DE69227822T2

DE69227822T2 - Laminierte flasche sowie verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE69227822T2
Application number: DE69227822T
Authority: DE
Inventors: Masato Fukuoka Plant Buzen-Shi Fukuoka 828 Honda; Tetsuzo Osaka Plant Ibaraki-Shi Osaka 567 Nakamura; Akira Osaka Plant Ibaraki-Shi Osaka 567 Nishigami
Original assignee: Yoshino Kogyosho Co Ltd
Current assignee: Yoshino Kogyosho Co Ltd
Priority date: 1991-08-05
Filing date: 1992-08-05
Publication date: 1999-07-29
Anticipated expiration: 2012-08-06
Also published as: AU689002B2; DE69227822D1; EP0550772A4; EP0550772B1; CA2093320C; EP0550772A1; AU666324B2; AU4028295A; WO1993002926A1; US5435452A; US5567377A; CA2093320A1; AU2415392A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche mit wenigstens zwei Schichten, insbesondere auf eine durch Blasformen aus einer mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zum Herstellen derselben.
Es ist eine mehrlagige Flasche bekannt, die wenigstens eine Außenschicht und eine Innenschicht aufweist, die über den gesamten Umfang vollständig haftend miteinander verbunden sind, so daß sie in Form einer integralen Einheit ausgebildet sind, so daß sich die Außenschicht und die Innenschicht nicht voneinander trennen.
Wenn eine lange Zeitdauer verstrichen ist, nachdem die Flasche mit einem Inhalt gefüllt worden ist, kann es zum Beispiel zu einer Verflüchtigung von Sauerstoff und dergleichen in dem Inhalt kommen, wodurch der Druck in der Flasche sinkt, selbst wenn die Flasche dicht verschlossen ist.
Es ist auch eine Flasche des Typs bekannt, bei dem eine Pumpe an einer Öffnung der Flasche angebracht ist, wobei die Pumpe zum Abgeben eines in der Flasche enthaltenen flüssigen Inhalts betätigt wird. Auch bei dieser Flasche wird der Druck in der Flasche reduziert, wenn der flüssige Inhalt durch die Pumpe abgegeben wird.
Bei einem solchen Vorgang ist eine herkömmliche mehrlagige Flasche nachteilig, da eine Außenschicht 2, d. h. ein Flaschenkörper, zusammen mit einer Innenschicht 1 zusammengedrückt wird und dadurch die äußere Konfiguration der Flasche verändert wird, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Dies führt zu einer Verschlechterung des Handelswerts.
Die Veränderung in der Konfiguration ist unbestimmt. Bei einer derart verformten Flasche besteht die Wahrscheinlichkeit, daß der Inhalt in einem unregelmäßigen Bereich zurückbleibt, der sich als Ergebnis der Verformung in der Innenschicht bildet, und zwar selbst dann, wenn die Öffnung nach unten gerichtet ist. Somit ist die mengenmäßige und effiziente Entnahme des Inhalts schwierig.
Eine durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP-A-0 182 094 bekannt. Ein Ausführungsbeispiel der bekannten Flasche weist eine Außenschicht und eine Innenschicht auf, die vollständig von der Außenschicht getrennt ist. Bei einem weiteren in diesem Dokument gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Verblockungseingriff zwischen der Innenschicht und der Außenschicht in dem Halsbereich der Flasche vorgesehen.
Bei dieser mehrlagigen Flasche des Standes der Technik kann das Risiko einer unerwünschten Verformung der Innenschicht der Flasche auftreten.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, jegliche Veränderung in der Außenkonfiguration einer Flasche mit den Mermalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufgrund eines Absinkens des Drucks in der Flasche zu verhindern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruchs 1. Anspruch 8 definiert ein Verfahren zum Herstellen einer Flasche mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei einer durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildeten Flasche mit wenigstens zwei Schichten, die eine Außenschicht und eine Innenschicht beinhalten, sind die Innenschicht und die der Innenschicht benachbarte Außenschicht an einem Körper der Flasche voneinander trennbar, wobei die Innenschicht und die Außenschicht zumindest teilweise mittels einer Haftschicht haftend miteinander verbunden sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es von wesentlicher Bedeutung, daß sich die Innenschicht trennen kann. In diesem Zusammenhang kann die Anzahl der Schichten jede gewünschte Anzahl sein, die nicht geringer ist als zwei. Außerdem kann die eigentliche für eine Trennung ausgebildete Innenschicht eine Mehrzahl von Schichten aufweisen.
Die Innenschicht und die Außenschicht sind wenigstens an einem Bereich der Gruppe bestehend aus einer Öffnung, einem Körper und einem Boden der Flasche haftend miteinander verbunden.
Genauer gesagt sind
(a) die Innenschicht und die Außenschicht an der Öffnung sowie an einem Bereich in der Nähe eines inneren Bodens der Flasche haftend miteinander verbunden;
(b) die Innenschicht und die Außenschicht an der Öffnung und an dem Bereich in der Nähe des inneren Bodens der Flasche in einer endlos umlaufenden Weise entlang der Innenumfangsfläche davon haftend miteinander verbunden;
(c) die Innenschicht und die Außenschicht an der Öffnung und an einem Abquetsch-Bearbeitungsbereich haftend miteinander verbunden, der an dem inneren Boden der Flasche gebildet ist;
(d) die Innenschicht und die Außenschicht an der Öffnung wenigstens an einem Teil derselben haftend miteinander verbunden;
(e) die Innenschicht und die Außenschicht von der Öffnung unter Durchlaufung des Körpers bis zu dem Boden in linearer Weise oder nach Art einer Zone haftend miteinander verbunden.
Die Innenschicht und die Außenschicht können an der Öffnung vollständig miteinander haftend miteinander verbunden sein. Andererseits dürfen die Innenschicht und die Außenschicht an dem Körper nicht vollständig miteinander verbunden sein.
Durch Schaffung von Haftbereichen zwischen der Innenschicht und der Außenschicht läßt sich eine Veränderung in der Konfiguration der Innenschicht vorab spezifizieren. Es ist somit möglich, auch den Inhalt durch die Öffnung in effizienter Weise zu entnehmen.
Im Hinblick auf die Herstellung der Flasche ist es bevorzugt, daß die Innenschicht und die Außenschicht an der Öffnung sowie in dem Körper teilweise haftend miteinander verbunden sind.
Bei der Herstellung der mehrlagigen Flasche wird vorab ein mehrlagiger Vorformling oder eine mehrlagige Vorform hergestellt. Bei der Herstellung des Vorformlings oder der Vorform ist es erforderlich, eine Haftschicht wenigstens zwischen einem Teil der Innenschicht und wenigstens einen Teil der Außenschicht in einem Bereich vorzusehen, der nach dem Blasformen in die Öffnung einzuformen ist. Bei der Bildung der Haftschicht ist es nicht einfach, die Haftschicht während des Extrudierens eines zylindrischen Vorformlings oder einer zylindrischen Vorform mit einer Mehrzahl von Schichten an der Öffnung alleine zu schaffen, während es jedoch recht einfach ist, die Haftschicht über eine gesamte Extrusionslänge ohne Unterscheidung zwischen einem in die Öffnung einzuformenden Bereich und einem in den Körper einzuformenden Bereich vorzusehen.
Somit kann eine Flasche geformt werden, die die Innenschicht und die Außenschicht aufweist, welche in linearer Weise von der Öffnung unter Durchlaufung des Körpers bis zu dem Boden in linearer Weise haftend miteinander verbunden sind.
Wenn die Innenschicht und die Außenschicht an der Öffnung der Flasche haftend miteinander verbunden sind, ist ein Weglösen der Innenschicht von der Außenschicht unterbunden, wenn das Innere der Öffnung und der Öffnungsrand der Öffnung nach dem Formen der Flasche einer Fertigbearbeitung, wie z. B. einem Poliervorgang unterzogen werden.
Wenn ein Durchgangsloch in der Außenschicht in einem Bereich mit Ausnahme des Haftbereichs gebildet ist, ist ferner ein Eintreten von Luft bei einer Verformung der Innenschicht ermöglicht. Auf diese Weise ist es auch möglich, eine Verformung der Außenschicht zu verhindern, die aus einem engen Kontakt zwischen der Außenschicht und der Innenschicht resultiert.
Im Hinblick auf ein Verfahren zum Bilden des Durchgangslochs ist es möglich, ein Verfahren zum Herstellen einer mehrlagigen Flasche zu schaffen, die wenigstens zwei Schichten aufweist, welche eine Außenschicht und eine Innenschicht beinhalten, wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet: Bilden der Innenschicht und der daran angrenzenden Außenschicht in einer derartigen Weise, daß sie sich an dem Körper der Flasche voneinander trennen können, haftendes Verbinden der Innenschicht und der Außenschicht an der Öffnung wenigstens an einem Teil derselben, Einführen eines Saugkissens, das an einem vorderen Ende eines flexiblen Rohrs ausgebildet ist, durch die Öffnung hindurch in die Flasche hinein, Anziehen eines Teils der Innenschicht durch das Saugkissen, um diesen Teil der Innenschicht von der Außenschicht zu trennen, sowie Einbringen des Durchgangslochs von der Außenseite der Flasche her in die Außenschicht in dem abgetrennten Bereich.
Anstatt der Bildung des Durchgangslochs kann ein Überlappungsabschnitt der Innenschicht und der Außenschicht außen an der Flasche freiliegen. Wenn z. B. der Überlappungsabschnitt der Innenschicht und der Außenschicht an der Außenseite an einem Trennbereich (einem Abquetsch-Bearbeitungsbereich) freiliegt, der am Boden der Flasche durch eine Form während des Blasformens gebildet wird, tritt Luft zwischen diese Schichten durch diesen Abschnitt ein.
Bei der mehrlagigen Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung wird dann, wenn eine lange Zeitdauer seit dem Einfüllen des Inhalts verstrichen ist und das Volumen des Inhalts sich in einem dicht abgeschlossenen Zustand vermindert, wodurch der Druck in der Flasche sinkt, oder wenn der Inhalt durch eine Pumpe oder dergleichen abgegeben wird und dadurch der Druck in der Flasche sinkt, die Innenschicht durch den Unterdruck von der Außenschicht getrennt und von dieser weggezogen, wobei die Innenschicht alleine als Beutel dient, der durch Zusammendrücken zusammengezogen und verformt wird, so daß in der äußere Konfiguration der Flasche keine Veränderung festzustellen ist. Die Produktqualität der Flasche kann somit nicht beschädigt werden.
Es ist möglich, die Verformungsgestalt des aus der Innenschicht bestehenden Beutels bei dessen Verformung zu spezifizieren, indem die Innenschicht und die Außenschicht vorab an spezifizierten Stellen haftend miteinander verbunden werden. Bei Auftreten der Verformung des aus der Innenschicht bestehenden Beutels läßt sich somit eine wirksame Entnahme des Inhalts verwirklichen.
Da der aus der Innenschicht bestehende Beutel gleichmäßig zusammengedrückt wird, wird die Entnahme des Inhalts durch eine Pumpe nicht nachteilig beeinflußt, und der Inhalt läßt sich bis zum Ende in gleichmäßiger Weise abgeben, ohne daß irgendein Rest im Inneren verbleibt.
Wenn das Durchgangsloch in der vorstehend beschriebenen Weise in der Außenschicht gebildet ist oder wenn der Überlappungsabschnitt der Außenschicht und der Innenschicht freiliegt, kann Umgebungsluft in einfacher Weise zwischen die Innenschicht und die Außenschicht eintreten, so daß sich der aus der Innenschicht bestehende Beutel zusammenziehen kann.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht zur Erläuterung einer mehrlagigen Flasche gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht zur Erläuterung der im Schnitt dargestellten Struktur eines Körpers der mehrlagigen Flasche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht zur Erläuterung einer mehrlagigen Flasche gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrens zum Bilden eines Durchgangslochs in der mehrlagigen Flasche gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur einer mehrlagigen Flasche gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur einer mehrlagigen Flasche gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur einer mehrlagigen Flasche gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht zur Erläuterung der Struktur einer mehrlagigen Flasche gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abquetsch- Bearbeitungsbereichs der mehrlagigen Flasche gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur einer weiteren mehrlagigen Flasche;
Fig. 11 eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur noch einer weiteren mehrlagigen Flasche;
Fig. 12 eine Ansicht zur Veranschaulichung der Verzerrung bei einer herkömmlichen mehrlagigen Flasche; und
Fig. 13 eine Ansicht zur Erläuterung der Struktur des Öffnungsbereichs der herkömmlichen mehrlagigen Flasche.

Beste Art und Weise zur Ausführung der Erfindung

Erstes Ausführungsbeispiel

Es folgt nun eine Beschreibung hinsichtlich eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine mehrlagige Flasche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die zwei Schichten aufweist, welche eine Innenschicht 1 und eine Außenschicht 2 beinhalten. Die Innenschicht 1 und die Außenschicht 2 sind durch eine Haftschicht 3 teilweise miteinander verbunden. Die Außenschicht 2 ist aus Polyethylen hergestellt. Die Innenschicht 1 ist aus Nylon hergestellt. Die Haftschicht 3 besteht aus Admer (Handelsbezeichnung).
Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß es sich bei Admer um einen Klebstoff handelt, der modifiziertes Polyolefin aufweist und von der Mitsuff Petrochemical Industries, Co., Ltd. hergestellt wird.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 zu sehen ist, ist die Haftschicht 3 an einem Teil der Außenumfangsfläche der Innenschicht 1, d. h. an der Innenumfangsfläche der Außenschicht 2 gebildet und erstreckt sich nach Art einer Zone von einer Öffnung 4 der Flasche zu einem Boden 5 der Flasche. Als Ergebnis hiervon sind die Außenschicht 2 und die Innenschicht 1 durch die Haftschicht 3 an einem Teil der Flasche haftend miteinander verbunden. Mit anderen Worten können sich die Außenschicht 2 und die Innenschicht 1 in einem Bereich, in dem die Haftschicht 3 nicht vorhanden ist, voneinander trennen.
Die Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung wird folgendermaßen hergestellt.
Zuerst wird ein mehrlagiger Vorformling oder eine mehrlagige Vorform mit einem Schnitt ähnlich dem in Fig. 2 gezeigten durch Extrudieren oder Spritzgießen gebildet. Die Haftschicht 3 ist über die gesamte Länge des mehrlagigen Vorformlings oder der mehrlagigen Vorform ausgebildet. Danach wird der mehrlagige Vorformling oder die mehrlagige Vorform in eine Blasform gesetzt. Die in Fig. 1 dargestellte Flasche wird durch ein Blasformverfahren geformt.
Nach dem Formvorgang wird die Öffnung einem Zurichtvorgang unterzogen, um die Öffnung fertigzubearbeiten. Bei dem Zurichtvorgang wird eine Polier- und Abtrag-Zurichteinrichtung an der Öffnung rotationsmäßig bewegt, um einen Grat und dergleichen um die Öffnung herum zu entfernen. Auf diese Weise wird die Öffnung fertiggestellt. Da dabei die Innenschicht 1 haftend mit der Außenschicht 2 verbunden ist, ist ein Lösen der Innenschicht 1 aufgrund der Rotationsbewegung der Zurichteinrichtung von der Außenschicht 2 sowie ein Herumwickeln der Innenschicht 1 um die Zurichteinrichtung verhindert. Somit läßt sich die Öffnung 4 der Außenschicht 2 und der Innenschicht 1 fein und gleichmäßig fertigstellen.
Eine Technik zur Fertigbearbeitung der Öffnung der Flasche nach dem Formen ist in der US-Patentanmeldung Nr. 103 624 offenbart, eingereicht am 4. Januar 1971, wobei diese der japanischen Patentveröffentlichung Nr. Sho 45-31397 entspricht. Diese Offenbarung beinhaltet einen Kernstab zum Einführen in die Öffnung sowie eine Hülse, die an der Peripherie des Kernstabs zur Fertigstellung der Öffnung ausgebildet ist. Wenn der Kernstab in die Öffnung der Flasche eingeführt wird, die zwei voneinander trennbare Schichten aufweist, wird eine Innenschicht in unerwünschter Weise von dem Kernstab mit Zugkräften beaufschlagt und verlagert. Um dies zu vermeiden, verwendet der Stand der Technik eine Struktur, bei der die Innenschicht 1 das obere Ende der Außenschicht 2 an der Öffnung überdeckt, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Auf diese Weise wird versucht, eine nach unten gehende Verlagerung zu vermeiden. Da die Innenschicht und die Außenschicht bei der Flasche der vorliegenden Erfindung an der Öffnung der Flasche haftend miteinander verbunden sind, wird die Innenschicht niemals verlagert, wenn der Kernstab eingeführt wird. Es ist daher nicht erforderlich, die , Innenschicht an der Öffnung mit der in Fig. 13 dargestellten Formgebung auszubilden, so daß sich der Formvorgang einfach gestaltet.
Diese Flasche ist zum Aufnehmen einer Flüssigkeit, d. h. einer Inhaltssubstanz, des Typs ausgebildet, bei dem es mit Wahrscheinlichkeit zu einer Verflüchtigung kommt, selbst wenn die Flasche dicht verschlossen ist. Wenn eine lange Zeitdauer verstrichen ist, nachdem ein solcher Inhalt eingefüllt worden ist, verflüchtigen sich z. B. Sauerstoff und dergleichen in dem Inhalt, wodurch ein Druck in der Flasche reduziert wird.
In diesem Fall wird die Innenschicht 1 von der Außenschicht 2 getrennt, so daß die Innenschicht 1 alleine zusammengezogen und verformt wird, während die Konfiguration der Außenschicht 2, d. h. der Flaschenkörper überhaupt nicht beeinträchtigt wird.

Zweites Ausführungsbeispiel

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Innenschicht 1, die Außenschicht 2 und die Haftschicht 3 in ähnlicher Weise wie die entsprechenden, in Fig. 1 gezeigten Komponenten in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet.
Zum Verbessern der Trennbarkeit der Außenschicht 2 verwendet das vorliegende Ausführungsbeispiel die im folgenden geschilderte Struktur.
Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Struktur weist die Außenschicht 2 ein Durchgangsloch 6 auf, das in einem Teil derselben ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung des Durchgangslochs 6 tritt Luft in einfacher Weise zwischen die Innenschicht 1 und die Außenschicht 2 ein. Auf diese Weise ist es möglich, die Verformung der äußeren Konfiguration aufgrund eines engen Kontakts zwischen diesen Schichten in zuverlässiger Weise zu verhindern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Außenschicht 2 aus Calciumcarbonat enthaltendem Polyethylen (Handelsbezeichnung: CALP) hergestellt, während die Innenschicht 1 aus Nylon besteht. Mit dieser Struktur wird die Trennbarkeit weiter verbessert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird nun ein Verfahren zum Bilden des Durchgangslochs 6 beschrieben.
Zuerst wird ein flexibles Rohr 7 durch die Öffnung 4 eingeführt. Dabei kann eine zylindrische Düsenführung 8 mit einem Durchmesser, der kleiner ist als die Öffnung. 4, zum Führen der Einführrichtung des flexiblen Rohrs 7 angebracht sein.
Ein Saugkissen 10 ist an dem vorderen Ende des flexiblen Rohrs 7 ausgebildet. Mittels einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt), die mit dem hinteren Ende des flexiblen Rohrs 7 verbunden ist, ist das Saugkissen 10 in der Lage, eine Saugwirkung unter einem vorbestimmten Unterdruck zu schaffen.
Dieses Saugkissen 10 wird an die innere Seitenfläche der Flasche geführt, um mit einem Bereich der Innenschicht 1 in Berührung gebracht zu werden. Dabei wird die Berührungsstelle des Saugkissens 10 an eine Stelle gewählt, wo keine Haftschicht 3 vorhanden ist.
Als Verfahren zum Einführen des Saugkissens 10 durch die Öffnung 4 sowie zum Führen desselben in seitlicher Richtung kann das Saugkissen 10 aus einem Metallmaterial mit einem vorbestimmten Gewicht hergestellt werden, der Flaschenkörper kann auf seine Seite gelegt werden, und das flexible Rohr 7 wird durch die Öffnung 4 hindurch eingeführt, und danach kann das Saugkissen 10 durch Schwerkraft auf die Innenschicht 1 aufgebracht werden.
Alternativ hierzu kann die Düsenführung 8 mit einer Führungsöffnung (nicht gezeigt) versehen sein, um die Biegerichtung in seitlicher Richtung von dem flexiblen Rohr 7 zu führen und dadurch das Saugkissen 10 mit der Innenschicht 1 in Berührung zu bringen.
Während das Saugkissen 10 in der vorstehend beschriebenen Weise mit der Innenschicht 1 in Berührung gebracht ist, wird ein Saugvorgang durchgeführt, um einen Teil der Innenschicht 1 unter Kraftausübung von der Außenschicht 2 zu trennen.
Ein auf diese Weise erzielter, abgetrennter Bereich wird von außerhalb der Außenschicht 2 einem Bohrvorgang mittels eines Bohrers unterzogen. Auf diese Weise wird das Durchgangsloch 6 gebildet.

Drittes Ausführungsbeispiel

Fig. 5 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Haftschicht 3 jeweils an einer Schulter sowie an einem dem inneren Boden der Flasche benachbarten Bereich ausgebildet.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel der Druck in der Flasche als solcher reduziert wird, wird ein zentraler Bereich des Körpers der Innenschicht 1 konkav verformt. Auf diese Weise ist verhindert, daß die Innenschicht 1 in eine unbestimmte Form verformt wird. Die Gestalt der Verformung läßt sich somit bestimmen.
Durch Steuern der Verformung in eine bestimmte Gestalt als solche ist es möglich, den Inhalt durch die Öffnung 4 hindurch in wirksamer Weise zu entnehmen, wenn die Flasche mit ihrer Oberseite nach unten gedreht wird.

Viertes Ausführungsbeispiel

Fig. 6 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Haftschichten 3 in endloser, kreisförmiger Weise an der Öffnung 4 sowie an der Innenumfangsfläche des an den inneren Boden der Flasche angrenzenden Bereichs ausgebildet.
Wenn der Druck in der Flasche geringer wird, wird der zentrale Bereich des Körpers der Innenschicht 1 über den gesamten Umfang konkav verformt. Somit ist es möglich, den Inhalt bei diesem Ausführungsbeispiel in effizienterer Weise zu entnehmen.

Fünftes Ausführungsbeispiel

Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Haftschicht 3 an der Öffnung 4 ausgebildet. Ferner ist die Innenschicht 1 an einem Abquetsch-Bearbeitungsbereich 11 festgelegt, der an dem inneren Boden der Flasche ausgebildet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wirkt der Abquetsch- Bearbeitungsbereich 11 im wesentlichen als Haftschicht 3, und die Innenschicht 1 ist an der Außenschicht 2 zusammen mit der Öffnung 4 an zwei Bereichen angebracht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann somit eine Haftschicht 3 gleichzeitig mit dem Abquetsch-Arbeitsgang ausgebildet werden. Dies verbessert die Effizienz in einem Herstellungsverfahren.
Da die Innenschicht 1 an der Öffnung 4 und an dem Boden festgelegt ist, ist die Entnahme des Inhalts ebenfalls einfach.
In jeder der bei den jeweiligen Ausführungsbeispielen gezeigten Figuren ist nur die Konfiguration der Flasche dargestellt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Öffnung der Flasche durch einen aus Kunstharzmaterial gebildeten Deckel verschlossen sein kann und daß ein Pumpmechanismus zum Abgeben einer den Inhalt bildenden Flüssigkeit vorgesehen sein kann. Wenn ein Pumpmechanismus vorgesehen ist, wird ein Innendruck in der Flasche durch den Betrieb der Pumpe rasch in einen Unterdruck reduziert, so daß die Verformung der äußeren Konfiguration der Flasche besonders problematisch ist. Gemäß einem jeden der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele wird jedoch das äußere Erscheinungsbild überhaupt nicht beeinträchtigt, da nur die Innenschicht 1 eine Verformung erfährt.

Sechstes Ausführungsbeispiel

Fig. 8 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die mehrlagige Flasche weist zwei Schichten auf, die eine Innenschicht 1 und eine Außenschicht 2 beinhalten. Die Innenschicht 1 und die Außenschicht 2 sind durch eine Haftschicht 3 miteinander verbunden, die an der Öffnung 4 ausgebildet ist. Die Außenschicht 2 ist aus Polyethylen gebildet. Die Innenschicht 1 besteht aus Nylon. Die Haftschicht 3 besteht aus Admer (Handelsbezeichnung).
An dem Boden 5 der Flasche ist ein Abquetschbereich 11 gebildet, wie er in Fig. 9 dargestellt ist. An dem Abquetsch-Bearbeitungsbereich 11 sind beide Seiten der Innenschicht 1 miteinander integriert ausgebildet, um das Innere der Flasche zu schließen. Die Außenschicht 2 ist außenseitig von der Innenschicht 1 angeordnet. Ein Überlappungsabschnitt 11a der Innenschicht 1 und der Außenschicht 2 ragt nach unten, so daß er mit der Luft bzw. der äußeren Umgebung in Berührung tritt.
Die Flasche gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird folgendermaßen hergestellt.
Zuerst wird ein mehrlagiger Vorformling mit zylindrischer Formgebung durch Strangpressen gebildet, der die Innenschicht 1, die Haftschicht 3 und die Außenschicht 2 aufweist. Der durch Strangpressen gebildete, mehrlagige Vorformling wird in eine Form zur Verwendung beim Blasformen gesetzt und durch Blasformen geformt.
Bei diesem Vorgang wird der mehrlagige Vorformling extrudiert und von beiden Seiten her in der Form eingeschlossen, und zur Ausführung des Formvorgangs wird Luft eingeblasen. Beim Vorgang des Schließens der Form wird der mehrlagige Vorformling an dem Abtrennbereich der Form abgeschnitten. Wenn der durch den Abtrenn- Bearbeitungsvorgang abgetrennte Bereich weiter abgeschnitten wird, wird der Abquetsch- Bearbeitungsbereich 11 am Boden 5 der Flasche gebildet, wobei an diesem Abquetsch-Bearbeitungsbereich der Überlappungsabschnitt 11a der Innenschicht 1 und der Außenschicht 2 nach außen freiliegt. Auf diese Weise erhält man die Flasche mit der Formgebung des vorliegenden Ausführungsbeispiels.
Diese Flasche ist zum Aufnehmen einer Flüssigkeit, d. h. einer Inhaltssubstanz, des Typs ausgebildet, bei dem eine Verflüchtigung selbst dann wahrscheinlich ist, wenn die Flasche fest verschlossen ist. Wenn eine lange Zeitdauer verstrichen ist, nachdem ein solcher Inhalt eingefüllt wurde, kommt es zu einer Verflüchtigung von Sauerstoff und dergleichen in dem Inhalt, wodurch der Druck in der Flasche sinkt.
In diesem Fall dringt die Luft durch den freiliegenden Überlappungsabschnitt 11a der Innenschicht 1 und der Außenschicht 2 in den Trennungsbereich ein, und die Innenschicht 1 trennt sich in einfacher Weise von der Außenschicht 2. Auf diese Weise wird die Innenschicht. 1 alleine zusammengezogen und verformt, während die Konfiguration der Außenschicht 2, d. h. der Flaschenkörper, überhaupt nicht beeinträchtigt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Außenschicht 2 aus Calciumcarbonat enthaltendem Polyethylen (Handelsbezeichnung: CALP) gebildet, während die Innenschicht 1 aus Nylon besteht. Mit dieser Struktur erzielt man eine ausgezeichnete Trennbarkeit.
Ein solcher Abquetschbereich 11 ist auch bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Flaschen anwendbar. Wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist, ist er auch bei den Flaschen gemäß dem dritten und dem vierten Ausführungsbeispiel anwendbar, wie diese vorstehend beschrieben wurden.

Industrielle Anwendbarkeit

Die vorliegende Erfindung läßt sich als Behälter zum Aufnehmen eines Inhalts verwenden, der eine flüchtige Komponente aufweist, wie z. B. als Flasche zum Aufnehmen von Chemikalien für die Landwirtschaft, die möglicherweise aufgrund einer Verflüchtigung und dergleichen in ihrem Volumen abnehmen können, oder als Behälter zum Aufnehmen von Kosmetika, Medizin und dergleichen. Wie vorstehend beschrieben wurde, läßt sich die vorliegende Erfindung auch bei einem Behälter mit einer Abgabepumpe verwenden, die an der Öffnung angebracht ist, um den darin befindlichen Inhalt hochzupumpen und abzugeben.

Claims

1. Durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche mit wenigstens zwei Schichten, die eine Außenschicht (2) und eine Innenschicht (1) beinhalten, wobei sich die Innenschicht (1) und die daran angrenzende Außenschicht (2) an einem Körper der Flasche voneinander trennen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (1) und die Außenschicht (2) wenigstens zum Teil mittels einer Haftschicht (3) haftend miteinander verbunden sind.

2. Durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche nach Anspruch 1, wobei die Innenschicht (1) und die Außenschicht (2) an einer Öffnung (4) und an einem an einen inneren Boden (5) der Flasche angrenzenden Bereich haftend miteinander verbunden sind.

3. Durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche nach Anspruch 1, wobei die Innenschicht und die Außenschicht an einer Öffnung (4) und an einem einem inneren Boden (5) der Flasche benachbarten Bereich in endloser, kreisförmiger Weise entlang einer Innenumfangsfläche davon haftend miteinander verbunden sind.

4. Durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche nach Anspruch 1, wobei die Innenschicht (1) und die Außenschicht (2) an einer Öffnung (4) und an einem Abquetsch- Bearbeitungsbereich (11) haftend miteinander verbunden sind, der an einem inneren Boden (5) der Flasche ausgebildet ist.

5. Durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in der Außenschicht (2) ein Durchgangsloch (6) an einer nicht haftend angebrachten Stelle gebildet ist, die nicht mit der Innenschicht (1) haftend verbunden ist.

6. Durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein Überlappungsabschnitt der Innenschicht (1) und der Außenschicht (2) an der Außenseite der Flasche freiliegt.

7. Durch Blasformen aus einem mehrlagigen Vorformling gebildete Flasche nach Anspruch 6, wobei ein Überlappungsabschnitt der Innenschicht (1) und der Außenschicht (2) an der Außenseite der Flasche an einem Abquetsch-Bearbeitungsbereich (11) freiliegt, der an einem Boden der Flasche gebildet ist.

8. Verfahren zum Formen einer mehrlagigen Flasche mit folgenden Schritten:

zu einem mehrlagigen Vorformling erfolgendes Extrudieren einer Innenschicht (1) mit geschlossenem Querschnitt und einer Außenschicht (2) mit geschlossenem Querschnitt mittels eines Extrudierers, wobei die Außenschicht die Innenschicht (1) umgibt und aus einem Material gebildet ist, das sich von der Innenschicht (1) trennen läßt und wobei ein Streifen einer Haftschicht (3) zwischen der Innenschicht und der Außenschicht angeordnet ist; und

Festklemmen des mehrlagigen Vorformlings mittels eines Paares von Formteilen zur Verwendung beim Blasformen, Abtrennen von einem Ende des mehrlagigen Vorformlings mittels der Formteile zum Bilden des Bodens (5) der Flasche, Schneiden des anderen Endes des mehrlagigen Vorformlings, Einführen eines Lufteinführ-Kernstabs (7) in das andere Ende des mehrlagigen Vorformlings und Einblasen von Luft durch den Kernstab (7) in den mehrlagigen Vorformling zur Durchführung des Blasformvorgangs.

9. Verfahren zum Formen einer mehrlagigen Flasche nach Anspruch 8, wobei eine zweite Innenschicht innerhalb von der Innenschicht (1) mit geschlossenem Querschnitt vorhanden ist.

10. Verfahren zum Formen einer mehrlagigen Flasche nach Anspruch 8 oder 9, weiterhin mit dem Schritt der Aufbringung eines Stoßes auf den Boden nach dem Blasformen zur Bildung eines Schlitzes zwischen der Innenschicht (1) und der Außenschicht (2).

11. Verfahren zum Formen einer mehrlagigen Flasche nach einem der Ansprüche 8 bis 10, weiterhin mit den Schritten des Einführens eines Saugkissens (10), das an einem vorderen Ende eines flexiblen Rohrs (7) ausgebildet ist, durch die Öffnung (4) hindurch in das Innere der Flasche hinein, Anziehen eines Teils der Innenschicht mittels des Saugkissens, um einen Teil der Innenschicht von der Außenschicht zu trennen, und Einbringen eines Durchgangslochs (6) in die Außenschicht in dem abgetrennten Bereich von außerhalb der Flasche her.