser, spitz zulaufende Fräser und Bohrwerkzeuge angewendet werden, indem die Eigenschaften des Stirnfräsers der vorliegenden Erfindung, nämlich hohe Steifigkeit und eine hervorragende Fähigkeit zur Spanentfernung, ausgenutzt werden, obwohl vorstehend rechteckige Stirnfräser als Ausführungsbeispiel beschrieben wurden.
  • Ein Grobstirnfräser, insbesondere ein Grobstirnfräser aus aufgekohltem Kohlenstoffstahl, weist beispielsweise eine unzureichende Festigkeit auf und kann Probleme des Zerspanens und Bruchs verursachen, unabhängig davon, ob die Schneidkanten einen vorzeichenförmigen Verlauf (sign-curve) aufweisen oder eine Einkerbung (nick) haben. Gegenwärtig werden Wegwerf-Schneidkanten in den praktischen Gebrauch gebracht, die selbst dann ersetzt werden können, wenn sie gebrochen sind. Der hochsteife Stirnfräser gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine hohe Steifigkeit auf und führt die Späne in einer anderen Richtung ab als andere Stirnfräser. Wenn man die Bruchbedingungen der Schneidkanten sorgfältig untersucht, so stellt man deshalb fest, daß sich unbedeutende Zerspanungen hauptsächlich in den Bereichen häufen, in denen die Schneidkanten den kraterförmigen Verschleißstellen am nächsten kommen, wenn der Spanwinkel positiv ist, und daß in diesen Bereichen Risse auftreten, was zu einer Zerspanung und einem Bruch der Schneidkanten führt. Die Zerspanung und der Bruch kann jedoch verhindert werden, indem die Abführungsrichtung der Späne geändert wird, d. h. indem der kraterförmige Verschleiß der vorzeichenförmigen (sign-curve) Schneidkanten verringert wird und indem ihnen beispielsweise eine konkave Form gegeben wird, wodurch die Standzeit der Schneidkanten verlängert wird.
  • Durch Ausnutzung der hohen Steifigkeit des in Fig. 16 gezeigten Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Kugelkopf-Stirnfräser sogar dann einen dauerhaften Fräsvorgang durchführen, wenn das Ausmaß des Werkzeugvorsprungs groß ist. Letztlich kann das Werkzeug eine hinreichende Festigkeit aufweisen und sogar in den Bereichen mit geringer Geschwindigkeit nahe dem Rotationszentrum einen dauerhaften Fräsvorgang durchführen, indem die Kugelkopf-Schneidkanten in einer im allgemeinen kreuzenden, f-förmigen Form hergestellt werden, bei welcher der Spanwinkel θb auf einen negativen Wert festgesetzt ist und indem die ansteigenden Teile der Nuten 14 nahe dem Rotationszentrum vorgesehen werden, wie in Fig. 15 und 16 gezeigt ist. Da die Kugelkopf-Schneidkanten die im allgemeinen kreuzende, f-förmige Gestalt aufweisen, können die Schneidkanten weiterhin selbst in den Bereichen mit geringer Geschwindigkeit eine ausreichende Festigkeit aufweisen, indem die Kugelkopf- Schneidkanten der äußeren Schneidkanten 2 gleichmäßig verbunden werden und in den Ausbauchungen 9 in Bereichen der Kugelkopf-Schneidkanten vorgesehen werden, die 15 bis 35% des Werkzeugdurchmessers entsprechen und die an diesen Positionen eine Rundung von 40º bis 50º R der Kugelkopf- Schneidkanten aufweisen und indem ein Mittelpunktabstand (center width) 10 vorgesehen wird, wie in den Fig. 16, 17 und 18 gezeigt ist.
  • Da ein Bohrwerkzeug für einen Fräsbetrieb eingesetzt wird, der eine größenmäßige Genauigkeit nach Beendigung der Bohrung erfordert, wird dessen Spanwinkel auf einen positiven Wert festgesetzt (0º bis 10º). Der Steigungswinkel wird oftmals auf einen Wert von ungefähr 10º festgelegt, um Vibrationen zu vermeiden. Ein derartiges Bohrwerkzeug hat die üblichen Probleme. Kanten, die sich aufgebaut haben, können sich an dem Werkzeug wegen des positiven Spanwinkels anlagern und das Werkzeug sowie das Werkstück können sich elastisch verformen. Durch Anwendung des negativen Spanwinkels gemäß der vorliegenden Erfindung und durch einen Überzug des Werkzeugs kann das Werkzeug jedoch einen verringerten Reibungs- und Fräswiderstand aufweisen. Durch Erhöhung der Steifheit des Werkzeugs kann zusätzlich die Ausdehnungstoleranz des Bohrwerkzeugs verringert werden und selbst wenn das Bohrwerkzeug beim Nachbohren eines zuvor gebohrten groben Rohres mit einer Abweichung abgelenkt wird, wird das Bohrwerkzeug daran gehindert, der Abweichung des Loches nachzufolgen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die folgenden Ausführungsbeispiele erläutert:
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Fig. 10 bis 12 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das in den Figuren dargestellte Werkzeug ist ein rechtsdrehender Stirnfräser mic einer rechtsläufigen Spirale, einem Werkzeugdurchmesser von 8 mm und sechs Schneiden, die mit einer harten dünnen Schicht aus TiN beschichtet sind. Die Span- und Freiwinkel der äußeren Schneidkanten in der senkrecht zur Achse verlaufenden Richtung betragen -20º bzw. 10º. Der Kerndurchmesser im Bereich der Kanten ist auf 85% des Werkzeugdurchmessers ausgelegt, d. h. 6,8 mm, und der Steigungswinkel der äußeren Schneidkanten ist auf 50º festgesetzt.
  • Test 1
  • Fig. 19 bis 21 zeigen die Ergebnisse eines Tests bezüglich der Fräsleistung zwischen den herkömmlichen Werkzeugen 1, 2 und 3 und dem Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 19 zeigt die Ergebnisse eines Schlichtfräsens, bei dem gehärteter und getemperter Werkzeuglegierungsstahl SKD61 (C 0,32 - 0,42%, Cr 4,50 - 5,50%, Mo 1,0-1,5%, V 0,80- 1,20%) mit einer Härte HRCSS als Werkstück verwendet wurde. Sowohl die Rechteckigkeit als auch die maximale Oberflächengenauigkeit des mit dem Werkzeug der vorliegenden Erfindung gefrästen Werkstücks betrugen weniger als 3 um. Insbesondere die Rechteckigkeit war hochgenau: ungefähr die Hälfte der von den herkömmlichen Werkzeugen erreichten Rechteckigkeit. Die von dem Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung erzielten Ergebnisse waren hervorragend, ohne daß eine Verwindung oder ein Buckeln verursacht wurden.
  • Test 2
  • Fig. 20 zeigt die Ergebnisse eines Standzeittests unter Verwendung von Carbonstahl JIS S50C (C 0,45 - 0,55% und andere unreine Bestandteile) mit einer Härte von HB180 als Werkstück. Wie aus der unten gezeigten Tabelle 1 hervor geht, wurde dieser Test mit einer Leistung durchgeführt, die ungefähr 10 Mal so hoch ist, wie die unter normalen Fräsbedingungen von herkömmlichen Werkzeugen auftretende Belastung, d. h. bei einer Spindelgeschwindigkeit von 8000 Upm und einer Tisch-Vorschubrate von 7200 mm/min. Selbst nachdem das Werkzeug zum Fräsen einer Länge von 200 m eingesetzt wurde, war der maximale Verschleiß an der Hinterdrehfläche des Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung nicht größer als 0,05 mm. Es wurde bestätigt, daß das Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung den herkömmlichen Werkzeugen weit überlegen war. Tabelle 1
  • Bemerkung:
  • Werkzeugdurchmesser: 8 mm
  • Werkstückmaterial: JIS 550C
  • (getempertes HB180)
  • Test 3
  • Weiterhin zeigt Fig. 21 die Ergebnisse eines Grenzwerttests für die Frästiefe, bei dem gehärteter und getemperter Werkzeuglegierungsstahl JIS SKD61 mit einer Härte von HRC55 als Werkstück verwendet wurde. Bei einer allmählichen Steigerung der Frästiefe in radialer Richtung der getesteten Werkzeuge wurde der Beschädigungszustand des Werkzeugs und der Oberflächenzustand des Werkstücks untersucht. Das für diesen Test verwendete herkömmliche Werkzeug wurde zerspant, wenn die Frästiefe 40% des Werkzeugdurchmessers erreichte. Entgegengesetzte Effekte, wie eine angegriffene Schicht, wurden auf den getesteten Werkstücken erfaßt. Das erfindungsgemäße Werkzeug war selbst bei einer Frästiefe von 50% des Werkzeugdurchmessers in der Lage, ohne Probleme das Fräsen durchzuführen. Die von dem erfindungsgemäßen Werkzeug bearbeiteten Oberflächen des Werkstücks waren einwandfrei.
  • Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse des Grenzwerttests für die Frästiefe, bei dem gehärteter und getemperter Werkzeuglegierungsstahl JIS SKD61 mit einer Härte von HRCSS als Werkstück verwendet wurde und bei dem die Randbreite (margin width) und der Freiwinkel des getesteten Werkzeugs verändert wurden. Die Schneidgeschwindigkeit wurde auf 40 m/min und die Vorschubrate auf 0,04 mm pro Schneide festgelegt. Nach dem Fräsen einer einheitlichen Länge (1 m) wurde die Frästiefe in radialer Richtung erhöht und der Schadenszustand des getesteten Werkzeugs sowie der bearbeiteten Werkstückoberfläche untersucht. Bei einer Randbreite (margin width) von 0 verursachten selbst die Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Werkzeugs Zerspanung und Bruch bei einer radialen Frästiefe von 4 mm (0,5 D). Durch Bereitstellung eines gewissen Randes konnten die erfindungsgemäßen Werkzeuge den Fräsvorgang selbst bei einer Frästiefe von 50% des Werkzeugdurchmessers ohne Probleme durchführen. Die Oberflächen des von dem Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung bearbeiteten Werkstücks waren einwandfrei. Tabelle 2
  • (Bemerkung) o: Stabiler Fräszustand
  • i: Instabiler Fräszustand (Zerspanung)
  • x: Fräsen unmöglich (Bruch)
  • Der hochsteife Schaftfräser gemäß der vorliegenden Erfindung war - wie vorstehend beschrieben - in der Lage, eine Vielzahl von Werkstücken mit hoher Leistungsfähigkeit und Genauigkeit zu fräsen, die im Bereich von solchen Materialien mit geringen Härtegraden, wie Kohlenstoffbaustahl, bis zu solchen Materialien mit einem HRC55 übersteigenden Härtegrad, wie gehärtetem Gesenkstahl, lagen. Außerdem weisen die Schneidkanten des Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung eine große Festigkeit auf und das Werkzeug selbst ist hochsteif. Da das Werkzeug eine hervorragende Schneidleistung aufweist, ist es bei einer deutlich verlängerten Standzeit überdies sehr effektiv, erreicht eine hohe Frässtabilität und erhöht im großen Maße dessen Zuverlässigkeit.

Claims (6)

1. Hochsteifer Schaftfräser mit einem Schaft, einer Vielzahl von Spiral-Schneidkanten (2) am Umfang des Schaftfräsers und Spantaschen (5) in den äußeren Schneidkanten, einem radialen Spanwinkel (θb) der Spiral-Schneidkanten, der in einem Querschnitt rechtwinklig zur Längsachse des Schaftfräsers in einem Bereich von -29º bis 0º festgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kerndurchmesser (4) der Spiral-Schneidkanten im Bereich von 70 bis 90% des Außendurchmessers des Schaftfräsers festgesetzt ist, wobei die Tiefe der Spantasche in den äußeren Schneidkanten in einem Bereich von 5 bis 15% des Werkzeugdurchmessers liegt, während der Steigungswinkel (θa) der Schneidkanten im Bereich von 40º bis 60º festgelegt ist.
2. Hochsteifer Schaftfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwinkel stumpf ist.
3. Hochsteifer Schaftfräser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schneidenbreite der stirnseitig fräsenden Schneiden im Bereich von 0,1 bis 3 mm festgesetzt ist.
4. Hochsteifer Schaftfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftfräser in einer, zwei oder mehreren Lagen mit einer Dicke von 0,2 bis 20 um aus einer, zwei oder mehreren Arten von Materialien beschichtet wird, die aus Al, Si, Carbiden, Oxiden und Boriden bzw. in die Gruppen 4b, 5b und 6b des Periodensystems eingeordneten Übergangsmetallen, Boroncarbiden, harten Bornitriden und harten Kohlenstoffen ausgewählt sind.
5. Hochsteifer Schaftfräser nach einem der Ansprüch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftfräser weiterhin mit TiN als äußerster Lage beschichtet ist.
6. Hochsteifer Kugelkopf-Schaftfräser mit einem Schaft, einer Vielzahl von Spiral-Schneidkanten am Umfang des Schaftfräsers, mindestens einem Paar spiralförmiger Nuten und mindestens einem Paar Schneidkanten, die in einem an den vorderen Endabschnitten der Nuten gebildeten Querschnitt Kugelform haben, dadurch gekennzeichnet, daß ein radialer Spanwinkel der Spiral-Schneidkanten in einem Querschnitt rechtwinklig zur Längsachse des Schaftfräsers im Bereich von -29º bis 0º festgesetzt ist, wobei ein Kerndurchmesser der Spiral-Schneidkanten im Bereich von 70 bis 90% des Außendurchmessers des Schaftfräsers liegt, während der Steigungswinkel der Schneidkanten im Bereich von 40º bis, 60º festgelegt ist.
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