DE69218051T2 - Schlagwerkzeughalter - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Bohrfutter zur Verwendung mit von Hand betätigten oder elektrischen Schlag- oder Hammertreibern. Solche Werkzeuge können hin- und hergehende oder stoßende Wirkung haben sowie drehende Bewegungen durchführen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Halter, der einen sicheren Griff um das Werkzeug beibehält, ohne daß ständig nachgezogen werden muß.
- Per Hand und elektrisch betriebene Schlagwerkzeugtreiber sind bekannt. Obwohl am häufigsten Mauerspiralbohrer mit solchen Treibern verwendet werden, können die Treiber auch für Schneid- oder Schleifvorgänge verwendet werden. Da die Werkzeuge Schäfte mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen können oder der Querschnitt des Werkzeugschafts mehrkantig sein kann, ist die Vorrichtung gewöhnlich mit einem Halter ausgestattet, der über eine relativ weite Spanne verstellbar ist. Der Halter kann durch eine mit Gewinde versehene oder konisch zulaufende Bohrung an dem Treiber befestigt sein.
- Im Stand der Technik sind viele verschiedene Arten von Haltern entwickelt worden. Bei der einfachsten Art von Haltern werden drei Backen, die in Umfangsrichtung im Abstand von 120º voneinander angeordnet sind, durch einen konischen Körper eingespannt, der auf den Treiberschaft aufgeschraubt ist, so daß Drehung des Körpers in eine Richtung bezüglich des Treiberschafts die Backen zusammendrängt, um den zylindrischen Schaft eines Werkzeugs zu erfassen, während Drehung in die Gegenrichtung bewirkt, daß die Halterung gelöst wird. Ein solcher Halter kann ohne Schlüssel betätigt werden, wenn der Körper von Hand gedreht wird, oder kann einen Schlüssel erfordern, um genügend Drehkraft zu entwickeln, um die Backen festzuziehen oder zu lösen.
- Ein spürbarer Nachteil der zur Zeit bekannten, mit oder ohne Schlüssel betätigbaren Halter ist die Neigung der Halterbacken, ihren Griff um den Werkzeugschaft aufgrund von Vibrationen in Längsrichtung zu lösen, die durch den Halter und das Werkzeug während des Betriebs des Werkzeugs übertragen werden. Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Werkzeughalter zur Verwendung in Schlagwerkzeugen bereitzustellen, der weniger anfällig für eine Lockerung des Griffs ist als derzeit bekannte Einrichtungen.
- Die deutsche Offenlegungsschrift DE-A-34 11 127, auf die sich der Oberbegriff von Anspruch 1 stützt, offenbart z.B. einen Werkzeughalter zum Erfassen eines Werkzeugschaftes, der einen Körperaufbau mit einer darin gebildeten axialen Bohrung und einer Mehrzahl von winkelig angeordneten Durchgängen, die durch diesen hindurchgehen und die axiale Bohrung schneiden, umfaßt, eine Vielzahl von Backen, von denen jede in jeweils einem der winkelig angeordneten Durchgänge zur Hin- und Herbewegung bezüglich des Körperaufbaus gleitend angeordnet ist, eine Nuß, die auf dem Körperaufbau montiert ist, wobei die Nuß mit den Backen durch ein Gewinde in Eingriff ist, um die Backen bezüglich des Körperaufbaus hin- und her zu bewegen, wenn die Nuß bezüglich des Körperaufbaus gedreht wird, wobei mindestens ein Lagerelement so zwischen die Nuß und den Körperaufbau geschaltet ist, daß das Lagerelement die Kraft, die erforderlich ist, um einer Axialbewegung der Nuß bezüglich des Körperaufbaus standzuhalten, von dem Körperaufbau auf die Nuß überträgt, und eine Vielzahl von winkelig mit Abstand zueinander angeordneten Feststellvorrichtungen in wenigstens der Nuß oder dem Körperaufbau. Endgültiges Festziehen des Halters erfolgt durch Bewegen des Lagerelements aus der Feststellvorrichtung heraus. Der in jener Druckschrift beschriebene Halter erfordert jedoch das Festziehen mehrerer Elemente, um das Lockern der Nuß zu verhindern.
- Andere bekannte Halter (wie z.B. der "jaw pusher" oder Gestaltungen vom Typ "Albrecht") tendieren dazu, mit fortschreitendem Gebrauch mehr festzusitzen, wodurch es schwierig werden kann, sie zu öffnen. Es ist daher eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Schlagwerkzeughalter zu schaffen, der nicht als Ergebnis des Gebrauchs unverhältnismäßig schwierig zu öffnen wird.
- Die vorliegende Erfindung sieht einen Schlagwerkzeughalter vor, der einen verbesserten Widerstand gegen unvermeidliches Lockern aufgrund von im Betrieb verursachten Vibrationen bietet.
- Der erfindungsgemäße Werkzeughalter der oben genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement sich in aufeinanderfolgende Feststellvorrichtungen hinein- und aus diesen herausbewegt, wenn die Nuß gedreht wird, um die Backen zum Ergreifen des Werkzeugschaftes hin- und her zu bewegen, wobei der Körperaufbau des weiteren ein Körperelement und Federmittel umfaßt, die in einer kraftübertragenden Beziehung zwischen der Nuß und dem Körperelement angeordnet sind, wobei die Nuß bei ihrer axialen Drehung in eine erste Richtung bewirkt, daß die Backen den Werkzeugschaft ergreifen, während in dem Lagerelement eine Reaktionskraft erzeugt wird, die bewirkt, daß das Lagerelement mit einer der Feststellvorrichtungen zusammenwirkt, in die sich das Lagerelement hineinbewegt hat, um eine Verformung des Federelements zu induzieren, die den Drehwiderstand der Nuß erhöht.
- Die Erfindung verwendet ein reibungsarmes Lager, das zwischen die Nuß und den Körper geschaltet ist, um die Reibungsverluste in dem Mechanismus zu reduzieren und so die effektive Festzieh-Drehkraft zu erhöhen. Ein Laufring, der als hintere Laufringfläche dient, hat eine Vielzahl von Feststellvorrichtungen, in denen die Kugeln des Lagers festgehalten werden, wenn die Nuß auf den Körper festgezogen wird. Alternativ oder zusätzlich können ähnliche Feststellvorrichtungen auf der Oberfläche der Nuß vorgesehen sein, die als die andere Laufringfläche dient. Das Federelement kann eine Belleville-Feder sein, die zwischen den Laufring und die Nuß geschaltet wird, um mit dem Laufring zusammenzuwirken, um die Nuß während des Betriebs des Werkzeugs fest auf dem Körper zu halten, so daß die Halterbacken eine hohe Greifkraft auf den Schaft eines in den Halter eingespannten Werkzeugs aufrechterhalten. In einer alternativen Ausführungsform, in welcher der Laufring eine eingebaute Krümmung oder Wölbung aufweist, wirkt der Laufring sowohl als eine festgestellte Laufringfläche wie auch als eine Belleville-Feder. In noch einer weiteren Ausführungsform hat der Laufring im ungespannten Zustand, d.h. wenn die Backen des Halters nicht um einen Werkzeugschaft festgezogen sind, keine Krümmung oder Wölbung, aber ist genügend flexibel, um elastisch eine Wölbung in Art einer Druckfeder anzunehmen, wenn die Backen des Halters gespannt werden (d.h. um einen Werkzeugschaft festgezogen werden).
- Fig. 1A ist eine Vorderansicht eines veranschaulichenden schlüssellosen Halters, der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
- Fig. 1B ist eine Schnittansicht des in Fig. 1A gezeigten schlüssellosen Halters in Längsrichtung. Die oberen und unteren Abschnitte von Fig. 1B zeigen den Halter in unterschiedlichen Zuständen.
- Fig. 2A und Fig. 2B zeigen jeweils eine Vorderansicht und eine Querschnittsansicht eines Laufrings, der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Fig. 2A ist entlang der Linie 2A-2A von Fig. 1B und Fig. 2B ist entlang der Linie 2B-2B von Fig. 2A aufgenommen.
- Fig. 3A und Fig. 3B zeigen jeweils eine Vorderansicht und eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform einer Druckscheibe, die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Fig 3B ist entlang der Linie 3B-3B von Fig. 3A aufgenommen.
- Fig. 4A und Fig. 4B zeigen jeweils eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht von möglichen Ausführungsformen von Feststellvorrichtungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert sind, die in den Druckscheiben von Figuren 2 und 3 eingebaut werden können. Fig. 4B ist entlang der Linie 4B-4B in Fig. 4A aufgenommen.
- Fig. 5A und Fig. 5B zeigen jeweils vergrößerte bruchstückartige Schnittansichten des Betriebs eines Halters, der eine in den Figuren 3A und B gezeigte Druckscheibe aufweist.
- Fig. 6 ist eine Ansicht wie Fig. 4B und zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Die vorliegende Erfindung kann vorteilhaft entweder bei schlüssellosen Haltern oder bei Haltern eingesetzt werden, die einen herkömmlichen gezahnten Schlüssel verwenden. Zur Veranschaulichung wird die Anwendung des erfinderischen Prinzips hier mit Bezug auf einen schlüssellosen Halter beschrieben. Es versteht sich natürlich, daß die Erfindung ebenso auf schlüsselbetriebene Werkzeughalter angewandt werden könnte.
- In den Figuren 1A und 1B ist ein schlüsselloser Halter 10 gezeigt, der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Die folgende Beschreibung des Halters liefert den Zusammenhang, in welchem die vorliegende Erfindung angewandt werden kann, obwohl die Erfindung auch mit anderen Halterstrukturen, die nur einige der gezeigten Elemente aufweisen, angewandt werden kann. Der Halter 10 umfaßt ein vorderes Hülsenelement 11, ein wahlweises hinteres Hülsenelement 12, ein Körperelement 15 und Backen 14. Das Körperelement 15 ist im allgemeinen von zylindrischer Form und umfaßt einen Nasen- oder Vorderabschnitt 20 und einen Schwanz- oder Hinterabschnitt 22. Die axiale Bohrung 24 ist in dem Nasenabschnitt 20 des Körperelements 15 gebildet. Die axiale Bohrung 24 ist etwas größer als der größte Werkzeugschaft, den der Halter seinem Design nach aufnehmen kann. In dem Schwanzabschnitt 22 des Körpers 15 ist eine Gewindebohrung 26 gebildet, die eine Standardgröße hat, um mit dem mit Gewinde versehenen Treiberschaft eines elektrisch oder per Hand angetriebenen Treibers (nicht gezeigt) zusammenzupassen. Die Bohrungen 24 und 26 können an dem zentralen Abschnitt 28 des Körperelements 15 in Verbindung stehen. Falls gewünscht, kann die Gewindebohrung 26 durch eine kegelförmig zulaufende Bohrung ohne Gewinde von Standardgröße ersetzt werden, um mit einen kegelförmigen Treiberschaft zusammenzupassen.
- In dem Körperelement 15 sind Durchgänge 30 gebildet, um jede Backe 14 aufzunehmen. Vorzugsweise werden drei Backen 14 verwendet, und jede Backe 14 ist von der angrenzenden Backe durch einen Bogen von 120º getrennt. Die Achsen der Durchgänge 30 und der Backen 14 sind bezüglich der Halterachse im Winkel angeordnet, aber durchschneiden die Halterachse in einem gemeinsamen Punkt vor dem Halterkörper 15. Jede Backe 14 hat eine Werkzeuggreiffläche 32, die im allgemeinen parallel zur Achse des Halterkörpers 15 verläuft, und Gewinde 34 auf ihrer gegenüberliegenden oder äußeren Fläche.
- Eine Umfangsnut 36 ist in dem Körperelement 15 gebildet und erstreckt sich in die Durchgänge 30. Eine gespaltene Nuß 13 mit Innengewinde 40 ist in der Umfangsnut 36 angeordnet und in dieser durch das vordere Hülsenelement 11 gesichert. Die gespaltene Nuß 13 ist in die Bohrung der vorderen Hülse 11 eingepreßt. Vorzugsweise ist die vordere Hülse 11 aus einem Baukunststoff wie Polycarbonat, einem gefüllten Polypropylen, z.B. glasgefülltem Polyprophylen, einer Mischung aus Baukunststoffmaterialien oder einem Kunststoff-Metall-Verbundstoff gebildet.
- Ein Umfangsring 46 ist auf der hinteren Fläche der gespaltenen Nuß 13 gebildet, um ein reibungsarmes Lager, z.B. Kugellageranordnung 48 aufzunehmen. Die Lageranordnung 48 umfaßt Lagerhalter 49, auf dem die Vielzahl der Kugeln angeordnet ist, während sie gleichzeitig rollen können. Lagerdruckring 50 ist mit einem zentralen Loch 52 versehen, welches so dimensioniert ist, um das Körperelement 15 aufzunehmen. Auf der einen Seite des Lagerdruckrings 50 ist der Lagerring 54 gebildet, gegen den die Lageranordnung 48 läuft. Das zentrale Loch 52 des Rings 50 ist groß genug, um den Rückzug der Backen 14 durch dieses zu ermöglichen. Das hintere Hülsenelement 12 hat eine Bohrung 62 und einen Flansch 25, mit dem das hintere Hülsenelement 12 auf den Schwanzabschnitt 22 des Körperelements 15 gepreßt ist. Falls gewünscht, kann das hintere Hülsenelement 12 weggelassen werden und das vordere Hülsenelement 11 bis zum Schwanzende des Körpers 15 ausgedehnt werden. Diese Alternative ist ausführbar, wenn auf dem Treiber ein Wellenverschluß vorgesehen ist oder wenn der Treiber verwendet wird, um die Backen festzuziehen oder zu lockern.
- Die Umfangsfläche des vorderen Hülsenelements 11 kann mit länglichen Rippen oder anderen Vorsprüngen versehen sein, um dem Benutzer zu ermöglichen, es sicher zu ergreifen, wie in Fig. 1A gezeigt. In ähnlicher Weise kann die Umfangsfläche des hinteren Hülsenelements 12, falls es verwendet wird, gerändelt oder gerippt sein, falls gewünscht.
- Es ist ersichtlich, daß das hintere Hülsenelement 12 mittels Flansch 25 an dem Körperelement 15 befestigt ist, während das vordere Hülsenelement 11 an der gespaltenen Nuß 13 befestigt ist. So bewirkt eine relative Drehbewegung des vorderen und des hinteren Hülsenelements 11, 12, daß die Backen 14 vorwärts bewegt oder zurückgezogen werden, je nach Richtung der relativen Bewegung. Da die Lageranordnung 48 zwischen die relativ drehenden Teile geschaltet ist, werden die Reibungsverluste auf ein Minimum reduziert und der größte Teil der aufgewandten Drehkraft zum Festziehen wird in eine Festziehkraft auf den Werkzeugschaft umgewandelt. Während der Halter 10 von Figuren 1A und 1B von Hand betätigt werden kann, kann er auch von dem elektrisch betriebenen Treiber betätigt werden.
- Mit Bezug auf Figuren 2, 3 und 4 wird im Folgenden der Druckring 50, wie er zur Verwendung in Haltern der in Figuren 1A und 1B gezeigten Art konstruiert sein kann, beschrieben. Der Lagerdruckring 50 kann eine Vielzahl von Feststellvorrichtungen oder Vertiefungen 56 aufweisen, die in der Lageroberfläche 54 gebildet sind. Falls vorgesehen, dienen die Feststellvorrichtungen 56 dazu, die Kugeln der Lageranordnung 48 während des Festziehens der Nuß 13 auf dem Körper 15 festzuhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform haben die Feststellvorrichtungen 56 eine Achse, die im wesentlichen senkrecht zur axialen Bohrung 24 orientiert ist (d.h. radial der zentralen Längsachse des Halters). Falls gewünscht, können zusätzliche ähnliche Feststellvorrichtungen in dem Umfangsring 46 vorgesehen sein, der auf der Rückseite der gespaltenen Nuß 13 gebildet ist. Alternativ können die Feststellvorrichtungen im Ring 46 der Nuß 13 verwendet werden, anstatt solche Feststellvorrichtungen im Lagerring 54 des Druckrings 50 zu haben. Die Kanten der Feststellvorrichtungen, die mit Radien, die sich von der axialen Bohrung des Körperelements 15 erstrecken, fluchten, können symmetrisch gerundete Ecken aufweisen.
- In einer in Fig. 4B gezeigten bevorzugten Ausführungsform können die radial fluchtenden gegenüberliegenden Kanten einer einzigen Feststellvorrichtung nicht- symmetrische gerundete Ecken aufweisen. So wird für die in Fig. 4B gezeigte Feststellvorrichtung eine stufenweise gerundete Ecke eines Radius "a" für die Halterschließrichtung verwendet (d.h. die Richtung der relativen Drehung zwischen Nuß 13 und Körperelement 15, durch die die Backen 14 sich um den Werkzeugschaft schließen, wie durch den doppelten Pfeil gezeigt) und für die Öffnungsrichtung (d.h. die Richtung der relativen Drehung zwischen Nuß 13 und Körperelement 15, durch die die Backen 14 aus dem Eingriff mit dem Werkzeugschaft gelockert werden) wird eine relativ schärfer gerundete Ecke eines Radius "b" verwendet, wie in Fig. 4B gezeigt. Die Verwendung von nicht-symmetrischen gegenüberliegenden Kanten für jede Feststellvorrichtung erzeugt eine Vorbelastung zwischen der Öffnungs- und der Schließdrehkraft, die erforderlich ist, um eine relative Drehung zwischen der Nuß 13 und dem Körperelement 15 zu erzielen, und erhöht dadurch den Widerstand des Halters, sich während des Betriebs zu öffnen. Zum Beispiel kann eine Feststellvorrichtung, die in dem Druckring für einen 10mm-Halter verwendet wird, die folgenden in Fig. 4B bezeichneten Ausmaße haben: a = 2,03 mm (0,08 in.), b = 0,89 mm (0,035 in.); c = 0,25 mm (0,010 in.), d = 0,13 mm (0,005 in.) und e = 1,83 mm (0,072 in.).
- Während in den Ausführungsformen, die weiter oben beschrieben worden sind, einzelne Vertiefungen die Feststellvorrichtungen bilden, versteht es sich, daß solche Feststellvorrichtungen auf viele andere Arten geformt sein können. Fig. 6 zeigt z.B. eine andere Ausführungsform der Lagerringoberfläche 46 oder 54, in der fortlaufende oder im wesentlichen fortlaufende Wellen oder Sägezahnschnitte 60 in der Oberfläche Feststellvorrichtungen bieten. In Ausführungsformen dieser Art kann die gesamte Oberfläche des Lagerrings profiliert sein, so daß es wenig oder keine glatte Oberfläche gibt.
- Druckring 50 kann so konstruiert sein, daß er eine leichte tellerartige Wölbeigenschaft einer Belleville- Feder oder einer Druckfeder besitzt, wie in den Figuren 2A und 2B gezeigt. Alternativ kann die Druckscheibe 50 ein glattes Profil haben, wie in Fig. 3B gezeigt, aber kann aus einem Material gemacht sein, das genügend Flexibilität aufweist, um zu ermöglichen, daß die Druckscheibe 50 eine elastische tellerartige Wölbung annimmt, wenn die Backen des Halters um den Schaft eines Werkzeugs festgezogen werden.
- Die Konfiguration mit Feststellvorrichtungen und Belleville-Feder (entweder eingebaut oder elastisch verformbar) dient dazu, wechselnde Hoch- und Niedrigenergiezustände (Belastungsbedingungen) für die Kugeln in der Lageranordnung 48 zu erzeugen, wobei die Hochenergiezustände der Anordnung der Kugeln der Lageranordnung 48 gegen die glatten Oberflächen der Lagerringe 46 und 54 entsprechen (Belastungszustand), während die Niedrigenergiezustände der Anordnung der Kugeln in den Feststellvorrichtungen 56 entsprechen (unbelasteter Zustand). Entsprechend dienen die Lageranordnung 48 und der festgestellte Druckring 50, wenn die vordere und die hintere Hülse 11 und 12 zusammen um den Schaft eines Werkzeugs festgezogen werden, als ein Gesperre, so daß die Nuß weniger anfällig für Lockern während des Betriebs des Werkzeugs ist. Während gemäß der vorliegenden Erfindung entweder die oben beschriebenen Feststellvorrichtungen oder die Federn verwendet werden können, geht man davon aus, daß bessere Ergebnisse durch Verwendung dieser beiden Merkmale in Kombination erzielt werden. Die Feststellvorrichtungen 56 in einer oder beiden Lagerringoberflächen 46 und 54 können nicht-symmetrisch gerundete Ecken wie oben beschrieben haben, um das ratschenartige Zusammenwirken zwischen Lageranordnung 48 und den Lageroberflächen zu verbessern.
- Mit Bezug auf Figuren 5A und 5B wird eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, in der ein separater Druckring 50 und eine Belleville- Feder 70 verwendet werden. In dieser Konfiguration ist eine Belleville-Feder oder eine andere Art von Druckfeder 70 zwischen Druckring 50 und die Halterippe des Körperelements 15 geschaltet. Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen wirken die Feststellvorrichtungen 56 (auf dem Druckring 50) und die Druckfeder 70 zusammen, so daß, wenn die Nuß 13 und der Körper 15 zusammengezogen werden, Stöße, die durch den Halterkörper während des Betriebs übertragen werden, mit geringerer Wahrscheinlichkeit bewirken, daß der Halter sich lockert und aufhört, das in den Backen 14 gehaltene Werkzeug effektiv zu erfassen. Es ist insbesondere unwahrscheinlich, daß solche Stöße den Unterschied zwischen den Hoch- und Niedrigenergiezuständen der Kugeln der Lageranordnung 48 überwinden, wobei der letztgenannte Zustand der in den Feststellvorrichtungen ruhenden Anordnung der Kugeln entspricht. Wie im Vorhergehenden vorgeschlagen und in Figuren 5A und 5B gezeigt, kann die hintere Fläche 46 der Nuß 13 Feststellvorrichtungen 56a aufweisen, die denen im Druckring 50 ähneln.
- Je nach der speziellen Anwendung des Halters und der zu erwartenden Stoßbelastungen während des Betriebs können die Wahl, ob man Feststellvorrichtungen in einer oder beiden Oberflächen 46 und 54 hat, die Anzahl der Feststellvorrichtungen 56 und 56a und die Weise, in der die Ränder der Feststellvorrichtungen gerundet sind, optimiert werden.
Claims (14)
1. Werkzeughalter zum Erfassen eines Werkzeugschafts
umfassend:
einen Körperaufbau (15, 50, 70), der eine darin
gebildete axiale Bohrung (24) und eine Mehrzahl
von winkelig angeordneten Durchgängen (30)
aufweist, die durch diesen hindurchgehen und die
axiale Bohrung (24) schneiden;
eine Vielzahl von Backen (14), von denen jede in
jeweils einem der winkelig angeordneten
Durchgänge (30) zur Hin- und Herbewegung bezüglich des
Körperaufbaus (15, 50, 70) gleitend angeordnet
ist;
eine Nuß (13), die auf dem Körperaufbau (15, 50,
70) zur Drehung bezüglich des Körperaufbaus (15,
50, 70) montiert ist, wobei die Nuß (13) mit den
Backen (14) durch ein Gewinde in Eingriff ist, um
die Backen (14) bezüglich des Körperaufbaus (15,
50, 70) hin- und her zu bewegen, wenn die Nuß
(13) bezüglich des Körperaufbaus (15, 50, 70)
gedreht wird;
wenigstens ein Lagerelement (48), welches
zwischen die Nuß (13) und den Körperaufbau (15,
50, 70) geschaltet ist, so daß das Lagerelement
(48) die Kraft, die erforderlich ist, um einer
Axialbewegung der Nuß (13) bezüglich des
Körperaufbaus (15, 50, 70) standzuhalten, von dem
Körperaufbau (15, 50, 70) zur Nuß (13) überträgt,
und;
eine Vielzahl von winkelig mit Abstand zueinander
angeordneten Feststellvorrichtungen (56) in
wenigstens der Nuß (13) oder dem Körperaufbau
(15, 50, 70),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerelement (48) sich in die
aufeinanderfolgenden Feststellvorrichtungen (56)
hinein- und aus diesen herausbewegt, wenn die Nuß
(13) gedreht wird, um die Backen (14) zum
Ergreifen des Werkzeugschaftes hin- und her zu bewegen,
wobei der Körperaufbau (15, 50, 70) des weiteren
ein Körperelement (15) und Federmittel (50, 70)
umfaßt, das in einer kraftübertragenden Beziehung
zwischen der Nuß (13) und dem Körperelement (15)
angeordnet ist, und wobei die Nuß bei ihrer
axialen Drehung in eine erste Richtung bewirkt,
daß die Backen (14) den Werkzeugschaft ergreifen,
während in dem Lagerelement (48) eine
Reaktionskraft erzeugt wird, die bewirkt, daß das
Lagerelement (48) mit einer der Feststellvorrichtungen
(56) zusammenwirkt, in die sich das Lagerelement
(48) hineinbewegt hat, um eine Verformung des
Federelements (50, 70) zu induzieren, die den
Drehwiderstand der Nuß (13) erhöht.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerelement (48) ein reibungsarmes
Wälzlagerelement ist.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerelement (48) ein Kugellager ist.
4. Werkzeughalter nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) das Lagerelement (48)
berührt und daß wenigstens einige der
Feststellvorrichtungen in dem Federelement (50) gebildet
sind.
5. Werkzeughalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) eine Belleville-Feder
ist.
6. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (70) eine Scheibe ist, die
aus einem Material gebildet ist, das sich
elastisch in eine tellerartige Konfiguration
wölben kann.
7. Werkzeughalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körperaufbau (15, 50, 70) des weiteren
ein Ringelement (50) umfaßt, das zwischen das
Lagerelement (48) und das Federmittel (70)
geschaltet ist und das Lagerelement (48) berührt,
wobei wenigstens einige Feststellvorrichtungen in
dem Ringelement (50) gebildet sind.
8. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Feststellvorrichtungen (56) radial
zur axialen Bohrung (24) ausgerichtet ist.
9. Werkzeughalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Feststellvorrichtungen (56) ein Paar
gegenüberliegender konkaver Seiten aufweist, die
im wesentlichen parallel zueinander und im
wesentlichen parallel zu einem Radius
ausgerichtet sind, der sich von der axialen Bohrung (24)
erstreckt.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konkaven Seiten jeder der
Feststellvorrichtungen (56) verschiedene Krümmungsradien
aufweisen.
11. Werkzeughalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius der Seite jeder
Feststellvorrichtung (56), über die sich das
Lagerelement (48) wälzt, um in die
Feststellvorrichtung (56) einzutreten, wenn die Backen (14) den
Werkzeugschaft ergreifen, kleiner ist als der
Krümmungsradius der anderen Seite der
Feststellvorrichtung (56).
12. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einige der Feststellvorrichtungen
(56) in der Nuß (13) gebildet sind.
13. Werkzeughalter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einige der Feststellvorrichtungen
(56) in dem Körperaufbau (15, 50, 70) gebildet
sind.
14. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körperaufbau (15) des weiteren eine
Rückhalterippe umfaßt, die zum Eingriff mit dem
Federelement (50, 70) mit dem Körperaufbau (15)
integriert gebildet ist.
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