DE69222374T2

DE69222374T2 - Körperseitiges Element für absorbierende Artikel

Info

Publication number: DE69222374T2
Application number: DE69222374T
Authority: DE
Inventors: Robert Emmet Kirby; David Keith Osteen; Mary Chris Wanek; Kenneth Yin Wang; Howard Allan Whitehead
Original assignee: Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc
Priority date: 1991-07-17
Filing date: 1992-07-17
Publication date: 1998-03-19
Anticipated expiration: 2012-07-18
Also published as: TW342704U; ES2106108T3; CA2053930A1; HK1003244A1; DE69222374D1; US5415640A; MY116457A; JP2514294B2; AU657759B2; CA2053930C; EP0523719B1; KR930001877A; AU1837592A; DE9219109U1; US5533991A; KR100191455B1; EP0523719A1; JPH05237150A; MX9201112A; ZA924401B

Description

Diese Erfindung betrifft einen saugfähigen Artikel mit einer körperseitigen Abdeckung.
Saugfähige Wegwerfartikel, wie sie Damenbinden, Menstruationskissen, Silpeinlagen, Windeln, Übungshöschen, Inkontinenzbekleidungsstücke und ähnliches darstellen, werden entworfen, um am menschlichen Körper getragen zu werden, um ausströmende Körperfluids auf zusaugen. Die Körperfluids können Urin, Blut, Menstruationsfluß und andere Exkremente umfassen, die vom Körper zu verschiedenen Zeiten, wie während einer Darmtätigkeit oder während der Regelperiode, ausgestoßen werden. Solche Artikel sind normalerweise mehrschichtig in der Konstruktion und umfassen eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung, eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht und eine dazwischen liegende Saugschicht. Der Artikel kann auch eine Transfer- und/oder Verteilungsschicht umfassen, die zwischen Abdeckung und Saugschicht angeordnet ist, um das Körperfluid nach unten gerichtet, weg von der Abdeckung weiterzuleiten und es in x- und y-Richtung zu verteilen. Die Abdeckung ist so gestaltet, daß sie den schnellen Durchsatz des Körperfluids in den Saugkörper ermöglicht, wo es dann zurückgehalten wird. Die Sperrschicht dient dazu, das in der Saugschicht vorhandene Fluid am Austritt und damit am Verschmutzen oder Beflecken der Unterbekleidung oder anderer benachbarter Kleidungsstücke zu hindern.
Die körperberührende Abdeckung muß viele Funktionen erfüllen. Erstens sollte die Abdeckung eine trockene Oberfläche gegen den Körper des Verwenders des saugfähigen Artikels bieten. Ein Maß für die Trockenheit ist ein niedriger Rücknäßwert. Das bedeutet, daß die Abdeckung ein Rücknässen auf die Haut des Verwenders verhindern sollte, wenn der saugfähige Artikel durch normale Körperbewegungen zusammengepreßt oder verdreht wird.
Dies kann erreicht werden, indem eine Flußzonensteuerschicht unter der Abdeckung angeordnet wird, wie in U.S. 4.908.026, ausgegeben an Sukiennik et al., gelehrt, oder indem eigens geformte Öffnungen in der Abdeckung gebildet werden, wie in U.S. 3.929.135, ausgegeben an Thompson, gelehrt. Zweitens sollte die Abdeckung dazu dienen, das Körperfluid, welches in den Saugkörper abgeleitet wurde, zu verdecken. Dies trifft besonders für Frauenprodukte zu, bei denen Blut oder Menstruationsfluids vom Saugkörper zurückgehalten werden. Weibliche Verwender bevorzugen ein Produkt, welches ein sauberes Erscheinungsbild hat, und außerdem könnte die Anwesenheit von Blutspuren den Eindruck vermitteln, daß das Produkt undicht sein könnte oder unmittelbar gewechselt werden muß. Drittens sollte die Abdeckung ausreichende Durchlässigkeit (Porengrößenverteilung) besitzen, um das Körperfluid schnell in den Saugkörper abzuleiten. Dies kann erreicht werden, indem ein Leichtgewichtsmaterial verwendet wird, indem größere Fasern mit einem höheren Denier verwendet werden oder indem die Abdeckung gelocht oder mit Öffnungen versehen wird. Die Verwendung von dünnem Material wie einem fest gebundenen Stoff mit einem ausreichenden Grad von Tragfestigkeit wird ebenfalls vorgezogen. Viertens sollte die Abdeckung weich und angenehm zur Haut des Verwenders sein. Teile des Körpers des Verwenders, wie Schritt, Beine, Oberschenkel und Hinterbacken, können in direkten Kontakt mit zumindest einem Teil des saugfähigen Artikels kommen. Fünftens sollte die Abdeckung leicht herzustellen sein, und zuletzt sollte sie relativ billig sein.
Es gibt eine Vielzahl von Patenten des bisherigen Stands der Technik, welche verschiedene Materialien und Konstruktionen für die Abdeckschicht lehren. Die ursprüngliche Verwendung von Vliesmaterialien hat sich in die Verwendung von einer oder mehrerer Faservlieslagen gemeinsam mit einer gelochten Filmschicht hin entwickelt. Die U.S. Patente 3.945.386; 3.965.906; 3.967.623; 3.994.299; 4.014.341; 4.323.069 und 4.324.246 lehren solche Verbindungen. Andere Patente, wie U.S. 3.888.254 und 4.675.013, lehren die Verwendung einer Abdeckung, welche mit anderen Faserfolien laminiert ist. Das U.S. Patent 4.762.520 lehrt den Aufbau einer Abdeckung aus einem kardierten Faser, welcher in parallele Strähnen unterteilte geschmolzene Fasern enthält. Andere U.S. Patente, wie 4.710.186; 4.755.413; 4.798.604 und 4.806.411, lehren das Ausbilden von Öffnungen in der Abdeckung. Das U.S. Patent 4.333.465 lehrt eine Abdeckung, welche ein flüssigkeitsundurchlässiges Verbundmaterial umfaßt, das einen flüssigkeitsdurchlässigen Bereich besitzt. Zuletzt lehren die U.S. Patente 3.676.242; 4.690.679; 4.725.473 und 4.878.974 verschiedene Verfahren zur Herstellung von Folien- und Faserverbundabdeckungsmaterialien durch Koextrusion, Laminieren usw.
Zwei Patentanmeldungen, eingebracht durch die Kimberley-Clark Corporation, die Vliesbahnen betreffen, umfassen EP-A-0.483.816 und EP-A-0.492.554.
Zur Zeit bewegen sich einige Hersteller hin zur Verwendung von zwei oder mehr verschiedener Arten von Materialien für die Abdeckung, um die Funktionalität der Abdeckschicht zu steigern. Die veröffentlichte Japanische Patentanmeldung 122.727 (1989) lehrt eine Damenbinde, welche eine Abdeckung besitzt, die aus zwei unterschiedlichen wasserabweisenden Materialien, wobei beide mit Öffnungen versehen sind, aufgebaut ist. Das U.S. Patent 4.285.342, ausgegeben an Mesek, ist ein wenig ähnlich, außer daß anstelle von zwei verschiedenen Materialien eine große Öffnung in der Abdeckschicht einer Windel gebildet wird, um den Fluidfluß in den Saugkörper zu steigern. Das U.K. Patent 2.124.907, ausgegeben an Lloyd, lehrt einen Stoff, verbunden mit einem wasserundurchlässigen Material, wobei sich beide Materialien auf der körperseitigen Oberfläche der Saugvorrichtung befinden.
EP-A-0.358.031 beschreibt ein Oberflächenmaterial für Bindenartikel, welches eine erste Schicht, die in Hautkontakt steht, und eine zweite Schicht, die unter der ersten Schicht liegt, aber mit dieser eine feste Einheit bildet, umfaßt. Die erste Schicht ist aus 50% oder mehr wasserabweisenden Fasern gebildet.
US-A-4.781.962 lehrt ein Verbundabdeckungsmaterial für saugfähige Artikel, welches eine Schicht aus thermoplastischer Folie in Kontakt mit einer äußeren Schicht aus Vliesmaterial umfaßt. Das Vliesmaterial hat verdichtete und teilweise verschmolzene Bereiche, vertikal ausgerichtet mit übereingestimmten Lochungen in der Folie. Die verdichteten Bereiche überdecken die Lochungen und beschränken den Fluidfluß durch teilweises Blockieren der Lochungen, wenn das Abdeckmaterial zusammengedrückt wird.
Damit ein saugfähiger Artikel verbesserte Fluidbehandlung zeigen kann, sollte er eine oder mehrere Schichten, die sich zwischen der Abdeckung und dem Saugkörper befinden, benützen. Solche Schicht(en) sollte(n) dazu beitragen, die Abdeckung trocken zu halten, indem sie das Körperfluid nach unten, weg von der Abdeckung leiten. Die Schichten können auch dazu dienen, das Körperfluid nach außen in die x- und y-Richtungen zu bewegen, um so rasche Fluidaufnahme durch den Saugkörper zu ermöglichen. U.S. Patente, welche die Verwendung einer Fluidweiterleitungs- oder Fluidverteilschicht unter der Abdeckung lehren, umfassen die U.S. Patente 4.397.644; 4.480.000; 4.519.799 und 4.798.603. Diese Patente lehren verschiedenartige Materialien und Verbindungen für die Weiterleitungs- oder Verteilschicht, welche dazu beitragen, das Körperfluid nach unten in den Saugkörper hineinzuleiten.
Die meisten der Abdeckmaterialien, die in den oben ausgewiesenen Patenten beschrieben sind, funktionieren nicht so wirksam, wie es die meisten Konsumenten bevorzugen würden. Einige Abdeckungen zeichnet eine rasche Fluiddurchsatzrate aus, aber sie besitzen hautseitig eine rauhe oder irritierende Oberfläche. Abdeckungen, die aus spinngebundenen oder kardierten Bahnen bestehen, sind weich und bequem, aber bieten wenig in bezug auf Trockenheit oder Fluidabdeckung. Des weiteren sind einige Abdeckungen schwierig herzustellen und/oder teuer. Dokument EP-A-0.358.031 offenbart ein Oberflächenmaterial für Bindenartikel, welches eine erste Schicht, die in Kontakt mit der Haut tritt, und eine zweite Schicht umfaßt, die eine Einheit mit der ersten Schicht bildet und unter der ersten Schicht liegt. Die erste Schicht ist aus 50% oder mehr wasserabweisenden Fasern aufgebaut. Daraus folgend ergibt sich der Bedarf für eine Abdeckung, welche relativ billig und leicht herzustellen ist und welche besser arbeitet als die derzeitigen, am Markt erhältlichen Materialien.
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, einen saugfähigen Artikel zu schaffen, welcher eine körperseitige Abdeckung besitzt, die Weichheit und Komfort für die benachbarte Haut des Verwenders aufweist, während sie die Eigenschaften von Trockenheit, guter Fluidabdeckung und rascher Fluidweitergabe erfüllt. Diese Aufgabe wird durch den saugfähigen Artikel nach jedem der unabhängigen Ansprüche 1 oder 5 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung werden ersichtlich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnungen. Die Ansprüche verstehen sich als eine erste, nicht beschränkende Annäherung, um die Erfindung in allgemeiner Ausdrucksweise zu bestimmen.
Im besonderen schafft diese Erfindung einen saugfähigen Artikel, welcher eine zweikomponentige Abdeckung besitzt, welche die Eigenschaften Trockenheit, Fluidabdeckung und Fluidaufsaugung in einem mittigen fluidaufnehmenden Bereich aufweist. Die zweikomponentige Abdeckung schafft auch eine weiche und bequeme Oberfläche benachbart zur Haut des Trägers.
Gemäß eines Aspekts betrifft diese Erfindung einen saugfähigen Artikel, welcher eine körperseitige Abdeckung aufweist, die zwei verschiedene Arten von Material umfaßt, um gesteigerte Funktionalität zu gewähren. Die zweikomponentige Abdeckung umfaßt ein erstes Material und ein zweites Material. Das erste Material, welches eine extrusionsbeschichtete Vliesbahn, eine thermoplastische Folie oder ein Netz sein kann, ist versehen mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen und ist um die Längsmittelachse des saugfähigen Artikels angeordnet. Das zweite Material, welches vorzugsweise eine Vliesbahn ist, ist nicht perforiert und ist benachbart zu und befestigt auf zumindest einem Teil des äußeren Randes des ersten Materials. Das erste Material, wenn es in ein Produkt eingebaut wird, hat eine Absorptionsrate, welche ungefähr gleich mit oder sogar größer als die Absorptionsrate des zweiten Materials ist. Das erste Material ist unter dem Hauptpunkt der Abgabe des Körperfluids angeordnet und dient als primärer Fluidaufnahmebereich der zweikomponentigen Abdeckung. Das zweite Material ist vom Hauptpunkt der Abgabe des Körperfluids entfernt angeordnet und bildet den sekundären Fluidaufnahmebere ich der zweikomponentigen Abdeckung.
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ist es, einen saugfähigen Artikel zu schaffen, der eine körperseitige Abdeckung besitzt, die relativ billig ist.
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ist es, einen saugfähigen Artikel zu schaffen, der eine zweikomponentige Abdeckung besitzt, welche einen primären und einen sekundären Fluidaufnahmebereich aufweist.
Des weiteren ist es ein Aspekt dieser Erfindung, einen saugfähigen Artikel zu schaffen, welcher eine zweikomponentige Abdeckung besitzt, die eine perforierte Feinfolie, welche zumindest teilweise von einer nicht perforierten Vliesbahn umgeben ist, umfaßt.
Andere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden angesichts der folgenden Beschreibung und der begleitenden Zeichnungen für Fachleute deutlicher.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise aufgeschnitten, die einen saugfähigen Artikel in Form einer Damenbinde zeigt, welcher eine zweikomponentige Abdeckung besitzt, die aus einem perforierten ersten Material besteht, teilweise überlappt von einem zweiten Material.
Fig. 2 ist eine Draufsicht einer anderen Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, die eine einzelne Schicht darstellt, welche ein perforiertes erstes Material seitlich eingefaßt von einem zweiten Material umfaßt.
Fig. 3 ist eine Endansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 2, welche den einschichtigen Aspekt der zweikomponentigen Abdeckung darstellt.
Fig. 4 ist eine Draufsicht einer anderen Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, welche ein perforiertes erstes Material befestigt auf der oberen Oberfläche eines zweiten Materials zeigt.
Fig. 5 ist eine Endansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 4, welche die Anordnung des perforierten ersten Materials auf dem zweiten Material darstellt.
Fig. 6 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, welche ein längsoval geformtes, perforiertes erstes Material zeigt, das unter einem zweiten Material angeordnet ist.
Fig. 7 ist eine Endansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 6, welche die Anordnung des ersten Materials unter dem zweiten Material darstellt.
Fig. 8 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, welche ein perforiertes erstes Material zeigt, das unter einem zweiten Material angeordnet ist, welches ein eingearbeitetes Paar Flügel besitzt.
Fig. 9 ist eine Endansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 8, welche die Anordnung des ersten Materials unter dem zweiten Material darstellt.
Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht eines saugfähigen Artikels, der eine zweikomponentige Abdeckung besitzt und ein Absorbens, welches von der zweikomponentigen Abdeckung und einer flüssigkeitsundurchlässigen Sperrschicht, die außerhalb der Abdeckung und benachbart zur kleidungsstückseitigen Oberfläche des Absorbens angeordnet ist, eingeschlossen ist.
Fig. 11 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, welche ein oval geformtes, perforiertes erstes Material zeigt, das an einem zweiten Material befestigt und von diesem umgeben ist.
Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 11 entlang der Linie 12--12, welche das perforierte erste Material zeigt, das an einem Bereich der unteren Oberfläche des zweiten Materials befestigt ist.
Fig. 13 ist eine Draufsicht einer anderen Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, welche ein oval geformtes, perforiertes erstes Material zeigt, das befestigt an und umgeben von einem zweiten Material ist.
Fig. 14 ist eine Querschnittsansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 13 entlang der Linie 14--14, welche das perforierte erste Material zeigt, das an einem Bereich der oberen Oberfläche des zweiten Materials befestigt ist.
Fig. 15 ist eine Querschnittsansicht eines anderen saugfähigen Artikels, der eine zweikomponentige Abdeckung und eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht besitzt, die eine Trennschicht und ein Absorbens einschließen.
Fig. 16 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, welche ein perforiertes erstes Material zeigt, das unter einem perforierten zweiten Material angeordnet ist.
Fig. 17 ist eine Querschnittsansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 16 entlang der Linie 17--17, welche das perforierte erste Material zeigt, das an einem Bereich der unteren Oberfläche des perforierten zweiten Materials befestigt ist.
Fig. 18 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung, welche ein perforiertes erstes Material zeigt, das unter einem perforierten zweiten Material angeordnet ist und verschieden große Öffnungen hindurch ausgebildet hat.
Fig. 19 ist eine Querschnittsansicht der zweikomponentigen Abdeckung aus Fig. 18 entlang der Linie 19--19, welche das perforierte erste Material zeigt, das an einen Bereich der unteren Oberfläche des perforierten zweiten Materials gebunden ist.
Fig. 20 ist die Draufsicht eines perforierten ersten Materials, wobei ähnlich große Öffnungen zufällig angeordnet sind und die Öffnungen zumindest 10% des freien Oberflächenbereichs des ersten Materials einnehmen.
Fig. 21 ist die Draufsicht eines perforierten ersten Materials, wobei ähnlich große Öffnungen geordnet angeordnet sind und die Öffnungen zumindest 50% des freien Oberflächenbereichs des ersten Materials einnehmen.
Fig. 22 ist die Draufsicht eines perforierten ersten Materials, wobei verschieden große Öffnungen zufällig angeordnet sind und die Öffnungen zumindest 70% des freien Oberflächenbereichs des ersten Materials einnehmen.
Unter Bezug auf Fig. 1 wird ein saugfähiger Artikel 10 in der Form einer Damenbinde gezeigt, welcher einen vielschichtigen Aufbau besitzt. Der saugfähige Artikel 10 umfaßt eine flüssigkeitsdurchlässige zweikomponentige Abdeckung 12, eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht 14 und ein Absorbens 16, welches dazwischen angeordnet ist. Die zweikomponentige Abdeckung 12 bewirkt gemeinsam mit der Sperrschicht 14 einen vollständigen Einschluß des Absorbens 16. Die zweikomponentige Abdeckung 12 ist so gestaltet, daß sie zum Körper des Verwenders hin angeordnet wird, während die Sperrschicht 14 auf der Seite zum Unterbekleidungsstück hin angeordnet ist. Obwohl der saugfähige Artikel 10 als Damenbinde dargestellt ist, könnte er auch ein Menstruationskissen, eine Slipeinlage, eine Windel, Übungshöschen, Inkontinenzbekleidungsstück oder ähnliches sein.
Der saugfähige Artikel 10 ist ein längsgestrecktes Element, welches länger als breit ist. Die Länge erstreckt sich entlang der x-Achse, die Breite entlang der y-Achse und die Dicke entlang der z-Achse. Ein Bekleidungsstückhaftmittelstreifen 18 ist auf einer äußeren Oberfläche 20 der Sperrschicht 14 angebracht. Es sollte beachtet werden, daß zwei oder mehr Haftmittelstreifen anstelle des einzelnen Haftmittelstreifens 18 verwendet werden können, wenn dies gewünscht wird. Ein Abziehstreifen 22 ist auf dem Haftmittelstreifen 18 angeordnet und so gestaltet, daß er vom Verwender vor Anbringung der Binde an der inneren Oberfläche eines Unterbekleidungsstücks abgezogen wird.
Der saugfähige Artikel 10 umfaßt auch eine Umfangsdichtung 24, welche durch Befestigen der zweikomponentigen Abdeckung 12 an der Sperrschicht 14 gebildet wird. Diese Dichtung 24 stellt sicher, daß das Absorbens 16 vollständig eingeschlossen wird.
Die zweikomponentige Abdeckung 12 wird aus zwei unterschiedlichen und eigenen Materialien 26 und 30 gebildet. Das erste Material 26 umfaßt vorzugsweise eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 28, während das zweite Material 30 vorzugsweise nicht perforiert ist. Das erste Material 26 kann ein thermoplastischer Film, ein extrusionsbeschichtetes Vlies oder ein Netzmaterial sein, welches zwischen den Strängen oder Fäden aufgrund seines Aufbaus Öffnungen besitzt. Brauchbare thermoplastische Filme umfassen polyolefine Materialien, wie Polyethylen, welches in unterschiedlicher Form hergestellt sein kann. Solche Folien und Folienherstellungsverfahren sind am Markt erhältlich von den folgenden Unternehmen:
Smith & Nephew Plastic, Ltd. Gilberdyke, Brough North Humderside HU15 2TD United Kingdom
Applied Extrusion Technologies, Inc. P.O. Box 582 Middleton, DE 19709
Fameccanica Fraz Sambuceto I-66020 San Giovanni Teatino Italy
LCL Manufacturing PTE Ltd. 16 Pandan Rd. Singapore 2260
Das erste Material 26 kann auch ein Netz, ein geprägtes Netz, ein extrudiertes Netz oder ein Netz sein, das aus Strängen von Filamenten oder Fäden hergestellt ist. Beispiele von Abdeckungen, welche aus Netzen gebildet werden, lehren die U.S.
Patente: 2.295.439; 2.564.689; 2.900.980 und 4.741.941. Die Zwischenräume zwischen den Filamenten oder Fäden des Netzes erfüllen dieselbe Aufgabe wie die Öffnungen oder Perforationen in einer thermoplastischen Feinfolie. Das erste Material 26 kann auch ein Schaummaterial mit einer Mehrzahl von hindurch gebildeten Öffnungen sein.
Ein extrusionsbeschichtetes Vlies umfaßt einen Laminatfilmverbundstoff und bezieht sich normalerweise auf eine Klasse von Verbundwerkstoffen, wobei eine untere Substratschicht entweder mechanisch, thermisch oder chemisch mit einer oberen Schicht auf Filmbasis verbunden ist. Das Substrat kann aus jedem Vlies bestehen, wobei gebundene kardierte Bahnen, spinngebundene Bahnen, schmelzgeblasene Bahnen oder Tissues auf Zellulosebasis umfaßt sind. Die obere Filmschicht kann eine perforierte Plastikfolie, eine gegossene Endlosfohe, welche vor der Aufbringung auf das Substrat perforiert wird, oder ein Netzmaterial sein.
Das erste Material 26 weist eine Dicke von weniger als 2 Millimeter, vorzugsweise zwischen 0,05 - 2,0 Millimeter auf. Das erste Material 26 kann ein dreidimensionales (3-D) Profil haben, um ihm zusätzliche Dicke zu geben und seine Funktionalität zu steigern. Ein Weg, um ein 3-D Profil zu erreichen, ist, das Material im Walzenspalt eines Paares von Walzen zu prägen.
Die Öffnungen 28, die im ersten Material 26 ausgeformt sind, können in Größe, Form und Muster unterschiedlich gestaltet sein. Die Öffnungen 28 können entweder in geordnetem, gleichmäßigem oder zufälligem Muster angeordnet sein. Ein geordnetes Muster mit ähnlich großen Öffnungen wird bevorzugt. Die Öffnungen 28 können 20-70 Prozent, vorzugsweise ungefähr 30-60, am besten 30-50 Prozent des gesamten freien Oberflächenbereichs des ersten Materials 26 ausmachen. "Gesamter freier Oberflächenbereich" ist bestimmt als jener Bereich der zweikomponentigen Abdeckung 12, welcher dem Körper des Verwenders zugewandt ist. Die Öffnungen 28 können durch mechanisches Perforieren des Materials, wie es Durchstechen mit Nadeln oder Lochen darstellt, gebildet werden, durch heißes Vakuumziehen oder durch andere, Fachleuten bekannte Verfahren gebildet werden. Die Öffnungen 28 sollten durch die gesamte Dicke des ersten Materials 26 ausgebildet sein. Es muß angemerkt werden, daß die geometrische Form der Seitenwände jeder Öffnung 28 unterschiedlich sein kann. Zum Beispiel können die Öffnungen 28 rund, dreieckig, quadratisch oder unregelmäßig in der Querschnittsform sein. Die Seitenwände der Öffnungen 28 können rechtwinkelig zur oberen Ebene des ersten Materials 26 ausgerichtet sein, oder sie können schräg in einem gewünschten Winkel ausgerichtet sein.
Beim Formen der Öffnungen 28 im ersten Material 26 ist es möglich, die Öffnungen 28 derart zu gestalten, daß der Scheitel jeder einzelnen sich unter die untere Ebene des ersten Materials 26 hinauserstreckt. Diese Anordnung erlaubt es den Seitenwänden jeder Öffnung 28, mit den Fasern einer benachbarten Schicht, zum Beispiel einer Zellstoffschicht oder einer Trennschicht, in Kontakt zu treten und in sie einzudringen. Dies kann vorteilhaft sein, wenn es um schnelle Weiterleitung von Körperfluid nach unten in das Absorbens oder in eine Trennschicht geht.
Das erste Material 26 ist um die Längsmittelachse x--x des saugfähigen Artikels 10 angeordnet und bildet den primären Fluidaufnahmebereich der zweikomponentigen Abdeckung 12. Der saugfähige Artikel 10 ist so benachbart zum menschlichen Körper angeordnet, daß der Hauptpunkt der Abgabe von Körperfluid oder Exkrement, sei es nun aus der Harnröhre, der Scheidenöffnung oder dem Darm, sich in direkter Ausrichtung mit der oberen Oberfläche des ersten Materials 26 befindet. Das erste Material 26 kann von unterschiedlicher Länge und Breite sein und kann unterschiedliche Formen aufweisen. Für eine Damenbinde wird eine rechteckige, ovale oder längsovale Anordnung bevorzugt, wobei die Länge größer als 50 mm (ungefähr 2 Inch), vorzugsweise größer als 76 mm (ungefähr 3 Inch) und am besten größer als zumindest die Hälfte der Länge des gesamten saugfähigen Artikels 10 ist. Das erste Material 26 kann auch eine Länge haben, die gleich der Länge des saugfähigen Artikels 10 ist, wie dies in Fig. 1 gezeigt wird. Zur leichteren Herstellung kann es vorteilhaft sein, die Länge des ersten Materials 26 gleich oder nur geringfügig kürzer als die Gesamtlänge des saugfähigen Artikels 10 zu machen. Eine Länge von zumindest 50% der Länge des saugfähigen Artikels 10 ist ausreichend für die meisten Anwendungen. Für Windeln, Übungshöschen oder Inkontinenzbekleidungsstücke, wo mehr Material eingesetzt wird, ist es vorteilhaft, die Länge des ersten Materials 26 auf 50-255 mm (2-10 Inch) zu begrenzen.
Das erste Material 26 kann unterschiedliche Breiten aufweisen. Für eine Damenbinde ist eine Breite zwischen 6-76 mm (0,25-3,0 Inch) ausreichend. Eine bevorzugte Breite liegt zwischen 19-64 mm (0,75-2,5 Inch), eine besonders bevorzugte Breite ist 25-51 mm (1,0-2,0 Inch). Im allgemeinen gilt für Frauenprodukte eine Breite von 25-95%, vorzugsweise von 40-60% der Breite des saugfähigen Artikels als annehmbar. Für Windeln, Übungshöschen und Inkontinenzkleidungsstücke ist eine Breite von unter 127 mm (5,0 Inch) ausreichend.
In Fig. 1 wird gezeigt, daß das erste Material 26 einen kleineren Bereich des freien Oberflächenbereichs der zweikomponentigen Abdeckung 12 bildet als das zweite Material 30. Der Grund dafür besteht darin, daß, wenn das erste Material 26 eine thermoplastische Folie und das zweite Material 30 eine Vliesbahn ist, die Folie teurer als die Vliesbahn ist, und es daher vorteilhaft ist, weniger Folie zu verwenden. Auch wenn das zweite Material 30 einen größeren Bereich des freien Oberflächenbereichs der zweikomponentigen Abdeckung 12 einnimmt als das erste Material 26, ist es möglich, wenn gewünscht, daß das erste Material 26 einen gleich großen oder größeren Bereich der zweikomponentigen Abdeckung 12 bildet.
Das zweite Material 30 der zweikomponentigen Abdeckung 12 ist vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige Vliesbahn. Die Vliesbahn kann aus Fasermaterial, gebildet aus verschmelzbaren Polymerfasern oder -filamenten, bestehen. Die Vliesbahn ist nicht perforiert, obwohl eine perforierte Bahn verwendet werden kann, wenn es gewünscht ist. Die Vliesbahn kann aus jedem der folgenden Polymere gebildet werden: Polyamide, Polyester, Polyolefine, Polyvinylazetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, Zelluloseazetat, Viskose und ähnliche. Geeignete Materialien umfassen Polypropylenspinnvlies- und gebundene kardierte Bahnen. Ein geeignetes Vliesbahnmaterial sollte eine gleichförmige Bahn mit einem Denier von 1,5 oder mehr besitzen. Solch ein Material, gemeinhin als ein linear gezogenes Vlies bezeichnet, ist beschrieben in U.S. 4.340.563, erteilt an Appel et al.
In Fig. 1 überlappt das zweite Material 30 einen Bereich der Längsseitenkanten des ersten Materials 26 und ist entlang der Linien 32 und 34 gebunden. Das zweite Material 30 kann mit dem ersten Material 26 mittels mechanischer Befestigung, eines Haftmittels, einer Ultraschallbindung, einer thermischen Bindung, einer Druckbindung oder einer Verbindung aus Hitze und Druck verbunden werden. Andere Mittel zum Verbinden der zwei Materialien können ebenfalls eingesetzt werden. Es sollte beachtet werden, daß das erste Material 26 mit dem zweiten Material 30 verbunden werden kann, bevor die Öffnungen 28 hindurch gebildet werden oder vice versa. Die zweikomponentige Abdeckung 12 kann unabhängig hergestellt und dann in einen saugfähigen Artikel 10 zusammengebaut werden oder kann auch mitlaufend gebaut werden.
Das zweite Material 30 ist am ersten Material 26 befestigt und bildet einen sekundären Fluidaufnahmebereich der zweikomponentigen Abdeckung 12. Das zweite Material 30 ist vom Hauptpunkt der Abgabe von Körperfluid, das aufzunehmen der saugfähige Artikel 10 gestaltet ist, entfernt. Es sollte beachtet werden, daß, auch wenn das zweite Material 30 als sekundärer Fluidaufnahmebereich der zweikomponentigen Abdeckung 12 gestaltet ist, es die Fähigkeit hat, Fluid hindurch nach unten in das Absorbens 16 abzuleiten. Die Absorptionsrate des zweiten Materials 30, welche sich als die Zeitdauer bestimmt, die ein Material braucht, um eine bestimmte Menge an Fluid aufzusaugen, ist gleich mit oder geringer als die Absorptionsrate durch das erste Material 26. Dem entsprechend wird unter normalen Bedingungen der Großteil des Körperfluids durch das erste Material 26 in das Absorbens 16 abgeleitet.
Rücknäßwerte stellen ein Maß für die Oberflächentrockenheit eines Materials dar. Ein niedrigerer Wert zeigt ein Material an, das eine trockenere Oberfläche besitzt. Rücknäßwerte für die zweikomponentige Abdeckung 12 wurden erhalten und sind in den Tabellen 1, 2 und 3 im folgenden aufgelistet. Der verwendete Rücknäßtest umfaßte das Einbringen von 8 Kubikzentimeter (cc) destillierten Wassers in ein Produkt und das Messen der Menge an destilliertem Wasser in Gramm, welche aus dem Produkt unter 6,9 kPa (1 psi) Druck wieder herauskam. TABELLE 1 RÜCKNÄSSWERTE TABELLE 2 TABELLE 3
Die Rücknäßdaten zeigen, daß die Rücknäßwerte für das erste Material im Bereich von 0,04 bis 2,11 Gramm lagen und daß die Rücknäßwerte für das zweite Material zwischen 0,4 bis 1,92 Gramm lagen. Ohne die Anwesenheit einer Trennschicht ist es vorzuziehen, daß das erste Material entweder ein perforierter thermoplastischer Film oder ein extrusionsbeschichtetes Vliesmaterial ist, da beide einen niederen Rücknäßwert zeigen. Das Hinzufügen einer Trennschicht erweitert die Zahl der Kandidaten für das erste Material aufgrund des zusammenwirkenden Effekts der Senkung des Rücknäßwertes, der auftritt, wenn das erste Material mit einer Trennschicht verbunden wird.
Die zweikomponentige Abdeckung 12 sollte ein erstes Material umfassen, welches einen Rücknäßwert von weniger als 2,5 Gramm besitzt, vorzugsweise einen Wert von weniger als 1,5 Gramm. Das zweite Material sollte einen Rücknäßwert von weniger als 3, Gramm aufweisen. Zusätzlich sollte der Rücknäßwert des ersten Materials 26 gleich oder geringer sein als der Rücknäßwert des zweiten Materials 30. Es sollte beachtet werden, daß die zweikomponentige Abdeckung 12 nicht auf jene Materialien beschränkt ist, die sich in den Tabellen finden, sondern andere Materialien ebenfalls umfassen kann. Die Materialien, die in den Tabellen angeführt sind, wurden ausgewählt, um die möglichen Bandbreiten der Daten zu veranschaulichen.
Absorptionsrate ist ein Maß für die Zeit, die ein Produkt benötigt, um 8 Kubikzentimeter (cc) Fluid aufzunehmen, welche auf ein Abdeckungsmaterial aufgebracht wurden. Daher bedeutet eine kürzere Zeit, daß das Abdeckmaterial das Fluid schneller durchleitet. Die zweikomponentige Abdeckung 12 wurde auf ihre Absorption getestet, und die Ergebnisse liegen in Tabelle 4 vor. Das Fluid, das zum Prüfen der unterschiedlichen Materialien in Tabelle 4 verwendet wurde, war Z-date. Z-date ist ein künstliches Menstruationsfluid, das von der Kimberly- Clark Corporation, 401 N. Lake Street, Neenah, Wisconsin, 54956, erhalten werden kann. TABELLE 4 DATEN ZUR ABSORPTIONSRATE
Tabelle 4 führt die Absorptionsratenbereiche sowohl für das erste als auch für das zweite Material an. Die gemessenen Absorptionsraten für das erste Material gehen von 5,6 bis 13,3 Sekunden, während die gemessenen Absorptionsraten für das zweite Material im Bereich von 12,04 bis 15,5 Sekunden liegen. Es sollte beachtet werden, daß besonders das erste Material eine raschere Absorptionsrate haben wird als das zweite Material, das bedeutet, daß der gemessene Wert eine kleinere Zahl sein wird.
Die zweikomponentige Abdeckung 12 sollte ein erstes Material mit einer Absorptionsrate von 20 Sekunden oder weniger umfassen, während das zweite Material eine Absorptionsrate von 25 Sekunden oder weniger besitzen sollte.
Ein Weichheitsvergleich wurde zwischen dem ersten und dem zweiten Material, 26 und 30, der zweikomponentigen Abdeckung 12 durchgeführt, und die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angeführt. Im Test war das erste Material 26 ein perforierter thermoplastischer Film und das zweite Material 30 ein Kopolymerspinnvlies. Das Kawabata Weichheitssystem wurde eingesetzt, welches vier Geräte zum Einsatz bringt. Die Ausrüstung umfaßte eine KES-FB1 Zug- und Scherbeanspruchungsprüfmaschine; einen KES-F82 Biegungsprüfer (pure bending tester); einen KES-F83 Druckprüfer; und einen KES-F84 Reibungs-, Rauhigkeitsprüfer. Die gesamte Ausrüstung ist am Markt erhältlich von Kato Tech Co., Ltd. 26 Karato-Cho, Nishikujo Minami-Ku, Kycto 601, Japan. Sechs Parameter für Weichheit wurden gemessen, und sie umfaßten: Biegung, Oberflächenreibung, Oberflächenrauhigkeit, Scherungs-, Druck- und Zugfestigkeit. TABELLE 5 KAWABATA WEICHHEITSDATEN
* Alle Messungen wurden in der Maschinenrichtung (MD) durchgeführt.
# Erstes Material war ein 35 Gramm pro Quadratmeter, dreidimensionaler, geprägter und perforierter Film, 0,65 mm Volumen.
^ Zweites Material war ein 20,3 g/m² (0,6 Ounce pro Square Yard) Kopolymerspinnvlies.
Diese Daten zeigen auf, daß beträchtliche Unterschiede in bezug auf Weichheit zwischen dem ersten und dem zweiten Material bestehen. Bei allen Tests außer dem Test für das zweite Material, "Dickeverlust unter Druck", bedeutete ein geringerer Wert, welcher erhalten wurde, daß es sich um ein weicheres Material handelte. Zum Beispiel ist im Test der "Biegesteifigkeit" der Wert 1,96 x 10&supmin;&sup5; N x cm²/cm (0,002 gf x cm²/cm) für das zweite Material viel geringer als der Wert 2,74 x 10&supmin;&sup4; N x cm²/cm (0,028 gf x cm²/cm), der für das erste Material erhalten wurde. Dies bedeutet, daß das zweite Material (das Vlies) weniger steif ist als das erste Material (der thermoplastische Film). Für den Test "Dickeverlust unter Druck" bedeutet ein höherer Wert ein leichter zusammendrückbares und daher weicheres Material. In Tabelle 5 ist der Wert 45,77 für das zweite Material höher als der Wert 13,17 für das erste Material, und daher ist das zweite Material stärker zus ammendrückbar.
Die zweikomponentige Abdeckung 12 umfaßt vorzugsweise ein zweites Material 30, welches weicher als das erste Material 26 in zumindest einem, besser in zumindest drei, noch besser in zumindest fünf und am besten in allen sechs Parametern unter Verwendung des Kawabata Bewertungssystems ist.
Unter Bezug auf die Figuren 2 - 3 wird ein Ausführungsbeispiel zur Befestigung eines ersten und eines zweiten Materials aneinander gezeigt. Eine zweikomponentige Abdeckung 36 wird dargestellt, welche ein verlängertes erstes Material 38 mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 40 aufweist. Die Öffnungen 40 besitzen eine ähnliche Größe und sind gleichmäßig angeordnet. Das erste Material 38 ist flankiert von und verbunden mit einem zweiten Material 42, vorzugsweise ein Vlies, um eine einzige Schicht mit gleicher Stärke zu bilden. Die obere Oberfläche 44 der zweikomponentigen Abdeckung 36 ist relativ glatt und besitzt keine Grübchen oder Vertiefungen.
In den Figuren 4 und 5 wird eine zweikomponentige Abdeckung 46 dargestellt, welche ein erstes Material 48 mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 50 aufweist. Die Öffnungen 50 haben eine ähnliche Größe und sind zufällig angeordnet. Das erste Material 48 ist an einer oberen Oberfläche 52 eines zweiten Materials 54, vorzugsweise eine Vliesbahn, befestigt. In dieser Ausführung ist die zweikomponentige Abdeckung 46 sehr wahrscheinlich dicker als die Einzelschicht, dargestellt in Fig. 3.
In den Figuren 6 und 7 wird eine zweikomponentige Abdeckung 56 gezeigt, welche ein erstes Material 58 mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 60 aufweist. Die Öffnungen 60 sind zufällig angeordnet. Das erste Material 58 ist an einer unteren Oberfläche 62 eines zweiten Materials 64, vorzugsweise eine Vliesbahn, angebracht. In dieser Ausführung ist die Länge des ersten Materials 58 geringer als die Gesamtlänge der zweikomponentigen Abdeckung 56. Des weiteren weist das erste Material 58 eine längsoval gestaltete Anordnung auf, wodurch es ein Fenster in der zweikomponentigen Abdeckung 56 bildet.
In den Figuren 8 und 9 wird eine zweikomponentige Abdeckung 66 dargestellt, welche ein erstes Material 68 mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 70 aufweist. Das erste Material 68 ist an einer unteren Oberfläche 72 eines zweiten Materials 74, vorzugsweise eine Vliesbahn, angebracht. Das zweite Material 74 ist geschlitzt und besitzt ein Paar von parallelen Flügeln 76 und 78, die senkrecht über dem ersten Material 68 angeordnet sind. Die Flügel 76 und 78 sind so gestaltet, daß sie zurückgefaltet werden, bevor die zweikomponentige Abdeckung 66 in Kontakt mit dem Perineum des Verwenders gebracht wird. Dies stellt sicher, daß jede Abgabe von Körperfluid direkt auf das erste Material 68 auftrifft. In dieser Ausführung ist das erste Material 68 rechteckig und weist eine Länge auf, die geringer ist als die Gesamtlänge der zweikomponentigen Abdeckung 66.
Mit Bezug auf Fig. 10 wird ein saugfähiger Artikel 80 gezeigt, der eine flüssigkeitsdurchlässige körperseitige Abdeckung 82, eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht 84 und ein Absorbens 86 aufweist. Die flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht 84 kann aus einem mikrogeprägten Polymerfilm, wie dies Polyethylen oder Polypropylen sind, hergestellt sein oder kann aus zweikomponentigen Filmen bestehen. Ein bevorzugtes Material stellt Polyethylen dar. Das Absorbens 86 kann aus natürlichen oder synthetischen Fasern hergestellt sein, wobei Zellulosefasern, oberflächenbehandelte schmelzgeblasene Fasern, Holzzellstoffasern, regenerierte Zellulose oder Baumwollfasern, oder Coform, welches eine Mischung aus Holzzellstoff- und synthetisch schmelzgeblasenen Fasern ist, miteingeschlossen sind. Bevorzugte Materialien können Holzzellstoffflocken oder Coform umfassen, abhängig von dem besonderen saugfähigen Artikel. Ein hydrokolbidales Material, gemeinhin als ein Superabsorbens bezeichnet, kann zu den saugfähigen Fasern hinzugefügt werden, um die Absorption und die Rückhaltefähigkeit von Körperfluid zu steigern. Genauso kann ein Laminataufbau, welcher ein supersaugfähiges Material enthält, als Absorbens verwendet werden.
Die zweikomponentige Abdeckung 82 wird durch Verbindung von zwei eigenständigen Materialien gebildet. Ein erstes Material 88, etwa ein Netzmaterial, ein thermoplastischer Film oder ein extrusionsbeschichtetes Vlies, welches eine Mehrzahl von hindurch gebildeten Öffnungen 90 aufweist, wird um die Längsmittelachse des saugfähigen Artikels 80 angeordnet. Das erste Material 88 ist verbunden mit einem zweiten Material 92, vorzugsweise einer Vliesbahn, an seinen Seitenkanten 94 und 96. In dieser Ausführung wird die zweikomponentige Abdeckung 82 zur Gänze um das Absorbens 86 herumgewickelt und wird auf der Bekleidungsstückseite des saugfähigen Artikels 80 mittels eines Konstruktionshaftmittels 98 befestigt. Die flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht 84 ist über dem Äußeren der zweikomponentigen Abdeckung 82 angeordnet und wird durch ein zusätzliches Konstruktionshaftmittel 100 befestigt. Ein Kleidungsstückhaftmittelstreifen 102 ist auf der äußeren Oberfläche der Sperrschicht 84 angebracht und wird von einem entfernbaren Abziehstreifen 104 geschützt.
Unter Bezug auf Figur 11 und 12 wird eine alternative Ausführung der Verbindung des ersten Materials mit dem zweiten Material sowie für das Formen des Profils des ersten Materials gezeigt. Eine zweikomponentige Abdeckung 106, welche ein oval geformtes erstes Material 108 mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch gebildeten Öffnungen 110 aufweist, wird dargestellt. Die tatsächliche Form des ersten Materials 108 kann so verändert werden, um den jeweiligen besonderen Bedürfnissen angepaßt zu sein. Formen wie ein Rechteck, ein Quadrat, ein Kreis oder eine unregelmäßige geometrische Figur können eingesetzt werden. Ein zweites Material 112, vorzugsweise eine Vliesbahn, mit einer darin ausgebildeten vergrößerten Öffnung 114 wird über dem ersten Material 108 angeordnet, und der äußere Rand des ersten Materials 108 wird mit dem zweiten Material 112 entlang der Dichtungslinie 116 verbunden. Diese Konstruktion schafft eine einschichtige zweikomponentige Abdeckung 106, welche eine gestufte Anordnung 117 und einen schmalen Überlappungsbereich 118 aufweist. Das oval geformte erste Material 106 ist so ausgelegt, daß es direkt unter der Öffnung im menschlichen Körper angeordnet ist, wo Fluid ausgeschieden wird.
Unter Bezug auf Figur 13 und 14 wird eine andere Ausführung dargestellt, die eine zweikomponentige Abdeckung 120 zeigt, welche mit einem oval geformten ersten Material 122 mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 124 versehen ist. Ein zweites Material 126, vorzugsweise eine Vliesbahn, welches mit einer darin ausgebildeten vergrößerten Öffnung 128 versehen ist, wird unter dem ersten Material 122 angeordnet. Der äußere Rand des ersten Materials 122 ist entlang 130 mit dem zweiten Material 126 verbunden. Diese Konstruktion schafft eine einschichtige zweikomponentige Abdeckung 120, welche eine gestufte Anordnung 132 aufweist, die einen schmalen Überlappungsbereich 134 zeigt. Es sollte beachtet werden, daß der gesamte äußere Rand des ersten Materials 122 mit dem zweiten Material 126 verbunden sein sollte. Jedoch könnte auch nur ein Bereich des äußeren Randes befestigt werden, wenn dies gewünscht wird. Da die Stärke des ersten Materials 122 sehr gering ist, zeigt die ausgefertigte zweikomponentige Abdeckung 120 eine relativ glatte obere Oberfläche.
Unter Bezug auf Fig. 15 wird noch ein weiterer alternativer saugfähiger Artikel 136 gezeigt, welcher einen vielschichtigen Aufbau aufweist. Der Artikel 136 umfaßt eine flüssigkeitsdurchlässige zweikomponentige Abdeckung 138, eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht 140 und ein dazwischen angeordnetes Absorbens 142. Die zweikomponentige Abdeckung 138 wird gebildet aus einem ersten Material 144, wie es ein thermoplastischer Film oder ein extrusionsbeschichtetes Vlies sein kann, welches eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 146 besitzt. Das erste Material 144 ist vollständig verbunden mit einem zweiten Material 148, vorzugsweise ein Vlies, so daß sich eine glatte obere Oberfläche ergibt. Das erste Material 144 und das zweite Material 148 werden mit gleicher und gleichförmiger Stärke gezeigt, obwohl es möglich ist, eines der Materialien dünner zu gestalten, wenn dies erwünscht ist. Eine Trennschicht 150 ist zwischen der zweikomponentigen Abdeckung 138 und dem Absorbens 142 angeordnet. Die Trennschicht 150 arbeitet in Verbindung mit der zweikomponentigen Abdeckung 138, um eine trockene Oberfläche benachbart der Haut des Verwenders zu erzielen.
Die Trennschicht 150 kann aus einem Material wie Spinnvlies, Schmelzgeblasenem, Coform, Tissue, hydroverschlungenem Flaum aufgebaut sein oder aus einer gebundenen kardierten Bahn bestehen. Die Trennschicht 150 ist tätig beim Weiterleiten des Körperfluids, das auf der zweikomponentigen Abdeckung 138 aufgebracht wird, nach unten in der z-Richtung in das Absorbens 142 hinein und kann auch das Fluid in die x- und y-Richtungen verteilen. Diese Fähigkeit, Fluid in bestimmte Bereiche zu verteilen, wirkt sich günstig auf die Steuerung von Flecken aus, die bei der Absorption von Körperfluid, wie Blut oder Menses, entstehen. Indem man den Fleck von den Seitenrändern entfernt hält, dies besonders bei Damenbinden, kann dem Verwender ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, daß seitlicher Austritt nicht auftreten kann. Die Trennschicht 150 kann die selbe Größe und/oder Form haben wie das erste Material 144, ist aber vorzugsweise etwas größer. Die Trennschicht 150 kann direkt mit der zweikomponentigen Abdeckung 138 durch Haftmittel, Ultraschall oder Hitze und/oder Druck verbunden werden. Das Verbinden selbst ist nicht notwendig für die Funktionalität der Trennschicht 150. Es sollte beachtet werden, daß, wenn die zweikomponentige Abdeckung 138 direkt mit der Trennschicht 150 verbunden ist, es nicht notwendig sein könnte, das erste Material mit dem zweiten Material zu verbinden.
Unter Bezug auf Fig. 16 und 17 wird noch eine weitere Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung gezeigt. Die zweikomponentige Abdeckung 152 umfaßt ein erstes Material 154 und ein zweites Material 158. Das erste Material 154 kann ein Netzmaterial, thermoplastischer Film oder ein extrusionsbeschichtetes Vlies sein, welches eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 156 aufweist. Das zweite Material 158, das ein Vlies sein könnte, umfaßt eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten ähnlich großen Öffnungen 160, welche in einem Mittenbereich 162 angeordnet sind. Das erste Material 154 ist um seinen äußeren Rand an die untere Oberfläche des zweiten Materials 158 unter dem Mittenbereich 162 gebunden, um eine Dichtungslinie 164 zu bilden. Um die Herstellung zu ermöglichen, erstreckt sich das erste Material 154 über die gesamte Länge der zweikomponentigen Abdeckung 152, wobei aber der Mittenbereich 162, welcher eine längsoval geformte Anordnung hat, eine Länge aufweist, welche nur 75% der Gesamtlänge der zweikomponentigen Abdeckung 152 ausmacht. Zusätzlich ist der Mittenbereich 162 von jedem der Enden der zweikomponentigen Abdeckung 152 beabstandet.
Unter Bezug auf Fig. 18 und 19 wird eine andere Ausführung einer zweikomponentigen Abdeckung 166 gezeigt. Die zweikomponentige Abdeckung 166 umfaßt ein erstes Material 168 und ein zweites Material 172. Das erste Material hat eine rechteckige Form mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen 170. Das zweite Material 172, das ein Vlies sein könnte, umfaßt eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten verschieden großen Öffnungen 174, welche in einem Mittenbereich 176 angeordnet sind. Das erste Material 168 ist um seinen äußeren Rand bei 178 an die untere Oberfläche des zweiten Materials 172 gebunden und unter dem Mittenbereich 176 ausgerichtet.
Zuletzt unter Bezug auf die Figuren 20 - 22 werden drei Streifen eines ersten Materials gezeigt, die unterschiedliche Öffnungsanordnungen aufweisen. In Fig. 20 wird ein Streifen 180 gezeigt, der mit einer Mehrzahl von ähnlich großen Öffnungen 182 versehen ist, die zufällig angeordnet sind. In Fig. 21 wird ein Streifen 184 gezeigt, der mit einer Mehrzahl von ähnlich großen Öffnungen 186 versehen ist, die in einem systematischen oder gleichförmigen Muster angeordnet sind. Und in Fig. 22 wird ein Streifen 188 gezeigt, der mit einer Mehrzahl von verschieden großen Öffnungen 190 versehen ist, die so angeordnet sind, daß ein großer, offener Bereich im Verhältnis zum gesamten freien Oberflächenbereich des ersten Materials geschaffen wird.

Claims

1. Saugfähiger Artikel (10) mit einer körperseitigen Abdeckung mit:

a) einem ersten Material (26) mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen (28), wobei das erste Material (26) um die Längsmittelachse des saugfähigen Artikels (10) angeordnet ist und

b) einer nicht perforierten Vliesbahn (30), die an dem ersten Material (26) angebracht ist dadurch gekennzeichnetf daß

das erste Material (26) einen primären Fluidaufnahmebereich der Abdeckung (12) bildet; und

die nicht perforierte Vliesbahn (30) seitlich entfernt von der Längsmittelachse und dem Hauptpunkt der Abgabe von Körperfluid auf den saugfähigen Artikel (10) angeordnet ist, wobei die Vliesbahn (30) einen sekundären Fluidaufnahmebereich der Abdeckung (12) bildet, wobei die Vliesbahn (30) einen Rücknäßwert, welcher größer als der Rücknäßwert des ersten Materials (26) ist, und eine Absorptionsrate, welche langsamer als jene des ersten Materials ist, aufweist.

2. Saugfähiger Artikel (10) gemäß Anspruch 1 mit:

a) einem extrusionsbeschichteten Vlies als erstes Material (26), das entlang der Längsmittelachse des saugfähigen Artikels angeordnet ist und eine Länge aufweist, welche etwa der Länge des saugfähigen Artikels entspricht, wobei das extrusionsbeschichtete Vlies eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen aufweist, wobei der Bereich der Öffnungen 20 - 70 Prozent des gesamten freien Oberflächenbereichs hiervon ausmacht; und

b) wobei die nicht perforierte Vliesbahn (30) an dem extrusionsbeschichteten Vlies angebracht ist und einen größeren Teil des Oberflächenbereichs der Abdeckung einnimmt, wobei die Vliesbahn einen Rücknäßwert aufweist, welcher im Vergleich zum Rücknäßwert des extrusionsbeschichteten Vlieses gleich oder größer ist.

3. Saugfähiger Artikel (10) gemäß Anspruch 1 mit:

a) der nicht perforierten Vliesbahn (30) mit einer oberen Oberfläche; und

b) einem Filmmaterial als erstes Material (26), das eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen enthält, wobei der Film an der oberen Oberfläche der Vliesbahn befestigt ist und entlang der Längsmittelachse des saugfähigen Artikels ausgerichtet ist, wobei der Film einen primären Fluidaufnahmebereich der Abdeckung bildet.

4. Saugfähiger Artikel (10) gemäß Anspruch 1 mit:

a) der nicht perforierten Vliesbahn (30) mit einer oberen Oberfläche; und

b) einem thermoplastischen Film als erstes Material (26), das eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen enthält, wobei der Film an der oberen Oberfläche der Vliesbahn befestigt ist und entlang der Längsmittelachse des saugfähigen Artikels ausgerichtet ist, wobei der Bereich der Öffnungen 20 - 70 Prozent des gesamten freien Bereichs des Films bildet.

5. Saugfähiger Artikel (10) mit einer körperseitigen Abdeckung mit:

a) einem ersten Material (26) mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen, wobei das erste Material (26) um die Längsmittelachse des saugfähigen Artikels (10) angeordnet ist, und

b) einem nicht perforierten zweiten Material (30), das an dem ersten Material (26) angebracht ist

dadurch gekennzeichnet, daß

das nicht perforierte zweite Material (30) seitlich entfernt von der Längsmittelachse und dem Hauptpunkt der Abgabe von Körperfluid auf den saugfähigen Artikel (10) angeordnet ist, wobei das zweite Material (30) einen sekundären Fluidaufnahmebereich der Abdeckung (12) bildet, wobei das zweite Material (30) eine langsamere Absorptionsrate als jene des ersten Materials aufweist und weicher als das erste Material (26) ist, indem es einen niedrigeren Wert bei mindestens einem der folgenden Parameter aufweist: Biegung, Oberflächenreibung, Oberflächenrauhigkeit, Scherung oder Zug, wenn durch das Kawabata-Bewertungssystem (Kawabata Evaluation System) gemessen.

6. Saugfähiger Artikel (10) gemäß Anspruch 5 mit:

a) dem ersten Material (26) mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen, wobei das erste Material (26) um die Längsmittelachse des saugfähigen Artikels (10) angeordnet ist und einen primären Fluidaufnahmebereich der Abdeckung (12) bildet; und

b) dem nicht perforierten zweiten Material (30), das an dem ersten Material (26) angebracht ist und einen sekundären Fluidaufnahmebereich der Abdeckung bildet, wobei das zweite Material einen Rücknäßwert aufweist, welcher im Vergleich zum Rücknäßwert des ersten Materials (26) gleich oder größer ist, und wobei das zweite Material (30) weicher als das erste Material (26) ist, indem es einen niedrigeren Wert bei mindestens einem der folgenden Parameter aufweist: Biegung, Oberflächenreibung, Oberflächenrauhigkeit, Scherung oder Zug, wenn durch das Kawabata- Bewertungssystem (Kawabata Evaluation System) gemessen.

7. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6 mit:

a) einer Vliesbahn als nicht perforiertes zweites Material (30) mit einem Mittelbereich mit einer Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen, wobei der Mittelbereich entlang der Längsmittelachse des saugfähigen Artikels ausgerichtet ist; und

b) einem Filmmaterial als erstes Material (26), das eine Mehrzahl von dadurch hindurch ausgebildeten Öffnungen enthält, wobei der Film an der Vliesbahn befestigt ist und unter dem Mittelbereich angeordnet ist, wobei der Bereich der Öffnungen 20 - 70 Prozent des gesamten freien Oberflächenbereichs des Films ausmacht.

8. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die in dem ersten Material (26), insbesondere in der Vliesbahn, ausgebildeten Öffnungen verschiedene Größen aufweisen.

9. Saugfähiger Artikel gemäß Anspruch 3, 4 oder 7, bei dem die in dem Film ausgebildeten Öffnungen verschiedene Größen aufweisen.

10. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) ein Netzmaterial ist.

11. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 1, 5, 6 oder 8, bei dem das erste Material (26) ein Schaumstoffmaterial ist.

12. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die in dem ersten Material (26) ausgebildeten Öffnungen 20 - 70 Prozent des gesamten freien Oberflächenbereichs des ersten Materials (26) ausmachen und das erste Material einen Rücknäßwert aufweist, welcher im Vergleich zum Rücknäßwert des zweiten Materials (30) gleich oder größer ist.

13. Saugfähiger Artikel gemäß Anspruch 12, bei dem die in dem ersten Material (26) ausgebildeten Öffnungen 30 - 60 Prozent des gesamten freien Oberflächenbereichs des ersten Materials ausmachen und das erste Material einen Rücknäßwert aufweist, welcher niedriger als der Rücknäßwert des zweiten Materials ist.

14. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die in dem ersten Material (26) ausgebildeten Öffnungen systematisch angeordnet sind und das erste Material einen Rücknäßwert von weniger als 2,5 Gramm bei 6,9 kPa (1 psi) aufweist.

15. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 - 14, bei das zweite Material (30) eine Vliesbahn mit einem Rücknäßwert von weniger als 3,0 Gramm bei 6,9 kPa (1 psi) ist.

16. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) eine Länge von mindestens 50 Prozent der Länge des saugfähigen Artikels (10) und eine Breite zwischen 25 - 95 Prozent der Breite des saugfähigen Artikels (10) aufweist.

17. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) einen Rücknäßwert von weniger als 1,5 Gramm bei 6,9 kPa (1 psi) aufweist.

18. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) eine Länge von mehr als 5 cm (etwa 2 Inch) und eine Breite von 12,7 cm (5,0 Inch) oder weniger aufweist.

19. Saugfähiger Artikel gemäß Anspruch 18, bei dem das erste Material (26) eine Länge von mehr als 6,3 cm (2,5 Inch) und eine Breite von 3,8 cm (1,5 Inch) oder weniger aufweist.

20. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) ein extrusionsbeschichtetes Vlies ist.

21. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19, bei dem das erste Material (26) ein thermoplastischer Film ist.

22. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) einen gesamten freien Oberflächenbereich aufweist, welcher im Vergleich zum gesamten freien Oberflächenbereich der Vliesbahn kleiner, gleich oder größer ist.

23. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) eine Länge aufweist, welche geringer als die Länge des saugfähigen Artikels (10) ist.

24. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22, bei dem das erste Material (26) eine Länge aufweist, welche in etwa gleich der Länge des saugfähigen Artikels (10) ist.

25. Saugfähiger Artikel gemäß Anspruch 23 oder 24, bei dem das erste Material (26) ein länglicher Streifen ist.

26. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Material (26) eine Dicke von weniger als 2 Millimeter aufweist.

27. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 26, bei dem mindestens ein Teil des äußeren Randes des ersten Materials (26) mit dem zweiten Material (30) verbunden ist, wobei die Abdeckung (12) eine Einzelschicht mit einer relativ glatten oberen Oberfläche ist.

28. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 26, bei dem das erste Material (26) mindestens einen Teil des äußeren Randes des zweiten Materials (30) überlappt.

29. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 26, bei dem ein Teil des äußeren Randes des zweiten Materials (30) einen Teil des ersten Materials (26) überlappt.

30. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 29, bei dem das zweite Material (30) weicher als das erste Material (26) ist, indem es einen niedrigeren Wert bei mindestens drei der folgenden Parameter aufweist:

Biegung, Oberflächenreibung, Oberflächenrauhigkeit, Scherung oder Zug, wenn durch das Kawabata- Bewertungssystem (Kawabata Evaluation System) gemessen.

31. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 30, bei dem das zweite Material (30) weicher als das erste Material (26) ist, indem es einen niedrigeren Wert bei allen fünf der folgenden Parameter aufweist: Biegung, Oberflächenreibung, Oberflächenrauhigkeit, Scherung und Zug, wenn durch das Kawabata-Bewertungssystem (Kawabata Evaluation System) gemessen.

32. Saugfähiger Artikel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 31, bei dem das zweite Material (30) weicher als das erste Material (26) ist, indem es einen höheren Wert für den Parameter des Dickenverlusts während des Drucks aufweist, wenn durch das Kawabata-Bewertungssystem (Kawabata Evaluation System) gemessen.

33. Saugfähiger Artikel gemäß Anspruch 2, bei dem die Vliesbahn (30) mittels Haftmittel mit dem extrusionsbeschichteten Vlies verbunden ist.

34. Saugfähiger Artikel gemäß Anspruch 2, bei dem die Vliesbahn (30) mechanisch an dem extrusionsbeschichteten Vlies (26) angebracht ist.

35. Saugfähiger Artikel gemäß Anspruch 2, bei dem die Vliesbahn (30) mittels Ultraschall mit dem extrusionsbeschichteten Vlies (26) verbunden ist.