DE69223567T2 - Verfahren und vorrichtung der duennschichtchromatographie unter benuetzung reduzierten druckes zur erzeugung erzwungenen flusses - Google Patents

Verfahren und vorrichtung der duennschichtchromatographie unter benuetzung reduzierten druckes zur erzeugung erzwungenen flusses

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine ebene Chromatographie-Vorrichtung zur Erzeugung eines verminderten Drucks als erzwungenen Fluß.
  • Die Dünnschicht-Chromatographie (DC), die auch als ebene Chromatographie bezeichnet wird, ist ein Trennverfahren durch differentielle Wanderung zwischen einer stationären Phase und einer mobilen Phase.
  • Die ersten DCs wurden auf Kieselgelplatten durchgeführt, deren Korngrößenverteilung im Bereich von 15 µm lag und deren Dicke etwa 1 mm betrug.
  • Die Trennung der chromatographierten Produkte kann verbessert werden, wenn man den Durchmesser der Körner und/oder die Dicke der Platte vermindert. So werden sogenannte HPTLC (High Performance Thin Layer Chromatography)-Platten erhalten. Diese Verbesserung ist mit einem größeren Nachteil verbunden, nämlich mit der Erhöhung der Zeit, die benötigt wird, um eine Höhe, die einer gegebenen theoretischen Platte äquivalent ist, und aus diesem Grund eine Verminderung des Durchmessers der Körnchen zu erreichen. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wur den mehrere Lösungen vorgeschlagen:
  • a. Erzwungene Durchleitung des Eluenten und Erhöhen seiner Geschwindigkeit über die Platte unter Verwendung von Pumpen. Die europäische Patentanmeldung Nr. 0 060 709 beschreibt ein Verfahren dieses Typs, in dem das Lösungsmittel durch Überdruck beschleunigt wird.
  • Diese Lösung besitzt insbesondere die folgenden Nachteile:
  • Der Adsorbant auf den Platten ist nicht hermetisch von der Membran bedeckt, was zu einer Begrenzung der Wanderung des Lösungsmittels führt.
  • Das Lösungsmittel kann über der Schicht des Adsorbanten wandern, d. h. zwischen der Membran und dem Adsorbanten und nicht im Adsorbanten.
  • b. Um den Nachteilen dieses Verfahrens und insbesondere den begrenzten Wanderungsentfernungen abzuhelfen, hat ein ungarisches Team ein neues ebenes Flüssigchromatographieverfahren mit der Bezeichnung OPTLC (Overpressured Thin Layer Chromatography) entwickelt, das insbesondere in den folgenden Artikeln: E. TYHAK et al. (J. Chromat., 1979, 174, 75-81; J. Chromat., 1981, 211, 45-51; J. Chromat., 1989, 471, 375-387); H.F. HAUCK et al. (J. Chromat., 1983, 262, 113-120); E. TYHAK (J. Pharm. Biomed. Anal., 1987, 5, 3, 191-203); Z. WITKIEWICZ et al. (J. Chromat., 1986, 373, 111-140) und den folgenden französischen Patentanmeldungen: Nr. 2 483 248, Nr. 2 495 779, Nr. 2 575 810 und Nr. 2 580 406 beschrieben ist. Das Hauptmerkmal dieses Verfahrens liegt in der Tatsache, daß die Adsorbantenschicht der Platte vollständig mit einer flexiblen Membran bedeckt ist, an die ein Druck angelegt ist, und die mobile Phase in die Dünnschicht unter Druck mit Hilfe einer Pumpe eingeleitet wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist insbesondere wie folgt in der Patentanmeldung 2 483 248 oder der Patentanmeldung 2 580 406 beschrieben: Eine DC- Platte, die auf einen Glas- oder Kunststoffträger gegeben ist und einen unteren und einen oberen Teil umfaßt, wird vollständig an ihrem oberen Teil mit einer Kunststoffmembran (Druckmembran) bedeckt, die der Oberfläche gut angepaßt ist, weil ein Gasdruck in dem von der Membran und dem oberen Teil des Blockträgers der Vorrichtung begrenzenten Raum angelegt wird.
  • Der Gaseintritt und das Druckmeßgerät (beispielsweise Manometer) in Kombination mit einer Spritze zum Einbringen des Lösungsmittels und ein Eingang zum Einbringen der Probe unter Druck befinden sich am oberen Teil des Blockträgers. In dieser Vorrichtung muß der externe Druck auf die Membran immer über dem auf den Eluenten (Lösungsmittel) ausgeübten Druck liegen und führt so zu einem Überdruck. Der obere Teil und der untere Teil des Blockträgers sind mit Clips blockiert.
  • Diese Vorrichtung und das sich daraus ergebende Verfahren besitzen zahlreiche Vorteile und erlauben insbesondere die Optimierung der Trennbedingungen, indem die Eluenten- Abgabe eingestellt wird. Jedoch besitzt OPTLC trotzdem eine ganze Reihe von Nachteilen:
  • - Die Notwendigkeit der Herstellung von Chromatographieplatten vor ihrer Verwendung, um 4 dichte Verbindungsstellen zu erzeugen;
  • - Das Vorhandensein einer Dampfphase an der adsorbierenden Schicht während der Entwicklung; in der Tat besitzt eine derartige Dampfphase den Nachteil, die Selektivität (Trennkraft) der mobilen Phase insbesondere im Falle von Lösungsmittelgemischen zu modifizieren, den Weg der gelösten Substanzen (Rf) von 20 auf 40% zu vermindern, den maximalen Rf-Wert, ab dem keine Trennung möglich ist, auf Werte zwischen 0,6 und 0,8 zu vermindern (Bildung einer virtuellen Front) und auch eine Entmischung der mobilen Phase und die Modifikation der Zusammensetzung der zuletzt genannten herbeizuführen;
  • - Die Notwendigkeit insbesondere von zwei Druckpumpen, einer Pumpe für den Eluenten und einer Pumpe, um die Platte über Vermittlung der Druckmembran, die hermetisch an der Platte haftet, unter Druck zu setzen.
  • c. Andere Methoden wurden auch verwendet, insbesondere diejenige, die in der deutschen Patentanmeldung Nr. 2412524 beschrieben ist, bezieht sich auf ein Trennverfahren eines Gemisches durch DC, in der die Bewegung des Lösungsmittels durch die Adsorbantenschicht mittels Kapillarkräften erfolgt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ebenen Chromatographie mit erzwungenem Fluß bereitzustellen, die besser den Notwendigkeiten der Praxis entspricht als die Überdruckvorrichtungen, die bis jetzt verwendet wurden, die insbesondere den Vorteil besitzt, keine vorherige Herstellung der Chromatographieplatten (fest oder flexibel) zu benötigen, und die nicht mit der Entwicklung einer Dampfphase verbunden ist und die besonders einfach anzuwenden ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung der ebenen Chromatographie zur Entwicklung mit erzwungenem Fluß des Typs umfassend eine Entwicklungskammer enthaltend mindestens eine Chromatographieplatte, die mit einer geeigneten Adsorbantenschicht bedeckt ist, und Mittel zur Bedeckung der Platte, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie weiterhin Mittel zur Erzeugung eines verminderten Drucks in der Kammer und an der Adsorbantenschicht umfaßt, die mit einem Mittel zur Regulierung eines abnehmenden Druckgradienten verbunden sind, und daß die Mittel zur Bedeckung der Platte schräg der Platten hermetisch sind und aus einer Membran bestehen, die hydrophob und für die Fließmittel undurchlässig ist
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist das Mittel zur Anlegung eines verminderten Drucks insbesondere eine Vakuumpumpe.
  • Das Mittel zur Regulierung eines abnehmenden Druckgradienten kann eine geeignete Verschlußvorrichtung sein und ist ohne Beschränkung eine Mikrometerschraube, die an einen stufenweise regulierbaren Motor gekoppelt ist.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung besteht die Membran aus einem geschlossenzelligen Polyethylenschaum.
  • Die Polymermembran besitzt entweder die gleiche Dimension wie die Chromatographieplatte oder ist geringfügig kleiner als diese.
  • Diese Vorrichtung erzeugt überraschenderweise einen homogenen verminderten Druck an der Entwicklungskammer und folglich an der adsorbierenden Schicht und ergibt so eine gute Aufbringung der Polymermembran auf den Chromatographieträger.
  • Diese Vorrichtung besitzt eine Reihe von Vorteilen im Vergleich mit der OPTLC, abgesehen von ihrer einfachen Durchführung:
  • - Das in der Entwicklungskammer, insbesondere mit Hilfe einer einzigen Pumpe, erzeugte Vakuum erlaubt gleichzeitig:
  • das homogene Aufbringen der polymeren Membran auf der Chromatographieplatte,
  • das Wandern der mobilen Phase durch "Traktion" mit einer konstanten Geschwindigkeit und nicht unter Druck, wie dies im Falle von Überdrucksystemen der Fall ist, was den Vorteil besitzt, daß die Empfindlichkeit der Chromatographievorrichtung zunimmt und die Wanderungszeit vermindert wird (Erhalt von Ergebnissen in einer deutlich kürzeren Zeit als bei den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik) und
  • die Möglichkeit der Verwendung jeder beliebigen handelsüblichen Chromatographieplatte.
  • Die Gesamtheit der für die erfindungsgemäße Vorrichtung charakteristischen Eigenschaften erlaubt außerdem:
  • - das Vermeiden der Entwicklung einer Dampfphase auf der Platte und
  • - das Entgasen der Platte.
  • Eine derartige Vorrichtung erlaubt durch Vermeiden der Entwicklung einer Dampfphase eine Entwicklung entsprechend einer linearen Charakteristik und bietet deutlich verbesserte Trennleistungen, wie die Anwendung der Formel Z = kt zeigt, worin Z die Wanderungsentfernung, k eine Konstante und t die Wanderungszeit bedeutet.
  • Die nun erhaltenen Vorteile sind:
  • - Verlängerung der Trennstrecke und
  • - Möglichkeit der Optimierung der Traktion durch Regulierung bei konstanter Temperatur des abnehmenden, aber homogenen Druckgradienten an der adsorbierenden Schicht vom Typ ΔP = f(t).
  • Der lineare Variationsmodus ΔP = a(t)+b entspricht einer besseren Progression der mobilen Phase und somit einer besseren Trennung. Die Wanderungsgeschwindigkeit hängt von der Variation des angelegten Drucks (Gradient) ab und wird daher nur durch die Dichte und die Viskosität der mobilen Phase und die Temperatur der Entwicklungskammer beeinflußt.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung kann sie mehrere, durch eine geeignete Membran getrennte Chromatographiekammern umfassen, was eine gleichzeitige Analyse von mehreren Parametern und/oder die Trennung einer großen Anzahl von gelösten Stoffen in einer einzigen Entwicklung erlaubt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Detektion und/oder zur Bestimmung mittels ebener Chromatographie in einer chromatographischen Entwicklungskammer, die mindestens eine geeignete Chromatographieplatte, die mit einer geeigneten Adsorbantenschicht bedeckt ist, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderung der mobilen Phase durch die stationäre Phase durch Zugkräfte durch Anlegen eines homogenen verminderten Drucks in der die Chromatographieplatte bedeckenden Adsorbantenschicht, die mit einer hydrophoben und für Fließmittel undurchlässigen Membran bedeckt ist, in der Entwicklungskammer erfolgt, umfassend die folgenden Stufen:
  • (a) Erzeugung einer graduellen Verminderung des Drucks in der Entwicklungskammer und in der Adsorbantenschicht durch Anlegen eines abnehmenden Druckgradienten,
  • (b) Durchführung der Wanderung einer mobilen Phase durch eine stationäre Phase unter den Bedingungen der Stufe (a) und
  • (c) Nachweis und Entwicklung der gewanderten Stoffe.
  • Abgesehen von den vorstehenden Vorrichtungen umfaßt die Erfindung auch andere Vorrichtungen, die aus der folgenden Beschreibung hervorgehen.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibungsergänzung besser verstanden, die sich auf Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens und eine ausführliche Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezieht. Dabei wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, in denen:
  • - die Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Platte zeigt;
  • - die Figur 2 einen Transversalschnitt der Ausführungsform der Figur 1 zeigt;
  • - die Figur 3 eine Ansicht zeigt, die das Funktionieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
  • - die Figur 4 eine Kurve zeigt, die den Einfluß des Drucks auf die von dem Lösungsmittel zurückgelegte Entfernung zeigt;
  • - die Figur 5 eine andere Ansicht zeigt, die das Funktionieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, umfassend ein Mittel zur Regulierung des abnehmenden Druckgradienten.
  • Es ist jedoch zu verstehen, daß diese Figuren und entsprechenden Beschreibungsteile nur der Erläuterung des Gegenstands der Erfindung dienen und in keiner Weise eine Beschränkung davon darstellen.
  • Zuerst wird auf die Figuren 1 bis 4 Bezug genommen, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen.
  • Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, umfassend eine chromatographische Entwicklungskammer 10, die in der dargestellten Ausführung durch die Wände 11 und 12 begrenzt ist; die untere Wand (Wand 12) ist vorteilhafterweise mit einer Klammer 13 assoziiert, die den Erhalt einer Entwicklungskammer mit größerer oder kleinerer Dimension entsprechend den Bedürfnissen erlaubt. Die Entwicklungskammer 10 ist mit Mitteln zur Erzeugung eines verminderten Drucks, die nicht dargestellt sind, im Bereich der Öffnung 14 assoziiert.
  • Die Entwicklungskammer 10 enthält in der dargestellten Ausführung eine Chromatographieplatte 20, die mit einer für die auszuführende Dünnschicht-Chromatographie geeigneten adsorbierenden Schicht und einer Polymermembran 30 bedeckt ist, die sich hermetisch und homogen an die adsorbierende Schicht anschließt, wenn ein verminderter Druck angelegt wird.
  • Die Wände 11 und 12 sind durch jedes geeignete Mittel fixiert.
  • Die Chromatographieplatten 20 sind bevorzugt und nicht beschränkend Glasplatten, die zuvor mit einem Kieselgel ("KIESELGEL" G60 F254, MERCK) beschichtet wurden.
  • Die Polymermembran 30 ist bevorzugt, aber nicht beschränkend, eine hydrophobe, geschlossenzellige Polyethylenmembran, ("RECTICEL", FRANCE; Ausmaße 180 x 200 x 3 mm), die einen leichten Druck auf die Oberfläche der Chromatographieplatte 20 ergibt; so findet der einzige Passageweg für das Lösungsmittel während der Chromatographie im Inneren der adsorbierenden Schicht statt.
  • Die physikalisch-chemischen Eigenschaften dieser Polyethylenmembran sind wie folgt: Tabelle I
  • Die nachstehende Tabelle II führt das Verhalten dieser Membran gegenüber üblicherweise in der DC verwendeten Lösungsmitteln näher aus. Tabelle II Tabelle II (Fortsetzung)
  • Die Figur 2 zeigt einen transversalen Schnitt der Ausführungsform der Figur 1 in geschlossener Position.
  • Die Figur 3 zeigt eine perspekttvische Ansicht der Ausführungsform der Figur 1. Das Funktionieren der Vorrichtungen, das in Figur 3 dargestellt ist, ist wie folgt:
  • Nach Aufbringen der zu analysierenden Proben auf die adsorbierende Schicht der Chromatographieplatte 20 wird diese in die Entwicklungskammer 10 so eingebracht, daß sich der Teil, der die aufgebrachten Proben enthält, gegenüber (Seite A der erfindungsgemäßen Vorrichtung) der Austrittsöffnung 14 (Seite B der erfindungsgemäßen Vorrichtung) befindet, dann wird die Seite A der erfindungsgemäßen Vorrichtung, hermetisch mit Hilfe von Verschlußmitteln 15 verschlossen, in ein Behältnis 50, das die mobile Phase 51 (geeignetes Lösungsmittel) enthält, eingetaucht, und die Entwicklungskammer wird über die Öffnung 14 mit einer Vakuumpumpe verbunden.
  • Diese Vorrichtung ermöglicht das Anlegen eines homogen verminderten Drucks an die Entwicklungskammer und ganz besonders an die adsorbierende Schicht und erlaubt die Durchführung einer DC mit vermindertem Druck, die auch als Vacuum Planar Chromatography (VPC) oder Vakuum- Chromatographie (VC) bezeichnet wird.
  • Es wird auch auf Figur 5 Bezug genommen, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, umfassend ein Mittel zur Regulierung des abnehmenden Druckgradienten; die Vorrichtung der Figur 5 umfaßt eine Entwicklungskammer 10, wie in Figur 3 beschrieben, in Profilansicht, die in der dargestellten Ausführungsform mit Mitteln zur Anlegung eines verminderten Drucks an die Öffnung 14 verbunden ist. Diese Mittel zur Anlegung eines verminderten Drucks umfassen eine Vakuumquelle, die durch die Vakuumpumpe 42 dargestellt ist, die mit der Vorrichtung 10 über das Verbindungsstück 44 verbunden ist; diese Vakuumquelle ist auch mit einem Mittel zur Regulierung des abnehmenden Druckgradienten verbunden, das in dieser Ausführung durch eine Mikrometerschraube 40 in Kopplung an einen stufenweise regulierbaren Motor 41 dargestellt ist, das die Regulierung des Luft-Abschlusses 43, der auf der Strecke des Verbindungsstück 44 angebracht ist, erlaubt.
  • Der Motor 41 ist vorteilhafterweise programmierbar, sowohl bezüglich der Geschwindigkeit des Verschlusses der Vakuumleitung (Verbindungsstück 44 und Luftzufuhr 43) als auch bezüglich der Selektion der Variation der Verschlußgeschwindigkeit (linear oder exponentiell).
  • Beispiel 1: Einfluß des verminderten Drucks auf die Chromatographie.
  • Die Entfernungen, die von einem Lösungsmittel (Methanol) zu verschiedenen Zeitpunkten der Wanderung zurückgelegt werden, werden gemessen (Z). Diese Entfernungen sind in der Figur 4 als Funktion der Zeit dargestellt. Die Kurve (5 mm Hg) umfaßt zwei Teile: Erhalt eines Drucks von 5 mm Hg in 3 Minuten, anschließend Aufrechterhaltung einer konstanten Depression bei 5 mm Hg durch Anhalten des Depressionsgradienten. Es ist festzustellen, daß der lineare Depressionsgradient einer linearen Variation der zurückgelegten Entfernung als Funktion der Zeit entspricht. Ausgehend von konstanten Drücken schreitet die Entfernung nicht mehr kontrolliert fort. Diese Feststellungen können auch bezüglich der Kurve (1 mm Hg) getroffen werden. Man kann sehen, daß die Geschwindigkeit der mobilen Phase in der Entwicklungskammer bei vermindertem Druck eine Funktion des Drucks (P) ist und daß diese Beziehung nicht linear ist. Nur eine progressive Verminderung des Drucks ΔP erlaubt den Erhalt einer linearen Beziehung, wenn ΔP = f(t). Die Vorrichtung mit vermindertem Druck erlaubt somit die progressive Verminderung von P im Verlauf der Analyse, um die Linearität der Gleichung Z = kt zu gewährleisten.
  • Beispiel 2: Bestimmung von Natriumpyruvat mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 5 Flecken von 5 µl einer Natriumpyruvatlösung zu 1 g/l werden auf eine Kieselgel-TLC-Platte ohne Fluoreszenz (Merck, Darmstadt, BRD) mit den Maßen 200 x 200 mm aufgebracht.
  • Die Platte wird in eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben gegeben.
  • Die mobile Phase besteht aus:
  • Die Wanderung wird unter einer geringen Depression, entsprechend 1 mm Hg Enddepression, erhalten durch einen Gradienten von 0 bis 1 mm Hg, über 30 Minuten durchgeführt.
  • Die Entwicklung wird mit Hilfe des in der europäischen Patentanmeldung Nr. 909107753.4 beschriebenen Verfahrens durch Derivatbildung unter Druck mit einer Bromkresolpurpurlösung durchgeführt:
  • Parallel dazu wird eine DC-Wanderung unter den gleichen Arbeitsbedingungen durchgeführt.
  • In den zwei Fällen erscheint eine Entmischungszone, aber mit einer deutlich geringeren Breite, wenn die Chromatographie mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt wird; außerdem liegen die Natriumpyruvatflecken über der Entmischungszone für die DC im Gegensatz zur mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführten Chromatographie.
  • Die Rf-Werte der Flecken betragen in beiden Fällen 0,85.
  • Beispiel 3: Parameter: Wanderunsgeschwindigkeit.
  • Es wird eine Natriumpyruvatbestimmung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt (vergleiche Beispiel 2); die Wanderungsdauer beträgt 30 Minuten (± 1 Minute).
  • Für die Entwicklungen, die unter den gleichen Arbeitsbedingungen, aber mit einer klassischen DC- Vorrichtung durchgeführt werden, dauert die Wanderung 50 Minuten (± 2 Minuten).
  • Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, daß die Erfindung in keiner Weise auf diejenigen der Ausführungsformen und Anwendungsformen, die soeben ausführlicher beschrieben wurden, beschränkt ist; sie umfaßt im Gegensatz dazu alle Varianten, die einem Fachmann auf dem Gebiet einfallen können, ohne vom Umfang und Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims (5)

1. Ebene Chromatographie-Vorrichtung zur Entwicklung mit beschleunigten Fluß vom Typ, umfassend eine Entwicklungskammer (10), enthaltend mindestens eine Chromatographieplatte (20), die mit einer geeigneten Adsorptionsschicht (21) bedeckt ist, und Mittel (30), um die Platte wiederzugewinnen, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Mittel zur Erzeugung eines verminderten Drucks (42, 44) in der Kammer und an der Adsorptionsschicht umfaßt, die mit einem Mittel zur Regulierung eines abnehmenden Druckgradienten (40, 41, 43) verbunden sind, und daß die Mittel (30) zur Wiedergewinnung der Platte(n) hermetisch sind und aus einer Membran bestehen, die hydrophob und für die Fließmittel undurchlässig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Erzeugung eines verminderten Drucks eine Vakuumpumpe (42) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus einem geschlossenzelligen Polyethylenschaum besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Chromatographieplatten, die jeweils durch eine geeignete Membran getrennt sind, umfaßt.
5. Verfahren zur Detektion und/oder zur Bestimmung mittels ebener Chromatographie in einer chromatographischen Entwicklungskammer, die mindestens eine geeignete Chromatographieplatte, die mit einer geeigneten Adsorptionsschicht bedeckt ist, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderung der mobilen Phase durch die stationäre Phase durch Zugkräfte durch Anlegen eines homogenen verminderten Drucks in der die Chromatographieplatte bedeckenden adsorbierenden Schicht, die mit einer hydrophoben und für die Fließmittel undurchlässigen Membran bedeckt ist, in der Entwicklungskammer erfolgt, umfassend die folgenden Stufen:
(a) Erzeugung einer graduellen Verminderung des Drucks in der Entwicklungskammer und in der Adsorptionsschicht durch Anlegen eines abnehmenden Druckgradienten,
(b) Durchführung der Wanderung einer mobilen Phase durch eine stationäre Phase unter den Bedingungen der Stufe (a) und
(c) Nachweis und Entwicklung der gewanderten Teilchen.
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