DE692202C - Elektrolytischer Kondensator mit einer Schmelzsicherung - Google Patents

Elektrolytischer Kondensator mit einer Schmelzsicherung

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DE692202C
DE692202C DE1937R0098658 DER0098658D DE692202C DE 692202 C DE692202 C DE 692202C DE 1937R0098658 DE1937R0098658 DE 1937R0098658 DE R0098658 D DER0098658 D DE R0098658D DE 692202 C DE692202 C DE 692202C
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DE
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capacitor
housing
fuse
connector
electrolytic capacitor
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Expired
Application number
DE1937R0098658
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English (en)
Inventor
William Dubilier
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Radio Patents Corp
Original Assignee
Radio Patents Corp
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0003Protection against electric or thermal overload; cooling arrangements; means for avoiding the formation of cathode films

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Elektrolytischer' Kondensator mit einer Schmelzsicherung Die Erfindung betrifft einen elektrolytischen Kondensator, dessen Elektrolyt flüssig, zähflüssig oder mehr oder minder hart sein kann.
  • Es ist bekannt, daß solche Kandensatoren bei Überlastung heiß werden und dabei Gase oder Dämpfe entwickeln, die bei fortdauernder überlastung zu einem Sprengen des Kondensatorgehäuses führen können.
  • Mannigfache Mittel wurden vorgeschlagen, um einer solchen. Zerstörung des Gehäuses des Kondensators vorzubeugen. Im besonderen wurden Ventile verschiedenster Art vorgeschlagen, welche bei ,auftretenden Überdrücken öffnen und, nachdem die Dämpfe oder Gase ins Freie entlassen. worden sind, das Gehäuse wiederum hermetisch gbschliaßen.
  • Alle diese Vorrichtungen bedürfen aber nachgiebiger Teile; welche nach Verschwinden des Überdrucks den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Solche nachgiebigen Teile können im Laufe der Zeit ermüden. Sie sind auch verhältnismäßig kostspielig und komplizieren die Herstellung und den Zusammenbau des Kondensators. Es sind auch Schmelzsicherungen vorgeschlagen worden, die auf die Stromstärke des Kondensators ansprechen, die aber im übrigen auf die bei Überlastung auftretende Erhitzung des Kondensators selbst nicht ,anzusprechen vermögen und daher den Kondensator in einem Strombereich, der unterhalb der Schmelzstromstärke der Sicherung liegt, nicht zu schützen vermögen.
  • Elektrolytkondensatoren sind gewöhnlich mit einem Gehäuse aus Metall oder ähnlichem Material versehen, das bei der Erhitzung des Kondensators selbst mit erhitzt wird. Somit ist die Erhitzung des Gehäuses selbst ein Maß für den Betriebszustand .des Kondensators.
  • Gemäß der Erfmdung wird nun der Kondensator mit einer Schmelzsicherung. versehen, die so ,angeordnet ist, daß sie einerseits vom Strom des Kondensators .durchflossen wird, andererseits in wärmeübertragender Berührung mit dem Kondensatorgehäuse. steht und dessen Temperatur annimmt.
  • Diese Schmelzsicherung wird bei gefährlicher Überlastung des Kondensators und folgeweiser Erhitzung des Gehäuses durch die Wärme, welche von dem letzteren in die Sicherung übertragen wird, schließlich geschmolzen und hierdurch :der Stromkreis 4es-Kondensators unterbrochen. Hierdurch wird;-außerdem ,angezeigt, daß der Kondensatfly.. durch Überlastung niedergebrochen ist, und-.' er kann. ;nunmehr ausgewechselt werden. Dadurch wird ein Sprengen .des Gehäuses aus den angeführten Gründen unter allen Umständen wirksam verhindert. Die Anordnung selbst ist billig in der Herstellung und im Zusammenbau und unterliegt keinerlei Alterungserscheinungen.
  • Während andere Vorrichtungen, wie z. B. die eingangs beschriebenen Ventile, ,nach Ablassen der Gase oder Dämpfe den Kondensator wieder dadurch betriebsbereit machen, daß sich das Ventil schließt, wird bei der Erfindung der Kondensator zunächst unbrauchbar gemacht und rnuß herausgenommen und repariert werden, falls sich eine Reparatur bei solchen Gegenständen der Massenherstellung überhaupt lohnt. Natürlich ist es denkbar, .d@aß man die Sicherung außen am Gehäuse in wärmeübertragender Berührung mit ihm auswechselbar anbringt und durch bloßes Einsetzen :einer neuen Sicherung der Kondensator wieder betriebsbereit wird. Das wird aber im allgemeinen eine Verteuerung der Herstellung herbeiführen, die sich bei solchen Massengegenständen anicht lohnt. Außerdem kann das richtige _ Einsetzen der Sicherung besondere Sachkunde erfordern, die gleichfalls der Betriebssicherheit solcher Kondensatoren nicht immer dienlich ist.
  • Durch die vorgeschlagene Sicherung wird somit in wirksamster Weise eine gefährliche überhitzung des Kondensators, insbesondere sein Niederbruch, zur sofortigen und vollständigen Abschaltung des Kondensators ausgenutzt. -Im übrigen kann die Erfindung selbstverständlich auch neben den bekannten Ventileinrichtungen aller Art angebracht werden. Diese letzteren würden also vorübergehenden Überlastungen des Kondensators Rechnung tragen, während die Einrichtung gemäß der Erfindung wegen ihrer Wärmeträgheit erst dann. zur Wirkung kommt, wenn trotz des Inwirkungtretens der Ventileinrichtung oder wegen eines Versagens der letzteren eine Überhitzung des Kondensators solcher Höhe und solcher Zeitdauer auftritt, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Sicherung durchbrennt.
  • Die Anordnung sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung erläutert, in welcher ein Querschnitt durch den oberen Teil eines Elektrolytkondensators gezeigt ist. In der Figur ist i ein Kondensatorkörper innerhalb eines Gehäuses 2 beispielsweise aus Metall, das durch einen Deckel 3 aus Isoliermaterial abgeschlossen ist. 4., 5 sind die An-.A -e und die Klemme q. ist durch - ein Metallstück 6 mit dem Gehäuse 2 verbuÜden, von dem angenommen ist, daß es gleichzeitig eine Elektrode des Kondensators darstellt. Das Stück 6 besteht aus Metall oder einer Metallegierung geeignet gewählten Schmelzpunktes, das bandförmig ausgeführt sein kann und jedenfalls so geringes Volumen besitzen soll, daß auch seine Wärmekapazität gering ist und somit die Erhitzung des Verbindungsstückes 6 derjenigen des Gehäuses 2, mit welchem es in wärmeübertragendem Kontakt steht, unmittelbar nachfolgt. Die Wärmeträgheit des Gehäuses 2, welches außen durch die umgebende Luft dauernd gekühlt wird, soll also durch das Verbindungsstück 6 nicht wesentlich erhöht werden. Das Verbindungsstück 6 kann a n. das Gehäuse 2- angeschmolzen oder angelötet oder sogar .durch eine oder zwei dicht schließende Nieten verbunden sein. Die Fläche, über welche das Verbindungsstück 6 mit dem Gehäuse in eigentlicher Berührung steht, muß gleichfalls ausreichend sein, um die erstrebte schnelle Wärmeübertragung zu gewährleisten. Daseine Ende des Verbindungsstückes 6 ist mit dem isoliert durch den Deckel hindurchgeführten Ende der Klemme q. dadurch verbunden, daß das gelochte Ende über einen eingezogenen Hals der Klemme ¢ geschoben und dieser letztere darauf zu .einem Nietkopf 7 niedergelegt wird, welcher das Ende 8 des Verbindungsstücks 6 festklemmt.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht aber immer darin, daß das Verbindungsstück 6 mindestens über einen Teil seiner Länge so ausgebildet ist, d.aß es bei Erhitzung auf eine vorbestimmte Temperatur, welche der Schmelztemperatur dieses Teils entspricht, durchschmilzt und die Verbindung zwischen der Klemme q. und dem Gehäuse 2 unterbricht. Ein solcher besonders empfindlicher Teil wird vorteilhaft im Beispiel der Figur in dem schraffiert gezeichneten Teil des Verbindungsstückes 6 untergebracht. Die Schmelzsicherung kann vorteilhaft aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein. Ebenso wird zumindest der innere Teil der Anschlußklemme vorteilhaft aus einer solchen Legierung hergestellt und gegebenenfalls auch die Nieten, mit denen eine solche Sicherung mit dem Kondensatorgehäuse verbunden wird.
  • Das Verbindungsstück kann also in einem einzigen Streifen bestehen, der den gewünschten Schmelzpunkt aufweist und gewünschtenfalls an den schraffiert gezeichneten Stellen besonders dünn aasgeführt ist. Ebenso kann das Verbindungsstück aber aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein, von denen der eine zur Verbindung mit dem Gehäuse.2, der andere zur Verbindung mit der Klemme q. bestimmt ist und der Üazwischenliegende mittlere Teil die @eigentliche Schmelzsicherung darstellt. So kann der mittlere Teil aus einem Schmelzdraht gewünschten Schmelzpunktes bestehen, während die beiden äußeren Teile des Verbindungsstückes 6 aus einem höher schmelzenden Material bestehen können und zur Verbindung mit dem Gehäuse und der Klemme q. :geeignet ausgebildet sind. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, das ganze Stück 6 aus einem Schmelzdraht herzustellen. Schließlich ist es auch möglich, das ganze Verbindungsstück außerhalb des Gehäuses anzuordnen und außen um die Wand des Gehäuses 2 herumzuführen. Wenn dann das Verbindungsstück 6 das Gehäuse auf ausreichende Länge berührt, ist. eine Wärmeübertragung denkbar, - welche das Schmelzen der Sicherung im. richtigen Augenblick hewirkt. Die Anbringung der Schmelzsicherung im Innern des Gehäuses hat aber den großen Vorteil, daß die Sicherung viel mehr der Hitzewirkung des Kondensators ausgesetzt ist und durch das Gehäuse gegen die kühlende Umgebung geschützt wird.
  • Das Verbindungsstück 6 kann über seine ganze Länge mit einem Lack überzogen werden, welcher :es nötigenfalls gegen den Angriff des Elektrolyten schützt. Das gleiche kann mit der Verbindungsstelle des Stückes 6 mit dem Gehäuse geschehen, wenn beispielsweise eine Lätung benutzt ist.
  • Wie früher ausgeführt, kann außer der Einrichtung gemäß der Erfindung auch eine Ventileinrichtung bekannter Art vorgesehen werden.
  • Sollte das Gehäuse 2 nicht ;gleichzeitig einen Pol des Kondensators darstellen, dann muß das Verbindungsstück 6, welches die Schmelzsicherung enthält oder darstellt, wohl in wärmeleitender Berührung mit dem Gehäuse angeordnet, ,aber von diesem isoliert werden. Letzteres kann dadurch geschehen, daß man beispielsweise eine Lackschicht, eine lackierte Glimmerplatte oder Asbest zwischen dem Verbindungsstück 6 und .dem Gehäuse 2 anordnet, wobei die Wärmeübertragung durch diese Isolation hindurch stattfinden muß. Der Lack hält dann das Verbindungsstück in Stellung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrolytischer Kondensator mit Gehäuse aus Metall oder sonst gut wärmeleitendem Material mit einer Schmelzsicherung zwischen mindestens einer Anschlußklemme - und - einem Pol des Kondensatorkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzsicherung so .angeordnet ist, daß sie einerseits vom Strom des Kondensators durchflossen wird, andererseits in wärmeübertragender Berührung mit dem Kondensatorgehäuse steht und dessen Temperatur erhält, und die so bemessen ist, daß sie bei vorbestimmter Überlastung, insbesondere bei Niederbruch des Kondensators und dementsprechender Überhitzung des Gehäuses, schmilzt und den Stromkreis des Kondensators unterbricht.
  2. 2. Elektrolytischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung mittelbar oder unmittelbar mit der Innenseite des Kondensatorgehäuses in wärmeübertragender Berührung steht und mit der Anschlußklemme entweder innerhalb oder außerhalb des Kondehsatorgehäuses verbunden ist.
DE1937R0098658 1937-02-23 1937-02-23 Elektrolytischer Kondensator mit einer Schmelzsicherung Expired DE692202C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902743C (de) * 1949-09-17 1954-01-28 Krefft Ag W Halterung eines Schaltelementes, insbesondere eines Kondensators, Widerstandes, Gleichrichters u. dgl., auf dem Chassis eines nachrichtentechnischen Geraetes
DE966846C (de) * 1951-04-07 1957-09-12 Draegerwerk Ag Elektrolytkondensator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902743C (de) * 1949-09-17 1954-01-28 Krefft Ag W Halterung eines Schaltelementes, insbesondere eines Kondensators, Widerstandes, Gleichrichters u. dgl., auf dem Chassis eines nachrichtentechnischen Geraetes
DE966846C (de) * 1951-04-07 1957-09-12 Draegerwerk Ag Elektrolytkondensator

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