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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Laminatzusammensetzung, die
ein in der Natur abbaubares thermoplastisches Polymer und einen
Regeneratcellulosefilm (Cellophan), Papier, Leder, Stoff oder Fasern
umfaßt.
Im speziellen betrifft die Erfindung eine abbaubare Laminatzusammensetzung,
die ein Polymer umfaßt,
das Polymilchsäure
oder ein Milchsäure-Hydroxycarbonsäure-Copolymer
und Cellophan, Papier, Leder, Stoff oder Fasern umfaßt. Die Laminatzusammensetzung
kann für
feuchtigkeitsbeständiges
Packpapier, Einwickelpapier, Milch- und Saftbehälter und andere Verpackungsmaterialien verwendet
werden. Diese Materialien sind nach der Verwendung problemlos in
der Natur abbaubar.
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Die
Verwendung von Kunststoffverpackungen hat in letzter Zeit aus Gründen des
attraktiven Aussehens, der Hygiene, der Verpackung und des Transports
von Gütern
zugenommen. Als Ergebnis dieses Trends ist die Menge an Abfall,
der von Haushalten und Fabriken entsorgt wird, rasch angestiegen,
und die begrenzte Anzahl an Müllhalden
hat im städtischen
Bereich zu ernsthaften Problemen geführt.
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Materialien
wie Regeneratcellulosefilm (der als Cellophan bezeichnet wird),
Papier, Leder, Naturfasern und aus Naturfasern hergestellte Stoffe
sind in der Natur abbaubar. Sie werden nach langer Zeit abgebaut,
obwohl sie unterirdisch vergraben sind, und verursachen bei der
Verbrennung keine gefährlichen Gase.
Im Hinblick auf die Bewahrung der Ressourcen werden einige dieser
Materialien zurückgewonnen
und wiederverwertet. Diese abbaubaren Materialien werden daher anstelle
von schwer abbaubaren Kunststoffen für Einweg-Verpackungspapier,
Behälter
und verschiedene andere Verpackungsmaterialien verwendet, und es
wird erwartet, daß ihre
Verwendung in der Zukunft noch zunimmt.
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Bisher
war jedoch keine Laminatzusammensetzung bekannt, die ein in der
Natur abbaubares thermoplastisches Polymer und einen Regeneratzellulosefilm
(Cellophan), Papier, Leder, Stoff oder Fasern umfaßt.
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Cellophan
ist als Verpackungsmaterial, das hervorragende Transparenz, Undurchlässigkeit
für Gase,
leichte Bedruckbarkeit und Glanz aufweist, ziemlich gefragt. Cel lophan
weist jedoch keine gute Feuchtigkeitsbeständigkeit, Tieftemperaturbeständigkeit,
Festigkeit und Wärmesperreigenschaft
auf, und wird daher üblicherweise
als Laminat mit einem synthetischen Polymer eingesetzt, um diese
Nachteile auszugleichen. Packpapiere und Papierbehälter weisen
geringe Festigkeit und schlechte Wasserbeständigkeit auf, weshalb Papiersäcke und
Papierbecher für
Milch und Säfte
aus Papierlaminat hergestellt, das durch das Laminieren eines Polymers
mit Papier erhalten wird. Bucheinbände und Reisenecessaires werden
im allgemeinen aus Papierlaminat hergestellt, das eine glatte Oberfläche und
Glanz aufweist, um den ästhetischen
Ansprüchen
der Konsumenten zu genügen.
Leder, Stoff und Fasern werden ebenfalls als Haupt- oder Sekundärkomponenten
für Einwickelpapier,
Behälter
und verschiedene andere Verpackungsmaterialien verwendet und haben ähnliche
Nachteile.
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Für diese
Zwecke verwendete Polymere waren bisher Polyolefine, wie Polyethylen
und Polypropylen, sowie Polyester zur Papierbeschichtung. Diese
Polymere sind jedoch in der Natur kaum abbaubar. Wenn Laminate davon
weggeworfen und unterirdisch vergraben werden, werden durch diese
Polymere die Abbauraten von Cellophan, Papier, Leder und Textilmaterial,
die in der Natur weitgehend abbaubar sind, in beträchtlichem
Ausmaß verringert. Starke
Wärmeentwicklung
bei der Verbrennung dieser Polymere führt zu Problemen, wie z.B.
Beschädigung
der Öfen.
Bei der Rückgewinnung
der Laminate treten Probleme beim Abtrennen dieser Polymere auf.
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In
letzter Zeit sind Polymilchsäure-
und Milchsäure-Copolymere
als thermoplastische und biologisch abbaubare Polymere bekannt geworden. Diese
Milchsäurepolymere
können
in einem Tierkörper
innerhalb einiger Monate bis zu einem Jahr vollständig biologisch
abgebaut werden. Wenn sich die Polymere im Boden oder in Meerwasser
befinden, beginnen sie innerhalb weniger Wochen, sich in der feuchten
Umgebung zu zersetzen, und verschwinden innerhalb etwa eines Jahres.
Die Abbauprodukte dieser Polymere sind Milchsäure, Kohlendioxid und Wasser,
und alle diese Verbindungen sind nichttoxisch.
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Die
US-A-1.995.070 ,
2.362.511 und
2.683.136 offenbaren
ein Milchsäure-Polymerisationsverfahren.
Die
US-A-3.636.956 und
3.797.499 offenbaren
ein Verfahren zum Copolymerisieren von Milchsäure und Glykolsäure. Milchsäurepolymere werden üblicherweise
aus einem zyklischen Milchsäuredimer
hergestellt, das als Lactid bezeichnet wird. Bei der Copolymerisation
von Milchsäure
werden Lactid und Glykolid (ein Glykolsäuredimer) vermischt und Ringöffnungspolymerisation
durchgeführt.
Wenn das Polymer direkt durch Kondensation von Milchsäure oder
einem Gemisch aus Milchsäure und
Glykolsäure
unter Wasserabspaltung hergestellt wird, kann kein hochmolekulares
Polymer erhalten werden, auch wenn die Reaktion lange dauert. Andererseits
kann durch Ringöffnungspolymerisation
von Lactid oder eines Gemisches aus Lactid und Glykolid ein hochmolekularer
unverzweigter Polyester bereitgestellt werden.
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GB-A-1.397.570 betrifft
einen wasserlöslichen
Behälter
aus einem Laminat mit einem relativ dicken Kern aus einem wasserlöslichen
thermoplastischen Material, der an einen oder beiden Seiten mit einer
entfernbaren Schutzschicht geschützt
ist. Zur Entsorgung wird die Schutzschicht abgezogen, und der Kern
kann in kaltem Wasser aufgelöst
werden. Im allgemeinen besteht der Kern aus Hydroxypropylcellulose,
es ist aber auch Polymilchsäure
zu nennen. Im allgemeinen sind die Schutzschichten herkömmliche
thermoplastische Materialien, wie z.B. Polyethylen, obwohl auch
andere Materialien, wie Cellophan und Wachspapier, zu nennen sind.
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Gemäß vorliegender
Erfindung wird ein abbaubares Laminat bereitgestellt, umfassend
eine Oberflächenschicht
in Form eines Films aus einem thermoplastischen, abbaubaren Polymer
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 10.000 bis 1.000.000,
das Polymilchsäure,
ein Copolymer von Milchsäure
mit einer anderen Hydroxycarbonsäure oder
ein Gemisch aus Polymilchsäure
und einem Polymer einer anderen Hydroxycarbonsäure oder einem Copolymer von
Milchsäure
mit einer anderen Hydroxycarbonsäure
umfaßt,
auflaminiert auf die Oberfläche
eines Regeneratcellulosefilms, von Papier, Leder oder Stoff.
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Ausführungsformen
der Erfindung stellen wünschenswerterweise
ein Laminat bereit, das eine Schicht aus einem Polymer umfaßt, das
in der Natur leicht abgebaut werden kann und unschädliche Abbauprodukte
erzeugt. Die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes haben
festgestellt, daß ein
Polymer, das Polymilchsäure
oder ein Copolymer von Milchsäure
mit einer anderen Hydroxycarbonsäure
enthält
oder im wesentlichen daraus besteht, fest an einem Substrat, wie
z.B. Cellophan, Papier, Leder oder Stoff haften kann, indem das
Polymer in Form eines Films oder einer Lösung auf das Polymer aufgeklebt
oder aufgebracht wird, und weiters, daß die Laminatzusammensetzung
hervorragende Transparenz, Glanz und Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweist
und über
hohe mechanische Festigkeit verfügt.
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Die
Rohmaterialien für
das Polymer sind Milchsäure,
Lactid, das ein zyklisches Milchsäuredimer ist, und andere Hydroxycarbonsäuren. Andere Hydroxycarbonsäuren sind
beispielsweise Glykolsäure,
3-Hydroxybuttersäure,
4-Hydroxybuttersäure, 4-Hydroxyvaleriansäure, 5-Hydroxyvaleriansäure und
6-Hydroxycapronsäure.
Andere Materialien können,
falls gewünscht,
in Form von Gemischen eingesetzt werden.
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Diese
Polymere können
direkt durch Kondensation unter Wasserabspaltung aus Milchsäure oder
einer anderen Hydroxycarbonsäure
oder durch Ringöffnungspolymerisation
aus Lactid, Glykolid, ε-Caprolacton
oder einem Gemisch dieser Verbindungen hergestellt werden. Es kann
auch ein durch Umesterung von Polymilchsäure mit anderen Hydroxycarbonsäurepolymeren
hergestelltes Copolymer verwendet werden. Die Milchsäureeinheit,
die diese Polymere bildet, kann L-Milchsäure, D-Milchsäure oder ein Gemisch dieser
Milchsäuren
sein.
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Das
Polymer hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 10.000 bis
1.000.000. Der Polymerisationsgrad beträgt im allgemeinen von 150 bis 20.000.
Das in diesem Bereich geringere durchschnittliche Molekulargewicht
führt zu
geringer Festigkeit der verarbeiteten Produkte, wie z.B. eines Films,
und ist daher für
die praktische Verwendung nicht geeignet. Wenn das durchschnittliche
Molekulargewicht höher
als dieser Bereich ist, wird die Verarbeitbarkeit wegen der hohen
Viskosität
im geschmolzenen Zustand schlecht.
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Weichmacher
können
zugegeben werden, um die obigen Polymere flexibel zu machen. Zu
den einsetzbaren Weichmachern gehören beispielsweise Diethylphthalat,
Dioctylphthalat, Dicyclohexylphthalat und andere Phthalsäureeser;
Diisobutyladipat, Di-n-octyladipat, Di-n-butylsebacat, Di-2-ethylhexylsebacat,
Di-2-Ethylhexylazelat und andere aliphatische Dicarbonsäureester;
Diphenyl-2-ethylhexylphosphat, Diphenyloctylphosphat und andere
Phosphorsäureester;
Tributylacetylcitrat, Tri-2-ethylhexylacetylcitrat, Tributylcitrat
und andere Hydroxypolycarbonsäureester;
Methylacetyiricinoleat, Amylstearat und andere aliphatische Carbonsäurester;
Glycerintriacetat, Triethylenglykoldicaprylat und andere Ester mehrwertiger
Alkohole; epoxyliertes Sojabohnenöl, Octylepoxystearat und andere
Weichmacher auf Epoxybasis; und Polypropylenglykoladipat, Polypropylenglykolsebacat
und andere Weichmacher auf Polesterbasis. Für Nahrungsmittelverpackungsbehälter werden
vorzugsweise sichere Weichmacher verwendet.
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Die
verwendete Weichmachermenge liegt üblicherweise im Bereich von
5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Polymerzusammensetzung.
Der Weichmacher wird dem Polymer als Lösung in einem Lösungsmittel
oder in geschmolzenem Zustand zugesetzt.
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Die
für die
Laminatzusammensetzung gemäß vorliegender
Erfindung verwendete Regeneratcellulose unterliegt keiner speziellen
Einschränkung. Herkömmliches
Cellophan und feuchtigkeitsbeständiges
Cellophan können
verwendet werden.
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Beispiele
für das
Papier zur Verwendung gemäß vorliegender
Erfindung sind Kunstdruckpapier (beschichtetes Papier), Packpapier,
Walzpapier, Reispapier und andere Papierarten auf Basis der Verarbeitung,
Krepp-Papier und Pappe. Das obige Papier kann Regeneratzellstoff
enthalten.
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Das
gemäß vorliegender
Erfindung verwendete Leder ist ein Naturprodukt, und es kann sowohl pergamentartiges,
dünnes
Leder als auch dickes Leder verwendet werden.
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Der
Stoff zur Verwendung gemäß vorliegender
Erfindung ist geeigneterweise ein aus Naturfasern hergestellter
Stoff.
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Beispiele
für die
Naturfasern sind Baumwolle, Seide und Wolle. Der Stoff umfaßt auch
Bänder, und
es kann sich sowohl um Textilien als auch Faservlies handelt. Der
Stoff besteht vorzugsweise aus Naturprodukten, kann aber, falls
gewünscht,
auch künstliche
Materialien enthalten.
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Das
Laminieren kann nach verschiedenen Verfahren durchgeführt werden,
wie z.B. Lösungsbeschichtung,
Schmelzbeschichtung und Extrusionslaminierung.
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Bei
Verwendung eines Klebers wird vorzugsweise ein abbaubarer Kleber,
wie z.B. Leim, Gelatine, Casein und Stärke, verwendet. Bei manchen
Papierarten wird jedoch kein Kleber verwendet, um eine Beeinträchtigung
des Abbaus der Laminatzusammensetzung zu vermeiden. Die Oberfläche von
Cellophan, Papier, Leder oder Stoff kann vor dem Laminieren auch
mit einer organischen Titanverbindung, organischen Silanverbindung
oder Polyethylenimin grundiert werden. In manchen Fällen kann
das Papier zunächst
mit Milchsäure,
einer anderen Hydroxycarbonsäure,
Lactid, Glykolid oder ε-Caprolacton vorimprägniert werden.
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Die
abbaubare, laminierte Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung kann
weiters mit anderen Filmen, beispielsweise Aluminiumfolie, laminiert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend im Detail anhand von Beispielen
veranschaulicht. Diese Beispiele sollen den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung jedoch nicht einschränken.
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BEISPIEL 1
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Ein
Cellophanfilm mit den Abmessungen 150 × 150 mm und einer Dicke von
50 μm wurde
mit einer 30%-igen wäßrigen Gelatinelösung als
Kleber beschichtet. Ein Polymerfilm mit einer Dicke von 30 μm wurde aus
Poly-L-milchsäure
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 150.000 hergestellt, auf
die gelatinebeschichtete Oberfläche
aufgebracht, über
Nacht unter einem Druck von 1 kg/cm2 gepreßt und dann
einen Tag lang bei 60°C
getrocknet.
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Die
Haftung zwischen Cellophan und dem Polymerfilm war gut, und der
so erhaltene Laminatfilm war fest.
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Der
Laminatfilm wurde in Kompost bei 40°C 2 Monate lang vergraben. Nach
dem Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und konnte bei äußerer Krafteinwirkung
leicht zerdrückt
werden.
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BEISPIEL 2
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Ein
Cellophanfilm mit den Abmessungen 150 × 150 mm und einer Dicke von
50 μm wurde
mit dem gleichen Poly-L-milchsäurefilm
beschichtet wie in Beispiel 1 und bei 200°C 5 min lang unter einem Druck
von 30 kg/cm2 gepreßt.
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Der
so erhaltene Laminatfilm wies gute Haftung zwischen dem Cellophan-
und dem Polymerfilm auf, war fest und hatte guten Oberflächenglanz.
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Der
Laminatfilm wurde 2 Monate lang bei 40°C in Kompost vergraben. Nach
dem Test war der Polymerfilm beeinträchtigt und konnte bei äußerer Krafteinwirkung
leicht zerdrückt
werden.
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BEISPIEL 3
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Ein
Laminatfilm wurde unter Anwendung der gleichen Vorgangsweisen wie
in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Poly-L-milchsäurefilm
durch einen Film ersetzt wurde, der eine Dicke von 25 μm aufwies,
aus einem Copolymer mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht
von 110.000 hergestellt war und aus L- und D-Milchsäure in einem Verhältnis von
9:1 bestand.
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Die
Haftung zwischen Cellophan und dem Polymerfilm war gut, und ein
so erhaltener Laminatfilm war fest und wies guten Oberflächenglanz
auf.
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Der
Laminatfilm wurde 2 Monate lang bei 40°C in Kompost vergraben. Nach
dem Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und können bei äußerer Krafteinwirkung
leicht zerdrückt werden.
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BEISPIEL 4
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Ein
Laminatfilm wurde unter Anwendung der gleichen Vorgangsweisen wie
in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Poly-L-milchsäurefilm
durch einen Film ersetzt wurde, der eine Dicke von 25 μm aufwies
und aus einem Copolymer mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht
von 50.000 hergestellt war und aus L-Milchsäure und Glykolsäure in einem
Verhältnis
von 1:1 bestand.
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Die
Haftung zwischen Cellophan und dem Polymerfilm war gut, und ein
so erhaltener Laminatfilm war fest und wies guten Oberflächenglanz
auf.
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Der
Laminatfilm wurde 2 Monate lang bei 40°C in Kompost vergraben. Nach
dem Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und konnte bei äußerer Krafteinwirkung
leicht zerdrückt werden.
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BEISPIEL 5
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Ein
Laminatfilm wurde unter Anwendung der gleichen Vorgangsweisen wie
in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Poly-L-milchsäurefilm
durch einen Film ersetzt wurde, der eine Dicke von 25 μm aufwies
und aus einem Copolymer mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht
von 60.000 hergestellt war und aus L-Milchsäure und 6-Hycroxycapronsäure in einem
Verhältnis
von 1:1 bestand.
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Die
Haftung zwischen Cellophan und dem Polymerfilm war gut, und ein
so erhaltener Laminatfilm war fest und wies guten Oberflächenglanz
auf.
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Der
Laminatfilm wurde 2 Monate lang bei 40°C in Kompost vergraben. Nach
dem Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und konnte bei äußerer Krafteinwirkung
leicht zerdrückt werden.
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BEISPIEL 6
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Ein
Cellophanfilm mit den Abmessungen 150 × 150 mm und einer Dicke von
50 μm wurde
mit 2,0 g einer 15%-igen Chloroform-Lösung von Poly-L-milchsäure mit
einem Molekulargewicht von 110.000 beschichtet und über Nacht
bei Raumtemperatur getrocknet.
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Der
Laminatfilm wurde 1 Monat lang bei 40°C in Kompost vergraben. Nach
dem Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und konnte bei äußerer Krafteinwirkung
leicht zerdrückt werden.
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BEISPIEL 7
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Packpapier
mit den Abmessungen 150 × 150 mm
und einem Basisgewicht von 82 g/m2 wurde
mit einer 30%-igen wäßrigen Gelatinelösung als
Kleber beschichtet, mit einem Film überlagert, der aus Poly-L-milchsaure
mit einem gewichtsmittleren Mole kulargewicht von 150.000 hergestellt
worden war und eine Dicke von 30 μm
aufwies, und über
Nacht unter einem Druck von 1 kg/cm2 gepreßt.
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Die
Haftung zwischen dem Papier und dem Polymerfilm war gut, und das
erhaltene Laminatpapier war fest. Das Laminatpapier wurde in 1 n
wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach 1 h war die Polymerschicht an der Oberfläche in der Lösung aufgelöst, und
der übrige
Papierabschnitt konnte leicht zerrissen werden.
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Das
Laminatpapier wurde 1 Monat lang in der Erde vergraben. Nach dem
Test war der Film an der Oberfläche
beeinträchtigt
und konnte leicht zerrissen werden.
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BEISPIEL 8
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Holzfreies
Papier mit den Abmessungen 150 × 150
mm und einem Basisgewicht von 65,5 g/m2 wurde
mit einem Poly-L-milchsäurefilm
wie in Beispiel 7 überlagert
und bei 200°C
3 min lang unter einem Druck von 30 kg/cm2 gepreßt.
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Die
Haftung zwischen dem Papier und dem Polymerfilm war gut, und der
erhaltene Laminatfilm war fest und wies guten Oberflächenglanz
auf.
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Der
Laminatfilm wurde in 1 n wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach einer Stunde war die Polymerschicht an der Oberfläche in der Lösung aufgelöst, und
der verbleibende Papierabschnitt wurde ein Monat lang in der Erde
vergraben.
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Nach
dem Test war der Film an der Oberfläche beeinträchtigt, und konnte leicht zerrissen
werden.
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BEISPIEL 9
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Laminatpapier
wurde unter Anwendung der gleichen Vorgangsweisen wie in Beispiel
8 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Poly-L-milchsäurefilm
durch einen Film ersetzt wurde, der aus einem Copolymer mit einem
gewichtsmittleren Molekularge wicht von 110.000 hergestellt worden
war, aus L-Milchsäure
und D-Milchsäure
in einem Verhältnis von
1:1 bestand und eine Dicke von 25 μm aufwies.
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Die
Haftung zwischen dem Papier und dem Polymerfilm war gut. Der erhaltene
Laminatfilm war fest und wies guten Oberflächenglanz auf.
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Das
Laminatpapier wurde in 1 n wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach einer Stunde war die Polymerschicht auf der Oberfläche in der
Lösung
aufgelöst,
und der verbleibende Papierabschnitt konnte leicht zerrissen werden.
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Das
Laminatpapier wurde 1 Monat lang in der Erde vergraben. Nach dem
Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und konnte leicht zerrissen
werden.
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BEISPIEL 10
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Laminatpapier
wurde unter Anwendung der gleichen Vorgangsweisen wie in Beispiel
8 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Poly-L-milchsäurefilm
durch einen Film ersetzt wurde, der aus einem Copolymer mit einem
gewichtsmittleren Molekulargewicht von 50.000 hergestellt worden
war, aus L-Milchsäure
und Glykolsäure
in einem Verhältnis von
1:1 bestand und eine Dicke von 25 μm aufwies.
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Die
Haftung zwischen dem Papier und dem Polymerfilm war gut. Der erhaltene
Laminatfilm war fest und wies guten Oberflächenglanz auf.
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Das
Laminatpapier wurde in 1 n wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach einer Stunde war die Polymerschicht auf der Oberfläche in der
Lösung
aufgelöst,
und der verbleibende Papierabschnitt konnte leicht zerrissen werden.
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Das
Laminatpapier wurde 1 Monat lang in der Erde vergraben. Nach dem
Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und konnte leicht zerrissen
werden.
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BEISPIEL 11
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Laminatpapier
wurde unter Anwendung der gleichen Vorgangsweisen wie in Beispiel
8 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Poly-L-milchsäurefilm
durch einen Film ersetzt wurde, der aus einem Copolymer mit einem
gewichtsmittleren Molekulargewicht von 60.000 hergestellt worden
war, aus L-Milchsäure
und 6-Hydroxycapronsäure
in einem Verhältnis
von 1:1 bestand und eine Dicke von 25 μm aufwies.
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Die
Haftung zwischen dem Papier und dem Polymerfilm war gut. Der erhaltene
Laminatfilm war fest und wies guten Oberflächenglanz auf.
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Der
Laminatfilm wurde in 1 n wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach einer Stunde war die Polymerschicht auf der Oberfläche in der Lösung aufgelöst, und
der verbleibende Papierabschnitt konnte leicht zerrissen werden.
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Das
Laminatpapier wurde 1 Monat lang in der Erde vergraben. Nach dem
Test war der Polymerfilm an der Oberfläche beeinträchtigt und konnte leicht zerrissen
werden.
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BEISPIEL 12
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Auf
ein holzfreies Papier mit den Abmessungen 150 × 150 mm und einem Basisgewicht
von 65,5 g/m2 wurden 2,0 g einer 15%-igen
Chloroformlösung von
Poly-L-milchsäure mit
einem Molekulargewicht von 110.000 aufgetragen und über Nacht
bei Raumtemperatur getrocknet. Die so erhaltene Laminatzusammensetzung
wurde bei 50°C
unter reduziertem Druck weitergetrocknet. Das so erhaltene Laminatpapier
war fest und wies guten Oberflächenglanz
auf.
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Das
Laminatpapier wurde in 1 n wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach einer Stunde war die Polymerschicht an der Oberfläche in der
Lösung
aufgelöst,
und der verbleibende Papierabschnitt konnte leicht zerrissen werden.
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Das
Laminatpapier wurde 1 Monat lang in der Erde vergraben. Nach dem
Test war der Film an der Oberfläche
beeinträchtigt
und konnte leicht zerrissen werden.
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BEISPIEL 13
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Pergament
mit den Abmessungen 150 × 150 mm
und einer Dicke von 500 μm
wurde mit einer wäßrigen Caseinlösung als
Kleber beschichtet. Ein Film, der aus Poly-L-milchsäure mit einem gewichtsmittleren
Molekulargewicht von 150.000 hergestellt worden war und eine Dicke
von 30 μm
aufwies, wurde auf die beschichtete Oberfläche aufgelegt und über Nacht
bei Raumtemperatur unter einem Druck von 5 kg/cm2 gepreßt und daraufhin
1 Tag lang bei 60°C
getrocknet.
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Haftung
zwischen dem Pergament und dem Polymerfilm war gut, und das so erhaltene
Laminat war fest.
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Das
Laminat wurde in 1 n wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach einer Stunde war die Polymerschicht auf der Oberfläche in der
Lösung
aufgelöst,
und das Pergament wurde rückgewonnen
und konnte wiederverwendet werden.
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BEISPIEL 14
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Baumwollstoff
mit den Abmessungen 150 × 150
mm und einer Dicke von 300 μm
wurde mit Glyoxal behandelt, mit einem Film überlagert, der aus Poly-L-milchsäure mit
einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 150.000 hergestellt
worden war und eine Dicke von 30 μm
hatte, über
Nacht bei Raumtemperatur unter einem Druck von 5 kg/cm2 gepreßt und daraufhin
1 Tag lang bei 60°C
getrocknet.
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Die
Haftung zwischen dem Baumwollstoff und dem Polymerfilm war gut,
und das so erhaltene Laminat war fest.
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Das
Laminat wurde in 1 n wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
60°C erhitzt.
Nach einer Stunde war der Polymerfilm auf der Oberfläche in der
Lösung aufgelöst, und
der Baumwollstoff wurde rückgewonnen.
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BEISPIEL 15
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Eine
Polyaminosäurefaser
mit einer Dicke von 50 μm
wurde durch eine 15%-ige Chloroformlösung von Poly-L-milchsäure mit
einem Molekulargewicht von 110.000 geführt, um Poly-L-milchsäure an der
Oberfläche
der Faser anhaften zu lassen. Nach dem Trocknen wurden die behandelten
Fasern der Länge
und der Breite nach kombiniert und heißgepreßt, um ein Faservlies zu erhalten.
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Ein
Film, der aus Poly-L-milchsäure
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 150.000 hergestellt
worden war und eine Dicke von 30 μm
aufwies, wurde auf das oben erhaltene Faservlies mit den Abmessungen
150 × 150
mm und einer Dicke von 200 μm
aufgelegt, über
Nacht bei Raumtemperatur unter einem Druck von 5 kg/cm2 gepreßt und daraufhin
1 Tag lang bei 60°C
getrocknet.
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Die
Haftung zwischen dem Faservlies und dem Polymerfilm war gut. Die
so erhaltene Laminatbahn war fest.
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Die
Laminatbahn wurde 2 Monate lang bei 40°C in Kompost vergraben. Nach
dem Test war die Bahn beeinträchtigt,
und die Form der Bahn ließ sich durch äußere Krafteinwirkung
leicht zerstören.