DE6921932U

DE6921932U - Bandfoerdervorrichtung fuer den vertikaltransport von foerderbehaeltern

Info

Publication number: DE6921932U
Application number: DE6921932U
Authority: DE
Original assignee: Organisation Ralfs KG
Current assignee: Organisation Ralfs KG
Priority date: 1969-05-29
Filing date: 1969-05-29
Publication date: 1969-10-16

Description

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PATENTINGENIEUR CARL H. HAUSER 7 STUTTGART H AU PTMAN N S REUTE 46

Organisation Ralfs KG, Wiesensteig

Bandförderanlage für den Vertikaltransport von

Förderbehältern

Die Neuerung betrifft eine Bandförderanlage für den Vertikaltransport von zwischen gleichlaufenden Trummen zweier oder mehrerer endloser Förderbänder gehaltenen Förderbehältern, die mit Steuerimpulse auslösenden Zieladressen versehen sind.

Zur Verteilung von Schriftgut, Akten oder dergl. enthaltenden Förderbehältern in den einzelnen Stockwerken eines Gebäudes werden diese bei bekannten Bandförderanlagen von ihrer Einwurfstelle über die Aufwärtsstrecke einer Vertikalstrecke bis zur einzigen Kehre im obersten Stockwerk transportiert. Die Kehre leitet die Behälter von der Aufwärtsstrecke in die Abwärtsstrecke, und erst von der Abwärtsstrecke werden die Behälter in die Horizontalstrecke eines vorbestimmten Stockwerkes überführt. In diesen Anlagen durchlaufen die Behälter bis zu ihrem Bestimmungsort einen langen Weg, der Transport ist zeitraubend und die Anlage demzufolge überlastet.

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Zur Verkürzung der Transportwege wurde die Vertikalstrecke einer bekannten Bandförderanlage in einzelne Teilstrecken unterteilt, die jedoch, um einen günstigen Übergang zwischen den einzelnen Teilstrecken zu erreichen, horizontal gegeneinander versetzt angeordnet und mittels kurzer Horizontalstrecken miteinander verbunden sind. Für diese Anlage ist - bedingt durch den horizontalen Versatz der Vertikalstrecken - der große !Raumbedarf für den Förderschacht nachteilig. Ausserdem machen die zusätzlichen kurzen Horizontalstrekken und die dazu erforderlichen elektrischen Steuereinrichtungen die Anlage unwirtschaftlich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde , mit einfachen baulichen Mitteln eine raumsparende Bandförderanlage für den Vertikaltransport von Behältern zu schaffen, die eine wirtschaftliche Herstellung und einen zuverlässigen Betrieb gewährleistet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Vertikalstrecke aus Teilstrecken besteht, die sich im Streckenverlauf fortlaufend ergänzen und zwischen sich gesteuerte Übergänge von einer Aufwärtsstrecke entweder zur folgenden oder zur Abwärtsstrecke oder umgekehrt aufweisen.

Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß jeder Übergang aus einer der oberen Kehre einer Teilstrecke zugekehrten und den Anfang der Aufwärtsstrecke einer folgenden Teilstre'cke bildenden Weiche besteht, die als Schwinge mit einer an jedem Ende sitzenden Rolle ausgebildet ist, über die ein mit der Aufwärtsstrecke synchron angetriebenes endloses 2and läuft.

Durch diese Anordnung ist es möglich, in jedem Stockwerk die Vertikalstrecke zu unterteilen und eine Kehre vorzusehen. Die zu transportierenden Behälter erreichen auf dem kürzesten Weg ihren Bestimmungsort, da sie in jedem

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Stockwerk von der Aufwärtsstrecke in die Abwärtsstrecke umgeleitet und in die vorbestimmte Horizontalstrecke überführt werden können. Außerdem werden für die neue Anlage nur eine beschränkte Anzahl von Kontroll- und Steuereinrichtungen benötigt. Mit der fortlaufenden vertikalen Anordnung der Teilstrecken können für die Aufwärts- und Abwärtsstrecke verhältnismäßig enge Förderschächte vorgesehen und damit günstige Bauverhältnisse geschaffen werden.

ι Um Zusammenstöße zwischen den Behältern in einer Anlage zu vermeiden, liegt in der Abwärtsstrecke einer Teilstrecke im Bereich der Weiche ein Schalter, der beim Durchlauf eines Behälters den Steuerimpuls eines in der Aufwärtsstreckf einer vorgeschalteten Teilstrecke liegenden Abtastelementes für einen in die Abwärtsstrecke zu überführenden Behälter aufhebt.

Außerdem ist zur Vermeidung von Fehlleitungen von Behältern in der Aufwärtsstrecke einer Teilstrecke im Bereich der Weiche ein von der Stellung derselben abhängiges Sperrglied angeordnet, das die Afwärtsstrecke während des Überganges eines Behälters in die Abwärtsstrecke sperrt.

In der Zeichnung ist die Vertikalstrecke einer Bandförderanlage schematisch dargestellt, die zur Beschreibung und Erläuterung der Erfindung dienen soll, und zwar zeigen

Fig. 1 eine aus drei Teilstrecken bestehende Verti- [ kaistrecke mit Übergangsstellen,

Fig. 2 eine Übergangsstelle zwischen zwei Teilstrecken

gemäß Fig. 1 beim Überführen eines Behälters in

die Aufwärtsstrecke und Fig. 3 eine Übergangsstelle zwischen zwei Teilstrecken

gemäß Fig. 1 beim Überführen eines Behälters in

die Abwärtsstrecke.

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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Vertikalstrecke einer Bandförderanlage sind mit T1, T2 und T3 die sich im Streckenverlauf fortlaufend ergänzenden Teilstrecken bezeichnet, die jeweils eine au^ parallel verlaufenden und synchron angetriebenen Doppelbändern gebildete Aufwärtsstrecke 11 und Abwärtsstrecke 12 aufweisen und durch Übergänge Si und S2 untereinander verbunden sind. Ferner sind die zwischen den Bändern transportierten Behälter mit 13, die Umlenkrollen für die Bänder mit 14, die Führungsrollen mit 15, die obere Kehre jeder Teilstrecke mit 17, deren synchron mit den Transportbändern angetriebene Rollen mit 18 und ein über die Rollen geführtes Endlosband mit 16 bezeichnet.

Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, besteht der Übergang S1 aus einer der Kehre 17 der Teilstrecke T1 zugekehiten Weiche 19, die den Anfang der Aufwärtsstrecke 11 der Teilstrecke T2 bildet. Diese Weiche 19 ist als Schwinge 20 ausgebildet, die an jedem ihrer Enden eine Rolle 21 und 22 trägt, über die ein synchron mit der Aufwärtsstrecke 11 angetriebenes Endlosband 23 läuft. Dabei ist die Rolle 21 auf einer parallel zur Drehachse der Umlenkrolle 14 dar Aufwärtsstrecke 11 angeordneten Achse 24 gelagert und wird von einem über die Umlenkrolle 14 laufenden Antriebsriemen 25 ständig angetrieben.

Die Weiche 19 kann beispielsweise mittels eines Stellmotors und einem Kurbeltrieb (nicht dargestellt) in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden. Zu diesem Zweck sind in den Aufwärtsstrecken 11 der Teilstrecken Abtastelemente 26 vorgesehen, die die Zieladressen der Behälter 13 abfragen und an den nächsten Übergang einen elektrischen Impuls senden, der die Weiche so verschwenkt,

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daß ein ankommender Behälter entweder in die folgende Aufwärtsstrecke 11 oder über die Kehre 17 in die Abwärtsstrecke 12 geleitet wird.

Beim Übergang in die folgende Aufwärtsstrecke 11 wird der an dem Übergang angelangte Behälter 13 von der nach innen schwenkenden Weiche 19 erfaßt, und zwischen dem Endlosband 16 der Weiche und dem inneren Aufwärtsband der Aufwärtsstrecke 11 eingeklemmt und weiter aufwärts transportiert (Pig. 2).

Wie in der Pig. 3 veranschaulicht ist, bleibt bei einem ankommenden Behälter 13, der in die Abwärtsstrecke 12 umgeleitet werden soll, die V/eiche 19 in einer ausgeschwenkten Stellung stehen, so daß der Behälter 13 nicht in den Bereich der folgenden Aufwärtsstrecke 11 gelangt, sondern von der Kehre 17 in die Abwärtsstrecke 12 überführt wird. Um die Übergabe eires Behälters von einer Abwärtsstrecke in die andere oder das Umleiten von einer Aufwärtsstrecke in eine Abwärtsstrecke zu erleichtern, bilden die Bänder der Abwärtsstrecke 12 im Bereich des Überganges eine trichterartige Erweiterung 29.
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Zur Vermeidung von Pehlleitungen von in die Abwärtsstrecke zu überführenden Behältern in die Aul" wärt sstrecke der folgenden Teilstrecke ist im Bereich der Weiche 19 ein von der Stellung derselben anhängiges Sperrglied 27 angeordnet, das die Aufwärtsstrecke 11 der Teilstrecke T2 während des Überganges eines Behälters 13 in die Abwärtsstrecke 12 der Teilstrecke T1 sperrt.

Außerdem liegt zur Vermeidung von Zusammenstößen mehrerer Behälter in der Abwärtsstrecke 12 e'er Teilstrecke T2 ein Schalter 28, der beim Durchlauf eines abwärts

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bewegten Behälters 13 den Steuerimpuls des in öler Aufwärtsstrecke 11 der Teilstrecke T 1 liegenden Abtastelementes 26 für einen in die Abwärtsstrecke 12 zu überführenden Behälter 13 aufhebt. Der Behälter 13 wird bis zur nächsten Kehre der Teilstrecke T2 weitertransportiert und bei freier Abwärtsstrecke der Teilstrecke T3 in die Abwärtsstrecke der Teilstrecke T2 umgeleitet.

Claims

8133 ch/sch PATENTINGE. IEUR CARt H. HÄUSER 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE Schutzanapriiche

1) Bandförderanlage für den Vertikaltransport von zwischen gleichlaufenden Trummen zweier oder mehrerer endloser Förderbänder gehaltenen Förderbehältern, die mit Steuerimpulse auslösenden Zieladressen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstrecke in beiden Förderrichtungen aus Teilstrekken besteht, die sich im Streckenverlauf fortlaufend ergänzen und zwischen sich gesteuerte Übergänge von einer Aufwärtsstrecke entweder zur folgenden oder zur Abwärtsstrecke oder umgekehrt aufweisen.

2) Bandförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Übergang (S1, S2) aus einer der oberen Kehre (17) einer Teilstrecke zugekehrten und den Anfang der Aufwärtsstrecke (11) einer folgenden Teilstrecke (T2 bzw. T3) bildenden Weiche (19) besteht, die als Schwinge (20) mit einer an jedem Ende sitzenden Rolle (21, 22) ausgebildet ist, über die ein mit der Aufwärtsstrecke (11) synchron angetriebenes endloses Band (23) läuft.

3) Bandförderanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß in der Abwärtsstrecke (12) einer Teilstrecke (T3 bzw. T 2) im Bereich der Weiche (19) ein Schalter (28) liegt, der beim !Durchlauf eines Behälters den Steuerimpuls eines in der Aufwärtsstrecke einer vorgeschalteten Teilstrecke liegenden Abtastelementes (26) für einen in die Abwärtsstrecke (12) zu überführenden Behälters (13) aufhebt.

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4) Bandfnrderanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufwärtsstrecke (11) einer Teilstrecke (T2 bzw. T3> im Bereich der Weiche (19) ein von der Stellung derselben abhängiges Sperrglied (27) angeordnet ist, das die Aufwärtsstrecke (11) während des Überganges eines Behälters in die Abwärtsstrecke (12) sperrt.
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