DE69221351T2 - Reaktiver Schalldämpfer, insbesondere für Luftleitungen in Papierfabriken - Google Patents

Reaktiver Schalldämpfer, insbesondere für Luftleitungen in Papierfabriken

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen reaktiven Schalldämpfer für Klimaanlagenleitungen, insbesondere für Luftleitungen in Papierfabriken, wobei der Schalldämpfer aus zumindest zwei durch eine Trennwand voneinander separierte Kammern besteht, welche Trennwand mit einer Öffnung oder mit einem in der Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft angeordneten Rohr versehen ist, wobei die Luft aus einer Kammer durch die Öffnung oder das Rohr in die andere strömt.
  • Immer strengere Anforderungen werden der Lärmunterdrückung in der Umwelt auferlegt. Eine relevante Lärmquelle stellen die Einlaß- und Auslaßluftleitungen für eine Ventilation in Verbindung mit verschiedenartigen Industrieanlagen oder anderen großen Gebäuden dar, durch welche Rohre insbesondere die Gebläsegeräusche in die Umwelt verteilt werden. Die Gebläse werden üblicherweise auf der Grundlage der Luftmenge ausgewählt, die durch sie erzeugt wird, wobei dem Lärm, der durch diese erzeugt wird, oftmals keine Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der durch die Gebläse erzeugte Lärm hat ein ziemlich großes Spektrum, welches auch besondere Anforderungen an die Lärmunterdrückung stellt.
  • Im Hinblick auf eine Lärmunterdrückung sind Papierfabriken besonders fordernd, da die Ventilation der Papiermaschinenhalle und insbesondere die Beseitigung von Feuchtigkeit von der Trockenpartie der Papiermaschine große Luftmengen erfordert.
  • Da der durch Gebläse erzeugte Lärm ein ziemlich großes Spektrum hat, ist es in den mit den Gebläsen verbundenen Einlaß- und Auslaßluftleitungen oftmals notwendig, sowohl absorbtive als auch reaktive Schalldämpfer zu verwenden. Absorbtive Schalldämpfer arbeiten hauptsächlich bei größeren Frequenzen, wobei das Maximum ihrer Dämpfung bei einer Frequenz von etwa 1.000 Hz liegt, wohingegen reaktive Schalldämpfer bei niedrigen Frequenzen am effizientesten arbeiten, wobei deren Maximumdämpfung in der Regel in einem Bereich von etwa 100 bis 200 Hz eingestellt ist.
  • Für die Schalldämpfung bei niedrigen Frequenzen gibt es verschiedenartige Prinzipien, deren Anwendungen verwendet worden sind und in Schalldämpfern verwendet werden, wie allseits bekannt ist.
  • Wie allseits bekannt ist, sind reaktive Dämpfer Dämpfer für niedrige Frequenzen, deren Arbeitsweise auf ihren geometrischen Formen beruht. Ein reaktiver Dämpfer besteht aus einer oder mehreren Kammern oder Rohren, wobei ein derartiger Dämpfer eine Reflektion der Schallenergie zurück zu der Schallquelle oder eine Reflektion der Schallenergie zurück und vorwärts zwischen die Kammern verursacht, wodurch ein Teil der Schallenergie nicht durch den Dämpfer geht.
  • Der aus dem Stand der Technik bekannte, aus einer oder mehreren Kammern bestehende Schalldämpfer wird Kammerresonator genannt. Das Ausmaß der Dämpfung in einem Kammerresonator wird durch das Verhältnis des Querschnittsbereichs der Kammer zu dem Querschnittsbereich der damit in Beziehung stehenden Leitung bestimmt, wobei die Frequenzen, die gedämpft werden, durch die Länge der Kammer bestimmt wird. Die durch Gleichung 1 vorgegebene Übertragungsdämpfung ist erfüllt, wenn die größte Querabmessung der Kammer kleiner ist als das 0,8-fache der Wellenlänge (L.Beranek, Noise and Vibration Control, McGraw- Hill, 1971).
  • LTL = 10log{1+1/4(m-1/m)²sin²kl} dB (I)
  • wobei LTL = Übertragungsdämpfung (dB),
  • m = S&sub2;/S&sub1; (-),
  • Si = Leitungsquerschnittsbereich (m²),
  • S&sub2; = Kammerquerschnittsbereich (m²),
  • k = Wellenzahl (m&supmin;¹) = 2π/λ,
  • λ = Wellenlänge (m),
  • l = Kammerlänge (m).
  • Aus der obigen Gleichung I ist ersichtlich, daß die Dämpfung des Kammerresonators eine periodische Funktion von kl ist und den Wert 0 dB annimmt, wenn die Länge der Kammer λ/2, λ, 3λ/2, etc. ist. Auf entsprechende Weise wird die maximale Dämpfung erhalten, wenn die Länge l der Kammer λ/4, 3λ/4, 5λ/4, etc. beträgt.
  • Wie allseits bekannt ist, wird ein derartiger Kammerresonator Rohrresonator genannt, in welchem ein Rohr in der Trennwand eingebaut ist, die beispielsweise zwei Kammern voneinander trennt. Wenn das Rohr derart eingebaut ist, daß dessen Enden in der Mitte der Kammern angeordnet sind, wird eine maximale Dämpfung erreicht, und zwar außer mit der normalen Frequenz einer Maximumdämpfung eines Kammerresonators, auch wenn die Länge l der Kammer λ/2, 3λ/2, 5λ/2, etc. beträgt, d. h. LTL = 0 dB, wenn 1 = λ, 2λ, 3λ, etc. ist.
  • Wie aus dem vorhergehenden ersichtlich ist, ist es in diesen aus dem Stand der Technik bekannten gewöhnlichen reaktiven Schalldämpfern, in welchen die Trennwand zwischen den Kammern zur Strömungsrichtung senkrecht, d. h. in einem rechten Winkel, ist, ein Problem, daß darin stets eine Frequenz einer Nulldämpfung vorhanden ist, d. h. eine Frequenz, bei der der Dämpfer den Schall überhaupt nicht dämpft. Die Frequenz einer Nulldämpfung tritt mit den Wellenlängen gemäß der Gleichung II auf.
  • n λ/2 = lKammer (II)
  • wobei n = 1,2,3,... (Kammerresonator)
  • n = 2,4,6,... (Rohrresonator)
  • λ = Wellenlänge (m)
  • lKammer = Kammerlänge (m)
  • Somit ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zu schaffen, in welcher eine vollständige Nulldämpfung in reaktiven Dämpfern vermieden wird.
  • Im Hinblick auf das Erreichen der oben gesetzten Zielsetzung und jener, die später ersichtlich werden, ist der Schalldämpfer gemäß der Erfindung hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptebene der Trennwand in Beziehung zu der Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft in einem spitzen Winkel einnimmt.
  • In einem reaktiven Schalldämpfer gemäß der Erfindung tritt eine Nulldämpfung lediglich in einem differentiell schmalen Ausschnitt auf, wodurch somit einen vollständige Nulldämpfung in dem Schalldämpfer vermieden wird.
  • Ferner wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Dämpfers eine breitere und gleichförmigere Dämpfung erreicht als mit Hilfe entsprechender aus dem Stand der Technik bekannter Resonatoren.
  • Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung ist in einem Dämpfer gemäß der Erfindung die Hauptebene der Trennwand, die die Kammern in einem reaktiven Schalldämpfer mit großem Bereich separiert, in einem spitzen Winkel angeordnet, d. h. in einem nicht rechtwinkligen (90º) Winkel in Beziehung zu der Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft. Auf diese Weise wird die Frequenz einer Nulldämpfung in dem Schalldämpfer gemäß der Länge der Kammer kontinuierlich geändert und somit eine vollständige Nulldämpfung in der Kammer vermieden.
  • Nachstehend ist die Erfindung ausführlicher mit Bezugnahme auf die Figuren in der beigefügten Zeichnung beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht strickt auf die Einzelheiten der Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. Es zeigen:
  • Figur A eine schematische Veranschaulichung eines aus dem Stand der Technik bekannten Rohrresonatorschalldämpfers.
  • Figur B eine schematische Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines aus dem Stand der Technik bekannten Rohrresonators.
  • Figur 1 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Rohrresonators.
  • Figuren 2A bis 2C das Prinzip der Dämpfungen in den Rohrresonatoren gemäß den Figuren A, B und 1.
  • Figur 3 eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels eines Rohrresonators gemäß der Erfindung.
  • Figuren 4A bis 4C schematische Veranschaulichungen von Beispielen bei Querschnitten B - B (Figur 3) eines Schalldämpfers gemäß der Erfindung in der Richtung senkrecht zu der Strömungsrichtung der Luft, die durch den Schalldämpfer strömt.
  • Figuren 5A bis 5E die Ergebnisse einer Schallmessung eines erfindungsgemäßen Kammerresonatorschalldämpfers im Vergleich mit den Meßergebnissen einer Dämpfung von aus dem Stand der Technik bekannten Kammerresonatorschalldämpfern.
  • Figuren 6A bis 6E die Meßergebnisse einer Dämpfung eines erfindungsgemäßen Rohrresonatorschalldämpfers im Vergleich mit Meßergebnissen einer Dämpfung von aus dem Stand der Technik bekannten Rohrresonatorschalldämpfern.
  • Figur 7 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Kammerresonators.
  • Figur 8 eine schematische Veranschaulichung eines weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schalldämpfers.
  • Figur 9 eine schematische Veranschaulichung eines zweiten weiterhin beispielhaften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schalldämpfers.
  • Ein aus dem Stand der Technik bekannter Rohrresonatorschalldämpfer 10 gemäß Figur A besteht üblicherweise aus zwei Kammern 11, die durch eine Trennwand 12 separiert sind. Durch die Trennwand 12 ist ein Rohr 13 installiert worden, dessen Enden 16 dimensioniert worden sind, um in der Mitte der Kammern 11 angeordnet zu sein, um die beste Dämpfung zu erreichen. Die Länge der Kammer 11 ist mit l bezeichnet, wobei die Länge des durch die Trennwand 12 eingebauten Rohres 13 an der Seite jeder Kammer mit 1/2 bezeichnet ist. In dem aus dem Stand der Technik bekannten Rohrresonator 10 gemäß Figur A sind die Kammern 11 gleich groß.
  • In einem solchen Rohrresonator tritt eine Nulldämpfung gemäß der Gleichung III auf.
  • k l = n 2π (III)
  • wobei k = Wellenzahl = 2π/λ (1/m),
  • l = Kammerlänge,
  • λ = Wellenlänge (m),
  • n = 1,2,3,...
  • Wenn die Kammern 14 und 15 in dem Rohrresonator 10 in der gemäß Figur B gezeigten Weise und in der im Stand der Technik bekannten Weise derart konstruiert sind, daß die Kammern unterschiedliche Längen l&sub1;, l&sub2; haben, wird bei der Frequenz einer Nulldämpfung einer Kammer 14, 15 in der anderen Kammer 15, 14 bei dieser Frequenz eine Dämpfung erzeugt. In dem Rohrresonatorschalldämpfer 10 ist durch die Trennwand 12 ein Rohr 13 eingebaut, wobei die Enden 16 des Rohres in der Mitte der jeweiligen Kammer 14, 15 angeordnet sind, d. h., daß die Länge des an der Seite der Kammer 14 angeordneten Abschnittes des Rohres 13 l&sub1;/2 und die Länge des an der Seite der Kammer 15 angordneten Abschnittes des Rohres 13 l&sub2;/2 beträgt.
  • Gemäß Figur 1 ist in dem erfindungsgemäßen Rohrresonatorschalldämpfer 20 die Trennwand 22, die die Kammern 21, 23 separiert, mit einem spitzen Winkel α in bezug auf die Strömungsrichtung A der Luft eingebaut, die durch den Schalldämpfer strömt. In dieser Weise kann die kl-Zahl jeder Kammer 21, 23 innerhalb bestimmter Grenzen kontinuierlich verändernd gemacht werden. In der Trennwand 22 in dem Rohrresonator 20 ist ein Rohr 24 eingebaut, das in der Strömungsrichtung A der Luft angeordnet ist, die durch den Schalldämpfer strömt. Die Längen der Kammern 21, 23 sind jeweils als l&sub1;, l&sub2; und l&sub3;, l&sub4; bezeichnet.
  • Die Figuren 2A bis 2C zeigen die prinzipiellen Dämpfungen der in den Figuren A, B und 1 gezeigten Rohrresonatoren. Figur 2A zeigt die Dämpfung in einem aus dem Stand der Technik bekannten Rohrresonatordämpfer gemäß Figur A. Die Dämpfung gemäß Figur 2B zeigt einen aus dem Stand der Technik bekannten Dämpfer gemäß Figur B, wobei Figur 2C die Dämpfung in einem Rohrresonatorschalldämpfer der Erfindung gemäß Figur 1 zeigt. Wie aus der Figur 2C ersichtlich ist, wird mit Hilfe des erfinderischen Schalldämpfers eine breitere und gleichmäßigere Dämpfung erreicht als mittels entsprechender aus dem Stand der Technik bekannter Dämpfer.
  • Figur 3 zeigt eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Rohrresonatorschalldämpfers 20, der aus zwei Kammern 21, 23 besteht, die durch eine Trennwand 22 voneinander separiert sind, die in einem spitzen Winkel α in Beziehung zu der Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft angeordnet ist. Ein Rohr 24 ist durch die Trennwand 22 eingebaut worden, welches Rohr parallel zu der Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft verläuft. Die Dimensionierung des Rohres 24 ist gemäß den Gleichungen IV und V berechnet, wobei sich die in den Gleichungen gegebenen Terme auf die in der Figur 3 enthaltenen Abmessungen beziehen. Die kleinere Länge des an der Seite jeder Kammer 21, 23 angordneten Rohres 24 ist mit a bezeichnet, wobei die größere Länge mit b bezeichnet ist. L&sub1; ist der kleinere Abstand, der sich von dem Ende der Kammer zu der Trennwand erstreckt, wobei L&sub2; die größere Länge ist, die sich von dem Ende der Kammer zu der Trennwand 22 erstreckt. D&sub1; ist der Durchmesser des Leitungssystems und gleichzeitig des Endteils 26, 27, wobei D&sub2; der Durchmesser der Kammer ist.
  • Der Rohrresonatorschalldämpfer 20 ist mit Hilfe der Endteile 26 und 27 mit dem System von Klimaanlagenleitungen verbunden. Somit strömt Luft aus dem Leitungssystem durch das Endteil 26 in die erste Kammer 21 und durch das Rohr 24 aus der ersten Kammer 21 in die zweite Kammer 23 und weiter weg durch das Endteil 27. Wie aus der Figur ersichtlich ist, sind die zu den Enden 25 des Mittelrohres 24 parallelen Ebenen auch in einem spitzen Winkel in Beziehung zu der Strömungsrichtung A angeordnet, und zwar gleichermaßen wie die Hauptebene der Trennwand 22. Der durch die Hauptebene der Trennwand 22 gebildete Winkel α in Beziehung zu der Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft beträgt 40º bis 70º. Falls notwendig, kann der Winkel α gemäß dem Dämpfungsbereich eingestellt werden.
  • Die Figuren 4A bis 4C zeigen schematische Veranschaulichungen alternativer Querschnitte eines Rohrresonators oder eines Kammerresonatorschalldämpfers gemäß der Erfindung in der Richtung senkrecht zu der Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft an dem in Figur 3 schematisch gezeigten Punkt B-B.
  • Der Querschnitt gemäß Figur 4A ist kreisförmig, wobei in einem solchen Schalldämpfer die Dämpfungsfläche veränderlich ist, wie anhand des Ausschnitts 60 der Dämpfungsfläche ersichtlich ist. Der Ausschnitt 60 der Dämpfungsfläche stellt eine äußerst dünne Dämpfungsfläche dar. Der Querschnitt B-B gemäß Figur 4B ist rechtwinklig, wobei mit einem derartigen Querschnitt eine teilweise unveränderliche Dämpfungsfläche erreicht wird. Der Ausschnitt der Dämpfungsfläche ist mit 60 bezeichnet. Auf gleiche Weise ist in dem Querschnitt B-B gemäß Figur 4C der Ausschnitt der Dämpfungsfläche mit 60 bezeichnet. Die Form des Querschnitts ist rechtwinklig und hat Halbkreise, die die Seiten durchdringen. In einem solchen Fall kann eine unveränderliche Dämpfungsfläche erreicht werden. Mit den Querschnitten gemäß den Figuren 4B und 4C wird an den äußersten Enden des zu dämpfenden Frequenzbereiches eine Dämpfung erhalten, die besser ist als mit einem Querschnitt gemäß Figur 4A. Die beste Querschnittsform ist in Figur 4B gezeigt, da ein Querschnitt gemäß Figur 4C herstellungstechnisch schwierig ist.
  • Die Figuren 5A bis 5C zeigen Beispiele von Ergebnissen von Dämpfungsmessungen, wenn ein erfindungsgemäßer in Fig. 5C gezeigter Kammerresonatorschalldämpfer KV27 mit aus dem Stand der Technik bekannten in den Figuren 5B bis 5E gezeigten Kammerresonatoren K2, K4, K7 verglichen wird. Wie aus den in Fig. 5A gegebenen Meßergebnissen ersichtlich ist, wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kammerresonatorschalldämpfer eine breite und gleichmäßige Schalldämpfung erreicht. In den schematischen Darstellungen der Kammerresonatorschalldämpfer aus den Figuren 5B bis 5E sind in bezug auf die Messung Abmessungsbeispiele gegeben, deren Ergebnisse somit in Fig. 5A gegeben sind. In Fig. 5A ist die Vertikalachse die Dämpfung in Dezibel und die Horizontalachse die Frequenz in einer Hertz- Einheit (Hz).
  • Die Figuren 6A bis 6E zeigen die Ergebnisse von Dämpfungsmessungen mit einem Rohrresonatorschalldämpfer PV27 im Vergleich mit Schalldämpfungsergebnissen mit aus dem Stand der Technik bekannten Rohrresonatorschalldämpfern P2, P4, P7. Die Figuren 6B bis 6E zeigen die Abmessung der in der Messung verwendeten Rohrresonatoren, wobei die Figur 6A die Meßergebnisse angibt. Die Vertikalachse ist die Dämpfung in Dezibel und die Horizontalachse die Frequenz in einer Hertz- Einheit.
  • Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kammerresonatorschalldämpfer 30. Der Kammerresonator 30 besteht aus zwei Kammern 31 und 33, die mittels einer mit einer Öffnung 34 versehenen Trennwand 32 voneinander separiert sind. Die Hauptebene der Trennwand 32 ist in bezug auf die Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft in einem spitzen Winkel α angeordnet. Der Winkel α beträgt etwa 40º bis 70º. Der Kammerresonator 30 ist mit Hilfe der Endteile 36 und 37 mit dem System von Klimaanlagenleitungen verbunden. Die Luft strömt durch das Endteil 36 in die erste Kammer 31 des Schalldämpfers und weiter durch die Öffnung 34 in die zweite Kammer 33 und schließlich durch das Endteil 37 aus dem Schalldämpfer. Mit Bezug auf seine Dämpfungsprinzipien entspricht das beispielhafte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schalldämpfers aus Fig. 7 den beispielhaften Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1, 3 und 4A bis 4C.
  • Die Fig. 8 zeigt einen prinzipiellen Rohrresonatorschalldämpfer 40, der dem erfindungsgemäßen Rohrresonator gemäß den Figuren 1 und 3 entspricht und somit aus zwei Kammern 41, 43 und aus einer diese separierenden Trennwand 42 besteht, wobei die Hauptebene der Wand in bezug auf die Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel α einnimmt. In der Trennwand 42 ist ein Mittelrohr 44 installiert. Um in diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel den Druckverlust zu vermindern, ist zwischen dem Mittelrohr 44 und den Enden 46 und 47 der Kammer ein perforiertes Rohr 48 installiert worden. Der Durchmesser der Löcher kann beispielsweise 4 mm und der Anteil der Löcher bei 30% des Gesamtbereiches sein.
  • Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Schalldämpfers, in dem die die Kammern 51 und 53 in dem Rohrresonator 50 separierende Trennwand 52 in Verbindung mit dem Mittelrohr 54 in konischer Form installiert worden ist. Die Trennwand 52 nimmt in bezug auf die Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft die Winkel α, β ein. Hierbei gilt: β = 180º - α. Der Schalldämpfer so ist mit Hilfe der Endteile 56 und 57 mit dem System von Klimaanlagenleitungen verbunden.
  • Die Kammern 51, 53 eines Schalldämpfers gemäß Fig. 9 können mit einem schalldämpfenden Material beschichtet sein. Beide Wände der Kammern 51, 53 sind mit einer schalldämpfenden Beschichtung 61 versehen, oder sind die Enden mit einer schalldämpfenden Beschichtung 62 versehen oder sind beide mit einer schalldämpfenden Beschichtung 61, 62 versehen. Die anderen vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Schalldämpfer können ebenso mit einem schalldämpfenden Material versehen sein, das an den Kammerwänden und/oder Enden angebracht ist.
  • Als verschiedenartige Versionen des erfindungsgemäßen reaktiven Schalldämpfers ist es möglich, Resonatoren herzustellen, in denen die Trennwand konisch oder spiralförmig ist. Auch können die zu den Enden des Mittelrohrs in einem Rohrresonator parallelen Ebenen in bezug auf die Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel einnehmen. Es ist auch möglich, Trennwände und Enden verschiedener Bauarten zu kombinieren. Verschiedene Querschnittsformen sind zusätzlich zu den in den Figuren 4A bis 4C gezeigten möglich, beispielsweise eine Polygonform. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung nimmt die Trennwand in bezug auf die Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel ein, wobei die Enden des Mittelrohrs in einer entsprechenden in bezug auf die Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel einnehmen, wobei die Querschnittsform der Kammer in der zu der Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft senkrechten Richtung rechtwinklig ist.
  • Vorstehend ist die Erfindung lediglich mit Bezugnahme auf einige ihrer bevorzugten beispielhaften Ausführungsbeispiele beschrieben worden. Dies soll jedoch in keiner Weise die Erfindung ausschließlich auf diese beispielhaften Ausführungsbeispiele beschränken, sondern sind viele Abwandlungen und Modifikationen innerhalb des in den folgenden Patentansprüchen definierten Bereiches der erfinderischen Idee möglich.

Claims (7)

1. Reaktiver Schalldämpfer für Klimaanlagenleitungen, insbesondere für Luftleitungen in Papierfabriken, wobei der Schalldämpfer (20, 30, 40, 50) aus zumindest zwei Kammern (21, 23; 31, 33; 41, 43; 51, 53) besteht, die mit Hilfe einer Trennwand (22, 32, 42, 52) voneinander separiert sind, welche Trennwand (22, 32, 42, 52) mit einer Öffnung (34) oder mit einem Rohr (24, 44, 54) versehen ist, das in der Strömungsrichtung (A) der durch den Schalldämpfer strömenden Luft angeordnet ist, wobei die Luft durch die Öffnung oder das Rohr aus einer Kammer in die andere strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptebene der Trennwand (22, 32, 42, 52) in Beziehung zu der Strömungsrichtung (A) der durch den Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel einnimmt.
2. Schalldämpfer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (22, 32, 42, 52) in Beziehung zu der Strömungsrichtung (A) der durch den Schalldämpfer strömenden Luft einen Winkel α von 40º bis 70º einnimmt.
3. Schalldämpfer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer eine kreisförmige Querschnittsform in der zur Strömungsrichtung (A) der durch den Schalldämpfer strömenden Luft senkrechten Richtung hat.
4. Schalldämpfer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer eine rechtwinklige Querschnittsform in der zur Strömungsrichtung (A) der durch den Schalldämpfer strömenden Luft senkrechten Richtung hat.
5. Schalldämpfer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer eine rechtwinklige Querschnittsform in der zur Strömungsrichtung (A) der durch den Schalldämpfer strömenden Luft senkrechten Richtung hat, während er an den Seitenwänden Vorsprünge von halbkreisförmiger Form hat.
6. Schalldämpfer gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer in der Klimaanlagenleitung derart angebracht ist, daß die Luft durch ein Endteil (26, 36, 46, 56) des Schalldämpfers in die erste Kammer (21, 31, 41, 51) des Schalldämpfers und durch die Öffnung (34) oder das Rohr (24), die in der Trennwand (22, 32, 42, 52) angeordnet sind, in die zweite Kammer (23, 33, 43, 53) und durch das andere Endteil (27, 37, 47, 57) aus dem Schalldämpfer strömt.
7. Schalldämpfer gemäß einem der vorangegegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (21, 23; 31, 33; 41, 43; 51, 53) mit einem Material überzogen sind, das Lärm absorbiert.
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