DE69223829T2 - Gerät eines lokalen Bus-Kommunikationssystems - Google Patents
Gerät eines lokalen Bus-KommunikationssystemsInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein lokales Bus-Kommunikationssystem mit einem seriellen Steuerbus, der mit einer Vielzahl von adressierbaren Geräten verbunden ist, wobei jedes Gerät mindestens ein funktionelles Element enthält, das über den Bus als ein Teilgerät adressierbar ist und wobei die Teilgeräte in dem System ein Benutzerausgabe-Teilgerät zum Anzeigen von Statusinformationen von einem oder mehreren Geräten des Systems für einen Benutzer des Systems enthalten und ein erstes Steuerungsteilgerät zum Initiieren der Anzeige von solchen Statusinformationen, wobei das erste Steuerungsteilgerät Mittel zum Erzeugen einer Geräteinformations-Anforderungsmeldung enthält, die an ein anderes Gerät adressiert wird als an jenes, das das erste Steuerungsteilgerät enthält, und wobei das adressierte Gerät ein zweites Steuerungsteilgerät enthält, das auf eine solche Anforderungsmeldung reagiert, um die gewünschten Statusinformationen zu bestimmen.
- Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung zur Verwendung als ein adressierbares Gerät in einem solchen System, wobei eine derartige Vorrichtung eine Schnittstelle enthält, die die Verbindung mit einem seriellen Steuerbus ermöglicht und als ein Gerät über den genannten Bus adressierbar ist, und wobei die Vorrichtung weiterhin ein oder mehrere funktionelle Elemente enthält, die über den Bus als Teilgeräte adressierbar sind.
- Ein bekannter serieller Steuerbus zur Verbindung vom Heim-Audio- und Videogeräten ist der Domestic Digital Bus (D2B), der durch die International Electrotechnical Commission (IEC) genormt wurde. Eine Vorrichtung mit D2B-Schnittstelle und Bildschirmanzeige (On-Screen Display, OSD) der Statusinformationen ist in Großbritannien in Form des Farbfernsehempfängers 2070 von Philips verfügbar. In den bekannten Vorrichtungen sind die angezeigten Statusinformationen auf Informationen zum Status innerhalb der Vorrichtung selbst begrenzt. Obwohl eine andere Vorrichtung, zum Beispiel ein Videorecorder, dafür bekannt ist, dem Videoausgang Statusmeldungen zur Anzeige für den Benutzer auf einem Fernsehbildschirm zu überlagern, ist der Inhalt der Benutzermeldungen wiederum auf den Status innerhalb der Vorrichtung begrenzt, die diese Meldung initiiert. Außerdem, und vor allem wenn Vorrichtungen von verschiedenen Herstellern in Kombination benutzt werden, gibt es keine Garantie, daß die Bildschirmmeldungen von einer Vorrichtung nicht mit denen einer anderen in Widerspruch stehen, und es ist nicht wünschenswert, daß zum Beispiel ein Satellitentuner seinem Videoausgangssignal Statusmeldungen überlagert, wenn dieses durch einen Videorecorder aufgezeichnet werden soll.
- Ein weiteres Problem, das sich beim Erhalten der Statusinformationen - entweder in Form von Benutzermeldungen oder in maschinenlesbarer Form für interne Steuerzwecke - stellt, besteht darin, daß der Status sich in Reaktion auf eine Vielzahl von Ereignissen ändern kann. Ein Cassettendeck im Bandschnellauf- oder Wiedergabebetrieb wird zum Beispiel stoppen, wenn das Bandende erreicht ist. Während bei dem bekannten Bussystem der Status überwacht werden kann, indem Geräte und Teilgeräte mit häufigen Anforderungsmeldungen abgerufen werden, macht bei einem solchen Abrufverfahren auftretende Umfang des Datenverkehrs auf dem Bus (Anforderungen und Antworten) dieses Verfahren ungeeignet für die weitverbreitete Anwendung in einem System mit mehr als nur wenigen Teilgeräten.
- Ein Beispiel für das eingangs erwähnte System wird in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 369 382 (Miyagawa et al/Sony Corporation) beschrieben. In dem beschriebenen System umfaßt ein Fernsehgerät, das einen Teil eines Systems bildet, eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), der die anderen Komponentengeräte Funktionscodes senden, welche die verschiedenen Aspekte ihres aktuellen Status identifizieren. Durch das Nachschlagen in einer Tabelle setzt die CPU des Fernsehgerätes die empfangenen Funktionscodes in entsprechende Benutzermeldungen um, die dann erzeugt und angezeigt werden. In dem System aus der Patentschrift EP-A 369 382 liefern die angeschlossenen Geräte die entsprechenden Funktionscodes, d.h. die Codes, die durch die CPU des Fernsehgerätes erkannt werden.
- Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Implementierung von verbesserten Statusinformations-Einrichtungen in einem System zu ermöglichen, wie es eingangs beschrieben wurde.
- Die Erfindung schafft ein lokales Bus-Kommunikationssystem wie eingangs beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das zweite Steuerungsteilgerät so angeordnet ist, daß eine formatierte benutzer-lesbare Meldung (im folgenden "die Benutzermeldung") zusammengestellt wird und daß die Benutzermeldung unmittelbar oder über eines oder mehrere Steuerungsteilgeräte des Systems an das Benutzerausgabe-Teilgerät zur Anzeige gesendet wird. Das erste (initiierende) und das zweite (adressierte) Steuerungsteilgerät können sich in verschiedenen Vorrichtungen befinden, und das Benutzerausgabe-Teilgerät kann sich in einer dieser Vorrichtungen oder in einer dritten Vorrichtung befinden. Außerdem ermöglicht die verteilte Steuerungseigenschaft eines Busses wie des D2B, daß mehr als ein Steuerungsteilgerät zu unterschiedlichen Zeiten als initiierendes und als adressiertes Teilgerät fungiert. Die Erfindung macht es möglich, daß das initiierende Steuerungsteilgerät sicherstellt, daß die Statusinformationen von einer Reihe von verschiedenen Geräten wie gewünscht in einer kohärenten Weise angezeigt werden können, ohne daß Konflikte entstehen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sendet das zweite Steuerungsteilgerät die zusammengestellte Benutzermeldung an das erste Steuerungsteilgerät, und das erste Steuerungsteilgerät leitet die Benutzermeldung an das Benutzerausgabe-Teilgerät weiter. Das initiierende Steuerungsteilgerät kann dadurch die Benutzermeldung von dem adressierten Steuerungsteilgerät mit eigenen Benutzermeldungen und/oder mit Benutzermeldungen, die von weiteren adressierten Steuerungsteilgeräten erfaßt oder empfangen wurden, kombinieren oder gegen diese austauschen, und die kombinierte Benutzermeldung zur Anzeige an das Benutzerausgabe-Teilgerät übertragen.
- Das erste Steuerungsteilgerät kann so konfiguriert sein, daß es in der Geräteinformations-Anforderungsmeldung ein Feld enthält, welches ein Format für die benutzer-lesbare Meldung spezifiziert, wobei das zweite Steuerungsteilgerät auf das format-spezifizierende Feld reagiert, um die benutzer-lesbare Meldung in Übereinstimmung mit dem spezifizierten Format zusammenzustellen. Die flexible Definition des Meldungsformats auf diese Weise ermöglicht es dem ersten Steuerungsteilgerät, den Umfang der erforderlichen Meldung vorzugeben, und ermöglicht insbesondere die bestmögliche Ausnutzung der Möglichkeiten der Benutzermeldung im gesamten System, obwohl die einzelnen Geräte sehr unterschiedliche Fähigkeiten haben können.
- Das erste Steuerungsteilgerät kann außerdem so angeordnet sein, daß es in einem solchen Feld in der Geräteinformations-Anforderungsmeldung das Format der gewünschten Benutzermeldung durch die Anzahl und Länge von Zeilen oder Zeichen und durch Verweis auf einen bestimmten Zeichensatz spezifiziert. Die Anzahl der möglichen Meldungsformate sollte begrenzt sein, um die Aufgabe des Zusammenstellens für das adressierte Steuerungsteilgerät zu vereinfachen. Die Spezifizierung von verschiedenen Zeichensätzen erleichtert die Erstellung von Benutzermeldungen in geeigneten Sprachen für den Benutzer. Das zweite Steuerungsteilgerät kann auf eine Anforderung der verfügbaren Formate reagieren und eine Liste von zusammenstellbaren Benutzermeldungsformaten zurückschicken.
- Das zweite Steuerungsteilgerät kann außerdem Mittel enthalten, die auf eine Änderung des Status innerhalb des System reagieren, um eine aktualisierte Benutzermeldung zu erstellen und zu übertragen, ohne daß eine weitere Informationsanforderung vom ersten Steuerungsteilgerät erforderlich ist. Auch dadurch ist es möglich, den Benutzer über Änderungen des Gerätestatus (Kanaländerungen, Bandende, usw.) zu informieren, wobei gleichzeitig der starke Datenverkehr auf dem Bus vermieden wird, der ansonsten durch das kontinuierliche Abrufen des adressierten Gerätes entstehen würde. Das erste Steuerungsteilgerät kann außerdem so angeordnet werden, daß es in der Geräteinformations-Anforderungsmeldung ein Feld enthält, welches spezifiziert, ob aktualisierte Benutzermeldungen gewünscht werden oder nicht.
- Da das zweite Steuerungsteilgerät die Adresse des ersten Steuerungsteilgerätes, welches die aktualisierten Meldungen angefordert hat, behalten muß, und da zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr Anforderungen ausstehen, als das zweite Steuerungsteilgerät behalten kann, ist es vorteilhaft, wenn das erste Steuerungsteilgerät Mittel zum Erzeugen einer Verifizierungsanforderung enthält, die an das zweite Steuerungsteilgerät adressiert wird, wobei das zweite Steuerungsteilgerät auf die Verifizierungsanforderungsmeldung reagiert, um eine Meldung zu erzeugen, die angibt, ob aktualisierte Benutzermeldungen erzeugt werden.
- Das zweite Steuerungsteilgerät kann Mittel zum Erzeugen einer Teilgerätstatus-Anforderungsmeldung enthalten, die an ein weiteres Teilgerät im System adressiert ist, während das weitere Teilgert Mittel enthält, die auf die Teilgerätstatus-Anforderungsmeldung reagieren, um eine Teilgerätstatus-Meldung zur Verwendung bei der Zusammenstellung der Benutzermeldung an das zweite Steuerungsteilgerät zurückzuschicken.
- Das weitere Teilgerät könnte sich in jeder Vorrichtung des Systems befinden, so daß zum Beispiel ein Anzeige auf dem Bildschirm des Fernsehgerätes den Benutzer nicht nur darüber informieren könnte, daß ein Bild von einem separaten Satellitentuner angezeigt wird, sondern auch, welcher Kanal im Tuner gewählt ist.
- Wie bei der Geräteinformationsanforderung können aktualisierte Teilgerätstatus-Meldungen automatisch in Reaktion auf Änderungen im Status verfügbar gemacht werden, und diese können wiederum die Zusammenstellung einer aktualisierten Benutzermeldung durch das zweite Steuerungsteilgerät auslösen, wenn eine Anforderung für aktualisierte Meldungen aussteht.
- Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung zur Verwendung als ein adressierbares Gerät in einem System, wie es in dem vorhergehenden Anspruch beschrieben wurde, wobei die Vorrichtung eine Schnittstelle enthält, die die Verbindung mit einem seriellen Steuerbus und mindestens einem funktionellen Element ermöglicht, wobei das funktionelle Element über den Bus als ein Steuerungsteilgerät adressierbar ist, wobei das genannte Teilgerät folgendes enthält: Mittel, die mit der Schnittstelle verbunden sind, um eine Geräteinformations-Anforderungsmeldung zu empfangen, die über den Bus übertragen wird; Mittel, die auf eine solche Meldung reagieren, um bestimmte Statusinformationen des Gerätes zur Mitteilung an einen Benutzer des Systems zu bestimmen; Mittel, die so angeordnet sind, daß eine formatierte benutzer-lesbare Meldung, die Benutzermeldung, zusammengestellt wird, welche die genannten Statusinformationen enthält; und Übertragungsmittel, um die Benutzermeldung direkt oder über ein oder mehrere andere mit dem Bus verbundene Steuerungsteilgeräte an ein Benutzerausgabe- Teilgerät zu übertragen, das über den Bus zur Anzeige adressierbar ist. Das Steuerungsteilgerät kann außerdem Mittel umfassen, die als das erste (initiierende) Steuerungsteilgerät im System fungieren, das heißt Mittel, die so angeordnet sind, daß sie eine an ein Steuerungsteilgerät in einer anderen mit diesem Bus verbundenen Vorrichtung adressierte Geräteinformations-Anforderungsmeldung erzeugen und über den Bus senden.
- Es ist zu beachten, daß die Teilgerätstatus-Anforderungsmeldung benutzt werden kann, um Statusinformationen zu Steuerungszwecken zu erhalten, die nicht unbedingt mit der Lieferung von benutzer-lesbaren Meldungen verbunden sind, und in einer separaten britischen Patentanmeldung behandelt wurde, die nach dem Prioritätsbeleg der vorliegenden Patentanmeldung eingereicht wurde und von dem zusammen mit diesem Prioritätsbeleg EP-A-0 510 739 Priorität beansprucht.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1 Audio/Video-Unterhaltungsgeräte, die ein erfindungsgemäßes lokales Bus-Kommunikationssystem bilden, und
- Figur 2 die Funktion des Systems, das eine Bildschirmanzeige der Statusinformationen liefert.
- Figur 1 zeigt ein Heim-Video-Unterhaltungssystem mit einem Satellitentuner 10, einem Videocassettenrecorder (VCR) 12 und einem Fernsehempfänger 14, die alle mit einem seriellen Datenbus 16 verbunden sind. Video- und Audiosignale werden innerhalb der Geräte 10, 12, 14 und zwischen diesen Geräten zum Beispiel über SCART-Stecker (Euro-AV-Anschluß), Buchsen und mehradrige Kabel weitergeleitet.
- Der serielle Datenbus ist in dieser Ausführungsform ein Domestic Digital Bus (D2B), wie er durch die International Electrotechnical Commission (IEC), Genf, genormt wurde, in dem IEC-Dokument 1030 veröffentlicht werden soll und zuvor als Entwurf verfügbar ist. D2B schafft eine verteilte Steuerung des Busses und ermöglicht die eindeutige Adressierung von Befehlen und anderen Meldungen an spezielle "Geräte", zum Beispiel die Vorrichtungen 10, 12 und 14, und auch an spezielle "Teilgeräte" innerhalb jedes Gerätes.
- Innerhalb jedes Gerätes 10, 12, 14 sind Blöcke abgebildet, die D2B-Teilgeräte darstellen. Die Unterteilung eines Gerätes in Teilgerate ist nur in logischem Sinne erforderlich, das heißt, von seinem Verhaltens in bezug auf den seriellen Bus 16 her gesehen. In der physikalischen Implementierung des Gerätes kann es entsprechende separate physikalische Teilgeräte geben oder auch nicht. In der Tat enthält bei der abgebildeten Ausführungsform jedes Gerät ein Audio/Video-Controller-artiges (AVC) Teilgerät, das für die Steuerung sorgt und die systematische Abfrage-Intelligenz für alle Teilgeräte in diesem Gerät liefert und die D2B-Meldungen über die in Figur 1 gestrichelt gezeichneten Datenwege zwischen diesen Teilgeräten austauscht. Die AVC-Teilgeräte liefern auch die (verteilte) Steuerungslogik des Systems als Ganzem, die die Benutzerbefehle interpretiert und den Betrieb des Systems entsprechend steuert. Oft werden die Steuerungslogik des AVC und einige oder alle anderen Teilgeräte mit Hilfe eines einzigen programmierten Mikrocontrollers integriert. Im allgemeinen sind auch andere Teilgeräte, die in Figur 1 nicht dargestellt sind, in einem solchen System enthalten, darunter Timer, Audio-Verstärker und so weiter, und die hier beschriebenen videobezogenen Teilgeräte wurden hier nur als Beispiel herangezogen.
- In dem Satellitentuner-Gerät 10 führt ein Tuner-Teilgerät 26 (TUN) die Signalverarbeitungsfunktionen aus, die erforderlich sind, um Basisband-Videosignale auf einem Signalpfad A zu liefern, während das AVC-Teilgerät 20 Benutzeranweisungen von einem Benutzer-Eingabe/Ausgabe-Teilgerät 27 (UIO) und D2B-Meldungen vom Bus 16 empfängt und die Kanäle wählt, die gegenwärtigen Kanalauswahlen verfolgt und so weiter.
- Das VCR-Gerät 12 umfaßt sein AVC-Teilgerät 22 und auch ein Benutzer- Eingabe/Ausgabe-Teilgerät 29 (UIO) oder terrestrisches Rundfunktuner-Teilgerät 28 (TUN), ein Umschalt-Teilgerät 30 (SB) und ein Videocassetten-Aufnahme/Wiedergabe- Deck 32 (DCK). Das Aufnahmemedium selbst ist bei 34 angegeben. Der Signalpfad A ist über einen ersten externen Anschluß (SCART) 36 des VCR-Gerätes 12 mit einem Eingang des Umschalt-Teilgerätes 30 des Videorecorders verbunden. Ein zweiter externer Anschluß 38 des VCR-Gerätes ist ebenfalls über einen Signalpfad B mit dem Umschalt-Teilgerät 30 verbunden, zum Beispiel, um den Anschluß eines Bildplattenspielers oder eines zweiten Videorecorders zu ermöglichen. Das terrestrische Tuner-Teilgerät 28 liefert über einen Signalpfad C ein Videosignal an den Umschalter 30, und das Deck- Teilgerät 32 liefert über Signalpfad D ein Videosignal an den Umschalter 30. Der Umschalter 30 liefert Videosignale über einen Signalpfad E an das Deck 32 und über einen Signalpfad F an einen dritten externen Anschluß 40 des VCR-Gerätes 12. Die Prozesse des Lesens und Schreibens von Signalen auf das Band 34 im Deck-Teilgerät 32 sind schematisch durch die Videosignalpfade G bzw. H dargestellt.
- Das Fernsehempfänger-Gerät 14 umfaßt sein AVC-Teilgerät 24 und auch ein Benutzer-Eingabe/Ausgabe-Teilgerät 41 (UIO), ein terrestrisches Tuner-Teilgerät 42 (TUN), ein Umschalt-Teilgerät 44 (SB) und ein Videomonitor-Teilgerät 46 (VID). Das Fernsehempfänger-Gerät 14 hat zwei externe (SCART-)Anschlüsse 48 und 50, über die Videosignale an den Umschalter 44 geliefert werden. Der Anschluß 48 bildet einen Teil eines unbenutzten Videosignalpfades J, während der Anschluß 50 mit dem dritten externen Anschluß 40 des VCR-Gerätes 12 verbunden ist, so daß sich der Videosignalpfad F von einem Ausgang des Umschalters 30 im VCR zu einem Eingang des Umschalters 44 im Fernsehempfänger-Gerät 14 erstreckt. Ein Videosignalausgang des Tuner-Teilgerätes 42 ist mit einem weiteren Eingang des Umschalters 44 verbunden, um einen Signalpfad K zu bilden. Ein erster Videosignalausgang des Umschalters 44 ist mit einem Eingang des Videomonitor-Teilgerätes 46 (Signalpfad L) verbunden. Das UIO-Teilgerät 41 des Fernsehempfängers umfaßt eine Bildschirmanzeigefunktion (OSD), die im folgenden beschrieben wird.
- In Betrieb können die Tuner-Teilgeräte 26, 28 und 42 als Quellen des Videosignals in dem System betrachtet werden. Das Videomonitor-Teilgerät 46 kann als ein Zielort für die Videosignale dienen und zeigt dem Benutzer Bilder, wie durch den gestrichelten Ausgangspfad M angegeben. Das Aufnahme/Wiedergabe-Deck-Teilgerät 32 kann als Quelle und/oder Zielort der Videosignale dienen, je nachdem, ob es sich zu einem bestimmten Zeitpunkt im Wiedergabe- oder Aufnahmebetrieb befindet.
- Da die funktionellen Elemente in den Vorrichtungen 10, 12 und 14 als D2B-Teilgeräte adressierbar sind, kann jedes der AVC-Teilgeräte 20, 22, 24 die Steuerung des Busses übernehmen und Befehle an diese Teilgeräte adressieren. Dies erfolgt zum Beispiel durch ein AVC-Teilgerät, dem durch ein UIO-Teilgerät ein Benutzerbefehl mitgeteilt wurde und das die Steuerung von Teilgeräten an verschiedenen Punkten im System fordert, um die Wünsche des Benutzers umzusetzen.
- D2B-Meldungsformate zur Steuerung der Grundfunktionen von bestimmten allgemeinen Teilgeräten sind bereits in der obengenannten IEC-Norm definiert, während noch Raum gelassen wurde, um nicht nur neue Befehle zu definieren, sondern auch Anforderungs- und Antwortmeldungen, die es einem D2B-Gerät oder Teilgerät ermöglichen, ein anderes hinsichtlich seiner Eigenschaften und seines Status zu befragen. Jedes Umschalt-Teilgerät 30 und 44 kann über den Bus (oder durch sein zugehöriges AVC-Teilgerät) gesteuert werden, um seine(n) Ausgangs-Datenpfad(e) mit einem bestimmten seiner Eingangsdatenpfade zu verbinden. Wenn zum Beispiel ein Benutzer dem Fernsehempfänger-Gerät 14 angibt, daß gewünscht wird, einen bestimmten Satellitenübertragungskanal zu sehen, können entsprechend adressierte und codierte D2B- Meldungen über den Bus 16 gesendet werden, um sicherzustellen, daß der Satellitentuner 10, der Videorecoder 12 und das Fernsehgerät 14 aktiv sind, um dafür zu sorgen, daß der Satellitentuner 10 den geeigneten Kanal wählt, um dafür zu sorgen, das das VCR-Umschalt-Teilgerät 30 den Signalpfad A mit dem Signalpfad F verbindet, und um dafür zu sorgen, daß das Fernseh-Umschalt-Teilgerät 44 den Signalpfad F mit dem Signalpfad L verbindet. Es gibt viele Möglichkeiten zur Realisierung dieser Ereignisse mit und ohne Eingriff von seiten des Benutzers. Die größte Benutzerfreundlichkeit wird erreicht, wenn der gesamte Prozeß durch das AVC-Teilgerät des Gerätes gesteuert werden kann, welches die Benutzereingabe erhält. Die für den Aufbau des Signalpfades von A nach L erforderlichen Informationen können durch eine geeignete Reihe von D2B-Anforderungsmeldungen an die entsprechenden Geräte und Teilgeräte erhalten werden. Ein geeignetes System zur Schaffung einer solchen Steuerung ist in der Patentschrift GB-2 223 114-A1 (PHN 12678) beschrieben. In diesem System muß ein AVC- Teilgerät nicht das gesamte System kennen, sondern nur seine nächsten Nachbarn.
- Um eine benutzerfreundliche Benutzerschnittstelle für das System zu schaffen, kann jedes AVC-Teilgerät (im folgenden "AVC" genannt) wünschen, Benutzermeldungen mit Hilfe der Bildschirmanzeigefunktion (OSD) des UIO-Teilgerätes 41 anzuzeigen. Wenn zum Beispiel das Fernsehgerät durch einen Benutzer aktiviert wird und ein Signalpfad entsprechend den Wünschen des Benutzers aufgebaut wird, kann der AVC 24 wünschen, für den Benutzer entsprechend visuell darzustellen, welcher Kanal angezeigt wird. Wenn das Signal vom Satellitentuner 10 stammt, würde eine herkömmliche Bildschirmanzeige in der Lage sein, nicht mehr als die Tatsache festzustellen, daß das Signal vom zweiten externen Anschluß 50 stammt. Damit die angezeigte Information den tatsächlichen Kanalnamen enthält, der nur innerhalb des AVC 20 bekannt ist, wird ein Geräte-Informationsprozeß eingerichtet, bei dem der AVC 24 als initiierender AVC agiert und AVC 20 als adressierter AVC.
- Es können mehrere Geräte-Informationsprozesse gleichzeitig laufen, wobei jeder Prozeß nur einen initiierenden AVC und einen oder mehrere adressierte AVC betrifft. Jeder AVC kann in eine Reihe von Geräte-Informationsprozessen einbezogen werden, wobei er bei einigen Prozessen als initiierender AVC agiert und bei anderen als adressierter AVC.
- Um die Geräte-Informationsfunktion zu implementieren, werden die folgenden D2B-Anforderungen und Befehle zur Verwendung durch einen initiierenden AVC im System aus Figur 1 definiert:
- - Die Anforderung [Zeichensätze?] veranlaßt den adressierten AVC, mit einem Parameter [Zeichensatz] oder einer Liste von Parametern zu antworten, die die unterstützten Zeichensätze durch Verweis auf eine Liste von Standard-Sätzen identifiziert;
- - die Anforderung [Geräte-Informationsformat?] veranlaßt den adressierten AVC, mit einer Liste von Formatdefinitionen [Format] zu antworten, die die Höhe und Breite (in Zeichen) der Benutzermeldungen spezifiziert, welche der adressierte AVC zusammenstellen kann;
- - der Befehl [Gerätestatus überwachen] weist den adressierten AVC an, eine Benutzermeldung zusammenzustellen, und hat die Parameter [Format] und [Zeichensatz], um das Format der gewünschten Benutzermeldung zu spezifizieren, und auch einen Steuerparameter, der [einmal], [ein] oder [aus] sein kann; und
- - die Anforderung [Überwachung Gerätestatus?] veranlaßt den adressierten AVC, [ein] oder [aus] zu antworten, wie oben beschrieben.
- Bei allen obigen Anforderungen gibt eine Antwort [Nicht Implementiert] vom adressierten AVC an, daß eine Geräte-Informationsfunktion nicht durch diesen AVC implementiert ist.
- Wenn der Steuerparameter im Befehl [Gerätestatus überwachen] [einmal] lautet, wird hiermit angegeben, daß nur eine einzige Benutzermeldung gewünscht wird, die den aktuellen Status angibt, während der Wert [ein] besagt, daß eine aktualisierte Benutzermeldung in Reaktion auf jede Statusänderung gewünscht wird, bis der Befehl erneut mit dem Steuerparameter [aus] ausgegeben wird.
- Für den adressierten AVC ist der Befehl [Geräte-Information] mit den Parametern [Format], [Zeichensatz] und [Text] definiert, der dem initiierenden AVC gesendet werden kann, und er enthält die Benutzermeldung im Parameter [Text]. Dies wird als eine Befehlsmeldung implementiert und nicht als eine Antwort auf eine Anforderung, damit der adressierte AVC die Benutzermeldungen spontan in Reaktion auf nachfolgende Statusänderungen unaufgefordert von sich gibt.
- Die Anforderung [Überwachung Gerätestatus?] wird benutzt, um herauszufinden, ob ein adressierter AVC eine Benutzermeldung an den initiierenden AVC zurücksendet: [ein], wenn dies der Fall ist; [aus], wenn dies nicht der Fall ist. Es ist zu beachten, daß die Antwort [aus] empfangen werden kann, obwohl dem adressierten AVC vor kurzem der Befehl [Gerätestatus überwachen] [ein] erteilt wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der adressierte AVC jeden initiierenden AVC aufzeichnen muß, der auf eine aktualisierte Benutzermeldung wartet, zum Beispiel, indem er die Geräte-Teilgeräte-Adresse jedes initiierenden AVC in einer Tabelle speichert. Wenn diese Tabelle gefüllt ist, kann kein weiterer Geräte-Informationsprozeß den adressierten AVC nutzen. Der Tabelleneintrag wird gelöscht, wenn der Befehl [Gerätestatus überwachen] [aus] von dem entsprechenden initiierenden AVC empfangen wird. Es ist auch wünschenswert, daß der adressierte AVC einen Tabelleneintrag löscht, wenn der initiierende AVC inaktiv werden sollte, zum Beispiel, wenn eine Vorrichtung in dem System ausgeschaltet wird.
- Figur 2 zeigt eine typische Sequenz von Meldungen, die zwischen einem einzigen initiierenden AVC auf der linken Seite, einem adressierten AVC in der Mitte und einem OSD-Teilgerät auf der rechten Seite ausgetauscht werden. Die drei vertikalen Linien stellen die parallelen Aktionen von jedem dieser Teilgeräte dar, wobei die Zeit von oben nach unten zunimmt. Interaktionen in Form von D2B-Meldungen sind durch Pfeile dargestellt, die von einer dieser Linien auf eine andere weisen. Die Schritte 200 und 210 beziehen sich auf eine 'nur einmalige' Anforderung von Geräte-Informationen:
- 200 Der initiierende AVC fragt nach den verfügbaren Zeichensätzen, und der adressierte AVC antwortet mit einem einzigen Wert [Zeichensatz].
- 202 Der initiierende AVC fragt nach den verfügbaren Formaten, und der adressierte AVC antwortet mit einem einzigen Format-Parameter [Format], zum Beispiel "4 Zeilen mit 16 Zeichen".
- 204 Der initiierende AVC gibt den Befehl [Gerätestatus überwachen] [einmal] [Format] [Zeichensatz] aus, und der adressierte AVC speichert die Adresse des initiierenden AVC und beginnt, die Benutzermeldung in diesem Format vorzubereiten.
- 206 Der initiierende AVC fragt, ob die Überwachung läuft; der adressierte AVC antwortet mit [ein].
- 208 Die zusammengestellte Benutzermeldung [Text] mit der genauen Anzahl von Zeichen, die durch [Format] vorgegeben ist, wird dem initiierenden AVC mit einem Befehl [Geräte-Information] gesendet, und die gespeicherte Adresse des initiierenden AVC wird 'vergessen'.
- 210 Der initiierende AVC sendet die Benutzermeldung [Text] an das OSD-Teilgerät zur Anzeige.
- Die Schritte 220 bis 234 beziehen sich auf eine nachfolgende Anforderung von aktualisierten Benutzermeldungen:
- 220 Der initiierende AVC gibt den Befehl [Gerätestatus überwachen] [ein] [Format] [Zeichensatz] aus, um anzugeben, daß aktualisierte Benutzermeldungen gewünscht werden, wobei er die Textgröße und den zu verwendenden Zeichensatz (verfügbarer Zeichensatz und Textgröße sind bereits von 200, 202 bekannt) spezifiziert; der adressierte AVC speichert die Adresse des initiierenden AVC und beginnt mit der Vorbereitung der ersten Benutzermeldung.
- 222 Der initiierende AVC bestätigt mit der Anforderung [Überwachung Gerätestatus?], daß der adressierte AVC in der Lage ist, die geforderte Meldung (Antwort = [ein]) zu erzeugen.
- 224 Die erste Benutzermeldung [Text1] wird mit einem Befehl [Geräte-Information] an den initiierenden AVC gesendet.
- 226 Der initiierende AVC sendet die Benutzermeldung [Text1] mit einem Befehl [OSD] zur Anzeige an das OSD-Teilgerät.
- 228 Der adressierte AVC erkennt eine Statusänderung und beginnt mit der Vorbereitung einer aktualisierten Benutzermeldung.
- 230 Die aktualisierte Benutzermeldung [Text2] wird mit einem Befehl [Geräte-Information] an den initiierenden AVC gesendet.
- 232 Die aktualisierte Benutzermeldung wird zur Anzeige an das OSD-Teilgerät gesendet, wobei die Schritte 228 - 232 in Reaktion auf jede Statusänderung durchgeführt werden, solange der Geräte-Informationsprozeß aktiv ist;
- 234 Der initiierende AVC sendt den Befehl [Gerätestatus überwachen] [aus], der adressierte AVC vergißt die gespeicherte Adresse des initiierenden AVC, so daß keine weiteren aktualisierten Benutzermeldungen zur Anzeige geliefert werden.
- Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß der initiierende AVC den Inhalt der Benutzermeldung nicht zu spezifizieren oder zu interpretieren braucht, und daß daher eine Vorrichtung nicht viele Informationen über eine andere Vorrichtung zu wissen (das heißt, zu erfassen und zu speichern) braucht, um die Anzeige der Benutzermeldungen zu initiieren. Außerdem sind der Stil und der Inhalt der Benutzermeldungen innerhalb eines begrenzten Formats vollkommen der Wahl des Entwerfers des adressierten Gerätes überlassen. Dadurch wird die Freiheit, benutzerfreundlichere Produkte und Produkte zu entwerfen, die eine "Persönlichkeits"-Eigenschaft eines bestimmten Herstellers ausdrücken, nicht wesentlich durch die Notwendigkeit eingeschränkt, Kompatibilität zwischen den Produkten verschiedener Hersteller zu schaffen.
- Damit der adressierte AVC (oder irgendein anderer AVC) eine Benutzermeldung erzeugen kann, die die Statusinformationen für ein Teilgerät an irgendeiner Stelle im System, insbesondere in einem anderen Gerät, widerspiegelt, werden auch Anforderungen und Befehle definiert, die sich auf den Status eines adressierten Teilgerätes beziehen. Es wird zum Beispiel für den Benutzer hilfreicher sein, wenn das VCR- Gerät 12 eine Benutzermeldung erzeugen kann, die "Aufnahme Superchannel" besagt, als nur die Benutzermeldung "Aufnahme vom externen Anschluß". Um dies zu ermöglichen, ist ein Befehl [Teilgerätestatus überwachen] definiert, den der adressierte AVC mit dem Parameter [ein] oder [aus] an ein weiteres Teilgerät sendet. Dies wirkt auf das weitere Teilgerät in ähnlicher Weise wie der Befehl [Gerätestatus überwachen] auf den adressierten AVC wirkt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Antwort [Teilgerätestatus] vom Teilgerät Statusinformationen in einer codierten Form enthält, die für den AVC verständlich sind, und keine Textmeldung in natürlicher Sprache, die an den Benutzer gerichtet ist.
- Nach Empfang des Befehls [Teilgerätestatus überwachen] [ein] speichert das weitere Teilgerät die Gerät-Teilgerät-Adresse des adressierten AVC und beginnt mit der Zusammenstellung der ersten Meldung [Teilgerätestatus]. Solange die Adresse des adressierten AVC im weiteren Teilgerät gespeichert bleibt, wird letzteres in Reaktion auf jede Statusmeldung innerhalb des Teilgerätes (zum Beispiel eine Änderung des Kanals, eine neue Lautstärke-Einstellung, Bandende und so weiter) eine aktualisierte [Teilgerätestatus]-Meldung an diesen AVC senden. Wenn das weitere Teilgerät genügend Platz hat, um mehr als eine AVC-Adresse zu diesem Zweck zu speichern, wird jedem solchen AVC eine [Teilgerätestatus]-Meldung in Reaktion auf jede Statusänderung gesendet. Auf diese Weise könnte das Ereignis, das eine Aktualisierung der Bildschirmanzeige bei 228 in der Sequenz aus Figur 2 auslöst, darin bestehen, daß der adressiertee AVC eine aktualisierte [Teilgerätestatus]-Meldung von einem weiteren Teilgerät empfängt (nicht in Figur 2 abgebildet).
- Das weitere Teilgerät wird eine gespeicherte AVC-Adresse vergessen, wenn es den Befehl [Teilgerätestatus überwachen] [aus] von diesem AVC erhält oder wenn es unmöglich wird, die Teilgerätestatus-Information an diesen AVC zu senden, zum Beispiel, weil letzterer ausgeschaltet oder vom Bus getrennt wurde.
- Die Meldung [Teilgerätestatus] überträgt in der vorliegenden Ausführungsform immer den gleichen Informationssatz: Es ist dem AVC nicht gestattet, nur den Teil dieser Information spezifizieren, der zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt wird, da hierdurch die Verarbeitungs- und Speicherfähigkeiten, die für jedes weitere Teilgerät benötigt werden, heraufgesetzt werden.
- Es sind jedoch spezielle Anforderungen für die individuellen Eigenschaften des Teilgerätes definiert, zum Beispiel, um die Helligkeit- oder Kontrasteinstellung des Videomonitor-Teilgerätes 46 herauszufinden oder die vorgegebene Abstimm-Einstellung des Tuner-Teilgerätes 26, 28 oder 42. Wenn die aktualisierte [Teilgerätestatus]- Meldung nicht selbst die benötigte Information enthält, kann sie zumindest dazu dienen, einen AVC aufzufordern, nach dieser speziellen Eigenschaft zu fragen. Wieder bietet das beschriebene System Vorteile, da die Zuständigkeit für die Bestimmung des Inhalts und Stils von Benutzermeldungen oder andere Steuerungsmerkmale innerhalb eines AVC konzentriert werden kann und nicht auf die Teilgeräte mehrerer Apparate verteilt zu werden brauchen, wodurch den verschiedenen Geräteherstellern einschränkende Kompatibilitätsanforderungen auferlegt werden.
- Es ist zu beachten, daß die Teilgerätestatus-Funktionen durch einen AVC genutzt werden können, um Informationen zu Steuerungszwecken zu erhalten, die nicht unbedingt mit der Lieferung von benutzer-lesbaren Meldungen in Zusammenhang stehen. Wenn zum Beispiel ein Benutzer die Wiedergabe vom Anfang einer in das Deck- Teilgerät 32 des Videorecorders 12 eingelegten Videocassette wünscht, kann ein AVC (22 usw.) einen RÜCKSPUL-Befehl an das Deck-Teilgerät ausgeben, und zwar zusammen mit einer Teilgerätestatus-Anforderung. Wenn das Band vollständig zurückgespult ist, wird hierdurch eine aktualisierte Teilgerätestatus-Meldung an den AVC ausgelöst, der dann ohne weitere Eingriffe von seiten des Benutzers einen WIEDERGABE-Befehl ausgeben kann.
Claims (10)
1. Lokales Bus-Kommunikationssystem mit einem seriellen Steuerbus (16),
der mit einer Vielzahl von adressierbaren Geräten (10, 12, 14) verbunden ist, wobei
jedes Gerät mindestens ein funktionelles Element enthält, das über den Bus als ein
Teilgerät (20, 22, 24) adressierbar ist und wobei die Teilgeräte in dem System ein
Benutzerausgabe-Teilgerät (46) zum Anzeigen von Statusinformationen von einem oder
mehreren Geräten des Systems für einen Benutzer des Systems enthalten und ein erstes
Steuerungsteilgerät (41) zum Initiieren der Anzeige von solchen Statusinformationen,
wobei das erste Steuerungsteilgerät (41) Mittel zum Erzeugen einer Geräteinformations-
Anforderungsmeldung enthält, die an ein anderes Gerät (10, 12) adressiert wird als an
jenes (14), das das erste Steuerungsteilgerät (41) enthält, und wobei das adressierte
Gerät ein zweites Steuerungsteilgerät (27, 29) enthält, das auf eine solche
Anforderungsmeldung reagiert, um die gewünschten Statusinformationen zu bestimmen, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Steuerungsteilgerät so angeordnet ist, daß eine
formatierte benutzer-lesbare Meldung zusammengestellt wird und daß die benutzer-lesbare
Meldung unmittelbar oder über eines oder mehrere Steuerungsteilgeräte des Systems an
das Benutzerausgabe-Teilgerät (46) zur Anzeige gesendet wird.
2. System nach Anspruch 1, wobei das zweite Steuerungsteilgerät (27, 29)
die zusammengestellte benutzer-lesbare Meldung an das erste Steuerungsteilgerät (41)
überträgt und wobei das erste Steuerungsteilgerät die benutzer-lesbare Meldung an das
Benutzerausgabe-Teilgerät (46) weiterleitet.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Steuerungsteilgerät (41)
so konfiguriert ist, daß es in der Geräteinformations-Anforderungsmeldung ein Feld
enthält, welches ein Format für die benutzer-lesbare Meldung spezifiziert, und wobei
das zweite Steuerungsteilgerät (27, 29) auf das genannte Feld reagiert, um die benutzer-
lesbare Meldung in Übereinstimmung mit dem spezifizierten Format
zusammenzustellen.
4. System nach Anspruch 3, wobei das erste Steuerungsteilgerät (41) so
angeordnet ist, daß es in dem genannten Feld in der
Geräteinformations-Anforderungsmeldung das Format der gewünschten benutzer-lesbaren Meldung durch die Anzahl und
Länge von Zeilen oder Zeichen und durch Verweis auf einen bestimmten Zeichensatz
spezifiziert.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite
Steuerungsteilgerät (27, 29) außerdem Mittel enthält, die auf eine Änderung des Status
innerhalb des System reagieren, um eine aktualisierte benutzer-lesbare Meldung zu
erstellen und zu übertragen, ohne daß eine weitere Informationsanforderung vom ersten
Steuerungsteilgerät (41) erforderlich ist.
6. System nach Anspruch 5, wobei das erste Steuerungsteilgerät (41) so
angeordnet ist, daß es in der Geräteinformations-Anforderungsmeldung ein Feld enthält,
welches spezifiziert, ob aktualisierte benutzer-lesbare Meldungen gewünscht werden
oder nicht.
7. System nach Anspruch 6, wobei das erste Steuerungsteilgerät (41) Mittel
zum Erzeugen einer Verifizierungsanforderung enthält, die an das zweite
Steuerungsteilgerät (27, 29) adressiert wird, wobei das zweite Steuerungsteilgerät (27, 29) auf die
Verifizierungsanforderungsmeldung reagiert, um eine Meldung zu erzeugen, die angibt,
ob aktualisierte benutzer-lesbare Meldungen erzeugt werden.
8. System nach Anspruch 3 oder 4, wobei das erste Steuerungsteilgerät (41)
Mittel zum Erzeugen einer Anforderungsmeldung für verfügbare Formate enthält, die an
das zweite Steuerungsteilgerät (27, 29) adressiert wird, wobei das zweite
Steuerungsteilgerät auf eine solche Anforderung reagiert, um eine Liste von zusammenstellbaren
Formaten für die benutzer-lesbare Meldung zurückzuschicken.
9. Vorrichtung zur Verwendung als ein adressierbares Gerät (10, 12) in
einem System, wie es einem der vorhergehenden Ansprüche beschrieben wurde, wobei
die Vorrichtung eine Schnittstelle (20, 21) enthält, die die Verbindung mit einem
seriellen Steuerbus und mindestens einem funktionellen Element ermöglicht, wobei das
funktionelle Element über den Bus als ein Steuerungsteilgerät (27, 29) adressierbar ist,
wobei das genannte Teilgerät folgendes enthält: Mittel, die mit der Schnittstelle
verbunden sind, um eine Geräteinformations-Anforderungsmeldung zu empfangen, die über
den Bus übertragen wird; Mittel, die auf eine solche Meldung reagieren, um bestimmte
Statusinformationen des Gerätes zur Mitteilung an einen Benutzer des Systems zu
bestimmen; Mittel, die so angeordnet sind, daß eine formatierte benutzer-lesbare Meldung
zusammengestellt wird, welche die genannten Statusinformationen enthält; und
Übertragungsmittel, um die benutzer-lesbare Meldung direkt oder über ein oder mehrere
andere mit dem Bus verbundene Steuerungsteilgeräte an ein Benutzerausgabe-Teilgerät
zu übertragen, das über den Bus zur Anzeige adressierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das funktionelle Element (27, 29)
außerdem Mittel enthält, die so angeordnet sind, daß sie das Erzeugen einer an ein
Steuerungsteilgerät (27, 29) in einer anderen mit diesem Bus verbundenen Vorrichtung
adressierten Geräteinformations-Anforderungsmeldung und das Übertragen dieser
Meldung über den Bus initiieren.
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Date | Code | Title | Description |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |