DE69219565T2 - Methode für die Polymerisation von Vinylmonomeren unter Gebrauch einer ablagerungsverhindernden Zusammensetzung - Google Patents

Methode für die Polymerisation von Vinylmonomeren unter Gebrauch einer ablagerungsverhindernden Zusammensetzung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polymerisieren von Vinylmonomeren unter Verwendung einer ablagerungsunterdrückenden (ablagerungsverhindernden) Zusammensetzung für die Innenfläche eines Polymerisationsreaktors zum Polymerisieren von Vinylmonomeren.
  • Ein Problem bei der Polymerisation von Vinylmonomeren ist eine zunehmende Ablagerung an den Innenflächen eines Polymerisationsreaktors, spezieller an der Innenwand des Reaktors und der Oberfläche des Rührwerkzeugs, der Prallbleche und so weiter.
  • Die Ablagerung auf der Innenfläche eines Polymerisationsreaktors beeinträchtigt nicht nur den Kühlwirkungsgrad des Reaktors, sondern beeinflußt bei Ablösung und Eintritt der Ablagerung in Produktpolymere die Qualität der Produktpolymere ungünstig. Außerdem sind zur Entfernung der Ablagerung viel Arbeitsaufwand und Zeit erforderlich. Deshalb sind bis jetzt nicht wenige Verfahren zum Beschichten der Innenflächen eines Polymerisationsreaktors mit einem ablagerungsunterdrückenden Mittel vorgeschlagen worden.
  • Zum Beispiel zeigt die geprüfte Japanische Patentveöffentlichung (Kokoku) Nr. 30343/1970 die Verwendung polarer organischer Verbindungen, wie Thioether. Die geprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr.363/1990 offenbart Kondensate phenolischer Verbindungen mit Formaldehyd oder Benzaldehyd. Die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung (Kokai) Nr.3424111989 (EP-A-0027466) offenbart ein Reaktionsprodukt aus einem Thiodiphenol und einem Bleichmittel. US-A4 555 555 beschreibt Kondensate von Pyrogallol oder Hydroxyhydrochinon mit aromatischen Aldehyden. US-A-4 431 783 zeigt ein 1-Naphthol-Formaldehydkondensat. Die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung (Kokai) Nr.132907/1987 zeigt mioplaste. US-A4 758 639 schlägt Farbstoffe, Pigmente und aromatische oder heterocyclische Verbindungen mit mindestens 5 konjugierten Bindungen vor. Jedoch neigen einige dieser vorgeschlagenen ablagerungsunterdrückenden Mittel dazu, die Polymerisationsgeschwindigkeit zu vermindern oder die Qualität der Produktpolymere zu beeinträchtigen, während andere keine ausreichende hindernde Wirkung aufweisen oder nur eine begrenzte Zeit wirksam sind. So müssen alle von ihnen verbessert werden.
  • Somit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehenden Unzulänglichkeiten im Stand der Technik zu beheben.
  • Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren zum Polymerisieren eines Vinylmonomeren erreicht worden, bei dem das Vinylmonomer unter Verwendung einer ablagerungsunterdrückenden Zusammensetzung polymerisiert wird, um die Ablagerungsbildung an den Innenflächen eines Polymerisationsrekktors zu verhindern, wobei das Verfahren dadurch charakterisiert ist, daß die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung, die eine 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung umfaßt, vor der Polymerisation auf die Innenflächen des Polymerisationsreaktors aufgetragen wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner die Verwendung der 8-Hydroxychinolinverbindung zum Verhindern der Entwicklung einer Ablagerung auf der Innenfläche eines Polymerisationsreaktors zum Polymerisieren eines Vinylmonomeren bereit.
  • Das 8-Hydroxychinolin, das die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung der Erfindung bildet wird durch die folgende Formel
  • wiedergegeben und wird auch 8-Chinolinol genannt.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung ist bereits bekannt und in der geprüften Japanischen Patentveröffentlichung (KOKOKU) Nr.3705/1991 als Kautschukmodifikationsmittel beschrieben, das vulkanisierte Kautschuke liefert, die nicht nur eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit, wie Modul und Spannkraft aufweisen, sondern auch unterdrückte Anlauf- und unterdrückte Wärmestanungseigenschaften aufweisen. Jedoch ist nicht bekannt gewesen, daß die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung zum Unterdrücken einer Ablagerung an den Innenflächen eines Polymerisationsreaktors zum Polymerisieren von Vinylmonomeren wirksam ist.
  • Die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung kann durch verschiedene Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel durch Umsetzen von 8-Hydroxychinolin mit einem Schwefelchlorid oder Schwefel.
  • Zunächst wird nachstehend ein Verfahren zum Herstellen der 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung durch Umsetzen von 8-Hydroxychinolin mit einem Schwefelchlorid beschrieben. Bei dieser Umsetzung werden 8-Hydroxychinolin und ein Schwefelchlorid, wie Schwefelmonochlorid oder Schwefeldichlorid, einer Kondensationsrktion unterworfen.
  • Für diese Umsetzung wird 8-Hydroxychinolin zunächst in einem organischen Lösungsmittel gelöst, das gegenüber Schwefelchlorid inert ist. Das organische Lösungsmittel umfaßt aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol und Chlorbenzol, Ethylendichlorid, Chloroform, Essigester und so weiter. Dann wird der Lösung unter Erwärmen und Rühren langsam Schwefelchlorid zugesetzt.
  • Die zu verwendende Menge an Schwefelchlorid ist etwa 0,5 bis 2 Mol, vorzugsweise etwa 0,9 bis 1,2 Mol, pro Mol 8-Hydroxychinolin.
  • Die Umsetzungstemperatur kann im Bereich von etwa 50ºC bis 150ºC liegen und die Reaktionszeit kann im allgemeinen im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Stunden liegen.
  • Wenn die Umsetzung in einem offenen System unter Atmosphärendruck durchgeführt wird, kann das im Verlauf der Umsetzung gebildete Nebenprodukt Chlorwasserstoff abgelassen werden. Wenn die Umsetzung in einem geschlossenen System durchgeführt wird, kann ein geeigneter Salzsäurekkzeptor, wie Triethylamin, angewandt werden, wenn es so gewünscht wird.
  • Nach Abschluß der Umsetzung kann das Umsetzungsprodukt, wenn es in Lösung vorliegt, durch Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen werden. Wenn das Umsetzungsprodukt im Umsetzungsgemisch ausgefallen ist, kann es durch eine Fest-Flüssig-Trenntechnik, wie Filtration, isoliert werden.
  • Ein alternatives Verfahren zur Herstellung der 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung durch Umsetzen von 8-Hydroxychinolin mit Schwefel ist folgendermaßen. Zunächst werden 8-Hydroxychinolin und eine kleine Menge Ätzalkali, z.B. NaOH oder KOH, erwärmt, wobei eine Schmelze erhalten wird. Vorzugsweise werden etwa 0,05 bis 0,1 Mol Ätzalkali pro Mol 8-Hydroxychinolin verwendet. Dieser Schmelze wird schrittweise Schwefelpulver zugesetzt. Vorzugsweise werden etwa 0,1 bis 1,2 Mol Schwefelpulver pro Mol 8-Hydroxychinolin verwendet. Die Temperatur wird dann auf etwa 150 bis 200ºC erhöht. Die Umsetzung wird unter Atmosphärendruck etwa 2 bis 10 Stunden durchgeführt, wobei das Nebenprodukt Schwefelwasserstoff stetig aus dem System entfernt wird. Das Umsetzungsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und dann in einem nachstehend zu erwähnenden organischen Lösungsmittel gelöst. Von dieser Lösung wird das Unlösliche abfiltriert und das Filtrat wird mit einer verdünnten Säure, wie einer verdünnten Schwefelsäure oder einer verdünnten Salzsäure, neutralisiert und die wäßrige Phase wird verworfen, wobei das gewünschte Produkt in Form einer Lösung erhalten wird.
  • Zur Verwendung als ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung für die Innenflächen eines Polymerisationsreaktors wird die Sulfidverbindung üblicherweise in einem Lösungsmittel gelöst, d.h. in Form einer Lösung, zum Beschichten der Innenflächen des Reaktors verwendet.
  • Das vorstehend erwähnte Lösungsmittel ist vorzugsweise ein Lösungsmittel, das die Sulfidverbindung lösen kann und leicht verdampft werden kann. Beispiele solcher Lösungsmittel umfassen verschiedene organische Lösungsmittel, wie niedere Alkohole, insbesondere gesättigte aliphatische C&sub1;-C&sub4;-Alkohole, z.B. Methanol, Ethanol, Ketone, insbesondere Di(C&sub1;-C&sub4;-alkyl)ketone, z.B. Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Ester von C&sub1;-C&sub3;-Fettsäuren mit gesättigten aliphatischen C&sub1;-C&sub4;-Alkoholen, z.B. Essigester, sowie wäßrige Alkilösungen. Diese organischen Lösungsmittel können einzeln verwendet werden oder mindestens zwei von ihnen können im Gemisch verwendet werden. Vorzuziehende wäßrige Alkalilösungen sind zum Beispiel wäßrige Lösungen eines Alkalimetallhydroxids, wie NaOH oder KOH, und die bevorzugten Konzentrationen solcher wäßriger Lösungen sind etwa 1 bis 10 Gew.-%.
  • Die Konzentration der Sulfidverbindung in der ablagerungsunterdrückenden Lösung ist nicht entscheidend, sofern die Lösung für Beschichtungszwecke geeignet ist, und kann im allgemeinen im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 50 g, vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 5 g, pro 100 ml Lösungsmittel liegen.
  • Die Verwendung solch einer Lösung der Sulfidverbindung als ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung umfaßt keinen weiteren Schritt als das Beschichten der Innenflächen des Polymerisationsreaktors mit der Lösung.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Innenflächen eines Polymerisationsreakiors" soll alle die Oberflächen bedeuten, die mit geladenen Monomeren in Berührung kommen werden, wie die Innenflächen des Reaktorgehäuses, die Oberflächen von Rührwelle, Flügelblättern und Prallblechen und die Innenflächen des Rückflußkühlers, der Rohrleitungen und so weiter. Das Material oder die Materialien, die solche Innenflächen bilden, braucht nicht ungewöhnlich zu sein, sondern kann ein beliebiges industriell übliches Material, wie Edelstahl, Glas, usw. sein.
  • Das Verfahren zum Auftragen der ablagerungsunterdrückenden Lösung auf die Innenflächen eines Polymerisationsreaktors ist nicht entscheidend, wenn nur die Oberflächen ausreichend beschichtet werden können. Es können gut bekannte Verfahren verwendet werden, wie Bürstenbeschichten, Sprühbeschichten oder Füllen des Reaktors mit der Lösung und Abziehen der Lösung. Für einen technischen Großbetrieb können beliebige bekannte automatische Beschichtungsverfahren verwendet werden, wie sie zum Beispiel in den ungeprüften Japanischen Patentveröffentlichungen Nr.61001/1982 und Nr. 36288/1980 und der geprüften Japanischen Patentveröffentlichung Nr.11303/1984 beschrieben sind.
  • Die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung wird in einer Menge von etwa 0,01 bis 10 g/m², berechnet als Feststoff, auf die Innenwand und andere Teile eines Polymerisationsreaktors, die mit geladenen Monomeren in Berührung kommen werden, aufgetragen. Wenn die Menge geringer als 0,01 g/m² ist, wird die ablagerungsunterdrückende Wirkung unzulänglich sein und wird nicht lange anhalten. Die Verwendung der Zusammensetzung in einer Menge von mehr als 10 g/m² wird keine weitere bemerkenswerte Verbesserung in der gewünschten Wirkung erzielen.
  • Die vorstehende Beschichtung der Innenflächen des Polymerisationsreaktors mit der ablagerungsunterdrückenden Zusammensetzung der Erfindung wird vor der Polymerisation von Vinylmonomeren durchgeführt. Beim diskontinuierlichen Polymerisationsverfahren kann der Beschichtungsvorgang vor jedem Reaktionsansatz ausgeführt werden, aber da die ablagerungsunterdrückende Wirkung der Zusammensetzung beachtlich ist, können nach jedem Beschichtungsvorgang einige Reattionsansätze nacheinander durchgeführt werden und nach Prüfen des Ablagerungsgrades kann ein weiterer Beschichtungsvorgang ausgeführt werden.
  • Im Fall einer kontinuierlichen Polymerisation kann der optimale Zeitpunkt der nächsten Beschichtung durch Überwachen des Ablagerungsgrades, zum Beispiel aus dem Wärmeaustauschwirkungsgrad, bestimmt werden.
  • Die Polymerisationsverfahren, bei denen die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung der Erfindung angewandt werden kann, sind Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation, Mikrosuspensionspolymerisation, Lösungspolymerisation, Blockpolymerisation, Gasphasenpolymerisation und so weiter, die alle gut bekannt sind. Die Wirkung der Erfindung ist bei der Suspensions-, Emulsions- oder Mikrosuspensionspolymerisation in einem wäßrigen Medium besonders beachtlich.
  • Typische Vinylmonomere, die vorzugsweise gemäß der Erfindung polymerisiert werden können, sind Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylester, wie Essigsäurevinylester und Propionsäurevinylester, (Meth)acrylsäureelkylester, wie Methacrylsäuremethylester, Ester, insbesondere Niederalkylester von ungesättigten zweibasigen Säuren, wie Maleinsäure und Fumarsäure, Dienmonomere, wie Butadien, Chloropren und Isopren, Styrol, Acrylnitril, Vinylidenhalogenide, Vinylether und so weiter.
  • Diese Monomere können allein oder, wenn sie copolymerisierbar sind, in Kombination verwendet werden und sie können unter anderem auch in Kombination mit Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure oder den entsprechenden Anhydriden davon, Itaconsäure, Acrylamid, Methacrylamid, Methacrylsäuredimethylarninoethylester, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylarnid, Methacrylsäure-2-hydroxyethylester, Acrylsäure-2-hydroxypropylester, Acrolein, C&sub2;-C&sub9;-Olefinen, wie Ethylen, Propylen und so weiter, verwendet werden.
  • Die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung der Erfindung ist insbesondere zur Unterdrückung einer Ablagerungsbildung beim Polymerisieren von Vinylchlorid oder einem Vinylmonomerengemisch geeignet, das Vinylchlorid als Hauptbestandteil und ein oder mehrere damit copolymerisierbare Vinylmonomer(e) als Nebenbestandteil enthält. Ein solches Gemisch enthh[t vorzugsweise mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 80 Gew.-%, aber weniger als 100 Gew.-% Vinylchlorid. Beispiele weiterer mit Vinylchlorid copolymerisierbarer Monomere sind beliebige der vorstehend als Beispiele angegebenen Vinylmonomere, die mit Vinylchlorid copolymerisierbar sind, und umfassen insbesondere Essigsäurevinylester, (Meth)acrylsäurealkylester, besonders C&sub1;-C&sub6;-(Meth)acrylsäurealkylester, und dergleichen. Die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung der Erfindung ist auch für ein Ptropfcopolymerisationsverfahren anwendbar, bei dem Vinylchlorid an ein Ethylen-Essigsäurevinylestercopolymer, Ethylen-Methacrylsäurealkylestercopolymer, Polyurethan und dergleichen pfropfcopoymerisiert wird.
  • Bei dem Polymerisationsverfahren dieser Erfindung können der Polymerisationsstarter, das Dispergiermittel zum Gebrauch in Kombination mit einem wäßrigen Medium, usw. alle gut bekannte übliche Reagentien sein, und es gibt keine spezielle Einschränkung für die Polymerisationstemperatur, -dauer und andere Bedingungen.
  • Zum Beispiel kann eine Suspensionspolymerisation eines Vinylmonomeren in üblicher Weise in einem wäßrigen Medium, wie Wasser, unter Verwendung eines üblichen Dispergiermittels (wie ein teilweise verseifter Essigsäurepolyvinylester, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Stärke oder dergleichen wasserlösliche makromolekulare Verbindungen) und, falls gewünscht, eines zusätzlichen Dispersionsstabilisators (wie Bariumsulfat oder dergleichen) und unter Verwendung eines üblichen öllöslichen Starters, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, 2,2'-Azobisisobutyronitril, Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat oder dergleichen bei einer Temperatur, die zum Ausführen der Polymerisation wirksam ist, (normalerweise etwa 20 bis 80ºC) unter Rühren ausgeführt werden, bis das gewünschte Polymer erhalten wird.
  • Außerdem wird die Emulsionspolymerisation auch in üblicher Weise in einem wäßrigen Medium, wie Wasser, unter Verwendung eines üblichen Emulgators (wie ein Salz eines Schwefelsäureesters eines höheren Alkohols, Alkylsulfonsäuresalze oder ähnliche anionische oberflächenaktive Stoffe oder Polyoxyethylenalkylether oder ähnliche nichtionische oberflächenatttive Stoffe) und unter Verwendung üblicher wasserlöslicher Starter (wie Wasserstoffperoxid, Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat oder ein Redoxkatalysator) bei einer Temperatur von etwa 20 bis 80ºC unter Rühren ausgeführt, bis das gewünschte Polymer erhalten wird.
  • Die Mikrosuspensionspolymerisation kann auch in üblicher Weise in einem wäßrigen Medium unter Verwendung eines üblichen Emulgators und eines öllöslichen Starters, wie er vorstehend erwähnt ist, ausgeführt werden. In diesem Fall wird das Umsetzungssystem vor dem Start der Polymerisation homogenisiert. Dann wird die Polymerisation bei einer Temperatur von zum Beispiel etwa 20 bis 80ºC unter Rühren ausgeführt, bis das gewünschte Polymer erhalten wird. Ein solches Polymerisationsverfahren ist zum Beispiel in "Encyclopedia of PVC", 1976, herausgegeben von LEONARD 1. NASS, MARCEL DEKKER, INC., New York, auf den Seiten 88 - 89 beschrieben.
  • Die vorhergehenden Polymerisationsverfahren sind an sich alle gut bekannt und üblich und in vielen Veröffentlichungen, wie in "Encyclopedia of PVC", 1976, herausgegeben von LEONARD 1. NASS, MARCEL DEKKER, INC., New York, auf den Seiten 76 - 89, im US-Patent Nr.4 555 555 und dergleichen, beschrieben und die Polymerisationsverfahren können von einem Fachmann leicht ausgeführt werden.
  • Die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung der Erfindung zeigt eine sehr beachtliche ablagerungsunterdrückende Wirkung, wenn sie auf die Innenflächen eines Polymerisationsreaktors für Vinylmonomere aufgetragen wird. Sie ist insbesondere für die Polymerisation von Vinylchloridmonomeren in einem wäßrigen Medium geeignet. Wenn das Reaktorgehäuse, die Rührflügel und so weiter aus Edelstahl hergestellt sind, sind die Oberflächen davon im allgemeinen durch elektrolytisches Polieren spiegelglatt nachbeabeitet, um die Ablagerungsbildung zu verhindern. Die Sulfidverbindungen der Erfindung haften gut an solchen Oberflächen und zeigen die ablagerungsunterdrückende Wirkung über einen langen Zeitraum.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung in weiteren Einzelheiten veranschaulichen und sollen keineswegs den Umfang der Erfindung beschränken.
  • Beispiel 1
  • Ein Dreihalskolben, der mit einem Rückflußkühler und einem Rührer ausgerüstet war, wurde mit 10g (0,069 mol) 8-Hydroxychinolin und 100 ml Toluol beschickt und unter Rühren auf eine Temperatur erhitzt, bei der Rückfluß von Toluol erfolgte. Dann wurden 6,6 ml (0,082 mol) Schwefelmonochlorid bei derselben Temperatur, wie vorstehend erwähnt, über einen Zeitraum von 30 Minuten tropfenweise zugesetzt und das so erhaltene Umsetzungsgemisch wurde eine Stunde bei derselben Temperatur gehalten.
  • Das Umsetzungsgemisch wurde auf 25ºC abgekühlt, sodaß das Umsetzungsprodukt ausfiel.
  • Das ausgefallene Umsetzungsprodukt wurde durch eine Fest-Flüssig-Trenntechnik isoliert, wobei 14,8 g 8-Hydroxychinolinsulfid als Feststoff erhalten wurden.
  • Die Sulfidverbindung war ein Feststoff mit einer rotbraunen Farbe und war hygroskopisch. Die Sulfidverbindung war unlöslich in Wasser und aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie Hexan, kaum löslich in Tetrahydroturan und löslich in niederen Alkoholen, Di(C&sub1;-C&sub4;-alkyl)ketonen und Estern von C&sub1;-C&sub3;-Fettsäuren mit C&sub1;-C&sub4;-Alkoholen.
  • Die erhaltene Sulfidverbindung wurde in Methanol gelöst, wobei eine ablagerungsunterdrückende Lösung erhalten wurde, die die Sulfidverbindung in einer Menge von 0,1 g pro 100 ml Lösungsmittel enthält.
  • Beispiel 2
  • Die elektrolytisch polierte Innenwand und weitere Teile eines Edelstahlpolymerisationsrekktors mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern, die einer Monomerladung auszusetzen waren, wurden mit der ablagerungsunterdrückenden Lösung, die in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, in einer Menge von 0,1 g/m², berechnet als Feststoff, sprühbeschichtet, wobei ein Beschichtungsfilm gebildet wurde.
  • Nachdem die Atmosphäre gereinigt wurde, wurde der Polymerisationsreaktor mit 40 kg entionisiertem Wasser, 25 kg Vinylchlorid, 150 g Natriumlaurylsulfat, 100 g Stearylalkohol und 4,0 g Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat beschickt.
  • Nach Homogenisierung wurde die Ladung auf 53ºC erhitzt, um die Polymerisation zu starten. Wenn der Druck um 0,5 kg/cm² gefallen war, wurde nichtumgesetztes Monomer entfernt, um die Umsetzung zu beenden. Dann wurden die flüssigen Anteile des Reaktors abgezogen.
  • Nach gelindem Spülen der Innenflächen des Polymerisationsreaktors mit Wasser wurden die Ablagerungen von den Innenflächen abgekratzt und die Menge der Ablagerungen wurde gemessen. Die Menge der Ablagerungen war 67 g/m².
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Polymerisation von Vinylchlorid wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 ausgeführt, nur daß die Innenflächen des Reaktors nicht mit der ablagerungsunterdrückenden Lösung beschichtet waren.
  • Die Menge der Ablagerungen an den Innenflächen war 1200 g/m².

Claims (10)

1. Verfahren zum Polymerisieren eines Vinylmonomeren, bei dem das Vinylmonomer unter Verwendung einer ablagerungsunterdrückenden Zusammensetzung polymerisiert wird, um die Ablagerungsbildung an den Innenflächen eines Polymerisationsreaktors zu verhindern, wobei das Verfahren dadurch charakterisiert ist, daß die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung eine 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung umfaßt, die vor der Polymerisafion in einer Menge von 0,01 bis 10 g/m², berechnet als Feststoff, auf die Innenflächen des Polymerisationsrekktors aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung ein Reaktionsprodukt von 8-Hydroxychinolin mit einem Schwefelchlorid und/oder Schwefel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Vinylmonomer Vinylchlorid oder em Monomergemisch ist, das Vinylchlorid als Hauptbestandteil und ein oder mehrere damit copolymerisierbare Vinylmonomere als Nebenbestandteil enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung in Form einer Lösung der 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung in einem Lösungsmittel vorliegt, wobei das Lösungsmittel mindestens ein organisches Lösungsmittel ist, das aus gesättigten aliphatischen C&sub1;-C&sub4;-Alkoholen, Di(C&sub1;-C&sub4;-alkyl)ketonen und Estern von C&sub1;-C&sub3;-Fettsäuren mit gesättigten aliphatischen C&sub1;-C&sub4;-Alkoholen ausgewählt wird, oder wobei das Lösungsmittel eine wäßrige Alkalilösung ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die ablagerungsunterdrückende Zusammensetzung die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung in einer Menge von 0,001 bis 50 g pro 100 ml Lösungsmittel enthält.
6. Verwendung einer 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung zum Unterdrücken einer Ablagerung an den Innenflächen eines Polymerisationsreaktors zum Polymerisieren eines Vinylmonomeren, wobei die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung in Form einer Lösung in einer Menge von 0,01 bis 10 g/m², berechnet als Feststoff, auf die Innenflächen eines Polymerisationsrekktors aufgetragen wird.
7. Verwendung nach Anspruch 6, wobei die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung ein Reaktionsprodukt von 8-Hydroxychinolin mit einem Schwefelchlorid und/oder Schwefel ist.
8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Vinylmonomer Vinylchlorid oder ein Monomergemisch ist, das Vinylchlorid als Hauptbestandteil und ein oder mehrere damit copolymerisierbare Vinylmonomere als Nebenbestandteil enthält.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel vorliegt, wobei das Lösungsmittel mindestens ein organisches Lösungsmittel ist, das aus gesättigten aliphatischen C&sub1;-C&sub4;-Alkoholen, Di(C&sub1;-C&sub4;-alkyl)ketonen und Estern von C&sub1;-C&sub3;-Fettsäuren mit gesättigten aliphatischen C&sub1;-C&sub4;-Alkoholen ausgewählt wird, oder wobei das Lösungsmittel eine wäßrige Alkalilösung ist.
10. Verwendung nach Anspruch 9, wobei die Lösung die 8-Hydroxychinolinsulfidverbindung in einer Menge von 0,001 bis 50 g pro 100 ml Lösungsmittel enthält.
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