DE69215037T2 - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Lactons und einer aromatischen Carbonsäure - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Lactons und einer aromatischen Carbonsäure

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Lactons und einer aromatischen Carbonsäure aus einem cyclischen Keton und einem aromatischen Aldehyd. Lactone sind industriell geeignet als Lösungsmittel, Zwischenprodukte für organische Synthesen und als Rohmaterialien für ein Harz. Aromatische Carbonsäuren sind geeignet als Stabilisator für Vinylchlorid.
  • Es ist bekannt, daß ein Lacton und eine Carbonsäure aus einem cyclischen Keton und einem Aldehyd gebildet werden. Die japanische Patentveröffentlichung 39-5921 und die US-A-3 025 306 beschreiben ein Verfahren zur gleichzeitigen Bildung eines ε- Caprolactons und einer Carbonsäure, bei dem ein Cyclohexanon mit einem sauerstoffhaltigen Gas und einem Aldehyd in Gegenwart eines Katalysators reagieren kann. Die JP-A-53-25516 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Cyclohexanon und ein Aldehyd gleich zeitig zugegen sind, eine Cr-Verbindung in dem Cyclohexanon und dem Aldehyd gelöst wird und das Cyclohexanon und der Aldehyd gemeinsam mit molekularem Sauerstoff oxidiert werden. Die JP-B-55-36667 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Lactons und einer Carbonsäure, bei dem ein cyclisches Keton und ein Aldehyd zusammen vorhanden sind und in flüssiger Phase zusammen mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart einer Persäure oxidiert werden.
  • Die Verfahren der japanischen Patentveröffentlichungen 39-5921 und JP-A-53-25516, bei denen ein Aldehyd und ein Cyclohexanon gemeinsam mit molekularem Sauerstoff oxidiert werden, sind sicher und in mancher Beziehung vorteilhaft. Die Selektivität gegenüber einem Lacton und die Ausbeuten an einer Carbonsäure sind jedoch nicht befriedigend.
  • Keton und ein Aldehyd gemeinsam vorhanden sind und gemeinsam mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart einer Persäure oxidiert werden, ist die Selektivität gegenüber einem Lacton verbessert. Da jedoch teure Persäure verwendet wird, besitzt dieses Verfahren ein Problem im Hinblick auf die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sich auf Persäuren konzentriert, die sicherer sind als aliphatische Persäuren, und haben eine Untersuchung an einem Verfahren des gemeinsamen Oxidierens eines cyclischen Ketons und eines aromatischen Aldehyds mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart einer aromatischen Persäure durchgeführt. Bei diesem Verfahren hat es sich jedoch gezeigt, daß die Bildung von Arylformiat leicht stattfindet und die Ausbeute an einem Lacton und die Selektivität gegenüber einer aromatischen Carbonsäure angreift, wie unten näher erläutert.
  • Das heißt, bei der Reaktion, bei der ein cyclisches Keton und ein aromatischer Aldehyd gemeinsam oxidiert werden, findet gleichzeitig eine Reaktion zur Bildung eines Lactons und eine Reaktion zur Bildung von Arylformiat statt, und die Selektivität gegenüber einer aromatischen Carbonsäure nimmt ab. Da der Unterschied zwischen dem Siedepunkt von Arylformiat und dem Siedepunkt eines Lactons sehr gering ist, ist es sehr schwierig diese voneinander zu trennen, und es ist daher schwierig, ein Produkt mit hoher Qualität zu erhalten. Bei diesem Verfahren der gemeinsamen Oxidation ist es erforderlich, die Bildung von Arylformiat soweit wie möglich zu hemmen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Lactons und einer aromatischen Carbonsäure durch gemeinsame Oxidationsreaktion von einem cydischen Keton und einem aromatischen Aldehyd zu liefern, bei dem die Bildung von Arylformiat gehemmt und die Selektivität gegenüber dem Lacton und der aromatischen Carbonsäure verbessert ist.
  • Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln zur gleichzeitigen Herstellung eines Lactons und einer aromatischen Carbonsäure, bei dem die Qualität jedes Produktes leicht verbessert werden kann durch Verbesserung der Selektivität gegenüber dem Lacton und der aromatischen Carbonsäure und Hemmung der Bildung von Arylformiat.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Lactons der Formel (3)
  • wobei n eine ganze Zahl von 2 bis 11 ist und R&sub0; ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom ist,
  • und einer aromatischen Carbonsäure der Formel (4)
  • wobei jedes R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Methoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Phenylgruppe, eine Cyclohexylgruppe oder eine Phenoxygruppe ist, umfassend das Oxidieren eines cyclischen Ketons der Formel (1)
  • wobei n und R&sub0; wie oben definiert sind,
  • und eines aromatischen Aldehyds der Formel (2)
  • wobei R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; wie oben definiert sind, bei einer Temperatur von -20ºC bis 150ºC,
  • wobei das Molverhältnis von cyclischem Keton zu aromatischem Aldehyd 1,1:1 bis 20:1 beträgt und der Durchsatz des aromatischen Aldehyds pro Volumeneinheit der Reaktionslösung und Zeiteinheit 0,05 bis 1,5 mol/l h beträgt.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sorgfältige Untersuchungen an einem Verfahren zum gemeinsamen Oxidieren eines cyclischen Ketons und eines aromatischen Aldehyds durchgeführt, und es hat sich das folgende gezeigt: Wenn das Molverhältnis cyclisches Keton/aromatischer Aldehyd und der Durchsatz des aromatischen Aldehyds in dem oben angegebenen Bereich liegen, ist die Menge an als Nebenprodukt gebildetem Arylformiat gering, und das Lacton und die aromatische Carbonsäure können industriell vorteilhaft mit hoher Selektivität gegenüber diesen beiden Produkten gebildet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung bedeuten die Ausdrücke "Durchsatz" und "Selektivität" sowie der Ausdruck "Umwandlung" , der später vorkommt, das folgende:
  • Durchsatz (mol/h l): Menge des Rohmaterials pro Mengeneinheit (1) der Reaktionslösung und Zeiteinheit.
  • Selektivität (mol-%): Menge eines speziellen Produktes, bezogen auf die Menge des umgesetzten Rohmaterials.
  • Umwandlung (mol-%): Menge an Rohmaterial, das reagiert hat, bezogen auf das eingespeiste Rohmaterial.
  • Bei der vorliegenden Erfindung besitzt das cyclische Keton, das als ein Rohmaterial verwendet wird, die folgende Formel:
  • wobei n eine ganze Zahl von 2 bis 11 ist, und R&sub0; ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom ist.
  • Spezielle Beispiele für das obige cyclische Keton umfassen Cyclopropanon, Cyclobutanon, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Cycloheptanon, Cyclooctanon, Cyclodecanon, 2-Methylcyclohexanon, 3- Methylcyclohexanon, 4-Methylcyclohexanon, 2-Ethylcyclohexanon und 2-Chlorcyclohexanon.
  • Bei der vorliegenden Erfindung besitzt der als das andere Rohmaterial verwendete aromatische Aldehyd die folgende Formel (2):
  • wobei jedes R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Methoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Phenylgruppe, eine Cyclohexylgruppe oder eine Phenoxygruppe ist.
  • Spezielle Beispiele für den obigen aromatischen Aldehyd umfassen Benzaldehyd&sub1; Toluolaldehyd, Dimethylbenzaldehyd, Trimethylbenzaldehyd, Ethylbenzaldehyd, Cumminbenzaldehyd, Butylbenzaldehyd, Methoxybenzaldehyd, Phenoxybenzaldehyd, Hydroxybenzaldehyd, Cyclohexylbenzaldehyd und Biphenylaldehyd.
  • Das Lacton als ein Reaktionsprodukt besitzt die folgende Formel (3):
  • wobei n eine ganze Zahl von 2 bis 11 ist, und R&sub0; ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom ist.
  • Die aromatische Carbonsäure als anderes Reaktionsprodukt besitzt die folgende Formel (4):
  • wobei jedes R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Methoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Phenylgruppe, eine Cyclohexylgruppe oder eine Phenoxygruppe ist.
  • Die Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung wird angegeben durch das folgende Reaktionsschema (5):
  • Bei der Reaktion zwischen dem cyclischen Keton und dem aromatischen Aldehyd in dem obigen Reaktionsschema (5) wird Arylformiat leicht nach dem folgenden Reaktionsschema (6) gebildet:
  • Es wird angenommen, daß die obigen Cooxidationsreaktionen wie folgt ablaufen. Zunächst wird der aromatische Aldehyd unter Bildung einer Persäure oxidiert und die organische Persäure und das cyclische Keton reagieren miteinander unter Bildung eines Lactons und einer aromatischen Carbonsäure. Außerdem können ein Teil der organischen Persäure und ein Teil des aromatischen Aldehyds miteinander reagieren unter Bildung von Arylformiat und einer aromatischen Carbonsäure. Die Reaktionseffizienz des Reaktionsschemas (5) nach der vorliegenden Erfindung wird bestimmt auf der Grundlage der Selektivität des Lactons, bezogen auf den aromatischen Aldehyd, der reagiert hat.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wenn das cyclische Keton und der aromatische Aldehyd in das Reaktionssystem eingespeist werden, das Molverhältnis von cyclischem Keton/aromatischem Aldehyd 1,1:1 bis 20:1, vorzugsweise 4:1 bis 10:1. Mit einer Zunahme des Einspeisverhältnisses des aromatischen Aldehyds nimmt die Menge an Arylformiat als Nebenprodukt zu. Der Durchsatz des aromatischen Aldehyds in dem Reaktionssystem pro Volumeneinheit der Reaktionslösung und Einheit der Reaktionszeit beträgt 0,05 bis 1,5 mol/lh, vorzugsweise 0,15 bis 0,8 mol/lh. Wenn der Durchsatz an dem aromatischen Aldehyd höher als der obere Grenzwert liegt, nimmt die Menge an dem Arylformiat als Nebenprodukt zu, und die Selektivität der aromatischen Carbonsäure nimmt ab. Ferner nimmt die Ausbeute an Lacton ab.
  • Das cyclische Keton und der aromatische Aldehyd werden gemeinsam in Gegenwart von molekularem Sauerstoff oxidiert. Der molekulare Sauerstoff umfaßt Sauerstoff, Luft, Luft, deren Sauerstoffkonzentration erhöht ist, und ein gemischtes Gas, enthaltend Sauerstoff und ein Inertgas (Kohlendioxid oder Stickstoff). Im allgemeinen wird Luft angewandt.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt -20ºC bis 150ºC, vorzugsweise 10ºC bis 120ºC, insbesondere 30ºC bis 80ºC. Wenn die Reaktionstemperatur zu niedrig ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering. Wenn die Reaktionstemperatur zu hoch ist, nimmt die Selektivität gegenüber der aromatischen Carbonsäure und dem Lacton ab.
  • Der Reaktionsdruck ist im allgemeinen Atmosphärendruck bis 60 kg/cm²G, vorzugsweise 20 bis 50 kg/cm². Bei einer Erhöhung des Reaktionsdrucks neigt die Reaktionsgeschwindigkeit dazu zuzunehmen und die Ausbeute nimmt zu. Ferner kann ein Entweichen des Lösungsmittels aus dem System vermieden werden. Es ist daher bevorzugt, die Reaktion unter Druck durchzuführen. Da jedoch keine weitere Wirkung erzielt werden kann, selbst wenn der Reaktionsdruck 60 kg/cm²G übersteigt, wird die Reaktion im allgemeinen in dem oben angegebenen Druckbereich durchgeführt.
  • Die Cooxidationsreaktion kann in Abwesenheit eines Katalysators durchgeführt werden. Es ist jedoch bevorzugt, einen Metallkatalysator, wie Kobalt, Mangan, Eisen, Platin, Palladium, Vanadium, Ruthenium, Zirkonium, Aluminium, Beryllium oder Kupfer, anzuwenden. Insbesondere ist ein Kobaltkatalysator bevorzugt, und er wird in einer Menge von 0,1 bis 50 ppm, vorzugsweise 0,5 bis 10 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionslösung, verwendet. Wenn die Menge des Kobaltkatalysators weniger als 0,1 ppm beträgt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering. Wenn sie 50 ppm übersteigt, nimmt die Selektivität gegenüber der aromatischen Persäure ab.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Cooxidationsreaktion im allgemeinen in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt. Soweit erforderlich kann jedoch ein Lösungsmittel verwendet werden. Das Lösungsmittel umfaßt Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan und Benzol; Ketone, wie Aceton und Methylethylketon; Ester, wie Ethylacetat und Methylbenzoat; Nitrile, wie Acetonitril und Benzonitril und niedere organische Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Reaktion sowohl ansatzweise als auch halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden, und sie wird vorzugsweise entweder halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Bildung von Arylformiat als Nebenprodukt, das durch den aromatischen Aldehyd gebildet wird, gehemmt. Daher ist die Selektivität sowohl gegenüber dem Lacton als auch der aromatischen Carbonsäure hoch, und die Anwendungseffizienz des aromatischen Aldehyds ist damit hoch.
  • Ferner braucht gemäß der vorliegenden Erfindung keine teure Persäure verwendet zu werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine aromatische Persäure vermutlich aus dem aromatischen Aldehyd bei der Cooxidationsreaktion gebildet, und die Selektivität gegenüber dem Lacton wird vermutlich verbessert aufgrund der so gebildeten aromatischen Persäure. Die aromatische Persäure ist verhältnismäßig stabil, und das Lacton und die aromatische Carbonsäure können daher industriell sicher hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäß gebildete Lacton enthält wenig Verunreinigungen und ist thermisch sehr stabil.
  • Die vorliegende Erfindung wird detailliert in Bezug auf Beispiele erläutert. Die Erfindung soll jedoch nicht auf die Beispiele beschränkt sein. In den Beispielen steht "%" für "mol-%" und "ppm" steht für "Gew.-ppm".
  • Beispiel 1
  • In einen 600 ml SUS 316-Autoklav mit einem Rührer und einem Rückflußkühler wurden 3,3 mg CoBr&sub2; (Hexahydrat) und 300 g Cyclohexanon eingebracht und, während das Gemisch unter einem Stickstoffdruck von 25 kg/cm²G bei 35ºC gehalten wurde, wurden kontinuierlich 0,179 molih (24 g/h) 2,4-Dimethylbenzaldehyd und 1,02 mol/h (100 g/h) Cyclohexanon, enthaltend 11 ppm CoBr&sub2; (Hexahydrat), eingeleitet. Ferner wurde Luft eingeleitet und die Sauerstoffkonzentration in dem austretenden Gas auf 10 vol-% gehalten. In diesem Falle war das Molverhältnis Cyclohexanon/2,4- Dimethylbenzaldehyd 5,7:1 und der Durchsatz an 2,4- Dimethylbenzaldehyd betrug 0,60 mol/l h.
  • Nachdem die Reaktion einen stationären Zustand erreicht hatte, wurden die erhaltenen Produkte auf ihre Zusammensetzung hin analysiert, und es zeigte sich, daß die Umwandlung von 2,4- Dimethylbenzaldehyd 86 mol-% betrug, die Selektivität gegenüber 2,4-Dimethylbenzoesäure, bezogen auf den 2,4-Dimethylbenzaldehyd, der umgesetzt war, 98 mol-% betrug und die Selektivität gegenüber Xylenolformiat betrug 0,5 mol-% (und es war eine Spur 2,4-Xylenol entstanden). Ferner betrug die Umwandlung von Cyclohexanon 13,6 mol-%, die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf das Cyclohexanon, das reagiert hatte, betrug 98 mol-% und die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf 2,4- Dimethylbenzaldehyd der reagiert hatte, betrug 88 mol-%.
  • Beispiel 2
  • Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 2,4- Dimethylbenzaldehyd ersetzt wurde durch p-Toluolaldehyd. Die erhaltenen Produkte wurden auf ihre Zusammensetzung analysiert und es zeigte sich, daß die Umwandlung von p-Toluolaldehyd 87 mol-% betrug, die Selektivität gegenüber p-Tuluolsäure, bezogen auf den p-Toluolaldehyd, der reagiert hatte, 98 mol-% betrug und die Selektivität gegenüber Kresolformiat betrug 0,3 mol-% (und es war eine Spur p-Kresol entstanden). Ferner betrug die Umwandlung von Cyclohexanon 13,7 mol-%, die Selektivität gegenüber ε- Caprolacton, bezogen auf das Cyclohexanon, das reagiert hatte, betrug 98 mol-% und die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf den p-Tuluolaldehyd, der reagiert hatte, betrug 88 mol-%.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 2,4- Dimethylbenzaldehyd ersetzt wurde durch 2,4,5-Trimethylbenzaldehyd. Die erhaltenen Produkte wurden auf ihre Zusammensetzung analysiert und es zeigte sich, daß die Umwandlung von 2,4,5- Trimethylbenzaldehyd 88 mol-% betrug, die Selektivität gegenüber 2,4,5-Trimethylbenzoesäure, bezogen auf den 2,4, 5-Trimethylbenzaldehyd, der reagiert hatte, 97 mol-% betrug und die Selektivität gegenüber Trimethylphenolformiat betrug 1,0 mol-% (und es war eine Spur Trimethylphenol entstanden). Ferner betrug die Umwandlung von Cyclohexanon 13,4 mol-%, die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf das Cyclohexanon, das reagiert hatte, betrug 97,1 mol-% und die Selektivität gegenüber ε- Caprolacton, bezogen auf den 2,4,5-Trimethylbenazldehyd, der reagiert hatte, betrug 84 mol-%.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Einspeisgeschwindigkeit von 2,4-Dimethylbenzaldehyd auf 0,537 mol/h (72 g/h) verändert wurde und daß die Einspeisgeschwindigkeit von Cyclohexanon, enthaltend 11 ppm CoBr&sub2; (Hexahydrat), auf 3,06 mol/h (300 g/h) verändert wurde. In diesem Falle betrug der Durchsatz an 2,4-Dimethylbenzaldehyd 1,79 mol/l h.
  • Nachdem die Reaktion einen stationären Zustand erreicht hatte, wurden die erhaltenen Produkte auf ihre Zusammensetzung hin analysiert, und es zeigte sich, daß die Umwandlung von 2,4- Dimethylbenzaldehyd 71 mol-% betrug, die Selektivität gegenüber 2,4-Dimethylbenzoesäure, bezogen auf den 2,4-Dimethylbenzaldehyd, der reagiert hatte, 89 mol-% betrug und die Selektivität gegenüber dem Gesamt-Xylenolformiat und 2,4-xylenol betrug 7 mol-%. Ferner betrug die Umwandlung von Cyclohexanon 10,7 mol- %, die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf das Cyclohexanon das reagiert hatte, betrug 98 mol-% und die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf den 2,4-Dimethylbenzaldehyd der reagiert hatte, betrug 84 mol-%.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Einspeisgeschwindigkeit von 2,4-Dimethylbenzaldehyd auf 0,179 mol/h (24 g/h) verändert wurde, daß die Einspeisgeschwindigkeit von Cyclohexanon auf 0,179 mol/h (17,5 g/h) verändert wurde, und daß 1,02 molih (100 g/h) Cyclohexanon, enthaltend 11 ppm CoBr&sub2; (Hexahydrat), ersetzt wurden durch 38,5 g/h Aceton, enthaltend 11 ppm CoBr&sub2; (Hexahydrat), als Lösungsmittel. In diesem Falle betrug das Molverhältnis an 2,4-Dimethylbenzaldehyd/Cyclohexanon 1:1.
  • Nachdem die Reaktion einen stationären Zustand erreicht hatte, wurden die erhaltenen Produkte auf ihre Zusammensetzung hin analysiert, und es zeigte sich, daß die Umwandlung von 2,4- Dimethylbenzaldehyd 93 mol-% betrug, die Selektivität gegenüber 2,4-Dimethylbenzoesäure, bezogen auf den 2,4-Dimethylbenzaldehyd, der reagiert hatte, 94 mol-% betrug und die Selektivität gegenüber dem Xylenolformiat betrug 4 mol-%. Ferner betrug die Umwandlung von Cyclohexanon 69,8 mol-% und die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf das Cyclohexanon, das reagiert hatte, betrug 96 mol-%.
  • Bei einem Vergleich der Ergebnisse von Vergleichsbeispiel 2 mit den Ergebnissen von Beispiel 1 sind die Ausbeuten an Dimethylbenzoesäure und ε-Caprolacton in Beispiel 1 gering. Die Selektivität (1 mol-%) gegenüber Xylenolformiat in Beispiel 1 ist jedoch wesentlich niederiger als die Selektivität (4 mol-%) in Vergleichsbeispiel 2. Ferner betrug die Selektivität gegenüber ε- Caprolacton, bezogen auf den 2,4-Dimethylbenzaldehyd, der reagiert hatte, in Beispiel 2, 72 %, während die Selektivität gegenüber ε-Caprolacton, bezogen auf den 2,4-Dimethylbenzaldehyd, der reagiert hatte, in Beispiel 1, 88 % betrug. Das zeigt, daß eine aromatische Carbonsäure und ein Lacton effizient nach der vorliegenden Erfindung gebildet werden können.

Claims (8)

1. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Lactons der Formel (3)
wobei n eine ganze Zahl von 2 bis 11 ist und R&sub0; ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom ist,
und einer aromatischen Carbonsäure der Formel (4)
wobei jedes R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Methoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Phenylgruppe, eine Cyclohexylgruppe oder eine Phenoxygruppe ist, umfassend das Oxidieren eines cyclischen Ketons der Formel (1)
wobei n und R&sub0; wie oben definiert sind&sub1; und eines aromatischen Aldehyds der Formel (2)
wobei R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; wie oben definiert sind, bei einer Temperatur von -20ºC bis 150ºC,
wobei das Molverhältnis von cyclischem Keton zu aromatischem Aldehyd 1,1:1 bis 20:1 beträgt und der Durchsatz des aromatischen Aldehyds pro Volumeneinheit der Reaktionslösung und Zeiteinheit 0,05 bis 1,5 Mol/l h beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das cyclische Keton Cyclopropanon, Cyclobutanon, Cyclopentanon, cyclohexanon, Cycloheptanon, Cyclooctanon, Cyclodecanon, 2-Methylcyclohexanon, 3-Methylcyclohexanon, 4-Methylcyclohexanon, 2-Ethylcyclohexanon oder 2- Chlorcyclohexanon ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der aromatische Aldehyd Benzaldehyd, Tolualdehyd, Dimethylbenzaldehyd, Trimethylbenzaldehyd, Ethylbenzaldehyd, Cumminbenzaldehyd, Butylbenzaldehyd, Methoxybenzaldehyd, Phenoxybenzaldehyd, Hydroxybenzaldehyd, Cyclohexylbenzaldehyd oder Biphenylaldehyd ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Molverhältnis cyclisches Keton : aromatischem Aldehyd 4:1 bis 10:1 beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Durchsatz des aromatischen Aldehyds 0,15 bis 0,8 Mol/l h beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das cyclische Keton und der aromatische Aldehyd mit molekularem Sauerstoff oxidiert werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das cyclische Keton und der aromatische Aldehyd mit molekularem Sauerstoff unter einem Druck zwischen Atmosphärendruck und 60 kg/cm².G oxidiert werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das cylcische Keton und der aromatische Aldehyd mit molekularem Sauerstoff in Abwesenheit eines Lösungsmittels oxidiert werden.
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