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Die vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme mit drahtlosem Zugang und Verfahren zum Transportieren von Verkehr von drahtlosen Verbindungen in einem Kommunikationssystem mit drahtlosem Zugang.
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Telekommunikationssysteme mit drahtlosem Zugang sind in der Technik gut bekannt. Sie bieten Drahtlosverbindungen (z. B. Funkwellen, Infrarot) zwischen Benutzer-Kommunikationsendgeräten und einem Kommunikationsvermittlungs- und Transportnetz wie beispielsweise dem Fernsprechnetz. Ein Darstellungsbeispiel dafür sind zellulare Funkfernsprechsysteme.
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In zellularen Funkfernsprechsystemen sind eine Mehrzahl von auch als Basisstationen bezeichneten Funkzellen in einem geographischen Gebiet verteilt und bieten jeweils Funkfernsprechdienst für Funkfernsprecher in ihrer Nähe, wofür die Bezeichnung Funkzellenzone verwendet wird. Die Zellen sind gewöhnlich über ein leitungsvermitteltes Kommunikationsnetz, das in der Technik unter dem Sammelbegriff Mobilfunkvermittlungsstelle (MTSO – Mobile Telephone Switching Office) oder Funkvermittlungsstelle (MSC – Mobile Switching Center) bekannt ist, mit dem öffentlichen Fernsprechnetz verbunden. Wenn ein Mobilfunkgerät von einer Funkzellenzone zu einer anderen überwechselt, wird seine Bedienung von der die eine Funkzellenzone bedienenden Zelle zu der die andere Funkzellenzone bedienenden Zelle durch einen als ”hartes Weiterschalten” (hard handoff) bekannten Prozeß übertragen. Benachbarte Zellenstandorte arbeiten mit unterschiedlichen Funkfrequenzen und ein ”hartes Weiterschalten” bedeutet daher eine Änderung der Funkfrequenz, die zum Bedienen des Mobilfunkgeräts benutzt wird. Diese Änderung wiederum erfordert, daß das zellulare Funkfernsprechsystem eine zweite Kommunikationsverbindung mit dem Mobilfunkgerät herstellt und gleichzeitig die erste Verbindung abwirft. Dazu wird Zeit gebraucht und Verarbeitungskapazität und Vermittlungsstruktur-Betriebsmittel eingesetzt, was eine negative Auswirkung auf die Verkehrsleistung des Systems hat. Ein Beispiel eines solchen zellularen Funkfernsprechsystems ist in
EP-A-366342 offenbart.
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Mobiles Fernsprechen ist sehr beliebt und die Anzahl von Mobilfunkgeräten wächst. Daraus ergibt sich Blockierung des gegenwärtig zugeordneten Funkfrequenzspektrums und ein Erfordernis, dieses Funkfrequenzspektrum wirkungsvoller zu nutzen. Das als Vielfachzugriff im Frequenzmultiplex (FDMA – frequency-division multipleaccess) bekannte gebräuchliche Mobilfunkfernsprechverfahren versucht, Kapazität durch Aufspalten der verfügbaren Bandbreite in getrennte Kanäle im Frequenzbereich (z. B. in 30 KHz Kanäle) zu maximieren. Das dem Mobilfunkfernsprechdienst zugeordnete Funkfrequenzspektrum ist jedoch auf 60 MHz begrenzt.
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Ein als Vielfachzugriff im Zeitmultiplex (TDMA – time-division multiple-access) bekanntes Kapazitätserweiterungsverfahren ist in der Technik bekannt und ist Gegenstand der technischen Standardisierung. Es ist ein Digitalfunkverfahren, bei dem jede 30-KHz-Kanalfrequenz in eine Mehrzahl von Zeitlagen aufgeteilt wird, von denen jeweils eine oder mehrere dann als getrennter Kanal wirken können. Das Weiterschalteverfahren gleicht dem für das gebräuchliche Mobilfunkfernsprechen benutzten, so daß das TDMA-Verfahren in vielen Fällen über gebräuchlich strukturierte Funkfernsprechsysteme bearbeitet werden kann und nur das Funkgerät, das heißt das Hochfrequenz-Übertragungs- und Empfangsgerät, ausgewechselt werden muß. Damit wird aber die Gesamtsystemkapazität nur annähernd um das Dreifache für Mobilanwendungen erhöht, was in vielen blockierten Bereichen, in denen der zellulare Kommunikationsverkehr sehr hoch ist, unter Umständen nicht ausreicht.
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Es ist ein alternatives Kapazitätserweiterungsverfahren vorgeschlagen worden, das als Vielfachzugriff im Codemultiplex (CDMA – code-division multiple-access) bekannt ist. Dies ist ein dynamisches Übertragungsleistungssteuerungs- und digitales DSSS (direct-sequence spread-spectrum) Verfahren, das die Wiederverwendung desselben Funkfrequenzspektrums in benachbarten Zellen erlaubt. Damit ergibt sich eine Kapazitätssteigerung von bis annähernd dem Zwanzigfachen gegenüber gebräuchlichen FDMA-Systemen. Mobilfunkgeräte in einem zellularen CDMA-Funkfernsprechsystem können ”harter Weiterschaltung” zwischen Zellen unterworfen sein. Aufgrund der Frequenzwiederverwendung zwischen benachbarten Zellen kann jedoch ein Mobilfunkgerät, das von einer Funkzellenzone zu einer anderen überwechselt, manchmal feststellen, daß es mit zwei Zellen zur gleichen Zeit auf demselben Funkkanal verkehrt, eine als ”weiche Weiterschaltung” bekannte Situation. Wenn sich ein Mobilfunkgerät durch eine Reihe von Zellen hindurch bewegt, kann eine ganze Folge von ”weichen Weiterschaltungen” auftreten.
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Die Bearbeitung der CDMA-Verkehrsleistung und des ”weichen Weiterschaltens” ist in einem Mobilfunkfernsprechsystem mit der gebräuchlichen FDMA-Architektur nicht leicht bewerkstelligt. Dies beruht zum großen Teil auf der Tatsache, daß die erweiterte Verkehrsleistung von CDMA-Funksystemen bewirkt, daß das die Zellen mit dem öffentlichen Fernsprechnetz zusammenschaltende Kommunikationsnetz bis zu zwanzigmal soviel Anrufe wie zuvor bearbeiten muß. Weiterhin gibt es in einem typischen CDMA-System typischerweise viel mehr ”weiche Weiterschaltungen” als es ”harte Weiterschaltungen” in einem gebräuchlichen System gibt und die ”weichen. Weiterschaltungen” dauern typischerweise länger als ”harte Weiterschaltungen” und so sind die den Systembetriebsmitteln und Verarbeitungs- und Vermittlungseinrichtungen auferlegten Anforderungen durch ”weiche Weiterschaltungen” ausgedehnter und schärfer. Zusätzlich erfordert die Bearbeitung von ”weichen Weiterschaltungen” unter anderem: Leitweglenkung der von einem Mobilfunkgerät an den zwei Zellen empfangenen gedoppelten Kommunikationen zu einem gemeinsamen Rufverarbeitungspunkt im System für Echtzeitauswahl der einen und Verwerfung der anderen gedoppelten Kommunikation; Doppeln von Rückkommunikationen und Leitweglenkung derselben zu den beiden Zellen; und Koordinierung der Funktionen der beiden Zellen, so daß sie die gedoppelten Rückkommunikationen zur gleichen Zeit zu dem Mobilfunkgerät übertragen. Denkbare Wege zur Erfüllung dieser Anforderungen in Funkfernsprechsystemen mit gebräuchlicher Architektur scheinen umständlich, unwirksam, aufwendig und kostspielig zu sein.
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Da weiterhin jedes Funkgerät an einer Zelle typischerweise eine einmalige Leitungsverbindung zum Fernsprechnetz benötigt, erfordert die Weiterschaltung einer Verbindung von einem Funkgerät zu einem anderen Funkgerät, daß die Mobilfernsprechvermittlungsstruktur umkonfiguriert wird, um das neue Funkgerät und die neue Leitung mit der ursprünglichen Netzleitungsverbindung zu verbinden. In gebräuchlichen Systemen ist die Gesamtsystemkapazität eine Funktion der Menge an Funk-Netz-Leitungserstverbindungen, die das System bearbeiten kann und wieviel Umkonfigurierung (d. h. Weiterschaltung) das System durchführen muß. Die Umkonfigurierung erfordert Eingriff in die Systemsteuerstrukturen und die zur Umkonfigurierung dieser Leitungen erforderliche Zeitdauer vergrößert den Aufwand dieser Systemsteuerstrukturen. CDMA-Systeme erfordern die Herstellung einer zweiten Funkverbindung für ”weiche Weiterschaltung” mit schnelleren Raten als den für herkömmliche Weiterschaltungen benötigten, wodurch die Verarbeitungs- und Umkonfigurierungsfähigkeiten von Systemen herkömmlicher Auslegung beansprucht oder überschritten werden.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kommunikationosystem mit drahtlosem Zugang nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren nach Anspruch 14 vorgesehen.
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Eine neue erfindungsgemäße Systemarchitektur für Systeme mit drahtlosem Zugang (wie beispielsweise zellulare Funkfernsprechsysteme) benutzt Paketvermittlungsverfahren zum Transportieren von Kommunikationen zwischen der Basisstation (Zellen) und dem Funkfernsprech-Verbindungsbearbeitungs- und Vermittlungsgerät. Während der Sprachkommunikationsverkehr mit drahtlosem Zugang in seiner Beschaffenheit deterministisch ist, wenn Sprache stattfindet, ist die Systemarchitektur einmalig konfiguriert, um nichtdeterministischen statistisch verteilten Paketvermittlungsverfahren das Transportieren dieses Verkehrs ohne Abwertung der Sprachgüte zu erlauben. Für Zwecke der vorliegenden Besprechung und Ansprüche sind deterministische Ereignisse Ereignisse, deren Auftreten bekannt ist und vor ihrem Auftreten genau vorausgesehen wird, indem sie regelmäßig auftreten. Im Gegensatz sind nichtdeterministische Ereignisse solche, die unregelmäßig auftreten können, so daß ihr genaues Auftreten nicht mit Genauigkeit vorausgesagt werden kann.
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Funkfernsprech-Rufverkehr wird in Paketen zwischen Zellen und Vermittlungssystemen übertragen und die Pakete aus einer Mehrzahl von Anrufen sind statistisch auf den Kommunikationsstrecken, die die Zellen und die Vermittlungssysteme miteinander verbinden, gemultiplext. Statistisch gemultiplexte Paketübertragungen ergeben eine hochwirkungsvolle Verwendung der Bandbreiten der Strecken und bieten die Durchsatz- und Verbindungsbearbeitungskapazität, die zur Bearbeitung des Verkehrs eines CDMA-Funkfernsprechsystems erforderlich ist. Weiterhin werden die Paketübertragungen unter Verwendung des Rahmenweiterleitungsverfahrens durchgeführt, das den Übertragungswirkungsgrad und Durchsatz des Funkfernsprechsystems bedeutend erhöht, indem es die Verarbeitung von Paketprotokollen an allen Knoten des Systems außer an den Übertragungsendpunkten eliminiert. Die Paketübertragungen werden vorteilhafterweise über Zeitmultiplexstrecken, über Kanäle, die n·64 kB/s breit sein können, durchgeführt und erlauben damit der Architektur, für Rahmenweiterleitungsübertragungen von gebräuchlichen Fernsprechleitungen Gebrauch zu machen. In der Tat ist die gesamte Architektur des Zellen miteinander und mit dem öffentlichen Fernsprechnetz zusammenschaltenden Systems wo immer auch möglich genial aus gebräuchlichen und bestehenden Einheiten zusammengebaut, wodurch niedrige Systemkosten und hohe Systemzuverlässigkeit und Betriebsvertrauen durch Verwendung bewährter Technik sichergestellt werden.
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Die Architektur ist so konfiguriert, daß sie wirksame Leitweglenkung von Verkehr zwischen einer Mehrzahl von Zellen und einer einzigen Rufverarbeitungseinheit für einen Anruf in ”weicher Weiterschaltung” bereitstellt. Damit ermöglicht die Architektur es einer einzigen Rufverarbeitungseinheit, den Anruf vom Beginn bis zum Ende über zahlreiche Weiterschaltungen hinweg weiter zu bearbeiten. Damit können weiche Weiterschaltungen auf eine für die Teilnehmer an dem Ruf transparente Weise bearbeitet werden und wird auch die Steuerung vereinfacht, die innerhalb des Systems zur Bewirkung der Weiterschaltungen ausgeübt werden muß.
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Durch Verwendung der Paketleitwegstruktur zur Herstellung der zweiten CDMA-Funkverbindung löst die vorliegende Erfindung auch die Leistungshindernisse gegen ”weiche Weiterschaltung”. Die Funkkanaleinheit, die die Verbindung zuerst bearbeitet, gibt Adreßinformationen über einen Zellen-Zellen-Datenaustausch an eine zweite Funkkanaleinheit weiter. Diese zweite Zelle stellt die Verbindung zur angegebenen Adresse unter Verwendung einer virtuellen Verbindung auf die Art und Weise einer Verbindungsherstellungsprozedur her. Das Ergebnis ist eine zweite Funkverbindung, die ohne jeden Eingriff der Haupt-Rufverarbeitungssteuerungen hergestellt wird. Damit wird die Belastung dieser Prozessoren verringert und werden sehr schnelle Funk- und Leitungsumkonfigurierungen ermöglicht.
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Obwohl die Architektur für wirkungsvolle Bearbeitung zellularen CDMA-Funkfernsprechverkehrs ausgelegt ist, ist die Architektur allgemein und vielseitig genug, andere Formen von digitalem Sprachverkehr wie beispielsweise TDMA-Funkfernsprechverkehr aufzunehmen oder sogar gebräuchlichen und TDMA-Funkfernsprechverkehr Seite an Seite mit dem CDMA-Verkehr im selben System aufzunehmen. Infolgedessen kann die Architektur für eine große Vielzahl von Fernsprechsystemen mit drahtlosem Zugang benutzt werden und kann auch durch Ergänzen und Erweitern von bestehenden Funkfernsprechsystemen (anstatt sie ersetzen zu müssen) mit CDMA-fähigen Funkfernsprechgeräten zu ihrem Wachstum benutzt werden.
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Diese Architektur erlaubt auch die Überprüfung von Vermittlungsstrukturverknüpfbarkeit auf nichteingreifende Weise. Während gebräuchliche Systeme die Außerdienstnahme einer Leitung erfordern, wobei spezifische Töne über diese Leitung gesandt werden und die Rückkehr dieser Töne überwacht wird, um Verknüpfbarkeit zu überprüfen, ist bei dem oben gekennzeichneten Pakettransportsystem keine Konfiguration erforderlich. Stattdessen werden Prüfpakete an Prüfadressen adressiert und wieder zum Sender zurück reflektiert, ohne die anderen über diesen Weg laufenden Rahmen zu stören. So kann jede Prüfung sehr schnell und ziemlich oft ausgeführt werden, was die beinahe sofortige Erkennung von Verbindungsverlusten ermöglicht. Ungleich bestehenden Systemen braucht ein erfindungsgemäß strukturiertes System nicht auf den Ausfall einer Verbindung zu warten, bevor es Probleme erkennt.
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Spezifische vorteilhafte Aspekte der offenbarten Ausführungsform der Architektur sind folgende:
- • Drahtlos empfangene oder übertragene Rufverkehrseinheiten werden paketiert, indem sie zuerst in ein auf die Anwendung zugeschnittenes Protokoll der Ebene 3 eingepackt und dann in CCITT-LAPD-Rahmen zur Übertragung über eine DS1-Einrichtung zu oder von einem Vermittlungssystem eingepackt werden.
- • Informationen werden zu und von dem Vermittlungssystem auf DS1-Einrichtungen in einem nichtkanalisierten Format (”fettes Rohr”) geführt.
- • Es wird ein statischer Adressierungsplan benutzt, bei dem die Sicherungsschichtadresse (DLCI – Data Link Connection Identifier) des LAPD-Protokolls allgemein auf eine Gruppensteuerung an der Zelle in der Vorwärts-(abgehenden)Richtung bezogen wird und insbesondere einen Funkkanal oder ein Kanalelement in der Vorwärtsrichtung kennzeichnet und allgemein auf eine Sprachverarbeitungseinheits-(SPU – speech processing unit)Dienstleitung im Mobilfernsprechvermittlungssystem in der Rückwärts-(ankommenden)Richtung bezogen ist und insbesondere einen virtuellen Anschluß an der Dienstleitung in der Rückwärtsrichtung kennzeichnet. Dieser statische Adressierungsplan ermöglicht Weiterschaltungen mit minimalem Softwareeingriff, wodurch die Weiterschaltungszeit für weiche Weiterschaltungen sehr minimiert wird.
- • Anwendung des statischen Adressierungsplanes verringert die zur Durchführung von Weiterschaltungen benötigte Verarbeitung und erhöht damit die Systemkapazität.
- • Durch Anwendung von Rahmenweiterleitung zur Durchführung von Weiterschaltungen erübrigt sich die Verwendung zusätzlicher Vermittlungsstruktur und Leitungen während der Weiterschaltung, wodurch die Systemkapazität ebenfalls erhöht wird.
- • Das Protokoll der Ebene 3 enthält Informationen zur Überprüfung von Verbindungen und zur Orchestrierung von Weiterschaltungen.
- • Von einer Zelle empfangene LAPD-Rahmen werden von der mit der Zelle verbundenen DS1-Schnittstelle auf Grundlage der LAPD-Adressierung auf Streckenebene an einen Anschluß an einer gegebenen Sprachverarbeitungseinheits-Dienstleitung rahmen-weitergeleitet. In dieser Rahmenweiterleitungaverknüpfbarkeit findet eine veränderliche Bitratencodierung des von dem Zellenstandort empfangenen Informationsflusses Platz und sie bietet eine kurze Laufzeit sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung auf dem Weg von der Sprachverarbeitungseinheit zur Zelle.
- • Zur Verbindungsaufbauzeit wird ein Anschluß an einer Sprachverarbeitungseinheit-Dienstleitung mit einem Anschluß an einer mit einer mit dem öffentlichen Fernsprechnetz verbundenen DS1-Einrichtung verbundenen DS1-Schnittstelle in Verbindung gebracht. Verknüpfbarkeit zwischen dieser DS1-Schnittstelle und dem Sprachverarbeitungseinheitsanschluß wird auf Zeitmultiplex-Verbindungsbasis bereitgestellt.
- • Die Rahmenweiterleitungsstruktur ermöglicht Teilnehmern an einer weichen Weiterschaltung, von anderen Vermittlungsmodulen als dem Modul, in dem eine gegebene Verbindung beginnt, aus zu rufen. Rahmenweiterleitungsverknüpfbarkeit wird zwischen Vermittlungsmodulen in einem gegebenen Vermittlungssystem bereitgestellt.
- • Die Rahmenweiterleitungsstruktur ermöglicht zerstörungsfreie Überprüfung (Bestätigung und Prüfung von virtuellen Verbindungswegen durch die Netzstruktur).
- • Die Architektur ermöglicht die Bereitstellung von Sprachverarbeitungseinheits-Dienstleitungen auf Engineeringgrundlage entsprechend dem Bedarf für eine gegebene Installation.
- • Die Architektur erlaubt das Vermischen klassischen zellularen Analogverkehrs mit CDMA- oder TDMA-Verkehr innerhalb desselben Mobilfernsprechvermittlungssystems oder einer Menge solcher Systeme. Diese Vermischung und Anpassung ermöglicht sowohl die wirkungsvolle Verwendung von Vermittlungsbetriebsmitteln durch gemeinsame Benutzung von Vermittlungsstruktur und auch die wirkungsvolle Benutzung von Übertragungsbetriebsmitteln durch gemeinsame Benutzung von Bandbreite mit sowohl CDMA- oder TDMA-Informationsflüssen in nichtkanalisierter Form auf Breitbandkanälen als auch klassischen Analoginformationsflüssen auf 64-kB/s-Kanälen.
- • Die Architektur erlaubt Kompatibilität zu gegenwärtig für zellulare Analoganwendungen benutzten Software- und Steuerstrukturen und erlaubt CDMA-Betrieb in Verbindung mit klassischem Betrieb. Dadurch wird ein Entwicklungsweg für die Entwicklung von Nur-Analogsystemen zu Ganz-CDMA-Systemen bereitgestellt. Damit wird auch wirkungsvoll die Koexistenz beider Technologien im selben System unterstützt.
- • Die Architektur stellt Ausbaumöglichkeiten zur Aufnahme anderer zellularer digitaler Angebote wie beispielsweise TDMA bereit.
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Diese und andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung offenbar.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist ein Blockschaltbild eines gebräuchlichen zellularen Funkfernsprechsystems;
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2 ist ein Blockschaltbild eines zellularen Funkfernsprechsystems mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 ist ein Blockschaltbild einer Zelle des Systems der 2;
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4 ist ein Blockschaltbild eines Zellenzusammenschaltemoduls des Systems der 2;
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5 ist ein Blockschaltbild eines Sprachcodiermoduls des Systems der 2;
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6 ist ein Blockschaltbild einer Sprachverarbeitungseinheit des Moduls der 5;
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7 ist ein Blockschaltbild eines LAPD Rahmens des Systems der 2;
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8 ist ein Blockschaltbild eines modifizierten LAPD-Rahmens des Systems der 2;
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9 ist ein Blockschaltbild eines Protokolls der Ebene 3, das zum Führen von Sprach- und/oder Zeichengabeinformationen in den Rahmen der 7 und 8 benutzt wird;
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10 ist ein Blockschaltbild eines Protokolls der Ebene 3, das zum Führen von Zeichengabeinformationen in den Rahmen der 7 und 8 benutzt wird;
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11–14 sind ein Flußdiagramm von Empfangspakete-Verarbeitungsfunktionen des Prozessors der Einheit der 6;
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15 ist ein Flußdiagramm von Sendepaket-Verarbeitungsfunktionen des Prozessors der Einheit der 6;
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16 ist ein Flußdiagramm von Takteinstellungsfunktionen einer Mehrfach-Steuereinheit der Zelle der 3;
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17 ist ein Flußdiagramm von Takteinstellungsfunktionen des Prozessors der Einheit von 6, die im Schritt 970 der 11 durchgeführt werden;
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18 ist ein Flußdiagramm von Takteinstellungsfunktionen des Prozessors der Einheit der 6, die im Schritt 912 der 11 durchgeführt werden;
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19 ist ein Taktdiagramm von Paketübertragungs-Takteinstellungen, die bei Verbindungsaufbau für eine Dienstleitung der Einheit der 6 durchgeführt werden;
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20 ist ein Taktdiagramm von Paketempfangs-Takteinstellungen, die bei Verbindungsaufbau für eine Dienstleitung der Einheit der 6 durchgeführt werden;
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21 ist ein Taktdiagramm von Paketübertragungs-Takteinstellungen, die während einer bestehenden Verbindung für eine Dienstleitung der Einheit der 6 durchgeführt werden;
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22 ist ein Taktdiagramm von Paketempfangs-Takteinstellungen, die während einer bestehenden Verbindung für eine Dienstleitung der Einheit der 6 durchgeführt werden;
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23 ist ein Zeichengabeplan des Aufbaus einer von einer Mobileinheit eingeleiteten Verbindung im System der 2;
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24 ist ein Zeichengabeplan des Aufbaus einer vom Netz eingeleiteten Verbindung im System der 2;
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25 ist ein Zeichengabeplan einer von einer Mobileinheit eingeleiteten Abschaltung einer Verbindung im System der 2;
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26 ist ein Zeichengabeplan einer vom Netz eingeleiteten Abschaltung einer Verbindung im System der 2;
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27 ist ein Zeichengabeplan des Beginns einer weichen Weiterschaltung einer Verbindung im System der 2;
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28 ist ein Zeichengabeplan des Endes einer weichen Weiterschaltung, wobei eine Leitzelle abfällt;
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29 ist ein Zeichengabeplan des Endes einer weichen Weiterschaltung, wobei eine Nebenzelle abfällt;
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30 ist ein Zeichengabeplan einer von einer Mobileinheit eingeleiteten Abschaltung einer Verbindung während weicher Weiterschaltung im System der 2;
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31 ist ein Zeichengabeplan einer im Netz eingeleiteten Abschaltung einer Verbindung während weicher Weiterschaltung im System der 2;
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32 ist ein Zeichengabeplan einer halbweichen Weiterschaltung einer Verbindung im System der 2;
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33 ist ein Zeichengabeplan einer harten CDMA-CDMA-Weiterschaltung einer Verbindung im System der 2;
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34 ist ein Zeichengabeplan einer harten CDMA-Analog-Weiterschaltung einer Verbindung zwischen durch dieselbe zellulare Digitalvermittlung bedienten Zellen im System der 2; und
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35 ist ein Zeichengabeplan einer harten CDMA-Analog-Weiterschaltung einer Verbindung zwischen durch unterschiedliche zellulare Digitalvermittlungen bedienten Zellen im System der 2.
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Ausführliche Beschreibung
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Ehe mit einer Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung begonnen wird, kann es nützlich sein, ein bestehendes zellulares Mobilfunkfernsprechsystem zu betrachten, um als Vergleichsgrundlage zu dienen. Ein solches System ist in der 1 dargestellt. Eine Beschreibung eines derartigen Systems findet sich in K. W. Strom, ”On the Road with AUTOPLEX System 1000” (Unterwegs mit dem AUTOPLEX-System 1000), AT&T Technology, Band 3, Nr. 3, 1988, Seiten 42–51 und W. J. Hardy und R. A. Lemp, ”New AUTOPLEX Cell Site Paves The Way For Digital Cellular Communications” (Neuer AUTOPLEX-Zellenstandort bahnt den Weg für zellulare Digitalkommunikation) AT&T Technology, Band 5, Nr. 4, 1990, Seiten 20–25.
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Das System der 1 enthält eine Mehrzahl geographisch verteilt angeordneter Dienstknoten, die als Zellenstandorte bzw. kurz ausgedrückt, Zellen 102 bekannt sind, die jeweils Funkfernsprechdienste für als Mobilfunkfernsprechgeräte 103 bekannte drahtlose Benutzerendgeräte in ihrer Nähe bereitstellen. Um einen Funkfernsprechdienst zwischen von unterschiedlichen Zellen 102 bedienten mobilen Funkfernsprechgeräten 103 und zwischen mobilen Funkfernsprechgeräten 103 und dem öffentlichen Fernsprechnetz 100 bereitzustellen, sind die Zellen 102 über Mobilfunk-Fernspechvermittlungsknoten, die hier als zellulare Digitalvermittlungen (DCS – digital cellular switches) 101 bezeichnet werden, aneinander und an das Netz 100 angeschaltet. Jede Vermittlung 101 ist beispielsweise die zellulare Digitalvermittlung des zellularen Telekommmunikationssystems Autoplex® von AT&T. Jede zellulare Digitalvermittlung 101 ist über Kommunikationsleitungen 107 mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Zellen 102 verbunden und ist über Kommunikationsleitungen 106 mit dem Netz 100 verbunden. Jede Leitung 106 und 107 ist beispielsweise ein DS0(64-k8/s-Zeitmultiplex-)Kanal, von dem eine Mehrzahl durch eine DS1-Einrichtung implementiert werden, die über Landleitungs (T1-Leitung), optische Üertragungs, Mikrowellen- usw. Einrichtungen transportiert werden kann. Die Kontolle über das System der 1 und Koordinierung der Tätigkeiten der verschiedenen Zellen 102 und DCS 101 wird von einem zellularen Ausführungsprozessor (ECP – Executive Cellular Processor) 105 ausgeübt, der über eine Prozeß-Prozeß-Nachrichtenvermittlung (IMS – Interprocess-Message Switch) 104 durch Steuerstrecken 108 mit jeder Zelle 102 und zellularen Vermittlung 101 verbunden ist. Zusammen bilden ECP 105 und IMS 104 einen ECP-Komplex 134. ECP-Komplex 134 und DCS 101 bilden eine Funkvermittlungsstelle (MSC – mobile switching center) 199. ECP 105 und IMS 104 sind beispielsweise der Autoplex-ECP von AT&T und die Autoplex-IMS von AT&T (die eine Mehrzahl von Zellenstandortknotenprozessoren, Digitalvermittlungsknotenprozessoren und Datenbankknotenprozessoren enthält, die über einen IMS-Ring miteinander verschaltet sind), und die Strecken 108 sind beispielsweise RS-449-Datenstrecken innerhalb der MSC 199. Als Alternative können die Steuerstrecken 108 als 64-kB/s-DS0-Kanäle auf DS1-Einrichtungen zwischen Zellen 102 und der Funkvermittlungsstelle 199 implementiert sein.
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Jeder Mobilfunkfernsprecher 103 umfaßt typischerweise einen analogen FM-Funkfernsprecher, der mit einer beliebigen einer Mehrzahl von Funkfrequenzpaaren betrieben werden kann. Jede Zelle 102 umfaßt eine Mehrzahl von analogen FM-Funkgeräten 143, die jeweils mit einem der Funkfrequenzpaare der Mobilfunkfernsprecher 103 betrieben werden. Funkgeräte 143 von benachbarten Zellen 102 werden mit unterschiedlichen Frequenzpaaren betrieben, um gegenseitige Störungen zu vermeiden. Jeder Mobilfunkfernsprecher 103 ist jedoch typischerweise in der Lage, mit einem beliebigen der Frequenzpaare aller Zellen 102 betrieben zu werden.
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In einer alternativen Ausführungsform werden die analogen FM-Funkgeräte und Funkfernsprecher durch digitale Funkgeräte und Funkfernsprecher ersetzt, die mit Vielfachzugriff im Zeitmultiplex (TDMA = time-division multiple-access) betrieben werden. In dieser Ausführungsform können Vocoder-Funktionen zu den Funkgeräteeinheiten gehören oder bei Vermittlungen 101 untergebracht sein.
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Während er sich bei einem zellularen System befindet, wird von einem Mobilfunkfernsprecherempfänger eine Menge vorbestimmter Funkrufkanäle abgefragt. Nach Einrasten auf den stärksten Funkrufkanal erhält der Mobilfunkfernsprecher 103 Anweisungen vom System und empfängt ankommende Rufe. Ein Mobilfunkfernsprecher 103 überträgt auch auf einem Kanal, um eine Verbindung einzuleiten. Sobald eine Verbindung hergestellt ist (ankommend oder abgehend) wird der Empfänger einem bestimmten Sprachkanal zugewiesen und angewiesen, sich auf dieses Sende- und Empfangsfrequenzpaar einzustellen. Zur gleichen Zeit wird zwischen der Zelle 102 und dem Fernsprechnetz 100 eine Verbindung über eine zellulare Digitalvermittlung 101 hergestellt, die den Sprachweg für das Ferngespräch herstellt.
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Sobald diese Sprachverbindung hergestellt worden ist, werden die Funksignalpegel vom Funkgerät 143 der Zelle überwacht. Wenn sich der mobile Funkfernsprecher 103 aus einer Zelle in eine andere bewegt, erkennt die bedienende Zelle 102 die Abnahme an Signalstärke und fordert an, daß Messungen von umgebenden Zellen 102 durchgeführt werden. Wenn diese Messungen anzeigen, daß eine andere Zelle 102 einen besseren Dienst bieten kann, dann wird die Sprachverbindung über einen als ”harte Weiterschaltung” bekannten Prozeß zu dieser Zelle 102 umgeschaltet. Der Vorgang der harten Weiterschaltung unterliegt der Steuerung von ECP 105 und erfordert, daß eine DCS 101 zuerst eine 3-Wegverbindung bildet, die den Sprechweg von der bedienenden Leitung 106 zu Funkkanälen in sowohl der bedienenden Zelle 102 als auch der Zielzelle 102 weiterführt. Nach Bestätigung dieser Verbindung wird der Funkfernsprecher 103 angewiesen, sich neu auf die Frequenz des zugewiesenen Funkgeräts 143 in der Zielzelle 102 einzustellen. Nach Bestätigung der Kommunikation des Funkfernsprechers mit der Zielzelle 102 wird dann die DCS 101 angewiesen, die Sprachverbindung mit der ursprünglichen bedienenden Zelle 102 zu entfernen und die Verbindung zwischen der neuen bedienenden (Ziel-)Zelle 102 und der bedienenden Leitung 106 zu lassen. Während dieses Weiterschaltungsvorgangs läuft das Ferngespräch größtenteils ununterbrochen weiter. In der Zwischenzeit wird der ursprüngliche Sprachkanal für die Verwendung durch einen anderen Teilnehmer zur Verfügung gestellt.
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Auf diese Weise durchgeführte harte Weiterschaltungen benutzen Prozessorkapazität sowohl im ECP-Komplex 134 als auch der zellularen Digitalvermittlung 101. Für die Dauer der 3-Wegverbindung benutzt die harte Weiterschaltung auch zusätzliche Vermittlungsstrukturkapazität (den TDM-Bus 130). Wenn die das ausgewählte Funkgerät 143 enthaltende Zielzelle 102 mit einem anderen Vermittlungsmodul 120 als dem, das die bedienende Leitung 106 enthält, verbunden wird, dann muß die Verbindung über ein Zeitvielfach (TMS – time-multiplexed switch) 121 unter Verwendung zusätzlicher Vermittlungsstruktur in diesem Vermittlungselement weitergeführt werden. Bei größerwerdender Anzahl von Zellen 102 in einem System steigt die Anzahl von Weiterschaltungen, benutzt einen steigenden Anteil der Systemprozessor- und Vermittlungsstrukturbetriebsmittel und verringert damit die Gesamtkapazität des Systems.
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Jede Zelle 102 ist um einen hochratigen Zeitmultiplex-(TDM – time-division multiplexed)Bus 140 herum aufgebaut. Der TDM-Bus 140 ist beispielsweise der 2,048-MHz-TDM-Bus eines Kommunikationssystem-Universalmoduls Definity®. von AT&T und umfaßt physikalisch einen oder mehrere TDM Busse mit jeweils 256 Zeitlagen pro Rahmen. Beispielsweise werden mehrere TDM-Busse gleichzeitig durch mit diesen verbundene Einheiten benutzt und fungieren logisch als ein einziger TDM-Bus mit einer Mehrzahl von 256 Zeitlagen pro Rahmen. Jede Zeitlage weist eine Rate von 64 kB/s auf. Innerhalb einer Zelle 102 sind Funkgeräte 143 mit dem TDM-Bus 140 verbunden. Funkgeräte 143 nehmen Kommunikationen für Funkübertragung vom und liefern empfangene Funkkommunikationen an den TDM-Bus 140 im DS0-Kanalformat mit einer Rate von 64 kB/s. Die Eingabe in jedes und Ausgabe von jedem Funkgerät ist Pulscodemodulation-(PCM-)codierte Sprache mit voller Bitrate. Mit dem TDM-Bus 140 sind auch eine oder mehrere Schnittstellen 142 verbunden, die jeweils den TDM-Bus 140 an Leitungen 107 ankoppeln. Beispielsweise werden Leitungen 107 durch T1-Einrichtungen mit dem DS1-Kommunikationsformat geführt, die mit einer Bitrate von 1,544 Mb/s arbeiten und so sind die Schnittstellen 142 DS1-Schnittstellen. Das DS1- und oben erwähnte DS0-Format werden von T. H. Murray in ”The Evolution of DDS-Networks: Part 1” (Die Entwicklung von DSS-Netzen: Teil 1), Telecommunications, Februar 1989, Seiten 39–47 beschrieben. Von einer Schnittstelle 142 werden vom TDM-Bus 140 Kommunikationen angenommen, die von einer Mehrzahl von Funkgeräten 143 zugeliefert worden sind, diese in das DS1-Format gemultiplext und auf Leitungen 107 übertragen. In der umgekehrten Richtung empfängt die Schnittstelle 142 von Leitungen 107 im DS1-Format formatierte Kommunikationen, entschachtelt diese und liefert sie zur Übermittlung an Funkgeräte 143 dem TDM-Bus 140 zu. Der TDM-Bus 140 arbeitet unter Kontrolle einer Steuerung 141, die Zeitlagen auf dem Bus 140 einzelnen der Funkgeräte 143 und Schnittstellen 142 zuweist. Beispielsweise trifft die Steuerung 141 diese Zuweisungen auf der Grundlage von dieser vom ECP-Komplex 134 über eine Steuerstrecke 108 zugeführten Steuerinformationen; als Alternative kann die Steuerung 141 eine Datenbank aufweisen, die ihr erlaubt, die Zuweisungen selbsttätig zu treffen.
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Jede zellulare Digitalvermittlung 101 umfaßt ein oder mehrere Digitalvermittlungsmodule (DSM – digital switching modules) 120. In seinem Aufbau gleicht ein Modul 120 einer Zelle 102, indem es einen TDM-Bus 130 umfaßt, der dem TDM-Bus 140 ähnelt, eine Steuerung 131, die dieselben TDM-Bussteuerfunktionen wie die Steuerung 141 bereitstellt, und eine Mehrzahl von mit dem Bus 130 verbundenen Schnittstellen 132, die dieselben Funktionen wie die Schnittstellen 142 bereitstellen. Auf Grundlage von vom ECP-Komplex 134 eingeleiteten Steuerkommunikationen bewirkt die Steuerung 131 das Umschalten von Kommunikationen zwischen Schnittstellen 132 durch den TDM-Bus 130. Jede sich von einer Zelle 102 erstreckende Leitung 107 ist durch eine Schnittstelle 132 an einem Vermittlungsmodul 120 abgeschlossen. Leitungen 106, die Kopien der Leitungen 107 sind, sich aber zum öffentliches Fernsprechnetz 100 erstrecken, sind durch andere Schnittstellen 132 an einem Modul 120 abgeschlossen.
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Wenn die Vermittlung 101 mehr als ein Modul 120 enthält, enthält sie auch ein Zeitvielfach (TMS – time-multiplexed switch) 121. Dann ist eine TMS-Schnittstelle 133 mit dem TDM-Bus 130 in jedem Modul 120 verbunden und schließt eine Strecke 109 ab, die sich zum TMS 121 erstreckt. Die Schnittstelle 133 ist beispielsweise der Modulsteuerkomplex (MCC – Module Control Complex) eines Kommunikationssystem-Universalmoduls Definity von At&T. TMS 121 stellt eine direktvermittelte Zusammenschaltung zwischen Modulen 120 einer Mobilfunkfernsprechvermittlung 101 bereit. Zusammenschaltung zwischen Modulen 120 unterschiedlicher Mobilfunk-Fernsprechvermittlungen 101 wird durch das öffentliche Fernsprechnetz 100 oder durch Leitungen, die die Vermittlungen 101 direkt zusammenschalten, bereitgestellt.
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Die Gesamtkontrolle einer zellularen Digitalvermittlung 101 und Koordinierung von Tätigkeiten zwischen ihren Modulen 120 und 121 wird durch eine DCS-Steuerung 161 ausgeübt. Die DCS-Steuerung 161 steht in direkter Verbindung mit dem ECP-Komplex 134 über eine Steuerstrecke 108. Die Steuerung 161 hat ihre eigene Steuerverbindung zum TMS 121 über die Strecke 150 und zu Steuerungen 131 von Vermittlungsmodulen 120 über die Strecke 150 und TMS-Schnittstellen 133. Die Steuerung 161 ist beispielsweise der Prozessor 501 CC eines Kommunikationssystems Definity von AT&T.
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Wenn man sich nun der 2 zuwendet, zeigt diese ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß aufgebauten zellularen Mobilfunk-Fernsprechsystems. Dieselben numerischen Bezeichnungen wie in der 1 werden in der 2 zur Bezeichnung von Elementen benutzt, die beiden Systemen gemeinsam sind.
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2 zeigt eine Systemtopologie, die der in 1 in vielen Hinsichten ähnelt, obwohl sie nicht identisch ist. Das System der 2 enthält eine Mehrzahl geographisch verteilt angeordneter Zellen 202, die jeweils Funkfernsprechdienste für Mobilfunkfernsprecher 203 in ihrer Nähe bereitstellen. Nach hiesigem Gebrauch bezieht sich die Zelle 202 entweder auf einen geographisch getrennten Zellenstandort oder auf eine einer Mehrzahl von ”Seiten” an einem gegebenen Zellenstandort, wobei eine ”Seite” ein Zellensektor ist, so wie er typischerweise durch die Verwendung von Sende-Richtantennen an einem Zellenstandort implementiert wird. Die Funktion aller Mobilfunkfernsprecher 203 und Zellen 202 wird mit einem gemeinsamen Haupttakt wie beispielsweise mit von einem weltweiten Navigationssystemsatelliten erzeugten und ausgestrahlten Taktsignalen synchronisiert. Zusammenschaltung zwischen Zellen 202 und zwischen Zellen 202 und dem öffentlichen Fernsprechnetz 100 wird durch zellulare Digitalvermittlungen 201 in zwei Stufen bewirkt. Als erstes werden Einzelzellen 202 durch Leitungen 207 mit einem oder mehreren Zellenzusammenschaltemodulen (CIM – cell interconnect modules) 209 einer DCS 201 verbunden. Zellenzusammenschaltemodule 209 einzelner DCS 201 werden wiederum jeweils durch faseroptische paketvermittelnde Leitungen 210 mit jedem Sprachcodiermodul (SCM – speech coding module) 220 dieser DCS 201 verbunden. Die zellularen Digitalvermittlungen 201 sind jeweils analog zur 1 durch eine Mehrzahl von Leitungen 106 mit dem öffentlichen Netz 100 und direkt miteinander über Leitungen 206, die funktionsmäßig Kopien der Leitungen 106 sind, verbunden. Der Betrieb der Vermittlungen 201 ist mit (nicht gezeigten) Haupttaktsignalen des öffentlichen Fernsprechnetzes 100 synchronisiert. Weiterhin analog zur 1 werden Zellen 202 und zellulare Digitalvermittlungen 201 unter der Steuerung des ECP-Komplexes 134 betrieben, mit dem sie über Steuerstrecken 108 verbunden sind. Gleichermaßen sind die verschiedenen Module 209 und 220 einer DCS 201 über Steuerstrecken 208 mit einer gemeinsamen DCS-Steuerung 261 verbunden und werden unter deren Steuerung betrieben. Physikalisch ist die DCS-Steuerung 261 beispielhafterweise wieder der CC-Prozessor 501.
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Im System der 2 sind einige aber nicht unbedingt alle Mobilfunkfernsprecher 203 digitale Funkfernsprecher. Obwohl er beispielhafterweise als in einem Fahrzeug angebracht dargestellt ist, kann ein Mobilfunkfernsprecher 203 ein beliebiger tragbarer Funkfernsprecher sein und kann sogar ein stationärer Funkfernsprecher sein. Die digitalen Funkfernsprecher bedienen sich Sprachkomprimierungsverfahren zur Verringerung der erforderlichen digitalen Übertragungsrate über den Funkkanal. Jeder digitale Funkfernsprecher enthält Sprachkomprimierungsschaltungen in seinem Sender und Sprachdekomprimierungsschaltungen in seinem Empfänger. Jeder Funkfernsprecher ist in der Lage, auf einem beliebigen einer Mehrzahl von Breitband-Funkfrequenzpaaren betrieben zu werden.
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Zur Bearbeitung von nichtpaketiertem Verkehr analog dem vom System der 1 bearbeiteten Seite an Seite mit paketiertem Verkehr enthält eine DCS 201 des Systems der 2 die in gestrichelten Linien dargestellten Glieder: ein über Leitungen 109 mit Modulen 209 und 220 verbundenes TMS 121, und Leitungen 106, die CIM 209 direkt mit dem öffentlichen Fernsprechnetz 100 verbinden. Ihre Benutzung wird weiter unten beleuchtet.
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Digitale Funkfernsprecher 203 können in einer oder mehreren der Betriebsart Vielfachzugriff im Zeitmultiplex (TDMA – time-division multiple-access) oder Vielfachzugriff im Codemultiplex (CDMA – code-divison multiple-access) oder einer sonstigen digitalen oder analogen Funkbetriebsart betrieben werden. TDMA ist ein in der Technik bekanntes Verfahren, das mehreren Benutzern Zugang zu einem Funkkanal (einer Frequenz) bietet, indem es diesen Kanal in mehrere Zeitlagen einteilt. Ein Einzelbenutzer kann einem oder mehreren dieser Zeitlagen zugewiesen werden. Ein TDMA-Funkgerät 203 ist beispielsweise das zellulare Digitalfunkgerät TIA IS54. Bei TDMA werden unterschiedliche Frequenzen in benachbarten Zellen eingesetzt und es erfordert daher die schon beschriebene Prozedur des ”harten Weiterschaltens”.
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Im gegenwärtigen Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß digitale Funkfernsprecher
203 in der CDMA-Betriebsart oder im Ersatzfall in der (analogen) FDMA-Betriebsart betrieben werden. CDMA ist ein DSSS-(direct-sequence spread-spectrum)Verfahren, bei dem die Frequenzen in den von benachbarten Zellen
202 bedienten Gebieten wiederverwendet werden können. Infolgedessen brauchen benachbarte Zellen
202 nicht auf unterschiedlichen Funkfrequenzen betrieben zu werden und werden es auch nicht, sondern verwenden wieder dieselben Frequenzen. Wenn sich ein Mobilfunkfernsprecher
203 aus der Nähe einer Zelle
202 in die Nähe einer anderen Zelle
202 bewegt, kann er einer schon beschriebenen ”harten Weiterschaltungs-”Prozedur unterworfen sein. Ein CDMA-Mobilfunkfernsprecher
203 im System der
2 kann jedoch als Alternative und vorzugsweise einer Prozedur des ”weichen Weiterschaltens” unterworfen sein, während der er zur gleichen Zeit auf demselben Frequenzpaar mit beiden Zellen
202 verkehrt. Das CDMA-Verfahren und seine zugehörigen Verfahren und Geräte sind ebenfalls in der Technik bekannt. Das Grundprinzip des Vielfachzugriffs im Codemultiplex in direkter Folge (direct-sequence code-division multiple-access) besteht in der Verwendung einer Mehrzahl einzelner und getrennter hochratiger Digitalsignale, die absolut oder statistisch orthogonal zueinander stehen, um jeweils eines einer Mehrzahl von niedrigratigen (d. h. Basisband-)Benutzersignalen zu modulieren und die Mehrzahl modulierter Signale in gemeinsame Digitalsignale zu kombinieren, die dann zur Steuerung von Hochfrequenzmodulationsfunktionen benutzt werden. Wiedergewinnung und Auseinandertrennung der ursprünglichen Basisbandsignale wird unter Verwendung der entsprechenden Digitalmodulationssignale zum Demodulieren auf zeitsynchrone Weise erreicht. Eine Beschreibung von CDMA ist aus z. B.
US-Patent Nr. 4 901 307 und den veröffentlichten internationalen Patentanmeldungen
WO91/07020 ,
WO91/07036 und
WO91/07037 ersichtlich.
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In der 3 ist eine Zelle 202 gezeigt. Wie eine Zelle 102 der 1 enthält die Zelle 202 einen TDM-Bus 140, der unter Steuerung der Steuerung 241 betrieben wird, und DS1-Schnittstellen 242 koppeln den TDM-Bus 140 an Leitungen 207 an. Die Steuerung 241 ist beispielsweise der Steuerkomplex eines Zellenstandorts der Autoplex-Serie II von AT&T. Funktionsmäßig ist sie eine Kopie der Steuerung 141 einer Zelle 102, führt aber nunmehr unten beschriebene Zusatzfunktionen durch, da die Zelle 202 eine Mehrzahl von digitalen Funkgeräten 243 umfaßt. Die Signaleingabe und -ausgabe jedes digitalen Funkgeräts sind durch ein oder mehrere entsprechende Kanalelemente 245 und eine Mehrfach-Steuereinheit 244 an den TDM-Bus 140 angeschaltet. Ein Kanalelement 245 ist eine Schnittstelle zu Digitalfunkgeräten 243, die einen Einzelbenutzer bedienen. Kanalelemente 245 stellen Signalverarbeitungsfunktionen – im vorliegenden Beispiel Basisband- und Spreizspektrum-(CDMA-)Signalverarbeitungsfunktionen – für durch ihre zugehörigen Funkgeräte 243 übertragene und empfangene Einzelanrufe bereit.
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Jede Mehrfach-Steuereinheit 244 enthält einen C-Bus 390. Der C-Bus 390 ist beispielsweise ein gebräuchlicher Rechner-Eingangs- und Ausgangs-(E/A-)Bus und die Kanalelemente 245 sind als Rechner-E/A-Vorrichtungen mit dem C-Bus 390 verbunden. C-Bus 390 und Kanalelemente 245 werden unter Steuerung einer Steuerung 393 betrieben. Die Steuerung 393 ist beispielsweise ein Universal-Mikroprozessor und wird von einem Bus 391 bedient, der beispielsweise ein gebräuchlicher Mikroprozessor-Hauptbus ist. Der Bus 391 ist mit dem C-Bus 390 über eine C-Bus-Schnittstelle 392 verbunden, die als E/A-Schnittstelle gebräuchlicher Konstruktion fungiert. Durch die Steuerung 393 wird die Datenbewegung zwischen Kanalelementen 245 und dem TDM-Bus 140 der Zelle 202 orchestriert (beispielsweise eine Übertragung in jeder Richtung für jedes Kanalelement 245 alle 20 msec), Betriebs-Verwaltungs- und Wartungs-(OAM-)Funktionen an der Mehrfach-Steuereinheit 244 durchgeführt, Zellenstandortzeichengabe- und sonstige spezialisierten Funktionen bearbeitet und Formatierungs- und Deformatierungsfunktionen des Protokolls der Ebene 2 und Ebene 3 an zwischen Kanalelementen 245 und dem TDM-Bus 140 durchlaufenden Daten (Rufverkehr und Zeichengabe) durchgeführt. Mit dem Bus 391 ist ein Speicher 394 verbunden und dient als Notizblock-Verkehrspufferspeicher und Befehlsspeicher für die Steuerung 393. Ebenfalls mit dem Bus 391 verbunden ist eine BDLC-Steuerung 395. Sie führt HDLC-Formatierungs- und Deformatierungsfunktionen an zwischen Kanalelementen 245 und TDM-Bus 140 fließendem Verkehr einschließlich Verkehrsumsetzung zwischen der in der Mehrfach-Steuereinheit 244 benutzten byteorientierten Form und auf dem TDM-Bus 140 benutzten bitorientierten Form einschließlich von Bitstopf- und LAPD-Flaggeneinfügungsfunktionen durch. Die BDLC-Steuerung 395 empfängt und sendet serielle HDLC-Bitströme vom/zum TDM-Bus 140 über eine TDM-Busschnittstelle 396 von gebräuchlicher Konstruktion, die die Steuerung 395 mit dem Bus 140 verbindet.
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Komprimierter Rufverkehr und Zeichengabe werden in der Form von Segmenten von byteorientierten Informationen zwischen Kanalelementen 245 und der Mehrfach-Steuereinheit 244 transportiert. Jedes Kanalelement 245 überträgt und empfängt ein Segment byteorientierter Informationen in regelmäßigen Abständen, beispielsweise alle 20 msec. Die Mehrfach-Steuereinheit 244 formatiert jedes Segment byteorientierter Informationen in das LAPD-Protokollformat, zu dem ein Protokoll der Ebene 3 gehört, zur Übertragung zu den DCS 201. Obwohl jedes geeignete Protokoll der Ebene 3 benutzt werden kann, sind Beispielprotokolle 350 und 351 der Ebene 3 in den 9 und 10 dargestellt.
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9 zeigt ein Protokoll 350, das zur Übermittlung von entweder Rufverkehr oder Zeichengabe oder beiden benutzt wird, während 10 ein Protokoll 351 zeigt, das der Übermittlung einer bestimmten Art Zeichengabe zugeordnet ist. Die beiden Protokolle 350 und 351 werden durch Rahmen der 7 und 8 geführt. Ein über ein Protokoll der Ebene 2 geführtes Datenelement des Protokolls der Ebene 3 wird gewöhnlich als Paket bezeichnet und ein Datenelement des Protokolls der Ebene 2 wird gewöhnlich als Rahmen bezeichnet. Protokoll 350 der 9 umfaßt zumindest die Informationsfelder 320–327. Zusätzliche Felder für andere Informationsarten können im Paket 350 enthalten sein, sind aber ohne Bedeutung für die gegenwärtige Beschreibung. Das Laufnummernfeld 320 führt eine laufende Nummer dieses Pakets 350 innerhalb der in einer gegebenen Richtung übertragenen Paketfolge. Im Fall des zu einem Kanalelement 245 von einer DCS 201 abgehenden Pakets 350 beginnen die Laufnummern mit Null zu Beginn jedes neuen Anrufs. Im Fall von von einem Kanalelement 245 bei einer DCS 201 ankommenden Paketen 350 werden die Laufnummern von den Haupttaktsignalen abgeleitet, mit denen alle Mobilfernsprecher 203 und Zellen 202 synchronisiert sind. In dem Pakettypenfeld 321 wird der Pakettyp als entweder ein Verkehrspaket entsprechend dem Paket 350 der 9 oder als ein Zeichengabepaket entsprechend dem Paket 351 der 10 gekennzeichnet. In dem Takteinstellungsfeld 322 werden Informationen von den Mehrfach-Steuereinheiten 244 zu den DCS 201 geführt, die zur Korrektur einer wirklichen und virtuellen Abwanderung zwischen dem Haupttakt, mit dem Mobilfernsprecher 203 und Zellen 202 synchronisiert sind, und einem Haupttakt, mit dem das öffentliche Fernsprechnetz 100 und die DCS 201 synchronisiert sind, benutzt werden. Das Feld 322 wird nur in der Rückwärtsrichtung benutzt und ist in der Vorwärtsrichtung Null. Im Funkübertragungs-CRC-Feld 323 steht das Ergebnis einer von einem Mobilfernsprecher 203 über seinen übertragenen Verkehr berechneten gebräuchlichen Prüfsumme, die zusammen mit diesem Verkehr durch den Mobilfernsprecher 203 gesandt wird. Das Signalgütefeld 324 führt durch Kanalelemente 245 berechnete Protokolle über die Güte von Rufverkehrsignalen, die sie vom Mobilfernsprecher 203 empfangen. Felder 323 und 324 werden ebenfalls nur in der Rückwärtsrichtung benutzt und sind in der Vorwärtsrichtung Null. Das Leistungssteuerfeld 325 führt Informationen von einer Zelle 202 hinsichtlich der Tendenz von durch ein Kanalelement 245 zu seinem entsprechenden Mobilfernsprecher 203 gesandten Leistungssteuerbefehlen. Normalerweise wird dieses Feld ebenfalls nur in der Rückwärtsrichtung benutzt, wird aber während einer weichen Weiterschaltung, wie noch erklärt wird, in beiden Richtungen benutzt. Das Sprach-/Zeichengabetypenfeld 326 kennzeichnet den Typ von durch das Paket 350 geführten Informationen: nur Sprachverkehr, Sprache plus Zeichengabe oder nur Zeichengabe. Und das Sprach-/Zeichengabedatenfeld 327 führt Verbindungssprachverkehr oder Zeichengabeinformationen oder eine Mischung beider zu und von den Kanalelementen 245.
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Ein in der 10 dargestelltes Zeichengabepaket 351 ist einfacher als das Verkehrspaket 350 der 9: es weist Felder 321 und 328–331 auf, die für diese Besprechung von Bedeutung sind. Das schon in Verbindung mit 9 besprochene Pakettypenfeld 321 kennzeichnet das Paket 351 als ein Zeichengabepaket. Das Nachrichtentypenfeld 328 kennzeichnet den Typ der vom Paket 351 geführten Zeichengabe. Das Kanalelement-Kennzeichnungsfeld 329 kennzeichnet das an diesem Nachrichtenaustausch teilnehmende bestimmte Kanalelement 245. Rahmenauswähler-Kennzeichnungsfeld 330 kennzeichnet einen bestimmten virtuellen Anschluß an einem Prozessor 602 (siehe 6), der an diesem Nachrichtenaustausch teilnimmt. Diese Felder 329 und 330 können für Sicherheits-, Wartungs-, Leistungsverfolgungs-, Gebühren-, Leitweg- usw. Zwecke benutzt werden. Kanalelement 245 und Rahmenauswählerkennzeichnungen werden verwaltungsmäßig zur Systemkonfigurationszeit zugeordnet und bleiben danach festgelegt. Und das Zeichengabedatenfeld 331 führt die übermittelten Zeichengabeinformationen.
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Von einer Mehrfach-Steuereinheit 244 wird eine Mehrzahl von Kanalelementen 245 an den TDM-Bus 140 angekoppelt. Jede Mehrfach-Steuereinheit 244 kommuniziert auf dem TDM-Bus 140 über einen zugeteilten Eingang und eine Ausgangs-”Leitung”. Die Zuordnung kann verwaltet werden und findet typischerweise zur Systeminitialisierung statt. Jede ”Leitung” besteht beispielsweise aus einer Mehrzahl von (z. B. vier) Zeitlagen (d. h. vier 64-kB/s-Kanälen) auf dem TDM-Bus 140. In der Rückwärts (kommenden) Richtung werden von Kanalelementen 245 empfangene Verkehrssegmente von der Mehrfach-Steuereinheit 244 in Warteschlangen eingereiht, in Pakete formatiert, die Pakete in LAPD-(Protokoll der Ebene 2)Rahmen im invertierten HDLC-Format paketiert und die LAPD-Rahmen nacheinander in ihre zugeordnete Ausgangs-”Leitung” auf dem TDM-Bus 140 übertragen. In der Vorwärts-(gehenden)Richtung empfängt die Mehrfach-Steuereinheit 244 LAPD-Rahmen von ihrer zugeordneten Eingangs-”Leitung” auf dem TDM-Bus 140, schließt das LAPD-Protokoll ab, deformatiert die Pakete und verteilt dann den Inhalt dieser Pakete auf Kanalelemente 245 entsprechend einem in den Empfangsrahmen eingebetteten Adreßfeld. Als Folge der Operationen der Mehrfach-Steuerungen 244 werden zu und von diesen übermittelte Rahmen statistisch auf den TDM-Bus 140 gemultiplext, wodurch die Verkehrsleistungen der Bandbreite des TDM-Busses 140 gegenüber alternativen Übertragungsverfahren sehr gesteigert wird.
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In der 7 ist ein beispielhafter LAPD-Rahmen 300 dargestellt. Für die Zwecke der vorliegenden Besprechung umfaßt er eine Mehrzahl von Feldern 301–305; ein zur Rahmenhegrenzung benutztes Flaggenfeld 301; ein Sicherungsschichtadressen-(DLCI – Data Link Connection Identifier)Feld 302; ein Steuerfeld 303, das angibt, welcher Typ LAPD-Rahmen dies ist; ein Nutzdatenfeld 304, das das oben erwähnte Protokoll der Ebene 3 (Paket) 350 oder 351 enthält; und ein Rahmenprüffolge-(FCS – frame check sequence)Feld 305, das zur Fehlerkontrolle benutzt wird. Das DLCI-Feld 302 ist das Ende-zu-Ende-Adreßfeld des Rahmens. Es enthält eine Nummer oder einen Index (DLCI) der virtuellen Verbindung, die/der den Rahmen mit einem bestimmten Anruf in Verbindung bringt. In der Vorwärtsrichtung kennzeichnet die DLCI ein bestimmtes Kanalelement 245, in der Rückwärtsrichtung kennzeichnet die DLCI einen bestimmten einer Mehrzahl (beispielsweise zwei) virtueller Anschlüsse des Prozessors 602, die einer bestimmten Dienstleitung 612 der Sprachverarbeitungseinheit 264 entsprechen (siehe 6). Innerhalb einer Mehrfach-Steuereinheit 244 kennzeichnet die DLCI das Kanalelement 245, das die Quelle oder das Ziel des Rahmens ist. In der vorliegenden Ausführungsform werden DLCI verwaltungsmäßig Anschlüssen und Kanalelementen zur Systemkonfigurationszeit zugewiesen und bleiben danach festgelegt.
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Die Übertragung von Rahmen zu und von den Mehrfach-Steuereinheiten
244 wird unter Verwendung des Rahmenweiterleitungs-Übertragungsverfahrens bewirkt, wodurch Protokollabschluß der Rahmen nur an den Übertragungsendpunkten auftritt und damit der Wirkungsgrad und die Geschwindigkeit dieser Rahmenübertragungen durch das System der
2 sehr gesteigert werden. Das Rahmenweiterleitungsverfahren ist in
US-Patent Nr. 4 894 822 beschrieben. Es wird hiermit durch Bezugnahme hier aufgenommen.
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Vorteilhafterweise können zur Bereitstellung von Funkfernsprechdiensten für gebräuchliche analoge oder digitale TDMA-Mobilfernsprecher 103 innerhalb desselben Systems analoge FM- oder digitale TDMA-Funkgeräte 143 ebenfalls auf die für die Zellen 102 beschriebene Weise wie durch die gestrichelten Blöcke in der 3 angedeutet an den TDM-Bus 140 in Zellen 202 angeschlossen sein. Als Alternative können herkömmliche Zellen 102 nebeneinander mit den Zellen 202 innerhalb des Systems der 2 benutzt werden. TDMA-Verkehr kann entweder in leitungsvermittelter Form wie der analoge Funkverkehr oder in paketvermittelter Form wie der CDMA-Verkehr durch das System der 2 geführt werden.
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In der Zelle 202 der 3 führen DS1-Schnittstellen 242 ihre herkömmlichen Funktionen des Einsammelns von 64-kB/s-Zeitlagen vom TDM-Bus 140 und Multiplexens derselben in das DS1-Format zur Übertragung auf Leitungen 207 und umgekehrt durch. Für die Zwecke dieser Anwendung ist es von Wichtigkeit, daß jede Schnittstelle 242 sicherstellt, daß die Laufzeit von Signalen jedes DS0-Kanals innerhalb der Schnittstelle 242 konstant ist; viele handelsübliche DS1-Schnittstellen wie beispielsweise TN 464C von AT&T erfüllen auch diese Bedingung. Aufgrund der durch die Mehrfach-Steuereinheiten 244 durchgeführten Funktionen werden Rahmen statistisch auf Leitungen 207 aufgemultiplext und das Format von die Leitungen 207 implementierenden Einrichtungen ist aus logischer Perspektive nicht mehr das rein herkömmliche DS1-Format von Einrichtungen, die die Leitungen 107 der 1 implementieren: im Gegensatz dazu, daß sie wie bei DS1-Einrichtungen 24 unabhängige DS0-Kanäle umfaßt, umfaßt jede Einrichtung nunmehr mehrere unabhängige ”Leitungen”, die jeweils aus der Bandbreite eines oder mehrerer DS0-Kanäle bestehen. Jede der ”Leitungen” führt die von einer einzigen Mehrfach-Steuereinheit 244 erstellten oder für diese bestimmten LAPD-Rahmen. Die Verkehrsleistung der von den Leitungen 207 bereitgestellten Bandbreite wird dadurch gegenüber alternativen Übertragungsverfahren wie beispielsweise dem herkömmlichen Leitungsvermittlungsverfahren sehr gesteigert. Alle übrigen Leitungen 207 (d. h. DS0-Kanäle), die nicht in ”Leitungen” gebündelt werden, werden weiterhin auf unabhängiger einzelner leitungsvermittelter Grundlage beispielsweise zum Transport von Kommunikationen zu und von herkömmlichen Funkgeräten 143 benutzt.
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In der 4 ist ein Zellenzusammenschaltemodul (CIM – cell interconnect module) 209 dargestellt. Das Zellenzusammenschaltemodul 209 beruht beispielsweise auf dem Universalmodul des Kommunikationssystems Definity von AT&T. Es enthält einen Ortsnetz-(LAN-)Bue 250, der unter Steuerung einer Steuerung 251 betrieben wird. Universal-DS1-(UDS1-)Schnittstellen 252 verbinden die Leitungen 207 mit dem LAN-Bus 250. Jede Schnittstelle 252 enthält eine DS1-Leitungsschnittstelle 442, die die DS1-Einrichtungsschnittstellenschaltung der DS1-Schnittstelle 242 kopiert, und ein Paketverarbeitungselement (PPE – packet processing element) 401, die durch eine Sammelleitung 400 zusammengeschaltet sind. Die Sammelleitung 400 ist ein Zeitmultiplexbus mit 64 Zeitlagen mit jeweils 64 kB/s Bitrate. Die DS1-Leitungsschnittstelle 442 führt die Funktionen des Einsammelns von 64-kB/s-Zeitlagen vom Sammelbus 400, Invertiertes des (in Verbindung mit der Zelle 202 der 3 besprochenen) invertierten HDLC-Formats zurück in seinen Normalzustand und Multiplexens der Daten in das DS1-Format zum übertragen auf Leitungen 207 und umgekehrt durch.
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Das PPE 401 führt LAPD-Rahmenweiterleitungsfunktionen zwischen dem Sammelbus 400 und LAN-Bus 250 durch. PPE 401 enthält eine Umrechnungstabelle 411, die eine Karten- und eine Anschluß-Adresse für jede Sicherungsschichtadresse 302 enthält. Die Umrechnungstabelle 411 wird bei Initialisierung geführt. PPE 401 wird für den Empfang von LAPD-Rahmen 300 in zugewiesenen Zeitlagen des Sammelbusses 400 geführt. Für jeden auf dem Sammelbus 400 empfangenen LAPD-Rahmen 300 benutzt das PPE 401 den Inhalt des DLCI-Feldes 302 des Rahmens, um die entsprechende Karten- und Anschlußadresse in der Tabelle 411 zu finden. Die Karten- und Anschlußadressen kennzeichnen den Zielempfänger des Rahmens 300 auf dem LAN-Bus 250. Danach blendet das PPE 401 das Flaggenfeld 301 aus dem Rahmen 300 aus und setzt die gefundenen Karten- und Anschlußadressen dem Rahmen voran, um einen in 8 gezeigten veränderten LAPD-Rahmen 310 zu bilden. Ein Vergleich mit der 7 zeigt, daß das Flaggenfeld 301 durch Kartenadresse 311 und Anschlußadresse 312 ersetzt worden ist. Danach wird von PPE 401 der veränderte LAPD Rahmen 310 auf dem LAN-Bus 250 übertragen. In der anderen Richtung untersucht PPE 401 auf dem LAN-Bus 250 übertragene veränderte LAPD-Rahmen 310 nach seiner Kartenadresse 311. Es empfängt jeden Rahmen 310 mit der gesuchten Adresse 311, blendet die Adressen 311 und 312 aus dem Rahmen 310 aus, ersetzt sie durch das Flaggenfeld 301, um einen LAPD-Rahmen 300 zu bilden und überträgt dann den Rahmen 300 auf dem Sammelbus 400. Die ausgeblendete Anschlußadresse 312 kennzeichnet für das PPE 401 die bestimmten Zeitlagen, in denen dieser bestimmte Rahmen 300 zu übertragen ist.
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Ebenfalls mit dem LAN-Bus 250 des Zellenzusammenschaltemoduls 209 verbunden sind Erweiterungsschnittstellen (EI – expansion interfaces) 253. Durch jede Erweiterungsschnittstelle 253 wird eine Glasfaserleitung 210 an den LAN-Bus 250 angekoppelt. Die Erweiterungsschnittstellen 253 wirken nur als Richtungselemente. Jede Erweiterungsschnittstelle 253 enthält eine LAN-Busschnittstelle 450, die den LAN-Bus auf veränderte LAPD-Rahmen 310 mit einer vorgeführten DLCI 302, Kartenadresse 311 und Anschlußadresse 312 überwacht. Schnittstelle 450 fängt alle Rahmen 310 mit der gesuchten DLCI 302, Kartenadresse 311 und Anschlußadresse 312 ein, blendet die vorangestellte Kartenadresse 311 aus und speichert den Rahmen 310 in einem FIFO-Puffer 451. Vom FIFO-Puffer 451 wird die vorangestellte Anschlußadresse 312 und DLCI 302 des Rahmens 310 in eine Umrechnungstabelle 452 ausgegeben und die Felder 302–305 des Rahmens 310 in einen Umrechnungseinfüger 453 ausgegeben. Tabelle 452 ist eine vorgeführte Tabelle von Karten- und Anschlußadressen der Sprachcodierermodulen 220. Die Tabelle 452 benutzt die von ihr vom FIFO-Puffer 451 empfangene Anschlußadresse 312 und DLCI 302 als Zeiger, um eine neue Kartenadresse 311 und Anschlußadresse 312 für den Rahmen 310 zu finden und sendet die neuen Adressen 311 und 312 zum Umrechnungseinfüger 453. Der Einfüger 453 stellt die von der Tabelle 452 empfangenen neuen Karten- und Anschlußadressen 311 bzw. 312 den von ihm vom FIFO-Puffer 451 empfangenen Feldern des Rahmens 310 voran und sendet den neuen Rahmen 310 zur Faserschnittstelle 454. Wenn keine entsprechenden Adressen in der Tabelle 452 gefunden werden und von ihr ausgesandt werden, verwirft der Einfüger 453 einfach den empfangenen Rahmen 310. Die Faserschnittstelle 454 überträgt den Rahmen 310 auf der Glasfaserleitung 210. Auf den Leitungen 210 kann jedes gewünschte Protokoll und Übertragungsformat benutzt werden. In der Rückwärtsrichtung empfängt die Faserschnittstelle 454 Rahmen 310 auf der Leitung 210 und speichert sie in einem FIFO-Puffer 455. Die gespeicherten Rahmen 310 werden von der LAN-Busschnittstelle 450 aus dem FIFO-Puffer 455 ausgelesen und auf dem LAN-Bus 250 übertragen. Die Erweiterungsschnittstelle 253 überträgt infolgedessen auf dem LAN-Bus 250 nur diejenigen Rahmen 310, die von ihr auf der angeschlossenen Faserleitung 210 empfangen werden. Diese Rahmen 310 weisen Kartenadressen 311 auf, die die Zielschnittstellen 252 auf dem LAN-Bus 250 kennzeichnen, und Anschlußadressen 312, die nicht von irgendwelchen Erweiterungsschnittstellen 253 am LAN-Bus 250 gesucht werden.
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Für Zwecke der Bearbeitung herkömmlicher leitungsvermittelter zellularer Funkfernsprechkommunikationen enthält das Zellenzusammenschaltemodul 209 die in gestrichelten Linien gezeigten Elemente in der 4. Insbesondere enthält CIM 209 einen TDM-Bus 230, der dem TDM-Bus 130 entspricht, und jede UDS1-Schnittstelle 252 enthält eine Zeitlagenaustauscheinheit (TSI – time-slot interchanger) 402, die den Sammelbus 400 an den TDM-Bus 230 ankoppelt. Die TSI 402 führt die gebräuchlichen Zeitlagentauschfunktionen durch. Sie empfängt fest zugeordnete 64-kB/s-Kanäle (Zeitlagen) auf dem Sammelbus 400 und TDM-Bus 230 und überträgt sie auf fest zugeordneten Zeitlagen des TDM-Busses 230 bzw. Sammelbusses 400. TSI 402 wird auf Anrufbasis programmiert. Für den Zweck der Vermittlung dieser herkömmlichen Kommunikationen ist der TDM-Bus 230 über eine TMS-Schnittstelle 133 und Leitung 109 auf die für die 1 beschriebene Weise an ein TMS 121 angekoppelt (siehe 2). Für den Zweck des Anschaltens dieser herkömmlichen Kommunikationen an das öffentliche Fernsprechnetz 100 ist der TDM-Bus 230 auch über eine DS1-Schnittstelle 132 und eine Leitung 106 an das Netz 100 angekoppelt.
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In 5 ist ein Sprachcodierermodul 220 einer zellularen Digitalvermittlung 201 dargestellt. Jede DCS 201 umfaßt ein oder mehrere identische Modulen 220. Das Modul 220 ist beispielsweise das Universalmodul des Kommunikationssystems Definity von AT&T. Das Modul 220 enthält den TDM-Bus 130 und einen LAN-Bus 260, der eine Kopie des LAN-Busses 250 ist und die beide unter Steuerung einer Steuerung 231 betrieben werden. Wie in der 1 ist der TDM-Bus 130 über DS1-Schnittstellen 132 und Leitungen 106 mit dem öffentlichen Fernsprechnetz 100 verbunden. Faserleitungen 210 von den Zellenzusammenschaltemodulen 209 sind über Erweiterungsschnittstellen 263, die Kopien der Erweiterungsschnittstellen 253 sind, mit dem LAN-Bus 260 verbunden. Jedes Zellenschnittstellenmodul 209 einer DCS 201 ist mit jedem Sprachcodierermodul 220 dieser DCS 201 verbunden. Zusammenschaltung zwischen DCS 201 wird vom Netz 100 über Leitungen 106 bereitgestellt.
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Busse 260 und 130 sind über eine Mehrzahl von hier als Sprachverarbeitungseinheiten (SPU) 264 bezeichnete Verbindungsbearbeitungsknoten zusammengeschaltet. Auf der Basis der jedem Rahmen 310 von den Erweiterungsschnittstellen 253 der Zellenzusammenschaltemodulen 209 vorangesetzten Kartenadresse 311 empfängt jede Sprachverarbeitungseinheit 264 an sie adressierte Rahmen 310, depaketiert ihren Inhalt (d. h. schließt ihr Protokoll ab), führt verschiedene Bearbeitungsfunktionen – einschließlich Sprachdekomprimierung – am Inhalt jedes Empfangsrahmens durch und gibt den bearbeiteten Rahmeninhalt auf dem TDM-Bus 130 in Zeitlagen aus, die den Verbindungen auf Anrufbasis zugewiesen werden. In der Rückwärtsrichtung empfängt eine Sprachverarbeitungseinheit 264 Kommunikationen über den TDM-Bus 130 in Zeitlagen, die Verbindungen auf Anrufbasis zugewiesen werden, führt verschiedene Bearbeitungsfunktionen – einschließlich Sprachkomprimierung – an diesen durch, paketiert die bearbeiteten Kommunikationen, fügt in jeden Rahmen eine ein bestimmtes Kanalelement 245 einer bestimmten Zelle 202 kennzeichnende DLCI 302 ein, setzt jedem Rahmen Karten- und Anschlußadressen 311 und 312 voran, die das Rahmenziel auf dem LAN-Bus 260 kennzeichnen und überträgt die Rahmen 310 auf dem LAN-Bus 360.
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Als Folge der Operationen von Zellenzusammenschaltemodulen 209 und Sprachcodierermodulen 220 werden die zwischen diesen übermittelten Rahmen 310 statistisch auf die Leitungen 210 aufgemultiplext und über diese rahmen-weitergeleitet, wodurch die Verkehrsleistung der durch Leitungen 210 bereitgestellten Bandbreite gegenüber alternativen Übertragungsverfahren wie beispielsweise Leitungsvermittlung sehr gesteigert wird.
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Wie schon in Verbindung mit 3 erwähnt, enthält die DCS 201 wahlweise ein TMS 121 zur Bedienung von herkömmlichen Funkfernsprechkommunikationen. Das Sprachcodierermodul 220 ist auf die für Vermittlungsmodulen 120 der 1 beschriebene Weise über eine Leitung 109 und eine TMS-Schnittstelle 133 mit TMS 121 verbunden.
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In der 6 wird ein Beispiel einer Sprachverarbeitungseinheit 264 gezeigt. Jede SPU 264 enthält eine LAN-Busschnittstelle 601. Sie überwacht den LAN-Bus 260 durchlaufende Rahmen 310 auf vor-ausgeteilte Kartenadressen 311 und fängt diejenigen mit den gesuchten Adressen 311 ein. Die LAN-Busschnittstelle 601 enthält einen Puffer 620. Bei Einfangen eines Rahmens 310 hängt die LAN-Busschnittstelle 601 eine Zeitmarke daran an, speichert ihn im Puffer 620 und gibt eine Unterbrechung an einen Prozessor 602 aus. Die Zeitmarke ist die aktuelle Zählung eines weiter unten besprochenen Zählers 623.
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Die Anschlußadresse 312 eines Rahmens 310 kennzeichnet eine von einer Mehrzahl von durch die SPU 264 implementierten Dienstleitungen 612. Eine Dienstleitung 612 wird einer Verbindung entweder für die Gesprächsdauer oder bis zum Auftreten einer harten Weiterschaltung zugewiesen. Jede Dienstleitung 612 hat ihre eigenen Tonverarbeitungsschaltungen. Alle Dienstleitungen 612 werden jedoch auf Zeitteilungsbasis vom Prozessor 602 bedient, der Rahmenauswahl- und Protokollverarbeitungsfunktionen für alle Dienstleitungen 612 einer SPU 264 durchführt. Die vom Prozessor 602 an von der LAN-Busschnittstelle 601 empfangenen Rahmen 310 durchgeführten Funktionen werden in 11–14 und 17–18 dargestellt und durch den Prozessor 602 an von Dienstleitungen 612 empfangenen (hiernach auch als Verkehrsrahmen bezeichneten) Verkehrsabschnitten durchgeführte Funktionen sind in 15 dargestellt. Der Prozessor 602 führt jede dieser Funktionen für jede Dienstleitung 612 alle 20 msec durch. Die Durchführung der Funktionen ist unterbrechungsgesteuert durch von einer adaptiven Synchronisationsschaltung 611 und Schnittstelle 601 bereitgestellte Unterbrechungssignale.
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Der Austausch von Verkehrsrahmen ankommenden und abgehenden Rufverkehrs wird zwischen dem Prozessor 602 und den Dienstleitungen 612 über Puffer 603 des Prozessors 602 ausgeführt. Jede Dienstleitung 612 hat ihren eigenen entsprechenden Puffer 603. In einem Puffer 603 werden zwischen dem Prozessor 602 und einem Vocoder 604 einer Dienstleitung 612 laufende Verkehrsrahmen zwischengespeichert, um geringfügige Unterschiede und Schwankungen bei der Zeitgabe von Eingangs- und Ausgangsoperationen des Prozessors 602 und Vocoders 604 zu kompensieren.
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Jede Dienstleitung 612 weist ihren eigenen Vocoder 604 auf. Vocoder 604 stellen Sprachkomprimierungs- und Dekomprimierungsfunktionen bereit. Jeder ist ein Digitalsignalprozessor, der in regelmäßigem Zeitabständen (z. B. alle 20 msec) einen Verkehrsrahmen komprimierter Sprache vom Prozessor 602 über den Puffer 603 empfängt und den Verkehrsrahmen in eine vorbestimmte Anzahl (z. B. 160 Byte) pulscodemodulierter (PCM) Sprachabtastwerte dekomprimiert. Im vorliegenden Beispiel hat jedes Byte eine Dauer von 125 μsec, die als ”Tick” bezeichnet wird. In der entgegengesetzten Richtung empfängt ein Vocoder 604 160 Byte PCM-Sprachabtastwerte, führt daran Sprachkomprimierungsfunktionen durch und gibt in regelmäßigen Zeitabständen (alle 20 msec) über den Puffer 603 einen Verkehrsrahmen der komprimierten Sprache an den Prozessor 602 ab. Verkehrsrahmenaustauschoperationen zwischen dem Vocoder 604 und Prozessor 602 werden mit Taktsignalen getaktet, die von internen Eingangs- und Ausgangstaktgebern 621 und 622 des Vocoders 604 erzeugt werden, während Empfang und Übertragung von PCM-Abtastwerten durch den Vocoder 604 mit durch eine Taktschaltung 600 erzeugten Taktsignalen getaktet werden. Die Taktgeber 621 und 622 werden bei Systeminitialisierung und Rücksetzung der Dienstleitung 612 mit Taktsignalen der Schaltung 600 flankensynchronisiert. Vocoder sind in der Technik gut bekannt. Jeder Vocoder 604 ist beispielsweise unter Verwendung des Digitalsignalprozessors (DSP) 16A von AT&T implementiert, in dem der niederratige Sprachcodier/Decodieralgorithmus mit veränderlicher Bitrate QCELP der Qualcomm. Inc. realisiert wird. Der QCELP-Algorithmus ermöglicht das Senden minimaler Informationen während Zeiten geringer oder keiner Sprachaktivität. Der Rahmentransportmechanismus der vorliegenden Ausführungsform paßt sich ideal an zeitlich veränderliche Verkehrsbelastungen an.
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Im Fall, wo ein System sowohl CDMA- als auch TDMA-Verkehr bearbeitet, wobei der TDMA-Verkehr auch rahmenweitergeleitet ist, sind einige der Dienstleitungen 612 der Bearbeitung des TDMA-Verkehrs zugeordnet und ihre Vocoder 604 sind beispielsweise der Digitalsignalprozessor 16A von AT&T, der nach dem Standard TIA IS-54 für TDMA-Kommunikation programmiert ist.
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Auf ihrem Weg von den Vocodern 604 durchlaufen PCM-Abtastwerte Toneinblendschaltungen 605. Jede Dienstleitung 612 weist ihre eigene Toneinblendungsschaltung 605 auf. Bei Befehl von Prozessor 602 werden durch eine Toneinblendungsschaltung 605 vom Vocoder 604 ausgegebene PCM-Abtastwerte momentan blockiert und verworfen und durch PCM-Abtastwerte der durch den Befehl angegebenen jeweiligen Tonwahlsignale ersetzt. Die Toneinblendeschaltung 605 hat keinen Einfluß auf die Eingabe der PCM-Abtastwerte in den Vocoder 604. Betrieb der Toneinblendeschaltung 605 ist durch von der Taktschaltung 600 erzeugte Taktsignale mit der Ausgabe des Vocoders 604 synchronisiert.
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In der Folge der Schaltungen der Dienstleitung 612 sind den Toneinblendeschaltungen 605 Echolöscher 606 nachgeschaltet. Jede Dienstleitung 612 weist ihren eigenen Echolöscher 606 auf. Von jedem werden Echos des für das Fernsprechnetz 100 bestimmten Rufverkehrs von vom Fernsprechnetz 100 stammendem Rufverkehr gelöscht, indem er ein gedämpftes Doppel des vom Vocoder erzeugten für das Netz bestimmten Verkehrs aufbewahrt und ein entsprechend verzögertes Doppel vom empfangenen für das Netz bestimmten Verkehr abzieht. Echolöscher sind in der Technik gut bekannt. Die Zeitgabe der Operationen des Echolöschers 606 wird durch von der Taktschaltung 600 erzeugte Taktsignale gesteuert.
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Echolöscher 606 empfangen vom Netz stammenden Verkehr von und übertragen für das Netz bestimmten Verkehr zu einem Sammelbus 607. Der Sammelbus 607 ist ein passiver serieller TDM-Bus, der 64-kB/s-Zeitlagen führt. Jedem Echolöscher 606 ist seine eigene Eingabezeitlage und seine eigene Ausgabezeitlage statisch auf dem Sammelbus 607 zugewiesen.
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Der Sammelbus 607 ist über eine TDM-Busschnittstelle 608 an den TDM-Bus 130 angekoppelt. Die Schnittstelle 608 führt Zeitlagenaustausch-(TSI – time-slot interchange) Funktionen zwischen dem Bus 607 und dem Bus 130 durch. Ihr Betrieb wird durch von der Schaltung 600 erzeugte Taktsignale getaktet und wird durch eine Umwertungs- und Wartungs-(XLATION AND MTCE)Einheit 609 gesteuert. Die Einheit 609 führt Zeitlagenzuweisungsfunktionen vom Sammelbus 607 zum Bus 130 auf Anrufbasis unter der Leitung der Steuerung 231 dieses Sprachcodierermoduls 220 durch. Die Einheit 609 verkehrt mit der Steuerung 231 über einen durch den Bus 130 implementierten Steuerkanal. Dieser Steuerkanal wird über die Schnittstelle 608 und den Bus 613 an die Einheit 609 angeschaltet. Die Einheit 609 stellt Wartungsfunktionen für die LAN-Busschnittstelle 601 über die Steuerstrecke 616 bereit.
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Die Einheit 609 übt Kontrolle über die Schnittstelle 608 aus, und zwar über einen Umwertungs- und Wartungssteuerbus 613, mit dem beide verbunden sind. Gleichermaßen steuert der Prozessor 602 die Schaltungen 601, 603–606 und 611 über einen Prozessorsteuerbus 610. Kommunikation zwischen dem Prozessor 602 und der Einheit 609 wird durch einen Puffer 614 erleichtert, der den Bus 610 an den Bus 613 ankoppelt.
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Die Taktschaltung 600 ist mit dem TDM-Bus 130 verbunden und leitet von diesem auf gebräuchliche Weise Taktinformationen ab. Die Taktschaltung 600 verteilt diese Informationen in der Form von Taktsignalen mit verschiedenen Raten einschließlich von 2,048 MHz, 8 kHz und 50 Hz (entsprechend Zeitabständen von 500 nsec, 125 μsec bzw. 20 msec), die alle miteinander synchronisiert sind, über einen Taktbus 615 an die Schaltungen 604–606, 608 und 611, um ihren Betrieb mit dem TDM-Bus 130 zu synchronisieren. Die Taktschaltung 600 verteilt auch diese Informationen an die LAN-Busschnittstelle 601 zur Bitzeitsynchronisierung des LAN-Busses 260. Der Betrieb des TDM-Busses 130 ist mit dem Netz 100 synchronisiert und die Taktschaltung 600 synchronisiert daher die Funktionen der verschiedenen Elemente mit dem Haupttakt des Netzes 100.
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Die adaptive Synchronisationsschaltung 611 benutzt die von der Taktschaltung 600 erhaltenen Taktsignale zur Erzeugung von Taktsignalen, die mit den von der Taktschaltung 600 erzeugten 20-msec-Taktsignalen frequenzmäßig synchronisiert aber von diesen phasenmäßig um vom Prozessor 602 gesteuerte Beträge versetzt sind. Diese versetzten Taktsignale werden zum Takten der Funktionen des Prozessors 602 benutzt. Die Erzeugung und Benutzung dieser versetzten Taktsignale wird noch unten erläutert. Physikalisch können die Schaltungen 611 und 600 als Einfachvorrichtung implementiert sein.
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Die Schaltung 611 enthält auch einen Istzeitzähler 623. Der Zähler 623 erhöht seine Zählung einmal pro PCM-Abtasttick, z. B. einmal alle 125 μsec. Diese Zählung wird von jedem 50-Hz-Taktimpuls von der Taktschaltung 600, z. B. alle 20 msec, rückgesetzt. Der Zähler 623 zeigt daher die gegenwärtige Zeit in bezug auf von der Taktschaltung 600 erzeugte Signale an. Ein zweiter Teil des Zählers 623 führt eine Modulo-8-Zählung, die von den die 125-μsec-Zählung rücksetzenden 20-msec-Taktimpulsen erhöht wird. Der Zähler 623 liefert seine Zählung an die LAN-Busschnittstelle 601 zur Verwendung als Zeitmarke für Empfangsrahmen 310.
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Die Besprechung kehrt nun zum Prozessor 602 und seinen Paket- und Rahmenverarbeitungsfunktionen zurück (Verarbeitung des Protokolls der Ebene 2 wird gewöhnlich als Rahmenverarbeitung bezeichnet, während Verarbeitung des Protokolls der Ebene 3 gewöhnlich als Paketverarbeitung bezeichnet wird). Die vom Prozessor 602 an vom LAN-Bus 260 empfangenen Rahmen 310 durchgeführten Funktionen sind in 11–14 dargestellt. Der Prozessor 602 führt diese Funktionen alle 20 msec. für jede Dienstleitung durch. Die Durchführung unterschiedlicher dieser Funktionen für eine bestimmte Dienstleitung 612 wird durch Empfang von entsprechenden Empfangsunterbrechungssignalen von der LAN-Busschnittstelle 601 und adaptiven Synchronisationsschaltung 611 ausgelöst.
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Wie schon erwähnt, hängt die LAN-Busschnittstelle 601 bei Empfang eines an die entsprechende SPU 264 adressierten Rahmens eine Zeitmarke an den Empfangsrahmen an, speichert den Empfangsrahmen im Puffer 620 und gibt eine Unterbrechung an den Prozessor 602 aus. Bei Aufruf durch das Empfangsunterbrechungssignal von der LAN-Busschnittstelle 601 im Schritt 900 ruft der Prozessor 602 im Schritt 902 den Empfangsrahmen aus dem Puffer 620 der LAN-Busschnittstelle 601 ab. Der Prozessor 604 führt dann im Schritt 904 gewöhnliche Verarbeitung auf Ebene 2, das heißt dem LAPD-Protokoll, am Rahmen durch. Zu dieser Verarbeitung kann die Bestätigung des Empfangs des Rahmens gehören. Bei Abschluß der Verarbeitung auf Ebene 2 überprüft der Prozessor 604 im Schritt 906 das Steuerfeld 303, ob dies ein Rahmen nur der Ebene 2 ist (z. B. ein Prüfschleifenrahmen). Wenn ja, dann wird die Verarbeitung des Rahmens abgeschlossen und der Prozessor 602 kehrt einfach zu seinem Aufrufpunkt im Schritt 908 zurück. Wenn dies jedoch nicht ein Rahmen nur auf Ebene 2 ist, d. h. sein Nutzdatenfeld 304 ein Protokoll der Ebene 3 führt, dann benutzt der Prozessor 602 die DLCI 302 des Rahmens, um im Schritt 910 aus seinem Speicher den gespeicherten Verbindungszustand der Verbindung, auf die sich der Rahmen bezieht, auszuwählen. Als nächstes überprüft der Prozessor 602 im Schritt 911 das Pakettypenfeld 321 des empfangenen Protokolls der Ebene 3, um den Pakettyp: Verkehr oder Zeichengabe, zu bestimmen. Wenn das Feld 321 das Paket als ein Zeichengabepaket kennzeichnet, bedeutet das, daß das Paket Zelle-zu-Vermittlung-Zeichengabeinformationen, d. h. für die DCS 201 bestimmte Zeichengabe führt. Der Prozessor 602 führt daher im Schritt 970 die angezeigte Funktion durch. Dies kann eine von drei Funktionen sein: Aktualisierung des Verbindungszustandes entweder durch Aufbauen oder Abbauen einer Verbindung oder Hinzufügen oder Entfernen einer zweiten Zelle beim weichen Weiterschalten, Einfügung von Tönen in den für das Fernsprechnetz bestimmten Teil der Verbindung oder Durchführung von (in Verbindung mit 17 besprochener) Takterstsynchronisation. Danach kehrt der Prozessor 602 in Schritt 946 zu seinem Aufrufpunkt zurück. Sprach-/Zeichengabepakete 350 werden in 20-msec-Abständen gesandt und empfangen, während Nur-Zeichengabe-Pakete 351 entsprechend dem Erfordernis, Zeichengabeinformationen zu senden, jederzeit gesandt werden können.
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Wenn das Feld 321 das Paket als ein Verkehrspaket kennzeichnet, führt der Prozessor 602 im Schritt 912 Takteinstellungs- und Synchronisationsfunktionen durch, um den Versatz von durch die Schaltung 611 erzeugten Taktsignalen von durch die Schaltung 600 erzeugten Taktsignalen um einen vom Prozessor 602 bestimmten oder durch das Takteinstellungsfeld 322 des Empfangspakets diktierten Betrag zu verschieben. Diese werden in Verbindung mit 18 beschrieben. Danach überprüft der Prozessor 602 im Schritt 914 das Sprach-/Zeichengabetypenfeld 326 des empfangenen Pakets der Ebene 3, um den Typ der vom Paket geführten Informationen zu kennzeichnen: Nur Sprache, Sprache plus Zeichengabe oder nur Zeichengabe. Wenn das Verkehrspaket ein Nur-Sprache-Paket ist, überprüft der Prozessor 602 im Schritt 916 den abgerufenen Verbindungszustand, um zu bestimmen, ob sich die Verbindung im weichen Weiterschaltzustand befindet. Wenn nicht, überprüft der Prozessor 602 im Schritt 918 das Funkübertragungs-CRC-Feld 323 des Rahmens (das das Ergebnis einer über die CDMA-Übertragung zwischen Zelle 202 und Mobilfernsprecher 203 berechneten Prüfsumme enthält). Wenn die Funkübertragungs-CRC nicht stimmt, bedeutet das, daß das Paket fehlerhafte Informationen führt und der Prozessor 602 verwirft daher im Schritt 923 das Paket und kehrt im Schritt 946 zurück. Durch den Vocoder 604 wird der Verlust dieses Verkehrs maskiert. Wenn die Funkübertragungs-CRC im Schritt 918 stimmt, dann überprüft der Prozessor 602 das Signalgütefeld 324 des Pakets im Schritt 919, um zu bestimmen, ob die Sprachgüte einem vorbestimmten Schwellwert entspricht. Wenn die Sprachgüte dem Schwellwert entspricht, markiert der Prozessor 602 das Paket im Schritt 920 als ”gut”, indem er einen Befehl daran anhängt, speichert das Paket von Sprachinformationen im Schritt 922 in dem der entsprechenden Dienstleitung 612 zugeordneten Puffer 603 und kehrt dann im Schritt 926 zu seinem Aufrufpunkt zurück. Wenn die Sprachgüte dem Mindestschwellwert nicht entspricht, markiert der Prozessor 602 das Paket im Schritt 921 als ”schlecht”, speichert das Paket im Schritt 922 im Puffer 603 der entsprechenden Dienstleitung 612 und kehrt dann im Schritt 946 zurück.
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Während der eben beschriebenen Verfahren benutzt der Prozessor 602 den Inhalt des Laufnummernfeldes 320 des empfangenen Paketes zur Erkennung und Bearbeitung von verlorengegangenen oder falsch eingereihten Paketen auf herkömmliche Weise.
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Zurückkehrend zum Schritt 916 sollte der Prozessor 602, wenn sich die Verbindung im Zustand ”weiches Weiterschalten” befindet, alle 20 msec zwei Pakete für die Verbindung empfangen, jedes von einer anderen Zelle 202 aber im allgemeinen mit gleichem Informationsgehalt. Der Prozessor 602 überprüft daher im Schritt 932, ob er schon beide gedoppelten Pakete empfangen hat. Die gedoppelten Pakete werden dadurch identifiziert, daß sie dieselbe laufende Nummer im Feld 320 aufweisen. Wenn nicht, was bedeutet daß der Prozessor 602 entweder nur eines der erwarteten gedoppelten Pakete empfangen hat oder Pakete von beiden Zellen aber mit unterschiedlichen Laufnummern empfangen hat, überprüft der Prozessor 602 die Laufnummer des eben empfangenen Pakets im Schritt 933, um zu bestimmen, ob seine Laufnummer größer als, gleich der oder kleiner als die erwartete Laufnummer ist. Wenn die Laufnummer des empfangenen Pakets größer als die erwartete Laufnummer ist, speichert der Prozessor 602 im Schritt 934 das empfangene Paket, aktualisiert den Zustand der zugehörigen Verbindung im Schritt 935, um anzuzeigen, daß eines der zu erwartenden Pakete empfangen worden ist und kehrt im Schritt 946 zurück. Zum Aktualisieren des Verbindungszustandes im Schritt 935 gehört das Speichern des Inhalts des Leistungsregelfeldes 325 des Empfangspaketes. Wenn die Laufnummer des Empfangspaketes der erwarteten Laufnummer gleich ist, schreitet der Prozessor 602 zum Schritt 918 und folgenden fort, um das Paket wie schon beschrieben zu bearbeiten. Wenn die Laufnummer des Empfangspaketes kleiner als die erwartete Laufnummer ist, verwirft der Prozessor 602 im Schritt 936 das empfangene Paket und kehrt dann im Schritt 946 zurück. Der Verlust dieses Verkehrs wird wiederum vom Vocoder 604 maskiert.
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Zurückkehrend zum Schritt 932 aktualisiert der Prozessor 602, wenn er feststellt, daß er beide erwarteten Pakete empfangen hat, den Verbindungszustand im Schritt 938 um dies anzuzeigen. Dazu gehört das Speichern des Inhalts des Leistungsregelfeldes 325 des Empfangspaketes. Danach ruft er das zuerst empfangene erwartete Paket ab (das jetzt in einem Puffer 603 gespeichert ist) und vergleicht im Schritt 940 die Funkübertragung-CRC- und Signalgüteanzeichen beider Pakete, um zu bestimmen, welches Paket das bessere ist. Danach überprüft der Prozessor 602 das Sprachgütefeld des besseren Paketes im Schritt 941, um zu bestimmen, ob die Sprachgüte einem vorbestimmten Schwellwert entspricht. Wenn nicht, dann markiert der Prozessor 602 im Schritt 943 das bessere Paket als ”gut”, indem er einen Befehl daran anhängt; wenn ja, dann markiert der Prozessor 602 das bessere Paket im Schritt 942 als ”schlecht”. Der Prozessor 602 verwirft dann das schlechtere Paket und speichert das bessere Paket im Puffer 603 des entsprechenden Verbindungkanals im Schritt 944. Im Schritt 946 kehrt der Prozessor 602 dann zurück.
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Bezugnehmend auf 12 überprüft der Prozessor 602 nach dem Schritt 946, wenn der Prozessor 602 im Schritt 950 durch ein Empfangsunterbrechungssignal RX_INT_B für eine bestimmte (X-te) Dienstleitung 612 aufgerufen wird, den dieser Dienstleitung 612 entsprechenden Puffer 603 im Schritt 951, um zu bestimmen, ob der Puffer 603 leer ist. Wenn nicht, dann ruft der Prozessor 602 den Inhalt dieses Puffers 603 ab und gibt den abgerufenen Inhalt im Schritt 952 an den Vocoder 604 dieser Dienstleitung 612 weiter. Wenn der Puffer 603 leer ist, wird vom Prozessor 602 im Schritt 953 eine Funktion im Vocoder 604 der entsprechenden Dienstleitung 612 aufgerufen, um den Verlust des vom verworfenen Paket geführten Sprachsegments zu maskieren. Der Vocoder 604 maskiert den Verlust, indem er an seinem Ausgang zur Leitung 605 PCM-Abtastwerte erzeugt, die er als Funktion vorher empfangener Pakete erzeugt. Danach kehrt der Prozessor 602 im Schritt 954 zu seinem Aufrufpunkt zurück.
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Zurückkehrend zum Schritt 914 wird ein Zeichengabeinformationen führendes Verkehrspaket vom Prozessor 602 nur während einer ”weichen Weiterschaltung” angetroffen, da unter normalen Umständen Zeichengabe von der an einer gegebenen Verbindung beteiligten Zelle 202 direkt zum Mobilfernsprecher 203 gesandt wird. Wenn das Verkehrspaket nur Zeichengabeinformationen führt, dann schreitet der Prozessor 602 zum Schritt 955 der 13 fort. Dort wird vom Prozessor 602 der weitere Inhalt des Sprach-/Zeichengabetypenfeldes 326 überprüft, um die Zeichengaberichtung vorwärts und/oder rückwärts zu bestimmen. Wenn die Richtung vorwärts ist, was die Zeichengabe als durch eine Zelle 202 eingeleitet und für einen Mobilfernsprecher 203 bestimmt kennzeichnet, speichert der Prozessor 602 einfach das Paket im Schritt 956 und kehrt dann im Schritt 970 zurück. Wenn beide Zeichengaberichtungen angezeigt sind, speichert der Prozessor 602 die Vorwärtszeichengabe im Schritt 957 und schreitet dann zum Schritt 958 fort. Wenn die Richtung rückwärts ist, was die Zeichengabe als von einem Mobilfernsprecher 203 eingeleitet und für Zellen 202 bestimmt kennzeichnet, prüft der Prozessor 602 im Schritt 958, ob er Zeichengabepakete von beiden Seiten (d. h. von beiden der an der ”weichen Weiterschaltung” beteiligten Zellen 202) empfangen hat. Wenn nicht, dann speichert der Prozessor 602 im Schritt 960 das Paket und aktualisiert dann den Zustand der entsprechenden Verbindung im Schritt 962, um anzuzeigen, daß ein Zeichengabepaket von einer Seite empfangen worden ist. Im Schritt 970 kehrt der Prozessor 602 dann zurück. Wenn die Überprüfung im Schritt 958 aufzeigt, daß Zeichengabepakete von beiden Seiten empfangen worden sind, aktualisiert der Prozessor 602 den Zustand der entsprechenden Verbindung im Schritt 964 um dies anzuzeigen und vergleicht dann die Funkübertragungs-CRC- und Signalgütefelder 323 bzw. 324 der beiden Pakete im Schritt 966, um zu bestimmen, welches Paket die Signale mit der besseren Güte führt. Danach verwirft der Prozessor 602 im Schritt 968 das schlechtere Paket und speichert das bessere und kehrt dann im Schritt 970 zurück.
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Zurückkehrend zum Schritt 914 schreitet der Prozessor 602, wenn er bestimmt, daß das Paket sowohl Sprach- als auch Zeichengabeinformationen führt, zum Schritt 985 der 14 fort und führt Zeichengabeverarbeitungsschritte 985–998 der 14 durch, die den Schritten 955–968 der 13 gleich sind, und schreitet dann zum Schritt 932 der 11 fort, um die Sprachverarbeitungsschritte durchzuführen.
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In 15 werden die vom Prozessor 602 an von Vocodern 604 empfangenen Verkehrsrahmen (Segmenten von Sprachinformationen) durchgeführten Funktionen gezeigt. Der Prozessor 602 führt diese Funktionen alle 20 msec für jede Dienstleitung 612 durch. Die Durchführung der Funktionen für eine bestimmte Dienstleitung 612 ist auch durch Empfang eines von der adaptiven Synchronisationsschaltung 611 bereitgestellten entsprechenden Übertragungsunterbrechungasignals unterbrechungsgesteuert.
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Bei seinem Aufruf durch ein Übertragungsunterbrechungssignal TX_INT_X zum Start der Verarbeitung für eine bestimmte (X-te) Dienstleitung 612 im Schritt 1200 überprüft der Prozessor 602 den gespeicherten Verbindungszustand der von dieser Dienstleitung 612 bedienten Verbindung im Schritt 1202, um zu bestimmen, ob sich die Verbindung in weicher Weiterschaltung befindet. Wenn nicht, greift der Prozessor 602 auf den Vocoder 604 der bedienten Dienstleitung 612 zu und fordert von diesem im Schritt 1227 einen Verkehrsrahmen von mit voller Bitrate codierten Verbindungsinformationen an. Bei Empfang eines Verkehrsrahmens von diesem Vocoder 604 im Schritt 1228 formatiert der Prozessor 602 im Schritt 1230 den Verkehrsrahmen im Protokoll der Ebene 3. Dazu gehört, dem Verbindungsverkehr eine Laufnummer und einen Verkehrstyp voranzustellen. Danach wird vom Prozessor 602 im Schritt 1232 der formatierte Verkehrsrahmen auf herkömmliche Weise in das LAPD-Rahmenformat eingekapselt, um einen LAPD-Rahmen 300 zu bilden (siehe 7). Dazu gehört Abrufen der mit der für das Mobilfunkgerät bestimmten Verbindungsrichtung verbundenen DLCI, die ein bestimmtes Kanalelement 245 einer bestimmten Zelle 202 kennzeichnet (siehe 3), die die Verbindung bedient, und Einschließen derselben in dem LAPD-Rahmen 300. Der Prozessor 602 benutzt dann diese DLCI, um die dieser DLCI entsprechenden Karten- und Anschlußadressen 311 bzw. 312 in einer Tabelle zu finden und stellt die gefundenen Adressen 311 und 312 dem LAPD-Rahmen 300 voran, um im Schritt 1234 einen modifizierten LAPD-Rahmen 310 zu bilden (siehe 8). Der Prozessor 602 reicht den Rahmen 310 im Schritt 1236 zur LAN-Busschnittstelle 601 zur Übertragung auf den LAN-Bus 260 weiter. Danach kehrt der Prozessor 602 im Schritt 1238 zu seinem Aufrufpunkt zurück.
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Zurückkehrend zum Schritt 1202 überprüft der Prozessor 602, wenn er bestimmt, daß sich die Verbindung im weichen Weiterschaltzustand befindet, im Schritt 1204 den gespeicherten Verbindungszustand der Verbindung, um zu bestimmen, ob für diese Leitung irgendwelche Vorwärts-Zeichengabe gespeichert ist. Vorwärts-Zeichengabe würde nur von der (als Leitzelle 202 bezeichneten) Zelle 202 empfangen worden sein, die die Verbindung bearbeitet hat, und im Schritt 956 oder 957 der 13 oder Schritt 986 oder 987 der 14 gespeichert worden sein. Wenn keine Vorwärts-Zeichengabe gespeichert ist, greift der Prozessor 602 auf den Vocoder 604 der Dienstleitung 612 zu, die bedient wird, und fordert von diesem im Schritt 1206 einen Verkehrsrahmen mit vollratig codierten Kommunikationsinformationen an. Wenn jedoch Vorwärts-Zeichengabe gespeichert ist, muß vom Prozessor 602 Platz in einem Paket für die Vorwärts-Zeichengabeinformationen reserviert werden und er greift daher auf den Vocoder 604 zu und fordert von ihm im Schritt 1208 einen Verkehrsrahmen mit nur teilratig codierten Kommunikationsinformationen an.
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Der Vocoder 604 liefert typischerweise Verkehrsrahmen mit vollratencodierten Informationen und ist unter Umständen nicht in der Lage, sofort auf die Anforderung eines Verkehrsrahmens mit teilratencodierten Informationen zu reagieren. Weiterhin kann bei einer Pause im Gespräch ein teilratencodierter Verkehrsrahmen geliefert werden, selbst wenn ein vollratencodierter Verkehrsrahmen angefordert worden ist. Vom Prozessor 602 wird im Schritt 1218 auf diesen Zustand überprüft.
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Wenn er im Schritt 1209 einen Verkehrsrahmen vom Vocoder 604 empfangen hat, kopiert der Prozessor 602 im Schritt 1210 den Verkehrsrahmen, damit er den beiden Zellen 202, die an der weichen Weiterschaltung beteiligt sind, Kopien senden kann. Im Schritt 1212 ruft der Prozessor 602 dann von den beiden an der weichen Weiterschaltung beteiligten Zellen 202 Leistungsregelinformationen ab, die in Schritten 935 und 938 der 11 gespeichert sein werden, tauscht sie um, so daß jeder der beiden Zellen 202 die von der anderen der beiden Zellen 202 empfangenen Leistungsregelinformationen zugesandt werden, und blendet die umgetauschten Informationen im Schritt 1212 als Leistungsregelfeld 325 in die gedoppelten Pakete ein. Danach prüft der Prozessor 602 im Schritt 1214 den Zustand der Verbindung, um zu bestimmen, ob Rückwärts-Zeichengabe für die Verbindung im Schritt 968 der 13 oder Schritt 998 der 14 empfangen und gespeichert worden ist. Wenn Rückwärts-Zeichengabe zur Verfügung steht, hängt sie der Prozessor 602 im Schritt 1216 an beide gedoppelten Pakete an. Nach Schritt 1216 bzw. wenn keine Rückwärts-Zeichengabe verfügbar ist, überprüft der Prozessor 602 im Schritt 1218, ob er vom Vocoder 604 mit einem Rahmen vollratencodierter oder teilratencodierter Informationen versorgt worden ist. Wenn der Verkehrsrahmen vollratencodiert ist, weist er keinen Platz für Vorwärts-Zeichengabeinformationen auf und der Prozessor 602 schreitet daher zu Schritten 1230 ff. fort, um beide gedoppelten Pakete zu formatieren, paketieren und übertragen. Paketierung im Schritt 1234 bedeutet das Einschließen einer unterschiedlichen DLCI in das Rahmenprotokoll 300 jedes gedoppelten Pakets, so daß die beiden Pakete jeweils zu einer anderen an der weichen Weiterschaltung beteiligten Zelle 202 laufen. Zurückkehrend zum Schritt 1218 überprüft der Prozessor 602, wenn der Verkehrsrahmen teilratencodiert ist, den Zustand der Verbindung im Schritt 1220, um zu bestimmen, ob Vorwärts-Zeichengabe für die Verbindung im Schritt 956 der 13 oder im Schritt 986 der 14 empfangen und gespeichert worden ist. Wenn Vorwärts-Zeichengabe zur Verfügung steht, wird sie vom Prozessor 602 im Schritt 1222 an beide gedoppelten Pakete angehängt. Nach Schritt 1222 bzw. wenn keine Vorwärts-Zeichengabe verfügbar ist, schreitet der Prozessor 602 zu Schritten 1230 ff. fort.
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Es wird nunmehr die Synchronisation der Operationen der Zelle 202 und SPU 264 ausführlicher in Verbindung mit 16–22 erläutert.
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19 stellt das Szenario für die anfänglichen Takteinstellungen für Verkehrsfluß vom Netz 100 zu Mobilfunkfernsprechern 203 dar. Wie schon erwähnt werden die Operationen aller Mobilfunkfernsprecher 203 und aller Kanalelemente 245 aller Zellen 202 mit einem gemeinsamen Taktsignal angesteuert und synchronisiert, das ein von einem Navigationssatelliten ausgestrahltes Signal sein kann. Jede Zelle 202 leitet daraus ein 20-msec-Zellentaktsignal 1000 ab, das jedes an einer Verbindung beteiligte Kanalelement 245 ansteuert, zur Zeit 1300 alle 20 msec eine Übertragung zum entsprechenden Mobilfern sprecher 203 durchzuführen. Für eine gegebene Verbindung kann ein programmierter konstanter Versatz (d. h. ein Versatz zwischen der steigenden Flanke des Zellentaktes 1000 und der Zeit Tx 1300) bestehen, der Null sein kann. Dieser konstante Versatz beeinflußt die relativen Lagen der Signale 1304, 1307, 1308 und 1309 um den Betrag des besagten Versatzes.
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Um Rufverkehr zur Zeit 1300 übertragen zu können, muß ein Kanalelement 245 diesen Rufverkehr mindestens irgendeine Mindestzeitdauer vor der Zeit 1300 zu einer Zeit tmin empfangen. Das Kanalelement 245 empfängt die Informationen zur Übertragung vorzugsweise innerhalb eines Zeitfensters 1302, das etwas nach der Zeit 1300 der vorherigen Übertragung und etwas vor der Zeit 1301 der gegenwärtigen Übertragung besteht. Das Fenster 1302 bietet daher einigen Spielraum für geringfügige zeitliche Schwankungen. Wenn jedoch eine Verbindung hergestellt wird, ist ungewiß, wann das die Verbindung bearbeitende Kanalelement 245 ein Paket Rufverkehr zur Übertragung von der SPU 264 erhalten wird. Der Grund dafür ist wie schon erwähnt, daß die Operationen der Mobilfernsprechvermittlungen 201 durch einen anderen Takt als den der Zellen 202 gesteuert werden, der nicht mit dem Zellentakt 1000 synchronisiert ist, sondern unabhängig davon ist. Weiterhin wird die Empfangszeit auch durch andere Faktoren wie beispielsweise Unterschiede bei den Entfernungen zwischen Mobilfernsprechvermittlungen 201 und verschiedenen Zellen 202 und der Übermittlung unterschiedlicher Verkehrswerte zwischen diesen – und dadurch bewirkte unterschiedliche Laufzeiten zwischen diesen – unsicher gemacht. Wenn daher ein Verbindungsweg zuerst zwischen einem Kanalelement 245 und einer SPU 264 hergestellt wird und zwischen ihnen Nullverkehr zu fließen beginnt, können vom Kanalelement 245 Pakete von der SPU 264 zu Zeiten 1303 empfangen werden, die außerhalb der Fenster 1302 und im schlimmsten Falle nach den Zeiten tmin 1301 liegen. Wenn dies der Fall ist, sendet die entsprechende Kanalsteuerung 244 des Kanalelements der SPU 264 ein Zeichengabepaket, das die Notwendigkeit zur Einstellung der Übertragungszeit von Paketen von der SPU 264 anzeigt und auch den Zeitbetrag anzeigt, um den diese Übertragungszeit verstellt werden muß, um die Empfangszeit der Pakete am Kanalelement 245 sicher in die Fenster 1302 zu legen.
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In der 16 sind die an der Zelle 202 durchgeführten Takteinstellungsfunktionen dargestellt. Sie stellen eine bei Empfang eines Pakets an der Mehrfach-Steuereinheit 244 aufgerufene vom Prozessor durchgeführte Routine dar. Bei Aufruf der Routine im Schritt 1001 überprüft sie im Schritt 1002, ob das empfangene Paket das erste für die Verbindung empfangene Verkehrspaket ist. Wenn ja, dann vergleicht die Routine den Empfangszeitpunkt des Paketes im Schritt 1004 mit einem Fenster 1302 (dessen Definition in der Mehrfach-Steuereinheit 244 gespeichert ist), um im Schritt 1006 zu bestimmen, wann das Paket im Verhältnis zum Fenster 1302 empfangen wurde. Wenn das Paket im wesentlichen in der Mitte des Fensters 1302 empfangen wurde, ist keine Takteinstellung notwendig und die Routine kehrt im Schritt 1022 einfach zu ihrem Aufrufpunkt zurück. Wenn das Paket zu früh empfangen wurde, veranlaßt die Routine das Übertragen eines Zelle-Vermittlung-Zeichengabepakets zum Prozessor 602 der SPU 264, die die Verbindung bearbeitet, im Schritt 1008, mit dem der Prozessor 602 aufgefordert wird, die Zeit der Unterbrechungen TX_INT_X für diese Verbindung um eine ebenfalls im Paket angegebene Zeit zu verzögern, die die Empfangszeit im wesentlichen zur Mitte des Fensters 1302 verschieben wird. Wenn das Paket zu spät empfangen wurde, veranlaßt die Routine umgekehrt die Übertragung eines Zelle-Vermittlung-Zeichengabepakets zum Prozessor 602 im Schritt 1010, das anfordert, daß die Zeit der Unterbrechungen TX_INT_X für diese Verbindung um eine angegebene Zeit vorgezogen wird. Danach kehrt die Routine im Schritt 1022 zu ihrem Aufrufpunkt zurück.
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Als Alternative braucht die Routine nicht einfach auf das erste empfangene Verkehrspaket zu reagieren, sondern kann auf Grundlage des Empfangs einer Mehrzahl empfangener Verkehrspakete eine Durchschnittszeit erforderlicher Takteinstellung berechnen.
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Paketempfangszeiten 1303 am Kanalelement 245 entsprechen Paketsendezeiten 1304 an der SPU 264. Wie schon erwähnt wird die Übertragung von Paketen zum Kanalelement 245 von der SPU 264 durch von der adaptiven Synchronisationsschaltung 611 zum Prozessor 602 ausgegebene Sendeunterbrechungssignale TX_INT_X ausgelöst. Einstellung der Paketempfangszeiten am Kanelelement 245 um einen gewissen Betrag erfordert infolgedessen eine Einstellung der Signale TX_INT_X an der Schaltung 611 um denselben Betrag. Wenn daher der Prozessor 602 das oben erwähnte Zeichengabepaket vom Kanalelement 245 empfängt, reagiert er im Schritt 970 der 11 darauf, indem er die adaptive Synchronisationsschaltung 611 anweist, das Signal TX_INT für die entsprechende Dienstleitung 612 um den angegebenen Betrag zu verstellen. Die Schaltung 611 gibt statt und verschiebt das Sendeunterbrechungssignal um die als 1310 in 19 bezeichnete angegebene Zeitdauer. Die Paketübertragungszeit wird damit von Zeiten 1304 zu Zeiten 1305 an der SPU 264 verschoben, was den Paketempfangszeiten 1306 am Kanalelement 245 entspricht. Die Paketempfangszeiten 1306 liegen innerhalb der Fenster 1302.
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Um jedoch ein Paket zu einer gegebenen Zeit übertragen zu können, muß der Prozessor 602 den Verkehrsrahmen (Abschnitt von Rufverkehr), der in diesem Paket vom Vocoder 604 enthalten ist, zu einer Zeit vor der Sendezeit empfangen. Die Paketübertragungszeiten 1304 entsprechen den Rahmenempfangszeiten 1307, die wiederum den Verkehrsrahmensendezeiten 1308 des Vocoders 604 entsprechen, während die verschobenen Paketsendezeiten 1305 den Empfangszeiten 1311 des verschobenen Verkehrsrahmens entsprechen, die wiederum den Verkehrsrahmensendezeiten 1309 des Vocoders 604 entsprechen. Der Prozessor 602 muß infolgedessen den Vocoder 604 veranlassen, seine Verkehrsrahmensendezeiten von Zeiten 1308 zu Zeiten 1309 zu verschieben.
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Vom Vocoder 604 wird die Ausgabe eines internen Ausgangstakts 622 zur Taktung seiner Verkehrsrahmenübertragungen benutzt. Der Takt 622 einer X-ten Dienstleitung 612 ist anfangs mit von der Taktschaltung 600 empfangenen Takteingangssignalen synchronisiert. Der Prozessor 602 sendet einen Befehl zum Vocoder 604 zur Einstellung des Versatzes seiner Ausgangstaktsignale 622 von den Takteingangssignalen der Schaltung 600 um die oben erwähnte Zeitdauer 1310, die in dem durch den Prozessor 602 vom Kanalelement 245 empfangenen Zeichengabepaket angegeben war. Dies wird vom Vocoder 604 durchgeführt, der damit seine Verkehrsrahmensendezeiten von Zeiten 1308 zu Zeiten 1309 verschiebt. Das Nettoergebnis ist, daß die asynchronen Operationen des Kanalelements 245 und der Dienstleitung 612 und des Prozessors 602 miteinander synchronisiert worden sind.
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In 17 ist das Reaktionsszenario des Prozessors 602 auf den Empfang des Takteinstellzeichengabepakets von der Zelle 202 diagrammatisch dargestellt. Bei Bestimmung im Schritt 1050, daß das empfangene Zeichengabepaket die Durchführung von Takteinstellungen anfordert, überprüft der Prozessor 602 im Schritt 1052 den Paketinhalt, um die Richtung zu bestimmen, in der die Taktsignale zu verschieben sind. Wenn sie zu verzögern sind, sendet der Prozessor 602 einen Befehl zur adaptiven Synchronisationsschaltung 611 im Schritt 1054, die nachfolgenden Unterbrechungssignale TX_INT_X um den im Paket angegebenen Zeitbetrag zu verzögern. Auch sendet der Prozessor 602 im Schritt 1056 einen Befehl zum Vocoder 604, den Versatz seines Ausgangstaktes 622 von Signalen des Taktgebers 600 um denselben Betrag angegebener Zeit zu erhöhen und kehrt dann im Schritt 1062 zurück. Wenn die Taktsignale zeitlich vorzuziehen sind, sendet der Prozessor 602 im Schritt 1058 einen Befehl zur adaptiven Synchronisationsschaltung 611, nachfolgende Unterbrechungssignale TX_INT_X um den im empfangenen Zeichengabepaket angegebenen Zeitbetrag vorzuziehen. Auch sendet der Prozessor 602 im Schritt 1060 einen Befehl zum Vocoder 604, den Versatz seines Ausgangstaktes 622 von den Signalen des Taktgebers 600 um denselben Betrag angegebener Zeit zu verkleinern und kehrt dann im Schritt 1062 zurück.
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20 stellt das Szenario für anfängliche Takteinstellungen für den Verkehrsfluß von mobilen Funkfernsprechern 203 zum Netz 100 dar. Wie schon erwähnt sind die Mobilfunkfernsprecher 203 und Zellen 202 miteinander synchronisiert. Ein dem Zellentakt 1000 (durch den Mobilfernsprecher 203 von durch diesen von der Zelle 202 empfangenen Verkehr abgleitet) entsprechender Takt veranlaßt einen mobilen Funkfernsprecher 203, alle 20 msec eine Übertragung zu dem die Verbindung bearbeitenden Kanalelement 245 durchzuführen, wodurch das Kanalelement 245 diese Übertragungen zu Zeiten 1400 empfängt und zu Zeiten 1403 in Paketen zur SPU 264 übermittelt. Paketsendezeiten 1403 am Kanalelement 245 entsprechen Paketempfangszeiten 1404 am Prozessor 602 der SPU 264. Empfangszeiten 1400 sind im Bezug auf Sendezeiten 1300 um den Betrag eines programmierten konstanten Versatzes an der Zelle 202 relativ vom Zellentakt 1000 versetzt. So ergibt ein Versatz in den Sendezeiten 1300 einen gleichen Versatz in den Empfangszeiten 1400. Dieser Versatz wird durch die hier beschriebenen Mechanismen kompensiert.
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Empfang von Paketen vom Kanalelement 245 für einen bestimmten (X-ten) Dienstkanal 612 wird am Prozessor 602 durch ein von der adaptiven Synchronisationsschaltung 611 erzeugtes Empfangsunterbrechungssignal RX_INT_X für diesen Dienstkanal 612 ausgelöst. Empfangen der Pakete muß der Übertragung der in den Paketen enthaltenen Rufverkehrrahmen zum Vocoder 604 um irgendeine Mindestzeit vorangehen, um dem Prozessor 602 genügend Zeit zur Verarbeitung der Pakete zu lassen. Der Vocoder 604 erwartet anfangs, Verkehrsrahmen zu Zeiten 1408 zu empfangen, die Verkehrsrahmensendezeiten 1406 vom Prozessor 602 entsprechen. Um daher Verkehrsrahmen zum Vocoder 604 zu Zeiten 1406 übertragen zu können, muß der Prozessor 602 entsprechende Pakete vom Kanalelement 245 nicht später als zu Zeiten tmin 1401 empfangen. Der Prozessor 602 empfängt jedes Paket vorzugsweise innerhalb eines Zeitfensters 1402, das etwas nach der Sendezeit 1406 der vorherigen Rahmenübertragung zum Vocoder 604 und etwas vor der Zeit tmin der gegenwärtigen Rahmenübertragung besteht. So bietet das Fenster 1402 etwas Spielraum für geringfügige zeitliche Schwankungen.
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Bei Herstellung einer Verbindung ist jedoch ungewiß, wann der Prozessor 602 ein Nutzpaket vom Kanalelement 245 empfangen wird, aus denselben Gründen, wie es ungewiß ist, wann das Kanalelement 245 ein Paket vom Prozessor 602 empfangen wird, wie oben besprochen. Wenn daher ein Verbindungsweg zuerst zwischen einem Kanalelement 245 und einer SPU 264 hergestellt ist und Nullverkehr zwischen ihnen zu fließen beginnt, können Pakete vom Kanalelement 245 vom Prozessor 602 zu Zeiten 1404 empfangen werden, die außerhalb der Fenster 1402 und im schlimmsten Fall nach den Zeiten tmin liegen. Der Prozessor 602 kann die Zeiten 1403, zu denen das Kanalelement 245 Pakete überträgt, nicht ändern und kann daher die Zeiten 1404, zu denen es diese Pakete empfängt, nicht ändern; der Prozessor 602 kann nur die Zeiten 1406 ändern, wenn er Rahmen zum Vocoder 604 überträgt. Wenn daher die Zeiten 1404 außerhalb der Fenster 1402 liegen, bestimmt der Prozessor 602 eine Zeitdauer 1410, um die er seine Übertragungszeit von Rahmen zum Vocoder 604 verstellen muß, um die Zeiten 1404 seines Paketempfangs sicher in die Fenster 1402 zu legen. Der Prozessor 602 weist dann die adaptive Synchronisationsschaltung 611 an, das Empfangsunterbrechungssignal RX_INT_X für die entsprechende Dienstleitung 612 um den angegebenen Betrag zu verstellen. Die Schaltung 611 gibt statt und verschiebt dieses Empfangsunterbrechungssignal um die angegebene Zeitdauer 1410. Rahmenübertragungszeiten vom Prozessor 602 zum Vocoder 604 werden daher von Zeiten 1406 zu Zeiten 1407 verschoben, womit Paketempfangszeiten 1404 am Prozessor 602 in die Fenster 1402 geschoben werden.
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Um jedoch seine Rahmensendezeiten von Zeiten 1406 zu Zeiten 1407 verschieben zu können, muß der Prozessor 602 den Vocoder 604 veranlassen, seine Rahmenempfangszeiten von Zeiten 1408 zu Zeiten 1409 zu verschieben. Vom Vocoder 604 wird die Ausgabe eines internen Eingangstaktes 621 zum Takten seiner Rahmenempfänge benutzt. Wie der Ausgangstakt 622 ist der Eingangstakt 621 mit den Takteingangssignalen 600 synchronisiert. Der Prozessor 602 sendet daher einen Befehl zum Vocoder 604, den Versatz seiner Eingangstaktsignale 621 von den Takteingangssignalen 600 um die oben erwähnte Zeitdauer 1410 zu verstellen. Dies wird vom Vocoder 604 ausgeführt, der damit seine Rahmensempfangszeiten von Zeiten 1408 zu Zeiten 1409 verschiebt. Das Nettoergebnis ist wiederum, daß die asynchronen Operationen des Kanalelements 245 und der Dienstleitung 612 und des Prozessors 602 miteinander synchronisiert worden sind.
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Die eben beschriebenen Takteinstellungsfunktionen werden vom Prozessor 602 im Schritt 912 der 11 durchgeführt und in 18 dargestellt. Bei Beginn der Durchführung der Takteinstellungsfunktion im Schritt 1070 bestimmt der Prozessor 602 im Schritt 1072 aus dem abgerufenen Verbindungszustand und dem Typ des empfangenen Pakets, ob das empfangene Paket das erste Verkehrspaket für die Verbindung ist. Wenn ja, dann vergleicht der Prozessor 602 die (durch LAN-Schnittstelle 601 an das Paket angehangene) Empfangszeitmarke des Pakets mit einem Fenster 1402 (dessen Definition vom Prozessor 602 für jede von ihm bearbeitete Verbindung berechnet und gespeichert wird) im Schritt 1073, um im Schritt 1074 zu bestimmen, wann das Paket im Verhältnis zum Fenster 1402 empfangen wurde. Wenn das Paket im wesentlichen in der Mitte des Fensters 1302 empfangen wurde, ist keine Takteinstellung notwendig und der Prozessor 602 schreitet zum Schritt 1090 fort. Wenn das Paket zu früh empfangen wurde, weist der Prozessor 602 im Schritt 1075 die adaptive Synchronisationsschaltung 611 an, die nachfolgenden Unterbrechungssignale RX_INT_X um den Zeitbetrag vorzuschieben, der vom Prozessor 602 als notwendig bestimmt wurde, um die Empfangszeit im wesentlichen in die Mitte des Fensters 1402 zu rücken. Auch sendet der Prozessor 602 im Schritt 1076 einen Befehl zum Vocoder 604, den Versatz seines Eingangstaktes 621 von den Taktsignalen 600 um denselben Betrag angegebener Zeit zu erhöhen. Wenn das Paket zu spät empfangen wurde, weist der Prozessor 602 umgekehrt im Schritt 1077 die adaptive Synchronisationsschaltung 611 an, nachfolgende Unterbrechungssignale RX_INT_X um den Zeitbetrag, der vom Prozessor 602 als notwendig bestimmt wurde, die Empfangszeit im wesentlichen in die Mitte des Fensters 1402 zu rücken, zurückzuhalten. Auch sendet der Prozessor 602 im Schritt 1078 einen Befehl zum Vocoder 604, den Versatz seines Eingangstaktes 621 von den Taktsignalen 600 um denselben Betrag angegebener Zeit zu verringern. Nach Schritt 1076 bzw. 1078 schreitet der Prozessor 602 zu dem (weiter unten beschriebenen) Schritt 1090 fort.
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Mit fortschreitendem Gespräch können Änderungen der Systemverkehrsbelastung oder Abwanderung zwischen dem Haupttakt, mit dem die Zellen 202 synchronisiert sind, und dem Haupttakt, mit dem die Mobilfernsprechervermittlungen 201 synchronisiert sind, ein Abwandern der Paketempfangszeiten 1306 an Kanalelementen 245 aus den Fenstern 1302 bewirken, wie es beispielhaft in der 21 dargestellt ist, und ein Abwandern der Paketempfangszeiten 1404 am Prozessor 602 der SPU 264 aus Fenstern 1402 bewirken, wie es beispielhaft in der 22 dargestellt ist. Das Abwandern aufgrund von Veränderungen der Systemverkehrsbelastung wird hinsichtlich der Zeiten 1306 und 1404 im allgemeinen in derselben Richtung stattfinden; ein Abwandern, das die Zeit 1306 in bezug auf das Fenster 1302 (dargestellt in der 21) vorrückt, wird typischerweise auch die Zeit 1404 in bezug auf das Fenster 1402 (nicht gezeigt) vorrücken, während ein Abwandern, das die Zeit 1404 in bezug auf das Fenster 1402 (in der 22 dargestellt) zurücksetzt, typischerweise die Zeit 1306 in bezug auf das (nicht gezeigte) Fenster 1302 ebenfalls zurücksetzen wird. Umgekehrt wird das Abwandern aufgrund von Asynchronität zwischen den Haupttakten im allgemeinen in entgegengesetzten Richtungen stattfinden.
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Abwandern der Zeiten 1306 aus den Fenstern 1302 wird von der entsprechenden Mehrfach-Steuereinheit 244 des Kanalelements erkannt. Ihre Reaktion darauf ist in der 16 dargestellt. Bei Empfang eines Pakets an der Mehrfach-Steuereinheit 244 wird im Schritt 1001 die Routine der 16 aufgerufen und von dieser im Schritt 1002 überprüft, ob das empfangene Paket das erste für die Verbindung empfangene Verkehrspaket ist. Da sich die Verbindung im Gesprächszustand befindet, wird dies nicht das erste empfangene Verkehrspaket sein und die Routine fährt bei Schritt 1014 fort. Dort vergleicht die Routine die Empfangszeit des Pakets mit dem Fenster 1302, demselben wie im Schritt 1004, um im Schritt 1016 zu bestimmen, wann das Paket im Verhältnis zum Fenster 1302 empfangen wurde. Wenn das Paket innerhalb des Fensters 1302 empfangen wurde, ist keine Takteinstellung notwendig und die Routine kehrt im Schritt 1022 einfach zurück. Wenn das Paket vor Auftreten des Fensters 1302 empfangen wurde, bewirkt die Routine im Schritt 1018, daß das nächste Verkehrspaket für diese Verbindung, das zum Prozessor 602 der die Verbindung bearbeitenden SPU 264 gesandt wird, in seinem Takteinstellungsfeld 322 eine Anforderung zur Verzögerung der Zeit der Unterbrechungen TX_INT_X für diese Verbindung um einen Tick (z. B. eine PCM-Sprachabtastzeit) übermittelt. Wenn das Paket nach Auftreten des Fensters 1302 empfangen wurde, bewirkt die Routine umgekehrt im Schritt 1020, daß das nächste Verkehrspaket für diese Verbindung in seinem Takteinstellungsfeld 322 eine Anforderung an den Prozessor 602, die Zeit der Unterbrechungen TX_INT_X für diese Verbindung um einen Tick vorzurücken, übermittelt. Nach Schritt 1018 bzw. 1020 kehrt die Routine im Schritt 1022 zu ihrem Aufrufpunkt zurück.
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Bei Empfang des Verkehrspaketes schreitet der Prozessor 602 im Schritt 912 der 11 fort, die entsprechende Einstellung durchzuführen. Abwandern der Zeiten 1404 aus den Fenstern 1402 wird vom Prozessor 602 selbst erkannt. Der Prozessor 602 bemerkt die Notwendigkeit einer Einstellung und die Einstellungsrichtung und schreitet ebenfalls im Schritt 912 der 11 fort, die entsprechende Einstellung Tick um Tick durchzuführen.
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Wenn eine Änderung der Taktung der Aktivität des Prozessors 602 die Paketsendezeiten 1305 von Zeiten 1305 zu Zeiten 1505 vorrückt und daher die Paketempfangszeiten 1306 in bezug auf Fenster 1302 vorrückt, ergeben sich neue Paketempfangszeiten 1506, die wie in 21 dargestellt, wieder innerhalb der Fenster 1302 liegen. Wenn durch eine Änderung der Taktung der Tätigkeit des Prozessors 602 die Fenster 1402 und Rahmensendezeiten 1406 in bezug auf Zeiten 1404 vorgerückt werden, ergeben sich neue Rahmensendezeiten 1606 und Paketempfangszeiten 1404, die wieder wie in 22 gezeigt innerhalb der Fenster 1402 liegen.
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Die Verschiebung der von der Schaltung 611 ausgegebenen Signale TX_INT_X und RX_INT_X erfordert eine entsprechende Verschiebung der Signalausgaben der Takte 621 und 622 des Vocoders 604, wodurch sich die Verkehrsrahmensendezeiten des Vocoders 604 von Zeiten 1309 zu Zeiten 1509 und die Verkehrsrahmenempfangszeiten des Vocoders 604 von Zeiten 1409 zu Zeiten 1609 in den Beispielen der 21 und 22 verändern und damit die Operationen des Vocoders 604 wieder mit den zeitverschobenen Operationen des Prozessors 602 synchronisiert werden. Im Moment der Neusynchronisierung muß der Vocoder 604 jedoch dem Prozessor 602 einen Verkehrsrahmen von Verbindungsverkehr anbieten, nachdem der Vocoder 604 Zeit hatte, anstatt der normalen 160 Abtastwerte entsprechend einem Zeitraum von 20 msec entweder 159 oder 161 PCM-Abtastwerte von der Schaltung 605 einzusammeln, und innerhalb eines Zeitraumes von entweder 159 oder 161 PCM-Abtastwerten anstatt der normalen 160 einen Rahmen von Verbindungsverkehr zur Schaltung 605 ausgeben, jenachdem, ob die Einstellung zum Vorrücken oder zum Verzögern der Unterbrechungssignale stattfindet. Um diesen Zustand zu kompensieren, weist der Prozessor 602 zur selben Zeit wie er die Schaltung 611 anweist, die Verschiebungen ihrer Signale TX_INT_X und RX_INT_X für diese Dienstleitung 612 zu bewirken, die in 21 bzw. 22 dargestellt sind, den Vocoder 604 dieser selben Dienstleitung 612 an, ein PCM-Abtastwertbyte aus seinem PCM-Ausgangssignal fallenzulassen und an seinem PCM-Eingang ein zusätzliches PCM-Abtastwertbyte zu erzeugen. Dies tut der Vocoder 604, mit dem Ergebnis, daß die Verkehrsrahmeneingangs- und Ausgangsaktivitäten des Vocoders 604 wieder mit den PCM-Abtastwertausgangs- bzw. Eingangsaktivitäten synchron laufen.
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Bei einem Abwandern in der entgegengesetzten Richtung zu der in 21 und 22 gezeigten sind die zum Kompensieren der Abwanderung unternommenen Schritte die umgekehrten der für 21 und 22 beschriebenen. Insbesondere weist der Prozessor 602 die Schaltung 601 an, ihre Unterbrechungssignalausgaben TX_INT_X und RX_INT_X für diese Dienstleitung 612 um eine PCM-Abtastwertzeitspanne zu verzögern und weist den Vocoder 604 an, ein zusätzliches PCM-Abtastwertbyte an seinem PCM-Ausgang zu erzeugen und ein PCM-Abtastwertbyte aus seinem PCM-Eingangssignal fallenzulassen.
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Diese Aktivitäten des Prozessors 602 sind in Schritten 1080 ff. der 18 diagrammatisch dargestellt. Wie schon angeführt, überprüft der Prozessor 602 im Schritt 1070, wenn er im Schritt 1070 die Takteinstellungsaktivitäten des Schrittes 912 der 11 beginnt, ob das eben empfangene Paket das erste Verkehrspaket der Verbindung ist. Während die Verbindung besteht, wird ein Empfangspaket nicht das erste empfangene Paket sein und der Prozessor 602 schreitet daher zum Schritt 1080 fort. Dort vergleicht der Prozessor 602 wieder die Zeitmarke des Empfangspaketes mit dem Empfangsfenster 1404, um im Schritt 1081 zu bestimmen, wann das Paket im Verhältnis zum Fenster empfangen wurde. Wenn das Paket innerhalb des Fensters 1404 empfangen wurde, ist keine Zeiteinstellung notwendig und der Prozessor 602 schreitet damit zum Schritt 1090 fort. Wenn das Paket vor dem Fenster 1404 empfangen wurde, weist der Prozessor 602 die adaptive Synchronisationsschaltung 611 im Schritt 1082 an, das Signal RX_INT_X für die entsprechende Dienstleitung 612 um einen Tick vorzurücken und weist den Vocoder 604 im Schritt 1083 an, den Versatz seines Eingangstaktes 621 um einen Tick zu verringern. Dies wird vom Vocoder 604 ausgeführt, indem er bewirkt, daß der Takt 621 anstatt der gewöhnlichen Zählung von 160 nach einer Zählung von 159 rückgesetzt wird. Trotzdem empfängt der Vocoder 604 immer noch einen vollständigen Verkehrsrahmen ankommenden Verbindungsverkehrs mit dem Äquivalent von 160 PCM-Abtastwertbyte von Informationen. Der Vocoder 604 verwirft daher eines dieser Abtastwertbyte, um die zeitliche Neusynchronisierung an seinem PCM-Ausgang zu maskieren.
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Zurückkehrend zum Schritt 1081 weist der Prozessor 602, wenn sich herausstellt, daß das Paket nach dem Fenster 1404 empfangen wurde, die adaptive Synchronisationsschaltung 611 im Schritt 1084 an, das Signal RX_INT_X für die entsprechende Dienstleitung 612 um einen Tick zu verzögern und weist den Vocoder 604 im Schritt 1085 an, den Versatz seines Eingangstaktes 621 um einen Tick zu erhöhen. Dies führt der Vocoder 604 durch, indem er bewirkt, daß der Takt 621 anstatt der gewöhnlichen Zählung von 160 nach einer Zählung von 161 rückgesetzt wird. Trotzdem empfängt der Vocoder 604 immer noch einen Verkehrsrahmen ankommenden Verkehrs mit dem Äquivalent von 160 PCM-Abtastwertbyte von Informationen. Der Vocoder 604 erzeugt daher ein zusätzliches Abtastwertbyte, um die zeitliche Neusynchronisierung an seinem PCM-Ausgang zu maskieren.
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Nach Schritten 1083 bzw. 1085 schreitet der Prozessor 602 zum Schritt 1090 fort. Dort untersucht der Prozessor 602 das Takteinstellungsfeld 322 des empfangenen Verkehrsrahmens, um zu bestimmen, welche Takteinstellung von der die Verbindung bearbeitenden Zelle 202 angefordert worden ist, wenn überhaupt. Wenn eine Einstellung angefordert worden ist, weist der Prozessor 602 im Schritt 1091 die adaptive Synchronisationsschaltung 611 an, die Zeit des Auftretens der Unterbrechungen TX_INT_X für die entsprechende Dienstleitung 612 der Verbindung um einen Tick in der angeforderten Richtung zu verstellen, und weist den Vocoder 604 im Schritt 1092 an, den Versatz seines Ausgangstaktes 621 um einen Tick in dieselbe Richtung zu verstellen. Dies tut der Vocoder 604, indem er bewirkt, daß der Takt 621 anstatt der gewöhnlichen Zählung von 160 nach einer Zählung von 159 oder 161 rückgesetzt wird. Infolgedessen sammelt der Vocoder 604 entweder 159 oder 161 PCM-Byte abgehender Verkehrsabtastwerte zur Zuführung zum Prozessor 602 in einem 160 PCM-Abtastwertbyte umfassenden Rahmen an. Um die zeitliche Neusynchronisierung an seinem Ausgang zum Prozessor 602 zu maskieren, erzeugt der Vocoder 602 zuerst einen zusätzlichen PCM-Abtastwert und verwirft zweitens einen der PCM-Abtastwerte. Nach Schritt 1092 sind die Takteinstellungsaktivitäten abgeschlossen und der Prozessor 602 kehrt im Schritt 1093 zu den Verbindungsbearbeitungsaktivitäten der 11 zurück.
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Als Alternative können die Taktgabeeinstellungen in Mehrfachen von Ein-125-μsec-Ticks durchgeführt werden, um Synchronisation mit höherer Geschwindigkeit zu erreichen. Auch könnte eine Kombination von Mehrfach-Tick- und Ein-Tick-Einstellungen (in unterschiedlichen 20-msec-Zyklen) benutzt werden, um die Geschwindigkeit zu steuern, mit der Synchronisation erreicht werden kann. Weiterhin können Probeeinstellungen (d. h. mit mehreren 125-μsec-Ticks) durchgeführt werden, um während einer Verbindung bedeutende Synchronisationsänderungen durchzuführen. Die besagten großen Einstellungen werden vorteilhafterweise während Zeiten mit geringer Sprachaktivität durchgeführt.
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Zu Beginn einer weichen Weiterschaltung beginnt ein Kanalelement 245 einer zweiten Zelle 202, die Verbindung parallel zum Kanalelement 245 einer Zelle 202 zu bearbeiten, die die Verbindung bis jetzt allein bearbeitet hat. Es ist im voraus nicht bekannt, ob die Paketempfangszeiten 1306 am zweiten Kanalelement 245 innerhalb oder außerhalb der Fenster 1302 (siehe 19) fallen werden oder ob Paketempfangszeiten 1404 von durch das zweite Kanalelement 245 gesandten Paketen innerhalb oder außerhalb der Fenster 1402 (siehe 20) am Prozessor 602 fallen werden, genau wie dann, als die Verbindung zuerst hergestellt wurde. Wenn die Empfangszeiten 1306 und 1404 außerhalb der Fenster 1302 bzw. 1402 für das zweite Kanalelement 245 fallen, kann jedoch das Takteinstellungsverfahren der 19 und 20, das bei dem Erstaufbau der Verbindung benutzt wurde, jetzt nicht benutzt werden. Die Ursache dafür ist, daß die Verbindung nunmehr eine hergestellte und fortwährende Verbindung ist, und die Anwendung dieses Verfahrens eine bemerkbare Störung – ein hörbarer ”Störimpuls” – im Gespräch bewirken würde. Infolgedessen wird das allmählichere aber im Effekt ”störimpulslose” Takteinstellungsverfahren der 21 und 22 dazu benutzt, zu versuchen, die Empfangszeiten 1306 und 1404 in die Fenster 1302 bzw. 1402 für das zweite Kanalelement 245 zu verschieben. Unter Umständen sind mehrere Wiederholungen dieser Einstellung erforderlich, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
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Es ist jedoch wichtig, zu bemerken, daß die Einstellung der 21 und 22 die Empfangszeiten 1306 und 1404 für beide Kanalelemente 245, die die Verbindung bearbeiten, beeinflussen. Es ist infolgedessen möglich, daß durch eine Einstellung, mit der versucht wird, Zeiten 1306 und 1404 in die Fenster 1302 und 1402 für das zweite Kanalelement 245 zu verlegen, die Zeiten 1306 und 1404 aus den Fenstern 1302 und 1402 für das erste Kanalelement 245 geschoben werden.
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Es ist höchst wichtig, daß die Zeiten 1306 und 1404 der beiden Kanalelemente 245 nicht ihren entsprechenden Fenstern 1302 und 1402 nacheilen (d. h. nach diesen eintreten). Demgegenüber können Zeiten 1306 und 1404, die ihren entsprechenden Fenstern 1302 und 1402 voreilen (d. h. vor diesen eintreten), durch Zwischenspeicherung der vorzeitig empfangenen Pakete an Kanalelement 245 und der SPU 264 kompensiert werden. Wenn daher während des weichen Weiterschaltens ein Kanalelement 245 eine voreilende Zeit 1306 berichtet, während das andere Kanalelement 245 eine nacheilende Zeit 1306 berichtet, werden die Takteinstellungsanforderungen des die voreilenden Zeiten 1306 berichtenden Kanalelements 245 unbeachtet gelassen und der Prozessor 602 reagiert nur auf die Anforderungen des anderen Kanalelements 245, das nacheilende Zeiten 1306 berichtet.
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Es ist denkbar, daß Unterschiede bei den Laufzeiten zwischen dem Prozessor 602 und den an der weichen Weiterschaltung beteiligten beiden Kanalelementen 245 so groß sind, daß von beiden Kanalelementen 245 während desselben Taktzyklus des Zellentaktes 1000 gesandte Pakete während unterschiedlichen Taktzyklen des Empfangsunterbrechungstaktes RX_INT_X des Prozessors 602 für dieses Kanalelement 612 am Prozessor 602 empfangen werden, und daß vom Prozessor 602 während desselben Taktzyklus des Sendeunterbrechungstaktes TX_INT_X zu beiden an der weichen Weiterschaltung beteiligten Kanalelementen 245 gesandte gedoppelte Pakete während unterschiedlichen Taktzyklen des Zellentaktes 1000 von diesen Kanalelementen 245 empfangen werden. Die empfangenen Pakete mit den richtigen Taktzyklen in Verbindung zu bringen, ist der Zweck der vom Laufnummernfeld 320 der Verkehrsrahmen 350 (siehe 9) geführten Laufnummern. Die Zuordnung wird in Schritten 932–936 der 11 durchgeführt.
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Wie schon angedeutet, werden von Kanalelementen 245 benutzte Laufnummern aus Taktzyklen des Zellentaktes 1000 berechnet und stehen daher in einem definierten Verhältnis mit diesen. Bei einem beliebigen Taktzyklus des Zellentaktes 1000 übertragen daher alle Kanalelemente 245 Pakete mit derselben Laufnummer. Infolgedessen kann der Prozessor 602 durch Vergleichen der Laufnummern zweier empfangener Pakete sofort feststellen, ob beide Pakete demselben Taktzyklus des Taktes 1000 entsprechen, und wenn nicht, was ihre relative Abfolge ist.
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In der entgegengesetzten Richtung des Paketflusses vom Prozessor 602 zu Kanalelementen 245 besteht kein definiertes Verhältnis zwischen der Laufnummer und dem Taktzyklus des Zellentaktes 1000. Zu Beginn der weichen Weiterschaltung bewirkt das Kanalelement 245, das die Verbindung bis jetzt bearbeitet hat, das Senden einer Meldung (HANDOFF_REQ; siehe Besprechung der 27 unten) an das Kanalelement 245, das nunmehr mit der Bearbeitung der Verbindung beginnt, in welcher Meldung die Nummer eines jüngsten Taktzyklus des Zellentaktes 1000 und die Laufnummer eines Pakets, das das erste Kanalelement 245 während dieses Taktzyklus empfangen hat, berichtet wird. Da Laufnummern sequentiell sind, kann das zweite Kanalelement 245 aus diesen empfangenen Informationen leicht ausrechnen, welche Laufnummern mit welchen nachfolgenden Taktzyklen des Zellentaktes 1000 verbunden sind. Damit wird vom zweiten Kanalelement 245 der einem empfangenen Paket entsprechende Taktzyklus des Zellentaktes 1000 bestimmt.
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In Verbindung mit 23–35 wird nunmehr erläutert, wie Verbindungen in dem System der 2 aufgebaut, weitergeschaltet und abgebaut werden. Die dargestellten Aktivitäten finden als Ergebnis des Austauschs von paketierten Zeichengabenachrichten der Ebene 3, beispielsweise zwischen Paaren von Elementen, z. B. SPU 264 zu Zellen 202, Zelle 202 zu ECP-Komplex 134 oder ECP-Komplex 134 zu DCS-Steuerung 261 statt. Die Figuren bedeuten Zeitgabeverhältnisse für Nachrichtenaustausch nur zwischen Elementpaaren und nicht über Elementpaare hinweg. Es wird angenommen, daß alle Nachrichten zu und von dem ECP-Komplex 134 über die Steuerstrecken 108 fließen; es wird angenommen, daß alle Pakete zwischen Kanalelementen 245 und Dienstleitungen 612 über Leitungen 207 und 210 rahmenweitergeleitet werden.
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23 zeigt die Steuerzeichengabe zum Aufbauen eines paketvermittelten Verbindungsweges für eine von einem Mobilfernsprecher 203 abgehende Verbindung. Der Mobilfernsprecher 203 leitet die Verbindung durch Übertragung eines Signals ORIGINATION (beispielsweise eine oder mehrere digitale Nachrichten) ein, das die gerufene Fernsprechnummer auf einem Zugangskanal übermittelt. Drahtlose Übertragungen oder drahtloser Empfang von Signalen ist in den Figuren durch ein senkrechtes Segment eines Signalpfeils angedeutet. Das Signal ORIGINATION wird durch das als CDMA-Zugangskanal in einer der Zellen 202 bezeichnete Kanalelement 245 empfangen, das es in einer Nachricht zu seiner Mehrfach-Steuereinheit 244 weitergibt, die sie zur Steuerung 241 ihrer Zelle 202 weiterleitet. Jede Steuerung 241 weist einen freien CDMA-Funkkanal zum Tragen der Verbindung zu und gibt dann die Nachricht zusammen mit der Kennzeichnung der entsprechenden Kanalelemente 245 des zugewiesenen Kanals auf gebräuchliche Weise zum ECP-Komplex 134 weiter.
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Der ECP-Komplex 134 empfängt die Nachricht CELL_ORIGINATION und wählt zur Bearbeitung der Verbindung eine DCS 201, ein CIM 209, ein SCM 220 und eine Dienstleitung 612 und eine Gruppe von Leitungen 106 des ausgewählten Sprachcodierermoduls 220 aus. Danach sendet der ECP-Komplex 134 eine Nachricht MSC_F3_ASSIGNMENT zur Steuerung 241 der Verbindungsursprungszelle 202 mit einer DLCI der ausgewählten Dienstleitung 612. Der ECP-Komplex 134 sendet auch eine Nachricht SETUP mit der gerufenen Fernsprechnummer und Kennzeichnung des ausgewählten Moduls 220, Gruppen von Leitungen 106 und Dienstleitung 612 zur DCS-Steuerung 261, die das ausgewählte Modul 220 steuert.
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Die die Nachricht MSC_FS_ASSIGNMENT empfangende Steuerung 241 gibt die Nachricht an die Mehrfach-Steuereinheit 244 des ausgewählten Kanalelements 245 weiter. Die Mehrfach-Steuereinrichtung 244 übermittelt die in der Nachricht enthaltenen Informationen zu dem Kanalelement 245, das zur Verbindungsbearbeitung ausgewählt wurde. Das ausgewählte Kanalelement 245 konfiguriert sich zur Bearbeitung der Verbindung und sendet dann ein Paket FS_CONNECT 351 an die ausgewählte Dienstleitung 612 unter Verwendung des Rahmenweiterleitungsverfahrens zum Transportieren des Pakets über die Kanäle der Zusammenschaltungseinrichtugen. Vom Paket 351 wird die empfangene DLCI der ausgewählten Dienstleitung 612 als die Paketadresse im Feld 302 benutzt und die DLCI des ausgewählten Kanalelements 245 in seinem Datenfeld 304 übermittelt.
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Wenn der die ausgewählte Dienstleitung 612 bedienende Prozessor 602 das Paket FS_CONNECT empfängt, sendet er als Bestätigung des Empfangs des Pakets FS_CONNECT ein Paket FS_ACK 351 zum ausgewählten Kanalelement 245 unter Verwendung der im Feld 304 des Pakets FS_CONNECT enthaltenen DLCI als die Paketadresse im Feld 302 des Pakets FS_ACK zurück. Beispielsweise sendet der Prozessor 602 zu dieser Zeit auch alle DLCI, die der ausgewählten Dienstleitung 612 entsprechen, zur Zelle 202. Der Prozessor 602 führt diese Aufgaben als Teil der LAPD-Verarbeitung im Schritt 904 der 11 durch. Danach speichert der Prozessor 602 die übermittelte DLCI des ausgewählten Kanalelements 245 als Teil des mit der ausgewählten Dienstleitung 612 verbundenen Verbindungszustandes und markiert den Verbindungszustand als einer aktiven Verbindung entsprechend. Es besteht nun eine Verbindung zwischen dem ausgewählten Kanalelement 245 und der Dienstleitung 612. Als nächstes antwortet die Mehrfach-Steuereinheit 244 der ausgewählten Kanalelemente 245 mit einem Paket FS_CLOCK_ADJUST, in dem sie dem die ausgewählte Dienstleitung bedienenden Prozessor 602 die anfänglichen Takteinstellungsinformationen übermittelt. Dieses Paket wurde in Verbindung mit 16, Schritten 1001–1010 besprochen. Der Prozessor 602 reagiert mit dem Rücksenden eines Pakets FS_ACK zur Mehrfach-Steuereinheit 244 und Verarbeitung des Empfangspaketes auf die in Verbindung mit 17 besprochene Weise. Es besteht nun ein Verbindungsweg zwischen Kanalelement 245 und der Dienstleitung 612 und sie beginnen mit dem Austausch von Null-Verkehrspaketen alle 20 msec bis Verbindungsverkehr verfügbar wird. Das ausgewählte Kanalelement 245 reagiert auf den Empfang des zweiten Pakets FS_ACK, indem es bewirkt, daß eine Nachricht CHANNEL_CONFIRMATION von der Steuerung 241 seiner Zelle an den ECP-Komplex 134 gesandt wird, um diesen über die Herstellung dieses Endes der Verbindung zu informieren.
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Die die SETUP-Nachricht empfangende DCS-Steuerung 261 reagiert, indem sie bewirkt, daß die Steuerung 231 des ausgewählten SCM 220 eine Leitung 106 (DS0-Kanal) der gekennzeichneten Gruppen von Leitungen 106 belegt und die Impulse der gerufenen Fernsprechnummer auf der belegten Leitung 106 ausgibt. Die ausgewählte Leitung 106 entspricht einer bestimmten Zeitlage auf dem TDM-Bus 130. Auch bewirkt die Steuerung 261, daß der Umwertungs- und Wartungsprozessor 609 der Sprachverarbeitungseinheit 264, die die ausgewählte Dienstleitung 612 enthält, den oben erwähnten DS0-Kanal vom TDM-Bus 130 über die TDM-Busschnittstelle 608 mit derjenigen Zeitlage des Sammelbusses 607 verbindet, die der ausgewählten Dienstleitung 612 zugewiesen ist, und weist damit die Bearbeitung der betreffenden Verbindung dieser Dienstleitung 612 zu. Danach sendet die Steuerung 261 eine Nachricht CONNACK zum ECP-Komplex 134, um diesen über die erfolgreiche Herstellung dieses Endes der Verbindung zu informieren. Wenn durch die Steuerung 231 Antwortüberwachung von den Telekommunikationseinrichtungen des Netzes 100 über die ausgewählte Leitung 106 empfangen wird, benachrichtigt sie die DCS-Steuerung 261, die wiederum eine ANSWER-Nachricht zum ECP-Komplex 134 sendet, um diesen über die Verbindungsherstellung zu informieren. Die Verbindung besteht nun vollständig durch das System der 2 und es kann Verbindungsverkehr zwischen den ausgewählten Kanalelementen 245 über die Dienstleitung 612 und die Leitung 106 zu und von den Telekommunikationseinrichtungen des Netzes 100 und dem Verbindungsziel fließen.
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24 zeigt die Steuerzeichengabe für den Aufbau eines Verbindungsweges für eine vom öffentlichen Fernsprechnetz 100 abgehende Verbindung. Das Netz 100 leitet die Verbindung ein, indem es eine Leitung 106 belegt und darauf die Impulse der Ziffern der gerufenen Fernsprechnummer auf gebräuchliche Weise ausgibt. Die Steuerung 231 eines diese Leitung 106 bedienenden Sprachcodierermoduls 220 erkennt die Belegung in der entsprechenden Zeitlage der Leitung auf dem TDM-Bus 130 und sammelt die gewählten Ziffern wiederum gebräuchlicherweise ein und benachrichtigt dann die DCS-Steuerung 261. Die Steuerung 261 wiederum benachrichtigt den ECP-Komplex 134, indem sie ihm eine Nachricht INCALL zusendet. Die Nachricht INCALL übermittelt die gerufene Fernsprechnummer und die Kennzeichnungen des Moduls 220 und der Leitung 106.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert auf die INCALL-Nachricht, indem er eine Nachricht MSC_PAGE_REQUEST an alle Zellen 202 im System der 2 rundsendet. Die Nachricht MSC_PAGE REQUEST kennzeichnet den gerufenen Mobilfernsprecher 203 (z. B. übermittelt die gerufene Telefonnummer).
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Die Steuerung 142 jeder Zelle 202 reagiert auf die Nachricht MSC_PAGE_REQUEST, indem sie die Nachricht MSC_PAGE_REQUEST über die Mehrfach-Steuereinheit 244 zu einem CDMA-Zugangskanalelement 245 übermittelt. Das Zugangskanalelement 245 reagiert, indem es den gerufenen Mobilfernsprecher 203 auf die für die CDMA-Anordnung angegebene Weise ruft.
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Wenn der gerufene Mobilfernsprecher 203 durch Übertragung eines RESPONSE-Signals reagiert, wird das Signal von einem oder mehreren der rufenden Kanalelemente 245 empfangen und jeweils zu seiner entsprechenden Mehrfach-Steuereinheit 244 weitergegeben. Die Mehrfach-Steuereinheiten 244 leiten die Nachrichten zu Steuerungen 241 ihrer entsprechenden Zellen 202 weiter. Die Steuerungen 241 aller Zellen 202 tauschen fortlaufend (nicht gezeigte) Nachrichten aus, um einander den jeweiligen Zustand ihrer Datenbanken für bestehende und anstehende Verbindungen zu aktualisieren. Durch die Steuerungen 241 der entsprechenden Zellen 202 wird aus diesen Nachrichten bestimmt, welche Zelle 202 am besten zur Bearbeitung der Verbindung geeignet ist. Die Steuerung 241 der ausgewählten Zelle 202 sendet dann eine Nachricht CELL_PAGE_RESPONSE zum ECP-Komplex 134, um den Komplex 134 über die Auswahl dieser Zelle zur Bearbeitung der Verbindung zu informieren.
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Der ECP-Komplex 134 empfängt die Nachricht CELL_PAGE_RESPONSE und wählt eine Dienstleitung 612 des Moduls 220 aus, mit dem die Verbindung verbunden wird, um die Verbindung am anderen Ende des Verbindungsweges zu bearbeiten. Der ECP-Komplex 134 sendet dann eine Nachricht MSC_FS_ASSIGNMENT zur Steuerung 241 der ausgewählten Zelle 202. Die Nachricht ist dieselbe wie die für den Mobilverbindungsursprung beschriebene und erweckt dieselbe Antwort – nämlich eine Paketaustauschfolge FS_CONNECT, FS_ACK, FS-CLOCK_ADJUST und FS_ACK zwischen Zelle 202 und SPU 264 gefolgt von einer Nachricht CHANNEL_CONFIRMATION von der Zelle 202 zum ECP-Komplex 134, wie es für 23 beschrieben ist. Auch sendet der ECP-Komplex 134 eine Nachricht TONE_REQ zur DCS-Steuerung 261, die das Modul 220 steuert, mit dem die Verbindung verbunden ist. Die Steuerung 261 reagiert, indem sie bewirkt, daß die Steuerung 231 des Moduls 220 Rufton an die Leitung 106 anlegt, die die Verbindung zu und von Telekommunikationseinrichtungen des Netzes 100 führt.
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Nach Senden der Nachricht CHANNEL_CONFIRMATION zum ECP-Komplex 134 überträgt das ausgewählte Kanalelement 245 Rufzeichen RINGING zum gerufenen Mobilfernsprecher 203. Wenn der gerufene Mobilfernsprecher 203 mit einem Meldezeichen ANSWER reagiert, bewirkt das ausgewählte Kanalelement 245, da eine Meldung ANSWER von der Steuerung 241 seiner Zelle zum ECP-Komplex 134 übermittelt wird. Der ECP-Komplex 134 reagiert mit dem Senden einer Nachricht ACCEPT zur DCS-Steuerung 261 des Moduls 220, mit dem die Verbindung verbunden ist. Die Nachricht übermittelt die Kennzeichnung der Dienstleitung 612, die zur Bearbeitung der Verbindung ausgewählt worden ist. Die Steuerung 261 reagiert, indem sie bewirkt, daß die Steuerung 231 die Ruftöne von der Verbindung entfernt, und dann bewirkt, daß zwischen dem die Verbindung auf dem TDM-Bus 130 führenden DS0-Kanal und der ausgewählten Dienstleitung 612 eine Verbindung auf die für eine vom Mobilgerät abgehende Verbindung beschriebene Weise hergestellt wird. Die Steuerung 261 sendet dann eine Nachricht CONNACK zum ECP-Komplex 134, um diesen über die erfolgreiche Herstellung dieses Endes der Verbindung zu informieren. Der Verbindungsweg ist nunmehr vollständig durch das System der 2 hindurch aufgebaut und Rufverkehr tragende Pakete können über die Dienstleitung 612 zwischen dem ausgewählten Kanalelement 245 und der Quelle des Anrufs fließen.
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25 zeigt die Steuerzeichengabe für vom Mobilfernsprecher 203 eingeleitete Abschaltung der Verbindung. Vom Mobilfernsprecher 203 wird das Abschalten einer bestehenden Verbindung, an der er teilnimmt, durch Übertragen eines HANGUP-Signals eingeleitet. Dieses Signal wird von dem die Verbindung bearbeitenden Kanalelement 245 empfangen. Das Kanalelement 245 reagiert mit dem Senden eines Pakets FS_REMOVE 351 zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612, um diese über das Abschalten der Verbindung zu informieren.
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Der Prozessor 602 reagiert auf das Paket FS_REMOVE, indem er zum Kanalelement 245 ein Paket FS_ACK 351 als Teil der Protokollverarbeitung des Pakets FS_REMOVE zurücksendet und den Verbindungszustand für die die Verbindung bearbeitende Dienstleitung 612 aktualisiert, um zu zeigen, daß die Verbindung abgeschaltet worden ist. Der Verkehr für die Verbindung wird nunmehr zwischen Kanalelement 245 und der Dienstleitung 612 eingestellt und das Kanalelement 245 bewirkt das Senden einer Nachricht RELEASE_MSC durch die Steuerung 241 seiner Zelle zum ECP-Komplex 134, um diesen über das Abschalten dieses Endes des Verbindungsweges zu informieren.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert, indem er eine CLEAR-Nachricht zur DCS-Steuerung 261 des die Verbindung bearbeitenden Sprachcodierermoduls 220 sendet und indem er eine Nachricht MSC_RELEASE_ACK zur Steuerung 241 der Zelle 202 sendet, die die Verbindung vorher bearbeitete, um sie darüber zu informieren, da das Kanalelement 245, das vorher die Verbindung bearbeitete, nunmehr frei und zur Bearbeitung einer neuen Verbindung verfügbar ist. Die Steuerung 261 reagiert auf die CLEAR-Nachricht, indem sie die Steuerung 231 des Moduls 220 dazu veranlaßt, die den Ruf führende Leitung 106 freizugeben, und den Umwerte- und Wartungsprozessor 609 der Sprachverarbeitungseinheit 264, die die die Verbindung bearbeitende Dienstleitung 612 enthält, veranlaßt, den DS0-Kanal, der den Ruf von der dieser Dienstleitung 612 zugewiesenen Zeitlage des Sammelbusses 607 führt, abzuschalten. Die Steuerung 261 sendet dann eine Nachricht CLEAR_ACK zum ECP-Komplex 105, um diesen darüber zu informieren, daß dieses Ende des Verbindungsweges ebenfalls abgeschaltet worden ist.
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26 zeigt Steuerzeichengabe für vom öffentlichen Fernsprechnetz 100 aus eingeleitete Verbindungsabschaltung. Das Netz 100 gibt die den Ruf führende Leitung 106 frei. Die Freigabe wird von der Steuerung 231 des die Verbindung bearbeitenden Sprachcodierermoduls 220 erkannt, die die DCS-Steuerung 261 benachrichtigt und die Steuerung 261 wiederum benachrichtigt den ECP-Komplex 134, indem sie ihm eine DISCONNECT-Nachricht zusendet.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert auf den Empfang der DISCONNECT-Nachricht, indem er eine Nachricht MSC_NETWORK_RELEASE über die Zellensteuerung 241 und Mehrfach-Steuereinheit 244 zu dem die Verbindung bearbeitenden Kanalelement 245 sendet. Das Kanalelement 245 reagiert, indem es ein RELEASE-Zeichen zu dem an der Verbindung beteiligten Mobilfernsprecher 203 überträgt und bewirkt, daß zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 ein Paket FS_REMOVE 351 gesandt wird. Das Zeichen FS_REMOVE ist dasselbe wie schon für die von der Mobileinheit eingeleitete Abschaltung beschrieben und bewirkt dieselbe Reaktion.
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Als Reaktion auf den Empfang des RELEASE-Zeichens wird die Verbindung vom Mobilfernsprecher 203 in den Einhängezustand versetzt Und von diesem ein HANGUP-Zeichen übertragen. Dieses Zeichen wird von dem die Verbindung bearbeitenden Kanalelement 245 empfangen und es reagiert, indem es die Übertragung einer Nachricht RELEASE_CONFIRMATION von der Steuerung 241 seiner Zelle zum ECP-Komplex 134 veranlaßt, um diesen über die Abschaltung dieser Verbindungsseite zu informieren.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert mit dem Senden einer CLEAR-Nachricht zur DCS-Steuerung 261 des Sprachcodierermoduls 220, das vorher die Verbindung bearbeitete. Die CLEAR-Nachricht ist dieselbe wie die für den von der Mobileinheit eingeleiteten Abschluß beschriebene und bewirkt dieselbe Reaktion.
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Die 27–29 zeigen die Steuerzeichengabe für weiche Weiterschaltung der Verbindung von einer Zelle 202 zu einer anderen. 27 zeigt die Zeichengabe für den Beginn der weichen Weiterschaltung, wenn eine als Folgezelle bezeichnete zweite Zelle 202 beginnt, die Verbindung zusammen mit der als Leitzelle bezeichneten Zelle 202, die die Verbindung bis dann bearbeitet hatte, zu bearbeiten. Ein an einer Verbindung beteiligter Mobilfernsprecher 203 überwacht die Stärke von Pilotkanalsignalen, die er von einer Mehrzahl von Zellen 202 einschließlich der Leitzelle 202 empfängt und sendet der Leitzelle 202 periodisch einen Bericht PWR.INFO. über diese Empfangsleistungspegel. Das die Verbindung bearbeitende Kanalelement 245 gibt diesen Bericht zur Steuerung 241 der Leitzelle 202 weiter. Auf Grundlage dieser Informationen und zwischen den Zellen 202 selbst ausgetauschten Informationen wird von der Steuerung 241 der Leitzelle 202 bestimmt, ob nur die Leitzelle 202 die Verbindung weiterbearbeiten sollte oder ob der Verbindung eine weitere Zelle 202 hinzugefügt werden sollte. Wenn die Steuerung 241 der Leitzelle 202 bestimmt, daß der Verbindung eine weitere Zelle 202 hinzugefügt werden sollte und daß diese Folgezelle 202 die Verbindung unter Verwendung von CDMA und demselben Mobilkanal wie die Leitzelle 202 bearbeiten kann, sendet die Steuerung 241 der Leitzelle 202 eine Nachricht HANDOFF_REQ über Steuerstrecken 108 und IMS 104 zur Steuerung 241 der Folgezelle 202. Mit der Nachricht RANDOFF_REQ werden die DLCI der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612, die von der Leitzelle 202 für diese Verbindung nicht benutzt werden und die Kennzeichnung des Mobilkanals, auf dem die Verbindung geführt wird, übermittelt.
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Die Steuerung 241 der Folgezelle 202 empfängt die Nachricht HANDOFF_REQ und wählt zur Bearbeitung der Verbindung ein Kanalelement 245 der Folgezelle 202 und eine der empfangenen DLCI der die Verbindung bearbeitenden Leitung 612 aus. (Als Alternative kann die Nachricht HANDOFF_REQ die DLCI der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 übermitteln, die von der Leitzelle 202 für diese Verbindung benutzt wird, und die Steuerung 241 der Folgezelle 202 schaltet einfach den Wert des niedrigstwertigen Bits dieser in der Nachricht enthaltenen DLCI um, um den DLCI-Wert zu einer zweiten DLCI zu ändern, die der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 entspricht.) Danach leitet die Steuerung 241 die ausgewählte DLCI zusammen mit weiterem Inhalt der empfangenen Nachricht über eine Mehrfach-Steuereinheit 244 zum ausgewählten Kanalelement 245 weiter. Das ausgewählte Kanalelement 245 bereitet sich auf die Bearbeitung der Verbindung auf dem angegebenen Mobilkanal vor und veranlaßt dann die Übertragung eines Pakets FS_JOIN 351 zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612. Dieses Paket benutzt die vom ausgewählten Kanalelement 245 von der Steuerung 241 empfangene DLCI der Dienstleitung 612 als die Paketadresse im Feld 302 und übermittelt die DLCI des ausgewählten Kanalelements 245 in seinem Datenfeld 304.
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Wenn der die Dienstleitung 612, die die Verbindung bearbeitet, bedienende Prozessor 602 das Paket FS_JOIN empfängt, sendet er als Bestätigung des Empfangs des Pakets FS_JOIN als Teil der LAPD-Verarbeitung im Schritt 904 der 11 ein Paket FS_ACK 351 zum ausgewählten Kanalelement 245 zurück. Danach speichert der Prozessor 602 die übermittelte DLCI des ausgewählten Kanalelements 245 als Teil des mit der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 verbundenen Verbindungszustandes und markiert den Verbindungszustand als im weichen Weiterschaltzustand befindlich. Es ist nun eine Verbindung zwischen dem ausgewählten Kanalelement 245 der Folgezelle 202 und der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 hergestellt und sie beginnen mit dem Austauschen von Rufverkehrspaketen.
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Das Kanalelement 245 der Folgezelle 202 reagiert auf den Empfang des Pakets FS_ACK, indem es die Übertragung einer Nachricht HANDOFF_ACK durch seine Zellensteuerung 241 über Steuerstrecken 108 und IMS 104 zur Steuerung 241 der Leitzelle 202 veranlaßt, um diese von der Herstellung der Verbindung zu benachrichtigen. Auch sendet die Steuerung 241 der Folgezelle 202 eine Nachricht HANDOFF_INFORMATION zum ECP-Komplex 134, um diesen über die weiche Weiterschaltung zu informieren und der ECP-Komplex 134 aktualisiert seine Datenbank. Es fließen nun Rufverkehrspakete zwischen der einen Dienstleitung 612 und den Kanalelementen 245 der beiden Leit- und Folgezellen 202, die die Verbindung bearbeiten.
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28 und 29 zeigen die Zeichengabe für das Ende des weichen Weiterschaltens, wenn eine der beiden die Verbindung bearbeitenden Zellen 202 damit aufhört. Dies wird typischerweise, jedoch nicht unbedingt, die Leitzelle 202 sein. Dieses Szenario ist in 28 dargestellt.
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Während des weichen Weiterschaltens empfangen Leit- und Folgezellen 202 Berichte PWR.INFO. über durch den Mobilfernsprecher 203 gemessene Pilotkanal-Leistungspegel. Es ist zu beachten, daß sich diese PWR.INFO. von den während des weichen Weiterschaltens von beiden Zellen 202 vom Prozessor 602 empfangenen und zwischen den beiden Zellen 202 ausgetauschten Leistungsregeltendenzinformationen unterscheidet. Von jeder Zelle 202 wird die empfangene PWR.INFO. als Rückzeichengabe in das nächste Paket 350 eingefügt, das sie zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 sendet.
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Der die die Verbindung bearbeitende Dienstleitung 612 bedienende Prozessor 602 empfängt die PWR.INFO. als Rückzeichengabe von beiden Zellen 202, wählt die PWR.INFO. in Schritten 968 der 13 bzw. 998 der 14 von nur einer Zelle 202 aus und sichert sie und sendet dann die gespeicherte PWR.INFO. in Schritten 1216 und 1236 der 15 zu beiden Zellen 202 zurück. Aufgrund der vom Prozessor 602 durchgeführten Handlungen empfängt jede an der Weiterschaltung beteiligte Zelle 202 PWR.INFO., die von der Zelle 202 gesandt wurde, die Signale besserer Güte von dem Mobilfernsprecher 203 empfing. Die empfangene PWR.INFO. wird an die Steuerungen 241 der Empfangszellen weitergegeben.
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Von den Steuerungen 241 werden diese Informationen dazu benutzt, zu bestimmen, wann eine von ihnen mit der Verbindungsbearbeitung aufhören sollte. Wenn Steuerung 241 der Leitzelle 202 bestimmt, daß sie mit der Verbindungsbearbeitung aufhören sollte, sendet sie ein Zeichengabepaket HANDOFF_DIRECTION zu dem die verbindungsbearbeitende Dienstleitung 612 bedienenden Prozessor 602. Das Paket zeigt an, daß die Bearbeitung der Verbindung der Folgezelle 202 übergeben wird. Der Prozessor 602 kopiert die Zeichengabe und sendet sie, wie in 15 dargestellt, sowohl zur Leit- als auch zur Folgezelle 202 zurück.
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Bei Empfang der Zeichengabe HANDOFF_DIRECTION übertragen die Kanalelemente 245 sowohl der Leit- als auch der Folgezelle 202 die HANDOFF_DIRECTION-Informationen zum Mobilfernsprecher 203 zu dessen Kenntnisnahme. Die Steuerung 241 der Leitzelle 202 sendet dann eine Nachricht MASTER TRANSFER über Steuerstrecken 108 und IMS 104 zur Steuerung 241 der anderen an der weichen Weiterschaltung beteiligten Zelle 202, um diese vom Abschluß der Weiterschaltung zu benachrichtigen und daß sie die neue Leitzelle 202 sein soll und gibt auch eine Kopie dieser Informationen zum Kanalelement 245 seiner eigenen die Verbindung bearbeitenden Zelle 202 weiter. Das Kanalelement 245 reagiert, indem es keinen weiteren Rufverkehr zu und vom Mobilfernsprecher 203 übermittelt und veranlaßt, daß ein Paket FS_REMOVE zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 gesandt wird, um diese über die Endigung ihrer Beteiligung an der Verbindung zu informieren.
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Der Prozessor 602 reagiert auf das Paket FS_REMOVE, indem er dem sendenden Kanalelement 245 ein Paket FS_ACK als Teil der Protokollverarbeitung des Pakets FS_REMOVE zusendet und indem er den Verbindungszustand für die Dienstleitung 612 aktualisiert, um zu zeigen, daß sich die Verbindung nicht mehr im weichen Weiterschaltezustand befindet. Die Steuerung 241 der ehemaligen Leitzelle 202 empfängt das Paket FS_ACK und reagiert, indem sie die Beteiligung ihrer Zelle an der Verbindung beendet. Zwischen dem Kanalelement 245 der ehemaligen Leitzelle 202 und der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 fließt kein weiterer Verkehr für die Verbindung, fließt aber weiterhin zwischen der Dienstleitung 612 und dem Kanalelement 245 der ehemaligen Folgezelle 202. Die Steuerung 241 der ehemaligen Leitzelle 202 sendet nunmehr eine Nachricht HANDOFF_INFORMATION zum ECP-Komplex 134, um diesen vom Abschluß der Weiterschaltung und deren Ergebnis zu benachrichtigen. Vom ECP-Komplex 134 wird dessen Datenbank dementsprechend aktualisiert.
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Es ist zu bemerken, daß die DCS-Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 an den Prozeduren der 27 und 28 vollständig unbeteiligt bleibt und daß der ECP-Komplex 134 ebenfalls nicht beteiligt ist, abgesehen davon, daß er von den Abschlüssen der Prozeduren benachrichtigt wird. Infolgedessen wird die Leistungsfähigkeit der DCS-Steuerung 261 und des ECP-Komplexes 134 durch die Prozeduren des weichen Weiterschaltens nicht beeinträchtigt.
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Die 29 zeigt das Szenario für den Abschluß des weichen Weiterschaltens, wobei die Folgezelle 202 die Verbindung nicht länger bedient und die Leitzelle 202 allein mit der Verbindungsbedienung fortfährt. Die Prozedur beginnt wiederum damit, daß Leit- und Folgezellen 202 Pilotkanalberichte PWR.INFO. zu dem die Verbindung bedienende Dienstleitung 612 bedienenden Prozessor 602 übermitteln und dem Rücksenden der PWR.INFO., die von der vom Mobilfernsprecher 203 bessere Signale empfangenden Zelle 202 bereitgestellt wurde, zu beiden Zellen 202. Wenn die Steuerung 241 der. Leitzelle 202 auf Grundlage dieser und anderer Berichte bestimmt, daß die Folgezelle 202 die Verbindungsbearbeitung beenden sollte, sendet sie dem Prozessor 602 ein Zeichengabepaket HANDOFF_DIRECTION, das anzeigt, daß die Bearbeitung der Verbindung wieder von der Leitzelle 202 übernommen wird. Vom Prozessor 602 wird die Zeichengabe kopiert und, wie wiederum in der 15 dargestellt, sowohl zu der Leitzelle als auch der Folgezelle 202 zurückgesandt.
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Bei Empfang der Zeichengabe HANDOFF_DIRECTION übertragen die Kanalelemente 245 sowohl der Leit- als auch der Folgezelle 202 die HANDOFF_DIRECTION Informationen zum Mobilfernsprecher 203, um diesen darüber zu informieren. Danach sendet die Steuerung 241 der Leitzelle 202 eine Nachricht INTRA/INTER_CELL HANDOFF_REMOVE über Steuerstrecken 108 und IMS 104 zur Steuerung 241 der Folgezelle 202, um diese vom Abschluß der Weiterschaltung zu benachrichtigen, und daß sie aus der Bearbeitung der Verbindung aussteigen soll. Die Steuerung 241 der Folgezelle 202 benachrichtigt das Kanalelement 245 der die Verbindung bearbeitenden Folgezelle 202. Das Kanalelement 245 reagiert auf dieselbe Weise wie in Verbindung mit 28 für das Kanalelement 245 der Leitzelle 202 beschrieben wurde: mit der Beendigung der Übermittlung von Rufverkehr zu und von dem Mobilfernsprecher 203 und Einleitung eines Paketaustauschs FS_REMOVE, FS_ACK mit dem Prozessor 602. Zwischen dem Kanalelement 245 der Folgezelle 202 und der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 fließt kein Verkehr mehr, fließt aber weiterhin zwischen der Dienstleitung 612 und dem Kanalelement 245 der Leitzelle 202. Die Steuerung 241 der ehemaligen Folgezelle 202 sendet nunmehr eine Nachricht INTRA/INTER_CELL_HANDOFF_ACK zur Leitzelle 202 und eine Nachricht HANDOFF_INFORMATION zum ECP-Komplex 134, um diese von dem Abschluß der Weiterschaltung und deren Ergebnis zu benachrichtigen. Vom ECP-Komplex 134 wird dessen Datenbank dementsprechend aktualisiert.
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Wie bei der 28 besteht nur geringe oder gar keine Beteiligung der DCS-Steuerung 261 und des ECP-Komplexes 134 an dieser Weiterschaltungsabschlußprozedur.
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30 zeigt die Steuerzeichengabe für vom Mobilfernsprecher 203 eingeleitete Verbindungsabschaltung, während sich die Verbindung im weichen Weiterschaltezustand befindet. Vom Mobilfernsprecher 203 wird das Abschalten der Verbindung durch Übertragen eines RELEASE-Zeichens eingeleitet. Dieses Zeichen wird von Kanalelementen 245 empfangen, die die Verbindung sowohl in der Leitzelle als auch der Folgezelle 202 bearbeiten. Jedes Kanalelement 245 reagiert, indem es eine Zelle-Mobileinheit-Rückzeichengabe mit dem RELEASE-Zeichen im nächsten Paket 350 sendet, das es der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 sendet.
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Der diese Dienstleitung 612 bedienende Prozessor 602 empfängt die Zeichengabe von beiden Zellen 202, sichert aber im Schritt 968 der 13 bzw. 998 der 14 nur eine Kopie und sendet die gesicherte Kopie der RELEASE-Zeichengabe zurück zu den Kanalelementen 245 von sowohl Leit- als auch Folgezelle 202 im nächsten Verkehrspaket, in Schritten 1216 bzw. 1222 und 1236 der 15. Die Steuerung 241 der Leitzelle 202 reagiert auf die Rücksendung der RELEASE-Zeichengabe, indem sie Zelle-Mobileinheit-Vorwärtszeichengabe MOBIL_DISCONNECT in dem nächsten der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 zugesandten Paket 350 sendet.
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Der diese Dienstleitung 612 bedienende Prozessor 602 empfängt und speichert die Zeichengabe im Schritt 956 der 13 bzw. Schritt 986 der 14 und sendet sie dann im nächsten Verkehrspaket in Schritten 1222 und 1236 der 15 zu den Kanalelementen 245 sowohl der Leitals auch der Folgezelle 202 zurück. Kanalelemente 245 sowohl der Leit- als auch der Folgezelle 202 reagieren jeweils auf den Empfang der Zeichengabe MOBIL_DISCONNECT mit der Übertragung eines RELEASE-Zeichens zum Mobilfernsprecher 203. Die Steuerung 241 der Leitzelle 202 sendet dann im nächsten Paket einen Befehl NULL_TRAFFIC in der Zelle-Mobileinheit-Zeichengabe zur Dienstleitung 612. Dieser Befehl wird vom Prozessor 602 auf die eben für die Zeichengabe MOBIL_DISCONNECT beschriebene Weise zu beiden Zellen 202 zurückgesandt. Die Kanalelemente 245 sowohl der Leit- als auch der Folgezelle 202 reagieren jeweils auf den Empfang des Befehls NULL_TRAFFIC, indem sie keinen weiteren Rufverkehr übertragen und stattdessen mit der Übertragung von Nullverkehr zum Mobilfernsprecher 203 beginnen. Die beiden Kanalelemente 245 bewirken auch jeweils, daß zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 ein Paket FS_REMOVE 351 gesandt wird. Die Pakete sind dieselben wie schon beschrieben und bewirken dieselben Reaktionen vom Prozessor 602. Bei Empfang eines FS_ACK-Pakets vom Prozessor 602 wird der Verkehr mit dem Mobilfernsprecher 203 von dem Kanalelement 245 jeder Zelle gestoppt und bewirkt, daß von seiner Zellensteuerung 241 eine RELEASE_MSC-Nachricht zum ECP-Komplex 134 gesandt wird, um den Komplex 134 davon zu benachrichtigen, daß die entsprechende Zelle 202 die Verbindung nicht mehr bearbeitet. Vom ECP-Komplex 134 wird dessen Datenbank dementsprechend aktualisiert und werden MSC_RELEASE_ACK-Nachrichten zu den Steuerungen 241 der Leit- und Folgezellen 202 gesandt. Nach Empfangen der zweiten Nachricht RELEASE_MSC sendet der ECP-Komplex 134 auch eine CLEAR-Nachricht zur DCS-Steuerung 261 des die Verbindung bearbeitenden Sprachcodierermoduls 220. Die Nachricht ist dieselbe wie für 25 beschrieben und bewirkt dieselbe Reaktion von der DCS-Steuerung 261.
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Die 31 zeigt die Steuerzeichengabe für vom öffentlichen Fernsprechnetz 100 eingeleitetes Verbindungsabschalten, während sich die Verbindung im weichen Weiterschaltungszustand befindet. Vom Netz 100 wird die die Verbindung führende Leitung 106 freigegeben. Die Freigabe wird von der Steuerung 231 des die Verbindung bearbeitenden Sprachcodierermoduls 220 erkannt und die DCS-Steuerung 261 benachrichtigt, die wiederum den ECP-Komplex 134 benachrichtigt, indem sie ihm eine DISCON-NECT-Nachricht zusendet.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert mit dem Übersenden einer MSC_NETWORK_RELEASE-Nachricht zu Zellensteuerungen 241 der Leit- und Folgezellen 202. Die Steuerung 241 der Leitzelle 202 reagiert mit dem Übersenden von Zelle-Mobileinheit-Vorwärtszeichengabe mit einem RELEASE-Zeichen im nächsten Paket 350, das von ihr zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 gesandt wird.
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Der diese Dienstleitung 612 bedienende Prozessor 602 empfängt das RELEASE-Zeichen und speichert es im Schritt 956 der 13 bzw. Schritt 986 der 14 und sendet dann in Schritten 1222 und 1236 der 15 das gespeicherte RELEASE-Signal zu Kanalelementen 245 sowohl der Leit- als auch der Folgezelle 202 im nächsten Verkehrspaket. Kanalelemente 245 sowohl der Leit- als auch der Folgezelle 202 reagieren jeweils auf die Zeichengabeinformationen, indem sie ein RELEASE-Zeichen zu dem an der Verbindung beteiligten Mobilfernsprecher 203 übertragen.
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Als Reaktion auf den Empfang der von Kanalelementen 245 übertragenen RELEASE-Zeichen wird die Verbindung vom Mobilfernsprecher 203 in den Einhängezustand versetzt und als Bestätigung ein Zeichen MOBILE_DISCONNECT übertragen. Dieses Zeichen wird von Kanalelementen 245 sowohl der Leit- als auch der Folgezelle 202 empfangen. Jedes die Verbindung bearbeitende Kanalelement 245 reagiert darauf, indem es bewirkt, daß ein Paket FS_REMOVE 351 zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612 gesandt wird. Die Pakete sind dieselben wie schon beschrieben und bewirken dieselben Reaktionen am Prozessor 602. Bei Empfang des Pakets FS_ACK vom Prozessor 602 reagiert jedes Kanalelement 245, indem es veranlaßt, daß eine Nachricht RELEASE_CONFIRMATION zum ECP-Komplex 134 gesandt wird, um diesen über das Abschalten der Verbindung zu informieren.
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Nach Empfangen der zweiten Nachricht RELEASE_CONFIRMATION sendet der ECP-Komplex 134 eine CLEAR-Nachricht zur DCS-Steuerung 261 des die Verbindung bearbeitenden Sprachcodierermoduls 220. Die Nachricht ist dieselbe wie schon für 25 beschrieben und bewirkt dieselbe Reaktion.
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32 zeigt die Steuerzeichengabe für ein halbweiches Weiterschalten der Verbindung von einem Kanalelement 245 zu einem anderen. Ein halbweiches Weiterschalten tritt zwischen Kanalelementen 245 entweder derselben Zelle 202 oder unterschiedlichen Zellen 202, die mit derselben DCS 201 verbunden sind, ein und bedeutet eine Änderung in dem die Verbindung führenden Mobilkanal. Wie bei dem weichen Weiterschalten überwacht die Steuerung 241 der die Verbindung bearbeitenden Zelle 202 – der bedienenden Zelle – die vom Mobilfernsprecher 203 gelieferte PWR.INFO., um festzustellen, ob das bedienende Kanalelement 245 damit fortfahren sollte oder ob die Verbindung zu einem neuen Kanalelement 245 in entweder derselben oder einer anderen – neuen – Zelle 202 weitergeschaltet werden sollte. Wenn die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 feststellt, daß sie die Verbindung zu einem neuen Kanalelement 245 weiterschalten sollte und diese neue Zelle 202 die Verbindung unter Verwendung von CDMA bearbeiten kann, sendet die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 eine Nachricht HANDOFF_REQ über Steuerstrecken 108 und IMS 104 zur Steuerung 241 der neuen Zelle 202. (Wenn die bedienende Zelle 202 und die neue Zelle 202 dieselbe Zelle sind, wird diese Nachricht nicht außerhalb der Zelle gesandt.) Die Nachricht ist dieselbe wie die für die weiche Weiterschaltung beschriebene und bewirkt von der neuen Zelle 202 dieselbe Reaktion wie von einer Folgezelle 202. Da jedoch das neue Kanalelement 245 nicht auf demselben Mobilkanal wie der Mobilfernsprecher 203 und das bedienende Kanalelement 245 arbeitet, steht das neue Kanalelement 245 nicht in Verbindung mit dem Mobilfernsprecher 203 und es fließen nur Null-Verkehrspakete vom neuen Kanalelement 245 zu der die Verbindung bearbeitenden Dienstleitung 612.
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Die von der neuen Zelle 202 zur bedienenden Zelle 202 zurückgesandte Nachricht HANDOFF_ACK gibt den Mobilkanal an, auf dem das neue Kanalelement 245 arbeitet. Die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 empfängt die HANDOFF_ACK-Nachricht und reagiert darauf, indem sie veranlaßt, daß das bedienende Kanalelement 245 ein Zeichen zum Mobilfernsprecher 203 überträgt, das diesem mitteilt, seine Funktionen auf den Mobilkanal umzuschalten, auf dem das neue Kanalelement 245 arbeitet. Wenn der Mobilfernsprecher 203 das tut, beginnt Verkehr zwischen dem Mobilfernsprecher 203, dem neuen Kanalelement 245 und der Dienstleitung 612 zu fließen, fließt aber nicht mehr zwischen dem Mobilfernsprecher 203 und dem bedienenden Kanalelement 245 und vom bedienenden Kanalelement 245 fließen nunmehr nur noch Null-Verkehrspakete zur Dienstleitung 612.
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Das neue Kanalelement 245 reagiert auf den Beging des Empfangs von Rufverkehr vom Mobilfernsprecher 203, indem es veranlaßt, daß eine Nachricht HANDOFF_INFORMATION zum ECP-Komplex 134 gesandt wird und eine Nachricht INTERCELL_HANDOFF zur bedienenden Zelle 202 gesandt wird, um diese über die Weiterschaltung zu informieren. Vom ECP-Komplex 134 wird dessen Datenbank aktualisiert, während die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 veranlaßt, daß die Zelle aus der Bedienung der Verbindung aussteigt. Insbesondere veranlaßt das Kanalelement 245 der bedienenden Zelle 202, daß ein Paket FS_REMOVE zu der die Verbindung bedienenden Dienstleitung 612 gesandt wird. Das Paket ist dasselbe wie schon beschrieben und bewirkt dieselbe Reaktion. Es fließt daher kein weiterer Verkehr zwischen dem bedienenden Kanalelement 245 und der Dienstleitung 612. Das bedienende Kanalelement 245 reagiert auf den Empfang des Pakets FS_ACK von der Dienstleitung 612, indem es veranlaßt, daß eine Nachricht HANDOFF_INFORMATION zum ECP-Komplex 134 gesandt wird, um diesen vom Abschluß der Weiterschaltung zu benachrichtigen, und vom ECP-Komplex 134 wird dessen Datenbank aktualisiert.
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Es ist wiederum zu bemerken, daß die DCS-Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 am Verfahren der 31 vollständig unbeteiligt bleibt und daß der ECP-Komplex 138 ebenfalls unbeteiligt ist, abgesehen davon, daß er von dem Abschluß des Verfahrens benachrichtigt wird. Infolgedessen wird die Leistungsfähigkeit der Steuerung 261 und des ECP-Komplexes 134 von dem Verfahren des halbweichen Weiterschaltens nicht beeinträchtigt.
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33 stellt die Steuerzeichengabe für ein hartes Weiterschalten von einer CDMA-Zelle 202 zu einer anderen dar. Bei CDMA bedeutet die harte Weiterschaltung zwar nicht unbedingt eine Änderung im Mobilkanal, aber es findet eine Änderung in der zellularen Digitalvermittlung 201 (siehe 2) statt, die die Verbindung bearbeitet.
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Wie bei weicher und halbweicher Weiterschaltung überwacht die Steuerung 241 der die Verbindung bearbeitenden Zelle 202 – die als bedienende Zelle 202 bezeichnet wird – die vom Mobilfernsprecher 203 gelieferte PWR.INFO. und benutzt sie zusammen mit anderen Zustandsinformationen zur Bestimmung, ob die bedienende Zelle 202 weiterhin die Verbindung bearbeiten soll oder ob sie die Verbindung zu einer anderen, als neue Zelle 202 bezeichneten Zelle 202, die mit einer anderen Mobilfernsprechervermittlung 201 als die bedienende Zelle 202 verbunden ist, weiterschalten soll. Wenn die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 bestimmt, daß die Verbindung weitergeschaltet werden soll, sendet sie eine Nachricht HARD_HANDOFF_REQUEST zum ECP-Komplex 134. In der Nachricht wird die Verbindung, die vorgeschlagene neue Zelle 202 und der von der bedienenden Zelle 202 für die Verbindung benutzte Mobilkanal gekennzeichnet.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert auf die Nachricht, indem er feststellt, welche DCS 201 mit der neuen Zelle 202 verbunden ist, und innerhalb dieser DCS 201 ein neues Sprachcodierermodul 220 und eine Dienstleitung 612 des neuen Module 220 zur Bearbeitung der Verbindung auswählt. Der ECP-Komplex 134 wählt dann eine das bedienende Sprachcodierermodul 220 der bedienenden DCS 201 mit dem neuen Sprachcodierermodul 220 der neuen DCS 201 verbindende Leitung 206 aus und sendet der Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 eine SETUP-Nachricht, die das ausgewählte neue Sprachcodierermodul 220, die Dienstleitung 612 und die Leitung 206 kennzeichnet und auch die Leitung 106 des bedienenden Sprachcodierermoduls 220 kennzeichnet, die die Verbindung führt.
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Die Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 empfängt die SETUP-Nachricht und reagiert, indem sie die Steuerung 231 des bedienenden Moduls 220 veranlaßt, die gekennzeichnete Leitung 206 zu belegen, um darauf Kennzeichnung des ausgewählten Module 220 und der Dienstleitung 612 auszugeben und die die Verbindung führende Leitung 106 in einer Konferenzanordnung mit der Leitung 206 zu verbinden. Daraus ergibt sich die Belegung der Leitung 206 am neuen Modul 220 und Einsammlung der ausgegebenen Kennzeichnung durch die Steuerung 231 des neuen Moduls. Die Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 sendet dann eine CONNACK-Nachricht zum ECP-Komplex 134, um diesen über die Herstellung der Verbindung zwischen dem bedienenden und dem neuen Modul 220 zu informieren, während die Steuerung 231 des neuen Moduls 220 die eingesammelten ausgegebenen Informationen zur Steuerung 261 der neuen DCS 201 sendet, die eine INCALL-Nachricht mit den eingesammelten ausgegebenen Informationen zum ECP-Komplex 134 sendet, um diesen von dem ankommenden Ruf zu benachrichtigen.
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Vom ECP-Komplex 134 werden die empfangenen CONNACK- und INCALL-Nachrichten auf Grundlage ihres Inhalts miteinander in Verbindung gebracht; die Nachrichten dienen als Bestätigung für den ECP-Komplex 134, daß die TDM-Busse 130 der neuen und bedienenden Modulen 220 nunmehr über die Leitung 206 zusammengeschaltet sind. Danach sendet der ECP-Komplex 134 eine Nachricht MSC_NEW_HANDOFF zur Steuerung 241 der neuen Zelle 202. Mit dieser Nachricht wird die neue Zelle 202 benachrichtigt, daß sie zur Bearbeitung der Verbindung ausgewählt worden ist und übermittelt ihr die Kennzeichnung des die Verbindung gegenwärtig führenden Mobilkanals. Die Steuerung 241 der neuen Zelle reagiert, indem sie bestimmt, ob die neue Zelle 202 die Verbindung bearbeiten kann, und wenn ja, auf welchem Mobilkanal. Danach sendet die Steuerung 241 der neuen Zelle eine Nachricht CHAN-NEL_ACTIVATION_CONFIRMATION mit dieser Information zurück zum ECP-Komplex 134. Angenommen, die neue Zelle 202 kann die Verbindung bearbeiten, dann sendet der ECP-Komplex 134 der Steuerung 241 der neuen Zelle eine Nachricht MSC_FS_ASSIGNMENT mit den DLCI der Dienstleitung 612 des neuen Moduls 220, die für die Bearbeitung der Verbindung ausgewählt worden ist. Diese Nachricht ist dieselbe wie schon in Verbindung mit 23 besprochen und bewirkt dieselben Reaktionen. Die neue Zelle 202 sendet eine Nachricht FS_CONFIRMATION zum ECP-Komplex 134 zurück und der ECP-Komplex 134 wiederum sendet eine Nachricht MSC_OLD_HANDOFF zur bedienenden Zelle 202, die diese über die Herstellung der Verbindung zwischen dem neuen Kanalelement 245 und der neuen Dienstleitung 612 und den Mobilkanal, auf dem das neue Kanalelement 245 arbeitet, informiert.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert auf die FS_CONFIRMATION-Nachricht, indem er eine ACCEPT-Nachricht zur Steuerung 261 der neuen DCS 201 sendet. Die Steuerung 261 der neuen DCS 201 reagiert auf die schon für ACCEPT-Nachrichten beschriebene Weise, indem sie die Steuerung 231 des neuen Moduls 220 veranlaßt, eine Verbindung zwischen der neuen Dienstleitung 612 und der das neue Modul 220 mit dem bedienenden Modul 220 verbindenden Leitung 206 herzustellen. Als Ergebnis ist die Ausgabe sowohl der neuen als auch der bedienenden Dienstleitung 612 in einer Konferenzanordnung mit derselben Zeitlage des TDM-Busses 130 des bedienenden Sprachcodierermoduls 220 verbunden. Wenn sowohl das neue als auch das bedienende Kanalelement 245 auf demselben Mobilkanal arbeiten, ergibt sich daraus eine Überlagerung der gedoppelten Ausgaben in derselben Zeitlage und daher im wesentlichen keine Beeinflussung des Inhalts der Zeitlage. Wenn die beiden Kanalelemente 245 nicht auf demselben Mobilkanal arbeiten, ergibt sich daraus die Überlagerung von Abtastwerten echten Verkehrs und Nullverkehrs – Sprache oder Daten bzw. Stille – in derselben Zeitlage und daher wiederum im wesentlichen keine Beeinflussung des Inhalts der Zeitlage. Die Steuerung 261 der neuen DCS 201 sendet dann eine CONNACK-Nachricht zum ECP-Komplex 134, um diesen von der Herstellung der Verbindung zu benachrichtigen. Die Steuerung 231 des bedienenden Moduls 220 erkennt die Herstellung der Verbindung und benachrichtigt die Steuerung 261 der bedienenden DCS 201, die eine ANSWER-Nachricht zum ECP-Komplex 134 zurücksendet, um diesen darüber zu informieren.
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Die Steuerung 241 der bedienenden Zelle reagiert auf die von ihr vom ECP-Komplex 134 empfangene Nachricht MSC_OLD_HANDOFF, indem sie den Nachrichteninhalt kontrolliert, um zu bestimmen, ob das neue Kanalelement 245 auf demselben Mobilkanal wie das bedienende Kanalelement 245 arbeitet. Wenn nicht, dann veranlaßt die Steuerung 241 der bedienenden Zelle das bedienende Kanalelement 245 zur Übertragung eines Zeichens zum Mobilfernsprecher 203, das diesem befiehlt, den Betrieb von dem von ihm gegenwärtig benutzten Mobilkanal auf den vom neuen Kanalelement 245 benutzten Mobilkanal umzuschalten, wie es in gestrichelten Linien in der 33 dargestellt ist. Wenn der Mobilfernsprecher 203 dies tut, wird der Verkehrsfluß wie in gestrichelten Linien dargestellt von der bedienenden Zelle 202 zur neuen Zelle 202 umgeschaltet.
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Das Kanalelement 245 der neuen Zelle 207 reagiert auf den Beginn des Empfangs des Rufverkehrs, indem es die Steuerung 241 der neuen Zelle veranlaßt, eine Nachricht HANDOFF_VOICE_CHANNEL_CONFIRMATION zum ECP-Komplex 134 zu senden. Mit dieser Nachricht wird der ECP-Komplex 134 über die erfolgreiche Weiterschaltung informiert. Der ECP-Komplex 134 reagiert mit dem Senden einer Nachricht MSC_CHANNEL_DEACTIVATION zur bedienenden Zelle 202 und einer CLEAR-Nachricht zur Steuerung 261 der bedienenden DCS 201, um die bedienende Zelle 202 und die bedienende SPU 264 zu veranlassen, aus der Bearbeitung der Verbindung auszusteigen.
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Die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 gibt die Nachricht MSC_CHANNEL_DEACTIVATION zum bedienenden Kanalelement 245 weiter, das darauf reagiert, indem es veranlaßt, daß ein Paket FS_REMOVE zur bedienenden Dienstleitung 612 weitergeleitet wird. Das Paket ist dasselbe wie schon beschrieben und bewirkt dieselbe Reaktion. Wenn die bedienende Zelle 202 die Verbindung nicht mehr bearbeitet, sendet ihre Steuerung 241 eine Nachricht FS_CONFIRMATION zum ECP-Komplex 134, um diesen darüber zu informieren.
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Die Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 gibt die empfangene CLEAR-Nachricht zur Steuerung 231 des bedienenden Module 220 weiter. Die Steuerung 231 reagiert darauf, indem sie den Umwerte- und Wartungsprozessor 609 der Sprachverarbeitungseinheit 264, die die bedienende Dienstleitung 612 enthält, veranlaßt, die Verbindung (d. h. die die Verbindung führende Zeitlage des TDM-Busses 130) von der dieser Dienstleitung 612 zugewiesenen Zeitlage auf dem Sammelbus 607 abzuschalten. Da jedoch die neue Dienstleitung 612 des neuen Moduls 220 jetzt mit der die Verbindung über die Leitung 206 zu und von dem TDM-Bus 130 des bedienenden Moduls 220 führenden Leitung 106 verbunden ist, gibt die Steuerung 231 des bedienenden Module 220 diese Leitung 106 und Zeitlage des TDM-Busses 130 nicht frei. Die Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 sendet dann eine Nachricht CLEAR_ACK zum ECP-Komplex 134, um ihn davon zu benachrichtigen, daß die bedienende SPU 264 des bedienenden Moduls 220 die Verbindung nicht mehr bedient. Durch Empfang der beiden Nachrichten CLEAR_ACK und FS_CONFIRMATION wird dem ECP-Komplex 134 angezeigt, daß die Weiterschaltung abgeschlossen ist.
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34–35 stellen die Steuerzeichengabe für eine harte Weiterschaltung von einem CDMA-Funkgerät 243 einer bedienenden Zelle 202 zu einem gewöhnlichen Analogfunkgerät 143 einer neuen Zelle 102 oder 202 dar. 34 zeigt die Steuerzeichengabe für die Weiterschaltung zwischen zwei mit derselben DCS 201 verbundenen Zellen und 35 zeigt die Weiterschaltung zwischen zwei mit verschiedenen DCS 201 verbundenen Zellen.
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Bezugnehmend auf 34 kann eine gebräuchliche Mobilfernsprechzelle 102 mit einem CDMA-Pilotkanal ausgerüstet sein. Wenn dies der Fall ist, dann verlaufen die Steuerkommunikationen mit einer neuen Zelle 102 wie bei einer neuen Zelle 202 und sind in 33 dargestellt; wenn die neue Zelle 102 nicht mit einem CDMA-Pilotkanal ausgerüstet ist, dann verlaufen die in 34 für die neue Zelle 102 gezeigten Steuerkommunikationen stattdessen auch mit der bedienenden Zelle 202. Wenn anders gesagt die neue Zelle 102 nicht mit einem CDMA-Pilotkanal ausgerüstet ist, dann tritt die Umsetzung der Verbindung in gebräuchliches Mobilfernsprechen an der bedienenden Zelle 202 ein und die Verbindung wird nur danach von der bedienenden Zelle 202 auf die gebräuchliche Weise der harten Weiterschaltung zur neuen Zelle 102 weitergeschaltet.
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Wie bei schon besprochenen Weiterschaltungsarten kontrolliert die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 die von Mobilfernsprecher 203 gelieferte PWR.INFO., um zu bestimmen, ob die Verbindung zu einer anderen Zelle weitergeschaltet werden soll oder nicht. Wenn die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 bestimmt, daß sie die Verbindung zu einem herkömmlichen Funkgerät 143 in einer Zelle 202 oder 102 weiterschalten soll und die neue Zelle 202 bzw. 102 mit derselben Mobilfernsprechvermittlung 201 wie die bedienende Zelle 202 verbunden ist, sendet die Steuerung 241 eine Nachricht ANALOG_HANDOFF_REQUEST zum ECP-Komplex 134. In der Nachricht ist die vorgeschlagene neue Zelle 102 oder 202 gekennzeichnet. Der ECP-Komplex 134 reagiert darauf mit der Auswahl einer Leitung 109 eines Vermittlungsmoduls 120 oder 220, mit dem die neue Zelle 102 bzw. 202 verbunden ist, und dem Senden einer Nachricht MSC_NEW_HANDOFF zur Steuerung 141 oder 241 der neuen Zelle 102 bzw. 202. In der Nachricht ist die ausgewählte Leitung 109 gekennzeichnet und wird angefragt, ob die neue Zelle 102 oder 202 die Verbindung bearbeiten kann. Die Steuerung 141 oder 241 der neuen Zelle 102 bzw. 202 antwortet mit einer Nachricht CHANNEL_ACTIVATION_CONFIRMATION zum ECP-Komplex 134, die den herkömmlichen Mobilkanal kennzeichnet, auf dem sie die Verbindung bearbeiten wird, und verbindet auch diesen Mobilkanal mit der ausgewählten Leitung 109. Der ECP-Komplex 134 reagiert darauf mit der Auswahl einer mit dem bedienenden Modul 220 verbundenen Leitung 109 und dem Senden einer CONNECT-Nachricht zur DCS-Steuerung 261 der bedienenden DCS 201, die das neue Modul 120 oder 220, mit dem die neue Zelle 102 bzw. 202 verbunden ist, die ausgewählte Leitung 109, die mit dem neuen Modul 120 bzw. 220 verbunden ist, und die vom bedienenden Sprachcodierermodul 220 abgehende ausgewählte Leitung 109 kennzeichnet.
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Die DCS-Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 empfängt die CONNECT-Nachricht und reagiert darauf, indem sie die Steuerung 231 des bedienenden Moduls 220 veranlaßt, die Verbindung (die Zeitlage auf dem TDM-Bus 130) in einer Konferenzanordnung mit der gekennzeichneten abgehenden Leitung 109 zu verbinden und das TMS 121 veranlaßt, die beiden gekennzeichneten Leitungen 109 miteinander zu verbinden. Danach sendet die Steuerung 261 der bedienenden DCS 201 eine CONNACK-Nachricht zum ECP-Komplex 134, um diesen über die Herstellung der Verbindung zwischen dem bedienenden und dem neuen Modul zu informieren.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert mit dem Senden einer Nachricht MSC_OLD_HANDOFF zur Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202, die den Mobilkanal übermittelt, auf dem die neue Zelle 102 oder 202 die Verbindung bearbeiten wird. Als Reaktion veranlaßt die Steuerung 241 das bedienende Kanalelement 245 zur Übertragung eines Zeichens zum Mobilfernsprecher 203, das diesem befiehlt, auf gebräuchlichen Mobilfernsprechbetrieb umzuschalten und den in der Nachricht MSC_NEW_HANDOFF angegebenen Mobilkanal zu benutzen.
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Wenn der Mobilfernsprecher 203 dies tut und mit der Übertragung auf dem neuen Mobilkanal beginnt, empfängt die neue Zelle 102 oder 202 Übertragungen und benachrichtigt den ECP-Komplex 134 über eine Nachricht HANDOFF_VOICE_CHANNEL_CONFIRMATION. Der ECP-Komplex 134 reagiert mit einer Nachricht MSC_CHANNEL_DEACTIVATION zur bedienenden Zelle 202 und einer CLEAR-Nachricht zur DCS-Steuerung 261 der bedienenden DCS 201, um die bedienende Zelle 202 und bedienende SPU 264 zu veranlassen, aus der Bearbeitung der Verbindung auszusteigen. Die Nachrichten sind dieselben wie schon für die harte CDMA-CDMA-Weiterschaltung besprochen und bewirken dieselben Reaktionen. Wie in diesem Fall zeigt der Empfang der beiden Nachrichten CLEAR_ACK und FS_CONFIRMATION dem ECP-Komplex 134 an, daß die Weiterschaltung abgeschlossen ist.
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Nunmehr auf 35 bezugnehmend beginnt die Weiterschaltung zu einer neuen Zelle 102 oder 202, die mit einer anderen Vermittlung 101 bzw. 201 als die bedienende Zelle 202 verbunden ist, auf dieselbe Weise wie sie in 34 dargestellt ist. Nach einer Entscheidung, die Verbindung zu einer durch eine neue DCS 101 oder 201 bedienten Zelle 102 weiterzuschalten, sendet die Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202 jedoch eine Nachricht ANALOG_HANDOFF_REQUEST zum ECP-Komplex 134, um die Weiterschaltung anzufordern. In der Nachricht wird die vorgeschlagene neue Zelle 102 oder 202 gekennzeichnet. Der ECP-Komplex 134 reagiert auf diese Nachricht, indem er bestimmt, welche Vermittlung 101 oder 201 mit der neuen Zelle 102 bzw. 202 verbunden ist und ein neues Vermittlungsmodul 120 bzw. 220 dieser Vermittlung 101 bzw. 201 und eine mit diesem ausgewählten Modul 120 bzw. 220 verbundene Leitung 106 zur Bearbeitung der Verbindung auswählt. Danach wählt der ECP-Komplex 134 eine mit dem bedienenden Modul 220 verbundene abgehende Leitung 106 aus und sendet eine SETUP-Nachricht zur DCS-Steuerung 261 der bedienenden DCS 201, die das ausgewählte neue Modul 120 oder 220 und seine angeschlossene Leitung 106, die vom bedienenden Sprachcodierermodul 220 abgehende Leitung 106 und die Leitung 106 des bedienenden Sprachcodierermoduls 220, die die Verbindung führt, kennzeichnet.
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Die SETUP-Nachricht ist analog der in Verbindung mit 33 beschriebenen und bewirkt die gleichen Reaktionen. Die Weiterschaltung verläuft daher wie für 33 beschrieben. Es wird jedoch keine SPU 264 an der Bearbeitung der Verbindung an der neuen DCS 101 oder 201 beteiligt sein und der ECP-Komplex 134 schreitet daher direkt zum Senden einer ACCEPT-Nachricht zur DCS-Steuerung 161 oder 261 der neuen DCS 101 bzw. 201 fort, anstatt wie in 33 eine Nachricht FS_ASSIGN zur neuen Zelle 102 bzw. 202 zu senden. Die DCS-Steuerung 161 oder 261 reagiert, indem sie die Steuerung 131 des neuen Moduls 120 bzw. die Steuerung 251 eines Zellenzusammenschaltemoduls 209 veranlaßt, die ausgewählte Leitung 106 des neuen Moduls 120 bzw. 220 mit der Verbindung (d. h. der entsprechenden Zeitlage der Verbindung auf entweder dem TDM-Bus 130 des Moduls 120 oder dem TDM-Bus 230 des CIM 209) zu verbinden und damit eine Verbindung zwischen dieser ausgewählten Leitung 106 und der neuen Zelle 102 bzw. 202 herzustellen. Wie bei 33 ergibt sich daraus, daß die Ausgabe sowohl der neuen Zelle 102 bzw. 202 als auch der bedienenden Zelle 202 mit derselben Zeitlage des TDM-Busses 130 des bedienenden Sprachcodierermoduls 220 verbunden wird. Die DCS-Steuerung 161 oder 261 der neuen DCS 101 bzw. 201 sendet dann eine CONNACK-Nachricht zum ECP-Komplex 134 zurück, um diesen über die Herstellung der Verbindung zu informieren, während die Steuerung 231 des bedienenden Moduls 220 die Herstellung der Verbindung erkennt und die Steuerung 261 der bedienenden DCS benachrichtigt, die darauf reagiert, indem sie eine ANSWER-Nachricht zum ECP-Komplex 134 zurücksendet.
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Der ECP-Komplex 134 reagiert auf den Empfang der CONNACK-Nachricht mit dem Senden einer Nachricht MSC_OLD_HANDOFF zur Steuerung 241 der bedienenden Zelle 202. Die Nachricht ist dieselbe wie schon in Verbindung mit 34 besprochen und die Weiterschaltung verläuft von nun an genau wie für 34 beschrieben bis zum Abschluß der Weiterschaltung.
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Dem Fachmann werden selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abänderungen des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels offenbar sein. Beispielsweise können verschiedene Paketübertragungsverfahren wie beispielsweise der asynchrone Übertragungsmodus (ATM – Asynchronous Transfer Mode) benutzt werden. Oder es läßt sich die Aufteilung der Funktionalität zwischen den Steuerinstanzen der Zellen, des ECP-Komplexes und der zellularen Digitalvermittlungen ändern. Auch können Modulen innerhalb einer zellularen Digitalvermittlung (sowohl CIM 209 als auch SCM 220) anstatt einfach direkt über Leitungen durch eine zentrale Koppelstufe zusammengeschaltet werden. Weiterhin kann das oben beschriebene System auf andere pseudosynchrone drahtlose Zugangssysteme als Mobilfernsprechen – beispielsweise auf personenbezogene Kommunikationsnetze (PCN – personal communications networks) angewandt werden.