DE69218852T2 - Verbinder zum Verbinden von zwei Koaxialkabeln mit einander - Google Patents
Verbinder zum Verbinden von zwei Koaxialkabeln mit einanderInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Technik von Steckverbinderanordnungen und insbesondere eine Steckverbinderanordnung zum Verbinden von Koaxialkabeln.
- Beim Verbinden von Koaxialkabeln ist es wichtig, daß einerseits ein ausgezeichneter Kontakt zwischen den Mittel- oder Innenleitern der Koaxialkabel hergestellt wird und daß andererseits die Abschirmung der Koaxialkabel geerdet wird. Dies gilt insbesondere, wenn Koaxialkabel zur Übertragung hochfrequenter Signale für Telefone, Radios und Fernseher verwendet werden. Diese Verbindungen erfolgen häufig dann, wenn die Signale Störungen unterliegen. Hierbei ist es wichtig zu gewährleisten, daß alle Störungen, die in der Abschirmung auftreten, zur Erde abgeleitet werden. Beispiele solcher Steckverbinder für Koaxialkabel zeigen die US-A- 4,701,001, die US-A-4,744,775 und die US-A-4,701,137. Insbesondere sei hierbei auf das Dokument FR-A-2 642 570 verwiesen.
- Andere Faktoren bei der Gestaltung solcher Steckverbinderanordnungen betreffen die beträchtlichen Einsparungen, die sich erreichen lassen, wenn bereits ein Teil der Verbindung bei der Fertigung oder Herstellung erfolgt, während der verbleibende Teil dieser Arbeit an Ort und Stelle durchgeführt wird.
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Schaffung einer neuen und verbesserten Steckverbinderanordnung zum Verbinden von Koaxialkabeln der oben beschriebenen Art.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung einer neuen abgeschirmten Steckverbinderanordnung zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einem anderen Koaxialkabel oder mit einem komplementären elektronischen Bauteil.
- Die Steckverbinderanordnung ist für ein Koaxialkabel geeignet, das einen Innenleiter mit einer ihn umgebenden isolierenden Schicht, eine leitende Abschirmung und eine äußere isolierende Umhüllung umfaßt.
- Die abgeschirmte erfindungsgemäße Steckverbinderanordnung umfaßt im allgemeinen einen nichtleitenden Körper, der ein Ende eines Koaxialkabels so aufnimmt, daß ein Teil der leitenden Abschirmung freiliegt. Der Körper umfaßt eine leitende Kontakteinrichtung, die mit dem Innenleiter des Kabels in Eingriff tritt. Um zumindest einen Teil des Körpers ist ein leitendes Außengehäuse zur Abschirmung des Kabelendes so angeordnet, daß ein Teil des Außengehäuses mit der Außenseite der leitenden Abschirmung des Kabels in Eingriff tritt.
- Bei dem bevorzugter Ausführungsform der Erfingung wird durch die erfindungsgemäße Steckverbinderanordnung ein einzigartiges System geschaffen, durch das das Kabel in dem nichtleitenden Körper geschützt wird und das durch das leitende Außengehäuse einen Zugang zu der Abschirmung des Kabels ermöglicht. Zwischen der isolierenden Schicht und der leitenden Abschirmung des Kabels ist eine Einfügeeinrichtung oder ein Einsatz so angeordnet, daß die Abschirmung auf ihrer Innenseite unterstützt wird, wenn der Teil des leitenden Außengehäuses mit der Außenseite der Abschirmung in Eingriff tritt. Der Einsatz ist im allgemeinen in Querrichtung elastisch ausgebildet.
- Der nichtleitende Körper bildet insbesondere eine Gehäuseeinrichtung, von der das Ende eines Koaxialkabels so aufgenommen wird, daß die leitende Abschirmung freiliegt. Die Gehäuseeinrichtung ist so gestaltet, daß das Kabelende von zwei nichtleitenden ineinandergreifenden Körperhälften im wesentlichen umgeben ist. Der Körper umfaßt eine Schlitzeinrichtung, die in quer zu der freiliegenden leitenden Abschirmung des Kabelendes ausgerichtet ist. Das leitende Außengehäuse umfaßt ein Teil, das durch die Schlitzeinrichtung so in die Gehäuseeinrichtung vorsteht, daß es in Eingriff mit der leitenden Abschirmung des Kabelendes steht.
- Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Einsatz zwischen der isolierenden Schicht und der leitenden Abschirmung des Kabels in Form einer röhrenförmigen Umhüllung aus Metall sandwichartig angeordnet, die generell starr ist, wobei jedoch durch einen Längsschnitt eine radiale Elastizität erzeugt wird. Das leitende Außengehäuse umfaßt zwei Gehäusehälften, die auf den Körper geklemmt werden und Teile umfassen, die im wesentlichen entlang des Umfanges der leitenden Abschirmung des Kabels mit der Abschirmung in Eingriff treten.
- Die elastische Metallumhüllung ermöglicht einen ausgezeichneten Kontakt zwischen der Abschirmung des Kabels und dem leitenden Außengehäuse der Steckverbinderanordnung, durch das das Kabelende abgeschirmt wird.
- Wie oben bereits erwähnt wurde, ist es vorteilhaft, wenn ein Teil der Verbindung bereits bei der Fertigung oder der Herstellung angebracht wird, während die verbleibende Arbeit vor Ort erfolgt. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die abgeschirmte Steckverbinderanordnung so gestaltet ist, daß mit ihr die Enden zweier Koaxialkabel miteinander verbunden werden können. Ein erster nichtleitender Körper umfaßt eine leitende Kontakteinrichtung, die mit den Innenleitern der Kabel in Eingriff tritt und diese verbindet. Zwei zweite nichtleitende Körper sind mit dem ersten nichtleitenden Körper so zusammenfügbar, daß eine Gehäuseeinrichtung entsteht, durch die ein Kanal gebildet wird, der die Enden der Koaxialkabel in einer In-line-Anordnung aufnimmt, wobei die leitenden Abschirmungen der Kabel freiliegen. Die Körper umfassen jeweils eine Schlitzeinrichtung, die quer zu den freiliegenden leitenden Abschirmungen der Kabel ausgerichtet sind. Das leitende Außengehäuse umfaßt zwei Gehäuseteile, von denen jeweils ein Teil durch eine Schlitzeinrichtung so vorsteht, daß er mit einer entsprechenden leitenden Abschirmung der Kabelenden in Eingriff steht. Eines der Koaxialkabel kann daher bereits bei der Fertigung oder Herstellung mit der Steckverbinderanordnung verbunden werden, während der restliche Teil der Arbeit beispielsweise vor Ort durchgeführt wird.
- Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen. In den Zeichnungen, in denen gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, zeigen:
- Fig. 1 eine Darstellung von vier erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnungen zusammen mit einer geerdeten Metallplatte, wobei drei Steckverbinder bereits in der Platte angeordnet sind, während der vierte Steckverbinder gerade positioniert wird;
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen abgeschirmten Steckverbinderanordnung mit voneinander getrennten und auseinandergezogenen Bauteilen;
- Fig. 3 einen axialen Schnitt durch eine montierte Steckverbinderanordnung;
- Fig. 4 eine Seitenansicht des Endes eines Koaxialkabels mit freiliegender Abschirmung und einer erfindungsgemäßen röhrenförmigen Einsatzhülle;
- Fig. 5 eine zu Fig. 4 entsprechende Ansicht, wobei die röhrenförmige Einsatzhülle zwischen der isolierenden Schicht und der leitenden Abschirmung des Kabels angeordnet ist;
- Fig. 6 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5;
- Fig. 7 in einem vergrößerten Maßstab einen axialen Schnitt, wobei die benachbarten Enden der Außengehäuseteile und der Kontaktteile zu erkennen sind, die mit den Komponenten des Koaxialkabels in Eingriff stehen, das von den anderen Bauteilen der Steckverbinderanordnung isoliert ist; und
- Fig. 8 eine Seitenansicht mit Blick auf das linke Ende in Fig. 7.
- Fig. 1 zeigt vier abgeschirmte Steckverbinderanordnungen, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehen sind, zusammen mit einer Erdungsplatte "P" die mehrere Öffnungen 12 umfaßt, in denen die Steckverbinderanordnungen 10 anbringbar sind. Drei Steckverbinderanordnungen sind bereits positioniert oder an der Erdungsplatte angebracht, während eine Steckverbinderanordnung (die linke) gerade an der Erdungsplatte angebracht wird. Die Steckverbinderanordnungen dienen jeweils zum Verbinden oder zum Verspleißen zweier Koaxialkabel, die mit den Bezugszeichen 14a und 14b versehen sind. Die Steckverbinderanordnungen umfassen jeweils ein leitendes Außengehäuse, das mit dem Bezugszeichen 16 versehen ist und in einem Öffnungspaar 12 der Erdungsplatte "P" mit der Erdungsplatte in Eingriff steht. Die leitenden Außengehäuse stehen mit den abgeschirmten Teilen der Koaxialkabel in Eingriff, so wie dies nachfolgend beschrieben wird.
- Fig. 2 zeigt eine Steckverbinderanordnung 12 mit voneinander getrennten und auseinandergezogenen Bauteilen, um die unterschiedlichen Bauteile zu veranschaulichen. Die Koaxialkabel 14a sind in einer In-line-Anordnung zueinander dargestellt, so wie sie innerhalb des Steckverbinders miteinander verbunden werden. Die Koaxialkabel 14a, 14b umfassen jeweils einen Mittel- oder Innenleiter 18 mit einer ihn umgebenden isolierenden Schicht 20, eine die isolierende Schicht 20 umgebende leitende Abschirmung 22 und eine äußere isolierende Umhüllung oder einen Mantel 24. Zwischen der isolierenden Schicht 20 und der leitenden Abschirmung 22 ist eine Verstärkungshülle 26 sandwichartig angeordnet, so wie dies nachstehend noch ausführlich beschrieben wird.
- Die Steckverbinderanordnung 10 umfaßt im allgemeinen, so wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, ein Gehäuse, das eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 28 versehene erste oder untere längliche Körper- oder Gehäusehälfte und einen mit dem allgemeinen Bezugszeichen 30 versehenen gabelförmigen oder geschlitzten Kontakt umfaßt. Der gabelförmige Kontakt besteht aus einem leitenden Material, wie z.B. aus einem Metallstanzteil. Der Kontakt umfaßt zwei Endwände 32, die z.B. an der mit dem Bezugszeichen 34 versehenen Stelle mit einem Schlitz versehen sind, um mit den leitenden Kernen 18 der Koaxialkabel in einen Isolationsverdrängungseingriff zu treten, wenn das Metall der Endwände 32 in die isolierende Schicht 20 der Kabel eindringt. Der Kontakt 30 umfaßt in einem Basisteil 38 eine rechteckige Öffnung 36, die auf einem Vorsprung 40 auf der Innenseite des ersten Körpers 28 in Preßpassung sitzt. Der Körper oder das Gehäuse umfaßt an gegenüberliegenden Enden auch zwei Durchführungen 42, in denen die Koaxialkabel 14a und 14b positionierbar sind. Der erste Körper 28 umfaßt schließlich auch vier nach oben stehende Führungsarme 44, deren Zweck nachstehend noch beschrieben wird.
- Die abgeschirmte Steckverbinderanordnung 10 umfaßt auch ein leitendes Außengehäuse, das eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 46 versehene längliche untere Außengehäusehälfte und eine zweiteilige obere Außengehäusehälfte umfaßt. Die obere Gehäusehälfte umfaßt Gehäuseteile, die mit den allgemeinen Bezugszeichen 46a und 46b versehen sind und nachstehend noch ausführlich beschrieben werden. Die untere Gehäusehälfte 46 und die oberen Gehäuseteile 46a, 46b werden als Metallstanzteile aus einem leitenden Metall hergestellt.
- Die untere Gehäusehälfte 46 weist im allgemeinen insbesondere einen U-förmigen Querschnitt auf. Sie umfaßt zwei Seitenwände 48 und einen Boden oder eine untere Wandung 50. In den Seitenwänden 48 sind jeweils in einer horizontal verlaufenden Linie vier Öffnungen 52 angebracht. Die Enden des Bodens 50 sind so nach oben gebogen, daß invertierte, im großen und ganzen U-förmige Aufnahmeeinrichtungen gebildet werden, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 54 bezeichnet sind. Durch die Aufnahmeeinrichtungen sind Sättel zur Aufnahme der Abschirmungen der Koaxialkabel 14a und 14b bestimmt. Die Aufnahmeeinrichtungen 54 umfassen jeweils eine innere Wandung 56 und eine äußere Wandung 60, durch die bogenförmige Aussparungen 58 bzw. 62 bestimmt sind. Da die Wände 56 einstückig mit dem Boden 50 ausgebildet sind, ist die Aussparung 58 in senkrechter Richtung starr ausgebildet. Da sich die Wandung 60 jedoch im großen und ganzen frei von der Aufnahmeeinrichtung aus erstreckt, ist die Aussparung 62 nachgibig, um ein elastisches Festklemmen zu ermöglichen. Es ist zu erkennen, daß die Aufnahmeeinrichtungen 54 z.B. an der mit dem Bezugszeichen 64 versehenen Stelle nach innen zu den Seitenwänden 58 beabstandet sind. Die Aufnahmeeinrichtungen sind so bemessen, daß sie in Öffnungen 66 des unteren Körpers 28 passen.
- Aus der obigen Beschreibung des unteren Körpers 28, des Kontaktes 30 und der unteren Gehäusehälfte 46 wird verständlich, daß diese drei Bauteile zur Herstellung des unteren Teils der Steckverbinderanordnung vorteilhafterweise bereits im Werk montiert werden können. Es sei auch bemerkt, daß diese drei Bauteile den Spleißbereich zwischen den Enden der Kabel umfassen.
- Die Gehäuseeinrichtung der Steckverbinderanordnung umfaßt zudem eine obere Körper- oder Gehäusehälfte, die durch zwei identische obere Körperteile bestimmt ist, die mit dem Bezugszeichen 68 versehen sind. Die Körperteile sind entgegengesetzt zueinander ausgerichtet, so wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Körperteile umfassen jeweils zwei senkrecht ausgerichtete Führungsnuten 70, wobei auf jeder Seite der Körperteile jeweils eine Führungsnut angebracht ist, um jeweils die Führungsarme 44 der unteren Körperhälfte 28 aufzunehmen. Die Seiten der oberen Körperteile 68 sind an der mit dem Bezugszeichen 72 versehenen Stelle stufenförmig oder versetzt zueinander ausgebildet, so daß ein unterer Seitenabschnitt 72a festgelegt ist, der von einem zurückgesetzt angeordneten Seitenabschnitt 72b aus in Querrichtung leicht nach außen versetzt ist. Der Grund für diese Ausgestaltung wird nachstehend ausführlicher beschrieben. Die Körperteile umfassen an dem Seitenabschnitt 72a jeweils zwei nach außen vorstehende Feststell- oder Rasteinrichtungen 74, während sie an dem nach innen versetzten Seitenabschnitt 72 jeweils zwei nach außen vorstehenden Feststell- oder Rasteinrichtungen 76 umfassen. Die oberen Körperteile umfassen jeweils eine sich in senkrechter Richtung erstreckende Durchgangsöffnung 78 und einen in horizontaler Richtung verlaufenden Durchgangskanal 80. Die Körperteile verjüngen sich in dem mit dem Bezugszeichen 82 versehenen Bereich in Richtung auf ihre abgewandten äußeren Enden, so daß die Steckverbinderanordnung in die Öffnungen 12 der Erdungsplatte "P", einführbar ist (Fig. 1). Aus einem ähnlichen Grund verjüngt sich die untere Körperhälfte 28 an ihren abgewandten äußeren Enden in dem mit dem Bezugszeichen 84 versehenen Bereich. Schließlich umfassen die oberen Körperteile 68 an ihren abgewandten äußeren Enden jeweils zwei Rast- oder Verriegelungsarme 86 mit hakenförmigen Teilen 86a, die unter den Schultern 88 der unteren Körperhälfte 28 einrasten. Die Arme sind aufgrund von Schlitzen 90 in den Körperteilen elastisch. Die Körperteile und die untere Körperhälfte 28 bestehen aus einem dielektrischen Material, wobei die Bauteile aus Kunststoff oder dergleichen einstückig geformt oder gegossen werden.
- Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, umfaßt das leitende Außengehäuse der Steckverbinderanordnung die obere Gehäusehälfte, die durch die zwei Gehäuseteile 46a und 46b bestimmt ist. Die zwei oberen Gehäuseteile sind identisch. Wie zu erkennen ist, sind sie jedoch entgegengesetzt zueinander ausgerichtet. Die Gehäuseteile umfassen jeweils eine obere Wandung 92, zwei Seitenwände 94 und einen Endflansch 96. Die Seitenwände 94 sind jeweils mit zwei Öffnungen 98 versehen. Die Endflansche 96 sind jeweils mit einer bogenförmigen Aussparung 100 versehen, die nach unten in Richtung auf die nach oben weisenden Aussparungen 58, 62 der Aufnahmeeinrichtungen 54 in der unteren Gehäusehälfte 46 weist.
- Bei der Montage werden die Koaxialkabel 14a und 14b durch die Durchgangskanäle 80 in den oberen Körperteilen 68 bis zu einer Stellung eingeführt, in der die leitenden Abschirmungen 22 zumindest zu den vertikalen Durchgangsöffnungen 78 ausgerichtet sind. Vor oder nach dem Einführen der Koaxialkabel werden die oberen Außengehäuseteile 46a und 46b in Richtung des Pfeils "A" nach unten bewegt, wobei die Endflansche 96 in die Durchgangsöffnungen 78 eingeführt werden. Die Gehäuseteile werden in einer Stellung montiert, in der die unteren Kanten 102 mit den versetzt angeordneten Bereichen 72 der oberen Körperteile 68 in Eingriff stehen, während die Feststell- oder Rasteinrichtungen 76 der oberen Körperteile in Öffnungen 98 der oberen Außengehäuseteile einrasten. Nun wird eine aus einem Koaxialkabel, aus dem oberen Körperteil und aus einem oberen Gehäuseteil bestehende Baugruppe oder auch beide Baugruppen auf die aus der unteren Gehäusehälfte 46, dem unteren Körper 28 und dem Kontakt 30 bestehende Baugruppe abgesenkt. Die Schlitze 34 in dem Kontakt schneiden in die Isolationsschicht 20 des Koaxialkabels ein, um eine leitende Verbindung mit dem zentralen Kern 18 herzustellen. Die Baugruppen werden mit der unteren Baugruppe so hin und her bewegt oder so zusammengefügt, daß die nach außen vorstehenden Rasteinrichtungen 74 des oberen Körperteils 68 in die Öffnungen 52 in der unteren Gehäusehälfte 46 einrasten.
- Wie oben bereits dargelegt wurde, ist die abgeschirmte elektrische Steckverbinderanordnung so ausgelegt, daß die Montage teilweise im Werk oder bei der Herstellung erfolgt, während der Rest der Monatgearbeit vor Ort erfolgt. Dadurch lassen sich beträchtliche Kosteneinsparungen erreichen. Bei einer Montage vor Ort, wie z.B. in einer Fernsprechvermittlungsstelle, in der häufig die eigentliche Zusammenschaltung von Koaxialkabel erfolgt, können die mit einem der Koaxialkabel, wie z.B. mit dem Koaxialkabel 14a, zusammenwirkenden Bauteile auf die oben beschriebene Art und Weise montiert werden. Da die obere Körperhälfte der Gehäuseeinrichtung des Steckverbinders aus zwei Teilen 68 besteht und da die obere Gehäusehälfte des leitenden Außengehäuses des Steckverbinders zwei obere Gehäuseteile 46a und 46b umfaßt, kann mit anderen Worten eines der Koaxialkabel im Werk mit der Steckverbinderanordnung verbunden werden, während das andere Koaxialkabel vor Ort mit der Steckverbinderanordnung verbunden wird. So können beispielsweise das untere Körperteil 28, der Kontakt 30, die untere Gehäusehälfte 46, das Koaxialkabel 14b, die linke obere Körperhälfte 68 (in Fig. 2) und die linke obere Gehäusehälfte 46a in eine der Öffnungen des Öffnungspaares 12 in der Erdungsplatte vipil teilweise eingeführt werden. Das andere Koaxialkabel 14a, das rechte obere Körperteil 68 und das Gehäuseteil 46b können nun vor Ort montiert werden, wobei die Steckverbinderanordnung vollständig in die Erdungsplatte eingeführt wird.
- Fig. 3 zeigt eine vollständig montierte erfindungsgemäße Steckverbinderanordnung 10. In dieser Darstellung ist eindeutig zu erkennen, wo die röhrenförmigen Metallumhüllungen 26 zwischen den isolierenden Schichten 20 und der leitenden Abschirmung 22 der Koaxialkabel 14a und 14b sandwichartig angeordnet sind. Wie zu erkennen ist, sind die Umhüllungen auf der Innenseite der leitenden Abschirmungen so angeordnet, daß sie sich im wesentlichen um diese erstrecken und eine innere Abstützung für diese bilden. Die Aussparungen 100 in den Endflanschen 96 der oberen Gehäuseteile 46a und 46b stehen in Eingriff mit der Oberseite der leitenden Abschirmungen, während die Aussparungen 58 und 62 der Aufnahmeeinrichtungen 54 mit der Unterseite der leitenden Abschirmung in Eingriff stehen. Wenn diese Bauteile mit den Abschirmungen in Eingriff stehen, bilden die röhrenförmigen Umhüllungen eine Abstützung, wobei zwischen den Abschirmungen und dem leitenden Außengehäuse der Steckverbinderanordnung, das eine Gesamtabschirmung für die Enden der Koaxialkabel bildet, ein außerordentlich guter Kontakt erreicht wird. Fig. 3 zeigt auch, wie der Kontakt 30 in die isolierenden Schichten 20 der Koaxialkabel einschneidet, um mit den Innenleitern 18 in Eingriff zu treten und die Kabel miteinander zu verbinden oder zu verspleißen.
- Die Fig. 4 - 6 zeigen eine ausführliche Darstellung der Bauteile eines Koaxialkabels 14a oder 14b zusammen mit einer der röhrenförmigen metallischen Umhüllungen 26. Wie zu erkennen ist, ist die röhrenförmige Umhüllung an der mit dem Bezugszeichen 110 versehenen Stelle mit einem Schlitz versehen. Obgleich die Umhüllung aus einem starren Metallmaterial besteht, verleiht ihr der Schlitz eine Elastizität in radialer Richtung, um ein Festklemmen und eine gute Verbindung mit den entsprechenden Bauteilen des leitenden Außengehäuses der Steckverbinderanordnung zu ermöglichen. Zusätzlich hierzu ist ein Ende 112 der Umhüllung abgeschrägt, um das Einführen der Umhüllung zwischen die isolierende Schicht 20 und die leitende Abschirmung 22 eines Koaxialkabels zu erleichtern (siehe Fig. 5). Fig. 6 zeigt die entsprechende innere Anordnung der Umhüllung im Vergleich zu der radialen Anordnung der Bauteile des Kabels. Die Fig. 4 - 6 veranschaulichen somit, daß die Umhüllung zwischen der isolierenden Schicht und der leitenden Abschirmung des Kabels eine Art axialen Einsatz bildet.
- Die Fig. 7 und 8 zeigen in ausführlicher Darstellung die Stellung einer der Aufnahmeeinrichtungen 54 der unteren Gehäusehälfte 46 und den Endflansch 96 einer der oberen Gehäusehälften 46a des leitenden Außengehäuses der Steckverbinderanordnung, wobei diese Bauteile so montiert sind, daß die Abschirmung eines der Koaxialkabel festgeklemmt wird. Zusätzlich hierzu zeigen diese Figuren die Anordnung eines der Schlitze 34 in einem Kontakt 30 zum Einschneiden in die isolierende Schicht 20 des Koaxialkabels, damit mit dem Leiter dieses Kabels ein Kontakt hergestellt wird. Die Stellung der Bauteile ist bezüglich einer allgemeinen zentralen Längsachse "X" der Steckverbinderanordnung dargestellt. Insbesondere in Fig. 8 ist zu erkennen, wie der Schlitz in dem Kontakt zu dem Mittelpunkt eines mit dem allgemeinen Bezugszeichen 116 versehenen im großen und ganzen kreisförmigen Bereiches ausgerichtet ist, durch den sich das koaxialische Kabel erstreckt.
- Es sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung auch durch andere spezielle Ausführungsformen verkörpert werden kann ohne den Schutzbereich der zugehörigen Ansprüche zu verlassen.
Claims (18)
1. Abgeschirmte Verbinderanordnung (10) zur Verbindung der
Enden von zwei Koaxialkabeln (14a, 14b), die je einen
Mittelleiter (18) mit einer darauf angebrachten,
isolierenden Schicht (20), eine leitende Abschirmung
(22) und eine isolierende Hülle (24) aufweisen, mit
einem ersten nichtleitenden Körper (28), der einen
leitenden Kontakt (30) zur Erfassung und zum Anschluß
der Kabelmittelleiter (18) trägt,
wenigstens einen zweiten nichtleitenden Körper (68, der
mit dem ersten nichtleitenden Körper (28)
zusammenführbar ist, um ein Gehäuse zu definieren, das
einen Kanal (42, 80) zur Aufnahme der Koaxialkabelenden
in Linie zueinander ausgerichtet bildet, wobei die
leitenden Abschirmungen freiliegen,
gekennzeichnet durch
einen Schlitz (66, 78) im Gehäuse quer zu den
freiliegenden leitenden Abschirmungen der Kabelenden und
ein leitendes Außengehäuse (46, 46a, 46b), das auf
wenigstens einem Teil des Gehäuses zur Abschirmung der
Kabelenden angeordnet ist und Teile (54, 96) aufweist,
die durch den Schlitz (66, 78) unter Erfassung der
leitenden Abschirmungen (22) der Kabelenden hineinragen.
2. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 1, bei der
der erste und der zweite Körper (28, 68) so konstruiert
sind, daß sie das Gehäuse definieren, derart, daß das
Gehäuse mit Ausnahme der Schlitze (66, 78) die
Kabelenden im wesentlichen umgibt.
3. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem ein Paar der zweiten, nichtleitenden Körper (68)
mit dem ersten nichtleitenden Körper (28) über den
entsprechenden Enden der Koaxialkabel zusammenführbar
ist.
4. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, bei der der Teil (54, 96) des leitenden
Außengehäuses die leitende Abschirmung (22) des Kabels
im wesentlichen auf dessen Umfang erfaßt.
5. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, bei der das leitende Außengehäuse ein Paar von
Außengehäusehälften (46a und 46b) umfaßt, die auf das
Gehäuse geklemmt sind.
6. Abgeschirmte Verbinderanordnung (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, bei der eine Einfügeeinrichtung (26)
zwischen die isolierende Schicht (20) und die leitende
Abschirmung (22) jedes Kabels (14a, 14b) eingebracht
ist, um eine unterstützung für die Abschirmung auf der
Innenseite bereitzustellen.
7. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 6, bei der
die Einfügeeinrichtung (26) in Querrichtung elastisch
ist.
8. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 6 oder 7,
bei der die Einfügeeinrichtung (26) generell starr ist,
wobei ihre Querelastizität durch einen Längsschlitz
(110) bereitgestellt wird.
9. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 6, 7 oder
8, bei der die Einfügeeinrichtung (26) eine rohrförmige
Hülle umfaßt, die zwischen die isolierende Schicht und
die leitende Abschirmung des Kabels eingeschoben ist,
wobei die rohrförmige Hülle aus generell starrem
Material hergestellt ist und in Längsrichtung zur
Bereitstellung einer radialen Elastizität geschlitzt
(110) ist.
10. Abgeschirmte Verbinderanordnung (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen ersten
länglichen, leitenden Außengehäuseteil (46) mit zwei
Endabschnitten (54), die je zwei durch Wände (56, 60)
begrenzte Ausnehmungen (58, 62) besitzen, wobei der
erste, nichtleitende Körper (28) in den ersten
Außengehäuseteil (46) eingesetzt ist und sich die
Endabschnitte durch diesen erstrecken, wobei ferner der
leitende Kontakt (30) in dem ersten Körper (28)
untergebracht ist und zwei mit Schlitzen (34) versehene
Endwände (32) besitzt, ein Paar der zweiten,
nichtleitenden Körper (68) je auf einem der
Kontaktendwände (32) angeordnet und je über einer
getrennten Längshälfte des ersten Körpers (28)
angeordnet sowie je in einer entsprechenden Längshälfte
des ersten Außengehäuseteils (46) liegt, wobei außerdem
jedes Paar zweiter Körper (68) mit einem Schlitz (78)
versehen ist und ein Paar der zweiten, leitenden
Außengehäuseteile (46a, 46b) auf dem Paar zweiter Körper
anbringbar ist und jedes Paar zweiter Außengehäuseteile
(46a, 46b) mit einem Endabschnitt (96) versehen ist, der
eine durch Wände (96) begrenzte Ausnehmung (100) besitzt
und durch den letztgenannten Schlitz (78) einführbar
ist.
11. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 10, bei
der die Wände (56, 60) der Ausnehmungen (58, 62) in den
Enden der ersten Außengehäuseteile (46) so ausgebildet
sind, daß sie jeweils an einem Ende des entsprechenden
Koaxialkabels der beiden miteinander zu verbindenden
Koaxialkabel (14a, 14b) die Abschirmung (22)
kontaktieren.
12. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 10 oder
11, bei der die Wände (96) der Ausnehmungen (100) in den
Enden jedes Paares zweiter Außengehäuseteile (46a, 46b)
so ausgebildet sind, daß sie mit den entsprechenden
Abschirmungen (22) jeweils am Ende der miteinander zu
verbindenden Axialkabel (14a, 14b) Kontakt machen.
13. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
6 bis 12, bei der die Einfügeeinrichtung (26) eine
leitende Hülle umfaßt, die unter der Abschirmung (22) am
Ende jedes der miteinander zu verbindenden Koaxialkabel
(14a, 14b) untergebracht ist.
14. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach Anspruch 13, bei
der die Wände (96) der Ausnehmungen (100) am Ende jedes
der Paare der zweiten Außengehäuseteile (46a, 46b) so
ausgebildet sind, daß sie elastisch Kontakt mit den
Abschirmungen (22) machen, unter denen die elastischen
Hüllen (26) jeweils an einem Ende der entsprechenden,
miteinander zu verbindenden Koaxialkabel (14a, 14b)
untergebracht sind.
15. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 14, bei der Wände (32) der Schlitze (34) des
geschlitzten Kontakts (30) elastisch mit dem
Mittelleiter (18) jeweils am Ende der miteinander zu
verbindenden Koaxialkabel (14a, 14b) Kontakt machen.
16. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 15, bei der der erste Körper (28) mit einer
Führung (44) zum Zusammenwirken mit Führungsnuten (70)
in dem Paar zweiter Körper (68) versehen ist.
17. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
10 bis 16, bei der der erste Außengehäuseteil (46) mit
Öffnungen (52) versehen ist, die mit Rastvorsprüngen
(74) in jedem Paar von zweiten Körpern (68)
zusammenführbar sind.
18. Abgeschirmte Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
5 bis 17, bei der das Paar zweiter Körper (68) mit
Rastvorsprüngen (76) versehen ist, die mit Öffnungen
(98) in dem Paar zweiter Außengehäuseteile (46a, 46b)
zusammenpassen.
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