DE6922225U - Vorrichtung zum projizieren von diapositiven - Google Patents

Vorrichtung zum projizieren von diapositiven

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Lir-i.-inn.
Gustav :'. e 1 ei a u
- IJiitentanv;,!;itc -
·.r ; Of'tersloh
Firmn
ever- clean Scheibenviischer GmbH
II.VJ. lixdorf
*i000 Diisseldorf-VJittlaer Bockumer Str. 105a
Vorrichtung zum Projizieren von Diapositiven
Die Neuerung liegt auf dem Gebiet der Vorrichtungen zum Projizieren von Diapositiven auf eine Mattscheibe und betrifft insbesondere eine \fcrrichtung in Form eines geschlossenen Kastens, die mit einem handelsüblichen Dia-Projektor versehen ist.
Derartige Projektoren sind bekannt, bei denen im Abstand davor eine fest angeordnete Mattscheibe vorgesehen ist. Solche Vorrichtungen gibt es auch in Form eines geschlossenen Kastens durch den Projektionsweg wird jedoch ein großer Raumbedarf erforderlich und die Vorrichtung dadurch unhandlich.
Nach der Mauerung ist eine Vorrichtung in Form eines geschlossenen Kaste: j zum Projizieren von Dias auf eine Mattscheibe
— 2 —
mit einem Dia-Projektor gekennzeichnet durch ein Gestell zur Halterung des Projektors und einer Mattscheibe in einer Ebene etwa parallel zur Bildebene im Projektor sowie zweier etwa paralleler Umlenkspiegel im Strahlengang des Projektors, um diesen bei erheblicher 'Ve gver länge rung auf die Mattscheibe zu lenken. Der Kasten ist teleskopartig zusammenschiebbar und darin sind der größere zweite Umlenkspiegel und der Projektor untereinander angeordnet, während der kleinere erste Spiegel unmittelbar vor dem Projektor hochklappbar ist. Beide Spiegel sind an dem ausziehbaren Teil des Teleskopkastens, an dem auch die Mattscheibe angeordnet ist, befestigt. Die Teleskopbewegung kann mittels eines Elektromotors über ein Par alle !führungsgetriebe gesteuert sein. Der Projektor ist auf einer Schiebeführung befestigt und auf der der Mattscheibe gegenüberliegenden Seite mit seiner Führung aus dem Kasten herausziehbar. Der Kasten kann auf einem mit Laufrollen versehenen Gestell angeordnet sein. Nach einer anderen Ausführungsform der Neuerung bilaet der Kasten eine Kastenseite eines schreibtischähnlichen Möbels : dabei kann ein Magazin mit Vorwahleinrichtung für die zu projizierenden Dias dem Projektor vorgeschaltet oder zum Vorbereiten der Projektormagazine in dem anderen Kasten des schreibtisch-ähnlichen Möbels untergebracht sein. Die Vorwahlvorrichtung ist vorteilhaft mit einem Betätigungsmechanismus mit Vorwahlscheibe, Positionssucher oder dergl. verbunden und zu betätigen. Nay cn einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist der Projektor mit einer Vario-Optik oder mechanisch
verfahrbar ττ.ίό Kurver.scheibe zum Kachstellen der Optik versehen, um auf der Mattsoheibe Ausschnitte zu vergrößern. An der Mattscheibe kann eine Vorrichtung zum Haltern von Licht-Kopier-Papier angeordnet sein.
Die Neuerung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach der Neuerung,
Figur 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach Figur 1 in eingefahrenem Zustand,
Figur 3 einen senkrechten Schnitt entsprechend Fig.2 in aufgefahrenem betriebsbereiten Zustand,
Figur 4 und 5 den Auffahrmechanismus,
Figur 6 ein anderes Ausführungsbeispiel in Form eines Schreibtisches in perspektivischer Vorderansicht,
Figur 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 in perspektivischer Rückansicht mit ausgefahrenen Teilen,
Figur δ eine perspektivische Teilansicht der Figuren 6 und 7
mit teilweise weggebrochenen Kastenwänden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend den Figuren 1 5 besteht der Kasten aus zwei teleskopartig ineinander schiebbaren Teilen 1 und 2. Diese beiden Kastenteile haben im senkrechten Schnitt Trapezform und in den vorderen iniien hinteren Teil 1 einschiebbaren Teil 2 ist an der Frontseite eine Mattscheibe 3 angeordnet. Die Seitenwände und die Deckwand stehen über diese vorderen vor und bilden einen Schirm, um zu verhindern, daß Seitenlicht auf die Mattscheibe fällt und dort Reflexionen verursacht. In dem vorderen Kastenteil 2 ist ein grosser Umlenkspiegel 4 schrägstehend fest eingebaut und zwar derart, daß er an seiner Oberkante einen wesentlich geringeren Abstand von der Mattscheibe 3 hat als an seiner Unterkante. Unterhalb der Mattscheibe 3, die nicht die gesamte Frontseite überdeckt, ist in dem Kasten ein kleinerer Spiegel 5 derart eingebaut, daß er in der Nähe seiner Oberkante 6 mittels einer gelenkig angebrachten Schwinge 7 mit dem Vorderteil 2 des Kastens verbunden ist, während er mit seiner Unterkante 8 gelenkig mit einer Führung verbunden ist, die an das hintere Teil 1 des Kastens anschließt. In diesem hinteren Teil 1 des Kastens und auf einer Führung, die mit diesem Teil zusammenhängt und in das vor-
dere Teü2des Kastens hineinragt, ist ein handelsüblicher Projektor 9 angeordnet, der beispielsweise mit einem Karussellmaga zin 10 versehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Dia-Projektor 9 unterhalb der Unterkante 11 des fest-eingebauten großen Spiegels 4 frei hin- und hergeschoben werden karm.
Der Kasten ist in Figur 2 im zusammengeschobenen Zustand dargestellt und in Figur 3 in auseinandergezogenem Zustand. An der Unterseite des Kastens sind zwei Führungsschienen 12 angeordnet, auf denen ein Schlitten 13 beim Ausziehen und Einschieben der beiden Kastenteile gleitet. Dieser Schlitten 13 ist zum Aufsetzen des Dia-Projektors 9 eingerichtet und zwar derart, daß er scherenartig aus zwei Teilen besteht, die mit einem vorderen Gelenk 14 miteinander verbunden sind. Am hinteren Ende sind die beiden Teile durch eine oder zwei siit Rändelmuttern versehene Schrauben 15 spreizbar« damit wird die Neigung des Dia-Projektors verstellt.
In den Schienen 12 läuft ein weiterer Schlitten 16, an dem die Unterkante 8 des kleinen Spiegels 5 angelenkt ist. Dieser Schlitten 16 ist mit dem Schlitten 13 verbunden und zwar vorteilhaft durch einen Gummizug oder eine Feder, so daß der Schlitten 1Ö beim Zurückziehen des Schlittens 13 eoenfalls zurückgezogen wird. Der Rückzugsweg des Schlittens 16 ist begrenzt durch einen Anschlag 17, der auf der Schienenführung 12 verstellbar angeordnet ist. Ein weiterer Anschlag 18 ist an dem Schlitten 13 angeordnet, der beim Vorschieben den Schlitten 16 in erwünschtem Abstand vor dem Schlitten 13 herschiebt.
Diese Anordnung ist so getroffen, um beim Zusammenschieben der beiden Kastenteile den unteren Spiegel 5 in die schräge Projektionslage zu bringen, in der er annähernd parallel zu den im
vorderen Kastenteil fest eingebauten Spiegel 4 steht. In zusammengeschobenem Zustand wird der Spiegel 5 durch den Anschlag 1Ö nach vorn gedruckt, so daß er unmittelbar vor den Projektor parallel oder annähernd parallel zur Frontseite des vorderen Kastenteiles steht und damit am wenigsten Baum einnimmt, wie das in Figur 2 zu erkennen ist. Dort ist zu sehen, daß die Grundfläche bzw. die Länge des herangeschobenen Kastens nicht wesentlich größer ist als die Länge des Projektors. In Figur 3 ist der Kasten auseinandergezogen und in Projektionsstellung dargestellt. Es ist dort auch der Strahlengang eingezeichnet und es ist zu erkennen, daß dieser, durch die beiden Umlenkspiegel 5 und 4 auf die Mattscheibe 3 gelenkt, vom Projektor aus eine beträchtliche Weglänge im Kasten zurücklegt und daher auf der Mattscheibe 3 ein Bild ergibt, das die gesamte Breite und annähernd die gesamte Höhe der Frontseite des Kastens einnimmt. In Figur 2 ".st ""estrichelt angedeutet daß der Projektor auf seinem Schlitten an der Hinterseite des Kastenteils 1 herausgezogen werden kann, um ihn zu warten und beispielsweise ein Magazin auszutauschen. Bei entsprechend lichtdichter Abdeckung der Auszugöffnung kann jedoch auch in dieser Stellung projiziert werden, wenn es beispielsweise erwünscht ist, eine stärkere Vergrößerung des Dias auf der Mattscheibe zu erreichen und Ausschnitte des Dias in stärkerer Vergrößerung zu zeigen.
In den Figuren 4 und 5 ist der Mechanismus zum teleskopartigen Ausschieben der "beiden Kastenhälften dargestellt. Ein Elektromotor 19» der vorzugsweise neben dem Projektor im unteren Teil
der hinteren Kastenhälfte 1 angeordnet ist, treibt über ein Ge triebe 20 eine Spindel 21 bzw. zwei Spindeln 21 auf jeder Kasten seite. Biese Spindeln 21 wirken mit Spindelmuttern 22 zusammen, die in dem vorderen Kastenteil 2 sitzen. Der Motor 19 ist in seiner Drehrichtung umsteuerbar. Die elektrische Schaltung ist derart ausgebildet, daß mit einem Schalter 23 und einer Polge steuerung zunächst der Motor 19 angestellt wird, um dan Kasten auszuschieben und damit Spiegel 5 und Projektor in Gebrauchsstellung zu bringen und Projektor anzuschalten. Mit einem Schalter 24 werden dann die Bildfolgen im Projektor beschaltet.
Die vorbeschriebene Anordnung und Ausführung der Vorrichtung nach der Neuerung kann auch umgekehrt werden in der Weise, daß der Projektor an der Kastendecke angeordnet ist. Wenn er mit einem Schiebemagazin versehen ist, kann die Anordnung derart getroffen sein, daß dieses Schiebemagazin durch entsprechende Öffnungen im Kasten von außen einschiebbar und herausnehmbar ist. Der feststehende Spiegel 4 ist dann von dem Boden des Kastens aufsteigend angeordnet, während der schwenkbare Umlenkspiegel 5 an der oberen Vorderseite angeordnet ist.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 6 - 8 dargestellt ist, bildet die Vorrichtung in Form eines geschlossenen Kastens die eine Seite 26 eines schreibtisch-ähnlichen Möbels 25. In Figur 6 ist in einer vereinfachten perspektivischen Aufrißzeichnung dargestellt, wie Projektor, Umlenkspiegel und Mattscheibe in diesem Kasten 6 ^angeordnet sind. Die Anordnung
ist im wesentlichen dieselbe wie in dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel; es ist lediglich nicht erforderlich, daß der Kasten teleskopartig ausziehbar ist. Dafür kann jedoch, um den Projektionsweg zu verlängern, der Projektor nach hinten auf seiner Schlittenführung herausgezogen werden, wie das jedoch ebenfalls schon im Zusammenhang mit dem vorstehenden Ausführungsbeispiel erläutert wurde. Es gelten die gleichen Bezugzeichen für dieselben Gegenstände und Merkmale. Der Strahlengang ist in Figur 8 durch gestrichelte Linien dargestellt.
In Zusammenhang mit diesem Ausführungsbeispiel wird eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung erläutert. In dem anderen Kastenteil 27 des schreibtisch-ähnlichen Möbels ist eine Positio- I nierungsvorrichtung 28 angeordnet. Diese Positionierungsvorrichtung 28 ist durch eine mechanische Übersetzung, beispielsweise eine Welle mit entsprechenden hier nicht dargestellten Kupplungsgliedern, mit dem Kassettenkarussell 10 des Projektors verbunden. Auf der Positionierungsvorrichtung, die beispielsweise in gleicher Weise ausgebildet ist wie die Positionierungsvorrichtungen von Schallplatten-Spielautomaten, kann ein bestimmtes Programm für die Aufeinanderfolge von Dias aus der Kassette 10 vorgewählt werden, so daß nach Ingangsetzen nur die vorbestimmten Dias in vorbestimmter Reihenfolge aus der Kassette 10 auf der Mattscheibe projiziert werden.
Bei dieser Vorrichtung in einem schreibtisch-ähnlichen Möbel 25 kann vorteilhaft der Dia-Projektor auch mit einer Vario-Optik
-9-
versehen sein, so daß auf der Mattscheibe auch Ausschnittvergrößerungen der Dias projiziert werden können, um besondere Einzelheiten und Details in starker Vergrößerung zu zeigen. Zusätzlich kann unmittelbar vor der Mattscheibe eine Papieroder Kassettenhalterung mit Spannrahmen angeordnet sein. Dadurch ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, daß von dem jeweils projezierten Dia oder der Ausschnittvergrößerung unmittelbar eine Lichtpause abgenommen werden kann.
Die Vorrichtung nach der Neuerung wird hauptsächlich benutzt als Hilfsmittel bei Verkaufsgesprächen und Verhandlungen, bei denen eine größere Anzahl von Bildern, Zeichnungen oder dergleichen, gezeigt werden müssen und bei denen insbesondere von Zeichnungen auch sogleich an Ort und Stelle ohne Zeitverzögerung Kopien angefertigt werden können.

Claims (14)

Professor Dr.-Ing. Robert Me 1 d a u Dipl.-Ing. Gustav M e 1 d a u Patentanwälte N 2Ö3 gM/d Gütersloh Car!-Bertelsmann-Str.4 (Neue) Schutzansprüche
1.) Vorrichtung in Form eines geschlossenen Kastens zum Projizieren von Dias auf eine Mattscheibe mit einem (handelsüblichen) Dia-Projektor, gekennzeichnet durch ein Gestell zur Halterung des Projektors (9) und einer Mattscheibe (3) in einer Ebene etwa parallel zur Bildebene im Projektor sowie zweier, etwa paralleler Umlenkspiegel(4,5) im Strahlengang des Projektors, um diesen bei erheblicher Wegverlängerung auf die Mattscheibe zu lenken.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten teleskopartig zusammenschiebbar ist und darin der größere zweite Umlenkspiegel (4) und der Projektor (9) untereinander angeordnet sind, während der kleinere erste Spiegel (5) unmittelbar vor dem Projektor hochklappbar ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spiegel (4,5) an dem ausziehbaren Teil (2) des Teleskopkastens, an dem auch die Matescheibe (3) angeordnet ist, befestigt bzw. ana
225
-2-
4.) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopbe^vegung mittels eines Elektromotors (19) über ein Parallel-Führungsgetriebe gesteuert wird.
5.) Verrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (19) zur Ausführung der Teleskopbewegung mit der Betätigung für den Projektor in einer Folgei3chaltung verbunden sind.
6.) Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor (9) auf einer Schiebeführung (12,13) befestigt, auf der der Mattscheibe gegenüberliegenden Seite mit seiner Führung aus dem Kasten herausziehbar ist und vorzugsweise beim Einschieben des Projektors eine Feder gespannt wird.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der -Projektor auf seiner Führung mittels Stellschrauben (15) um eine Querachse neigbar ist.
8.') Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten auf einem mit Laufrollen versehenen Gestell angeordnet ist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das G-estell zusammenschieb- und klappbar ist.
10.) Vorrichtung nach einem oäer mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten eine Kastenseite (26) eines schreibtisch-ähnlichen Möbels (25) bildet.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magazin mit Vorwählvorrichtung (2Ö) für die zu projizierenden Dias dem Projektor vorgeschaltet oder zum Vorbereiten der Projektormagazine in dem anderen Kasten (27) des schreibtisch-ähnlichen Möbels untergebracht ist.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwählvorrichtung (28) mit einem Betätigungsmechanismus mit Vorwahlscheibe (30), Positionssucher oder dergl. verbunden und zu betätigen ist.
13.) Vorrichtiing nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor mit einer Vario-Optik oder mechanisch verfahrbar mit Kurvenscheibe zum Nachstellen der Optik versehen ist, um auf der Mattscheibe Ausschnitte zu vergrößern.
14.) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mattscheibe eine Vorrichtung (29) zur Halterung von Licht-Kopier-Papier angeordnet ist.
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