-
Die Erfindung bezieht sich auf einen reaktiven Schalldämpfer
für Klimaanlagenleitungen, insbesondere für Luftleitungen in
Papierfabriken, wobei der Schalldämpfer aus zumindest zwei
durch eine Trennwand voneinander separierte Kammern besteht,
welche Trennwand mit einer Öffnung oder mit einem in der
Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft
angeordneten Rohr versehen ist, wobei die Luft aus einer Kammer
durch die Öffnung oder das Rohr in die andere strömt.
-
Immer strengere Anforderungen werden der Lärmunterdrückung in
der Umwelt auferlegt. Eine relevante Lärmquelle stellen die
Einlaß- und Auslaßluftleitungen für eine Ventilation in
Verbindung mit verschiedenartigen Industrieanlagen oder anderen
großen Gebäuden dar, durch welche Rohre insbesondere die
Gebläsegeräusche in die Umwelt verteilt werden. Die Gebläse
werden üblicherweise auf der Grundlage der Luftmenge
ausgewählt, die durch sie erzeugt wird, wobei dem Lärm, der
durch diese erzeugt wird, oftmals keine Aufmerksamkeit
geschenkt wird. Der durch die Gebläse erzeugte Lärm hat ein
ziemlich großes Spektrum, welches auch besondere Anforderungen
an die Lärmunterdrückung stellt.
-
Im Hinblick auf eine Lärmunterdrückung sind Papierfabriken
besonders fordernd, da die Ventilation der Papiermaschinenhalle
und insbesondere die Beseitigung von Feuchtigkeit von der
Trockenpartie der Papiermaschine große Luftmengen erfordert.
-
Da der durch Gebläse erzeugte Lärm ein ziemlich großes Spektrum
hat, ist es in den mit den Gebläsen verbundenen Einlaß- und
Auslaßluftleitungen oftmals notwendig, sowohl absorbtive als
auch reaktive Schalldämpfer zu verwenden. Absorbtive
Schalldämpfer arbeiten hauptsächlich bei größeren Frequenzen,
wobei das Maximum ihrer Dämpfung bei einer Frequenz von etwa
1.000 Hz liegt, wohingegen reaktive Schalldämpfer bei niedrigen
Frequenzen am effizientesten arbeiten, wobei deren
Maximumdämpfung in der Regel in einem Bereich von etwa 100 bis
200 Hz eingestellt ist.
-
Für die Schalldämpfung bei niedrigen Frequenzen gibt es
verschiedenartige Prinzipien, deren Anwendungen verwendet
worden sind und in Schalldämpfern verwendet werden, wie
allseits bekannt ist.
-
Wie allseits bekannt ist, sind reaktive Dämpfer Dämpfer für
niedrige Frequenzen, deren Arbeitsweise auf ihren geometrischen
Formen beruht. Ein reaktiver Dämpfer besteht aus einer oder
mehreren Kammern oder Rohren, wobei ein derartiger Dämpfer eine
Reflektion der Schallenergie zurück zu der Schallquelle oder
eine Reflektion der Schallenergie zurück und vorwärts zwischen
die Kammern verursacht, wodurch ein Teil der Schallenergie
nicht durch den Dämpfer geht.
-
Der aus dem Stand der Technik bekannte, aus einer oder mehreren
Kammern bestehende Schalldämpfer wird Kammerresonator genannt.
Das Ausmaß der Dämpfung in einem Kammerresonator wird durch das
Verhältnis des Querschnittsbereichs der Kammer zu dem
Querschnittsbereich der damit in Beziehung stehenden Leitung
bestimmt, wobei die Frequenzen, die gedämpft werden, durch die
Länge der Kammer bestimmt wird. Die durch Gleichung 1
vorgegebene Übertragungsdämpfung ist erfüllt, wenn die größte
Querabmessung der Kammer kleiner ist als das 0,8-fache der
Wellenlänge (L.Beranek, Noise and Vibration Control, McGraw-
Hill, 1971).
-
LTL = 10log{1+1/4(m-1/m)²sin²kl} dB (I)
-
wobei LTL = Übertragungsdämpfung (dB),
-
m = S&sub2;/S&sub1; (-),
-
Si = Leitungsquerschnittsbereich (m²),
-
S&sub2; = Kammerquerschnittsbereich (m²),
-
k = Wellenzahl (m&supmin;¹) = 2π/λ,
-
λ = Wellenlänge (m),
-
l = Kammerlänge (m).
-
Aus der obigen Gleichung I ist ersichtlich, daß die Dämpfung
des Kammerresonators eine periodische Funktion von kl ist und
den Wert 0 dB annimmt, wenn die Länge der Kammer λ/2, λ, 3λ/2,
etc. ist. Auf entsprechende Weise wird die maximale Dämpfung
erhalten, wenn die Länge l der Kammer λ/4, 3λ/4, 5λ/4, etc.
beträgt.
-
Wie allseits bekannt ist, wird ein derartiger Kammerresonator
Rohrresonator genannt, in welchem ein Rohr in der Trennwand
eingebaut ist, die beispielsweise zwei Kammern voneinander
trennt. Wenn das Rohr derart eingebaut ist, daß dessen Enden in
der Mitte der Kammern angeordnet sind, wird eine maximale
Dämpfung erreicht, und zwar außer mit der normalen Frequenz
einer Maximumdämpfung eines Kammerresonators, auch wenn die
Länge l der Kammer λ/2, 3λ/2, 5λ/2, etc. beträgt, d. h. LTL = 0
dB, wenn 1 = λ, 2λ, 3λ, etc. ist.
-
Wie aus dem vorhergehenden ersichtlich ist, ist es in diesen
aus dem Stand der Technik bekannten gewöhnlichen reaktiven
Schalldämpfern, in welchen die Trennwand zwischen den Kammern
zur Strömungsrichtung senkrecht, d. h. in einem rechten Winkel,
ist, ein Problem, daß darin stets eine Frequenz einer
Nulldämpfung vorhanden ist, d. h. eine Frequenz, bei der der
Dämpfer den Schall überhaupt nicht dämpft. Die Frequenz einer
Nulldämpfung tritt mit den Wellenlängen gemäß der Gleichung II
auf.
-
n λ/2 = lKammer (II)
-
wobei n = 1,2,3,... (Kammerresonator)
-
n = 2,4,6,... (Rohrresonator)
-
λ = Wellenlänge (m)
-
lKammer = Kammerlänge (m)
-
Somit ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zu
schaffen, in welcher eine vollständige Nulldämpfung in
reaktiven Dämpfern vermieden wird.
-
Im Hinblick auf das Erreichen der oben gesetzten Zielsetzung
und jener, die später ersichtlich werden, ist der Schalldämpfer
gemäß der Erfindung hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptebene der Trennwand in Beziehung zu der
Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft
in einem spitzen Winkel einnimmt.
-
In einem reaktiven Schalldämpfer gemäß der Erfindung tritt eine
Nulldämpfung lediglich in einem differentiell schmalen
Ausschnitt auf, wodurch somit einen vollständige Nulldämpfung
in dem Schalldämpfer vermieden wird.
-
Ferner wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Dämpfers eine
breitere und gleichförmigere Dämpfung erreicht als mit Hilfe
entsprechender aus dem Stand der Technik bekannter Resonatoren.
-
Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung ist in einem Dämpfer
gemäß der Erfindung die Hauptebene der Trennwand, die die
Kammern in einem reaktiven Schalldämpfer mit großem Bereich
separiert, in einem spitzen Winkel angeordnet, d. h. in einem
nicht rechtwinkligen (90º) Winkel in Beziehung zu der
Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden Luft.
Auf diese Weise wird die Frequenz einer Nulldämpfung in dem
Schalldämpfer gemäß der Länge der Kammer kontinuierlich
geändert und somit eine vollständige Nulldämpfung in der Kammer
vermieden.
-
Nachstehend ist die Erfindung ausführlicher mit Bezugnahme auf
die Figuren in der beigefügten Zeichnung beschrieben, wobei die
Erfindung jedoch nicht strickt auf die Einzelheiten der
Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. Es zeigen:
-
Figur A eine schematische Veranschaulichung eines aus dem Stand
der Technik bekannten Rohrresonatorschalldämpfers.
-
Figur B eine schematische Veranschaulichung eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines aus dem Stand der Technik bekannten
Rohrresonators.
-
Figur 1 eine schematische Veranschaulichung eines
erfindungsgemäßen Rohrresonators.
-
Figuren 2A bis 2C das Prinzip der Dämpfungen in den
Rohrresonatoren gemäß den Figuren A, B und 1.
-
Figur 3 eine schematische Veranschaulichung eines
beispielhaften Ausführungsbeispiels eines Rohrresonators gemäß
der Erfindung.
-
Figuren 4A bis 4C schematische Veranschaulichungen von
Beispielen bei Querschnitten B - B (Figur 3) eines
Schalldämpfers gemäß der Erfindung in der Richtung senkrecht zu
der Strömungsrichtung der Luft, die durch den Schalldämpfer
strömt.
-
Figuren 5A bis 5E die Ergebnisse einer Schallmessung eines
erfindungsgemäßen Kammerresonatorschalldämpfers im Vergleich
mit den Meßergebnissen einer Dämpfung von aus dem Stand der
Technik bekannten Kammerresonatorschalldämpfern.
-
Figuren 6A bis 6E die Meßergebnisse einer Dämpfung eines
erfindungsgemäßen Rohrresonatorschalldämpfers im Vergleich mit
Meßergebnissen einer Dämpfung von aus dem Stand der Technik
bekannten Rohrresonatorschalldämpfern.
-
Figur 7 eine schematische Veranschaulichung eines
erfindungsgemäßen Kammerresonators.
-
Figur 8 eine schematische Veranschaulichung eines weiteren
beispielhaften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Schalldämpfers.
-
Figur 9 eine schematische Veranschaulichung eines zweiten
weiterhin beispielhaften Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Schalldämpfers.
-
Ein aus dem Stand der Technik bekannter
Rohrresonatorschalldämpfer 10 gemäß Figur A besteht
üblicherweise aus zwei Kammern 11, die durch eine Trennwand 12
separiert sind. Durch die Trennwand 12 ist ein Rohr 13
installiert worden, dessen Enden 16 dimensioniert worden sind,
um in der Mitte der Kammern 11 angeordnet zu sein, um die beste
Dämpfung zu erreichen. Die Länge der Kammer 11 ist mit l
bezeichnet, wobei die Länge des durch die Trennwand 12
eingebauten Rohres 13 an der Seite jeder Kammer mit 1/2
bezeichnet ist. In dem aus dem Stand der Technik bekannten
Rohrresonator 10 gemäß Figur A sind die Kammern 11 gleich groß.
-
In einem solchen Rohrresonator tritt eine Nulldämpfung gemäß
der Gleichung III auf.
-
k l = n 2π (III)
-
wobei k = Wellenzahl = 2π/λ (1/m),
-
l = Kammerlänge,
-
λ = Wellenlänge (m),
-
n = 1,2,3,...
-
Wenn die Kammern 14 und 15 in dem Rohrresonator 10 in der gemäß
Figur B gezeigten Weise und in der im Stand der Technik
bekannten Weise derart konstruiert sind, daß die Kammern
unterschiedliche Längen l&sub1;, l&sub2; haben, wird bei der Frequenz
einer Nulldämpfung einer Kammer 14, 15 in der anderen Kammer
15, 14 bei dieser Frequenz eine Dämpfung erzeugt. In dem
Rohrresonatorschalldämpfer 10 ist durch die Trennwand 12 ein
Rohr 13 eingebaut, wobei die Enden 16 des Rohres in der Mitte
der jeweiligen Kammer 14, 15 angeordnet sind, d. h., daß die
Länge des an der Seite der Kammer 14 angeordneten Abschnittes
des Rohres 13 l&sub1;/2 und die Länge des an der Seite der Kammer 15
angordneten Abschnittes des Rohres 13 l&sub2;/2 beträgt.
-
Gemäß Figur 1 ist in dem erfindungsgemäßen
Rohrresonatorschalldämpfer 20 die Trennwand 22, die die Kammern
21, 23 separiert, mit einem spitzen Winkel α in bezug auf die
Strömungsrichtung A der Luft eingebaut, die durch den
Schalldämpfer strömt. In dieser Weise kann die kl-Zahl jeder
Kammer 21, 23 innerhalb bestimmter Grenzen kontinuierlich
verändernd gemacht werden. In der Trennwand 22 in dem
Rohrresonator 20 ist ein Rohr 24 eingebaut, das in der
Strömungsrichtung A der Luft angeordnet ist, die durch den
Schalldämpfer strömt. Die Längen der Kammern 21, 23 sind
jeweils als l&sub1;, l&sub2; und l&sub3;, l&sub4; bezeichnet.
-
Die Figuren 2A bis 2C zeigen die prinzipiellen Dämpfungen der
in den Figuren A, B und 1 gezeigten Rohrresonatoren. Figur 2A
zeigt die Dämpfung in einem aus dem Stand der Technik bekannten
Rohrresonatordämpfer gemäß Figur A. Die Dämpfung gemäß Figur 2B
zeigt einen aus dem Stand der Technik bekannten Dämpfer gemäß
Figur B, wobei Figur 2C die Dämpfung in einem
Rohrresonatorschalldämpfer der Erfindung gemäß Figur 1 zeigt.
Wie aus der Figur 2C ersichtlich ist, wird mit Hilfe des
erfinderischen Schalldämpfers eine breitere und gleichmäßigere
Dämpfung erreicht als mittels entsprechender aus dem Stand der
Technik bekannter Dämpfer.
-
Figur 3 zeigt eine schematische Veranschaulichung eines
erfindungsgemäßen Rohrresonatorschalldämpfers 20, der aus zwei
Kammern 21, 23 besteht, die durch eine Trennwand 22 voneinander
separiert sind, die in einem spitzen Winkel α in Beziehung zu
der Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden
Luft angeordnet ist. Ein Rohr 24 ist durch die Trennwand 22
eingebaut worden, welches Rohr parallel zu der
Strömungsrichtung A der durch den Schalldämpfer strömenden Luft
verläuft. Die Dimensionierung des Rohres 24 ist gemäß den
Gleichungen IV und V berechnet, wobei sich die in den
Gleichungen gegebenen Terme auf die in der Figur 3 enthaltenen
Abmessungen beziehen. Die kleinere Länge des an der Seite jeder
Kammer 21, 23 angordneten Rohres 24 ist mit a bezeichnet, wobei
die größere Länge mit b bezeichnet ist. L&sub1; ist der kleinere
Abstand, der sich von dem Ende der Kammer zu der Trennwand
erstreckt, wobei L&sub2; die größere Länge ist, die sich von dem
Ende der Kammer zu der Trennwand 22 erstreckt. D&sub1; ist der
Durchmesser des Leitungssystems und gleichzeitig des Endteils
26, 27, wobei D&sub2; der Durchmesser der Kammer ist.
-
Der Rohrresonatorschalldämpfer 20 ist mit Hilfe der Endteile 26
und 27 mit dem System von Klimaanlagenleitungen verbunden.
Somit strömt Luft aus dem Leitungssystem durch das Endteil 26
in die erste Kammer 21 und durch das Rohr 24 aus der ersten
Kammer 21 in die zweite Kammer 23 und weiter weg durch das
Endteil 27. Wie aus der Figur ersichtlich ist, sind die zu den
Enden 25 des Mittelrohres 24 parallelen Ebenen auch in einem
spitzen Winkel in Beziehung zu der Strömungsrichtung A
angeordnet, und zwar gleichermaßen wie die Hauptebene der
Trennwand 22. Der durch die Hauptebene der Trennwand 22
gebildete Winkel α in Beziehung zu der Strömungsrichtung A der
durch den Schalldämpfer strömenden Luft beträgt 40º bis 70º.
Falls notwendig, kann der Winkel α gemäß dem Dämpfungsbereich
eingestellt werden.
-
Die Figuren 4A bis 4C zeigen schematische Veranschaulichungen
alternativer Querschnitte eines Rohrresonators oder eines
Kammerresonatorschalldämpfers gemäß der Erfindung in der
Richtung senkrecht zu der Strömungsrichtung A der durch den
Schalldämpfer strömenden Luft an dem in Figur 3 schematisch
gezeigten Punkt B-B.
-
Der Querschnitt gemäß Figur 4A ist kreisförmig, wobei in einem
solchen Schalldämpfer die Dämpfungsfläche veränderlich ist, wie
anhand des Ausschnitts 60 der Dämpfungsfläche ersichtlich ist.
Der Ausschnitt 60 der Dämpfungsfläche stellt eine äußerst dünne
Dämpfungsfläche dar. Der Querschnitt B-B gemäß Figur 4B ist
rechtwinklig, wobei mit einem derartigen Querschnitt eine
teilweise unveränderliche Dämpfungsfläche erreicht wird. Der
Ausschnitt der Dämpfungsfläche ist mit 60 bezeichnet. Auf
gleiche Weise ist in dem Querschnitt B-B gemäß Figur 4C der
Ausschnitt der Dämpfungsfläche mit 60 bezeichnet. Die Form des
Querschnitts ist rechtwinklig und hat Halbkreise, die die
Seiten durchdringen. In einem solchen Fall kann eine
unveränderliche Dämpfungsfläche erreicht werden. Mit den
Querschnitten gemäß den Figuren 4B und 4C wird an den äußersten
Enden des zu dämpfenden Frequenzbereiches eine Dämpfung
erhalten, die besser ist als mit einem Querschnitt gemäß Figur
4A. Die beste Querschnittsform ist in Figur 4B gezeigt, da ein
Querschnitt gemäß Figur 4C herstellungstechnisch schwierig ist.
-
Die Figuren 5A bis 5C zeigen Beispiele von Ergebnissen von
Dämpfungsmessungen, wenn ein erfindungsgemäßer in Fig. 5C
gezeigter Kammerresonatorschalldämpfer KV27 mit aus dem Stand
der Technik bekannten in den Figuren 5B bis 5E gezeigten
Kammerresonatoren K2, K4, K7 verglichen wird. Wie aus den in
Fig. 5A gegebenen Meßergebnissen ersichtlich ist, wird mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Kammerresonatorschalldämpfer eine
breite und gleichmäßige Schalldämpfung erreicht. In den
schematischen Darstellungen der Kammerresonatorschalldämpfer
aus den Figuren 5B bis 5E sind in bezug auf die Messung
Abmessungsbeispiele gegeben, deren Ergebnisse somit in Fig. 5A
gegeben sind. In Fig. 5A ist die Vertikalachse die Dämpfung in
Dezibel und die Horizontalachse die Frequenz in einer Hertz-
Einheit (Hz).
-
Die Figuren 6A bis 6E zeigen die Ergebnisse von
Dämpfungsmessungen mit einem Rohrresonatorschalldämpfer PV27 im
Vergleich mit Schalldämpfungsergebnissen mit aus dem Stand der
Technik bekannten Rohrresonatorschalldämpfern P2, P4, P7. Die
Figuren 6B bis 6E zeigen die Abmessung der in der Messung
verwendeten Rohrresonatoren, wobei die Figur 6A die
Meßergebnisse angibt. Die Vertikalachse ist die Dämpfung in
Dezibel und die Horizontalachse die Frequenz in einer Hertz-
Einheit.
-
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Kammerresonatorschalldämpfer 30. Der
Kammerresonator 30 besteht aus zwei Kammern 31 und 33, die
mittels einer mit einer Öffnung 34 versehenen Trennwand 32
voneinander separiert sind. Die Hauptebene der Trennwand 32 ist
in bezug auf die Strömungsrichtung A der durch den
Schalldämpfer strömenden Luft in einem spitzen Winkel α
angeordnet. Der Winkel α beträgt etwa 40º bis 70º. Der
Kammerresonator 30 ist mit Hilfe der Endteile 36 und 37 mit dem
System von Klimaanlagenleitungen verbunden. Die Luft strömt
durch das Endteil 36 in die erste Kammer 31 des Schalldämpfers
und weiter durch die Öffnung 34 in die zweite Kammer 33 und
schließlich durch das Endteil 37 aus dem Schalldämpfer. Mit
Bezug auf seine Dämpfungsprinzipien entspricht das
beispielhafte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schalldämpfers aus Fig. 7 den beispielhaften
Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1, 3 und 4A bis 4C.
-
Die Fig. 8 zeigt einen prinzipiellen Rohrresonatorschalldämpfer
40, der dem erfindungsgemäßen Rohrresonator gemäß den Figuren 1
und 3 entspricht und somit aus zwei Kammern 41, 43 und aus
einer diese separierenden Trennwand 42 besteht, wobei die
Hauptebene der Wand in bezug auf die Strömungsrichtung A der
durch den Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel α
einnimmt. In der Trennwand 42 ist ein Mittelrohr 44
installiert. Um in diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
den Druckverlust zu vermindern, ist zwischen dem Mittelrohr 44
und den Enden 46 und 47 der Kammer ein perforiertes Rohr 48
installiert worden. Der Durchmesser der Löcher kann
beispielsweise 4 mm und der Anteil der Löcher bei 30% des
Gesamtbereiches sein.
-
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften
Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Schalldämpfers,
in dem die die Kammern 51 und 53 in dem Rohrresonator 50
separierende Trennwand 52 in Verbindung mit dem Mittelrohr 54
in konischer Form installiert worden ist. Die Trennwand 52
nimmt in bezug auf die Strömungsrichtung A der durch den
Schalldämpfer strömenden Luft die Winkel α, β ein. Hierbei
gilt: β = 180º - α. Der Schalldämpfer so ist mit Hilfe der
Endteile 56 und 57 mit dem System von Klimaanlagenleitungen
verbunden.
-
Die Kammern 51, 53 eines Schalldämpfers gemäß Fig. 9 können mit
einem schalldämpfenden Material beschichtet sein. Beide Wände
der Kammern 51, 53 sind mit einer schalldämpfenden Beschichtung
61 versehen, oder sind die Enden mit einer schalldämpfenden
Beschichtung 62 versehen oder sind beide mit einer
schalldämpfenden Beschichtung 61, 62 versehen. Die anderen
vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Schalldämpfer können ebenso
mit einem schalldämpfenden Material versehen sein, das an den
Kammerwänden und/oder Enden angebracht ist.
-
Als verschiedenartige Versionen des erfindungsgemäßen reaktiven
Schalldämpfers ist es möglich, Resonatoren herzustellen, in
denen die Trennwand konisch oder spiralförmig ist. Auch können
die zu den Enden des Mittelrohrs in einem Rohrresonator
parallelen Ebenen in bezug auf die Strömungsrichtung der durch
den Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel
einnehmen. Es ist auch möglich, Trennwände und Enden
verschiedener Bauarten zu kombinieren. Verschiedene
Querschnittsformen sind zusätzlich zu den in den Figuren 4A bis
4C gezeigten möglich, beispielsweise eine Polygonform. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung nimmt die
Trennwand in bezug auf die Strömungsrichtung der durch den
Schalldämpfer strömenden Luft einen spitzen Winkel ein, wobei
die Enden des Mittelrohrs in einer entsprechenden in bezug auf
die Strömungsrichtung der durch den Schalldämpfer strömenden
Luft einen spitzen Winkel einnehmen, wobei die Querschnittsform
der Kammer in der zu der Strömungsrichtung der durch den
Schalldämpfer strömenden Luft senkrechten Richtung rechtwinklig
ist.
-
Vorstehend ist die Erfindung lediglich mit Bezugnahme auf
einige ihrer bevorzugten beispielhaften Ausführungsbeispiele
beschrieben worden. Dies soll jedoch in keiner Weise die
Erfindung ausschließlich auf diese beispielhaften
Ausführungsbeispiele beschränken, sondern sind viele
Abwandlungen und Modifikationen innerhalb des in den folgenden
Patentansprüchen definierten Bereiches der erfinderischen Idee
möglich.