DE69218165T2

DE69218165T2 - Elektrostatischer Staubabscheider

Info

Publication number: DE69218165T2
Application number: DE69218165T
Authority: DE
Inventors: Jun-Ui Jang
Original assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Current assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Priority date: 1991-12-31
Filing date: 1992-12-28
Publication date: 1997-06-19
Anticipated expiration: 2012-12-29
Also published as: DE69218165D1; JPH05245411A; US5271763A; EP0550040B1; JPH07108375B2; KR930012111A; EP0550040A1; KR940001414B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrostatischen Staubabscheider und insbesondere eine Anordnung von Entlade- und Ladeelektroden eines elektrostatischen Staubabscheiders zur Verwendung in einer Klimaanlage oder einem Luftreiniger.
Bei einem bekannten elektrostatischen Staubabscheider zur Verwendung bei einer Klimaanlage oder einem Luftreiniger ist dieser an der Vorderseite angeordnet und sammelt aufgeladenen Staub auf einer Ladeplatte sofort nach Verwirbeln und Aufladen der Staubteilchen, die in die Klimaanlage oder den Luftreiniger eingesaugt wurden.
Die Anordnungen der Entladeelektrodenplatte und der geladenen Platte dienen als Staubsammelf ilter des bekannten elektrostatischen Staubabscheiders, wie in der US-A-4 323 374 offenbart. Es wird nur auf das Material der geladenen Platte oder den Staubsammelfilter hingewiesen, um dadurch die Staubsammeleffektivität der geladenen Platte zu erhöhen. Im weiteren wird ein bekannter elektrostatischer Staubabscheider mit ähnlicher Anordnung wie in der US-A-4 323 374 nach Fig. 1 beschrieben.
Nach Fig. 1 und 2 weist der bekannte elektrostatische Staubabscheider 10 eine Staubsammelführung 17 und einen elektrostatischen Staubsammler auf, der auf beiden Seiten der Führung 17 angeordnet ist. Die Staubsammelführung 17 weist einen Negativelektrodenanschluß 19, einen Positivelektrodenanschluß 20, ein mit dem Negativelektrodenanschluß 19 verbundenes negatives Kabel 18 und ein mit dem positiven Elektrodenanschluß 20 verbundenes positives Kabel 21 auf. Die elektrostatischen Staubsammelteile 16 weisen eine elektrostatische Ladungsplatte 14 als Staubsammelfilter, welche elektrisch mit dem negativen Kabel 18 verbunden ist, eine Entladungselektrodenplatte 15, welche elektrisch mit dem positiven Elektrodenkabel 21 verbunden ist, und einen Aktivkohlefilter 13 auf. Der Aktivkohlefilter 13 steht in Kontakt mit dem hinteren Gehäuseteil 12 eines elektrostatischen Staubabscheiders 10 und absorbiert in der Luft enthaltenen Geruch. Die elektrostatische Ladungsplatte 14 und die Entladungselektrode 15 sind zwischen dem Aktivkohlefilter 13 und einem vorderen Gehäuseteil der elektrostatischen Staubsammelteile 16 angeordnet. Die in die Klimaanlage oder den Luftreiniger entsprechend zu dem dargestellten Pfeil gerichteten Staubpartikel sind positiv ionisiert und werden von der elektrostatischen Ladungsplatte 14 absorbiert&sub1; wenn sie zwischen der Entladungselektrode 15 und der elektrostatischen Ladungsplatte 14 hindurchtreten.
Fig. 3 zeigt eine bestimmte Aufbaurelation von Entladungselektrode 15 und elektrostatischer Ladungsplatte 14 nach Fig. 1 und 2.
Nach Fig. 3 ist die Entladungselektrode 15 zickzackförmig aufrecht und die elektrostatische Ladungsplatte 14 zickzackförmig horizontal ohne Kontakt zwischen diesen angeordnet.
Ein bekannter elektrostatischer Staubabscheider hat einen solchen Aufbau, daß eine elektrostatische Ladungsplatte 14, die in Zickzackform gefaltet ist, zwischen die Entladungselektrode 15 eingesetzt werden muß. Dadurch ist bei der Herstellung eine erhebliche Arbeit erforderlich, die Herstellungskosten sind hoch und ein Kurzschluß kann zwischen der Entladungselektrode 15 und der elektrostatischen Ladungsplatte 14 auftreten.
Die DE-A-1 632 442 offenbart einen elektrostatischen Staubabscheider mit einem Einlaß und einem Auslaß, zwischen denen ein Gehäuse angeordnet ist. In diesem Gehäuse sind die genau gefalteten Elektroden an Trägern befestigt, wobei ein poröser Fangkörper zwischen den beiden Elektroden durch Umlenkwalzen geführt ist. Der Abstand zwischen dem Fangkörper und der negativen Elektrode ist geringer als der Abstand zwischen Fangkörper und positiver Elektrode. Auf diese Weise sollte der Fangkörper ebenfalls negativ zum Staubsammeln aufgeladen werden. Weiterhin sind eine Anzahl von Öffnungen in den beiden Elektroden gebildet, um Luft zwischen Einlaß und Auslaß zu führen. Zwischen dem Träger für die negative Elektrode und dem Auslaß ist ein Aktivkohlefilter angeordnet.
Weiterhin sind eine Versorgungstrommel und eine Aufnahmetrommel zur Abgabe eines neuen Fangkörpers und zur Aufnahme des Teils des Fangkörpers, der bereits Staub gesammelt hat, angeordnet.
Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektrostatischen Staubabscheider bereitzustellen, der einfach herzustellen ist, preiswert ist und bei dem die Gefahr eines Kurzschlusses ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrostatischen Staubabscheider gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
Da der erfindungsgemäße elektrostatische Staubabscheider eine Vielzahl von Vorstehstäben an einem vorderen Gehäuseteil aufweist und die Entladungselektrodenplatte und die Ladungsplatte einander gegenüberliegend angeordnet sind, sind diese nicht miteinander in Kontakt und daher besteht keine Gefahr eines Kurzschlusses. Der elektrostatische Staubabscheider ist einfach herstellbar, weist niedrige Herstellungskosten auf, ist einfach zu installieren, da der Staubsammelteil plattenförmig ist, und die Staubsammeleffektivität ist erhöht, da der Staubsammelbereich separat auf dem hinteren Gehäuseteil installierbar ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen bekannten Staubabscheider;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II' nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines relativen Aufbaus von Entladungselektrode und elektrostatischer Ladungsplatte bei dem bekannten Staubabscheider;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines elektrostatischen Staubabscheiders nach vorliegender Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V' nach Fig. 4, und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des relativen Aufbaus von Entladungselektrodenplatte und elektrostatischer Ladungsplatte gemäß vorliegender Erfindung.
Nach Fig. 4 und 5 weist der elektrostatische Staubabscheider 1 nach vorliegender Erfindung einen vorderen Gehäuseteil 2 und einen hinteren Gehäuseteil 3 auf. Der vordere Gehäuseteil 2 weist eine Vielzahl von Vorsprüngen 7a, 7b, 8a, 8b auf, die in zwei Reihen in regelmäßigen Intervallen in oberen und unteren Bereichen des vorderen Gehäuseteils nach Fig. 4 angeordnet sind.
Eine Entladungselektrodenplatte 4 in Verbindung mit einer Elektrode 9a von positiver Hochspannung wird angeordnet, indem sie um obere äußere Vorsprünge 7a und untere innere vorstehende Stäbe 8b herumgewickelt wird. Eine elektrostatische Ladungsplatte 5 ist mit Masse 9b verbunden und wird durch Wickeln um untere äußere Vorstehstangen 7b und obere innere Vorsprünge 8a angeordnet.
Es ist bevorzugt, daß die oberen und unteren Vorsprünge 7a, 7b, 8a, 8b in gleichen Intervallen angeordnet sind und daß auch der Abstand X in Längsrichtung zwischen den äußeren Vorsprüngen 7a, 7b und den inneren Vorsprüngen 8a, 8b kürzer als der Breitenabstand Y zwischen diesen ist.
Die Entladungselektrodenplatte 4 in Verbindung mit der Elektrode 9a auf positiver Hochspannung, ist wiederholt über zwei obere Vorstehstangen und untere innere Vorsprünge 8b und dann zu nächsten oberen äußeren Vorsprüngen 7a gekrümmt.
Die elektrostatische Ladungsplatte 5 in Verbindung mit Masse 9b ist über zwei untere äußere Vorsprünge 7b und über obere innere Vorsprünge 8a und dann zu unteren äußeren Vorsprüngen 7b wiederholt gekrümmt.
Durch diese Art der Anordnung ergibt sich kein Kontakt zwischen der Entladungselektrodenplatte 4 und der elektrostatischen Ladungsplatte 5, wobei gleichzeitig zwischen diesen ein bestimmtes Intervall beibehalten werden kann.
Der mit der Luft mitgeführte Staub wird durch die Entladungselektrodenplatte 4 in Verbindung mit der Positivelektrode beim Hindurchtreten zwischen Entladungselektrodenplatte 4 und elektrostatischer Ladungsplatte 5 positiv ionisiert, wobei der Staubsammelteil 6 entgegengesetzt polarisiert zur Entladungselektrodenplatte 4 und nahe zu hinteren Kanten der Entladungselektrodenplatte 4 und der elektrostatischen Ladungsplatte 5 angeordnet ist. Das heißt, der Staubsammelteil 6 hat negative Polarität und die Form einer flachen Platte.
Ein Aktivkohlefilter 7 zum Eliminieren von in der Luft enthaltenem Geruch ist auf der Rückseite des Staubsammelteils 6 angeordnet und auf dem hinteren Gehäuseteil 3 parallel zum Staubsammelteil 6 installiert.
Demgemäß wird jeder Staub oder Geruch in der Luft in den elektrostatischen Staubabscheider 1 eingesaugt, der Staub auf eine positive Polarität durch die Entladungselektrodenplatte 4 mit hoher positiver Spannung (3-4 kV) ionisiert und dann auf dem Staubsammelteil 6 mit negativer Polarität gesammelt, wobei der Geruch durch den Aktivkohlefilter 7 eliminiert wird und schließlich nur noch Frischluft in den Raum abgegeben wird.
Nach Fig. 6 stehen bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Vorstehstangen 7a, 7b, 8a, 8b ungefähr über die Breite W des vorderen Gehäuseteils 2 von dem vorderen Gehäuseteil 2 oder etwas geringer ab und behalten eine bestimmte Form.
Folglich sind die Entladungselektrodenplatte 4 und die elektrostatische Ladungsplatte 5 entlang der Vorstehstangen 7a, 7b, 8a, 8b angeordnet, um nicht miteinander in Kontakt zu kommen und eine bestimmte Anordnung beizubehalten.
Die elektrostatische Ladungsplatte 5 gemäß vorliegender Erfindung kann als Staubsammelplatte wie bei dem bekannten Staubabscheider eingesetzt werden.
In diesem Fall ist die elektrostatische Ladungsplatte 5 mit der negativen Elektrode einer Hochspannungsquelle verbunden und der Staubsammelteil 6 kann weggelassen werden.

Claims

1. Ein elektrostatischer Staubabscheider (1) mit:

einem Staubsammelgehäuse (2,3) mit einem vorderen Gehäuseteil (2) und einem hinteren Gehäuseteil (3) und einer entsprechenden Spannungsquelle sowie einem Aktivkohlefilter zum Eliminieren von in der Luft enthaltenem Geruch, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Vorsprüngen (7a,7b,8a,8b) jeweils in zwei Reihen in regelmäßigen Abständen in inneren oberen und unteren Bereichen innerhalb des vorderen Gehäuseteils (2) angeordnet sind;

eine Entladungselektrodenplatte (4) durch wiederholtes Krümmen um zwei obere äußere Vorsprünge (7a) und einen inneren unteren Vorsprung (8b) angeordnet ist und sich entlang der oberen äußeren Vorsprünge (7a) und des unteren inneren Vorsprungs (8b) erstreckt, wobei diese mit einem positiven Pol der Hochspannungsquelle zur lonisierung des in der Luft enthaltenen Staubs mit positiver Polarität verbunden ist;

eine zweite Elektrodenplatte (5) durch wiederholtes Krümmen um zwei untere äußere Vorsprünge (7b) und einen inneren oberen Vorsprung (8a) angeordnet ist und sich entlang der unteren äußeren Vorsprünge (7b) und des oberen inneren Vorsprungs (8a) erstreckt sowie mit dem anderen Pol der Hochspannungsquelle verbunden ist; und

der Aktivkohlefilter (7) in Kontakt mit hinteren Kanten der Entladungselektrodenplatte (4) und der zweiten Elektrodenplatten (5) positioniert ist.

2. Elektrostatischer Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Pol eine negative Spannung trägt.

3. Elektrostatischer Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Pol mit Masse verbunden ist und der Staubsammelteil (6) mit der negativen Elektrode der Hochspannungsquelle zum Sammeln des ionisierten Staubs der Luft verbunden ist, welcher zwischen der Entladungselektrodenplatte und der zweiten Elektrodenplatte hindurchgeführt ist, wobei der Staubsammelteil nahe zur hinteren Kante von Entladungselektrodenplatte (4) und zweiter Elektrodenplatte (5) positioniert ist.

4. Elektrostatischer Staubabscheider nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (7a,7b,8a,8b) einteilig mit dem vorderen Gehäuseteil (2) gebildet sind.

5. Elektrostatischer Staubabscheider nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (X) in Längsrichtung zwischen den äußeren Vorsprüngen (7a&sub1;7b) und den inneren Vorsprüngen (8a,8b) kürzer als der Abstand (Y) zwischen diesen in Breitenrichtung ist.

6. Elektrostatischer Staubabscheider nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (W) der Vorsprünge (7a,7b,8a,8b) gleich oder etwas geringer als die Tiefe des hinteren Gehäuseteils (3) ist.