DE69215206T2 - Lünette mit einer internen Einstellungsvorrichtung für die Zentrumachse - Google Patents

Lünette mit einer internen Einstellungsvorrichtung für die Zentrumachse

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DE69215206T2
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    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
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Description

    1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Lünetten zum drehbaren Unterstützen eines zylindrischen Werkstücks, an dem eine maschinelle Feinbearbeitung oder Schleifoperation vorgenommen wird. Diese Erfindung bezieht sich ganz speziell gemäß Anspruch 1 auf eine Mehrpunkt-Zentrierlünette mit einer internen Mittellinien-Nachstellvorrichtung, die es ermöglicht, daß die Lünette ein sich drehendes zylindrisches Werkstück während einer maschinellen Bearbeitungs- oder Präzisionsschleifoperation an seiner dynamischen Wirkmittellinie genauer abstützt, und gemäß Anspruch 16 auf ein Verfahren zum Nachstellen einer Mehrpunkt-Zentrierlünette
  • 2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Lünetten werden üblicherweise in der Fertigung zum Abstützen sich drehender zylindrischer Werkstücke während maschineller Bearbeitungs- oder Schleifoperationen eingesetzt. Eine Lünette sorgt für eine genaue Positionierung eines zylindrischen Werkstücks in bezug auf eine Schleifscheibe oder ein Schneidwerkzeug und ermöglicht dabei das Drehen des Werkstücks. Zusätzlich erfüllt eine Lünette zwei wichtige Funktionen. Die erste Funktion ist der Schutz eines sich drehenden zylindrischen Werkstücks gegen Durchbiegung an der Stelle, an der an ihm eine Schleif- oder Schneidoperation ausgeführt wird, eine Bedingung, die wahrscheinlicher wird, wenn die Länge des zylindrischen Werkstücks zunimmt. Die zweite Funktion ist die Stabilisierung eines sich drehenden zylindrischen Werkstücks mit dem Ziel, Genauigkeit und Gleichmäßigkeit einer maschinellen Bearbeitungs- oder Schleifoperation am Werkstück zu verbessern. Folglich ist die Verwendung einer Lünette oder einer ähnlichen Vorrichtung für die genaue und präzise maschinelle Bearbeitung oder Schleifoperation sich drehender zylindrischer Werkstücken wesentlich.
  • Lünetten als Beispiele des Standes der Technik sind in den US-Patenten Nr. 4,399,639, 4,647,097, 4,650,237 und 5,058,468 an Lessway beschrieben, die alle auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen sind. Die vorstehend genannten Lünetten und andere im Stand der Technik bekannte weisen im allgemeinen wenigstens zwei Anlagestellen zum Abstützen eines Werkstücks an seinem Außenumfang auf. Eine Lünette mit drei Stützarmen, wie z.B. die in dem US-Patent Nr. 5,058,468 an Lessway beschriebene, ist besonders wegen ihrer Fähigkeit erwünscht, ein Werkstück an seiner Längsachse oder Mittellinie genau abzustützen.
  • Die im US-Patent Nr. 5,058,468 beschriebene Lünette erreicht eine Dreipunkt-Zentrier- und Abstützwirkung in der nachfolgend beschriebenen Weise. Für die Abstützwirkung sorgen ein mittleres Werkstückanlageglied und ein Paar Stützarme, je mit einem seitlichen Werkstückanlageglied. Die Stützarme sind an einem Betätigungsstück betriebsmäßig befestigt, das in einem Gehäuse verschiebbar angeordnet ist. Das mittlere Werkstückanlageglied ist an einem Ende des Betätigungsstücks, in der Nähe und zwischen den Stützarmen angeordnet. Die Stützwirkung der Stützarme kann durch eine Kombination von Rollen und ortsfesten Führungszapfen oder durch ebene Führungen erzeugt werden, die einem Paar Kurvensteuerprofilen in den Gehäusewänden selektiv folgen, wie dies in dem genannten Patent Nr. 5,058,468 beschrieben ist. Wenn das Betätigungsstück innerhalb des Gehäuses zu einem Werkstück hin bewegt wird, bewegen sich die Stützarme zuerst parallel zur Längsachse des Betätigungsstücks. Sobald sie sich neben dem Werkstück befinden, bewegen sich die Stützarme im Zusammenwirken mit den Kurvensteuerprofilen seitwärts auf das Werkstück und aufeinander zu in einer Weise, die eine zentrierende und abstützende Anlage am Werkstück betriebsmäßig zustande bringt.
  • Die Forderungen der Fertigung und der Technik der maschinellen Bearbeitung heute und in Zukunft haben viele Anwendungen ergeben, die höhere Genauigkeitsgrade als je zuvor erfordern, mit Toleranzen an z.B. Nocken-, Kurbel- und Turbinenwellen bis herunter zu etwa 1 Mikrometer (0,000039 engl. Zoll). Während herkömmliche Lünetten unter üblichen Umständen sehr gut funktioniert haben, haben mit Dreh- und Schleifoperationen verbundene dynamische und Übergangsbedingungen verhindert, daß diese Lünetten bei engeren Fertigungstoleranzen ohne zeitraubende Nachstellungen verwendet werden.
  • Beispielsweise ist ein übliches Vorgehen in der Fertigung die Verwendung einer Einstellwelle zur Festlegung der sogenannten statischen Mittellinie eines zylindrischen Werkstücks. Die statische Mittellinie dient zur Festlegung der Achse des Werkstücks, auf welche die Maschine und das Werkstück anfangs für die gewünschte Operation eingestellt werden. Die Lünette wird dann an der Maschine in einer Stellung fixiert, in der sie das Werkstück an seiner statischen Mittellinie abstützt. Danach wird das Werkstück geschliffen oder gedreht, bis entsprechend den anfänglichen Einstellungen der gewünschte Durchmesser erzielt ist. Das Werkstück wird dann abgenommen, und der Durchmesser wird mit einer Lehre außerhalb der Maschine geprüft. Unter normalen Toleranzbedingungen ist die Fähigkeit der Lünette zum Stabilisieren und genauen Abstützen des Werkstücks in bezug auf die Schleifscheibe oder das Werkzeug ausreichend, um den gewünschten Durchmesser des Werkstücks zu erzielen. Wenn die Toleranzen aber eine größere Genauigkeit erfordern, kann es sein, daß der gewünschte Durchmesser nicht erzielt wird, was das Verschrotten des Werkstücks (bei Untermaß) oder eine Nacharbeitung (bei Übermaß) erfordert.
  • Für den Übermaß- oder den Untermaßzustand sind zwei Ursachen verantwortlich. Erstens erfährt das Werkstück eine dynamische Verlagerung seiner Mittellinie als Folge von Drehkräften und vorübergehenden Temperaturbedingungen, wenn Raum, Maschine, Schleifscheibe oder Werkzeug und Werkstück ihre zugehörigen Beharrungstemperaturen erreichen. Die sich ergebende Mittellinie wird als die dynamische Mittellinie des Werkstücks bezeichnet. Zweitens erfährt die Werkstückmittellinie eine dynamische Verlagerung, die durch die von der Schleifscheibe oder dem Werkzeug auf das Werkstück während des tatsächlichen Schleifens oder maschinellen Bearbeitens ausgeübte Kraft hervorgerufen wird. Die sich daraus ergebende Mittellinie wird als die dynamische Wirkmittellinie bezeichnet. Der Grad der Abweichung von der dynamischen Mittellinie ist nicht ohne weiteres vorhersagbar, insofern er durch so verschiedene Faktoren wie die schmierfähigkeit des benutzten Kühlmittels, der Abrichtzustand der Schleifscheibe, die verschiedenen Körnergrößen in der Schleifscheibe und der Werkstoff der Schleifscheibe oder die Schärfe des Schneidwerkzeugs beeinflußt wird.
  • Folglich kann die dynamische Wirkmittellinie gegenüber der anfänglich eingestellten statischen Mittellinie genügend versetzt sein, so daß der Durchmesser des Werkstücks nicht in das geforderte Toleranzband fällt. Unabhängig davon, ob sich eine Übermaß- oder Untermaßbedingung ergibt, muß die Position der Lünette in bezug auf das Werkstück nachgestellt werden, in dem Bemühen, die dynamische Wirkmittellinie des Werkstücks zu finden. Bisher war es notwendig, die Lünette körperlich zu bewegen, durch Losen ihrer Befestigungsschrauben, dann durch Neupositionieren der Lünette, unter Benutzung von Meßuhren zum Ausmessen der Neupositionierung der Lünette in bezug auf die Schleifscheibe oder das Schneidwerkzeug. Eine solche Aufgabe ist zeitaufwendig und nicht immer genügend genau, als daß Über- oder Untermaßbedingung korrigiert würde. Folglich muß die vorstehend beschriebene Prozedur üblicherweise wiederholt werden, bis die dynamische Wirkmittellinie gefunden worden ist.
  • Aus dem Vorstehenden läßt sich erkennen, daß es wünschenswert wäre, in die Lünette eine Nachstellvorrichtung einzugliedern, derart, daß die Lünette relativ zum Werkstück verstellt werden kann, ohne daß die Lünette gelöst und körperlich neu positioniert werden muß. Die weiter oben beschriebenen Lünettenauslegungen sind insoweit begrenzt, als die Wirkung der Stützarme durch Kurvensteuerprofile definiert ist, die in den Innenwänden des Lünettengehäuses ausgebildet sind. Weil die Innenwände der herkömmlichen Lünettengehäuse ortsfest sind, sind solche Lünetten zum Neupositionieren ihres Gehäuses auf externe Nachstellvorrichtungen beschränkt. Eine solche externe Nachstellvorrichtung ist vom Standpunkt der Genauigkeit bei der Durchführung von Feineinstellungen unerwünscht.
  • Benötigt wird folglich eine Lünette mit einer internen Mittellinien-Nachstellvorrichtung zum Einstellen der Wirkung der Lünettenstützarme, die in der Lage ist, Feinzustellungen in bezug auf das Werkstück auszuführen. Es ist außerdem wünschenswert, daß die interne Nachstellvorrichtung auf jeden Stützarm selektiv unabhängig wirken kann, um außermittige Versetzungen eines Werkstücks relativ zur Lünette und zur Schleifscheibe oder zum Schneidwerkzeug auszugleichen.
  • KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind eine Lünette gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zum Nachstellen einer Lünette gemäß Anspruch 16 geschaffen. Eine solche Lünette ist mit einer internen Mittellinien-Nachstellvorrichtung versehen, die wenigstens ein Führungsorgan oder ein Führungsorgan-Paar verstellt, in dem Kurvensteuereinrichtungen für Lünettenstützarme ausgebildet sind. Die Kurvensteuereinrichtungen führen den(die) Lünettenstützarm(e) und werden in bezug auf ein Werkstück verstellt oder versetzt, um eine Verlagerung der dynamischen Wirkmittellinie des Werkstücks auszugleichen. Die Lünette selbst braucht nicht neu positioniert werden. Die Nachstellung kann von außerhalb der Lünette mit beliebigen zweckdienlichen Mitteln, z.B. einer Nachstellschraube so geschehen, daß ein Nachstellverhältnis zustande kommt, das eine kontrollierte Verstellung der Stützarme bis herunter zu 0,00008 engl. Zoll (etwa 2 Mikrometer) oder weniger ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Lünette umfaßt ein Gehäuse mit einer Längsachse. Das Gehäuse hat, an einem Ende seiner Längsachse, ein Arbeitsende, derart, daß das Arbeitsende nahe dem Werkstück angeordnet ist, wenn die Lünette auf einer Schleifmaschine oder Drehbank montiert ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Paar Führungsorgane im Gehäuse mit Zwischenabstand zueinander angeordnet. Die Führungsorgane sind je im Gehäuse in einer Längsrichtung parallel zur Längsachse des Gehäuses verschiebbar. In jedem der Führungsorgane ist eine Kurvensteuereinrichtung oder ein Kurvensteuerprofil ausgebildet. Die Nachstellvorrichtung ist mit jedem der Führungsorgane mechanisch so verbunden, daß eine Nachstellung durch die Nachstellvorrichtung eine Verstellung der Führungsorgane und somit der Kurvensteuereinrichtung in der Längsachse verursacht.
  • Im Gehäuse ist zwischen den Führungsorganen ein Betätigungsstück angeordnet, das in der Nähe der Kurvensteuereinrichtung in den Führungsorganen in der Längsrichtung verschiebbar ist. An einem Ende des Betätigungsstücks, nahe dem Arbeitsende des Gehäuses, ist ein mittleres Werkstückanlageglied angeordnet, das eines der drei Werkstückanlageglieder der Lünette bildet. Mit dem Betätigungsstück ist ein Paar Stützarme betriebsmäßig verbunden, die je ein gleitendes Endstück und ein abstützendes Endstück aufweisen, wobei das gleitende Endstück mit dem Betätigungsstück in verschiebbarem Eingriff ist, wogegen das abstützende Endstück aus dem Arbeitsende des Gehäuses in Längsrichtung herausragt. Zusätzlich ist an jedem abstützenden Endstück ein seitliches Werkstückanlageglied angeordnet, um das zweite und das dritte Werkstückanlageglied zu bilden, die eine Dreipunktanlage am Außenumfang eines Werkstücks bilden. An jedem Stützarm sind eine Rolle und ein Paar ortsfeste Führungszapfen angebracht; sie sind selektiv in Eingriff mit einer entsprechenden der in den Führungsorganen ausgebildeten Kurvensteuereinrichtungen. Jede der Kurvensteuereinrichtungen hat einen längerichteten Abschnitt und einen schmaleren, guergerichteten Abschnitt. Die Rollen sorgen für eine reibungsarme Bewegungsabnahmewirkung zwischen dem Paar Stützarme und dem quergerichteten Abschnitt ihres entsprechenden Paares Kurvensteuereinrichtungen. Die ortsfesten Führungszapfen sind in verschiebbarem Eingriff mit den längsgerichteten Abschnitten der Kurvensteuereinrichtungen.
  • Bei normaler Arbeitsweise wird das Betätigungsstück, vorzugsweise durch eine elektrische oder fluidbetätigte Kraftquelle, in Längsrichtung zwischen den Führungsorganen so verstellt, daß die Rollen und die Führungszapfen an jedem Stützarm durch ihre zugehörige Kurvensteuereinrichtung zwangweise geführt werden. Ein vollständiger Zyklus des Betätigungsstücks besteht aus einem Zustellhub und einem Rückhub. Während des Zustellhubes bewegt sich jedes Paar ortsfester Führungszapfen entlang einem längsgerichteten Abschnitt seiner Kurvensteuereinrichtung, derart, daß es eine Längszustellung des mittleren Werkstückanlagegliedes und der Stützarme zum Werkstück hin erzeugt. Sobald jede Rolle den längsgerichteten Abschnitt der Kurvensteuereinrichtung abgefahren hat, bewegt sie sich entlang eines quergerichteten Abschnitts ihrer Kurvensteuereinrichtung, der für eine weitere längsgerichtete Zustellung des mittleren Werkstückanlagegliedes sorgt, dabei gleichzeitig die seitlichen Werkstückanlageglieder der Stützarme aufeinander zu bewegt. Beim Rückhub folgt jede Rolle und jedes Paar der ortsfesten Führungszapfen der zugehörigen Kurvensteuereinrichtung in umgekehrter Richtung, derart, daß sie die Stützarme und das Betätigungsstück in ihre Anfangsstellung zurückführen.
  • Wenn festgestellt wird, daß die Lünette nicht richtig positioniert ist, um die dynamische Wirkmittellinie eines Werkstücks herzustellen, kann die Nachstellvorrichtung benutzt werden, um die Führungsorgane entweder zum Werkstück hin oder von ihm weg zu verstellen, abhängig davon, ob ein Übermaßoder ein Untermaßzustand besteht. Durch Verstellen der Führungsorgane mit ihren entsprechenden Kurvensteuereinrichtungen kann die Stelle nach Bedarf hinausgeschoben oder vorgezogen werden, an der die Stützarme beginnen, sich aufeinander zu zum Werkstück hin zu bewegen. An der Nachstellvorrichtung ist eine Graduierung vorgesehen, derart, daß die Führungsorgane im Gehäuse genau neu positionierbar sind, derart, daß sichergestellt ist, daß die Bewegung des mittleren und der seitlichen Werkstückanlageglieder zum Werkstück hin die dynamische Wirkmittellinie des Werkstücks erreicht oder zumindest ihr bedeutend näherkommt. Folglich wird eine präzisere Dreipunkt-Zentrieranlage mit dem Werkstück erreicht. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Zweipunkt-Zentrieranlage an einem Werkstück durch die Verwendung nur eines Führungsorgans und eines Stützarms erreicht.
  • Ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß zum Ausgleichen der dynamischen Wirkmittellinie des Werkstücks Nachstellungen an der Lünette ausgeführt werden können, ohne auf das Lösen und körperliche Neupositionieren der Lünette in bezug auf die Schleifmaschine oder die Drehbank zurückgreifen zu müssen. Folglich wird in bedeutendem Umfang Totzeit vermieden, die zum Nachstellen und Neuvermessen der Lünettenposition erforderlich ist. Die Nachstellung kann vollständig innerhalb des Lünettengehäuses durchgeführt werden, ohne die Lünette selbst neu zu positionieren.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß die Nachstellvorrichtung so geeicht werden kann, daß sie kleinste und kontrollierte Nachstellungen in bezug auf das Werkstück ausführt. Durch Messen des Durchmessers vom ersten Werkstück kann eine Nachstellung gemacht werden, die sehr exakt dem Fehler entspricht, mit dem das ersten Werkstück produziert wurde. Im Zusammenwirken mit der automatischen Zentriermöglichkeit der vorliegenden Erfindung können Fertigungstoleranzen einfacher bei geringerer Totzeit und niedrigeren Ausschußraten erreicht werden.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lünette mit einer internen Mittellinien-Nachstellvorrichtung zu schaffen, die ein Nachstellen der Lünette zum Abstützen eines Werkstücks an seiner dynamischen Wirkmittellinie während einer maschinellen Bearbeitungs- oder Schleifoperation ermöglicht.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine solche, vorstehend beschriebene Nachstellvorrichtung in die Lage zu versetzen, kleinste und kontrollierte Nachstellungen der Lünette zu ermöglichen, um den Umfang wiederholter Versuche zu reduzieren, die dynamische Wirkmittellinie des Werkstücks zu finden.
  • Eine noch ander Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine solche, vorstehend beschriebene Nachstellvorrichtung so anpaßbar zu machen, daß jeder Stützarm unabhängig nachstellbar ist, derart, daß versetzte Nachstellungen an der Stützwirkung der Stützarme ausgeführt werden können.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich deutlicher aus der Lektüre der nachstehenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Lünette mit einer internen Mittellinien-Nachstellvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, von der Teile im Schnitt dargestellt und Teile weggebrochen sind.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Betätigungsstücks gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Lünette gemäß Fig. 1, bei der eine Nachstellung vorgenommen worden ist, um die dynamische Wirkmittellinie eines Werkstücks auszugleichen.
  • Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Lünette, von der Teile weggebrochen sind.
  • Fig. 7 ist eine Seitenansicht des in Fig. 6 dargestellten Nachstellblocks entlang der Linie 7-7 in Fig. 6, mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 8 ist eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Nachstellblocks entlang der Linie 8-8 in Fig. 7, mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 9 ist eine Seitenansicht von links des Lünettenaufbaus gemäß Fig. 6, entlang der Linie 9-9 in Fig. 6, mit Blick in Pfeilrichtung und mit einer Darstellung des Einstellknopfes der Feinzustelleinrichtung.
  • Fig. 10 ist eine Seitenansicht von innen der erfindungsgemäß verwendeten linken Führungsplatte, entlang der Linie 10-10 in Fig. 3 und mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 11 ist eine Draufsicht auf die Gehäusebodenwand.
  • Fig. 12 ist eine Seitenansicht der in Fig. 11 dargestellten Bodenwand entlang der Linie 12-12 in Fig. 11 und mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 13 ist eine Seitenansicht von innen der linken Seitenplatte, entlang der Linie 13-13 in Fig. 3 und mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 14 ist eine Planansicht der Außenseite eines der erfindungsgemäß verwendeten Nachstellregulierhebel oder -stangen.
  • Fig. 15 ist eine Seitenansicht des in Fig. 14 dargestellten Nachstellregulierhebels, entlang der Linie 15-15 in Fig. 14 und mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 16 ist eine Vorderansicht einer Lünette mit einer internen Mittellinien-Nachstellvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, von der Teile im Schnitt dargestellt und Teile weggebrochen sind.
  • Fig. 17 ist eine Vorderansicht der in Fig. 16 dargestellten Lünette, bei der eine Nachstellung vorgenommen worden ist, um die dynamische Wirkmittellinie eines Werkstücks auszugleichen.
  • Fig. 18 ist eine Teildraufsicht auf die Feinzustelleinrichtung an der in Fig. 16 dargestellten Lünette
  • Fig. 19 ist eine Seitenansicht von links des in Fig. 18 dargestellten Nachstellblocks, entlang der Linie 19-19 in Fig. 18 und mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 20 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 18 dargestellten Nachstellblock, von dem Teile entfernt sind.
  • Fig. 21 ist eine Seitenansicht des in Fig. 20 dargestellten Nachstellblocks, entlang der Linie 21-21 in Fig. 20 und mit Blick in Pfeilrichtung.
  • Fig. 22 ist eine Vorderansicht einer Lünette mit einer internen Mittellinien-Nachstellvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform dieser Erfindung, von der Teile im Schnitt dargestellt und Teile weggebrochen sind.
  • Fig. 23 ist eine Vorderansicht einer Lünette mit einer in ternen Mittellinien-Nachstellvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform dieser Erfindung, von der Teile im Schnitt dargestellt und Teile weggebrochen sind.
  • Fig. 24 ist eine Teildraufsicht auf die in Fig. 23 dargestellte Lünette.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Fig. 1 stellt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete erfindungsgemäße Lünette dar. Die Lünette 10 umfaßt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnetes Gehäuse mit einer Längsachse, ein von einem Abstreiforgan 15 gebildetes Arbeitsende 14 an einem Ende der Längsachse, und ein von einer Rückwand 17 gebildetes entferntes Ende 16 am anderen Ende der Längsachse. Wie in der Querschnittsansicht der Fig. 2 und 3 zu erkennen, hat das Gehäuse 12 eine erste oder (vom entfernten Ende 16 aus gesehen) rechte Seitenwand 18 und eine gegenüberliegende zweite oder linke Seitenwand 20, die beide parallel zueinander und zur Ebene der Längsachse sind. Eine obere Wand 24 und eine Bodenwand 26 bilden zusammen mit der ersten und der zweiten Seitenwand 18 und 20 die zusammenhängende vierseitige Hülle oder das Gehäuse 12. Wie in Fig. 1 bis 3, 5 und 12 dargestellt, weist die Bodenwand 26 an ihrer Unterseite einen mit ihr einstückig bzw. fest verbundenen Montageflansch 23 auf, der mit mehreren Montagebolzenlöchern 25 versehen ist. Die Gehäusewände 17, 18, 20, 24 und 26 sind miteinander lösbar mittels zweckdienlicher Maschinenschrauben, z.B. der in Fig. 1 und 5 dargestellten Maschinenschrauben 27 verbunden.
  • Ferner gemäß Fig. 3 sind eine erste Führungsplatte 28 und eine zweite Führungsplatte 30 auf der Innenseite der ersten bzw. der zweiten Seitenwand 18 und 20 des Gehäuses 12 verschiebbar angeordnet. Wie im Profil gemäß Fig. 3 und in der Planansicht der Fig. 1 erkennbar, ist in der ersten bzw. der zweiten Führungsplatte 28 und 30 ein erstes, insgesamt mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnetes Kurvensteuerprofil bzw. ein entgegengesetzt angeordnetes, zweites, insgesamt mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnetes Kurvensteuerprofil ausgebildet (Fig. 10). Wie am deutlichsten in Fig. 1 zu erkennen, umfaßt jedes der Kurvensteuerprofile 32 und 34 einen längsgerichteten Abschnitt 36 bzw. 38 und einen quergerichteten Abschnitt 40 bzw. 42, die sich in entgegengesetzten Richtungen von der Längsachse weg erstrecken. Aus Fertigungsgründen ist es wünschenswert, die erste (rechte) und die zweite (linke) Führungsplatte 28 und 30, wie dargestellt, gleich auszubilden, derart, daß nach Anordnung im Gehäuse 12 das erste und das zweite Kurvensteuerprofil 32 und 34 seitenverkehrte Bilder voneinander auf (entsprechend Fig. 1 in senkrechter Richtung) entgegengesetzten Seiten der Längsachse sind.
  • Nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 1, 2 und 13: An der Innenfläche der ersten und der zweiten Seitenwand 18 bzw. 20 sind (entsprechend Fig. 2) zwei senkrechte, quergerichtete Schlitze 90 und 92 ausgebildet. In den Schlitzen 90 und 92 sind zwei gleiche Regulierhebel oder -stangen 72 und 73 schwenkbar gelagert. Der Regulierhebel 72 ist in Fig. 14 und 15 in Einzelheiten dargestellt. Die Regulierhebel 72 und 73 sind je mit einem unteren Schwenkzapfen 94a bzw. 94b versehen, die an ihren zugehörigen Regulierhebeln 72 und 73 z.B. durch Preßsitz in einer zweckdienlichen Bohrung der genannten Hebel befestigt sind. Wie am deutlichsten in Fig. 2, 11 und 12 zu erkennen, ist in der Gehäusebodenwand 26 ein quergerichteter Schwenkschlitz 29 für die schwenkbare Aufnahme der unteren Regulierhebel-Schwenkzapfen 94a und 94b ausgebildet. An den unteren Enden der Regulierhebel 72 und 73 sind zwei Nachstellzapfen 95a und 95b in Stellungen etwas oberhalb der unteren Schwenkzapfen 94a und 94b befestigt und in zwei entsprechenden Anschlagzapfenschlitzen 91a und 91b (Fig. 2, 10) verschiebbar angeordnet, die an den unteren Rändern der Führungsplatte 28 bzw. 30 ausgebildet sind. An ihren oberen Enden sind mit den Regulierhebeln 72 und 73 zwei obere Schwenkzapfen 96a bzw. 96b fest verbunden, die in zwei (entsprechend Fig. 2) senkrechten Schlitzen 93a und 93b verschiebbar angeordnet sind, welche auf entgegengesetzten Seiten eines Nachstellblocks 97 ausgebildet sind.
  • Der Nachstellblock 97 ist auf der Oberseite der oberen Gehäusewand 24 verschiebbar angeordnet und wird vorwärts und rückwärts mit einer linksgängigen Nachstellschraube 98 verstellt, die in eine Gewindebohrung 98a im Nachstellblock 97 eingeschraubt ist. Die Nachstellschraube 98 bildet einen Teil einer üblichen Feinzustelleinrichtung, die in Fig. 1, 5 und 6 insgesamt mit dem Bezugszeichen 87 bezeichnet ist und bei der E & E Engineering Company, in 11941 Harper Avenue, Detroit, Michigan erhältlich ist. Die Feinzustelleinrichtung 87 ist mit der oberen Wand 24 mit beliebigen zweckdienlichen Mitteln, z.B. mit zwei zweckdienlichen Maschinenschrauben 79 (Fig. 6) wegnehmbar verbunden. Die Nachstellschraube 98 verschiebt den Nachstellblock 97 vorwärts oder rückwärts, was bewirkt, daß die Regulierhebel 72 und 73 um die unteren Schwenkzapfen 94a und 94b geschwenkt werden, die in dem quergerichteten Schlitz 29 in der Oberseite der Bodenwand 26 schwenkbar gelagert sind (Fig. 2). Die oberen Schwenkzapfen 96a und 96b am oberen Ende der Regulierhebel schwenken und verschieben sich axial in den zugehörigen Nachstellblockschlitzen 93a und 93b. Die Nachstellzapfen 95a und 95b schwenken und verschieben sich in den zugehörigen Schlitzen 91a und 91b in der entsprechenden Führungsplatte 28 bzw. 30 und versetzen die Führungsplatten 28 und 30 unter Kontrolle der Feinzustelleinrichtung 87.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das Verhältnis der Längen zwischen den oberen Schwenkzapfen 96a und 96b und den unteren Schwenkzapfen 94a und 94b und zwischen den Nachstellzapfen 95a und 95b und den unteren Schwenkzapfen 94a und 94b etwa 12:1. Das Verhältnis reduziert die Wirkung einer beliebigen Nachstellung, die mit der Nachstellschraube 98 ausgeführt wird, um den Faktor 12. Folglich erzeugt eine lineare Nachstellung um 0,012 engl. Zoll (etwa 0,30 mm) durch die Nachstellschraube 98 eine lineare Verstellung der Führungsplatten 28 und 30 von etwa 0,001 engl. Zoll (etwa 0,025 mm). Um einen Bezugswert anzugeben, nach dem Nachstellungen gemacht werden können, weist die Feinzustelleinrichtung 87 einen Nachstellkopf oder Kontrollknopf 99 auf, der mit einer Graduierung 89 zum Bestimmen der Nachstellung versehen ist, die durch Drehen der Nachstellschraube 98 an den Führungsplatten 28 und 30 erzeugt wird. Die Graduierung 89 ist vorzugsweise so unterteilt, daß Nachstellinkremente von 2 Mikrometern oder 0,00008 engl. Zoll an den Führungsplatten 28 und 30 möglich sind. Das bevorzugte 12:1-Verhältnis ist hier nur als ein bevorzugtes Verhältnis angegeben. Der Fachmann wird ohne weiteres erkennen, daß unterschiedliche Verhältnisse angewandt werden können, ohne die Lehre oder Arbeitsweise der offenbarten Erfindung zu ändern.
  • Die erste und die zweite Führungsplatte 28 und 30 begrenzen zusammen eine Höhlung 22 (Fig. 2, 3) im Gehäuse 12. In der Höhlung 22 ist ein Betätigungsstück 44 angeordnet. Das Betätigungsstück 44 ist zwischen einer zurückgezogenen Stellung nahe an der Gehäuserückwand 17 und einer ausgefahrenen Stellung durch eine Öffnung 19 im Abstreiforgan 15 am Arbeitsende 14 hindurch in Längsrichtung verschiebbar. Das Betätigungsstück 44 bleibt während eines gesamten Zyklus, der aus einem Zustell- und einem Rückhub besteht, zwischen der ersten und der zweiten Führungsplatte 28 bzw. 30. Das Betätigungsstück 44 umfaßt ein Anlageende 46 (Fig. 4) nahe am Arbeitsende 14 des Gehäuses 12 (Fig. 5), und ein Betätigungsende 48 nahe am entfernten Ende 16 des Gehäuses 12. Mittig am Anlageende 46 des Betätigungsstücks 44 ist ein mittleres Werkstückanlageglied 50 angeordnet.
  • Wie deutlicher in Fig. 4 zu erkennen, sind an den ersten und zweiten, sich gegenüberliegenden Seitenflächen 52 bzw. 58 des Betätigungsstücks 44 (Fig. 2, 3) eine erste bzw. eine zweite Nut 54 bzw. 56 ausgebildet. Gemäß Fig. 3 ist die erste Nut 54 nahe an dem ersten Kurvensteuerprofil 32 der ersten Führungsplatte 28 und zu ihm weisend ausgebildet, wogegen die zweite Nut 56 nahe an dem zweiten Kurvensteuerprofil 34 der zweiten Führungsplatte 30 und zu diesem weisend ausgebildet ist. Wie am deutlichsten in Fig. 4 und 5 zu erkennen, erstrecken sich die Nuten 54 und 56 schräg über die Betätigungsstückflächen 52 und 58, bezogen auf die Längsachse, und in bezug aufeinander in einem Kreuzmuster. Jede Nut 54 und 56 endet an einem Ende des Betätigungsstücks 44 auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Werkstückanlagegliedes 50 am Anlageende 46 des Betätigungsstücks 44. Die Nuten 54 und 56 enden an ihrem zugehörigen anderen Ende nahe der Gehäusebodenwand 26 bzw. nahe der oberen Wand 24.
  • Erneut mit Bezugnahme auf Fig. 1 und 3: In jeder Nut 54 und 56 ist ein erster Stützarm 60 bzw. ein zweiter Stützarm 62 verschiebbar angeordnet, die zusammen die Aufgabe der Abstützung eines Werkstücks (Bezugszeichen 88 in Fig. 5) auf beiden Seiten des mittleren Werkstückanlagegliedes 50 erfüllen. Jeder Stützarm 60 und 62 hat ein gleitendes Endstück 64 bzw. 66 und ein entgegengesetzt angeordnetes abstützendes Endstück 68 bzw. 70. Die gleitenden Endstücke 64 und 66 sind in ihrer zugehörigen Nut 54 bzw. 56 verschiebbar angeordnet, wogegen die abstützenden Endstücke 68 und 70 aus ihren zugehörigen Nuten 54 und 56 auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Werkstückanlagegliedes 50 so herausragen, daß sie sich vom Arbeitsende 14 des Gehäuses 12 in Längsrichtung weg erstrekken. Auf jedem der abstützenden Endstücke 68 und 70 ist ein seitliches Werkstückanlageglied 74 bzw. 76 angeordnet, die zusammen mit dem mittleren Werkstückanlageglied 50 eine Dreipunktanlage am Werkstück 88 bilden (Fig. 5). Es hat sich herausgestellt, daß zur Verwendung als mittleres und seitliches Werkstückanlageglied 50 bzw. 74 und 76 ein sehr harter, reibungsarmer Werkstoff am besten geeignet ist. Die reibungsarme Eigenschaft eines solchen Werkstoffs verbessert die Feinfühligkeit der Lünette 10 in bezug auf die Stellung des Werkstücks 88 (Fig. 5), wogegen die Härte zu einer Werkstückanlage von größerer Lebensdauer und Zuverlässigkeit beiträgt. Ein für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders gut geeigneter Werkstoff ist ein handelsüblicher Vielkristalldiamant -Werkstoff.
  • An dem ersten und dem zweiten Stützarm 60 bzw. 62 sind nahe dem ersten und dem zweiten gleitenden Endstück 64 bzw. 66 eine erste und eine zweite Kurvenrolle 78 bzw. 80 drehbar gelagert (Fig. 1, 3). Die Kurvenrollen 78 und 80 sind an den Stützarmen 60 und 62 mittels zweckdienlicher Paßstifte 65 und 67 drehbar gelagert, von denen ein Ende mit Preßsitz in die Stützarme 60 und 62 eingesetzt ist und das andere Ende die Kurvenrollen 78 und 80 drehbar trägt. Die erste und die zweite Kurvenrolle 78 und 80 liegen an ihrem zugehörigen quergerichteten Abschnitt 40 bzw. 42 der Kurvensteuerprofile 32 und 34 an, wobei sie für eine reibungsarme Kurvensteuerung zwischen dem ersten und dem zweiten Stützarm 60 bzw. 62 und den quergerichteten Abschnitten 40 und 42 des ersten und des zweiten Kurvensteuerprofils 32 und 34 sorgen.
  • Fig. 1 und 5 zeigen die Art und Weise, wie die Kurvenrollen 78 und 80 mit einem ersten und einem zweiten Paar ortsfester Führungszapfen 59, 61 bzw. 69, 71 zusammenwirken. Die ortsfesten Führungszapfen 59 und 71 liegen verschiebbar an den vorrichtungsäußeren Seiten der längsgerichteten Kurvensteuerprofilabschnitte 36 bzw. 38 an. Die ortsfesten Führungszapfen 61 und 69 liegen verschiebbar an den vorrichtungsinneren Seiten der längsgerichteten Kurvensteuerprofilabschnitte 36 bzw. 38 an. Die Abrollwirkung der Kurvenrollen 78 und 80 ist ganz entscheidend, notwendig gemacht durch einen Bedarf an maximaler Feinfühligkeit des Betätigungsstücks 44 beim Abrollen an den quergerichteten Abschnitten 40 und 42 beim Zustellhub, wenn sich die seitlichen Werkstückanlageglieder 74 und 76 mit dem mittleren Werkstückanlageglied 50 zum Werkstück 88 hin aufeinander zu bewegen. Zusätzlich ist die Abrollwirkung der Kurvenrollen 78 und 80 entscheidend, wenn die seitlichen Werkstückanlageglieder 74 und 76 und das mittlere Werkstückanlageglied 50 dem Werkstück 88 folgen, wenn dessen Durchmesser bei einer maschinellen Bearbeitung oder einer Schleifoperation kleiner wird. Es hat sich herausgestellt, daß sich die Stützarme 60 und 62 vom Werkstück 88 bei einem Rückhub besser lösen, wenn sie von den längsgerichteten Abschnitten 36 und 38 der Kurvensteuerprofile 32 und 34 durch die Führungszapfen 59, 61 und 69, 71 geführt werden. Folglich wirken die Kurvenrollen 78 und 80 mit den Kurvensteuerprofilen 32 und 34 zusammen, wenn sie sich über die Oberseite der quergerichteten Kurvensteuerprofilabschnitte 40 und 42 bewegen. Der übrige Teil der Zustell- und Rückhübe wird dadurch geführt, daß die ortsfesten Führungszapfen 59, 61 und 69, 71 in den längsgerichteten Kurvensteuerabschnitten 36 und 38 der Kurvensteuerprofile 32 und 34 gleiten.
  • Zum Zwecke der Verstellung des Betätigungsstücks 44 und somit der Stützarme 60 und 62 in Längsrichtung innerhalb des Gehäuses 12 ist eine Verstelleinrichtung 84 vorgesehen (Fig. 1), die am entfernten Ende 16 des Gehäuses 12 angeordnet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Verstelleinrichtung 84 ein hydraulisches Stellorgan, welches das Betätigungsstück 44 mittels hydraulischer Kräfte, die auf eine Baugruppe aus Kolben 83 und Kolbenstange 82 wirken, verstellt. Der Kolben 83 ist mit dem Betätigungsstück 44 durch ein Außengewinde 85 mechanisch verbunden, das am äußeren Ende der Kolbenstange 82 ausgebildet ist und in ein Innengewinde 81 in einer T-förmigen Mutter 77 paßt, die in einer T-förmigen Vertiefung 75 (Fig. 4) im Betätigungsende 48 des Betätigungsstücks 44 angeordnet ist. Alternativ kann die Verstelleinrichtung 84 entweder durch ein elektrisches oder ein Druckluft-Stellorgan betätigt werden. Beispielsweise ist Druckluft ohne weiteres unter den meisten Fertigungsbedingungen verfügbar und für die vorliegende Erfindung geeignet. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß eine hydraulische Betätigung der Verstelleinrichtung 84 im allgemeinen bevorzugt wird. Das Betätigungsstück 44 kann in seinen betriebsmäßigen Bewegungen auch manuell verstellt werden, mittels einer Handkurbel und Gewindespindel, wie sie bei einer nachstehend anhand Fig. 23 und 24 im einzelnen beschriebenen vierten Ausführungsform verwendet werden.
  • Im Betrieb erzeugt die Verstelleinrichtung 84 einen Zustellhub des Betätigungsstücks 44. Während des Zustellhubes bewegen sich die erste und die zweite Kurvenrolle 78 und 80 je über ihren zugehörigen längsgerichteten Kurvensteuerprofilabschnitt 36 und 38 der Kurvensteuerprofile 32 bzw. 34, ohne an ihm anzuliegen, aber mit verschiebbarer Anlage der ortsfesten Führungszapfen 59, 61 und 69, 71 an den längsgerichteten Kurvensteuerprofilabschnitten 36 und 38, derart, daß eine längsgerichtete Zustellung sowohl des mittleren Werkstückanlagegliedes 50 als auch des ersten und des zweiten Stützarms 60 bzw. 62 zum Werkstück 88 hin stattfindet. Während die erste und die zweite Kurvenrolle 78 und 80 außer Eingriff mit den längsgerichteten Kurvensteuerprofilabschnitten 36 und 38 sind, bleiben die zugehörigen gleitenden Endstücke 64 und 66 des ersten und zweiten Stützarms im wesentlichen ortsfest innerhalb des Betätigungsstücks 44.
  • Sobald die erste und die zweite Kurvenrolle 78 bzw. 80 die längsgerichteten Abschnitte 36 und 38 ihrer zugehörigen Kurvensteuerprofile abgefahren haben, drängt ein weiteres Verstellen des Betätigungsstücks 44 die erste und die zweite Kurvenrolle 78 und 80 dazu, an der (entsprechend Fig. 1 und 5) rechten Endfläche der quergerichteten Abschnitte 40 und 42 ihrer zugehörigen ersten und zweiten Kurvensteuerprofile während des übrigen Teils des Zustellhubes abzurollen. Während dieses Teils des Zustellhubes werden die ersten und zweiten gleitenden Abschnitte oder Endstücke 64 und 66 der Stützarme zwangweise in ihren zugehörigen Nuten 54 und 56 in einer im wesentlichen seitlichen Auswärtsrichtung von der Längsachse und voneinander weg verschoben. Die Bewegung der gleitenden Stützarm-Endstücke 64 und 66 voneinander weg erzeugt eine konvergierende Bewegung der abstützenden Endstücke 68 und 70. Gleichzeitig wird das Betätigungsstück 44 weiter in Längsrichtung zum Werkstück 88 hin bewegt, wobei es eine weitere längsgerichtete Zustellung des mittleren Werkstückanlagegliedes 50 erzeugt. Die kombinierte Bewegung der Zustellung des mittleren Werkstückanlagegliedes 50 mit der Konvergenz der seitlichen Werkstückanlageglieder 74 und 76 schafft eine Dreipunkt-Zentrieranlage am Werkstück 88. Während des Rückhubes folgen die erste und die zweite Kurvenrolle 78 und 80 zusammen mit ihrem zugehörigen Satz ortsfester Führungszapfen 59, 61 und 69, 71 den zugehörigen ersten und zweiten Kurvensteuerprofilen 32 bzw. 34 sequentiell in umgekehrter Richtung, wobei sie das mittlere und die seitlichen Werkstückanlageglieder 50, 74 und 76 vom Werkstück 88 zurückziehen. Das Zusammenwirken der Rollen 78 und 80 und der ortsfesten Führungszapfen 59, 61 und 69, 71 mit den Kurvensteuerprofilen 32 und 34 ist im einzelnen in dem US-Patent Nr. 5,058,468 an Lessway beschrieben, und diese im genannten Patent angegebene Beschreibung und die Arbeitsweise des Betätigungsstücks 44 sowie der Werkstückanlageglieder 50, 74 und 76 werden durch Bezugnahme zum Inhalt dieses Patents gemacht.
  • Ein übliches Vorgehen, bei dem die erfindungsgemäße Lünette 10 verwendet wird, wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben. Üblicherweise wird eine (nicht dargestellte) Einstellwelle zum Festlegen der statischen Mittellinie 86a des Werkstücks 88 benutzt. Die statische Mittellinie legt die Achse des Werkstücks 88 fest, auf welche die Lünette 10 und die (nicht dargestellte) Schleifmaschine oder Drehbank anfänglich eingestellt werden. Die Lünette 10 wird auf der Schleifmaschine oder Drehbank mit (nicht dargestellten) Montagebolzen montiert, die in mehrere Montagelöcher 25 eingesetzt werden, die in einem Montageflansch 23 ausgebildet sind, welcher sich von der Bodenwand 24 der Lünette 10 erstreckt. Beim Verstellen durch die Verstelleinrichtung 84 bewegen sich das mittlere Werkstückanlageglied 50 und jedes der ersten und zweiten seitlichen Werkstückanlageglieder 74 und 76 während der Bewegung der Kurvenrollen 78 und 80 entlang den quergerichteten Abschnitten 40 und 42 der Kurvensteuerprofile 32 und 34 mit einer gleichen Rate auf einen Konvergenzpunkt zu. Durch richtiges Positionieren der Lünette 10 kann der Konvergenzpunkt ohne weiteres zum Zusammenfallen mit der statischen Mittellinie 86a des Werkstücks 88 gebracht werden, um eine gewünschte Dreipunktanlage zu erreichen.
  • Danach wird das Werkstück 88 geschliffen oder maschinell bearbeitet, bis entsprechend der anfänglichen Einstellung der geforderte Durchmesser erreicht ist. Das Werkstück 88 wird dann abgenommen und der Durchmesser wird außerhalb der Maschine mit einer (nicht dargestellten) Lehre gemessen. Wie weiter oben angegeben, kann es sein, und üblicherweise ist es so, daß die dynamische Wirkmittellinie 86b mit der anfänglich für das Werkstück 88 festgelegten statischen Mittellinie 86a nicht zusammenfällt. Ob eine Übermaß- oder eine Untermaßbedingung besteht, die Position der Lünette 10 in bezug auf das Werkstück 88 kann nachgestellt werden, indem die Nachstellschraube 98 in den Nachstellblock 97 ein- oder aus ihm herausgeschraubt wird. Dabei schwenken die Regulierhebel 72 und 73 um ihre zugehörigen unteren Schwenkzapfen 94a und 94b und drängen dadurch ihre zugehörigen Führungsplatten 28 und 30 zum Werkstück 88 hin oder von ihm weg. Beim Verstellen der Führungsplatten 28 und 30 werden auch die Kurvensteuerprofile 32 und 34 verstellt, wobei sie die Stelle verändern, an der die ersten und zweiten Stützarme 60 und 62 zuerst beginnen, sich zum Werkstück 88 aufeinander zu zu bewegen.
  • Die Folge ist gemäß Fig. 5, daß der Konvergenzpunkt, wie er durch die Dreipunktanlage des mittleren und der seitlichen Werkstückanlageglieder 50, 74 und 76 definiert ist, versetzt wird, bis er mit der dynamischen Wirkmittellinie 86b des Werkstücks 88 zusammenfällt. Wie weiter oben angegeben, ist der Kontrollknopf 99 der Feinzustelleinrichtung für die Nachstellschraube 98 mit Unterteilungsmarken 89 versehen, die von einer Bedienungsperson benutzt werden können, um den Betrag exakt zu bestimmen, um den die Mittellinie 86a des Werkstücks 88 verstellt wird, wie es die Dreipunktanlage der mittleren und seitlichen Werkstückanlageglieder 50, 74 und 76 fordert. Bei der Lünette 10 gemäß der vorstehenden Beschreibung sind Nachstellungen bis herunter zu 0,00008 engl. Zoll (etwa 2 Mikrometer) ohne weiteres erreichbar.
  • Die von der erfindungsgemäßen Mittellinien-Nachstellvorrichtung geschaffenen Vorteile können nun richtig beurteilt werden. Bei einer herkömmlichen Lünette wäre es notwendig, die Lünette viele Male in bezug auf das Werkstück 88 neu zu positionieren, um die Achse des Werkstücks 88 so nachzustellen, daß dessen dynamische Wirkmittellinie 86b gefunden wird. Dagegen kann die erfindungsgemäße Lünette 10 durch Drehen der Nachstellschraube 98 der Feinzustelleinrichtung um den Betrag einfach nachgestellt werden, der zum Ausgleichen des gemessenen Durchmesserfehlers notwendig ist, der beim Prüfen des Werkstücks 88 mit einer Lehre außerhalb der Maschine festgestellt wurde.
  • Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 16 bis 21 dargestellt und umfaßt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 110 bezeichnete Lünette, die bei dieser Ausführungsform im wesentlichen von gleicher Ausbildung ist wie die erste Ausführungsform 10. Die Bauteile der Lünette 110, die mit denen der Lünette 10 der ersten Ausführungsform gleich sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen mit vorangesetzter Ziffer "1" bezeichnet.
  • Die Lünette 110 unterscheidet sich von der Lünette 10 der ersten Ausführungsform durch die Hinzufügung eines in Fig. 16 bis 18 dargestellten Paares Regulierhebel-Einstellschrauben 11a und 11b im Nachstellblock 197. Wie am deutlichsten in Fig. 20 und 21 zu erkennen, ist der Schwenkzapfenschlitz 193a im Nachstellblock 197 breiter als der gegenüberliegende Schwenkzapfenschlitz 193b. Im Nachstellblock 197 ist auf einer Seite des breiteren Schwenkzapfenschlitzes 193a eine erste längsgerichtete Gewindebohrung 13a ausgebildet, die in Verbindung mit dem Schwenkzapfenschlitz 193a steht. Im Nachstellblock 197 ist auf der anderen Seite des Schwenkzapfenschlitzes 193a eine zweite längsgerichtete Gewindebohrung 13b ausgebildet, die mit der Gewindebohrung 13a fluchtet und mit dem Schwenkzapfenschlitz 193a in Verbindung steht. In die Gewindebohrungen 13a und 13b sind zwei Regulierhebel-Einstellschrauben 11a und 11b eingeschraubt, mit denen die Position des Regulierhebels 172 nach vorn und nach hinten in bezug auf die Position des Regulierhebels 173 einstellbar ist. Die innenliegenden Enden der Regulierhebel-Einstellschrauben 11a und 11b liegen am Schwenkzapfen 196a an, um den Schwenkzapfen 196a und den oberen Regulierhebel 172, in den der Schwenkzapfen 196 mit Preßsitz eingesetzt ist, unabhängig vom unteren Regulierhebel 173 einzustellen. Diese Wirkung schafft das zusätzliche Merkmal einer möglichen unabhängigen Einstellung des ersten Regulierhebels 172 in bezug auf den zweiten Regulierhebel 173 (Fig. 18).
  • Es wird erkannt, daß durch Einstellen nur des Regulierhebels 172 und somit durch Versetzen nur der Führungsplatte 128 (entsprechend Fig. 17) zum Werkstück 188 oder von diesem weg die Lünette 110 zum Ausgleichen einer versetzten Verlagerung der dynamischen Wirkmittellinie nachgestellt werden kann. Wie in Fig. 17 dargestellt, kann die Notwendigkeit einer solchen Nachstellung auftreten aufgrund einer resultierenden Kraft, welche die Schleifscheibe 31 erzeugt, die sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wogegen ein Werkstück 188 während einer Schleifoperation ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Die resultierende Kraft wird insbesondere das Werkstück 188 nach unten und nach links drängen, derart, daß sich die Mittellinie in eine mit 186'a markierte Position verstellt.
  • Die Führungsplatte 128 kann nach vorn in eine neue Position nachgestellt werden, indem die Einstellschrauben 11a und 11b verstellt werden, derart, daß der Regulierhebel 172 vorwärtsschwenkt (entsprechend Fig. 17 im Uhrzeigersinn). Wenn die Führungsplatte 128 die neue Position einnimmt, kommen der untere Stützarm 162 mit seinem Werkstückanlageglied 176 und das mittlere Werkstückanlageglied 50 eher zum Zentrieren als der obere Stützarm 160 und sein werkstückanlageglied 174. Folglich wird die Werkstückmittellinie aus der versetzten Mittellinie 186'a heraus tatsächlich angehoben und nach vorn gegen die Schleifscheibe 31 zurück in die dynamische Wirkmittellinie 186b gemäß Fig. 17 verschoben. Demgemäß kann unter Verwendung der Einstellschrauben 11a und 11b die Lünette 110 der zweiten Ausführungsform so nachgestellt werden, daß sie die dynamische Wirkmittellinie 186b findet, die sich nicht nur in einer Richtung zum Werkstück 188 und von ihm weg, sondem auch in Richtungen schräg zur Längsachse der Lünette 110 verändert.
  • Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 22 dargestellt und umfaßt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 210 bezeichnete Lünette von im wesentlichen gleicher Ausbildung wie die Lünette 10 der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 15. Die Bauteile der Lünette 210, die mit denen der Lünetten 10 und 110 der ersten und der zweiten Ausführungsform gleich sind, wurden mit den gleichen Bezugszeichen mit vorangestellter Ziffer "2" bezeichnet. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform insoweit, als die mittleren und seitlichen Werkstückanlageglieder 250, 274 und 276 Rollen anstelle gehärteter Anlageplättchen aufweisen. Außerdem fehlen bei den Kurvensteuerprofilen 232 und 234 die längsgerichteten Abschnitte 36 und 38 der Kurvensteuerprofile 32 und 34 der ersten Ausführungsform Folglich beginnen die Stützarme 260 und 262 die konvergierende Bewegung zum Werkstück 288 hin unmittelbar nachdem das Betätigungsstück 244 zum Werkstück 288 hin verstellt wird.
  • Die Lünette 210 der dritten Ausführungsform ist aufgebaut und arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise wie die in Fig. 14 dargestellte Lünette des US-Patents Nr. 4,399,639 an Lessway, und die Beschreibung und die Arbeitsweise derselben wird durch Bezugnahme zum Inhalt dieses Patents gemacht. Das Betätigungsstück 244 ist in einer zurückgezogenen Stellung dargestellt, in der sich die Stützarme 260 und 262 in einer zurückgezogenen Offenstellung befinden. Beim Vorschieben des Betätigungsstücks 244 werden die Stützarme 260 und 262 nach innen bewegt und die Werkstückanlagerollen 274 und 276 legen sich an das Werkstück 288 gleichzeitig mit der mittleren Werkstückanlagerolle 250 an, derart, daß sie das Werkstück 288 auf der statischen Mittellinie 286a halten. Die Einwärtsbewegungen der Stützarme 260 und 262 werden von den Führungsorganen 278 und 280 ausgeführt, die in den zugehörigen Kurvensteuerprofilen 232 und 234 gleiten, wenn das Betätigungsstück 244 aus der in Fig. 22 dargestellten zurückgezogenen Stellung vorwärtsbewegt wird. Eine umgekehrte Bewegung des Betätigungsstücks 244 verbringt die Stützarme 260 und 262 zurück in die in Fig. 22 dargestellte Stellung. Die Führungsorgane 278 und 280 haben gerade Seiten und gleiten in den Kurvensteuerprofilen 232 und 234, und sie sind mittels zweckdienlicher Paßstifte 265 und 267 schwenkbar gelagert, die an ihren zugehörigen Stützarmen 260 und 262 angebracht sind.
  • Eine vierte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 23 und 24 dargestellt und umfaßt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 310 bezeichnete Lünette, die bei dieser Ausführungsform von im wesentlichen gleichem Aufbau wie die Lünette 10 der ersten Ausführungsform ist. Die Bauteile der Lünette 310, die mit denen der Lünette 10 der ersten Ausführungsform gleich sind, wurden mit den gleichen Bezugszeichen mit vorangestellter Ziffer "3" bezeichnet.
  • Die Lünette 310 der vierten Ausführungsform unterscheidet sich von der Lünette 10 der ersten Ausführungsform dadurch, daß sie nur einen unteren Stützarm 362 hat, der mit einem mittleren Werkstückanlageglied 350 zusammenwirkt, um eine Zweipunkt-Zentrieranlage mit einem Werkstück 388 zustande zu bringen. Gemäß Fig. 23 und 24 wird zum Nachstellen der einen Führungsplatte 330 (Fig. 24) nur ein Regulierhebel 373 verwendet. Die Führungsplatte 330 steuert die Nachstellung nach vorn und hinten des unteren Stützarms 362 in der gleichen Weise, wie die Arbeitsweise des unteren Stützarms durch die Führungsplatte 30 der Lünette 10 der ersten Ausführungsform gesteuert wird. Gemäß Fig. 24 wird eine Führungsplatte 328 verwendet, die aber nicht mit irgendeinem Kurvensteuerprofil versehen ist, und sie behält den Zwischenabstand des Betätigungsstücks 344 im Gehäuse 312 in der gleichen Weise bei wie die Führungsplatten 28 und 30 in der Lünette 10 der ersten Ausführungsform arbeiten.
  • Bei der Lünette 310 ist das Betätigungsstück 344 nach vorn und hinten (Fig. 23) durch eine handbetätigbare Vorrichtung einstellbar, die eine Axialgewindebohrung 9 aufweist, welche sich vom hinteren Ende 348 des Betätigungsstücks 344 aus nach innen erstreckt. In die Betätigungsstück-Gewindebohrung 9 ist eine manuelle Nachstellschraube 7 eingeschraubt, deren innengelegenes Ende mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet ist. Die manuelle Nachstellschraube 7 durchdringt eine zweckdienliche öffnung 6 in der Gehäuserückwand 317 und erstreckt sich in ein Montageblockbauteil 5, das die Gehäuserückwand 317 auf ihrer Außenseite trägt. Mit dem außengelegenen Ende der manuellen Nachstellschraube 7 ist eine Handkurbel 4 betriebsmäßig verbunden. Das außengelegene Ende der manuellen Nachstellschraube 7 ist in dem Montageblockbauteil 5 drehbar gelagert, aber gegen axiale Bewegung festgehalten. Es wird erkannt, daß eine Drehung der Handkurbel 4 in der entsprechenden Richtung das Betätigungsstück 344 nach vorn oder nach hinten bewegt. Wenn das Betätigungsstück 344 mittels der zuletzt beschriebenen manuell betätigbaren Betätigungsstück-Nachstelvorrichtung nach vorn bewegt ist, ist das mittlere Anlageglied 350 so positioniert, daß es im Zusammenwirken mit dem unteren Stützarm 362 das Werkstück 388 auf einer statischen Werkstückmittellinie 386a hält. Die Führungsplatte 330 kann mit der Nachstellschraube 398 der Feinzustelleinrichtung 387 zum Nachstellen des Werkstücks 388 in eine Stellung nachgestellt werden, in der es sich auf einer dynamischen Wirkmittellinie 386b befindet. Die Lünette 310 der vierten Ausführungsform schafft somit eine Mehrpunkt-Zentrierlünette mit einer Zweipunkt-Zentrierstruktur in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • Ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß Nachstellungen an einer erfindungsgemäßen Lünette vorgenommen werden können, um für ein Werkstück 88 die dynamische Wirkmittellinie 86b zu finden, ohne daß die Lünette gelöst und in bezug auf eine Schleifmaschine oder Drehbank neu positioniert werden muß. Folglich wird eine beträchtliche Totzeit vermieden, die sonst zum Nachstellen und Neuvermessen der Lünettenposition erforderlich wäre. Die Nachstellung wird innerhalb der Lünette selbst ausgeführt, und es ist nicht erforderlich, die Lünette in bezug auf ein Werkstück 88 oder eine Schleifmaschine oder Drehbank neu zu positionieren.
  • Ein anderer bedeutender Vorteil ist, daß die interne Mittellinien-Nachstellvorrichtung geeicht werden kann, um kleinste und kontrollierte Nachstellungen in bezug auf ein Werkstück 88 zu ermöglichen. Durch Messen des Durchmessers eines ersten Werkstücks 88 kann eine Nachstellung ausgeführt werden, die sehr genau dem Fehler entspricht, mit dem das erste Werkstück 88 gefertigt wurde. Folglich werden Ausschußraten verringert insofern, als die Anzahl der Versuche bedeutend verkleinert wird, die notwendig sind, die dynamische Wirkmittellinie 86b des Werkstücks 88 zu bestimmen. Im Zusammenwirken mit der automatischen Mehrpunkt-Zentriermöglichkeit der vorliegenden Erfindung können Fertigungstoleranzen bei reduzierter Totzeit und niedrigeren Ausschußraten rascher und genauer eingehalten werden.
  • Während die Erfindung in Form von vier Ausführungsformen beschrieben wurde, leuchtet es ein, daß der Fachmann andere Formen anwenden kann. Ein Beispiel wäre die Schaffung alternativer Kurvensteuerprofile 32 und 34. Ferner könnte Fernmessung angewandt werden, um den Durchmesser eines Werkstücks 88 beim Schleifen oder maschinellen Bearbeiten zu überwachen, wie dies das US-Patent Nr. 5,058, 468 an Lessway lehrt. Folglich ist der Umfang der Erfindung nur nach den nachstehenden Ansprüchen einzuschränken.
  • Die Führungsrollen 78 und 80, die ortsfesten Sätze Führungszapfen 59, 61 und 69, 71 und die Führungsorgane 278 und 280 sind in einigen der nachstehenden Patentansprüche als Bewegungsabnahmeeinrichtungen definiert.

Claims (18)

1. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) zum betriebsmäßigen Abstützen eines drehbaren, zylindrischen Werkstücks (88), mit
a) einem Gehäuse (12) mit einer Längsachse und einem Arbeitsende (14) an einem Ende der genannten Längsachse,
b) einem im Gehäuse (12) angeordneten Paar Führungsorgane (28, 30), die im Gehäuse (12) in einer Längsrichtung parallel zur genannten Längsachse verschiebbar sind,
c) einer Kurvensteuereinrichtung (34), die in wenigstens einem Führungsorgan (30) des Führungsorgan-Paares ausgebildet ist,
d) einem Betätigungsstück (44), das zwischen den beiden Führungsorganen (28, 30) im Gehäuse (12) angeordnet ist, wobei es zwischen den beiden Führungsorganen (28, 30) in der genannten Längsrichtung verschiebbar ist, es ein mittleres Werkstückanlageglied (50) aufweist, das nahe am Arbeitsende (14) des Gehäuses (12) angeordnet ist,
e) wenigstens einem Stützarm (62), der am Betätigungsstück (44) verschieblich abgestützt ist, ein gleitendes Endstück (66) und ein abstützendes Endstück (70) aufweist, wobei das abstützende Endstück (70) aus dem Arbeitsende (14) des Gehäuses (12) herausragt, der Stützarm (62) ein seitliches Werkstückanlageglied (76) aufweist, das am abstützenden Endstück (70) angeordnet ist,
f) einer am Stützarm (62) befestigten Bewegungsabnahmeeinrichtung (69, 71, 80), die mit der in dem wenigstens einen Führungsorgan (30) des Führungsorgan-Paares ausgebildeten Kurvensteuereinrichtung (34) in Eingriff ist, derart, daß eine Kurvensteueroperation zwischen dem Stützarm (62) und dem wenigstens einen Führungsorgan (30) des Führungsorgan- Paares zustande kommt,
g) einer Verstelleinrichtung (84) zum verschieblichen Verstellen des Betätigungsstückes (44) in der genannten Längsrichtung in bezug auf und zwischen dem Paar Führungsorgane (28, 30), derart, daß das mittlere Werkstückanlageglied (50) und der Stützarm (62) in Längsrichtung zu einem zylindrischen Werkstück (88) hin ausfahrbar sind, um das abstützende Endstück (70) anzunähern, damit mit dem Werkstück (88) das seitliche Werkstückanlageglied (76) und das mittlere Werkstückanlageglied (50) in einem Mehrpunktzentriereingriff um die Mittellinie (86a) des Werkstücks (88) zum Eingriff kommen, und
h) einer vom Gehäuse (12) getragenen Nachstelleinrichtung (73, 87, 97), die mit dem wenigstens einen Führungsorgan (30) des Führungsorgan-Paares betriebsmäßig verbunden ist, um wenigstens ein Führungsorgan (30) des Führungsorgan-Paares im Gehäuse (12) in der genannten Längsrichtung zu verstellen, derart, daß das mittlere Werkstückanlageglied (50) und das seitliche Werkstückanlageglied (76) nachstellbar sind, um das zylindrische Werkstück (88) um eine Drehwirkmittellinie (86a) abzustützen.
2. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 1, bei der
a) die Führungsorgan-Nachstelleinrichtung (73, 87, 97) eine Nachstellschraube (98) aufweist, die über eine Feinzustellvorrichtung (87) manuell betätigt wird.
3. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 2, bei der
a) die Verstelleinrichtung (84) mit elektrischem Strom betrieben wird.
4. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 2, bei der
a) die Verstelleinrichtung (84) mit Fluidkraft betrieben wird.
5. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 2, bei der
a) die Verstelleinrichtung (84) eine manuell betätigbare Einrichtung (4, 5, 6, 7, 8, 9) aufweist.
6. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 1, bei der
a) das Paar Führungsorgane ein Paar Führungsplatten (28, 30) umfaßt,
b) Kurvensteuereinrichtungen (32, 34) in jeder Platte des Führungsplatten-Paares (32, 34) ausgebildet sind,
c) ein Paar Stützarme (60, 62) vom Betätigungsstück (44) verschieblich getragen sind, jeder Stützarm des Stützarm-Paares (60, 62) ein gleitendes Endstück (64, 66) und ein abstützendes Endstück (68, 70) aufweist, wobei die abstützenden Endstücke (68, 70) aus dem Arbeitsende (14) des Gehäuses (12) herausragen, jeder Stützarm des Stützarm-Paares (60, 62) ein an seinem abstützenden Endstück (68, 70) angeordnetes seitliches Werkstückanlageglied (74, 76) aufweist,
d) Bewegungsabnahmeinrichtungen (59, 61, 69, 71, 78, 80) an jedem Stützarm des Stützarm-Paares (60, 62) befestigt sind, jede der Bewegungsabnahmeeinrichtungen (59, 61, 69, 71, 78, 80) mit einer zugehörigen Kurvensteuereinrichtung (32, 34) in Eingriff ist, derart, daß zwischen dem Paar Stützarme (60, 62) und dem Paar Führungsplatten (28, 30) eine Kurvensteueroperation zustande kommt,
e) die Verstelleinrichtung (84) zum verschieblichen Verstellen des Betätigungsstücks (44) in der genannten Längsrichtung in bezug auf und zwischen dem Paar Führungsplatten (28, 30) für ein Ausfahren des mittleren Werkstückanlagegliedes (50) und der Stützarme (60, 62) in Längsrichtung zu einem zylindrischen Werkstück (88) hin sorgt, um die abstützenden Endstücke (68, 70) anzunähern, damit mit dem Werkstück (88) die seitlichen Werkstückanlageglieder (74, 76) und das mittlere Werkstückanlageglied (50) in einem Mehrpunktzentriereingriff um die statische Mittellinie (86a) des Werkstücks (88) zum Eingriff kommen, und
f) die Nachstelleinrichtung (72, 73, 87, 97) mit jeder Führungsplatte des Führungsplatten-Paares (28, 30) betriebsmäßig verbunden ist, um jede Führungsplatte des Führungsplatten-Paares (28, 30) im Gehäuse (12) in der genannten Längsrichtung selektiv zu verstellen, derart, daß das mittlere (50) und die seitlichen Werkstückanlageglieder (74, 76) nachstellbar sind, um das zylindrische Werkstück (88) um eine dynamische Drehwirkmittellinie (86b) abzustützen.
7. Zentrierlünette (110) nach Anspruch 6, bei der
a) die Nachstelleinrichtung (11a, 11a, 72, 73, 87, 97) eine unabhängige Verstellung jeder Führungsplatte des Führungsplatten-Paares (28, 30) in der genannten Längsrichtung vorsieht, derart, daß eine versetzte Verlagerung der dynamischen Drehwirkmittellinie (86b) ausgleichbar ist.
8. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 6, bei der die Nachstelleinrichtung (72, 73, 87, 97) umfaßt:
a) ein Paar Regulierhebel (72, 73), die mit einem Endstück an eine zugehörige Führungsplatte des Führungsplatten- Paares (28, 30) angelenkt sind,
b) ein auf dem Gehäuse (12) verschieblich angeordneter Nachstellblock (97),
c) eine verschieb- und drehbare Verbindung des anderen Endstücks jedes Regulierhebels (72, 73) mit dem Nachstellblock (97), und
d) eine Feinzustelleinrichtung (87), die auf dem Gehäuse (12) angeordnet ist und eine in den Nachstellblock (97) eingeschraubte Nachstellschraube (98) aufweist, wodurch beim Betätigen der Feinzustelleinrichtung (87) die Nachstellschraube (98) den Nachstellblock (97) in der Weise verschiebt, daß die Regulierhebel (72, 73) geschwenkt werden und die Führungsplatten (28, 30) in der genannten Längsrichtung verstellen.
9. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 8, bei der
a) die Regulierhebel (72, 73) je in einem Schlitz (90, 92) in einer der Gehäuseseitenwände (18, 20) angeordnet sind.
10. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 9, bei der
a) das andere Endstück eines der Regulierhebel (72) verschieb- und drehbar mit dem Nachstellblock (97) über einen Schwenkzapfen (96a) verbunden ist, dessen Position relativ zum Nachstellblock (97) durch ein Paar Regulierhebelnachstellschrauben (11a, 11b) einstellbar ist, derart, daß jede Führungsplatte des Führungsplatten-Paares (28, 30) unabhängig verstellbar ist.
11. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 9, bei der:
a) ein Paar Nuten (54, 56) in entgegengesetzten Flächen (52, 58) des Betätigungsstücks (44) angeordnet sind,
b) das Paar Nuten (54, 56) sich in bezug auf die genannte Längsachse schräg über die entgegengesetzten Flächen (52, 58) sich gegenseitig kreuzend erstrecken,
c) das Paar Nuten (54, 56) sich auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Werkstückanlagegliedes (50) des Betätigungsstücks (44) symmetrisch erstrecken, und
d) die gleitenden Endstücke (64, 66) der Stützarme (60, 62) in einer zugehrigen Nut des Nutenpaares (54, 56) verschieblich angeordnet sind.
12. Zentrierlünette (10, 110, 310) nach Anspruch 11, bei der
a) jede der Kurvensteuereinrichtungen (32, 34) einen längsgerichteten Abschnitt (36, 38) und einen quergerichteten Abschnitt (40, 42) nahe dem Arbeitsende (14) des Gehäuses (12) umfaßt.
13. Zentrierlünette (10, 110, 310) nach Anspruch 12, bei der
a) die Bewegungsabnahmeeinrichtungen (59, 61, 69, 71, 78, 80) an den gleitenden Endstücken (64, 66) jedes Stützarms des Stützarm-Paares (60, 62) befestigt sind und Rollen (78, 80) und zwei Paar feststehende Führungszapfen (59, 61) (69, 71) umfassen, und die gleitenden Stützarm-Endstücke (64, 66) in bezug auf das Betätigungsstück (44) im wesentlichen ortsfest bleiben, wogegen die beiden Paare feststehender Führungszapfen (59, 61) (69, 71) in den längsgerichteten Abschnitt (36, 38) der zugehörigen Kurvensteuereinrichtung des Kurvensteuereinrichtungs-Paares (32, 34) eingreifen,
b) jedes der gleitenden Endstücke (64, 66) in einer Nut des Nutenpaares (54, 56) in im wesentlichen seitlicher Richtung weg von der genannten Längsachse gleitet, wogegen die Rollen (78, 80) mit dem quergerichteten Abschnitt (40, 42) des Kurvensteuereinrichtungs-Paares (32, 34) in Eingriff sind, derart, daß ein weiteres Ausfahren des mittleren Werkstückanlagegliedes (50) in Längsrichtung und die Annäherung der abstützenden Endstücke (68, 70) aneinander gleichmäßig auf einen Konvergenzpunkt zu während des genannten Ausfahrhubes zustande kommt, und
c) der genannte Konvergenzpunkt mit einer Mittellängsachse (86) des Werkstücks (88) zusammenfällt, um zwischen den seitlichen Werkstückanlagegliedern (74, 76) und dem mittleren Werkstückanlageglied (50) den genannten Mehrpunktzentriereingriff am Werkstück (88) zu erzielen.
14. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 13, bei der
a) das mittlere Werkstückanlageglied (50) und die seitlichen Werkstückanlageglieder (74, 76) gehärtete Anlageplättchen aufweisen.
15. Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 13, bei der
a) das mittlere Werkstückanlageglied (50) und die seitlichen Werkstückanlageglieder (74, 76) gehärtete Rollen aufweisen.
16. Verfahren zum Nachstellen einer mit einer Mehrpunktabstützstruktur (50, 75, 76) versehenen Zentrierlünette (10, 110, 210, 310), bei der ein Konvergenzpunkt der Mehrpunktabstützstruktur (50, 74, 76) in der Weise nachgestellt wird, daß er einer dynamischen Drehwirkmittellinie (86b) eines zylindrischen Werkstücks (88) entspricht, mit den Arbeitsschritten:
- Bestimmen einer statischen Mittellinie (86a) des zylindrischen Werkstücks (88),
- Positionieren der Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) in der Weise, daß der genannte Konvergenzpunkt der Mehrpunktabstützstruktur (50, 74, 76) mit der statischen Mittellinie (86a) zusammenfällt,
- Schleifen des Werkstücks (88),
- Ausmessen des geschliffenen Werkstücks (88) in der Weise, daß sein geschliffener Durchmesser bestimmbar ist, und
- internes Nachstellen der Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) in der Weise, daß ein Fehler zwischen dem genannten geschliffenen Durchmesser des Werkstücks (88) und einem für das Werkstück (88) gewünschten Durchmesser korrigierbar ist, wobei die interne Nachstellung zum Korrigieren des genannten Fehlers nachstellt, indem sie den Konvergenzpunkt der Mehrpunktabstützstruktur (50, 74, 76) so verändert, daß er mit der dynamischen Drehwirkmittellinie (86b) des Werkstücks (88) zusammenfällt.
17. Verfahren zum Nachstellen einer Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 16, bei dem die genannte interne Nachstellung der genannten Lünette das Verstellen wenigstens einer Einrichtung eines Kurvensteuereinrichtungs- Paares (32, 34) innerhalb der Lünette (110) umfaßt.
18. Verfahren zum Nachstellen einer Zentrierlünette (10, 110, 210, 310) nach Anspruch 17, bei dem
a) die interne Nachstellung der genannten Lünette das Schwenken wenigstens eines Regulierhebels eines Regulierhebel-Paares (72, 73) umfaßt, derart, daß wenigstens eine Kurvensteuereinrichtung eines Kurvensteuereinrichtung-Paares (32, 34) innerhalb der Lünette (110) verstellbar ist.
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