DE69223173T2

DE69223173T2 - Methode und Apparat zum Kleben eines gestreckten Elements an ein Substrat, und damit herstellbare Produkte

Info

Publication number: DE69223173T2
Application number: DE69223173T
Authority: DE
Inventors: Neal Alan Rollins; John Anthony Rooyakkers
Original assignee: Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc
Priority date: 1991-04-22
Filing date: 1992-04-09
Publication date: 1998-04-09
Anticipated expiration: 2012-04-10
Also published as: AU1501792A; KR920019324A; EP0510455B1; AU645679B2; KR100187589B1; EP0510455A1; ES2108713T3; JP3203041B2; CA2050023A1; US6509089B1; MX9201446A; US5340648A; DE69223173D1; US5501756A; US5507909A; JPH05140511A; CA2050023C; ZA921784B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anfügen eines langgestreckten Elements an einem Substrat mit einem Haftmittel und sich daraus ergebende Produkte.
Die Verwendung von langgestreckten Elementen, wie etwa fadenartige oder bandartige Stränge aus Elastik, ist in der Herstellung von saugfähigen Wegwerfartikeln, beispielsweise Windeln, Inkontinenzartikel für Erwachsene, Damenhygieneartikel, Trainingshosen und dergleichen bekannt. Bei Windeln und Inkontinenzartikel für Erwachsene befinden sich die elastischen Stränge im allgemeinen um die Taille des Bekleidungsstücks herum und/oder an den Beinöffnungen.
Saugfähige Wegwerfprodukte, wie etwa Windeln, Inkontinenzartikel für Erwachsene und dergleichen, umfassen im allgemeinen eine Außenabdeckung, eine wasserdurchlässige Inneneinlage und eine saugfähige Struktur, die sich zwischen der Außenabdeckung und der Inneneinlage befindet. Werden bei der Herstellung solcher Wegwerfbekleidungsstücke elastische Stränge eingesetzt, so werden diese elastischen Stränge normalerweise entweder an die Außenabdeckung, an die Inneneinlage oder sowohl an die Außenabdeckung, als auch an die Inneneinlage geklebt. Für das Ankleben der elastischen Stränge an einem Substrat, wie etwa die Außenabdeckung oder die Inneneinlage, sind eine Vielzahl von Verfahren vorgeschlagen worden.
Das U.S. Patent Nr. 4.666.542, veröffentlicht am 19. Mai 1987 an De Jonckheere, verweist beispielsweise auf ein Verfahren zur Herstellung von Wegwerfwindelhosen. Das offenbarte Verfahren beginnt mit einem Nehrstrangelastikhaftstreifen, der in zwei Reihen von vier einzelnen elastischen Strängen unterteilt ist. Jeder einzelne Strang wird durch eine Längsnut einer Haftmittelapplikationsvorrichtung geführt. Von den Strängen wird berichtet, sie seien vollständig mit einem flüssigen Heißschmelzhaftmittel beschichtet. Anschließend werden die Stränge mit einer Weichfolie in Kontakt gebracht und mit ihr durch Haftmittel verbunden.
Das Beschichten der gesamten Oberfläche des elastischen Stranges erfordert eine relativ große Menge an Heißschmelzhaftmittel. Dies ist aus wirtschaftlichen Gründen häufig unerwünscht.
Das U.S. Patent Nr. 4.842.666, veröffentlicht am 27.Juni 1989 an Werenicz, verweist sowohl auf ein Verfahren zum permanenten Anfügen von dehnbaren fadenartigen oder kleinen bandartigen Elastikelementen an einem flachen Substrat, als auch auf dessen Verwendung bei der Herstellung von sich kräuselnden Abschnitten von Film- oder Folienstreifen. Es wird ein Verfahren zum Anfügen von elastischen Elementen an einem flachen Substrat durch Haf£tmittel offenbart. Das Verfahren wird dahingehend beschrieben, daß ein oder mehrere elastische Elemente an der gewünschten Stelle auf einem flachen Substrat angeordnet oder befestigt werden, oder sie an der gewünschten Stelle in eine Distanz von etwa 0,1 bis etwa 3 Zentimetern von dem flachen Substrats gebracht werden. Die elastischen Elemente und ein Teil des angrenzenden Bereichs des Substrats werden dann mit einem Schmelzhaftmittel sprühbeschichtet. Wenn die elastischen Elemente auf Distanz gebracht worden sind, werden sie anschließend mit dem Substrat in Kontakt gebracht.
EP-A-0 322 538 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbringung von Klebstoff auf Endlosfilamente. Das Filament wird von allen Seiten mit Klebstoff überzogen, wodurch an der Oberfläche des Filaments eine geschlossene Klebstoffschicht gebildet wird.
Das Aufsprühen von Haftmittel auf die elastischen Elemente und die angrenzenden Bereiche des Substrats erfordert wiederum eine relativ große Menge an Haftmittel. Aufgrund der Kosten solcher Haftmittel ist dies nicht immer wünschenswert. Darüberhinaus werden die elastischen Stränge oft in gedehntem Zustand an das Substrat aufgebracht, so daß sich die elastischen Stränge in entspanntem Zustand zusammenziehen und im Substrat Runzeln bilden. Das Auftragen von Haftmittel auf das Substrat auf einen an die elastischen Stränge angrenzenden Bereich kann diese Runzelbildung beeinträchtigen. Da das Haftmittel oft weniger flexibel als das Substrat ist, kann durch das Vorhandensein des Haftmittels insbesondere die Flexibilität des Substrats herabgesetzt werden, wodurch wiederum die Fähigkeit der elastischen Elemente, das Substrat zusammenzuziehen, beeinträchtigt wird.
Das U.S. Patent Nr. 4.880.420, veröffentlicht am 14. November 1989 an Pomparelli, verweist auf Mehrstrangelastikmittel. Es werden elastische Mittel offenbart, die weitgehend parallele Mehrstränge aus gedehnten elastischen Elementen umfassen, welche durch mindestens eine sinusförmige Haftmittellinie zwischen zwei Schichten eines Gewebes geklebt sind. Von der Verwendung der sinusförmigen Haftmittellinie wird berichtet, daß sie den elastischen Strang an der gewünschten Stelle ausreichend befestigt, obwohl nur eine geringe Menge an Haftmittel verwendet wird. Es wird beschrieben, daß die sinusförmige Haftmittellinie auf das Substrat aufgebracht wird, an welches das elastische Material aufgeklebt werden soll.
Beim Auftragen des Haftmittels auf das Substrat bedeckt das Haftmittel fast immer jenen Teil des Substrats, der an die elastischen Stränge angrenzt. Wie bereits erwähnt, kann dies die Fähigkeit der elastischen Stränge, das Substrat zusammenzuziehen, beeinträchtigen. Folglich ist es in einigen Fällen eher wünschenswert, das Haftmittel auf den elastischen Strang aufzutragen, anstatt auf das Substrat, auf welches der elastische Strang aufgeklebt werden soll. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es fast immer wünschenswert, die geringstmögliche Menge an Haftmittel zu verwenden, die zur Erreichung der gewünschten Ergebnisse erforderlich ist.
Es ist wünschenswert, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, durch welches langgestreckte Elemente, wie etwa elastische Stränge, an einem Substrat aufgeklebt werden und zwar ein Verfahren, welches die Verwendung der geringstmöglichen Menge an Haftmittel umfaßt, die zur Erreichung des erwünschten Haftwirkungsgrades notwendig ist und welches das Haftmittel umfaßt, welches mit dem Substrat in Kontakt tritt, wo das Haften des langgestreckten Elements an dem Substrat notwendig ist. Darauf und auf damit in Zusammenhang stehende Ziele verweist die vorliegende Erfindung.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren zum Anfügen eines langgestreckten Elements an einem Substrat mit einem Haftmittel gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 und einer Vorrichtung zum Anfügen eines langgestreckten Elements an einem Substrat mit einem Haftmittel gemäß dem unabhängigen Anspruch 11 erreicht. Weiter stellt die Erfindung als ein Produkt ein mit Haftmittel umwickeltes langgestrecktes Element gemäß dem unabhängigen Anspruch 18 und ein spezielles Wegwerfbekleidungsstück gemäß dem unabhängigen Anspruch 23 zur Verfügung. Weitere Eigenschaften, Aspekte und Einzelheiten der Erfindung sind aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. Die Ansprüche verstehen sich als erster, nicht einschränkender Versuch, die Erfindung in allgemeinen Worten zu definieren.
Die Erfindung stellt ein langgestrecktes Element zur Verfügung, welches ein Haftmittel mit helixförmigem Muster umfaßt.
Des weiteren stellt die Erfindung in Haftmittel gewickelte, langgestreckte Elemente, wie etwa fadenartige oder bandartige elastische Stränge zur Verfügung. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung mit Haftmittel umwickelte langgestreckte Elemente zur Verfügung, wobei das Haftmittel ein im wesentlichen kontinuierliches helikales Muster bildet.
Die vorliegende Erfindung stellt ein langgestrecktes Element zur Verfügung, bei welchem das im wesentlichen kontinuierliche Filament aus Haftmittel helixförmig hierauf gewickelt ist. Nun wurde gefunden, daß das helixförmig gewickelte Haftmittel ausreichend Haftfähigkeit zur Verfügung stellt, um das langgestreckte Element an einem Substrat anzukleben, und es wurde auch gefunden, daß im Vergleich zu anderen in der Technik bekannten Verfahren eine relativ kleine Menge an Haftmittel erforderlich ist. Darüberhinaus wurde gefunden, daß das helixförmig gewickelte Haftmittel in der Lage ist, das langgestreckte Element an einem Substrat anzukleben, ohne die angrenzenden Bereiche des Substrats mit großen Mengen des Haftmittels zu bedecken. Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung des mit Haftmittel umwickelten langgestreckten Elements werden ebenfalls offenbart.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines mit Haftmittel umwickelten langgestreckten Elements gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 zeigt das Verfahren zur Bildung des mit Haftmittel umwickelten langgestreckten Elements, welches in Figur 1 dargestellt ist.
Figur 3 zeigt einen mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang gemäß der vorliegenden Erfindung, der an einem Substrat angeklebt ist, während sich der elastische Strang in einem gedehnten Zustand befindet.
Figur 4 zeigt einen mit Haftmittel bedeckten elastischen Strang, welcher in Figur 3 dargestellt ist, während sich der elastische Strang in einem entspannten Zustand befindet.
Figur 5 zeigt die Vorrichtung zur Bildung des mit Haftmittel umwickelten langgestreckten Elements der vorliegenden Erfindung.
Figur 6 zeigt mit Haftmittel umwickelte elastische Stränge gemäß der vorliegenden Erfindung, die so angeordnet sind, daß sie die Schenkelelastik einer Wegwerfwindel bilden.
Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in Zusammenhang mit langgestreckten Elementen beschrieben, welche fadenartige oder bandartige elastische Stränge, geeignet zur Verwendung als Schenkel- oder Taillenelastik einer Wegwerfwindel für Kinder oder Erwachsene umfassen. Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf jegliche langgestreckte Elemente anwendbar ist, unabhängig davon, ob ein solches Element an sich elastisch ist oder nicht. Darüberhinaus versteht es sich von selbst, daß die mit Haftstreifen bedeckten langgestreckten Elemente einer Vielzahl von für viele unterschiedliche Verwendungen geeigneten Substraten angefügt werden können, obgleich die bevorzugten Ausführungsformen in Zusammenhang mit Wegwerfwindeln für Kinder oder Erwachsene beschrieben werden.
Die vorliegende Erfindung kann bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen am besten dargestellt werden, wobei Figur 1 einen mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang 10 zeigt. Der mit Haftmittel umwickelte elastische Strang umfaßt einen fadenartigen elastischen Strang 12 mit einem im wesentlichen kontinuierlichen Filament aus Haftmittel 14, das helixförmig hierauf gewickelt ist.
Der "Anstieg" der Helix wird am besten durch Bezugnahme auf die Anzahl der Umdrehungen beschrieben, die die Helix um den elastischen Strang herum über eine bestimmte Längeneinheit macht. In den Zeichnungen wird eine Umdrehung über die Entfernung R dargestellt. Das helixförmig gewickelte Haftmittel wird im allgemeinen von etwa 0,5 bis etwa 100, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 25 Umdrehungen pro 2,54 cm ( 1 Inch) elastischem Strang machen. Die Anzahl der Umdrehungen pro 2,54 cm (1 Inch), welche die Helix des Haftmittels um den elastischen Strang macht, kann über die Länge des elastischen Stranges regelmäßig sein oder über die Länge des Stranges variieren. Die Helix des Haftmittels kann beispielsweise pro 2,54 cm (1 Inch) über eine gewisse Länge elastischen Stranges 5 Umdrehungen machen und dann 15 Umdrehungen pro 2,54 cm (1 Inch) über eine gewisse Länge elastischen Stranges.
Für die Zwecke dieser Anwendung wird die Anzahl der Umdrehungen, die die Helix des Haftmittels pro 2,54 cm (1 Inch) macht, zu dem Zeitpunkt bestimmt, an dem der elastische Strang mit dem Substrat, an welchem es befestigt werden soll, in Kontakt gebracht wird. Wenn demnach der elastische Strang beim Ankleben an einem Substrat in einem gedehnten Zustand ist, wird die Anzahl der Umdrehungen pro 2,54 cm (1 Inch) dann bestimmt, wenn der elastische Strang in einem gedehnten Zustand ist.
Elastische Stränge, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind in der Technik bekannt. Normalerweise sind die elastischen Stränge in ihrer Form entweder fadenartig oder bandartig. Die elastischen Stränge können eine Querschnittsfläche von etwa 0,005 Quadratmillimeter bis etwa 2,00 Quadratmillimeter aufweisen, vorzugsweise von etwa 0,01 Quadratmillimeter bis etwa 1,0 Quadrat millimeter und insbesondere von etwa 0,01 Quadratmillimeter bis etwa 0,6 Quadratmillimeter. Beispiele von zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeigneten elastischen Materialien sind ein Urethanfilm, im Handel erhältlich bei der Deerfield Urethane Company unter der Handelsbezeichnung Tuftane und Spandex Urethanstränge, im Handel erhältlich bei der DuPont Chemical Company unter der Handelsbezeichnung Lycra-XA . Die Urethanstränge besitzen geeigneterweise eine Querschnittsfläche von etwa 0,2 Quadratmillimeter.
Auch eine große Zahl verschiedener Haftmittel ist zur Verwendung in vorliegender Erfindung geeignet. Die exakte Wahl des Haftmittels hängt vor allem von der Beschaffenheit des zu befestigenden elastischen Stranges ab, von der Verwendung, welcher der elastische Strang zugeführt werden soll, und von der Umgebung, in welcher der elastische Strang seine Zwecke erfüllen soll. Wenn die elastischen Stränge für Wegwerfwindeln eingesetzt werden sollen, ist das Haftmittel geeigneterweise ein Heißschmelzhaftmittel, wie etwa jenes, das im Handel bei der Findley Adhesive Company unter der Handelsbezeichnung Findley H2096 erhältlich ist.
Figur 2 stellt ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Gemäß dem in Figur 2 dargestellten Verfahren wird ein im wesentlichen kontinuierliches Filament aus Haftmittel aus einer Öffnung 16 extrudiert. Das Filament aus Haftmittel 14 wird dann mit dem elastischen Strang 12 in Kontakt gebracht, so daß sich das Haftmittel um den elastischen Strang herum in einem im wesentlichen kontinuierlichen helikalen Muster wickelt. In den dargestellten Ausführungsformen wird die helikale Wicklung des Filaments aus Haftmittel 14 um den elastischen Strang 12 herum durchgeführt, indem der elastische Strang um seine Mittellängsachse gedreht wird, während sich der elastische Strang 12 an der Öffnung 16 vorbei in Richtung D bewegt. Die Anzahl der Umdrehungen, die das Filament aus Haftmittel 14 pro 2,54 cm (1 Inch) elastischen Strang 12 macht, hängt von der Geschwindigkeit ab, bei welcher sich der elastische Strang 13 an der Öffnung 16 vorbeibewegt, und von der Geschwindigkeit, in welcher der elastische Strang 12 um seine Mittellängsachse gedreht wird.
Verfahren zur Extrusion eines im wesentlichen kontinuierlichen Filaments aus Haftmittel aus einer Öffnung sind in der Technik bekannt. Wenn es sich bei dem Haftmittel um ein Heißschmelzhaftmittel handelt, ist die Öffnung 16 geeigneterweise Teil einer Heißschmelzhaftmittelextrusionsdüse, wie jene, die im Handel bei der Nordson Corporation erhältlich ist.
Das Haftmittel 14 soll eine Viskosität besitzen, die hoch genug ist, um ein im wesentlichen kontinuierliches Filament zu bilden, wenn es aus der Öffnung 16 extrudiert wird. Anmelder haben gefunden, daß solche Filamente aus Haftmittel, sobald sie mit dem elastischen Strang 12 in Kontakt kommen, dazu neigen, daran solange haften zu bleiben, bis das Filament aus Haftmittel diskontinuierlich wird. Es wird angenommen, daß es dabei zu gelegentlichen Brüchen in der Kontinuität des Filaments aus Haftmittel 14 kommt. Ein Filament wird als im wesentlichen kontinuierlich erachtet, solange die Diskontinuität nicht ein Ausmaß erreicht, durch welches sie die Leistungsfähigkeit eines Haftmittels auf ein unannehmbares Niveau herabsetzt. Im Normalfall ist das Haftmittel über eine Länge von mindestens etwa 2,54 cm (1 Inch) kontinuierlich, vorzugsweise von mindestens etwa 5,08 cm (2 Inch), insbesondere von mindestens etwa 12,7 cm (5 Inch) und im günstigsten Fall über die gesamte Länge des Stranges.
Der mit Haftmittel umwickelte elastische Strang wird dann mit dem Substrat, an welches der elastische Strang angeklebt werden soll, in Kontakt gebracht. Im Falle eines Heißschmelzhaftmittels muß der elastische Strang mit dem Substrat in Kontakt gebracht werden, während das Haftmittel eine Temperatur über seinem plastischen Deformationspunkt aufweist. Figur 3 stellt den mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang von Figur 1 auf einem Substrat 13 befindlich dar. Der elastische Strang 12 ist an den Adhäsionspunkten 20 mittels Filament aus Haftmittel 14 an dem Substrat 18 angeklebt. Die Anzahl der Adhäsionspunkte 20 auf einer bestimmten Länge des elastischen Stranges 12 ist von der Anzahl der Umdrehungen abhängig, welche das Filament aus Haftmittel 14 pro 2,54 cm (1 Inch) elastischem Strang 12 macht. Der elastische Strang 12 wird in Figur 3 in einem gedehnten Zustand dargestellt.
Um die zum Ankleben des elastischen Stranges 12 an dem Substrat 18 aufzuwendende Menge an Haftmittel so gering wie möglich zu halten, ist es wünschenswert, daß die Anzahl der Adhäsionspunkte 20 pro bestimmter Länge elastischen Stranges die mindestens notwendige Anzahl ist, um den elastischen Strang 12 ausreichend fest für eine bestimmte Verwendung an das Substrat 18 anzukleben. Wenn der elastische Strang 12 folglich in einem Wegwerfbekleidungsstück, wie beispielsweise in einer Windel eingesetzt wird, ist es wünschenswert, daß die mindestens notwendige Anzahl von Adhäsionspunkten 20 vorhanden ist, damit die elastischen Stränge beispielsweise die Schenkelelastik der Windel bilden können. Die mindestens notwendige Anzahl von Adhäsionspunkten 20 für eine bestimmte Verwendung kann durch Experiment sehr einfach bestimmt werden. In dem Ausmaß als mehr Umdrehungen des Haftmittels als nötig vorhanden sind, wird auch mehr überschüssiges Haftmittel aufgewendet.
Figur 4 zeigt den elastischen Strang 12, der, wie in Figur 3 dargestellt, an dem Substrat 18 befestigt ist, wenn sich der elastische Strang 12 in einem entspannten Zustand befindet. Aus Figur 4 ist ersichtlich, daß der elastische Strang 12 ein Zusammenziehen des Substrats bewirkt, welches dadurch eine Reihe von Kräusel bildet. Zwischen den Adhäsionspunkten 20 bildet sich im Substrat 18 ein Kräusel. Durch Steuerung der Anzahl der Haftungspunkte 20 kann man somit die Anzahl der Kräusel oder Fältchen beeinflussen, die sich auf einer bestimmten Länge des Substrats bilden. Insbesondere wenn eine relativ kleine Anzahl von Adhäsionspunkten 20 über eine bestimmte Länge des Substrats 18 angelegt sind, werden sich relativ wenige, jedoch relativ große Fältchen bilden. Wenn hingegen die Anzahl der Adhäsionspunkte 20 über eine bestimmte Länge des Substrats 18 relativ groß ist, werden sich relativ viele, jedoch relativ kleine Fältchen bilden.
Bezugnehmend auf die Figuren 3 und 4 ist ersichtlich, daß das Haftmittel nur an den Adhäsionspunkten 20 mit dem Substrat 18 in Kontakt kommt. Auf dem an den elastischen Strang 12 angrenzenden Substrat ist wenig oder überhaupt kein Haftmittel vorhanden. Anmelder haben gefunden, daß dies wünschenswert ist, da das Vorhandensein von überschüssigem Haftmittel aus wirtschaftlicher Sicht ineffizient ist und die Fältchen- oder Kräuselbildung des Substrats 18 hemmen kann.
Der mit Haftmittel umwickelte elastische Strang 12 kann auch dazu verwendet werden, zwei Substrate zusammenzufügen und beide Substrate elastisch zusammenzuziehen. Dieser Aspekt der Erfindung wird in Zusammenhang mit Figur 5 genauer dargestellt, in welcher eine Vorrichtung, geeignet zum Anfügen eines elastischen Stranges an einem Substrat mit einem Haftmittel, dargestellt wird.
Figur 5 zeigt ein Extrusionsmittel 22 und eine Öffnung 16 zur Bereitstellung eines im wesentlichen kontinuierlichen Filaments aus Haftmittel 14. Das im wesentlichen kontinuierliche Filament aus Haftmittel 14 wird mit dem elastischen Strang 12 in Kontakt gebracht, welcher durch Zuführmittel 24 zugeführt wird. Das Zuführmittel 24 umfaßt geeigneterweise eine Zuführwalze und ist unter Berücksichtigung des Extrusionsmittels 22 und der Öffnung 16 so angeordnet, daß das im wesentlichen kontinuierliche Filament aus Haftmittel 14 mit dem elastischen Strang 12 in Kontakt gebracht wird. Der elastische Strang 12 wird durch Mittel 26 zum Drehen um seine Mittellängsachse gebracht. Die Drehung des elastischen Stranges 12 um seine Mittellängsachse bewirkt, daß sich das Filament aus Haftmittel 14 in einem im wesentlichen kontinuierlichen helikalen Muster um den elastischen Strang herum wickelt. Mittel zur Drehung des elastischen Elements um seine Mittellängsachse sind in der Technik bekannt. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt das Mittel 26 eine Klemmwalzenanordnung, welche sich in einem Winkel zu dem elastischen Strang 12 dreht. Darüberhinaus wird als möglich erachtet, den elastischen Strang 12 um eine Mittellängsachse drehen zu lassen, indem der elastische Strang 12 auf Zuführwalzen 24 gewickelt wird, und zwar dergestalt, daß sich der elastische Strang 12 beim Abrollen von der Zuführwalze 24 in eine Gegenrichtung dreht, zu der er gedreht wurde, als er auf die Zuführwalze 24 gewickelt wurde.
Das Substrat 18 wird von der Zuführwalze 28 bereitgestellt und wird mit dem mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang bei Punkt 30 in Kontakt gebracht. Wie bereits beschrieben, kann auch ein zweites Substrat 32 mit dem mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang in Kontakt gebracht werden, so daß der elastische Strang sowohl an Substrat 18, als auch an Substrat 32 geklebt wird. Geeigneterweise werden der elastische Strang und die Substrate 18 und 32 durch Klemmwalzen 34 geführt, um die Substrate gegen den mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang zu pressen.
Zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist beinahe jedes Substrat geeignet. Wenn die elastischen Stränge für die Verwendung zur Raffung oder Kräuselung eines Substrats vorgesehen sind, muß das Substrat im Verhältnis zu der Kontraktionsfestigkeit des elastischen Stranges ausreichend flexibel sein, um dem Strang das Zusammenziehen des Substrats zu ermöglichen. Allgemein gilt, daß die Substrate gewebeartig und relativ leicht zusammenzuziehen sind. Wenn die mit Haftrnittel umwickelten elastischen Stränge für die Verwendung bei Wegwerfwindeln vorgesehen sind, ist das Substrat im allgemeinen eine flexible, gewebeartige Komponente der Windel.
Mit Bezugnahme auf Figur 6 wird eine Wegwerfwindel 36 dargestellt. Die Wegwerfwindel 36 umfaßt eine wasserdurchlässige Inneneinlage 38, eine Außenabdeckung 40 und eine saugfähige Struktur 42, die sich zwischen der übereinanderliegenden Außenabdeckung 40 und der Inneneinlage 38 befindet. In der dargestellten Ausführungsform sind die mit Haftmittel umwickelten elastischen Stränge 10 so angeordnet, daß sie über dem Bein des Trägers Dichtungsmanschetten bilden. Die mit Haftmittel umwickelten elastischen Stränge werden sowohl an der Inneneinlage 38, als auch an der Außenabdeckung 40 befestigt. Auf diese Art und Weise dienen die elastischen Stränge 12 dazu, sowohl die Außenabdeckung, als auch die Inneneinlage zusammenzuziehen. Beispiele für Wegwerfwindeln werden allgemein in den U.S. Patenten Nr. 4.710.187, veröffentlicht am 1. Dezember 1987 an Boland et al.; Nr. 4.762.521, veröffentlicht am 9. August 1988 an Roessler et al.; Nr. 4.770.656, veröffentlicht am 13. September 1988 an Proxmire et al. und Nr. 4.798.603, veröffentlicht am 17. Januar 1989 an Meyer et al., beschrieben.

Claims

1. Verfahren zum Anfügen eines langgestreckten Elements an einem Substrat mit einem Haftmittel, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

Bereitstellung eines im wesentlichen kontinuierlichen Filaments aus Haftmittel;

Kontaktieren des langgestreckten Elements mit dem Haftmittel, während sich das langgestreckte Element um eine Mittellängsachse dreht, so daß sich das Haftmittel um das langgestreckte Element herum in einem im wesentlichen kontinluierlichen helikalen Muster wickelt; und

Bringen des mit Haftmittel umwickelten langgestreckten Elements in Kontakt mit einem Substrat.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Haftmittel ein Heißschmelzhaftmittel ist, wobei das Heißschmelzhaftmittel aus einer Öffnung extrudiert wird.

3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem das langgestreckte Element ein elastischer Strang ist.

4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem der elastische Strang fadenartig ist.

5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das langgestreckte Element oder der fädenartige elastische Strang eine Querschnittsfläche von etwa 0,005 Quadratmillimeter bis etwa 1,0 Quadratmillimeter aufweist.

G. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 51 bei dem der elastische Strang in einem gedehnten Zustand ist, wenn er mit dem Substrat in Kontakt gebracht wird.

7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Helix des Haftmittels etwa 0,5 bis etwa 100 Umdrehungen pro 2,54 cm (1 Inch) langgestrecktem Element bildet.

8. Verfahren gemäß Anspruch 7, bei dem die Helix des Haftmittels etwa 2 bis etwa 25 Umdrehungen pro 2,54 cm (1 Inch) gedehntem Element bildet.

9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das langgestreckte Element ein gedehnter fadenartiger oder bandartiger elastischer Strang ist.

10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das im wesentlichen kontinuierliche Filament aus Haftmittel aus einer Öffnung extrudiert wird.

11. Vorrichtung zum Anfügen eines langgestreckten Elements (12) an mindestens einem Substrat (18, 32) mit einem Haftmittel (14), gekennzeichnet durch:

Mittel (16, 22) zur Bereitstellung eines im wesentlichen kontinuierlichen Filaments (14) aus Haftmittel;

Mittel (24, 26) zur Bereitstellung eines langgestreckten Elements (12), so daß das Filarnent (14) aus Haftmittel das langgestreckte Element (12) kontaktiert;

Mittel (24, 26) zur Drehung des langgestreckten Elements (12) um eine Mittellängsachse, so daß sich das Haftmittel (14) um das langgestreckte Element (12) herum in einem im wesentlichen kontiniuierlichen helikalen Muster wickelt; und

Mittel (34) zum Bringen des mit Haftmittel umwickelten langgestreckten Elements in Kontakt mit dem mindestens einen Substrat (18, 32).

12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, bei der das Mittel zur Drehung des Elements eine Klemmwalzenanordnung (26) aufweist, welche sich in einem Winkel zu dem langgestreckten Element (12) dreht.

13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11 oder 12, bei der das Mittel zur Bereitstellung eines im wesentlichen kontinuierlichen Filaments (14) aus Haftmittel eine Heißschmelzhaftmittelextrusionsdüse (16) aufweist.

14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der das Mittel zur Bereitstellung eines langgestreckten Elements, so daß das Filament aus Haftmittel das langgestreckte Element kontaktiert, eine Zuführwalze (24) ist, um die das langgestreckte Element gewickelt ist.

15. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem es sich bei dem Mittel zum Kontaktieren des mit Haftmittel umwickelten langgestreckten Elements mit mindestens einem Substrat (18, 32) um ein Paar von Klemmwalzen (34) handelt.

16. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 151 bei der das langgestreckte Element (12) ein elastischer Strang ist.

17. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 16, bei der das Mittel zur Bereitstellung eines im wesentlichen kontinuierlichen Filaments (14) aus Haftmittel eine Heißschmelzhaftmittelextrusionsdüse (22) und eine Öffnung (16) aufweist.

18. Mit Haftmittel umwickeltes langgestrecktes Element (10), wobei das Element ein langgestrecktes Element (12) mit einem im wesentlichen kontinuierlichen Filament (14) aus Haftmittel ist, das helixförmig hierauf gewickelt ist.

19. Mit Haftmittel umwickeltes langgestrecktes Element gemäß Anspruch. 18, bei dem das Haftmittel ein Heißschmelzhaftmittel ist.

20. Mit Haftmittel umwickeltes langgestrecktes Element gemäß Anspruch 18 oder 19, bei dem die Helix des Haftmittels etwa 015 bis etwa 100 Umdrehungen pro 2,54 cm (1 Inch) langgestrecktem Element bildet.

21. Mit Haftmittel umwickeltes langgestrecktes Element gemäß Anspruch 20, bei dem die Helix des Haftmittels etwa 2 bis etwa 25 Umdrehungen pro 2,54 cm (1 Inch) langgestrecktem Element bildet.

22. Mit Haftmittel umwickeltes langgestrecktes Element gemäß einem der Ansprüche 18 bis 21, bei dem das langgestreckte Element ein elastisches Element ist, welches zur Verwendung in einem saugfähigen Wegwerfbekleidungsstück geeignet ist, wobei das Element einen fadenartigen oder bandartigen elastischen Strang mit einem im wesentlichen kontinuierlichen Filament aus Haftmittel, das helixförmig hierauf gewickelt ist, aufweist.

23. Saugfähiges Wegwerfbekleidungsstück (36) mit:

einer flüssigkeitsdurchlässigen Inneneinlage (38);

einer Außenabdeckung (40) auf der Inneneinlage (38); einem saugfähigen Kern (42) zwischen der Innenschicht (38) und der Außenschicht (40); gekennzeichnet durch mindestens einen mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang (10), welcher mit mindestens einem Teil ausgewählt aus der Innenschicht (38), der Außenabdeckung (40) oder dem saugfähigen Kern (42) verbunden ist, wobei der mit Haftmittel umwickelte elastische Strang (10) ein im wesentlichen kontinuierliches Filament (14) aus Haftmittel aufweist, das helixförmig um einen fadenartigen oder bandartigen elastischen Strang (12) gewickelt ist.

24. Saugfähiges Wegwerfbekleidungsstück gemäß Anspruch 23, bei dem der mit Haftmittel umwickelte elastische Strang durch ein Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 10 beschrieben und/oder unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17 erhältlich ist.

25. Saugfähiges Wegwerfbekleidungsstück gemäß Anspruch 23 oder 24 mit mindestens einem mit Haftmittel umwickelten elastischen Strang gemäß einem der Ansprüche 18 bis 22.