DE69220063T2 - Vorrichtung zur Herstellung einer Spule - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer Spule

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DE69220063T2 DE1992620063 DE69220063T DE69220063T2 DE 69220063 T2 DE69220063 T2 DE 69220063T2 DE 1992620063 DE1992620063 DE 1992620063 DE 69220063 T DE69220063 T DE 69220063T DE 69220063 T2 DE69220063 T2 DE 69220063T2
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  • Coil Winding Methods And Apparatuses (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Spulenfertigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, welches eine Spule durch Wickeln eines Drahtes und Bewickeln der Drahtwicklung mit einem Band an einem Spulenkörper fertigt. Ein solches Spulenfertigungsgerät ist aus JP-A-2-018915 bekannt.
  • Ein weiteres Spulenfertigungsgerät wird in der durch das Japanische Patentamt veröffentlichten JP-Tokkai Sho 63-280404 geoffenbart.
  • Dieses Gerät umfaßt einen Düsenhalter und eine Bandwickeleinheit, die durch ein Stützteil so gehalten sind, daß sie zur Bewegung in den drei Raumrichtungen X, Y und Z frei sind. Der Wickelbetrieb wird ausgeführt durch Drehen eines an einer Spindel gehaltenen Spulenkörpers, Versorgen desselben mit Draht von einer durch den Düsenhalter gehaltenen Düse und Anschließen des Drahtes durch Verschieben der Düse. Dann wird durch Aktivieren eines Bandwickelgerätes ein Band auf den Spulenkörper aufgewickelt.
  • Wenn Drähte verschiedener Art oder verschiedenen Durchmessers auf den gleichen Spulenkörper aufzuwickeln sind&sub1; muß der Draht gewechselt werden. Bei diesem Gerät sind jedoch die Wickelposition und die Bandbewickelposition gleich, und der Düsenhalter und der Bandwickelmechanismus werden an dem gleichen Stützteil gehalten. Wenn versucht wird, einen separaten Draht-Wechselmechanismus zu installieren, bildet das Bandwickelgerät ein Hindernis.
  • Auch dann, wenn ein Draht-Wechselmechanismus installiert werden kann, werden däs Wickeln durch die Bandbewicklung und das Wechseln des Drahtes beidesmal in der gleichen Position ausgeführt. Diese Betätigungen können deswegen nur nacheinander ausgeführt werden, und die zum Ausführen des gesamten Vorganges erforderliche Zeit ist dementsprechend länger.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb ein Ziel dieser Erfindung, das Drahtwechseln und die Bandbewicklung bei einem Spulenherstellgerät so auszuführen, daß diese Betätigungen einander nicht stören, und den gesamten Spulenfertigungsvorgang, einschließlich Aufwickeln des Drahtes auf eine Spule, Bewickeln der Drahtwicklung mit einem Band und Wechseln des Drahtes wirksam in einem kurzen Zeitraum ausgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel erreicht durch eine Spulenherstellvorrichtung, wie sie im Anspruch 1 definiert ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Herstellen einer Spule geschaffen, die umfaßt einen zum Drehen eines Spulenkörpers ausgelegten Revolverkopf mit einer Spindel, eine Wickeleinheit zum Aufwickeln eines Drahtes auf den sich drehenden Spulenkörper und eine Bandwickeleinheit zum Bewickeln des auf den Spulenkörper aufgewickelten Drahtes. Der Revolverkopf ist mit einem Verschiebemechanismus versehen, welcher die Spindel zwischen der Wickeleinheit und der Bandwickeleinheit bewegt, und die Wickeleinheit ist mit einem Wechselmechanismus versehen, der den auf den Spulenkörper aufzuwickelnden Draht wechselt.
  • Vorzugsweise sind die Wickeleinheit und die Bandwickeleinheit zu beiden Seiten des Revolverkopfes angeordnet, und der Verschiebemechanismus umfaßt einen Drehbetätiger, welcher den Revolverkopf um ca. 180º so dreht, daß der Revolverkopf die Spindel entweder in einer der Wickeleinheit oder einer der Bandbewickeleinheit zugewendeten Position hält.
  • Die Wickeleinheit umfaßt auch vorzugsweise eine Düse zum Zuführen des Drahtes, eine Düsenstange, an der die Düse befestigt ist, eine an der Düsenstange vorgesehene Klemme zum Halten des Drahtendes und einen Düsenverschiebemechanismus zum Halten der Düsenstange und Bewegen derselben in den drei Raumrichtungen.
  • Der Drahtwechselmechanismus umfaßt auch vorzugsweise ein Gestell zum Halten einer Vielzahl von Düsenstangen und einen Verschiebearm zum Überführen der Düsenstange zwischen dem Gestell und dem Düsen-Verschiebemechanismus.
  • Die Einzelheiten wie auch andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden in der übrigen Beschreibung dargelegt und in den beigefügten Zeichnungen gezeigt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Spulenfertigungsgerätes gemäß dieser Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Düsenstange, einer Bandbewickeleinheit, eines Revolverkopfes, eines Übertragungsmechanismus und eines Förderers gemäß dieser Erfindung.
  • Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Bandbewikkeleinheit und eines Düsenstangen-Verschiebemechanismus gemäß dieser Erfindung.
  • Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Verschiebemechanismus.
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht wesentlicher Teile der Düsenstange und eines Drahtanschlußgerätes nach dieser Erfindung.
  • Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Verschiebemechanismus für das Drahtanschlußgerät nach dieser Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
  • Nach Fig. 1 der Zeichnungen stehen an einem Grundteil 100 zwei Säulen 9, und zwischen diesen Säulen 9 ist ein Revolverkopf 1 abgestützt
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Revolverkopf 1 mit einem an einer Säule 9 befestigten Drehbetätiger 10 verbunden, und der Revolverkopf 1 wird gemäß dem Pfeil in Fig. 1 durch Antreiben des Drehbetätigers 10 um 180º gedreht.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, ist an dem Revolverkopf 1 eine Spindel 2 befestigt. Die Spindel 2 trägt einen zum Aufwickeln eines Drahtes benutzten Spulenkörper und wird durch einen nicht gezeigten Motor in dem Revolverkopf 1 gedreht.
  • Der durch die Spindel 2 getragene Spulenkörper bewegt sich in Abhängigkeit von der Drehstellung des Revolverkopfs 1 zwischen zwei Positionen. In einer Position wird durch die Wickeleinheit 4 das Bewickeln ausgeführt, während in der anderen Position durch eine Bandbewickeleinheit 3 eine Bandbewicklung ausgeführt wird.
  • Die Bandbewicklungseinheit 3 umfaßt einen Bandhalter 12 und Bandführungen 13, die an einer Lasche 11 an dem oberen Teil der Säule 9 befestigt sind, eine Bandklemme 14, welche das Ende des Bandes unterhalb des Halters 12 und der Führung 13 erfaßt, eine Walze 15, die das Band an dem Spulenkörper glättet, und einen Bandschneider 16.
  • Die Bandklemme 14, die Walze 15 und der Bandschneider 16 sind an einer Bandbewicklungs-Plattform 18 befestigt, die durch zwei Gleitstäbe 17 gehalten ist. Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, werden die Gteitstäbe 17 durch ein Gleitgrundteil 19 gehalten, das an dem Grundteil 100 so befestigt ist, daß das Grundteil 19 zur Bewegung durch Motore 20, 21 und 22 längs Achsen X, Y und Z frei ist.
  • Wenn eine Bandbewicklung ausgeführt wird, wird das von dem Bandhalter 12 durch die Bandführung 13 vorstehende Bandende durch die Bandklemme 14 ergriffen, das Gleitgrundteil 19 wird durch die Motore 20, 21 und 22 so bewegt, daß das Band an dem Spulenkörper anhaftet, und nach Aufwickeln des Bandes auf den Außenumfang des Spulenkörpers durch Drehen der Spindel 2 bei gleichzeitigem Glätten des Bandes auf dem Spulenkörper durch die Walze 14 wird das Band durch den Bandschneider 16 geschnitten.
  • Die Drahtwickeleinheit 4 umfaßt eine Düsenstange 23, an der eine Düse 24 befestigt ist, ein Drahtanschließgerät 36, ein Drahtende-Verarbeitungsgerät 45 und ein Drahtklemmgerät 46. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Düse 24 an einem Düsenhalter 25 befestigt, der rechtwinklig zu der Düsenstange 23 so vorsteht, daß die Düse nach unten gerichtet ist. Von der Spitze der Düse 24 aus wird Draht zugeführt, welcher Draht der Düse mit einer vorgegebenen Spannung von Spannern 58 bis 60 zugeführt wird, die später beschrieben werden.
  • Der Düsenhalter 25 besteht aus einer Klemme 26 mit zwei Platten 26a und 26b, die das Ende des Drahtes an seiner Spitze ergreifen.
  • Die Düsenstange 23 wird an den oberen Enden zweier Gleitstäbe 27 gehalten, die an einem Gleitgrundteil 32 befestigt sind, das sich zusammen mit dem Gleitgrundteil 19 in der X-, Y- und Z- Achsenrichtung bewegt. Eine Plattform 28 ist an den oberen Enden der Gleitstangen 27 befestigt, und eine Stabstütze 30 an der Plattform 28 so gehalten, daß sie durch einen Drehbetätiger 31 gedreht werden kann. Die beiden Enden der Düsenstange 23 liegen auf dieser Stabstütze 30 so auf, daß sie ergriffen oder gelöst werden können.
  • Die Gleitgrundteile 19 und 32 werden durch den Motor 20 in der X-Achsenrichtung und durch den Motor 21 in der Y-Achsenrichtung bewegt. Weiter wird, wie in Fig. 4 gezeigt, das Gleitgrundteil 19 durch einen Kugellauf 33 gestützt, und das Gleitgrundteil 32 durch einen Kugellauf 34. Diese Kugelläufe 33 und 34 sind durch ein Band 35 miteinander verbunden, und die Gleitgrundteile 19 und 32 werden zusammen in der Z-Richtung nach oben bzw. unten bewegt durch Antreiben des Bandes 35 mittels des Motors 22. Zwar bewegen sich hier die Gleitgrundteile 19 und 32 miteinander, doch ist auch ein Aufbau möglich, der sie getrennt zur Bewegung bringt.
  • Das Drahtanschließgerät 37 ist unterhalb des Spulenkörpers in seiner Wickelposition vorgesehen. Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, besteht das Drahtanschließgerät 36 aus einem Klemmstift 37, der zusammen mit einem halbkreisförmigen Bindestift 38 einstückig aufgebaut und an der Spitze eines Stabes befestigt ist, auf den eine Drahtabstreifhülse 39 aufgeschraubt ist. Ein kleiner keilförmiger Spalt ist zwischen dem Klemmstift 39 und der Spitze des Stabes 40 gebildet, um so den Draht zu halten.
  • Der Stab 40 wird durch einen Kasten 41 an der Stützplatte 42 gehalten. Der Kasten 41 nimmt einen Luftbetätiger auf, welcher den Stab 40 nach oben oder unten bewegt. Die Stützplatte 42 ist an einem Gleitgrundteil 67 innerhalb eines an der Säule 9 befestigten Halters angebracht, und dieses Grundteil 67 wird durch einen Motor 43 in X-Achsenrichtung und durch einen Motor 44 in Y-Achsenrichtung bewegt.
  • Die Drahtabstreifhülse 39 hat die Funktion, an dem Außenumfang des Bindestiftes 38 angebundenen Draht zu entfernen, und wird durch einen nicht gezeigten Betätiger nach oben bzw. nach unten über den Stab 40 verschoben.
  • Das Drahtende-Verarbeitungsgerät 45 ist an dem Grundteil 100 gehalten. Das Drahtende-Verarbeitungsgerät 45 wird in den X-, Y- und Z-Achsenrichtungen durch getrennte nicht gezeigte Verschiebemechanismen gestützt und bewegt, die gleichartig zu den Gleitgrundteilen 19 und 23 aufgebaut sind. Das Gerät 45 schließt den Draht an einen ersten an dem Flansch des Spulenkörpers befestigten Klemmenstift zwischen der Düse 24 und dem Bindestift 38 an und schneidet dann das Drahtende ab.
  • Das Drahtklemmgerät 46, das auf das Gleitgrundteil 67 aufgepaßt ist, hält einen Teil des Drahtes an dem Außenumfang des Spulenkörpers, um zum Wickelbeginn ein gebogenes Teil herzustellen, nachdem der Draht an dem ersten Klemmenstift des Spulenkörpers angeschlossen wurde, und befestigt den Draht nach dem Wickeln an einem zweiten Klemmenstift, der ebenfalls an dem Flansch des Spulenkörpers befestigt ist. Ein Bandklebegerät 47 ist ebenfalls an der Säule 9 oberhalb des Spulenkörpers in seiner Wickelstellung abgestützt, um diese gebogenen Teile mittels Bandstücken an dem Außenumfang der Spule zu befestigen.
  • Bei dem so beschriebenen Aufbau wird bei Wickelbeginn der Draht zwischen der Düse 24 und der Klemme 26 durch den Klemmstift 27 und den Stab 40 ergriffen und mehrmals auf den Bindestift 36 gewickelt. Als nächstes bindet das Endenverarbeitungsgerät 45 den Draht zwischen dem Bindestift 38 und der Düse 24 auf den ersten Klemmenstift des Spulenkörpers und schneidet den Draht an der Seite des Bindestiftes 38 ab. Von dem ersten Klemmenstift des Spulenkörpers wird der Draht zum Außenumfang des Spulenkörpers geführt und der durch das Klemmgerät 46 ausgebildete gebogene Teil wird durch das Bandklebegerät 47 an dem Spulenkörper angebracht, und die Spindel 2 wird gedreht, wenn Draht von der Düse 24 zugeführt wird, um so den Draht auf den Spulenkörper zu wickeln.
  • Nachdem das Wickeln beendet ist, wird wiederum ein abgebogener Teil des Drahtes durch das Klemmgerät 46 und das Bandklebegerät 47 am Außenumfang der sich ergebenden Spule angebracht, und der Draht wird an dem Bindestift 38 angebunden. Der Draht zwischen dem gebogenen Teil und dem Bindestift 38 wird dann an dem zweiten Klemmenstift des Spulenkörpers festgebunden, und sein Ende an der Seite des Bindestiftes 38 durch das Endenverarbeitungsgerät 45 abgeschnitten.
  • Das an dem Bindestift 38 verbleibende Drahtende wird durch eine Bewegung der Drahtabstreifhülse 39 nach oben entfernt.
  • Ein Drahtwechselmechanismus 5 ist an dem Grundteil 100 an der Rückseite der Drahtwickeleinheit 4 vorgesehen. Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt dieser Wechselmechanismus 5 einen Arm 49 mit zwei Haken 8 zum Greifen der Düsenstange 23, die an der Plattform 28 von der Rückseite her gehalten ist, und ein Gestell 50, das eine Vielzahl von Düsenstangen 23 trägt.
  • Der Arm 49 wird durch eine an dem Grundteil 100 befestigte Säule horizontal gestützt und durch einen nicht gezeigten Luftzylinder dazu gebracht, in der X-Achsenrichtung aus- oder einzufahren.
  • Das Gestell so ist mit einer Vielzahl von Querstücken 54 versehen, die stufenweise an zwei Stangen 53 angebracht sind. Die Düsenstäbe 23, die nicht in Gebrauch sind, werden an diesen Querstücken gehalten. Das Gestell 50 wird in der Z-Achsenrichtung durch einen nicht gezeigten Motor nach oben oder unten bewegt.
  • Verschiedene Drähte sind an Drahtrahmen 55 bis 57 aufbewahrt. Spanner 58 bis 60 sind zwischen den Rahmen 54 bis 57 und dem Gestell 50 vorgesehen, um die von den Rahmen zu den Düsenstäben 23 zugelieferten Drahtstücke unter einer vorgegebenen Spannung zu halten.
  • Das Wechseln des auf den Spulenkörper aufgewickelten Drahtes wird ausgeführt durch den Mechanismus 5, der die Düsenstäbe 23 auswechselt. In einem solchen Fall wird der Arm 49 durch einen Leerraum in dem Gestell 50 so zu dem Revolverkopf 1 hin vorgeschoben, daß er mittels der Haken 48 einen an der Plattform 28 getragenen Düsenstab 23 greift. Als nächstes wird der Luftzylinder 29 gelöst und nach Absenken der Gleitstäbe 27 wird der Arm 49 so eingezogen, daß er den Düsenstab 23 an einem Querstück des Gestells 50 ablegt. Die Haken 48 werden dann gelöst und der Arm 49 wird weiter zurückgezogen. Dadurch wird das Ablegen des Düsenstabs 23 abgeschlossen.
  • Als nächstes wird das Gestell 50 in der Z-Achsenrichtung so weit nach oben oder unten bewegt, bis eine Düsenstange 23, die eingesetzt werden soll, sich in der gleichen Höhe wie der Arm 49 befindet. Der Arm 49 fährt aus, um diese Düsenstange 23 mit den Haken 48 zu greifen, und der Arm 49 wird weiter ausgefahren, um so den Stab 23 über die Plattform 28 zu tragen. Die Gleitstäbe 27 werden dann angehoben, so daß der Stab 23 auf der Plattform 28 abgelegt wird, und der Stab wird durch den Luftzylinder 29 an die Plattform 28 angelegt.
  • Das Wechseln von Düsenstäben 23 wird auf diese Weise fertiggestellt. Darüberhinaus wird durch Umkehren der Position des Revolverkopfes 1 das Bandbewickeln des Spulenkörpers ausgeführt, während der Wechselbetrieb vorangeht.
  • Ein Übertragungsmechanismus 6, welcher Spulenkörper auswechselt, ist an der Seite der Bandbewicklungseinheit 3 gegenüber dem Revolverkopf 1 installiert. Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt der Übertragungsmechanismus 6 einen Förderer 8, der mit Paletten 7 versehen ist, die sich in der Y-Richtung bewegen, und einer Aufnahmeplattform 63, welche den Spulenkörper zwischen dem Revolverkopf 1 und den Paletten 7 überträgt.
  • Die Aufnahmeplattform 23 ist an einer Lasche 61 befestigt, die sich an dem Grundteil 100 in der X-Richtung bewegt und ist so hergestellt, daß sie um eine Achse 63A mittels eines Drehbetätigers 63 um 180º geschwenkt wird. Klemmen 65, welche an dem Spulenkörper ausgebildete Halterungen 64 ergreifen, sind an beiden Seiten der Aufnahmeplattform 63 vorgesehen.
  • Die Aufnahmeplattform 63 greift die Halterung 64 an einem neuen Spulenkörper, der durch die Paletten 7 des Förderers 8 mittels der Klemmen 65 gehalten wird, und bewegt ihn nach Schwenken zu dem Revolverkopf 1, um so den Spulenkörper auf die Spindel 2 zu stecken. Auch die Halterungen 64 an einem vorher auf die Spindel 2 aufgesteckten Spulenkörper werden durch die Klemmen 65 ergriffen und der Spulenkörper von der Spindel 2 abgenommen und dann zu den Paletten 7 überführt.
  • Aus der vorangehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß dieses Spulenfertigungsgerät die folgenden Vorteile aufweist.
  • Die Bandbewicklungseinheit 3 ist in einer anderen Position als die Wickeleinheit 4, und so ist ausreichend Arbeitsraum für beide Einheiten gegeben, und der Draht kann ohne Behinderung durch die Bandbewicklungseinheit 3 gewechselt werden. Das Wechseln des Drahtes kann so automatisiert werden, und das System kann ohne weiteres an eine Vielzahl von unterschiedlichen Bewicklungsvorgängen angepaßt werden.
  • Weiter werden die Bandbewicklung und das Wechseln des Drahtes gleichzeitig ausgeführt, so daß die Arbeitszeit beträchtlich verkürzt werden kann.
  • Dadurch, daß die Klemme 26 an der Spitze des Düsenhalters 25 vorgesehen ist, wird das Drahtende in der Nachbarschaft der Düse 24 mittels eines einfachen Aufbaus ergriffen. Der Düsenstab 23 bewegt sich deshalb zusammen mit dem Drahtende und das Wechseln oder Ablegen des Düsenstabes wird ermöglicht.
  • Weiter kann durch Ergreifen des Drahtes in dem keilförmigen Spalt zwischen dem an dem Anbindestift 38 vorgesehenen Klemmstift 37 und der Stange 40 der Draht leicht an dem Anbindestift 38 befestigt werden, und es wird verhindert, daß der angebundene Draht von dem Anbindestift 38 abfällt, wenn sich die Düse 24 bewegt.
  • Bewickeln mit unterschiedlichen Drahtarten kann so mit Bandbewicklung in irgendeiner gewünschten Kombination von Vorgängen kombiniert werden. Das ist geeignet für ein Spulenherstellgerät, das für kleine Mengen unterschiedlicher Produkte eingesetzt werden soll.
  • Bei dem vorstehenden Beispiel dreht sich der Revolverkopf 1 zum Bewegen der Spindel 2, jedoch ist auch ein solcher Aufbau üblich, bei dem sich der Revolverkopf 1 nach vorne, nach hinten oder nach der Seite so bewegt, daß die Spindel 2 zwischen der Wicklungseinheit 4 und der Bandbewicklungseinheit 3 bewegt wird.
  • Die vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungen ist zum Zwecke der Darstellung dieser Erfindung gegeben und soll diese nicht begrenzen oder beeinträchtigen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Herstellung einer Spule mit einem Revolverkopf (1), der eine Spindel (2) zum Drehen einer Spule aufweist, einer Wickeleinheit (4) zum Aufwickeln eines Drahtes auf die sich drehende Spule und einer Bandwickeleinheit (3) zum Bewickeln des auf die Spule aufgewickelten Drahtes, wobei der Revolverkopf (1) mit einem Bewegungsmechanismus (10) versehen ist, der die Spindel (2) zwischen der Wickeleinheit (4) und der Bandwickeleinheit (3) bewegt, und die Wickeleinheit (4) mit einem übergabemechanismus (5) versehen ist, der den auf die Spule aufzuwickelnden Draht übergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinheit (4) und die Bandwickeleinheit (3) zu beiden Seiten des Revolverkopfes (1) angeordnet sind, und daß der Bewegungsmechanismus (10) einen Drehaktuator aufweist, der den Revolverkopf (1) um etwa 180º dreht, derart, daß der Revolverkopf (1) die Spindel (2) entweder in einer der Wickeleinheit (4) zugewandten Position oder in einer der Bandwickeleinheit (3) zugewandten Position hält.
2. Vorrichtung zur Herstellung einer Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinheit (4) eine Düse (24) zur Zufuhr des Drahtes, eine Düsenstange (23) mit einer befestigten Düse (24), eine Klemme (26), die an der Düsenstange (23) vorgesehen ist, zum Halten eines Endes des Drahtes, und einen Düsenverfahrmechanismus (32) zur Halterung der Düsenstange (23) und zur Bewegung derselben in drei Raumrichtungen aufweist.
3. Vorrichtung zur Herstellung einer Spule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ubergabemechanismus (5) ein Gestell (50) zur Halterung einer Vielzahl von Düsenstangen (23), und einen verfahrarm (49) zur Übergabe der Düsenstange (23) zwischen dem Gestell (50) und dem Düsenverfahrmechanismus (32) aufweist.
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