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HINTERGRUND
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Diese
Patentanmeldung betrifft die gleichzeitig eingereichte US-Patentanmeldung
SN 08/980,013 (Patentanwaltsverzeichnis: 2380-4) mit dem Titel „Diversity
Handling Moveover for CDMA Mobile Telecommunications".
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Bei
der mobilen Telekommunikation kommuniziert eine Mobilstation, wie
beispielsweise ein Mobilfunktelefon, über Funkkanäle mit Basisstationen. Typischerweise
sind wiederum mehrere Basisstationen letztlich mit einer Mobilfunkvermittlungsstelle verbunden.
Die Mobilfunkvermittlungsstelle ist gewöhnlich, z. B. über einen
Netzkoppler, mit anderen Telekommunikationsnetzen verbunden, wie
beispielsweise dem öffentlichen
Fernsprechnetz.
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Bei
einem mobilen Telekommunikationssystem mit Vielfachzugriff im Codemultiplex
(CDMA) werden die Informationen, welche zwischen einer Basisstation
und einer bestimmten Mobilstation übertragen werden, durch einen
mathematischen Code (wie beispielsweise einem Spreizcode) moduliert,
um sie von Informationen für
andere Mobilstationen zu unterscheiden, welche die gleiche Funkfrequenz
einsetzen. Folglich werden beim CDMA die individuellen Funkverbindungen
auf der Grundlage von Codes unterschieden. Verschiedene Gesichtspunkte
des CDMA werden von Garg, Vijay K. et al., „Applications of CDMA in Wireless/Personal
Communications", Prentice
Hall (1997), dargelegt.
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Zusätzlich wird
bei der CDMA-Mobilkommunikation typischerweise das gleiche Basisbandsignal mit
einer geeigneten Spreizung von mehreren Basisstationen mit überlappender
Abdeckung gesendet. Das mobile Endgerät kann folglich Signale von
mehreren Basisstationen gleichzeitig empfangen und verwenden. Da
sich ferner die Funkumgebung schnell verändert, weist eine Mobilstation
wahrscheinlich gleichzeitig Funkkanäle zu mehreren Basisstationen auf,
so dass die Mobilstation z. B. den besten Kanal auswählen und,
falls nötig,
Signale verwenden kann, welche von verschiedenen Basisstationen
auf die Mobilstation gerichtet werden, um Funkstörungen gering und die Kapazität hoch zu
halten. Diese Verwendung von Funkkanälen von mehreren Basisstationen
durch eine Mobilstation bei einem CDMA-Schema wird „Soft Handover" oder „Makrodiversität" genannt.
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1 zeigt
ein Funkzugangsnetz (RAN) 20, welches Funknetzsteuerungen
(RNC) 221 bzw. 222 umfasst,
welche mit Mobilfunkvermittlungsstellen (MSC) 241 und 242 verbunden sind. Die Funknetzsteuerung
(RNC) 221 ist mit Basisstationen
(BS) 261,1 , 261,2 und 261,3 verbunden; die Funknetzsteuerung (RNC) 222 ist mit Basisstationen (BS) 262,1 , 262,2 und 262,3 verbunden. Zu dem in 1 gezeigten
Zeitpunkt und aus oben stehend zusammengefassten Gründen wird
Mobilstation MS in 1 mit Funkverbindungen zu zwei
Basisstationen, insbesondere den Basisstationen 261,2 ,
und 261,3 , gezeigt. Die Leitungen 281,2 und 281,3 repräsentieren
jeweils einen Kommunikationsweg. Insbesondere stellt Leitung 281,2 sowohl den Funkkanal von der Mobilstation
MS an die Basisstation BS 261,2 als
auch den ortsfesten Verbindungskanal von der Basisstation BS 261,2 an die Funknetzsteuerung (RNC) 221 dar; Leitung 281,3 stellt sowohl
den Funkkanal von der Mobilstation MS an die Basisstation BS 261,3 als auch den ortsfesten Verbindungskanal
von der Basisstation BS 261,2 an
die Funknetzsteuerung (RNC) 221 dar.
Im Fall beider Leitungen 281,2 und 281,3 ist die ortsfeste Verbindung mit einer
Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 301 der Funknetzsteuerung
(RNC) 221 verbunden.
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Wie
unter Bezugnahme auf 1 dargestellt, setzt die Mobilverbindung
mit der Mobilstation MS eventuell mehrere „Zweige" ein, wobei im Fall der Mobilstation
MS der 1 jeder Zweig durch die Leitungen 281,2 und 281,3 repräsentiert
wird. Wenn die gesamte Verbindung zwischen der Mobilstation MS und
einer beliebigen anderen Seite betrachtet wird, dient die Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 301 im Wesentlichen sowohl
dem Vereinigen als auch dem Trennen der verschiedenen Zweige, welche
von einer Mobilstation eingesetzt werden. Das Trennen tritt in dem
Sinn auf, dass Informationen, welche an die Mobilstation gerichtet
sind, entlang der mehreren parallelen Zweige an verschiedene Basisstationen
gerichtet werden. Informationen, welche von einer Basisstation empfangen
werden, können
tatsächlich durch
mehrere Zweige (z. B. von mehreren Basisstationen) erhalten werden,
wobei die Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 301 in diesem Sinn eine Vereinigungsfunktion
erfüllt.
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1 illustriert
den einfachen Fall, bei welchem die verschiedenen Zweige der Verbindung, welche
durch die Leitungen 281,2 und 281,3 repräsentiert werden, für die Basisstationen
BS sind, welche alle mit der Funknetzsteuerung (RNC) 221 verbunden sind. Wenn sich die Mobilstation
MS jedoch ausreichend bewegt, um Signale von einer anderen Basisstation,
z. B. in oder in die Nähe
einer Zelle, welche von einer anderen Basisstation, wie beispielsweise der
Basisstation BS 262,1 , behandelt
wird, tritt eine komplexere Situation auf, wie in 1A gezeigt.
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Bei
der in 1A dargestellten Situation setzt
die Mobilverbindung, welche die Mobilstation MS einbezieht, Basisstationen
ein, welche zu verschiedenen Funknetzsteuerungen (RNC) gehören. Eine
derartige Situation bezieht einen verschiedenen Übergabetyp ein -- einen Inter-RNC-Soft-Handover. Inter-RNC-Soft-Handover
werden zwischen mindestens zwei RNCs ausgeführt. Bei der bestimmten, in 1A gezeigten
Situation wird ein Inter-RNC-Soft-Handover zwischen der Funknetzsteuerung
(RNC) 221 , welche auch als die „Quell"-RNC bekannt ist,
und den Funknetzsteuerungen (RNC) 222 ausgeführt, welche
auch als die „Ziel"-RNC bekannt sind.
Die Funknetzsteuerung (RNC) 221 ist
die Quell-RNC, da sie die aktuelle Steuerung der Mobilfunkverbindung
aufweist. Die Ziel-RNC ist eine andere RNC als die Quell-RNC, welche
Basisstationen aufweist, welche von der Mobilfunkverbindung eingesetzt
werden, oder bei welchen entschieden wurde, dass sie von ihr eingesetzt
werden.
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Um
z. B. einen Inter-RNC-Soft-Handover zu erleichtern, sind die Funknetzsteuerungen
(RNC) 221 und 222 über eine
Inter-RNC-Transportverbindung 32 verbunden. Die Inter-RNC-Transportverbindung 32 wird
zum Transport der Steuerungs- und Datensignale zwischen der Quell-RNC 221 und der Ziel-RNC 222 eingesetzt,
und kann entweder eine direkte Verbindung oder eine logische Verbindung
sein, wie beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung Nr.
PCT/US94/12419 (Internationale Patentschrift Nr. WO 95/15665) beschrieben
ist.
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Folglich
kommuniziert die Mobilstation MS in 1A nicht
nur durch den Zweig, welcher durch Leitung 281,3 repräsentiert
wird, sondern jetzt auch durch den Zweig, welcher durch Leitung 282,1 repräsentiert wird. Der Zweig, welcher
durch Leitung 282,1 repräsentiert
wird, umfasst die Funkverbindung zwischen der Mobilstation MS und
der Basisstation BS 262,1 , sowie
die Informationen, welche für
die Mobilverbindung relevant sind, welche über die Inter-RNC-Transportverbindung 32 übertragen
wird.
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Mit
fortgesetzter Bewegung der Mobilstation MS kann es schließlich passieren,
dass alle Basisstationen, welche von der Mobilstation eingesetzt
werden, von der Ziel-RNC 222 bedient
werden, wie in 1B dargestellt. In einem derartigen
Fall muss die Inter-RNC-Transportverbindung 32 beide Zweige der Mobilverbindung übertragen,
welche durch die Leitungen 282,1 bzw. 282,2 repräsentiert werden. Ein Übertragen
mehrerer Zweige der gleichen Mobilverbindung erfordert unerwünschterweise
weitere Betriebsmittel von der Inter-RNC-Transportverbindung 32.
In 1B behandelt die Diversity-Übergabeeinheit 301 sogar dann alle Vereinigungs- und
Trennungsoperationen, wenn keine Basisstation, welche der Quell-RNC 221 zugeordnet ist, von der Mobilverbindung
mit der Mobilstation MS eingesetzt wird.
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Für die in 1B gezeigte
Situation können Betriebsmittel
der Inter-RNC-Transportverbindung 32 eingespart werden,
wenn die Diversity-Behandlungsoperationen zur Ziel-RNC 222 verschoben werden. Die Ausnutzung
der Inter-RNC-Transportverbindung 32 würde beispielsweise dadurch
reduziert, dass mehrere Pakete, welche parallel für die Basisstationen
BS 261,2 und 262,2 bestimmt
sind, nicht auf der Verbindung 32 übertragen werden müssten, sondern
stattdessen eine Diversity-Übergabeeinheit
bei der Ziel-RNC 222,2 das Trennen
durchführen
könnte. Eine ähnliche
Einsparung fuhrt dazu, dass eine Diversity-Übergabeeinheit
bei der Ziel-RNC 222,2 die Signale
von der Mobilstation MS vereinigt, wie sie über die Basisstationen BS 262,1 und 262,2 empfangen
werden, und ein resultierendes Signal an die Quell-RNC 221 weiterleitet.
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Das
Verschieben der Diversity-Behandlungsoperationen („Verrücken" der Diversity-Behandlung)
auf eine Ziel-RNC, wie beispielsweise die Ziel-RNC 222 der 1B ist
eine komplexe Angelegenheit, und kann eventuell zu einer Unterbrechung der
eingerichteten Mobilverbindung führen.
Der Ansatz nach dem Stand der Technik zum Verschieben von Diversity-Behandlungsoperationen
wird in der internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/US94/12419 (Internationale
Patentschrift Nr. WO 95/15665) gezeigt. Dieser in 1C illustrierte Ansatz
bezieht einen Prozess mit zwei Schritten ein. Der erste Schritt
des Prozesses ist eine Leitwegsführung
der Mobilverbindung in einen Umgehungsmodus durch eine Diversity-Behandlungseinheit
(DHU) 302 in der Ziel-RNC 222 bei einer Erstnutzung der Ziel-RNC
durch die Mobilstation MS (z. B. wenn eine Basisstation, welche
von der Ziel-RNC bedient wird, zuerst aufgerufen wird). In ihrem
Umgehungsmodus führt
die Diversity-Behandlungseinheit (DHU) 302 in der
Ziel-RNC 222 keine Vereinigungs-
oder Trennungsoperationen durch. Stattdessen verbleiben alle Vereinigungs-
und Trennungsoperationen im Aufgabenbereich der Diversity-Behandlungseinheit
(DHU) 301 in der Quell-RNC 22.
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Erst
später,
wenn (und falls) alle Basisstationen, welche von einer Mobilstation
eingesetzt werden, der Ziel-RNC 222 zugeordnet
sind, wird der zweite Schritt des oben stehend beschriebenen Ansatzes
implementiert. Bei dem zweiten Schritt werden die Vereinigungs-
und Trennungsfunktionen von der Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 301 der Quell-RNC 221 auf
die Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 301 der Quell-RNC 222 verschoben,
und die Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 301 wird umgangen, wie in 1C gezeigt.
Folglich wird die Steuerung der Mobilverbindung gemäß der Schnittstellenspezifikation „TIA IS-634/PN-3539
MSC-BS Interface" im
Wesentlichen an die Ziel-RNC 222 übertragen.
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Bis
die Diversity-Behandlungsoperationen (z. B. die Verbindungsaufbau-
und Verbindungstrennoperationen) auf die Ziel-RNC verschoben werden, kann
folglich die Situation existieren (wie beispielsweise in 1B),
bei welcher mindestens zwei Zweige einer Mobilverbindung separate
Transportverbindungen auf der Inter-RNC-Verbindung erfordern. Dies
bedeutet, dass Frames und Signalisierungen von mehr als einer Basisstation,
welche einer Ziel-RNC zugeordnet sind und in die gleiche Mobilverbindung
einbezogen sind, über
der Inter-RNC-Verbindung an die Diversity-Behandlungseinheit (DHU)
der Quell-RNC transportiert werden. Eine Duplizierung von Frames
mit der gleichen Frame-Nummer
und deshalb mit gleichem Inhalt, ungeachtet möglicherweise unterschiedlicher
Qualität, von
verschiedenen Basisstationen und der Signalisierungen, welche zu
diesen Basisstationen gehören,
erhöht
folglich den Verkehr auf der Inter-RNC-Verbindung. Da ferner eine
Diversity-Behandlung nie auftreten kann, kann der erhöhte Verkehr
auf der Inter-RNC-Verbindung für
die Dauer der Mobilverbindung andauern.
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Was
deshalb benötigt
wird und eine Aufgabe der Erfindung ist, ist ein effizientes und
wirtschaftliches Verfahren zum Behandeln der Verbindungsaufbau-
und Verbindungstrennoperationen für eine mehrfach verzweigte
Mobilverbindung.
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Die
Patentschrift WO 97/23098 A offenbart ein Verfahren zur Informationsübertragung
in einem UMTS-System (UMTS, Universal Mobile Telecommunications
System), welches Vereinigungspunkte einführt, mit welchen mindestens
zwei Übertragungswege
zu einem einzelnen Übertragungsweg
in einer Übertragungsrichtung
vereinigt werden können
oder ein einzelner Übertragungsweg
in zwei Übertragungswege
in die andere Richtung aufgeteilt werden kann (vgl. Zusammenfassung
und Anspruch 1). Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, einen Übergangspunkt in
einem Makro-Diversity-Szenarium des Übertragungsnetzes flexibel
zu bestimmen.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diversity-Behandlungsoperationen
sind für eine
Mobilverbindung mehrstufig, welche von einer ursprünglichen
oder Quell-RNC gesteuert wird und welche auch eine sekundäre oder
Ziel-RNC einsetzt. Jede Nicht-Quell-RNC weist eine Diversity-Behandlungseinheit
auf, welche Verbindungstrenn- und Verbindungsaufbauoperationen für alle einbezogenen Basisstationen
durchführt,
welche der Nicht-Quell-RNC
zugeordnet sind, so dass für
die Mobilverbindung nur eine Transportverbindung zwischen der Quell-RNC und der Ziel-RNC
vorhanden sein muss. Die Quell-RNC weist eine Diversity-Behandlungseinheit
auf, welche nicht nur die Verbindungstrennung und den Verbindungsaufbau
hinsichtlich der einbezogenen Basisstationen, welche der Quell-RNC
zugeordnet sind, sondern auch hinsichtlich der einen Transportverbindung
für jede
Ziel-RNC durchführt,
welche in die Mobilverbindung einbezogen sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden ausführlicheren
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
offenkundig, wie sie in den begleitenden Zeichnungen illustriert
werden, wobei gleiche Bezugszeichen überall in den verschiedenen
Ansichten gleiche Teile bezeichnen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu,
stattdessen wird Wert auf das Illustrieren der Prinzipien der Erfindung
gelegt.
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1, 1A, 1B und 1C sind
jeweils Schemaansichten, welche eine Verwaltung einer Mobilverbindung
für eine
Mobilstation nach dem Stand der Technik zeigen, welche sich von
Basisstationen, welche einer Quell-Funknetzsteuerung zugeordnet
sind, zu Basisstationen bewegt, welche von einer Ziel-Funknetzsteuerung
gesteuert werden.
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2 ist
eine Schemaansicht eines Funkbereichsnetzes, welches eine mehrstufige
Diversity-Behandlung
gemäß einem
Verfahren der Erfindung einsetzt.
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3 ist
eine Schemaansicht, welche eine Beziehung der 3A und
der 3B zeigt.
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3A ist
eine Schemaansicht, welche eine Quell-RNC und von ihr verwaltete
Basisstationen zeigt, welche in dem Funkbereichsnetz der 2 einbezogen
sind.
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3B ist
eine Schemaansicht, welche eine Ziel-RNC und von ihr verwaltete
Basisstationen zeigt, welche in dem Funkbereichsnetz der 2 einbezogen
sind.
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4 ist
eine Schemaansicht einer Operationssequenz gemäß einem Verfahren der Erfindung.
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5 ist
ein Schaubild einer mehrstufigen Frame-Trennungsoperation gemäß einem
Verfahren der Erfindung.
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6 ist
ein Schaubild einer mehrstufigen Frame-Vereinigungsoperation gemäß einem
Verfahren der Erfindung.
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7 ist
eine Schemaansicht eines Funkbereichsnetzes, welches eine mehrstufige
Diversity-Behandlung
gemäß einem
Verfahren der Erfindung einsetzt, welches mehr als zwei Stufen einsetzt.
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8, 8A, 8B und 8C sind Schaubilder
von Frames gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
der folgenden Beschreibung werden zum Zweck der Erklärung und
nicht der Einschränkung spezifische
Einzelheiten dargelegt, wie beispielsweise bestimmte Architekturen,
Schnittstellen, Verfahren usw., um ein gründliches Verständnis der
vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Durchschnittsfachleuten
ist jedoch offenkundig, dass die vorliegende Erfindung in anderen
Ausführungsformen
in die Praxis umgesetzt werden kann, welche von diesen spezifischen
Einzelheiten abweichen. In anderen Fällen werden ausführliche
Beschreibungen wohlbekannter Vorrichtungen, Schaltungen und Verfahren
weggelassen, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht
mit unnötigen
Einzelheiten zu verschleiern.
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2 zeigt
einen Funknetzbereich 120 der vorliegenden Erfindung, welcher
einen ersten Satz Basisstationen (BS) 1261,1 , 1261,2 und 1261,3 ,
welche ortsfest mit einer Quell-Funknetzsteuerung (RNC) 1221 verbunden sind, und einen zweiten
Satz Basisstationen (BS) 1262,1 , 1262,2 und 1262,3 umfasst,
welche ortsfest mit einer zweiten Funknetzsteuerung (RNC) 1222 verbunden sind, welche als eine Ziel-Funknetzsteuerung
dient. Die Quell-RNC 1221 ist mit
einer Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 verbunden,
während
die Ziel-RNC 1222 mit einer Mobilfunkvermittlungsstelle 1242 verbunden ist. Die Quell-RNC 1221 und die Ziel-RNC 1222 sind
durch eine Inter-RNC-Transportverbindung 132 verbunden.
Die Inter-RNC-Transportverbindung 132 kann
als eine logische Verbindung angesehen werden und kann physikalisch über andere
Knoten (z. B. andere RNCs oder MSCs) vermittelt werden. Die Quell-RNC 1221 und die Ziel-RNC 1222 werden
deshalb als Steuerungsknoten des Funknetzbereichs 120 angesehen, weil
diese RNCs u. a. die jeweils mit ihr verbundenen Sätze von
Basisstationen steuern oder verwalten.
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Wie
hier ausführlicher
beschrieben, sind für eine
Mobilverbindung, welche von einer ursprünglichen oder Quell-RNC gesteuert
wird und auch eine sekundäre
oder Ziel-RNC einsetzt, Diversity-Behandlungsoperationen mehrstufig. Das
bedeutet, dass Nicht-Quell-RNCs Diversity-Behandlungseinheiten aufweisen, welche
Verbindungstrenn- und Verbindungsaufbauoperationen für alle einbezogenen
Basisstationen durchführen,
welche der Nicht-Quell-RNC zugeordnet sind, so dass für die Mobilverbindung
durch die Inter-RNC-Verbindung mit der Quell-RNC nur eine Transportverbindung
vorhanden sein muss. Die Quell-RNC weist eine Diversity-Behandlungseinheit
auf, welche nicht nur Verbindungstrennung und Verbindungsaufbau
hinsichtlich der einbezogenen Basisstationen, welche der Quell-RNC
zugeordnet sind, sondern auch hinsichtlich der einen Transportverbindung
für jede
Ziel-RNC durchführt,
welche in die Mobilverbindung einbezogen sind.
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Beispielsweise
empfängt
bei einem Abwärtsstreckenszenarium,
welches eine Quell-RNC 1221 und
eine Ziel-RNC 1222 der 2 einbezieht,
für eine
Mobilverbindung mit der Mobilstation MS die Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 [auch bekannt als eine
Diversity-Hauptleitungseinheit] Frames von der Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 und steuert mit den Frames die Basisstation 1261,3 und über die Inter-RNC-Verbindung 132 die
Ziel-RNC 1222 an. In der Ziel-RNC 1222 erhält die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1302 die Frames und verteilt eine Kopie
von jedem Frame an jede einbezogene Basisstation, d. h. an die Basisstation
(BS) 1262,1 und an die Basisstation
(BS) 1262,2 .
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In
der Aufwärtsstrecke
empfängt
die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 130, parallele Frames für die Mobilverbindung, welche
die Mobilstation MS einbezieht, sowohl von der Basisstation (BS) 1262,1 als auch von der Basisstation (BS) 1262,2 , wählt den besten Frame aus gleich
nummerierten Frames aus, und steuert mit dem resultierenden (besten)
Frame die Quell-Diversity-Behandlungseinheit (DHU) 1301 auf der Inter-RNC-Verbindung 132 an.
An der Quell-Diversity-Behandlungseinheit (DHU) 1301 wählt die
Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 zwischen dem resultierenden
Frame, welcher von der Ziel-RNC 1222 weitergeleitet
wurde, und einem gleich nummerierten Frame aus, welcher von ihrer
eigenen Basisstation, der Basisstation (BS) 1261,3 erhalten
wurde. Auf diese Weise wird ein Transport von duplizierten Frames
und duplizierten Signalisierungen, welche dazugehören, auf
der Inter-RNC-Verbindung 132 beseitigt, da kein Transport
hinsichtlich sowohl der Basisstation (BS) 1262,1 als
auch der Basisstation (BS) 1262,2 auftreten
muss.
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Die
Quell-RNC 1221 wird in 3A ausführlicher
gezeigt, wobei sie einen Schalter 1401 umfasst. Der
Schalter 1401 , welcher von der
RNC-Steuerungseinheit 1421 gesteuert
wird, weist mehrere Ports auf, von welchen einige mit der Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 verbunden sind und von
welchen andere mit verschiedenen Schnittstellen verbunden sind.
Die Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 ist mit einer Takteinheit 1411 verbunden. Die RNC-Steuerungseinheit 1421 ist mit jedem Element der RNC 1221 verbunden.
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Aus
Gründen,
welche hier nachfolgend erklärt
werden, ist die Quell-RNC 1221 mit
einem Signalisierungsnetz verbunden, welches durch Leitung 143 repräsentiert
wird. Die Quell-RNC 1221 ist mit
dem Signalisierungsnetz 143 über eine Signalisierungschnittstelle 143I1 verbunden. Die Signalisierungsschnittstelle 143I1 ist mit der RNC-Steuerungseinheit 1421 verbunden.
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Die
Schnittstellen, welche mit den Ports des Schalters 1401 verbunden sind, umfassen eine MSC-Schnittstelleneinheit 1441 ; eine RNC-Schnittstelleneinheit 1461 ; und eine Basisstation-Schnittstelleneinheit 1481 . Die MSC-Schnittstelleneinheit 1441 ist mit der Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 verbunden. Die RNC-Schnittstelleneinheit 1461 ist mit der Inter-RNC-Transportverbindung 132 verbunden.
Die Basisstation-Schnittstelleneinheit 1481 ist
mit dem ersten Satz Basisstationen (BS) verbunden, welche von der
Quell-RNC 1221 bedient werden.
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Die
Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 der Quell-RNC 1221 umfasst primär eine DHU-Steuerung 1601 ;
eine Frame-Trenneinheit 1621 ; einen Satz
Abwärtsstreckenpuffer 1641-1 bis 1641-n ;
eine Frame-Auswahleinheit 1661 ;
und einen Satz Aufwärtsstreckenpuffer 1681-1 bis 1681-1 .
Sowohl die Frame- Trenneinheit 1621 als auch die Frame-Auswahleinheit 1661 empfangen Taktsignale auf der Leitung 1701 von der Takteinheit 1411 und sind auch mit der DHU-Steuerung 1601 verbunden.
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Die
Frame-Trenneinheit 1621 empfängt (über den
Schalter 1401 ) Frames auf der Leitung 1721 von der Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 , während
die Frame-Auswahleinheit Frames auf der Leitung 1741 an
die Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 sendet.
Die Leitungen 1721 und 1741 sind mit bestimmten Ports des Schalters 1401 verbunden, welche intern durch den
Schalter 1401 mit der Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 verbindbar sind.
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Die
Frame-Trenneinheit 1621 gibt Frames, welche
von der Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 auf der
Leitung 1721 empfangen wurden,
an jeden Puffer in dem Satz 164 aus, welcher einer Basisstation
entspricht, welche gegenwärtig
in die Mobilverbindung für
die Mobilstation einbezogen ist. Jeder Puffer in dem Satz 164 ist
wiederum so verbunden, dass er die Frames, welche er empfängt, über die
Leitungen 1761-1 bis 1761-n an den Schalter 1401 überträgt. Die Leitungen 1761-1 bis 1761-n sind
mit jeweiligen Eingangs-Ports
des Schalters 1401 verbunden, dessen Eingangs-Ports
intern durch den Schalter 1401 mit den
ortsfesten Leitungen der Abwärtsstrecke
für die jeweiligen
Basisstationen BS, welche an der Mobilverbindung teilnehmen, kreuzverbindbar
(z. B. schaltbar) sind.
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Die
Frame-Auswahleinheit 1661 empfängt Frames
von verschiedenen Puffern in dem Satz Aufwärtsstreckenpuffer 1681 bis 168n .
Die Basisstationen (BS), welche an einer Mobilverbindung teilnehmen,
senden Frames an ihre entsprechenden Aufwärtsstreckenpuffer 1681 bis 168n auf
den entsprechenden Leitungen 1781 bis 178n . Jede Leitung 1781-1 bis 1781-n ist mit entsprechenden Ports des Schalters 1401 verbunden, wobei diese Ports intern durch
Schalter 1401 an ortsfeste Aufwärtsstreckenleitungen
von den entsprechenden Basisstationen (BS) intern schaltbar sind.
Wenn folglich mehrere Basisstationen in eine Mobilverbindung einbezogen
sind, wählt
die Frame-Auswahleinheit 1661 für mehrere Frames,
welche die gleichen Aufwärtsstreckeninformationen
repräsentieren
(z. B. Frames mit der gleichen Frame-Nummer), die besten Frames
zur Übertragung
(über Schalter 1401 ) an die Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 aus.
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Wie
obenstehend angegeben, ist die DHU-Steuerung 1601 der
Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1301 mit der Frame-Trenneinheit 1621 und der Frame-Auswahleinheit 1661 zum Steuern ihrer Operationen sowie
durch die Leitung 1801 mit der RNC-Steuerungseinheit 1421 verbunden. Die RNC-Steuerungseinheit 1421 überwacht
den Betrieb der DHU-Steuerung 1601 und
koordiniert die Operationen der DHU-Steuerung 1601 mit
anderen Elementen der Quell-RNC 1221 .
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3B zeigt
die Ziel-RNC 1222 mit der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 . Die Ziel-RNC 1222 der 3B weist
im Wesentlichen die gleiche Struktur wie die Quell-Diversity-Behandlungseinheit
(DHU) 1301 der 3A auf,
und ebenso weist die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1302 der 3B im
Wesentlichen die gleiche Struktur auf wie die Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 der 3A.
Deshalb genügt
die vorhergehende Beschreibung der 3A als
Erklärung
der Elemente und der Verbindungen der Ziel-RNC 1222 und
ihrer Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 , wobei dies so verstanden
werden muss, dass Elemente der Ziel-RNC 1222 und
der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 in 3B mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in 3A,
jedoch mit unterschiedlichen Indices (wobei sich ein Index „ 2" auf die Ziel-RNC 1222 bezieht und sich ein Index „1" auf die Quell-Diversity-Behandlungseinheit
(DHU) 1301 bezieht).
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4 zeigt
eine Operationssequenz gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. 4 zeigt in drei getrennten,
parallelen, vertikalen Linien die Operationen, welche jeweils von
der Quell-RNC 1221 , der Ziel-RNC 1222 und den Basisstationen (BS) durchgeführt werden,
welche von der Ziel-RNC 122, bedient werden und in die
mobile Kommunikation mit der Mobilstation MS einbezogen sind.
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Die
Operation 4-1 der 4 zeigt
die RNC-Steuerungseinheit 1421 der
Quell-RNC 1221 , welche bestimmt,
dass eine neue Basisstation, welche nicht der Quell-RNC 1221 zugeordnet ist, zu der Mobilverbindung
für die
Mobilstation MS hinzugefügt werden
soll. Es wird im Zusammenhang mit einem nun beschriebenen beispielhaften
Szenarium angenommen, dass die Mobilverbindung für die Mobilstation MS soweit
nur die Basisstation (BS) 1261,3 und die
Basisstation (BS) 1262,1 einbezieht.
Dies bedeutet, dass der Zeitpunkt der Operation 4-1 für das illustrierte
Beispiel dem Zeitpunkt vorausgeht, welcher in 2, 3A und 3B gezeigt
wird (z. B., dass die Basisstation (BS) 1262,2 bis
jetzt nicht zu der Verbindung für
die Mobilstation MS hinzugefügt
wurde). Tatsächlich
ist die Bestimmung, welche bei der Operation 4-1 vorgenommen
wird, dass die Basisstation (BS) 1262,2 nun
zu der Mobilverbindung für
die Mobilstation MS hinzugefügt
werden muss.
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Unter
Widergabe des beispielhaften Szenariums zeigt 3A die
Ziel-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1302 der Quell-RNC 1221 ,
welche Zweige der Mobilverbindung für die Mobilstation MS sowohl
mit der Basisstation (BS) 1261,3 als
auch mit der Basisstation (BS) 1262,1 behandelt.
Die Leitung SS-1 der 3A zeigt, dass der Schalter 1401 intern so kreuzverbunden ist, dass
Frames von der MSC-I/F-Einheit 1441 an
die Frame-Trenneinheit 1621 gesendet
werden, von welcher ausgehend Kopien der Frames an die Basisstation
(BS) 1261,3 (wie durch die Schalterkreuzverbindungsleitung
SS-3 dargestellt) und an die Basisstation (BS) 1262,1 weitergegeben
werden (wie durch die Schalterkreuzverbindungsleitung SS-4 in dem
Schalter 1401 und durch die Kreuzverbindungsleitungen
TS-1 und TS-3 in dem Schalter 1402 [man siehe 3B]
dargestellt). Die Frame-Auswahleinheit 1661 der
Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 empfängt Frames von der Basisstation
(BS) 1263,1 und der Basisstation
(BS) 1262,1 . Mit den Frames von
der Basisstation (BS) 1263,1 über die
Kreuzverbindungsleitung SS-5 und mit den Frames von der Basisstation
(BS) 1262,1 über die Kreuzverbindungsleitung
SS-6 des Schalters 1401 und über die
Kreuzverbindungsleitungen TS-4 und TS-2 des Schalters 140,
[man siehe 3B] wird die Frame-Auswahleinheit 1661 angesteuert. Die Frame-Auswahleinheit 1661 der Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 wählt den besten aus gleich nummerierten
Frames aus den zwei Verbindungszweigen aus und steuert mit den besten
Frames die Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 über die
Kreuzverbindungsleitung SS-2 und die MSC-I/F-Einheit 1441 [man siehe 3A] an.
-
Unter
Rückbezug
auf Operation 4-1, wird die Bestimmung, dass die Basisstation
(BS) 1262,2 zu der Mobilverbindung
für die
Mobilstation MS hinzugefügt wird,
von der RNC-Steuerungseinheit 1411 der Quell-RNC 1221 vorgenommen. Die Bestimmung basiert
auf Messungen, welche durch die Mobilstation MS erhalten werden
und an die Quell-RNC 1221 übertragen
werden.
-
Wenn
die Bestimmung zum Hinzufügen
einer neuen Basisstation BS, welche keiner anderen RNC zugeordnet
ist, bei Operation 4-1 einmal vorgenommen wurde, prüft die Quell-RNC 1221 , ob irgendeine Basisstation, welche
dieser anderen RNC zugeordnet ist, bereits von der Mobilverbindung
für die
Mobilstation MS verwendet wird. Falls die Mobilverbindung für die Mobilstation
MS soweit noch keine Basisstation einsetzt, welche dieser anderen
RNC zugeordnet ist, teilt die Quell-RNC 1221 eine
Verbindung auf der Inter-RNC-Verbindung 132 zu, wie durch
Operation 4-2 dargestellt. Die RNC-Steuerungseinheit 1421 teilt einen Port des Schalters 1401 und einen Port der RNC-Schnittstelleneinheit 1461 zu, damit diese von der neuen Verbindung
auf der Inter-RNC-Verbindung 132 zwischen der Ziel-RNC 122,
und der Quell-RNC 1221 verwendet werden können. Die Quell-RNC 1221 fordert dann ferner ihre Quell-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1301 auf, nach Frames von der Mobilstation
MS auf der Inter-RNC-Verbindung 132 zu lauschen und Frames
zu senden, welche für
die Mobilstation MS auf der Inter-RNC-Verbindung 132 sowie
für die
einbezogenen Basisstationen bestimmt sind, welche der Quell-RNC 1221 zugeordnet sind.
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Bei
dem gegenwärtig
beschriebenen beispielhaften Szenarium wurde zuvor beim Hinzufügen der
Basisstation (BS) 1262,1 eine Verbindung
auf der Inter-RNC-Verbindung 132 zugeteilt, so dass die Operation 4-2 bei
dem beispielhaften Szenarium nicht durchgeführt werden muss.
-
Nachdem
die Bestimmung vorgenommen wurde, dass eine neue Basisstation hinzugefügt wird, welche
nun der Quell-RNC 1221 zugeordnet
ist, und ungeachtet davon, ob die hinzugefügte Basisstation die erste
Basisstation ist, welche für
eine andere RNC einbezogen ist, sendet die Quell-RNC 1221 bei Operation 4-3 eine Signalisierungsnachricht
an die Ziel-RNC 1222 . Signalisierungsnachrichten
zwischen RNCs werden über
das Signalisierungsnetz 143 übertragen und können beispielsweise
gemäß dem Signalisierungssystem
Nr. 7 erfolgen. Die Signalisierungsnachricht, welche bei der Operation 4-3 gesendet
wird, umfasst eine Übergabevorbereitungsanforderung.
Die Übergabevorbereitungsanforderung
der Operation 4-3 weist die Ziel-RNC 1222 an,
sich mit der Basisstation zu verbinden, welche hinzugefügt werden
soll (bei dem beispielhaften Szenarium z. B. mit der Basisstation
(BS) 1262 ). Falls die hinzugefügte Basisstation
die erste Basisstation ist, welche der Ziel-RNC 1222 zugeordnet
ist und in die Verbindung einbezogen ist, umfasst die Übergabevorbereitungsanforderung
auch eine Kennung für
die Inter-RNC-Verbindung, welche verwendet werden soll, und eine
Verbindungskennung bezüglich
der Mobilstation MS. In dem Fall, dass die Ziel-RNC 1222 bereits einen Zweig der Verbindung
mit der Mobilstation MS behandelt, umfasst die Übergabevorbereitungsanforderung
die Kennungen der Basisstationen, welche zuvor von der Diversity-Behandlungseinheit (DHU) 1401 der Quell-RNC 1221 zugeteilt
wurden und gegenwärtig
für die
Mobilverbindung mit der Mobilstation MS verwendet werden.
-
Als
Reaktion auf die Anforderungsnachricht zur Übergabevorbereitung teilt die
Ziel-RNC 1222 bei der Operation 4-4 der
Mobilverbindung für
die Mobilstation MS in dem Fall, dass dieser Mobilverbindung bisher
noch keine Ziel-Diversity-Übergabeeinheit (DHU)
zugeteilt wurde, eine Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) zu. Bei dem illustrierten Szenarium wurde die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 bereits aufgrund einer
vorhergehenden Einbeziehung der Basisstation (BS) 1262,1 in die Mobilverbindung für die Mobilstation
MS zugeteilt. Wäre
bisher noch keine Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) zugeteilt worden, würde
die Zuteilung z. B. durch Verbinden der Übergabeeinheit (DHU) 1302 mit der RNC-Schnittstelleneinheit 1462 über
den Schalter 1402 erzielt werden.
Derartige Verbindungen, welche bei dem beispielhaften Szenarium
zuvor hergestellt wurden, werden durch die Leitungen TS-1 und TS-2 in 3B gezeigt.
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Als
Reaktion auf die Anforderungsnachricht zur Übergabevorbereitung teilt die
Ziel-RNC 1222 bei der Operation 4-4 eine
Verbindung mit der neuen Basisstation (d. h. mit der Basisstation
(BS) 1262,2 ) für die Mobilstation MS zu. Derartige
Verbindungen werden durch die Kreuzverbindungsleitungen TS-5 und TS-6
in 3B gezeigt.
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Nach
Zuteilung einer Verbindung mit der Basisstation (BS) 1262,2 sendet die Ziel-RNC 1222 bei der Operation 4-6 eine
Anforderungsnachricht zur Verbindungsvorbereitung über semipermanente
Verbindungen, welche beim Hochfahren der Basisstation eingerichtet
wurden, an die Basisstation (BS) 1262,2 .
Die Verbindungsvorbereitungsanforderung weist die Basisstation (BS) 1262,2 an, den Sendeempfänger der
Basisstation (BS) 1262,2 zu aktivieren
und den Sendeempfänger
mit der angegeben RNC-BS-Verbindung zu verbinden. Wenn die neu hinzugefügte Basisstation
(z. B. die Basisstation (BS) 1262,2 )
eine Bestätigungsnachricht
der Verbindungsvorbereitung bereitstellt (durch die Operation 4-7 bezeichnet),
aktiviert die Ziel-RNC 1222 die
Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 , so dass die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 tatsächlich beginnt, Frames zu verarbeiten
(Operation 4-8).
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Bei
Aktivierung der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 sendet die Ziel-RNC 1222 eine Signalisierungsnachricht an die
Quell-RNC 1221 mit einer Bestätigungsnachricht
der Übergabevorbereitung
(Operation 4-9). Inzwischen justieren die Quell-RNC 1221 und die Ziel-RNC 1222 ihren
Takt, um alle Verzögerungsdifferenzen
zwischen (1) der Verbindung, welche die Quell-RNC 1221 und die Basisstation (BS) 1261,3 einbezieht, und (2) der Verbindung,
welche die Quell-RNC 1221 und die
Ziel-RNC 1222 einbezieht, zu kompensieren.
Eine derartige Taktjustierung wird in 4 als die
Synchronisationsoperation 4-10 gezeigt. Eine Synchronisation ist
insbesondere wichtig, wenn eine hinzugefügte Basisstation die erste
Basisstation ist, welche zu einer Nicht-Quell-RNC für die Verbindung
mit der Mobilstation MS hinzugefügt
wurde. Die Operation 4-10 umfasst, dass die neu hinzugefügte Basisstation
(z. B. die Basisstation (BS) 1262,2 )
die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 anweist, ihren Sendetakt
zu justieren, falls Frames zu früh
oder zu spät
eintreffen, und dass wiederum die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 die Quell-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1301 anweist, ihren Sendetakt einzustellen. Während der
Operation 4-10 können
Frames verloren gehen, falls die Quell-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1301 keine ausreichenden Verzögerungsgrenzen
aufweist. Ein Puffer in der Quell-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1301 zum Bereitstellen einer ausreichenden
Verzögerungsgrenze
ist deshalb beim ursprünglichen
Aufbau der Mobilverbindung mit der Mobilstation MS bevorzugt. Die
Operation 4-10 umfasst auch eine Signalisierungsnachricht
von der Quell-RNC 1221 an die Ziel-RNC 1222 , welche bestätigt, dass Synchronisation
und Takt justiert wurden.
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Wenn
Synchronisation und Takt justiert wurden, sendet die Quell-RNC 1221 bei der Operation 4-11 eine Signalisierungsnachricht
mit einer Übergabeanforderung
an die Mobilstation MS. Die Übergabeanforderung
weist die Mobilstation MS an, zusätzlich zu vorhandenen Basisstationen
die neu hinzugefügte
Basisstation (z. B. die Basisstation (BS) 1262,2 ) zu
verwenden.
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5 stellt
in vereinfachter Form eine mehrstufige Frame-Trennungsoperation
dar, welche unter Verwendung der Quell-RNC 1221 und
der Ziel-RNC 122, gemäß einem
Verfahren der Erfindung durchgeführt
wird. Die Frame-Trenneinheit 1621 der Quell-RNC 1221 empfängt einen Benutzerverkehrs-Frame von der Mobilfunkvermittlungsstelle 1241 , welcher an die Mobilstation MS weitergegeben werden
soll. Wie ausführlicher
in 3A gezeigt, kopiert die Frame-Trenneinheit 1621 den Benutzerverkehrs-Frame an die Abwärtsstreckenpuffer 1641-1 und 1641-2 .
Die Frame-Trenneinheit 1621 vergibt
eine Frame-Nummer
an die beiden Frames (die gleiche Frame-Nummer für beide Frames). In dieser
Hinsicht liefert die Takteinheit 1421 der
Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 einen Taktverweis auf
die Frame-Nummer.
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Die
beiden Frame-Kopien (Frame-Kopie 1 und Frame-Kopie 2)
werden von den Abwärtsstreckenpuffern 1641-1 und 1641-2 sowohl
an die Basisstation (BS) 1263,1 als
auch an die Ziel-RNC 1222 weitergeleitet.
Die beiden Frame-Kopien werden von den Abwärtsstreckenpuffern 1641-1 und 1641-2 gemäß der Taktinformationen
gesendet, welche in den Synchronisationsjustierungs-Frames enthalten
sind, welche von der anderen Seite empfangen werden [man siehe 8C].
Die erste Frame-Kopie F1 wird an die Basisstation (BS) 1263,1 unter Verwendung der Kreuzverbindungsleitung
SS-3 des Schalters 1401 weitergegeben;
die zweite Frame-Kopie F2 wird an die Ziel-RNC 1222 unter
Verwendung der Kreuzverbindungsleitung SS-4 des Schalters 1401 weitergegeben. 5 zeigt
den ersten Frame, mit welchem die Basisstation (BS) 1263,1 angesteuert wird, und die zweite
Frame-Kopie F2, mit welcher auf der Inter-RNC-Verbindung 132 die
Ziel-RNC 1222 angesteuert wird.
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Die
zweite Frame-Kopie F2, welche an die Ziel-RNC 1222 weitergegeben
wird, wird durch Schalter 1402 geleitet,
wie durch die Verbindungsleitung TS-1 angegeben [man siehe 3B].
Mit der zweiten Frame-Kopie F2 wird die Frame-Trenneinheit 1622 angesteuert. Die Frame-Trenneinheit 1622 stellt jeweils eine Kopie des zweiten
Frames für
die Abwärtsstreckenpuffer 1642-1 und 1642-2 her,
wobei die jeweiligen Kopien (Frame-Kopie F2,1 und Frame-Kopie F2,2)
an die Basisstation (BS) 1262,1 bzw.
an die Basisstation (BS) 1262,2 gesendet
werden. Gewöhnlich
werden Frames von jeder der drei einbezogenen Basisstationen an
die Mobilstation MS gesendet, wobei die Mobilstation MS den besten
aus gleich nummerierten Frames auswählt.
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6 stellt
wieder in vereinfachter Form eine mehrstufige Frame-Vereinigungsoperation
dar, welche unter Verwendung der Quell-RNC 1221 und
der Ziel-RNC 1222 gemäß einem
Verfahren der Erfindung durchgeführt
wird. In 6 sendet die Mobilstation MS
den gleichen Frame an jede einbezogene Basisstation, z. B. an die
Basisstation (BS) 1261,3 , an die
Basisstation (BS) 1262,1 und an
die Basisstation (BS) 1262,2 . In 6 wird
der Frame F2,1, welcher an der Basisstation (BS) 1262,1 empfangen wird, durch Schalter 1402 (man siehe die Verbindungsleitung TS-4
in 3B) mit dem Aufwärtsstreckenpuffer 1682-1 verbunden. Genauso wird der Frame
F2,2, welcher an der Basisstation (BS) 1262,2 empfangen wird,
durch Schalter 1402 (man siehe
die Verbindungsleitung TS-5 in 3B) mit
dem Aufwärtsstreckenpuffer 1682-2 verbunden. Der Frame F1, welcher an
der Basisstation (BS) 1261,3 empfangen
wird, wird durch Schalter 1401 (man
siehe die Verbindungsleitung SS-5 in 3A) mit
dem Aufwärtsstreckenpuffer 1681-1 verbunden.
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Unter
Verwendung eines Qualitätsindikators in
zwei Kopien der gleich nummerierten Frames (Frame F2,1 und Frame
F2,2) bestimmt die Frame-Auswahleinheit 1662 die „beste" der zwei Frame-Kopien. Insbesondere
beim Erhalten eines Frames mit einer neuen Frame-Nummer. Die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1302 speichert den ersten Frame mit der
neuen Frame-Nummer in dem geeigneten der Aufwärtsstreckenpuffer 168 und
erwartet für
ein spezifiziertes Zeitintervall das Eintreffen der anderen Frames
mit der gleichen Frame-Nummer. Bei Ablauf des spezifizierten Zeitintervalls
wählt die
Frame-Auswahleinheit 1662 den besten Frame aus. Alle später eintreffenden
Frames der gleichen Frame-Nummer werden verworfen. Dementsprechend
zeigt 6 die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1302 der Ziel-RNC 1222 ,
welche einen resultierenden Frame (in diese Darstellung den Frame
F2,1) auf der Inter-RNC-Verbindung 132 an
die Quell-RNC 1221 weiterleitet.
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Der
Frame F2,1, mit welchem die Quell-RNC 1221 auf
der Inter-RNC-Verbindung 132 angesteuert wird, wird durch
den Schalter 1401 auf der Verbindungsleitung
SS-5, wie in 3A gezeigt, an den Aufwärtsstreckenpuffer 1681-1 geleitet. Der resultierende Frame,
welcher von der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 der Ziel-RNC 1222 erhalten wird, wird durch den Schalter 1401 (man siehe die Verbindung SS-6 in 3A)
geleitet und wird in dem Aufwärtsstreckenpuffer 1681-2 gespeichert. Wenn die Frame-Auswahleinheit 1661 sowohl den Frame F 1,3 als auch den
Frame F2,1 in ihrem Satz von Aufwärtsstreckenpuffern 168 aufweist,
bestimmt die Frame-Auswahleinheit 1661 den „besten" Frame in praktisch
gleicher Weise wie die Frame-Auswahleinheit 166, der Ziel-RNC 1222 . Die Frame-Auswahleinheit 1661 gibt
den Benutzerverkehrsteil des „besten" Frames (z. B. des
Frames F2,1 in dem Beispiel der 6) an die
MSC 1241 weiter. Der Benutzerverkehrsteil
des „besten" Frames wird durch
den Schalter 1401 auf die Verbindungsleitung
SS-2 geleitet, wie in 3A gezeigt.
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Folglich
sind sowohl die Frame-Trennungs- als auch die Frame-Vereinigungsoperationen
der vorliegenden Erfindung mehrstufig. Insbesondere führt in der
Situation, welche in 2, 3A, 3B, 5 und 6 gezeigt
wird, die Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 der Quell-RNC 1221 beispielsweise eine erste Stufe der
Frame-Trennung durch, während
die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 der Ziel-RNC 1222 eine zweite Stufe der Frame-Trennung
durchführt.
Umgekehrt führt
die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 für einen Frame, welcher von
der Mobilstation MS an die MSC 1241 gerichtet
ist, eine zweite Stufe der Frame-Vereinigung durch, und die Quell-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1301 der Quell-RNC 1221 führt eine
erste Stufe der Frame-Vereinigung durch.
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Bei
der Frame-Vereinigungs- und der Frame-Trennungsoperation wird jede
DHU-Steuerung von jeder Diversity-Übergabeeinheit (DHU) von der RNC-Steuerungseinheit
des jeweiligen RNC-Knotens überwacht.
Beispielsweise weist die RNC-Steuerungseinheit ihre entsprechende
DHU-Steuerung an, mit welchen Ports ihres entsprechenden Schalters
die Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) für
Empfang und Übertragung
von Informationsströmen
(z. B. Frames) verbunden werden soll.
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In
dem oben stehend Beschriebenen wurde auf verschiedene Frame-Typen,
welche Benutzerverkehrs-Frames und Synchronisations-Frames umfassen,
Bezug genommen. 8, 8A, 8B und 8C sind
Schaubilder von verwendeten Frame-Typen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Beispiele von Verkehrs-Frame-Formaten werden in 8 und
in 8A gezeigt. 8 zeigt
insbesondere einen Aufwärtsstreckenverkehrs-Frame, welcher
ein Frame-Typfeld 8-1; ein Frame-Nummerfeld 8-2; ein Qualitätsindikatorfeld 8-3;
und ein Benutzerverkehrsdatenfeld 8-4 aufweist. 8A zeigt
einen Abwärtsstreckenverkehrs-Frame,
welcher ein Frame-Typfeld 8A-1; ein Frame-Nummernfeld 8A-2; und
ein Benutzerverkehrsdatenfeld 8A-4 aufweist.
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Ein
Beispiel für
Inhalte der Qualitätsindikatorfelder 8-3 und 8-4 ist
ein empfangenes Signal-Rausch-Verhältnis (SIR)
für den
Frame. Zusätzlich
kann ein Prüfsummenergebnis
für den
Frame in die Qualitätsindikatorfelder 8-3 und 8-4 einbezogen werden.
Der Qualitätsindikator
wird von der Frame-Auswahleinheit
in der Diversity-Übergabeeinheit (DHU)
verwendet, um die Benutzerverkehrsdaten des besten Frames von allen
empfangenen Frames mit einer gegebenen Frame-Nummer von allen Basisstationen,
welche in die Verbindung mit der Mobilstation MS einbezogen sind,
auszuwählen
und weiterzuleiten (an die geeignete Mobilfunkvermittlungsstelle
MSC). Die Frame-Trenneinheit kopiert auf der anderen Seite die Benutzerverkehrsdaten
an alle Basisstationen, welche in die Verbindung mit der Mobilstation
MS einbezogen sind, und hängt
die Frame-Nummer für
das Feld 8A-2 an [man siehe 8A]. Die
Takteinheit (z. B. die Takteinheit 1411 ) liefert
der Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) eine Frame-Nummer
und einem Taktverweis auf die Frame-Nummer.
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Ein
Leer-Frame, welcher beispielhaft in 8B illustriert
wird, kann zum Herstellen der Kommunikation und der Synchronisation
verwendet werden, wenn kein wirklicher Verkehr gesendet werden soll.
Der beispielhafte Leer-Frame der 8B weist ein
Frame-Typfeld 8B-1 und ein Leerdatenfeld 8B-4 auf.
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Ein
Synchronisations-Frame, wie beispielsweise der in 8C gezeigte,
wird eingesetzt, um Synchronisationsjustierungswerte zu übertragen. Das
Beispiel des in 8C gezeigten Synchronisations-Frames weist ein
Frame-Typfeld 8C-1 und ein Justierungswert-Datenfeld 8C-4 auf.
Bei einem Verfahren der Erfindung enthält das Justierungswert-Datenfeld 8C-4 einen
positiven oder negativen Taktversatzwert.
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7 zeigt
ein Funkbereichsnetz 720, welches eine mehrstufige Diversity-Behandlung
einsetzt, welche mehr als zwei Stufen einbezieht. Insbesondere umfasst
das Funkbereichsnetz 720 zusätzlich zu der Quell-RNC 1221 und der Ziel-RNC 1222 , wie
oben stehend diskutiert, die RNC 1223 .
In der Aufwärtsstrecke
in der 7 vereinigt die Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1303 der RNC 1223 Frames,
welche von der Basisstation (BS) 1263,1 und
der Basisstation (BS) 1263,2 empfangen
werden, welche beide in jeweiligen Zweigen der Mobilverbindung mit der
Mobilstation MS einbezogen sind. Für jeden gleich nummerierten
Frame, welcher von der Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1303 empfangen wird, wird ein resultierender
(z. B. ein „bester") Frame auf der Inter-RNC-Verbindung 132' an die Ziel-RNC 1222 weitergeleitet. Der resultierende
Frame, mit welchem die Inter-RNC-Verbindung 132' angesteuert
wird, wird durch den Schalter 1402 mit
der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 verbunden. Die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 nimmt eine Auswahl der
zweiten Stufe zwischen dem resultierenden Frame nach Vornehmen einer
Auswahl eines besten Frames von der Basisstation (BS) 1262,1 und der Basisstation (BS) 1262,2 und den Frames vor, welche von der
jeweiligen Basisstation (BS) 1262,1 und
Basisstation (BS) 1262,2 empfangen
werden. Der resultierende Frame aus der Vereinigung der zweiten Stufe,
welche von der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit (DHU) 1302 durchgeführt wird, wird auf der Inter-RNC-Verbindung 132 an
die Quell-RNC 1221 weitergeleitet.
Die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 der Quell-RNC 1221 fuhrt dann eine Vereinigung der ersten
Stufe durch Auswählen
eines Frames aus dem Frame, welcher von der Basisstation (BS) 1261,3 empfangen wird, und aus dem resultierenden
Frame der zweiten Stufe durch, welcher auf der Inter-RNC-Verbindung 132 empfangen
wird. Der resultierende Frame der ersten Stufe wird dann an die MSC 1241 weitergegeben.
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In
der Abwärtsstrecke
wird die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 mit einem Frame von der
MSC 1241 über den Schalter 1401 angesteuert, welche eine Trennung
der ersten Stufe durchführt und
eine Frame-Kopie an die Basisstation (BS) 1263,1 und
eine Frame-Kopie auf der Inter-RNC-Verbindung 132 an die
Ziel-RNC 1222 sendet. Die Frame-Kopie, welche
an die Ziel-RNC 1222 gesendet wird,
wird durch den Schalter 1402 an
die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 geleitet, welche mit
dem Frame eine Trennung der zweiten Stufe durchführt. Bei der Trennung der zweiten
Stufe werden Kopien des Frames jeweils an die Basisstation (BS) 1262,1 , an die Basisstation (BS) 1262,2 , und an die RNC 1223 gesendet
(über die
Inter-RNC-Verbindung 132').
Die RNC 122; führt
eine Trennung der dritten Stufe durch, indem sie Kopien des Frames
an die Basisstation (BS) 1263,1 und
an die Basisstation (BS) 1263,2 sendet.
-
Folglich
empfängt
die Mobilstation MS in der Darstellung der 7 fünf Kopien
des gleichen Frames und wählt
den besten Frame zur Verwendung aus.
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Im
Hinblick auf das oben stehend Beschriebene versteht es sich, dass
zahlreiche Konfigurationen mit verschiedenen Stufen, welche eine
größere Anzahl
von Stufen und Stufen einbeziehen, welche in unterschiedliche Konfigurationen
verzweigt sind, innerhalb des Anwendungsbereichs der vorliegenden Erfindung
liegen. Beispielsweise kann die RNC 1223 der 7 durch
eine Inter-RNC-Verbindung mit der Quell-RNC 1221 statt
mit der Ziel-RNC 1222 verbunden
sein, wobei in diesem Fall eine Konfiguration mit zwei Stufen vorliegen
würde,
wobei die Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1301 drei Glieder der zweiten
Stufe mit Kopien ansteuert (z. B. die Basisstation (BS) 1261,3 , die Ziel-RNC 1222 und
die RNC 1223 ).
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Im
Zusammenhang mit dem oben stehend Beschriebenen wurde eine Mobilverbindung
und insbesondere die Mobilverbindung der Mobilstation MS diskutiert.
Wahrscheinlich werden von allen RNCs Verbindungen mit anderen Mobilstationen
abgewickelt, was typischerweise eine Verwendung der gleichen oder
anderer Diversity-Übergabeeinheiten (DHUs)
innerhalb dieser RNCs einbezieht.
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Bei
den hier beschriebenen Ausführungsformen
wurde der Einfachheit halber nur eine begrenzte Anzahl von Basisstationen
(BS) gezeigt, welche mit jeder RNC verbunden sind. Es versteht sich,
dass unterschiedliche und größere Zahlen
von Basisstationen mit jeder RNC verbunden sein können und
dass dementsprechend die Anzahl von Abwärtsstrecken- und Aufwärtsstreckenpuffern
in jeder Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) davon abhängig
ist.
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In
der vorangehenden Beschreibung wurden die MSC-I/F-Einheit 144 und
die RNC-I/F-Einheit 146 als getrennte Schnittstellen illustriert.
Es versteht sich jedoch, dass diese Schnittstellen zu einer einzelnen Transportnetz-Schnittstelleneinheit
vereinigt werden können.
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Bei
den hier illustrierten Ausführungsformen wurde
die Verbindung zwischen der Quell-Diversity-Behandlungseinheit (DHU) 1301 und der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 als eine direkte Verbindung
gezeigt. Es versteht sich auch, dass die Verbindung zwischen der
Quell-Diversity-Behandlungseinheit
(DHU) 1301 und der Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 stattdessen über einen
beliebigen Zwischenknoten vermittelt werden kann. Beispielsweise
kann bei einer Ausführungsform,
bei welcher eine derartige Verbindung vermittelt wird, der Zwischenknoten
eine MSC, eine RNC oder ein Knoten in dem öffentlichen Fernsprechnetz
(PSTN) sein.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Quell-DHU (z. B. die DHU, welche
die Vereinigung/Trennung der zweiten Stufte durchführt) verschoben
werden kann. Ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der DHU wird ferner
in der gleichzeitig eingereichten US-Patentanmeldung SN 08/980,013
(Patentanwaltsverzeichnis: 2380-4) mit dem Titel „Diversity
Handling Moveover for CDMA Mobile Telecommunications" beschrieben, welche durch
Nennung als hierin aufgenommen betrachtet wird.
-
Vorteilhafterweise
erfordert gemäß der vorliegenden
Erfindung jede Inter-RNC-Verbindung nur eine Transportverbindung
für eine
Nicht-Quell-RNC. Dies liegt daran, dass die vorgeschaltete oder Quell-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) nur eine Kopie an eine Ziel-RNC 1222 sendet,
wobei die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 der Ziel-RNC 1222 Trennungsoperationen für die Basisstationen durchführt, welche
ihr zugeordnet sind. Umgekehrt sendet auf der Aufwärtsstrecke
die nachgeschaltete oder Ziel- Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 nur einen resultierenden
Frame auf der Inter-RNC-Verbindung an die Quell-RNC 1221 , wobei die Ziel-Diversity-Übergabeeinheit
(DHU) 1302 eine Vereinigungsoperation
hinsichtlich aller Basisstationen durchführt, welche der Ziel-RNC 1222 zugeordnet sind.